Peter Häberle 13 Mai 1934 in Göppingen ist ein deutscher Jurist und emeritierter Professor für öffentliches Recht an der
Peter Häberle

Peter Häberle (* 13. Mai 1934 in Göppingen) ist ein deutscher Jurist und emeritierter Professor für öffentliches Recht an der Universität Bayreuth.
Leben
Ausbildung
Peter Häberle wurde als Sohn des Mediziners Hugo Häberle und dessen Frau Ursula, geb. Riebensahm, im württembergischen Göppingen geboren und wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf. Sein Großvater, Johannes Häberle, war Bäckermeister in Göppingen. Nach dem Abitur an der Hohenstaufen-Oberschule in Göppingen 1953 studierte Häberle Rechtswissenschaften an den Universitäten Tübingen, Bonn, Freiburg im Breisgau und Montpellier. Ende 1957 legte er in Freiburg die erste juristische Staatsprüfung ab und trat im Frühjahr 1958 in den juristischen Vorbereitungsdienst des Landes Baden-Württemberg. Im Juli 1961 wurde Häberle in Freiburg bei Konrad Hesse mit einer Arbeit über Die Wesensgehaltgarantie des Art. 19 Abs. 2 Grundgesetz. Zugleich ein Beitrag zum institutionellen Verständnis der Grundrechte und zur Lehre vom Gesetzesvorbehalt promoviert (Zweitgutachter war Erik Wolf). Die 1962 erschienene Studie wurde in der Staatsrechtswissenschaft viel beachtet und war Gegenstand kontroverser Debatten. Sie erschien 1983 in stark erweiterter, dritter Auflage. In Freiburg war Häberle auch für Horst Ehmke als Assistent tätig.
Wirken
Nach der Habilitation 1969 in Freiburg mit der Schrift Öffentliches Interesse als juristisches Problem wurde Häberle, nach einer Lehrstuhlvertretung in Tübingen, in Marburg zum ordentlichen Professor ernannt. Später folgten Berufungen nach Augsburg und Bayreuth, wo er 2002 emeritiert wurde. Daneben war Häberle zwanzig Jahre lang ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie an der Universität St. Gallen.
Häberle widmete sein wissenschaftliches Wirken später vermehrt der als Kulturwissenschaft begriffenen vergleichenden Verfassungslehre; seine Monographien Verfassungslehre als Kulturwissenschaft und Das Menschenbild im Verfassungsstaat wurden mehrfach neu aufgelegt.
Viel Beachtung fand seine Lehre von der Rechtsvergleichung als „fünfte Auslegungsmethode“ (auch in der ausländischen höchstrichterlichen Judikatur, wie z. B. Liechtenstein) und vom „status activus processualis“, die offenkundig auch das erste Numerus-clausus-Urteil des Bundesverfassungsgerichts beeinflusste, sowie vom „Parlamentsvorbehalt“ und vom „Religionsverfassungsrecht“.
Der Rechtswissenschaftler gilt, auch wegen seines 1982 entwickelten kulturwissenschaftlichen Ansatzes, wie er im Urteil vom 29. Oktober 2013 vom obersten Gericht Argentiniens übernommen wurde, als Pionier internationaler Zusammenarbeit. So hat er beispielsweise auf der Grundlage seines wissenschaftlichen Werkes in Polen und Estland die Parlamentsberatungen bei der Entwicklung der neuen Verfassungen begleitet und im Februar 1998 auf Einladung des Verfassungsgerichts der Ukraine wissenschaftlich beratend gewirkt.
Peter Häberles langfristiger Einfluss auf den rechtswissenschaftlichen Diskurs zeigt sich insbesondere durch die Prägung vieler Begrifflichkeiten, z. B. „Grundrechtspolitik“ (1971), „Parlamentsvorbehalt“ (1974), „Religionsverfassungsrecht“ (1976), „Status activus processualis“ (1971) sowie „Verfassungskultur“ (1982). Ferner zeigt er sich durch die Übersetzungen einiger seiner Werke in 13 verschiedene Sprachen. Seine Bedeutung für das deutsche öffentliche Recht äußert sich auch in seiner – auch nach seiner Emeritierung bis zum Jahr 2014 fortgesetzten – Herausgebertätigkeit des Jahrbuchs des öffentlichen Rechts der Gegenwart (seit 1983).
Peter Häberle steht als Schüler von Konrad Hesse auch in der Tradition der Smend-Schule, zu der er sich in seinen grundlagentheoretischen Arbeiten auch klar bekennt, gleichzeitig auch zu Hermann Heller.
Neben einer deutschen wurde ihm zu dem siebzigsten Geburtstag auch eine zweite, international ausgerichtete Festschrift dargebracht. Besonders in Brasilien werden sowohl in der juristischen Literatur als auch in der Judikatur des Obersten Bundesgerichtshofs (Supremo Tribunal Federal) viele Begriffsschöpfungen von Peter Häberle übernommen, etwa die „Lehre von der offenen Gesellschaft der Verfassungsinterpreten“ (1975), das „Verständnis des Verfassungsprozessrechts als Partizipationsrecht“ (1976) sowie das „Paradigma vom kooperativen Verfassungsstaat“ (1978).
Wissenschaftliche Kritik
Insbesondere Häberles Thesen zur Grundrechtsdogmatik haben oft heftigen Widerspruch gefunden; sie werden von deutschen Juristen zum Teil als zu sozialwissenschaftlich angesehen; hingegen haben sie zugleich dazu geführt, dass Häberle im lateinamerikanischen Raum sehr hohes Ansehen genießt. Häberles Thesen waren Auslöser für eine lebhafte Diskussion.
Seine grundrechtsdogmatischen Thesen vertiefte Häberle im Rahmen seines Referates Grundrechte im Leistungsstaat auf der Staatsrechtslehrertagung 1971 in Regensburg. Auch hier wurde ihm vorgeworfen, die abwehrrechtliche Seite der Grundrechte zu sehr zu vernachlässigen.
Häberle ist Mitglied der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer. Hierbei setzte er sich in der Vergangenheit wiederholt entscheidend für die Aufnahme liberaler und linker Kandidaten ein.
Plagiatsaffäre Guttenberg
Peter Häberle betreute an der Universität Bayreuth als Doktorvater von etwa 2000 bis 2007, somit über seine 2002 erfolgte Emeritierung hinaus, die Dissertation des CSU-Politikers Karl-Theodor zu Guttenberg. Die Arbeit mit dem Titel Verfassung und Verfassungsvertrag. Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU wurde 2006 durch die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität angenommen und Anfang 2007 mit der Bestnote „summa cum laude“ bewertet. Zweitgutachter war Rudolf Streinz. Im Februar 2011 geriet Guttenbergs Dissertation, ausgelöst durch Plagiatsvorwürfe des Bremer Staatsrechtsprofessors Andreas Fischer-Lescano, in die öffentliche Kritik.
Häberle, der von Fischer-Lescano noch vor der ersten Veröffentlichung informiert worden war, wies die Vorwürfe, die Doktorarbeit sei ein Plagiat, in einer ersten Stellungnahme als „absurd“ zurück. Er habe die Arbeit in zahlreichen Beratungsgesprächen eingehend kontrolliert. Verbunden mit hoher medialer Aufmerksamkeit kam es in der Folge zu weiteren Vorwürfen und die „Plagiatsaffäre Guttenberg“ löste eine politische Affäre in Deutschland aus, mit der sich der Deutsche Bundestag am 23. Februar 2011 befasste. Nachdem die Universität Bayreuth erhebliche Verstöße gegen die wissenschaftlichen Pflichten zur Kennzeichnung von Quellen und Zitaten festgestellt hatte, wurde Guttenberg der Doktorgrad am 23. Februar 2011 aberkannt.
In einer Erklärung, die am 28. Februar 2011 bekannt wurde, bezeichnete Häberle die Mängel in Guttenbergs Dissertation als „schwerwiegend und nicht akzeptabel“. Sie widersprächen dem, was er „vorzuleben und auch gegenüber […] [s]einen Doktoranden zu vermitteln bemüht war“; die Aberkennung des Doktorgrades sei eine „notwendige Folge“ gewesen. In seiner ersten und „letztlich zu vorschnellen Reaktion“ habe er „ohne Detailkenntnis der konkreten Vorwürfe das Ausmaß nicht absehen“ können.
Am 9. März 2011 wurde vorgebracht, dass zu Guttenberg auch seinen Doktorvater in 29 Fällen plagiiert habe, jedoch nur Quellennachweise aus Fußnoten.
Häberle wurde von der Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ der Universität Bayreuth, die den Plagiatsverdacht untersuchte, angehört. Die Kommission bewertete Häberles Gutachten als „solide erstellt und in sich plausibel“. Von den Gutachtern könne man „nicht erwarten, dass sie den Doktoranden ‚beaufsichtigen‘“, so dass diese keine Mitverantwortung für wissenschaftliches Fehlverhalten treffe. Auch sie seien getäuscht worden. Allerdings sei für die Kommission „nicht zu erkennen, welches die hervorstechenden Thesen oder die besonderen Ergebnisse der Arbeit sind, derentwegen die Vergabe der Höchstnote gerechtfertigt erschien.“
Ehrungen und Auszeichnungen
Insgesamt erhielt Peter Häberle sieben ausländische Ehrendoktorate. 1994 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Aristoteles-Universität Thessaloniki, im Jahre 2000 und 2003 folgten die jeweiligen Fakultäten der Universität Granada und der Katholischen Universität Lima, 2005 die Universität Brasília, 2007 die Universität Lissabon und 2009 die Universität Tiflis sowie die Universität Buenos Aires.
Häberle ist Großoffizier der Italienischen Republik und wurde mit Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima ausgezeichnet. Seit 1998 ist er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und seit 1996 korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. 2007 wurde er Mitglied der Nationalen Akademie für Rechts- und Sozialwissenschaften Argentinien. 1992/1993 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.
1997 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 1998 den Max-Planck-Forschungspreis.
Am 11. Juli 2007 wurde er vom bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. 2009 erhielt er das Ehrenkreuz der römischen Universität La Sapienza und wurde 2010 vom österreichischen Bundespräsidenten mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet.
Die Universität Granada hat 2010 ein rechtswissenschaftliches Institut nach Häberle benannt, ebenso die Universität Brasília 2011.
2011 bekam Peter Häberle in Brasília den höchsten Orden für Ausländer Cruzeiro do Sul verliehen, den der brasilianische Außenminister übergab. Ebenso wurde er 2011 in geheimer Wahl einstimmig als erster ausländischer Staatsrechtslehrer in die italienische Staatsrechtslehrervereinigung gewählt.
Zum achtzigsten Geburtstag veranstaltete die Universität Lissabon 2014 ein internationales Kolloquium, schon zuvor die Universität La Sapienza ein solches in Rom (2013) und ebenso die Universität Montpellier (2013). 2014 wurde ihm der internationale „Héctor Fix-Zamudo Preis“ von der Universität Mexiko-Stadt für herausragende rechtswissenschaftliche Leistungen sowie die Ehrenmedaille der Universität Lissabon verliehen.
Am 23. Januar 2025 wurde in Madrid das zu Ehren von Peter Häberle errichtete „Centro de Investigación de Derecho Constitucional Peter Häberle de la UNED (Universidad Nacional de Educación a Distancia)“ feierlich eröffnet.
Schriften (Auswahl)
- Die Wesensgehaltgarantie des Art. 19 Abs. 2 Grundgesetz. Zugleich ein Beitrag zum institutionellen Verständnis der Grundrechte und zur Lehre vom Gesetzesvorbehalt. Müller, Karlsruhe 1962 (Zugl.: Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 1961).
- Öffentliches Interesse als juristisches Problem. Eine Analyse von Gesetzgebung und Rechtsprechung. Athenäum, Bad Homburg 1970 (Zugl.: Freiburg (Breisgau), Univ., Habil.-Schr., 1968).
- Grundrechte im Leistungsstaat. In: VVDStRL 30 (1972), S. 43 ff.
- Die offene Gesellschaft der Verfassungsinterpreten. In: JZ 1975, S. 297 ff.
- Kommentierte Verfassungsrechtsprechung. Athenaeum, Königstein/Ts. 1979.
- Kulturpolitik in der Stadt – ein Verfassungsauftrag. Decker & Müller, Heidelberg 1979.
- Die Verfassung des Pluralismus. Studien zur Verfassungstheorie der offenen Gesellschaft. Athenäum, Königstein/Ts. 1980.
- Klassikertexte im Verfassungsleben. De Gruyter, Berlin 1981. Übersetzung ins Portugiesische 2016.
- Erziehungsziele und Orientierungswerte im Verfassungsstaat. Alber, Freiburg i.Br. 1981.
- Rezensierte Verfassungsrechtswissenschaft. Duncker und Humblot, Berlin 1982.
- Das Grundgesetz der Literaten. Nomos, Baden-Baden 1983.
- Gemeineuropäisches Verfassungsrecht. In: EuGRZ 1991, S. 261 ff.
- Rechtsvergleichung im Kraftfeld des Verfassungsstaates – Methoden und Inhalte, Kleinstaaten und Entwicklungsländer, Duncker und Humblot, Berlin 1992.
- Europäische Rechtskultur. Versuch einer Annäherung in zwölf Schritten. Nomos, Baden-Baden 1994.
- Europäische Rechtskultur, Nomos, Baden-Baden 1994.
- Europäische Verfassungslehre in Einzelstudien, Nomos, Baden-Baden 1999.
- Das Prinzip der Subsidiarität aus der Sicht der vergleichenden Verfassungslehre. In: AöR 119 (1994), S. 169–206.
- Wahrheitsprobleme im Verfassungsstaat. Nomos, Baden-Baden 1995. Übersetzungen ins Japanische, Italienische, Spanische und ins Portugiesische.
- Verfassungslehre als Kulturwissenschaft. 2. Auflage, Duncker und Humblot, Berlin 1998. Teilübersetzt ins Spanische (Teoría de la Constitutión como ciencia de la cultura, 2000), Italienische (Per una dottrina della costituzione come scienza della cultura, 2001) und Japanische (in: Kobe Law Journal 50, Nr. 4, März 2001).
- Verfassung als öffentlicher Prozeß (= SöR, Band 353), Duncker und Humblot, Berlin 1978, 3. Auflage, Berlin 1998.
- Gibt es eine europäische Öffentlichkeit? De Gruyter, Berlin 2000.
- Kleine Schriften. Hrsg. von Wolfgang Graf Vitzthum, Duncker und Humblot, Berlin 2002.
- Pluralismo y constitucion. Estudios de teoriá constitucional de la sociedad abierta. Tecnos-Verlag, Madrid 2002, 2. Auflage 2013.
- L’Etat Constitutionnel. Paris 2004.
- Nueve Ensayos Constitucionales y una Lección Jubilar. Lima 2004.
- Conversaciones Académicas con Peter Häberle. Hrsg. von D. Valadés, UNAM, Mexiko-Stadt 2006 (2., erweiterte Aufl. 2017; Übersetzung ins Portugiesische, Brasília 2008).
- Der Sonntag als Verfassungsprinzip. 2. Auflage, Duncker und Humblot, Berlin 2006.
- Estado Constitucional Cooperativo. São Paulo 2007.
- El Estado constitucional. Buenos Aires 2007.
- Nationalhymnen als kulturelles Identitätselement des Verfassungsstaates. Duncker und Humblot, Berlin 2007, 2. Aufl. 2013.
- Nationalflaggen. Bürgerdemokratische Identitätselemente und internationale Erkennungssymbole. Duncker und Humblot, Berlin 2008.
- Das Menschenbild im Verfassungsstaat. 4. Auflage, Duncker und Humblot, Berlin 2008.
- Constitução e cultura, O Direito ao Feriado … Lumen Juris, Rio de Janeiro 2008.
- Verfassungsvergleichung in europa- und weltbürgerlicher Absicht. Duncker und Humblot, Berlin 2009.
- Pädagogische Briefe an einen jungen Verfassungsjuristen. Mohr Siebeck, Tübingen 2010.
- Europäische Verfassungslehre. Erw. und überarb. 7. Auflage, Nomos, Baden-Baden 2011.
- Europäische Verfassungslehre. 7. Auflage, Nomos, Baden-Baden 2011.
- Erinnerungskultur im Verfassungsstaat. Duncker und Humblot, Berlin 2011.
- Musik und „Recht“ – auf dem Forum der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft. In: JöR 60 (2012), S. 205.
- Die Chinesische Charta 08 – auf dem Forum der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft. In: JöR 60 (2012), S. 329.
- Der „arabische Frühling“ (2011) – in den Horizonten der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft. In: JöR 60 (2012), S. 605.
- Cartas pedagogicas a un joven constitucionalista. Comp. N. Bernal Cano (European Research Center of Comparative Law), Bissendorf 2013. 2. Auflage 2014.
- Der kooperative Verfassungsstaat – aus Kultur und als Kultur, Vorstudien zu einer universalen Verfassungslehre. Duncker und Humblot, Berlin 2013 (Stichwort: „Im Kontext der Teilverfassungen des Völkerrechts“).
- Verfassungsgerichtsbarkeit – Verfassungsprozessrecht, Duncker und Humblot, Berlin 2014 (Übersetzung ins Japanische: Verfassungsgerichtsbarkeit im Pluralismus, Tokio 2014).
- Individuelle und gesellschaftliche Verantwortung. Kommentierung zu Art. 6 der Schweizer Bundesverfassung, 3. Auflage, 2014.
- Fünf Krisen im EU-Europa – Weltweite Implikationen, Möglichkeiten und Grenzen der Verfassungstheorie für Europa. In: AVR 53 (2015), 4, S. 409.
- Vergleichende Verfassungstheorie und Verfassungspraxis. Letzte Schriften und Gespräche. Duncker und Humblot, Berlin 2016.
- Europäische Verfassungslehre (zus. mit Markus Kotzur). 8. Aufl., Nomos, Baden-Baden 2016.
- „Die Kultur des Friedens“ – Thema der universalen Verfassungslehre – Oder: Das Prinzip Frieden. Duncker und Humblot, Berlin 2017.
- Ein afrikanisches Verfassungs- und Lesebuch – mit vergleichender Kommentierung. Duncker und Humblot, Berlin 2019.
- Ein lateinamerikanisches Verfassungs-, Lese- und Lebensbuch – im Kontext einer universalen Verfassungslehre. Duncker und Humblot, Berlin 2021.
Literatur
- Martin Morlok: Peter Häberle zum 70. Geburtstag. In: Archiv des öffentlichen Rechts 129 (2004), S. 327 ff.
- Alexander Blankenagel, Ingolf Pernice, Helmuth Schulze-Fielitz u. a.: Verfassung im Diskurs der Welt. Liber Amicorum für Peter Häberle zum siebzigsten Geburtstag. Tübingen 2004.
- Francisco Balaguer Callejón (Hrsg.): Derecho Constitucional y Cultura. Estudios en Homenaje a Peter Häberle, Madrid 2004.
- F. F. Segado: Presentación. In: Peter Häberle: La Garantía del contenido esencial …. Dykinson, Madrid 2003, S. XIII–LXI.
- A. A. Cervati: Il diritto costituzionale tra metodo comparativo …. In: Peter Häberle: Lo Stato costituzionale. Enciclopedia Italiana Treccani, Rom 2005, S. 295–322.
- B. Ehrenzeller u. a. (Hrsg.): Präjudiz und Sprache. Erstes Kolloquium der Peter Häberle-Stiftung an der Universität St. Gallen, Zürich/St. Gallen 2008.
- Emilio Franco Mikunda: Filosofía y Teoría del derecho en Peter Häberle. Dykinson-Constitucional, Madrid 2009.
- Revista De Derecho Constitucional Europeo. Teil I, Número 11, enero-junio de 2009. Granada 2009, mit Laudatio von P. Ridola, S. 389 ff.; Teil II, año 6, Número 12, julio-diciembre de 2009 (Zweite spanische Festgabe zum 75. Geburtstag).
- Internationaler Kongress zu Ehren des 75. Geburtstages von P. Häberle in Granada (Bericht). In: JZ 2009, S. 1161 f., weiterer Bericht in: DÖV 2010, S. 80 ff.
- Gilmar Mendes: Der Einfluss des Grundgesetz auf die brasilianische Verfassung von 1988. In: JöR Bd. 58, S. 95 ff., speziell Der Einfluss der Lehre von Peter Häberle auf das brasilianische Verfassungsrecht, S. 111–116.
- Auszug aus ZPol, Jerzy Maćków: Autoritarismus in Mittel- und Osteuropa ( vom 24. Januar 2010 im Internet Archive), Rezension zu Verfassungsvergleichung in europa- und weltbürgerliche Absicht, 2009 vom 13. April 2010 (online): „Häberles kaum zu überschätzendem Einfluss auf die deutsche Staatsrechtslehre steht seine immense Bedeutung im europäischen und internationalen Kontext nicht nach. Lange bevor die Internationalisierung des Rechts zum juristischen Modethema avancierte, beschäftigte er sich bereits mit grundlegenden Fragen des (Verfassungs-)Rechts als kulturwissenschaftlichem, nationale Grenzen überschreitendem Forschungsobjekt und mit den damit zusammenhängenden methodischen Fragen der Rechtsvergleichung. Wie groß das dabei behandelte Themenfeld ist, zeigt eindrucksvoll der Sammelband, der neben bereits publizierten auch erstmals veröffentlichte Beträge enthält. […] Der reichhaltige Ertrag der Lektüre des nach wie vor ungemein produktiven Juristen lässt darauf hoffen, dass den ‚späten Schriften‘ noch zahlreiche ‚spätere‘ folgen.“
- Igor Ramos Rosa: Peter Häberle e a hermenêutica constitucional no Supremo Tribunal Federal. Sergio Antonio Fabris Eb., Porto Alegre 2012.
- Alexander Blankenagel (Hrsg.): Den Verfassungsstaat nachdenken. Eine Geburtstagsgabe (für P. Häberle), Berlin 2014.
- R. Chr. van Ooyen: Peter Häberle, die Wiener-Weimarer Staatsklassik und die offene Gesellschaft der europäischen Verfassungs-Kultur. In: Recht und Politik 2/2014, S. 99 ff.
- L. Michael: Geburtstagsblatt zum 80. Geburtstag von Peter Häberle. In: JZ 10/2014, S. 507 f.
- Markus Kotzur: Glückwunsch. Peter Häberle zum 80. Geburtstag. In: AöR 139, 2014, S. 287–291.
- Andreas Voßkuhle, T. Wischmeyer: Der Jurist im Kontext. Peter Häberle zum 80. Geburtstag. In: JöR 63, 2015, S. 401–428.
- R. Chr. van Ooyen, M. H.W. Möllers (Hrsg.): Verfassungs-Kultur, Staat, Europa und pluralistische Gesellschaft bei Peter Häberle. Baden-Baden 2016.
- Dossier Peter Häberle. In: REI 2016, Bd. 2, Heft 1. Mit Beiträgen von G. Mendes, u. a.
- Jorge Luis León Vásquez: Verfassungsgerichtsbarkeit, Verfassungsprozessrecht und Pluralismus – Zugleich ein Beitrag zu Peter Häberles Theorie der Verfassungsgerichtsbarkeit als gesellschaftliche Funktion und des Verfassungsprozessrechts als Pluralismus- und Partizipationsrecht. In: SÖR, Bd. 1331, Berlin 2016.
- Ettore Ghibellino (Hrsg.): Goethe im Denken von Peter Häberle. Klassikertexte im Verfassungsleben. Goethe und Anna Amalia Verlag, Weimar 2021, ISBN 978-3-948782-34-4.
Weblinks
- Literatur von und über Peter Häberle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Angaben über Peter Häberle bei der Forschungsstelle für Europäisches Verfassungsrecht, Bayreuth
Einzelnachweise
- Flyer zu dem Buch Nationalhymnen als kulturelle Identitätselemente des Verfassungsstaates, Duncker und Humblot, Berlin 2007.
- Häberle, Hugo * 25.01.1893 – Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 15. März 2025.
- Vorwort. In: Alexander Blankennagel u. a. (Hrsg.): Verfassung im Diskurs der Welt. Liber Amicorum für Peter Häberle zum siebzigsten Geburtstag. Tübingen 2004, ISBN 3-16-148361-8. Vgl. Francisco Balaguer Callejón: Derecho constitucional y cultura. Madrid 2004, S. 17–20.
- Peter Häberle: Grundrechtsgeltung und Grundrechtsinterpretation im Verfassungsstaat – Zugleich zur Rechtsvergleichung als „fünfter“ Auslegungsmethode. In: JuristenZeitung (JZ) 1989, S. 913 ff.; bestätigt bei dems.: Wechselwirkungen zwischen deutschen und ausländischen Verfassungen. In: Detlef Merten, Hans-Jürgen Papier (Hrsg.): Handbuch der Grundrechte in Deutschland und Europa, Band I: Entwicklungen und Grundlagen. Heidelberg 2003, § 7 Rn. 26.
- Zit. in: E.A. Kramer: Juristische Methodenlehre. 4. Auflage. 2013, S. 266, Fn. 868.
- Ernst Friesenhahn: Juristentagsrede, 1972 in Düsseldorf; L. Michael, Martin Morlok: Grundrechte. Nomos, Baden-Baden 2008, S. 32, 39, 402.
- http://www.ugr.es/~redce/REDCE25/articulos/07_HOMEN_HABERLE.htm
- Würdigung durch Konrad Hesse in Martin Morlok (Hrsg.): Die Welt des Verfassungsstaates. Baden-Baden 2001, S. 11; Thomas Fleiner in derselbe (Hrsg.): Die multikulturelle und multi-ethnische Gesellschaft. Fribourg 1995, S. IX–XII; D. Valadés, in: Peter Häberle: El Estado constitucional. Depalma, Buenos Aires 2007, S. 1–79.
- R. Caiado Amaral, P. Häberle et al.: Hermenêutica Constitucional, 2004; K. Krukowski: Supremo Corte Tribunal und Verfassungsprozessrecht in Brasilien, 2011, S. 121; G. Mendes in JöR 58 (2010), S. 95 (111 ff.).
- Peter Häberle: Die Wesensgehaltgarantie des Art. 19 Abs. 2 Grundgesetz, 3. Auflage, Heidelberg 1983; mit Rezensionsnachweisen auf der Rückseite des Deckblatts sowie auf S. VI–XI; italienische Übersetzung 1993; spanische Übersetzung in Lima 1997, in Madrid 2003.
- Heribert Prantl: Verfassungsänderung – In stürmischen Zeiten setzte sich der Rechtsgelehrte Peter Häberle stets an den geliebten Flügel, um sich zu sammeln. Seit sein Doktorand Karl Theodor zu Gutenberg ihn täuschte, spielt der Professor keinen Ton mehr. Ein Besuch in Bayreuth. In: Süddeutsche Zeitung, 9./10. April 2011, S. 3.
- Andreas Fischer-Lescano: Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg, Verfassung und Verfassungsvertrag. Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU. In: Kritische Justiz 1/2011, ISSN 0023-4834, S. 112–119 (PDF; 169 kB).
- Roland Preuß, Tanjev Schultz: Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister. Guttenberg soll bei Doktorarbeit abgeschrieben haben. In: Süddeutsche Zeitung vom 16. Februar 2011, abgerufen am 25. Februar 2011.
- Plagiatsaffäre: „Ich wollte es nicht glauben“ – Ein Gespräch mit dem Juristen Andreas Fischer-Lescano, der zu Guttenberg entlarvte. In: Die Zeit, Nr. 9 vom 24. Februar 2011.
- Peter Häberle: „Das ist absurd. Die Arbeit ist kein Plagiat.“ Zitiert nach: Guttenberg: Hat er seine Doktorarbeit abgeschrieben? In: Abendzeitung vom 16. Februar 2011, abgerufen am 25. Februar 2011.
- Peter Häberle: „Der Vorwurf ist absurd. Die Arbeit ist kein Plagiat. Sie wurde von mir in zahlreichen Beratungsgesprächen eingehend kontrolliert. Herr zu Guttenberg war einer meiner besten Seminaristen und Doktoranden.“ Zitiert nach: Zu Guttenbergs Doktorarbeit: Summa cum laude? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16. Februar 2011, abgerufen am 25. Februar 2011.
- Vgl. Guttenbergs Plagiatsaffäre. Dossier auf: Spiegel Online, abgerufen am 25. Februar 2011.
- Plenarprotokoll 17/92 (23. Februar 2011): Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit der Dissertation des Bundesministers der Verteidigung ( vom 4. März 2011 im Internet Archive)
- Häberles Erklärung auf der Website der Universität Bayreuth (PDF). (PDF) Archiviert vom 3. März 2011; abgerufen am 3. Juli 2013. am
- (otr): Plagiatsaffäre: Doktorvater wendet sich von Guttenberg ab. In: Spiegel Online vom 28. Februar 2011; abgerufen am 28. Februar 2011.
- Plagiatsaffäre: Guttenberg soll bei Doktorvater abgeschrieben haben. In: Spiegel Online vom 9. März 2011.
- t-online.de.
- Focus Online.
- Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ der Universität Bayreuth: Bericht an die Hochschulleitung der Universität Bayreuth aus Anlass der Untersuchung des Verdachts wissenschaftlichen Fehlverhaltens von Herrn Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (PDF). (PDF) 5. Mai 2011, archiviert vom 28. Juli 2011; abgerufen am 3. Juli 2013. am
- Universität Bayreuth: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Häberle. Abgerufen am 3. November 2023.
- Universität Bayreuth: Neuigkeiten aus der Universität (PDF; 6,5 MB) Nr. 6 (2007), S. 5.
- Centro de Investigación de Derecho Constitucional „Peter Häberle“.
- SZ vom 25. Juli 2011, S. 32; sueddeutsche.de: Häberle, Held Brasiliens ( vom 10. April 2014 im Internet Archive).
- Centro de Investigación Peter Häberle – Derecho y Constitución. Universidad Nacional de Educación a Distancia, 20. Januar 2025, abgerufen am 7. April 2025 (spanisch).
Personendaten | |
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NAME | Häberle, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Staatsrechtslehrer |
GEBURTSDATUM | 13. Mai 1934 |
GEBURTSORT | Göppingen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Peter Haberle 13 Mai 1934 in Goppingen ist ein deutscher Jurist und emeritierter Professor fur offentliches Recht an der Universitat Bayreuth LebenAusbildung Peter Haberle wurde als Sohn des Mediziners Hugo Haberle und dessen Frau Ursula geb Riebensahm im wurttembergischen Goppingen geboren und wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf Sein Grossvater Johannes Haberle war Backermeister in Goppingen Nach dem Abitur an der Hohenstaufen Oberschule in Goppingen 1953 studierte Haberle Rechtswissenschaften an den Universitaten Tubingen Bonn Freiburg im Breisgau und Montpellier Ende 1957 legte er in Freiburg die erste juristische Staatsprufung ab und trat im Fruhjahr 1958 in den juristischen Vorbereitungsdienst des Landes Baden Wurttemberg Im Juli 1961 wurde Haberle in Freiburg bei Konrad Hesse mit einer Arbeit uber Die Wesensgehaltgarantie des Art 19 Abs 2 Grundgesetz Zugleich ein Beitrag zum institutionellen Verstandnis der Grundrechte und zur Lehre vom Gesetzesvorbehalt promoviert Zweitgutachter war Erik Wolf Die 1962 erschienene Studie wurde in der Staatsrechtswissenschaft viel beachtet und war Gegenstand kontroverser Debatten Sie erschien 1983 in stark erweiterter dritter Auflage In Freiburg war Haberle auch fur Horst Ehmke als Assistent tatig Wirken Nach der Habilitation 1969 in Freiburg mit der Schrift Offentliches Interesse als juristisches Problem wurde Haberle nach einer Lehrstuhlvertretung in Tubingen in Marburg zum ordentlichen Professor ernannt Spater folgten Berufungen nach Augsburg und Bayreuth wo er 2002 emeritiert wurde Daneben war Haberle zwanzig Jahre lang standiger Gastprofessor fur Rechtsphilosophie an der Universitat St Gallen Haberle widmete sein wissenschaftliches Wirken spater vermehrt der als Kulturwissenschaft begriffenen vergleichenden Verfassungslehre seine Monographien Verfassungslehre als Kulturwissenschaft und Das Menschenbild im Verfassungsstaat wurden mehrfach neu aufgelegt Viel Beachtung fand seine Lehre von der Rechtsvergleichung als funfte Auslegungsmethode auch in der auslandischen hochstrichterlichen Judikatur wie z B Liechtenstein und vom status activus processualis die offenkundig auch das erste Numerus clausus Urteil des Bundesverfassungsgerichts beeinflusste sowie vom Parlamentsvorbehalt und vom Religionsverfassungsrecht Der Rechtswissenschaftler gilt auch wegen seines 1982 entwickelten kulturwissenschaftlichen Ansatzes wie er im Urteil vom 29 Oktober 2013 vom obersten Gericht Argentiniens ubernommen wurde als Pionier internationaler Zusammenarbeit So hat er beispielsweise auf der Grundlage seines wissenschaftlichen Werkes in Polen und Estland die Parlamentsberatungen bei der Entwicklung der neuen Verfassungen begleitet und im Februar 1998 auf Einladung des Verfassungsgerichts der Ukraine wissenschaftlich beratend gewirkt Peter Haberles langfristiger Einfluss auf den rechtswissenschaftlichen Diskurs zeigt sich insbesondere durch die Pragung vieler Begrifflichkeiten z B Grundrechtspolitik 1971 Parlamentsvorbehalt 1974 Religionsverfassungsrecht 1976 Status activus processualis 1971 sowie Verfassungskultur 1982 Ferner zeigt er sich durch die Ubersetzungen einiger seiner Werke in 13 verschiedene Sprachen Seine Bedeutung fur das deutsche offentliche Recht aussert sich auch in seiner auch nach seiner Emeritierung bis zum Jahr 2014 fortgesetzten Herausgebertatigkeit des Jahrbuchs des offentlichen Rechts der Gegenwart seit 1983 Peter Haberle steht als Schuler von Konrad Hesse auch in der Tradition der Smend Schule zu der er sich in seinen grundlagentheoretischen Arbeiten auch klar bekennt gleichzeitig auch zu Hermann Heller Neben einer deutschen wurde ihm zu dem siebzigsten Geburtstag auch eine zweite international ausgerichtete Festschrift dargebracht Besonders in Brasilien werden sowohl in der juristischen Literatur als auch in der Judikatur des Obersten Bundesgerichtshofs Supremo Tribunal Federal viele Begriffsschopfungen von Peter Haberle ubernommen etwa die Lehre von der offenen Gesellschaft der Verfassungsinterpreten 1975 das Verstandnis des Verfassungsprozessrechts als Partizipationsrecht 1976 sowie das Paradigma vom kooperativen Verfassungsstaat 1978 Wissenschaftliche Kritik Insbesondere Haberles Thesen zur Grundrechtsdogmatik haben oft heftigen Widerspruch gefunden sie werden von deutschen Juristen zum Teil als zu sozialwissenschaftlich angesehen hingegen haben sie zugleich dazu gefuhrt dass Haberle im lateinamerikanischen Raum sehr hohes Ansehen geniesst Haberles Thesen waren Ausloser fur eine lebhafte Diskussion Seine grundrechtsdogmatischen Thesen vertiefte Haberle im Rahmen seines Referates Grundrechte im Leistungsstaat auf der Staatsrechtslehrertagung 1971 in Regensburg Auch hier wurde ihm vorgeworfen die abwehrrechtliche Seite der Grundrechte zu sehr zu vernachlassigen Haberle ist Mitglied der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer Hierbei setzte er sich in der Vergangenheit wiederholt entscheidend fur die Aufnahme liberaler und linker Kandidaten ein Plagiatsaffare Guttenberg Hauptartikel Plagiatsaffare Guttenberg Peter Haberle betreute an der Universitat Bayreuth als Doktorvater von etwa 2000 bis 2007 somit uber seine 2002 erfolgte Emeritierung hinaus die Dissertation des CSU Politikers Karl Theodor zu Guttenberg Die Arbeit mit dem Titel Verfassung und Verfassungsvertrag Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU wurde 2006 durch die Rechts und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultat der Universitat angenommen und Anfang 2007 mit der Bestnote summa cum laude bewertet Zweitgutachter war Rudolf Streinz Im Februar 2011 geriet Guttenbergs Dissertation ausgelost durch Plagiatsvorwurfe des Bremer Staatsrechtsprofessors Andreas Fischer Lescano in die offentliche Kritik Haberle der von Fischer Lescano noch vor der ersten Veroffentlichung informiert worden war wies die Vorwurfe die Doktorarbeit sei ein Plagiat in einer ersten Stellungnahme als absurd zuruck Er habe die Arbeit in zahlreichen Beratungsgesprachen eingehend kontrolliert Verbunden mit hoher medialer Aufmerksamkeit kam es in der Folge zu weiteren Vorwurfen und die Plagiatsaffare Guttenberg loste eine politische Affare in Deutschland aus mit der sich der Deutsche Bundestag am 23 Februar 2011 befasste Nachdem die Universitat Bayreuth erhebliche Verstosse gegen die wissenschaftlichen Pflichten zur Kennzeichnung von Quellen und Zitaten festgestellt hatte wurde Guttenberg der Doktorgrad am 23 Februar 2011 aberkannt In einer Erklarung die am 28 Februar 2011 bekannt wurde bezeichnete Haberle die Mangel in Guttenbergs Dissertation als schwerwiegend und nicht akzeptabel Sie widersprachen dem was er vorzuleben und auch gegenuber s einen Doktoranden zu vermitteln bemuht war die Aberkennung des Doktorgrades sei eine notwendige Folge gewesen In seiner ersten und letztlich zu vorschnellen Reaktion habe er ohne Detailkenntnis der konkreten Vorwurfe das Ausmass nicht absehen konnen Am 9 Marz 2011 wurde vorgebracht dass zu Guttenberg auch seinen Doktorvater in 29 Fallen plagiiert habe jedoch nur Quellennachweise aus Fussnoten Haberle wurde von der Kommission Selbstkontrolle in der Wissenschaft der Universitat Bayreuth die den Plagiatsverdacht untersuchte angehort Die Kommission bewertete Haberles Gutachten als solide erstellt und in sich plausibel Von den Gutachtern konne man nicht erwarten dass sie den Doktoranden beaufsichtigen so dass diese keine Mitverantwortung fur wissenschaftliches Fehlverhalten treffe Auch sie seien getauscht worden Allerdings sei fur die Kommission nicht zu erkennen welches die hervorstechenden Thesen oder die besonderen Ergebnisse der Arbeit sind derentwegen die Vergabe der Hochstnote gerechtfertigt erschien Ehrungen und AuszeichnungenInsgesamt erhielt Peter Haberle sieben auslandische Ehrendoktorate 1994 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Rechtswissenschaftlichen Fakultat der Aristoteles Universitat Thessaloniki im Jahre 2000 und 2003 folgten die jeweiligen Fakultaten der Universitat Granada und der Katholischen Universitat Lima 2005 die Universitat Brasilia 2007 die Universitat Lissabon und 2009 die Universitat Tiflis sowie die Universitat Buenos Aires Haberle ist Grossoffizier der Italienischen Republik und wurde mit Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima ausgezeichnet Seit 1998 ist er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und seit 1996 korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2007 wurde er Mitglied der Nationalen Akademie fur Rechts und Sozialwissenschaften Argentinien 1992 1993 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin 1997 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1998 den Max Planck Forschungspreis Am 11 Juli 2007 wurde er vom bayerischen Ministerprasidenten Edmund Stoiber mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet 2009 erhielt er das Ehrenkreuz der romischen Universitat La Sapienza und wurde 2010 vom osterreichischen Bundesprasidenten mit dem Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse ausgezeichnet Die Universitat Granada hat 2010 ein rechtswissenschaftliches Institut nach Haberle benannt ebenso die Universitat Brasilia 2011 2011 bekam Peter Haberle in Brasilia den hochsten Orden fur Auslander Cruzeiro do Sul verliehen den der brasilianische Aussenminister ubergab Ebenso wurde er 2011 in geheimer Wahl einstimmig als erster auslandischer Staatsrechtslehrer in die italienische Staatsrechtslehrervereinigung gewahlt Zum achtzigsten Geburtstag veranstaltete die Universitat Lissabon 2014 ein internationales Kolloquium schon zuvor die Universitat La Sapienza ein solches in Rom 2013 und ebenso die Universitat Montpellier 2013 2014 wurde ihm der internationale Hector Fix Zamudo Preis von der Universitat Mexiko Stadt fur herausragende rechtswissenschaftliche Leistungen sowie die Ehrenmedaille der Universitat Lissabon verliehen Am 23 Januar 2025 wurde in Madrid das zu Ehren von Peter Haberle errichtete Centro de Investigacion de Derecho Constitucional Peter Haberle de la UNED Universidad Nacional de Educacion a Distancia feierlich eroffnet Schriften Auswahl Die Wesensgehaltgarantie des Art 19 Abs 2 Grundgesetz Zugleich ein Beitrag zum institutionellen Verstandnis der Grundrechte und zur Lehre vom Gesetzesvorbehalt Muller Karlsruhe 1962 Zugl Freiburg Breisgau Univ Diss 1961 Offentliches Interesse als juristisches Problem Eine Analyse von Gesetzgebung und Rechtsprechung Athenaum Bad Homburg 1970 Zugl Freiburg Breisgau Univ Habil Schr 1968 Grundrechte im Leistungsstaat In VVDStRL 30 1972 S 43 ff Die offene Gesellschaft der Verfassungsinterpreten In JZ 1975 S 297 ff Kommentierte Verfassungsrechtsprechung Athenaeum Konigstein Ts 1979 Kulturpolitik in der Stadt ein Verfassungsauftrag Decker amp Muller Heidelberg 1979 Die Verfassung des Pluralismus Studien zur Verfassungstheorie der offenen Gesellschaft Athenaum Konigstein Ts 1980 Klassikertexte im Verfassungsleben De Gruyter Berlin 1981 Ubersetzung ins Portugiesische 2016 Erziehungsziele und Orientierungswerte im Verfassungsstaat Alber Freiburg i Br 1981 Rezensierte Verfassungsrechtswissenschaft Duncker und Humblot Berlin 1982 Das Grundgesetz der Literaten Nomos Baden Baden 1983 Gemeineuropaisches Verfassungsrecht In EuGRZ 1991 S 261 ff Rechtsvergleichung im Kraftfeld des Verfassungsstaates Methoden und Inhalte Kleinstaaten und Entwicklungslander Duncker und Humblot Berlin 1992 Europaische Rechtskultur Versuch einer Annaherung in zwolf Schritten Nomos Baden Baden 1994 Europaische Rechtskultur Nomos Baden Baden 1994 Europaische Verfassungslehre in Einzelstudien Nomos Baden Baden 1999 Das Prinzip der Subsidiaritat aus der Sicht der vergleichenden Verfassungslehre In AoR 119 1994 S 169 206 Wahrheitsprobleme im Verfassungsstaat Nomos Baden Baden 1995 Ubersetzungen ins Japanische Italienische Spanische und ins Portugiesische Verfassungslehre als Kulturwissenschaft 2 Auflage Duncker und Humblot Berlin 1998 Teilubersetzt ins Spanische Teoria de la Constitution como ciencia de la cultura 2000 Italienische Per una dottrina della costituzione come scienza della cultura 2001 und Japanische in Kobe Law Journal 50 Nr 4 Marz 2001 Verfassung als offentlicher Prozess SoR Band 353 Duncker und Humblot Berlin 1978 3 Auflage Berlin 1998 Gibt es eine europaische Offentlichkeit De Gruyter Berlin 2000 Kleine Schriften Hrsg von Wolfgang Graf Vitzthum Duncker und Humblot Berlin 2002 Pluralismo y constitucion Estudios de teoria constitucional de la sociedad abierta Tecnos Verlag Madrid 2002 2 Auflage 2013 L Etat Constitutionnel Paris 2004 Nueve Ensayos Constitucionales y una Leccion Jubilar Lima 2004 Conversaciones Academicas con Peter Haberle Hrsg von D Valades UNAM Mexiko Stadt 2006 2 erweiterte Aufl 2017 Ubersetzung ins Portugiesische Brasilia 2008 Der Sonntag als Verfassungsprinzip 2 Auflage Duncker und Humblot Berlin 2006 Estado Constitucional Cooperativo Sao Paulo 2007 El Estado constitucional Buenos Aires 2007 Nationalhymnen als kulturelles Identitatselement des Verfassungsstaates Duncker und Humblot Berlin 2007 2 Aufl 2013 Nationalflaggen Burgerdemokratische Identitatselemente und internationale Erkennungssymbole Duncker und Humblot Berlin 2008 Das Menschenbild im Verfassungsstaat 4 Auflage Duncker und Humblot Berlin 2008 Constitucao e cultura O Direito ao Feriado Lumen Juris Rio de Janeiro 2008 Verfassungsvergleichung in europa und weltburgerlicher Absicht Duncker und Humblot Berlin 2009 Padagogische Briefe an einen jungen Verfassungsjuristen Mohr Siebeck Tubingen 2010 Europaische Verfassungslehre Erw und uberarb 7 Auflage Nomos Baden Baden 2011 Europaische Verfassungslehre 7 Auflage Nomos Baden Baden 2011 Erinnerungskultur im Verfassungsstaat Duncker und Humblot Berlin 2011 Musik und Recht auf dem Forum der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft In JoR 60 2012 S 205 Die Chinesische Charta 08 auf dem Forum der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft In JoR 60 2012 S 329 Der arabische Fruhling 2011 in den Horizonten der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft In JoR 60 2012 S 605 Cartas pedagogicas a un joven constitucionalista Comp N Bernal Cano European Research Center of Comparative Law Bissendorf 2013 2 Auflage 2014 Der kooperative Verfassungsstaat aus Kultur und als Kultur Vorstudien zu einer universalen Verfassungslehre Duncker und Humblot Berlin 2013 Stichwort Im Kontext der Teilverfassungen des Volkerrechts Verfassungsgerichtsbarkeit Verfassungsprozessrecht Duncker und Humblot Berlin 2014 Ubersetzung ins Japanische Verfassungsgerichtsbarkeit im Pluralismus Tokio 2014 Individuelle und gesellschaftliche Verantwortung Kommentierung zu Art 6 der Schweizer Bundesverfassung 3 Auflage 2014 Funf Krisen im EU Europa Weltweite Implikationen Moglichkeiten und Grenzen der Verfassungstheorie fur Europa In AVR 53 2015 4 S 409 Vergleichende Verfassungstheorie und Verfassungspraxis Letzte Schriften und Gesprache Duncker und Humblot Berlin 2016 Europaische Verfassungslehre zus mit Markus Kotzur 8 Aufl Nomos Baden Baden 2016 Die Kultur des Friedens Thema der universalen Verfassungslehre Oder Das Prinzip Frieden Duncker und Humblot Berlin 2017 Ein afrikanisches Verfassungs und Lesebuch mit vergleichender Kommentierung Duncker und Humblot Berlin 2019 Ein lateinamerikanisches Verfassungs Lese und Lebensbuch im Kontext einer universalen Verfassungslehre Duncker und Humblot Berlin 2021 LiteraturMartin Morlok Peter Haberle zum 70 Geburtstag In Archiv des offentlichen Rechts 129 2004 S 327 ff Alexander Blankenagel Ingolf Pernice Helmuth Schulze Fielitz u a Verfassung im Diskurs der Welt Liber Amicorum fur Peter Haberle zum siebzigsten Geburtstag Tubingen 2004 Francisco Balaguer Callejon Hrsg Derecho Constitucional y Cultura Estudios en Homenaje a Peter Haberle Madrid 2004 F F Segado Presentacion In Peter Haberle La Garantia del contenido esencial Dykinson Madrid 2003 S XIII LXI A A Cervati Il diritto costituzionale tra metodo comparativo In Peter Haberle Lo Stato costituzionale Enciclopedia Italiana Treccani Rom 2005 S 295 322 B Ehrenzeller u a Hrsg Prajudiz und Sprache Erstes Kolloquium der Peter Haberle Stiftung an der Universitat St Gallen Zurich St Gallen 2008 Emilio Franco Mikunda Filosofia y Teoria del derecho en Peter Haberle Dykinson Constitucional Madrid 2009 Revista De Derecho Constitucional Europeo Teil I Numero 11 enero junio de 2009 Granada 2009 mit Laudatio von P Ridola S 389 ff Teil II ano 6 Numero 12 julio diciembre de 2009 Zweite spanische Festgabe zum 75 Geburtstag Internationaler Kongress zu Ehren des 75 Geburtstages von P Haberle in Granada Bericht In JZ 2009 S 1161 f weiterer Bericht in DOV 2010 S 80 ff Gilmar Mendes Der Einfluss des Grundgesetz auf die brasilianische Verfassung von 1988 In JoR Bd 58 S 95 ff speziell Der Einfluss der Lehre von Peter Haberle auf das brasilianische Verfassungsrecht S 111 116 Auszug aus ZPol Jerzy Mackow Autoritarismus in Mittel und Osteuropa Memento vom 24 Januar 2010 im Internet Archive Rezension zu Verfassungsvergleichung in europa und weltburgerliche Absicht 2009 vom 13 April 2010 online Haberles kaum zu uberschatzendem Einfluss auf die deutsche Staatsrechtslehre steht seine immense Bedeutung im europaischen und internationalen Kontext nicht nach Lange bevor die Internationalisierung des Rechts zum juristischen Modethema avancierte beschaftigte er sich bereits mit grundlegenden Fragen des Verfassungs Rechts als kulturwissenschaftlichem nationale Grenzen uberschreitendem Forschungsobjekt und mit den damit zusammenhangenden methodischen Fragen der Rechtsvergleichung Wie gross das dabei behandelte Themenfeld ist zeigt eindrucksvoll der Sammelband der neben bereits publizierten auch erstmals veroffentlichte Betrage enthalt Der reichhaltige Ertrag der Lekture des nach wie vor ungemein produktiven Juristen lasst darauf hoffen dass den spaten Schriften noch zahlreiche spatere folgen Igor Ramos Rosa Peter Haberle e a hermeneutica constitucional no Supremo Tribunal Federal Sergio Antonio Fabris Eb Porto Alegre 2012 Alexander Blankenagel Hrsg Den Verfassungsstaat nachdenken Eine Geburtstagsgabe fur P Haberle Berlin 2014 R Chr van Ooyen Peter Haberle die Wiener Weimarer Staatsklassik und die offene Gesellschaft der europaischen Verfassungs Kultur In Recht und Politik 2 2014 S 99 ff L Michael Geburtstagsblatt zum 80 Geburtstag von Peter Haberle In JZ 10 2014 S 507 f Markus Kotzur Gluckwunsch Peter Haberle zum 80 Geburtstag In AoR 139 2014 S 287 291 Andreas Vosskuhle T Wischmeyer Der Jurist im Kontext Peter Haberle zum 80 Geburtstag In JoR 63 2015 S 401 428 R Chr van Ooyen M H W Mollers Hrsg Verfassungs Kultur Staat Europa und pluralistische Gesellschaft bei Peter Haberle Baden Baden 2016 Dossier Peter Haberle In REI 2016 Bd 2 Heft 1 Mit Beitragen von G Mendes u a Jorge Luis Leon Vasquez Verfassungsgerichtsbarkeit Verfassungsprozessrecht und Pluralismus Zugleich ein Beitrag zu Peter Haberles Theorie der Verfassungsgerichtsbarkeit als gesellschaftliche Funktion und des Verfassungsprozessrechts als Pluralismus und Partizipationsrecht In SOR Bd 1331 Berlin 2016 Ettore Ghibellino Hrsg Goethe im Denken von Peter Haberle Klassikertexte im Verfassungsleben Goethe und Anna Amalia Verlag Weimar 2021 ISBN 978 3 948782 34 4 WeblinksLiteratur von und uber Peter Haberle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Angaben uber Peter Haberle bei der Forschungsstelle fur Europaisches Verfassungsrecht BayreuthEinzelnachweiseFlyer zu dem Buch Nationalhymnen als kulturelle Identitatselemente des Verfassungsstaates Duncker und Humblot Berlin 2007 Haberle Hugo 25 01 1893 Deutsche Digitale Bibliothek Abgerufen am 15 Marz 2025 Vorwort In Alexander Blankennagel u a Hrsg Verfassung im Diskurs der Welt Liber Amicorum fur Peter Haberle zum siebzigsten Geburtstag Tubingen 2004 ISBN 3 16 148361 8 Vgl Francisco Balaguer Callejon Derecho constitucional y cultura Madrid 2004 S 17 20 Peter Haberle Grundrechtsgeltung und Grundrechtsinterpretation im Verfassungsstaat Zugleich zur Rechtsvergleichung als funfter Auslegungsmethode In JuristenZeitung JZ 1989 S 913 ff bestatigt bei dems Wechselwirkungen zwischen deutschen und auslandischen Verfassungen In Detlef Merten Hans Jurgen Papier Hrsg Handbuch der Grundrechte in Deutschland und Europa Band I Entwicklungen und Grundlagen Heidelberg 2003 7 Rn 26 Zit in E A Kramer Juristische Methodenlehre 4 Auflage 2013 S 266 Fn 868 Ernst Friesenhahn Juristentagsrede 1972 in Dusseldorf L Michael Martin Morlok Grundrechte Nomos Baden Baden 2008 S 32 39 402 http www ugr es redce REDCE25 articulos 07 HOMEN HABERLE htm Wurdigung durch Konrad Hesse in Martin Morlok Hrsg Die Welt des Verfassungsstaates Baden Baden 2001 S 11 Thomas Fleiner in derselbe Hrsg Die multikulturelle und multi ethnische Gesellschaft Fribourg 1995 S IX XII D Valades in Peter Haberle El Estado constitucional Depalma Buenos Aires 2007 S 1 79 R Caiado Amaral P Haberle et al Hermeneutica Constitucional 2004 K Krukowski Supremo Corte Tribunal und Verfassungsprozessrecht in Brasilien 2011 S 121 G Mendes in JoR 58 2010 S 95 111 ff Peter Haberle Die Wesensgehaltgarantie des Art 19 Abs 2 Grundgesetz 3 Auflage Heidelberg 1983 mit Rezensionsnachweisen auf der Ruckseite des Deckblatts sowie auf S VI XI italienische Ubersetzung 1993 spanische Ubersetzung in Lima 1997 in Madrid 2003 Heribert Prantl Verfassungsanderung In sturmischen Zeiten setzte sich der Rechtsgelehrte Peter Haberle stets an den geliebten Flugel um sich zu sammeln Seit sein Doktorand Karl Theodor zu Gutenberg ihn tauschte spielt der Professor keinen Ton mehr Ein Besuch in Bayreuth In Suddeutsche Zeitung 9 10 April 2011 S 3 Andreas Fischer Lescano Karl Theodor Frhr zu Guttenberg Verfassung und Verfassungsvertrag Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU In Kritische Justiz 1 2011 ISSN 0023 4834 S 112 119 PDF 169 kB Roland Preuss Tanjev Schultz Plagiatsvorwurf gegen Verteidigungsminister Guttenberg soll bei Doktorarbeit abgeschrieben haben In Suddeutsche Zeitung vom 16 Februar 2011 abgerufen am 25 Februar 2011 Plagiatsaffare Ich wollte es nicht glauben Ein Gesprach mit dem Juristen Andreas Fischer Lescano der zu Guttenberg entlarvte In Die Zeit Nr 9 vom 24 Februar 2011 Peter Haberle Das ist absurd Die Arbeit ist kein Plagiat Zitiert nach Guttenberg Hat er seine Doktorarbeit abgeschrieben In Abendzeitung vom 16 Februar 2011 abgerufen am 25 Februar 2011 Peter Haberle Der Vorwurf ist absurd Die Arbeit ist kein Plagiat Sie wurde von mir in zahlreichen Beratungsgesprachen eingehend kontrolliert Herr zu Guttenberg war einer meiner besten Seminaristen und Doktoranden Zitiert nach Zu Guttenbergs Doktorarbeit Summa cum laude In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16 Februar 2011 abgerufen am 25 Februar 2011 Vgl Guttenbergs Plagiatsaffare Dossier auf Spiegel Online abgerufen am 25 Februar 2011 Plenarprotokoll 17 92 23 Februar 2011 Plagiatsvorwurfe im Zusammenhang mit der Dissertation des Bundesministers der Verteidigung Memento vom 4 Marz 2011 im Internet Archive Haberles Erklarung auf der Website der Universitat Bayreuth PDF PDF Archiviert vom Original am 3 Marz 2011 abgerufen am 3 Juli 2013 otr Plagiatsaffare Doktorvater wendet sich von Guttenberg ab In Spiegel Online vom 28 Februar 2011 abgerufen am 28 Februar 2011 Plagiatsaffare Guttenberg soll bei Doktorvater abgeschrieben haben In Spiegel Online vom 9 Marz 2011 t online de Focus Online Kommission Selbstkontrolle in der Wissenschaft der Universitat Bayreuth Bericht an die Hochschulleitung der Universitat Bayreuth aus Anlass der Untersuchung des Verdachts wissenschaftlichen Fehlverhaltens von Herrn Karl Theodor Freiherr zu Guttenberg PDF PDF 5 Mai 2011 archiviert vom Original am 28 Juli 2011 abgerufen am 3 Juli 2013 Universitat Bayreuth Prof Dr Dr h c mult Peter Haberle Abgerufen am 3 November 2023 Universitat Bayreuth Neuigkeiten aus der Universitat PDF 6 5 MB Nr 6 2007 S 5 Centro de Investigacion de Derecho Constitucional Peter Haberle SZ vom 25 Juli 2011 S 32 sueddeutsche de Haberle Held Brasiliens Memento vom 10 April 2014 im Internet Archive Centro de Investigacion Peter Haberle Derecho y Constitucion Universidad Nacional de Educacion a Distancia 20 Januar 2025 abgerufen am 7 April 2025 spanisch Normdaten Person GND 12301431X lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n80080446 NDL 00467739 VIAF 264508824 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haberle PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher StaatsrechtslehrerGEBURTSDATUM 13 Mai 1934GEBURTSORT Goppingen