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Die Rostblättrige Alpenrose Rhododendron ferrugineum auch Rostrote Alpenrose oder Rostroter Almrausch genannt ist eine P

Rostblättrige Alpenrose

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Rostblättrige Alpenrose
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Die Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum), auch Rostrote Alpenrose oder Rostroter Almrausch genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Rhododendren (Rhododendron) innerhalb der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Im Alpenraum wird sie – ebenso wie die Bewimperte Alpenrose – auch Almrose genannt. Sie ist in den europäischen Gebirgen verbreitet.

Rostblättrige Alpenrose

Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) bei Arolla im Kanton Wallis

Systematik
Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
Familie: Heidekrautgewächse (Ericaceae)
Unterfamilie:
Tribus:
Gattung: Rhododendren (Rhododendron)
Art: Rostblättrige Alpenrose
Wissenschaftlicher Name
Rhododendron ferrugineum
L.

Beschreibung und Ökologie

Vegetative Merkmale

Die Rostblättrige Alpenrose wächst als immergrüner Zwergstrauch oder Strauch und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 130 (20 bis 100) Zentimetern. Die kräftigen Äste und Zweige sind reich verzweigt. Die Rinde junger Zweige ist rotbraun geschuppt, bei älteren Zweigen und Ästen ist die Rinde grau. Bei Stämmchen mit einem Durchmesser von 1 bis 2 Zentimetern wurde ein Alter von nahezu 100 Jahren festgestellt.

Die wechselständig angeordneten und kurz gestielten Laubblätter treten an den Zweigenden gehäuft auf. Die einfache, ledrige, feste Blattspreite ist bei einer Länge von 1 bis 4 Zentimetern sowie einer Breite von bis zu 1 Zentimeter meist lanzettlich bis schmal-elliptisch mit spitzem bis stumpfem oft stachelspitzigem oberen Ende. Der Blattrand ist mehr oder weniger nach unten umgerollt und meist ganz; er ist nicht bewimpert. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün und kahl. Bei jungen Laubblättern ist die Blattunterseite gelblich, im Alter ist sie durch Schuppenhaare, Schülfern, rostbraun; davon leiten sich deutsche Artbezeichnungen wie „Rostblättrige Alpenrose“ oder „Rostrote Alpenrose“ ab. Die Laubblätter verbleiben nur etwa zwei Jahre am Strauch.

Generative Merkmale

Die Rostblättrige Alpenrose ist protandrisch, also vormännlich. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Die 5 bis 8 Millimeter lang gestielten Blüten stehen zu mehreren in gedrängten, endständigen, doldentraubigen Blütenständen. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der schuppige Kelch ist nur sehr klein und borstig bewimpert. Die fünf tiefrosafarbenen bis kräftig roten Kronblätter sind breit-trichterförmig verwachsen. Die bis zu 2 Zentimeter lange und ebenso breite Blütenkrone ist innen weich behaart, außen schuppig. Die zehn ungleich langen Staubblätter in zwei Kreisen überragen die Blütenkrone nicht und sind am Grund behaart. Die inneren fünf sind länger. Der schuppige Fruchtknoten ist oberständig, die Narbe ist gelappt. Es ist ein Diskus vorhanden.

Die ab August reifenden bräunlichen, aufwärts gerichteten, bis 7 Millimeter großen, vielsamigen, lang gestielten, septizidalen Kapselfrüchte mit beständigem Kelch sind holzig und schuppig; sie reißen von oben her auf. So können nur bei starken Luftbewegungen die in ihnen enthaltenen vielen extrem leichten, kleinen, flachen Samen vom Wind verbreitet werden – sie sind Wintersteher, insofern ähnlich wie Germer und Gelber Enzian.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26.

Vorkommen

Die Rostblättrige Alpenrose ist in den Alpen, den Pyrenäen, dem Jura, dem Apennin, den Karpaten und auf der Balkanhalbinsel verbreitet. Sie kommt in den Alpen in den silikatischen Zentralalpen häufig vor, in den Kalkalpen ist sie zerstreut zu finden.

Als Standort werden frische, meist bodensaure Nadelwälder, lichte Gebüsche, Zwergstrauchheiden und Krummholzgebüsche bevorzugt. Die Rostblättrige Alpenrose meidet kalkhaltigen Untergrund, dort würde die vikariierende Art Rhododendron hirsutum vorkommen. Die Rostblättrige Alpenrose gedeiht in Höhenlagen von 440 und bis 2840 Metern. In den Allgäuer Alpen steigt sie im Tiroler Teil an der Rothornspitze bis zu einer Höhenlage von 2200 Metern auf. Zusammen mit dem Zwerg-Wacholder (Juniperus communis var. saxatilis) ist sie ein wichtiger Rohbodenpionier. Sie ist eine Charakterart des Vaccinio-Rhododendretum ferruginei bzw. des Vaccinio-Pinetum cembrae. Im Alpenvorland kommt die Art auch im Vaccinio uliginosi-Pineteum rotundatae vor. Im Winter braucht die Rostblättrige Alpenrose eine schützende Schneedecke, sonst würde sie erfrieren.

Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 3 (halbschattig), Reaktionszahl R = 2 (sauer), Temperaturzahl T = 2 (subalpin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 2 (subozeanisch).

Außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes wird die Rostblättrige Alpenrose in den gemäßigten Gebieten in Gärten als Zierpflanze verwendet. Wie die meisten Rhododendren benötigt sie saure .

Giftigkeit

Arten der Gattung Rhododendron gelten allgemein als giftverdächtig, wofür vor allem die Substanzgruppe der Grayanotoxine verantwortlich gemacht wird. Vergiftungen durch Grayatoxine in Rhododendron-Arten sind sogar in aus diesen Pflanzen gesammeltem Honig dokumentiert (Pontischer Honig), allerdings nicht im Alpenraum. Die Rostblättrige Alpenrose wurde allerdings lange Zeit im Rahmen der Volksmedizin angewendet, ohne dass dadurch Vergiftungsfälle dokumentiert wären. Neuere Untersuchungen der, lange schlecht erforschten, Art konnten, im Gegensatz zu einigen anderen Rhododendron-Arten wie Rhododendron luteum und Rhododendron ponticum, bei der Rostblättrigen Alpenrose kein Grayatoxin nachweisen.

Aufgrund der hohen Gehalte an Diterpenen, Andromedanderivaten (z. B. Grayanotoxine), sind getrocknete Pflanzenteile auch nicht als Lebensmittel (teeähnliches Erzeugnis, Kräutertee) geeignet.

Erste Hilfsmaßnahmen bei Vergiftungen sind eine reichliche Flüssigkeitszufuhr und das Aufsuchen eines Arztes zur Verabreichung von medizinischer Kohle (Aktivkohle) bzw. zur Durchführung einer Giftentfernung.

Ökologie

Die Rostrote Alpenrose wird auch von der Alpenrosen-Nacktbasidie (Exobasidium rhododendri) befallen. Sie erzeugt einen Alpenrosen-Apfel.

Verwendung

Die getrockneten Blätter und Zweige werden medizinisch genutzt.

Namensgebung

Diese Pflanzenart wird von Bergbauern auch „Rostzetten“ oder „Echte Alpenrose“ genannt. Als „echte Alpenrose“ kann man aber vielmehr die Alpen-Rose bzw. Alpen-Heckenrose oder Gebirgs-Rose (Rosa pendulina) bezeichnen, die wirklich zur Gattung der Rosen gehört.

Literatur

  • J. C. Röhlings: Deutschlands Flora. Dritter Band, Wilmans, 1831, S. 94 f.
  • Marilena Idžojtić: Dendrology. Academic Press, 2019, ISBN 978-0-12-819644-1, S. 566.
  • Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen. Erkennen und bestimmen (= Steinbachs Naturführer). Mosaik, München 2002, ISBN 3-576-11482-3. 
  • Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5. 
  • Ehrentraud Bayer, Karl Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Pflanzen des Mittelmeerraums (= Steinbachs Naturführer. Band 17). Mosaik, München 1987, ISBN 3-570-01347-2. 

Weblinks

Commons: Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Rostblättrige Alpenrose. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
  • Rhododendron ferrugineum in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: S. Khela, 2013. Abgerufen am 12. Mai 2014.
  • Thomas Meyer: Alpenrose Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
  • Michael Hassler, Bernd Schmitt: Flora von Deutschland – Eine Bilder-Datenbank, Version 2.96.
  • Gerhard Nitter: Datenblatt mit Fotos.
  • Rostblättrige Alpenrose bei giftpflanzen.com.

Einzelnachweise

  1. Rhododendron ferrugineum L., Rostblättrige Alpenrose. auf FloraWeb.de
  2. Manuel Werner: Welche Alpenblume ist das? Franckh-Kosmos, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12576-2, S. 24.
  3. Marilena Idžojtić: Dendrology.
  4. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 730. 
  5. Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 1. Auflage. unveränderter Textnachdruck Band V, Teil 3, Verlag Carl Hanser, München 1966, S. 1639–1644.
  6. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW, Eching 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 301.
  7. Rhododendron ferrugineum L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 31. März 2021.
  8. Fritz Schade, Harald Jockusch: Betörend, berauschend, tödlich – Giftpflanzen in unserer Umgebung. Springer Verlag, Wiesbaden, 2. Auflage 2018. ISBN 978-3-662-56047-1. Kapitel 28: Rhododendron Heidekrautgewächse, Ericaceae, Giftig bis sehr giftig!
  9. Matthias Lechtenberg, Frauke Dierks, Jandirk Sendker, Andrea Louis, Hartwig Schepker, Andreas Hensel (2014): Extracts from Rhododendron ferrugineum Do Not Exhibit Grayanotoxin I: An Analytical Survey on Grayanotoxin I within the Genus Rhododendron. Planta Medica 80: 1321–1328. doi:10.1055/s-0034-1383039
  10. Suze A. Jansen, Iris Kleerekooper, Zonne L. M. Hofman, Isabelle F. P. M. Kappen, Anna Stary-Weinzinger, Marcel A. G. van der Heyden (2012): Grayanotoxin Poisoning: ‘Mad Honey Disease’ and Beyond. Cardiovascular Toxicology 12: 208–215. doi:10.1007/s12012-012-9162-2 (open access)
  11. Österreichisches Lebensmittelbuch | Österreichisches Lebensmittelbuch – Anhang II: Offene Liste der für die Herstellung teeähnlicher Erzeugnisse nicht verwendeter Pflanzen bzw. Pflanzenteile. Abgerufen am 21. Mai 2022. 
  12. Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. 5. Auflage. Drogen: P–Z, Folgeband 2, Springer, 1994, ISBN 3-642-57881-0, S. 445 ff.
  13. Siegfried Bäumler: Heilpflanzenpraxis heute - Arzneipflanzenporträts. 3. Auflage. Elsevier, 2021, ISBN 978-3-437-57276-0, S. 53 f.
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 00:02

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Die Rostblattrige Alpenrose Rhododendron ferrugineum auch Rostrote Alpenrose oder Rostroter Almrausch genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Rhododendren Rhododendron innerhalb der Familie der Heidekrautgewachse Ericaceae Im Alpenraum wird sie ebenso wie die Bewimperte Alpenrose auch Almrose genannt Sie ist in den europaischen Gebirgen verbreitet Rostblattrige AlpenroseRostblattrige Alpenrose Rhododendron ferrugineum bei Arolla im Kanton WallisSystematikOrdnung Heidekrautartige Ericales Familie Heidekrautgewachse Ericaceae Unterfamilie Tribus Gattung Rhododendren Rhododendron Art Rostblattrige AlpenroseWissenschaftlicher NameRhododendron ferrugineumL Beschreibung und OkologieZweige mit Laubblattern und endstandigen Blutenstanden mit gestielten BlutenJunge KapselfruchteVegetative Merkmale Die Rostblattrige Alpenrose wachst als immergruner Zwergstrauch oder Strauch und erreicht Wuchshohen von 30 bis 130 20 bis 100 Zentimetern Die kraftigen Aste und Zweige sind reich verzweigt Die Rinde junger Zweige ist rotbraun geschuppt bei alteren Zweigen und Asten ist die Rinde grau Bei Stammchen mit einem Durchmesser von 1 bis 2 Zentimetern wurde ein Alter von nahezu 100 Jahren festgestellt Die wechselstandig angeordneten und kurz gestielten Laubblatter treten an den Zweigenden gehauft auf Die einfache ledrige feste Blattspreite ist bei einer Lange von 1 bis 4 Zentimetern sowie einer Breite von bis zu 1 Zentimeter meist lanzettlich bis schmal elliptisch mit spitzem bis stumpfem oft stachelspitzigem oberen Ende Der Blattrand ist mehr oder weniger nach unten umgerollt und meist ganz er ist nicht bewimpert Die Blattoberseite ist glanzend dunkelgrun und kahl Bei jungen Laubblattern ist die Blattunterseite gelblich im Alter ist sie durch Schuppenhaare Schulfern rostbraun davon leiten sich deutsche Artbezeichnungen wie Rostblattrige Alpenrose oder Rostrote Alpenrose ab Die Laubblatter verbleiben nur etwa zwei Jahre am Strauch Generative Merkmale Illustration Die Rostblattrige Alpenrose ist protandrisch also vormannlich Die Blutezeit reicht von Mai bis Juli Die 5 bis 8 Millimeter lang gestielten Bluten stehen zu mehreren in gedrangten endstandigen doldentraubigen Blutenstanden Die zwittrigen Bluten sind funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Der schuppige Kelch ist nur sehr klein und borstig bewimpert Die funf tiefrosafarbenen bis kraftig roten Kronblatter sind breit trichterformig verwachsen Die bis zu 2 Zentimeter lange und ebenso breite Blutenkrone ist innen weich behaart aussen schuppig Die zehn ungleich langen Staubblatter in zwei Kreisen uberragen die Blutenkrone nicht und sind am Grund behaart Die inneren funf sind langer Der schuppige Fruchtknoten ist oberstandig die Narbe ist gelappt Es ist ein Diskus vorhanden Die ab August reifenden braunlichen aufwarts gerichteten bis 7 Millimeter grossen vielsamigen lang gestielten septizidalen Kapselfruchte mit bestandigem Kelch sind holzig und schuppig sie reissen von oben her auf So konnen nur bei starken Luftbewegungen die in ihnen enthaltenen vielen extrem leichten kleinen flachen Samen vom Wind verbreitet werden sie sind Wintersteher insofern ahnlich wie Germer und Gelber Enzian Die Chromosomenzahl betragt 2n 26 VorkommenRostblattrige Alpenrose bei Belle Plagne 2050 m am Mont St Jacques 2407 m Rostblattrige Alpenrose auf der Villanderer Alm Sudtirol Die Rostblattrige Alpenrose ist in den Alpen den Pyrenaen dem Jura dem Apennin den Karpaten und auf der Balkanhalbinsel verbreitet Sie kommt in den Alpen in den silikatischen Zentralalpen haufig vor in den Kalkalpen ist sie zerstreut zu finden Als Standort werden frische meist bodensaure Nadelwalder lichte Gebusche Zwergstrauchheiden und Krummholzgebusche bevorzugt Die Rostblattrige Alpenrose meidet kalkhaltigen Untergrund dort wurde die vikariierende Art Rhododendron hirsutum vorkommen Die Rostblattrige Alpenrose gedeiht in Hohenlagen von 440 und bis 2840 Metern In den Allgauer Alpen steigt sie im Tiroler Teil an der Rothornspitze bis zu einer Hohenlage von 2200 Metern auf Zusammen mit dem Zwerg Wacholder Juniperus communis var saxatilis ist sie ein wichtiger Rohbodenpionier Sie ist eine Charakterart des Vaccinio Rhododendretum ferruginei bzw des Vaccinio Pinetum cembrae Im Alpenvorland kommt die Art auch im Vaccinio uliginosi Pineteum rotundatae vor Im Winter braucht die Rostblattrige Alpenrose eine schutzende Schneedecke sonst wurde sie erfrieren Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 massig feucht Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 2 sauer Temperaturzahl T 2 subalpin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch Ausserhalb des naturlichen Verbreitungsgebietes wird die Rostblattrige Alpenrose in den gemassigten Gebieten in Garten als Zierpflanze verwendet Wie die meisten Rhododendren benotigt sie saure GiftigkeitIllustration aus Atlas der AlpenfloraAlpenrosen Apfel Befall der Nacktbasidie Exobasidium rhododendri Arten der Gattung Rhododendron gelten allgemein als giftverdachtig wofur vor allem die Substanzgruppe der Grayanotoxine verantwortlich gemacht wird Vergiftungen durch Grayatoxine in Rhododendron Arten sind sogar in aus diesen Pflanzen gesammeltem Honig dokumentiert Pontischer Honig allerdings nicht im Alpenraum Die Rostblattrige Alpenrose wurde allerdings lange Zeit im Rahmen der Volksmedizin angewendet ohne dass dadurch Vergiftungsfalle dokumentiert waren Neuere Untersuchungen der lange schlecht erforschten Art konnten im Gegensatz zu einigen anderen Rhododendron Arten wie Rhododendron luteum und Rhododendron ponticum bei der Rostblattrigen Alpenrose kein Grayatoxin nachweisen Aufgrund der hohen Gehalte an Diterpenen Andromedanderivaten z B Grayanotoxine sind getrocknete Pflanzenteile auch nicht als Lebensmittel teeahnliches Erzeugnis Krautertee geeignet Erste Hilfsmassnahmen bei Vergiftungen sind eine reichliche Flussigkeitszufuhr und das Aufsuchen eines Arztes zur Verabreichung von 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Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 Ehrentraud Bayer Karl Peter Buttler Xaver Finkenzeller Jurke Grau Pflanzen des Mittelmeerraums Steinbachs Naturfuhrer Band 17 Mosaik Munchen 1987 ISBN 3 570 01347 2 WeblinksCommons Rostblattrige Alpenrose Rhododendron ferrugineum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Rostblattrige Alpenrose In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Rhododendron ferrugineum in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von S Khela 2013 Abgerufen am 12 Mai 2014 Thomas Meyer Alpenrose Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Michael Hassler Bernd Schmitt Flora von Deutschland Eine Bilder Datenbank Version 2 96 Gerhard Nitter Datenblatt mit Fotos Rostblattrige Alpenrose bei giftpflanzen com EinzelnachweiseRhododendron ferrugineum L Rostblattrige Alpenrose auf FloraWeb de Manuel Werner Welche Alpenblume ist das Franckh Kosmos Stuttgart 2011 ISBN 978 3 440 12576 2 S 24 Marilena Idzojtic Dendrology Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 730 Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 1 Auflage unveranderter Textnachdruck Band V Teil 3 Verlag Carl Hanser Munchen 1966 S 1639 1644 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 301 Rhododendron ferrugineumL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 31 Marz 2021 Fritz Schade Harald Jockusch Betorend berauschend todlich Giftpflanzen in unserer Umgebung Springer Verlag Wiesbaden 2 Auflage 2018 ISBN 978 3 662 56047 1 Kapitel 28 Rhododendron Heidekrautgewachse Ericaceae Giftig bis sehr giftig Matthias Lechtenberg Frauke Dierks Jandirk Sendker Andrea Louis Hartwig Schepker Andreas Hensel 2014 Extracts from Rhododendron ferrugineum Do Not Exhibit Grayanotoxin I An Analytical Survey on Grayanotoxin I within the Genus Rhododendron Planta Medica 80 1321 1328 doi 10 1055 s 0034 1383039 Suze A Jansen Iris Kleerekooper Zonne L M Hofman Isabelle F P M Kappen Anna Stary Weinzinger Marcel A G van der Heyden 2012 Grayanotoxin Poisoning Mad Honey Disease and Beyond Cardiovascular Toxicology 12 208 215 doi 10 1007 s12012 012 9162 2 open access Osterreichisches Lebensmittelbuch Osterreichisches Lebensmittelbuch Anhang II Offene Liste der fur die Herstellung teeahnlicher Erzeugnisse nicht verwendeter Pflanzen bzw Pflanzenteile Abgerufen am 21 Mai 2022 Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis 5 Auflage Drogen P Z Folgeband 2 Springer 1994 ISBN 3 642 57881 0 S 445 ff Siegfried Baumler Heilpflanzenpraxis heute Arzneipflanzenportrats 3 Auflage Elsevier 2021 ISBN 978 3 437 57276 0 S 53 f Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten

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