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Sebaldsbrücker Heerstraße

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Sebaldsbrücker Heerstraße
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Die Sebaldsbrücker Heerstraße ist eine historische Straße in Bremen im Stadtteil Hemelingen, Ortsteil Sebaldsbrück. Sie führt stadtauswärts in West-Ost-Richtung von der Hastedter Heerstraße zur Osterholzer Heerstraße.

Sebaldsbrücker Heerstraße
Straße in Bremen
Basisdaten
Stadt Bremen
Stadtteil Hemelingen
Angelegt 1812
Querstraßen Zum Sebaldsbrücker Bahnhof, Zeppelinstr., Esmarchstr., Semmelweisstr., Trinidadstr., Hemelinger Tunnel, Vahrer Str., Brüggeweg, Schloßparkstr., Fritz-Scherer-Str., Mercedesstr., Saarstr., Saarburger Str., Hermann-Koenen-Str., Steinmetzenweg,
Bauwerke Mercedeswerke, Atlas Elektronik
Nutzung
Nutzergruppen Autos, Straßenbahn, Fahrräder und Fußgänger
Straßen­gestaltung vierspurige Straße
Technische Daten
Straßenlänge 2000 Meter

Sie gliedert sich in die Teilbereiche:

  • Hastedter Heerstraße bis Mercedes-Benz-Werk und
  • Mercedes-Benz-Werk bis Osterholzer Heerstraße.

Die Querstraßen wurden benannt als Zum Sebaldsbrücker Bahnhof, da sie zu diesem Bahnhof von 1847 führt, Schloßparkstraße nach dem Schlosspark Sebaldsbrück von 1850, Fritz-Scherer-Straße auf dem Betriebsgeländenach, Mercedesstraße auf Grund des dort befindlichen Werkes, Hermann-Koenen-Straße 1982 nach dem Betriebsratsvorsitzenden (1922–1978) vom Mercedes-Benz Werk Bremen, Steinmetzenweg nach den Steinmetzen, die hier beim Osterholzer Friedhof ihre Betriebe haben, Brüggeweg nach der Stadt Brügge in Westflandern; ansonsten siehe beim Link zu den Straßen.

Geschichte

Name

Die Sebaldsbrücker Heerstraße wurde benannt nach dem Ort Sebaldsbrück, und dieser wiederum nach einer Brücke, die in einer Karte von 1796 als Sebalds Brüke bezeichnet wurde. In Bremen und Umzu wurden viele Heerstraßen nach 1800 gebaut oder Chausseen als Heerstraßen benannt (siehe Bremer Straßen), fast alle beziehen sich auf ein altes Dorf. Hier gab es kein altes Dorf, vielmehr wurde zunächst die Straße angelegt, und danach entstand langsam eine Besiedlung.

Entwicklung

Vor 1800

Der östliche Teil der heutigen Straße ist die historische Verbindung von der namensgebenden Brücke ins östliche Nachbardorf Osterholz und hieß Holter Straße, weil sie am Holter Feld vorbeiführt. Die Weiterführung nach Westen führte in die Vahr und entspricht der heutigen Vahrer Straße. Den westlichen Teil der heutigen Straße hingegen gab es 1798 noch nicht, das Gebiet hieß Im Sack und war unbebaut.

Von 1800 bis 1900

Teile von Sebaldsbrück kamen nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 als Landgebiet zu Bremen.

Von 1811 bis 1813, Deutschland war von Napoleon besetzt und Bremen Hauptstadt des französischen Département des Bouches-du-Weser, wurde die französische Nationalstraße Nr. 3 als zumeist schnurgerade Heerstraße von Paris über Bremen nach Hamburg gebaut. Sie war die erste ausgebaute Chaussee durch die nordwestdeutsche Tiefebene, durchquerte einst unpassierbare Moore und ersetzte historische Handelswege.

Die neue Straße führte auch durch Sebaldsbrück. Östlich von Sebaldsbrück wurde die Holter Straße dafür ausgebaut, behielt aber ihren alten Namen. Im Westen wurde durch das Gebiet „Im Sack“ eine neue Chaussee in Richtung Hastedt gebaut. Beide Straßen zusammen waren der durch Sebaldsbrück führende Teil der Heerstraße, also die spätere Sebaldsbrücker Heerstraße.

Nach der Eröffnung der Bahnstrecke Bremen–Hannover mit dem Bahnhof Sebaldsbrück von 1847 und mit dem Beitritt vom Königreich Hannover zum Deutschen Zollverein von 1854 begann auch hier eine Industrialisierung und eine Bebauung an der unter Napoleon gebauten Chaussee.

Seit 1900

1921 wurde Sebaldsbrück in die Stadt Bremen eingemeindet. Die Benennung als Sebaldsbrücker Heerstraße wird vermutlich erst aus diesem Anlass vorgenommen worden sein. Sie verlängerte die Hastedter Heerstraße, die seit 1915 so hieß.

Bei den Novemberpogromen 1938 wurde eine kleine Betstube der Ostjuden am Sebaldsbrücker Bahnhof in der Sebaldsbrücker Heerstraße 29 oder 55, von den Nationalsozialisten als „Juden-Synagoge“ bezeichnet, von der SA aufgebrochen und die Einrichtung zertrümmert.

1938 wurde von Borgward südlich der Straße ein neues Autowerk in Sebaldsbrück eröffnet. Borgward beschäftigte um 6000 Mitarbeiter. Nach dem Konkurs von Borgward wurde das Stammwerk Sebaldsbrück um 1961/62 von Hanomag übernommen (seit 1971 bei Daimler-Benz). Seit 1951 ist Sebaldsbrück Ortsteil von Hemelingen, das 1939 zu Bremen kam.

Die Sebaldsbrücker Heerstraße gehörte ab 1949 in voller Länge zur Bundesstraße 75 (vorher ab 1932 FVS 71, ab 1934 R 71 und ab 1936 R 75). Zwar verlor sie bereits in den 1960er Jahren durch den Bau der parallelen A1 weitgehend ihre Fernverkehrsfunktion, die offizielle Herabstufung zur Gemeindestraße erfolgte allerdings erst 1999.

Seit dem Bau des Daimler-Benz-Werks von 1979 bis 1982 nördlich der Straße wird der zweite Straßenabschnitt durch das Werk dominiert. Zunächst wurde eine Brücke quer über die Straße gebaut, um den alten mit dem neuen Werksteil zu verbinden. Da dies nicht ausreichte, wurde wenige Jahre später die Brücke wieder abgerissen und stattdessen die gesamte Sebaldsbrücker Heerstraße in diesem Abschnitt als Brücke über das Werksgelände geführt.

Durch den Bau des Hemelinger Tunnels von 2003 wurde die Anbindung des Werks an die Autobahn verbessert. Er verbindet den Autobahnzubringer Hemelingen mit der Sebaldsbrücker Heerstraße und entlastet die angrenzenden Wohngebiete, insbesondere den Brüggeweg.

Verkehr

Auf dem westlichen Teilstück der Straße bis zur Esmarchstraße fuhr nach 1880 die Große Bremer Pferdebahn. 1900 konnten fast alle Strecken in Bremen elektrifiziert werden, die kurze Verbindung von der Hastedter Heerstraße zur Sebaldsbrücker Heerstraße wurde zur letzten Bremer Pferdebahn, da die Eisenbahntrasse ebenerdig gequert wurde und deshalb keine Oberleitung gebaut werden konnte. 1913, nachdem die Eisenbahn hochgelegt war, konnte auch hier die Straßenbahn elektrifiziert werden. 1908 erfolgte die Einführung der Liniennummern von 1 bis 8, in Sebaldsbrück fuhr die Linie 2.

1920 wurde die neue Linie 12 von der Esmarchstraße zum Osterholzer Friedhof in Betrieb genommen. Damit wurde die gesamte Straße von Straßenbahnen befahren.

1926 wurde der Betriebshof Sebaldsbrück eröffnet, die Linie 2 von der Esmarchstraße bis zum Depot verlängert und die Linie 12 dementsprechend verkürzt. Im selben Jahr noch wurde die Linie 12 an ihrem östlichen Ende auf der Osterholzer Heerstraße bis zur Osterholzer Landstraße verlängert.

Die Linie 12 war die kürzeste und nachfrageschwächste Linie im Netz. 1939 wurde sie zugunsten einer neuen Buslinie eingestellt. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde sie reaktiviert, jetzt wieder nur noch von Sebaldsbrück zum Osterholzer Friedhof, weil übrigen Schienen inzwischen demontiert worden waren.

Nach Kriegsende begann der Straßenbahnbetrieb der Linie 2 in Sebaldsbrück wieder als Inselbetrieb (ohne Verbindung zum restlichen Netz) bis zur Deichbruchstraße, ab 4. Dezember auch wieder durchgehend.

Die Linie 12 hatte im August 1946 ihre erste Nachkriegsfahrt, als eingleisige Strecke in Seitenlage einer Bundesstraße. Im Mai 1950, damals verkehrten bereits zwei parallele Buslinien von Sebaldsbrück weiter nach Oberneuland und Osterholz, wurde die Betriebszeit auf wenige Stunden pro Tag eingeschränkt. Am 19. Juni 1952 wurde die Linie 12 ersatzlos eingestellt.

Die Straßenbahn Bremen durchfährt seitdem nur noch den westlichen Bereich der Straße bis zum Depot mit der Linie 2 (Gröpelingen – Domsheide – Sebaldsbrück), seit 1976 zusätzlich mit der Linie 10 (Gröpelingen – Hauptbahnhof – Sebaldsbrück).

Im Nahverkehr in Bremen verkehren auf der Straße die Buslinien 21 (Blockdiek – Mahndorf – Sebaldsbrück – Universität Bremen), 33/34 (Horner Kirche – Oberneuland – Osterholzer Landstraße – Sebaldsbrück) und 37 (Sebaldsbrück – Bf Mahndorf).

In das Umland fahren die Buslinien 730 (Bremen Hbf – Tenever – Oyten – Ottersberg) und 740 (Bremen Hbf – Weserpark – Achim – Verden).

Vom Bahnhof Sebaldsbrück verkehrt die S-Bahnlinie RS 1 (Farge – Bremen Hbf – Achim – Verden).

Gebäude und Anlagen

An der Straße befinden sich überwiegend ein- bis viergeschossige Gebäude.

Westteil – Nördliche Straßenseite

  • Nr. 16: 2-gesch. Wohnhaus mit Walmdach, bis 1987 Polizeiwache 2
  • Nr. 52: 3-gesch. Haus Die Brücke der evangelischen Versöhnungsgemeinde Bremen
  • Nr. 98: 2-gesch. Gebäude, früher bis um 2012 Allgemeine Berufsschule (ABS)
  • zwischen Nr. 170 und Nr. 172: Schloßparkstraße
  • Nr. 172–182: Die Bebauung vom Beginn des 20. Jahrhunderts wurde etwa um 1980 abgerissen. Seitdem befindet sich dort ein großer Parkplatz für Mitarbeiter der Firma Atlas Elektronik.
  • Nr. 184: wurde 1926 mit dem Betriebshof Sebaldsbrück für die Bremer Straßenbahn bebaut. An der Straßenfront steht ein 2-gesch. Bürohaus mit Klinkerfassade und Mansarddach der Cambio CarSharing -Station, darum herum führt die Wendeschleife der Bremer Straßenbahn. Im hinteren Teil des Grundstücks steht die Wagenhalle.

Westteil – Südliche Straßenseite

  • vor Nr. 53: Bunker am Sebaldsbrücker Bahnhof mit Wandbild und Zugang zum Bahnhof, der um 2020 stillgelegt werden sollte, da ein neuer Haltepunkt bei der Eisenbahnbrücke über die Sebaldsbrücker Heerstraße geplant ist. Diese Baumaßnahme wurde gestoppt und auf unbestimmte Zeit verschoben.
  • Nr. 53: 2-gesch. Haus als Jugend- und Nachbarschaftstreff
  • Nr. 151–155, das Grundstück wurde dreimal neu bebaut:
    • von 1909 bis 1981 Schokoladenfabrik Goldina-Werke (als Nr. 151)
    • von 1987 bis 2008 Einkaufszentrum „Sebaldcenter“
    • seit 2010 1-gesch. Kaufland-Filiale mit Postfiliale (als Nr. 155)
  • nach Nr. 155: 593 Meter langer Hemelinger Tunnel von 2003.
  • Nr. 191a: 3-gesch. Gewerbegebäude, Werk für Entkoffeinierung früher von Eduard Schopf (Eduscho) betrieben
  • Nr. 193: 1-gesch. Bürohaus der Sparkasse Bremen Filiale Sebaldsbrück
  • Nr. 235: 6 und 10-gesch. Bürohauskomplex der Atlas Elektronik GmbH und der Airbus DS Airborne Solutions GmbH

Ostteil:

Hinter der Endstelle der Straßenbahn beginnt auf beiden Seiten der Straße das in den 1970er Jahren erbaute Mercedes-Benz-Werk. Zur Erschließung wurde die Mercedesstraße angelegt, deren Nr. 1 ist das 2- und 3-gesch. Bürohaus der Daimler Betriebskrankenkasse.

Die Sebaldsbrücker Heerstraße führt seit den 1980er Jahren aufgeständert über das Werksgelände hinweg.

Im äußersten Osten Sebaldsbrücks gibt es noch wenige Häuser der Sebaldsbrücker Heerstraße im Nummernbereich von 277 bis 313, an der Stadtteilgrenze wird die Straße zur Osterholzer Heerstraße.

Kunstobjekte, Gedenktafeln

  • Bremer Wandbild am Bunker am Sebaldsbrücker Bahnhof von 1976 von Gerd Garbe; 2005 erfolgte eine Restaurierung und Überarbeitung, die Veränderung des Straßenbildes wurde motivisch und inhaltlich aufgenommen.
  • Stolpersteine für die Opfer des Nationalsozialismus gemäß der Liste der Stolpersteine in Bremen:
    • Nr. 29: für Feiwel, Jacob und Tauba Lipschütz; alle ermordet im KZ Auschwitz-Birkenau.
    • Nr. 29:für Hudes Londner, 1938 nach Polen ausgewiesen, weiteres Schicksal unbekannt.
    • Nr. 107: Abraham und Anna Singer, 1938 nach Polen ausgewiesen, weiteres Schicksal unbekannt.
    • Nr. 55: David, Isaak, Markus, Moses, Pinkus und Rachel Traum, 1938 nach Polen ausgewiesen, weiteres Schicksal unbekannt.
    • Nr. 55: Cypre, Feige, Ida und Moses Treff, 1938 nach Polen ausgewiesen, weiteres Schicksal unbekannt.

Siehe auch

  • Bremer Straßen

Literatur

  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage. In zwei Bänden. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X (Erstausgabe: 2002, Ergänzungsband A–Z. 2008, ISBN 978-3-86108-986-5).
  • Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Gesamtausgabe. Schünemann, Bremen 2003, ISBN 3-7961-1850-X.

Einzelnachweise

  1. Karte des Gebiethes der Reichs und Hanse Stadt Bremen 1798
  2. Stadtplan 1860
  3. Karte des Dorfes Hastede 1804, mit dem Gebiet „Im Sack“ und Sebaldsbrück
  4. Plan von 1934, einige Ergänzungen bis 1951, mit Link zu einem Plan von 1925
  5. „Nacht der langen Messer“, taz 9. November 1996
  6. Friedhelm Blüthner: Die schwärzeste Nacht Weser-Kurier 8. November 2010
  7. Buchpräsentation „Juden in Sebaldsbrück“ Spurensuche Bremen 12. Oktober 2018, abgerufen am 19. November 2018
  8. Brücke muss saniert werden, Weser-Kurier vom 13. November 2014, Stadtteil-Kurier S. 5, online nur für Abonnenten
  9. Von Sebaldsbrück nach Osterholz (Memento vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive)
  10. Straßenbahnbetrieb der Linie 12, Weser-Kurier vom 6. Mai 1950, S. 4, online nur für Abonnenten
  11. Adressbuch 1965
  12. Meßtischblatt 1898 noch unbebaut, Adressbuch 1922 bewohnt

53.05928448.896987Koordinaten: 53° 3′ 33″ N, 8° 53′ 49″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 02:17

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Schlosspark Sebaldsbruck von 1850 Fritz Scherer Strasse auf dem Betriebsgelandenach Mercedesstrasse auf Grund des dort befindlichen Werkes Hermann Koenen Strasse 1982 nach dem Betriebsratsvorsitzenden 1922 1978 vom Mercedes Benz Werk Bremen Steinmetzenweg nach den Steinmetzen die hier beim Osterholzer Friedhof ihre Betriebe haben Bruggeweg nach der Stadt Brugge in Westflandern ansonsten siehe beim Link zu den Strassen GeschichteName Die Sebaldsbrucker Heerstrasse wurde benannt nach dem Ort Sebaldsbruck und dieser wiederum nach einer Brucke die in einer Karte von 1796 als Sebalds Bruke bezeichnet wurde In Bremen und Umzu wurden viele Heerstrassen nach 1800 gebaut oder Chausseen als Heerstrassen benannt siehe Bremer Strassen fast alle beziehen sich auf ein altes Dorf Hier gab es kein altes Dorf vielmehr wurde zunachst die Strasse angelegt und danach entstand langsam eine Besiedlung Entwicklung Vor 1800 Der ostliche Teil der heutigen Strasse ist die historische Verbindung von der namensgebenden Brucke ins ostliche Nachbardorf Osterholz und hiess Holter Strasse weil sie am Holter Feld vorbeifuhrt Die Weiterfuhrung nach Westen fuhrte in die Vahr und entspricht der heutigen Vahrer Strasse Den westlichen Teil der heutigen Strasse hingegen gab es 1798 noch nicht das Gebiet hiess Im Sack und war unbebaut Von 1800 bis 1900 Teile von Sebaldsbruck kamen nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 als Landgebiet zu Bremen Von 1811 bis 1813 Deutschland war von Napoleon besetzt und Bremen Hauptstadt des franzosischen Departement des Bouches du Weser wurde die franzosische Nationalstrasse Nr 3 als zumeist schnurgerade Heerstrasse von Paris uber Bremen nach Hamburg gebaut Sie war die erste ausgebaute Chaussee durch die nordwestdeutsche Tiefebene durchquerte einst unpassierbare Moore und ersetzte historische Handelswege Die neue Strasse fuhrte auch durch Sebaldsbruck Ostlich von Sebaldsbruck wurde die Holter Strasse dafur ausgebaut behielt aber ihren alten Namen Im Westen wurde durch das Gebiet Im Sack eine neue Chaussee in Richtung Hastedt gebaut Beide Strassen zusammen waren der durch Sebaldsbruck fuhrende Teil der Heerstrasse also die spatere Sebaldsbrucker Heerstrasse Nach der Eroffnung der Bahnstrecke Bremen Hannover mit dem Bahnhof Sebaldsbruck von 1847 und mit dem Beitritt vom Konigreich Hannover zum Deutschen Zollverein von 1854 begann auch hier eine Industrialisierung und eine Bebauung an der unter Napoleon gebauten Chaussee Seit 1900 1921 wurde Sebaldsbruck in die Stadt Bremen eingemeindet Die Benennung als Sebaldsbrucker Heerstrasse wird vermutlich erst aus diesem Anlass vorgenommen worden sein Sie verlangerte die Hastedter Heerstrasse die seit 1915 so hiess Bei den Novemberpogromen 1938 wurde eine kleine Betstube der Ostjuden am Sebaldsbrucker Bahnhof in der Sebaldsbrucker Heerstrasse 29 oder 55 von den Nationalsozialisten als Juden Synagoge bezeichnet von der SA aufgebrochen und die Einrichtung zertrummert 1938 wurde von Borgward sudlich der Strasse ein neues Autowerk in Sebaldsbruck eroffnet Borgward beschaftigte um 6000 Mitarbeiter Nach dem Konkurs von Borgward wurde das Stammwerk Sebaldsbruck um 1961 62 von Hanomag ubernommen seit 1971 bei Daimler Benz Seit 1951 ist Sebaldsbruck Ortsteil von Hemelingen das 1939 zu Bremen kam Die Sebaldsbrucker Heerstrasse gehorte ab 1949 in voller Lange zur Bundesstrasse 75 vorher ab 1932 FVS 71 ab 1934 R 71 und ab 1936 R 75 Zwar verlor sie bereits in den 1960er Jahren durch den Bau der parallelen A1 weitgehend ihre Fernverkehrsfunktion die offizielle Herabstufung zur Gemeindestrasse erfolgte allerdings erst 1999 Mercedes Werk an der Hermann Koenen Strasse Seit dem Bau des Daimler Benz Werks von 1979 bis 1982 nordlich der Strasse wird der zweite Strassenabschnitt durch das Werk dominiert Zunachst wurde eine Brucke quer uber die Strasse gebaut um den alten mit dem neuen Werksteil zu verbinden Da dies nicht ausreichte wurde wenige Jahre spater die Brucke wieder abgerissen und stattdessen die gesamte Sebaldsbrucker Heerstrasse in diesem Abschnitt als Brucke uber das Werksgelande gefuhrt Durch den Bau des Hemelinger Tunnels von 2003 wurde die Anbindung des Werks an die Autobahn verbessert Er verbindet den Autobahnzubringer Hemelingen mit der Sebaldsbrucker Heerstrasse und entlastet die angrenzenden Wohngebiete insbesondere den Bruggeweg Verkehr Auf dem westlichen Teilstuck der Strasse bis zur Esmarchstrasse fuhr nach 1880 die Grosse Bremer Pferdebahn 1900 konnten fast alle Strecken in Bremen elektrifiziert werden die kurze Verbindung von der Hastedter Heerstrasse zur Sebaldsbrucker Heerstrasse wurde zur letzten Bremer Pferdebahn da die Eisenbahntrasse ebenerdig gequert wurde und deshalb keine Oberleitung gebaut werden konnte 1913 nachdem die Eisenbahn hochgelegt war konnte auch hier die Strassenbahn elektrifiziert werden 1908 erfolgte die Einfuhrung der Liniennummern von 1 bis 8 in Sebaldsbruck fuhr die Linie 2 1920 wurde die neue Linie 12 von der Esmarchstrasse zum Osterholzer Friedhof in Betrieb genommen Damit wurde die gesamte Strasse von Strassenbahnen befahren 1926 wurde der Betriebshof Sebaldsbruck eroffnet die Linie 2 von der Esmarchstrasse bis zum Depot verlangert und die Linie 12 dementsprechend verkurzt Im selben Jahr noch wurde die Linie 12 an ihrem ostlichen Ende auf der Osterholzer Heerstrasse bis zur Osterholzer Landstrasse verlangert Die Linie 12 war die kurzeste und nachfrageschwachste Linie im Netz 1939 wurde sie zugunsten einer neuen Buslinie eingestellt Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde sie reaktiviert jetzt wieder nur noch von Sebaldsbruck zum Osterholzer Friedhof weil ubrigen Schienen inzwischen demontiert worden waren Nach Kriegsende begann der Strassenbahnbetrieb der Linie 2 in Sebaldsbruck wieder als Inselbetrieb ohne Verbindung zum restlichen Netz bis zur Deichbruchstrasse ab 4 Dezember auch wieder durchgehend Die Linie 12 hatte im August 1946 ihre erste Nachkriegsfahrt als eingleisige Strecke in Seitenlage einer Bundesstrasse Im Mai 1950 damals verkehrten bereits zwei parallele Buslinien von Sebaldsbruck weiter nach Oberneuland und Osterholz wurde die Betriebszeit auf wenige Stunden pro Tag eingeschrankt Am 19 Juni 1952 wurde die Linie 12 ersatzlos eingestellt Die Strassenbahn Bremen durchfahrt seitdem nur noch den westlichen Bereich der Strasse bis zum Depot mit der Linie 2 Gropelingen Domsheide Sebaldsbruck seit 1976 zusatzlich mit der Linie 10 Gropelingen Hauptbahnhof Sebaldsbruck Im Nahverkehr in Bremen verkehren auf der Strasse die Buslinien 21 Blockdiek Mahndorf Sebaldsbruck Universitat Bremen 33 34 Horner Kirche Oberneuland Osterholzer Landstrasse Sebaldsbruck und 37 Sebaldsbruck Bf Mahndorf In das Umland fahren die Buslinien 730 Bremen Hbf Tenever Oyten Ottersberg und 740 Bremen Hbf Weserpark Achim Verden Vom Bahnhof Sebaldsbruck verkehrt die S Bahnlinie RS 1 Farge Bremen Hbf Achim Verden Gebaude und AnlagenAn der Strasse befinden sich uberwiegend ein bis viergeschossige Gebaude Westteil Nordliche Strassenseite Nr 16 2 gesch Wohnhaus mit Walmdach bis 1987 Polizeiwache 2 Nr 52 3 gesch Haus Die Brucke der evangelischen Versohnungsgemeinde Bremen Nr 98 2 gesch Gebaude fruher bis um 2012 Allgemeine Berufsschule ABS zwischen Nr 170 und Nr 172 Schlossparkstrasse Nr 172 182 Die Bebauung vom Beginn des 20 Jahrhunderts wurde etwa um 1980 abgerissen Seitdem befindet sich dort ein grosser Parkplatz fur Mitarbeiter der Firma Atlas Elektronik Nr 184 wurde 1926 mit dem Betriebshof Sebaldsbruck fur die Bremer Strassenbahn bebaut An der Strassenfront steht ein 2 gesch Burohaus mit Klinkerfassade und Mansarddach der Cambio CarSharing Station darum herum fuhrt die Wendeschleife der Bremer Strassenbahn Im hinteren Teil des Grundstucks steht die Wagenhalle Westteil Sudliche Strassenseite vor Nr 53 Bunker am Sebaldsbrucker Bahnhof mit Wandbild und Zugang zum Bahnhof der um 2020 stillgelegt werden sollte da ein neuer Haltepunkt bei der Eisenbahnbrucke uber die Sebaldsbrucker Heerstrasse geplant ist Diese Baumassnahme wurde gestoppt und auf unbestimmte Zeit verschoben Nr 53 2 gesch Haus als Jugend und Nachbarschaftstreff Nr 151 155 das Grundstuck wurde dreimal neu bebaut von 1909 bis 1981 Schokoladenfabrik Goldina Werke als Nr 151 von 1987 bis 2008 Einkaufszentrum Sebaldcenter seit 2010 1 gesch Kaufland Filiale mit Postfiliale als Nr 155 nach Nr 155 593 Meter langer Hemelinger Tunnel von 2003 Nr 191a 3 gesch Gewerbegebaude Werk fur Entkoffeinierung fruher von Eduard Schopf Eduscho betrieben Nr 193 1 gesch Burohaus der Sparkasse Bremen Filiale Sebaldsbruck Nr 235 6 und 10 gesch Burohauskomplex der Atlas Elektronik GmbH und der Airbus DS Airborne Solutions GmbH Ostteil Hinter der Endstelle der Strassenbahn beginnt auf beiden Seiten der Strasse das in den 1970er Jahren erbaute Mercedes Benz Werk Zur Erschliessung wurde die Mercedesstrasse angelegt deren Nr 1 ist das 2 und 3 gesch Burohaus der Daimler Betriebskrankenkasse Die Sebaldsbrucker Heerstrasse fuhrt seit den 1980er Jahren aufgestandert uber das Werksgelande hinweg Im aussersten Osten Sebaldsbrucks gibt es noch wenige Hauser der Sebaldsbrucker Heerstrasse im Nummernbereich von 277 bis 313 an der Stadtteilgrenze wird die Strasse zur Osterholzer Heerstrasse Kunstobjekte Gedenktafeln Wandbild am BunkerBremer Wandbild am Bunker am Sebaldsbrucker Bahnhof von 1976 von Gerd Garbe 2005 erfolgte eine Restaurierung und Uberarbeitung die Veranderung des Strassenbildes wurde motivisch und inhaltlich aufgenommen Stolpersteine fur die Opfer des Nationalsozialismus gemass der Liste der Stolpersteine in Bremen Nr 29 fur Feiwel Jacob und Tauba Lipschutz alle ermordet im KZ Auschwitz Birkenau Nr 29 fur Hudes Londner 1938 nach Polen ausgewiesen weiteres Schicksal unbekannt Nr 107 Abraham und Anna Singer 1938 nach Polen ausgewiesen weiteres Schicksal unbekannt Nr 55 David Isaak Markus Moses Pinkus und Rachel Traum 1938 nach Polen ausgewiesen weiteres Schicksal unbekannt Nr 55 Cypre Feige Ida und Moses Treff 1938 nach Polen ausgewiesen weiteres Schicksal unbekannt Siehe auchBremer StrassenLiteraturHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 erweiterte und aktualisierte Auflage In zwei Banden Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Erstausgabe 2002 Erganzungsband A Z 2008 ISBN 978 3 86108 986 5 Monika Porsch Bremer Strassenlexikon Gesamtausgabe Schunemann Bremen 2003 ISBN 3 7961 1850 X EinzelnachweiseKarte des Gebiethes der Reichs und Hanse Stadt Bremen 1798 Stadtplan 1860 Karte des Dorfes Hastede 1804 mit dem Gebiet Im Sack und Sebaldsbruck Plan von 1934 einige Erganzungen bis 1951 mit Link zu einem Plan von 1925 Nacht der langen Messer taz 9 November 1996 Friedhelm Bluthner Die schwarzeste Nacht Weser Kurier 8 November 2010 Buchprasentation Juden in Sebaldsbruck Spurensuche Bremen 12 Oktober 2018 abgerufen am 19 November 2018 Brucke muss saniert werden Weser Kurier vom 13 November 2014 Stadtteil Kurier S 5 online nur fur Abonnenten Von Sebaldsbruck nach Osterholz Memento vom 13 Dezember 2013 im Internet Archive Strassenbahnbetrieb der Linie 12 Weser Kurier vom 6 Mai 1950 S 4 online nur fur Abonnenten Adressbuch 1965 Messtischblatt 1898 noch unbebaut Adressbuch 1922 bewohnt 53 0592844 8 896987 Koordinaten 53 3 33 N 8 53 49 O

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