Wilhelm Karl Walther Hoß 20 Februar 1900 in Stuttgart 18 Juli 1993 ebenda war ein deutscher Architekt und Baubeamter Leb
Walther Hoß

Wilhelm Karl Walther Hoß (* 20. Februar 1900 in Stuttgart; † 18. Juli 1993 ebenda) war ein deutscher Architekt und Baubeamter.
Leben und Wirken
Walther Hoß studierte Architektur und bestand 1924 die Diplom-Hauptprüfung. Danach war er 13 Jahre lang selbstständiger Architekt mit einem Lehrauftrag an der Staatsbauschule Stuttgart. 1945 wurde er kommissarischer Bürgermeister in Schönaich und von 1945 bis 1946 kommissarischer Landrat im Landkreis Böblingen. 1946 wurde er Leiter der Zentrale für den Wiederaufbau Stuttgarts. Ab 1947 war er als Generalbaudirektor der Stadt Stuttgart tätig, mitunter findet sich auch die Amtsbezeichnung Baubürgermeister. 1948 wurde sein General-Bebauungsplan vom Stuttgarter Gemeinderat genehmigt, worin parallel zur Königstraße die Rote Straße als Hauptverkehrsachse vorgesehen war. Sie sollte 48 Meter breit sein und an zwei große Hauptverkehrsstraßen anschließen, die weiter nach Westen führten. Eine Querverbindung zu dieser neuen Verkehrsachse sollte über das Kronprinzenpalais führen. Das Palais, das „als Sperriegel“ in den Neubauplan hineinragte, sollte nach dem Willen von Hoß zuerst abgebrochen werden: „Erst das Palais abreißen.“ Seit 1951 war Hoß für 14 Jahre Technischer Beigeordneter. Am 5. Juli 1954 hielt er als Vertreter der Stadt Stuttgart ein Referat in der Ministerratssitzung, Thema war die städtebauliche Gestaltung der Stuttgarter Innenstadt und Verkehrsführung; darin wurde die Frage des Wiederaufbaus bzw. Abbruchs des Kronprinzenpalais und des Neuen Schlosses und die Gestaltung des Bahnhofplatzes und des Rosensteinparks mitsamt Landtagsneubau erörtert. Am 19. Juni 1963 hielt Hoß in Winnenden den Vortrag Der Generalverkehrsplan Stuttgart und seine Beziehungen zu den Landkreisen im Bereich der Regionalen Planungsgemeinschaft Rems-Murr.
Im Jahr 1946 war Walther Hoß Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung Württemberg-Baden. Er trug den Titel Professor. Von der Stadt Stuttgart wurde er mit dem Paul-Bonatz-Preis geehrt, 1969 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz.
Hoß war seit dem 23. Oktober 1939 mit Johanna Marie Charlotte Agnes geb. Krischke verheiratet, die Eheschließung fand in München im Standesamt IV statt. Walter Hoß starb am 18. Juli 1993 um 5 Uhr im Stuttgarter Katharinenhospital im Alter von 93 Jahren. Er wohnte zuletzt im Haus Lenbachstraße 105 in Stuttgart. Er war evangelischer Konfession.
Literatur
- Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 326.
Weblinks
- www2.landesarchiv-bw.de
- www2.landesarchiv-bw.de
- www2.landesarchiv-bw.de
- Online-Findbuch Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Q 2/17 Walther Hoss
Einzelnachweise
- Planer, werdet hart. In: Der Spiegel. Nr. 1, 1952 (online).
- Hoss, Walther, Prof. In: archivportal-d.de. Abgerufen am 10. November 2021.
- Standesamt Stuttgart, Sterberegister 1993. Signatur: 2351. In: www.stuttgart.de/stadtarchiv. Stadtarchiv Stuttgart, abgerufen am 25. März 2025 (1747 / 1993).
Personendaten | |
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NAME | Hoß, Walther |
ALTERNATIVNAMEN | Hoss, Wilhelm Karl Walther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt und Baubeamter |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1900 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
STERBEDATUM | 18. Juli 1993 |
STERBEORT | Stuttgart |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Wilhelm Karl Walther Hoss 20 Februar 1900 in Stuttgart 18 Juli 1993 ebenda war ein deutscher Architekt und Baubeamter Leben und WirkenWalther Hoss studierte Architektur und bestand 1924 die Diplom Hauptprufung Danach war er 13 Jahre lang selbststandiger Architekt mit einem Lehrauftrag an der Staatsbauschule Stuttgart 1945 wurde er kommissarischer Burgermeister in Schonaich und von 1945 bis 1946 kommissarischer Landrat im Landkreis Boblingen 1946 wurde er Leiter der Zentrale fur den Wiederaufbau Stuttgarts Ab 1947 war er als Generalbaudirektor der Stadt Stuttgart tatig mitunter findet sich auch die Amtsbezeichnung Bauburgermeister 1948 wurde sein General Bebauungsplan vom Stuttgarter Gemeinderat genehmigt worin parallel zur Konigstrasse die Rote Strasse als Hauptverkehrsachse vorgesehen war Sie sollte 48 Meter breit sein und an zwei grosse Hauptverkehrsstrassen anschliessen die weiter nach Westen fuhrten Eine Querverbindung zu dieser neuen Verkehrsachse sollte uber das Kronprinzenpalais fuhren Das Palais das als Sperriegel in den Neubauplan hineinragte sollte nach dem Willen von Hoss zuerst abgebrochen werden Erst das Palais abreissen Seit 1951 war Hoss fur 14 Jahre Technischer Beigeordneter Am 5 Juli 1954 hielt er als Vertreter der Stadt Stuttgart ein Referat in der Ministerratssitzung Thema war die stadtebauliche Gestaltung der Stuttgarter Innenstadt und Verkehrsfuhrung darin wurde die Frage des Wiederaufbaus bzw Abbruchs des Kronprinzenpalais und des Neuen Schlosses und die Gestaltung des Bahnhofplatzes und des Rosensteinparks mitsamt Landtagsneubau erortert Am 19 Juni 1963 hielt Hoss in Winnenden den Vortrag Der Generalverkehrsplan Stuttgart und seine Beziehungen zu den Landkreisen im Bereich der Regionalen Planungsgemeinschaft Rems Murr Im Jahr 1946 war Walther Hoss Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung Wurttemberg Baden Er trug den Titel Professor Von der Stadt Stuttgart wurde er mit dem Paul Bonatz Preis geehrt 1969 erhielt er das Grosse Bundesverdienstkreuz Hoss war seit dem 23 Oktober 1939 mit Johanna Marie Charlotte Agnes geb Krischke verheiratet die Eheschliessung fand in Munchen im Standesamt IV statt Walter Hoss starb am 18 Juli 1993 um 5 Uhr im Stuttgarter Katharinenhospital im Alter von 93 Jahren Er wohnte zuletzt im Haus Lenbachstrasse 105 in Stuttgart Er war evangelischer Konfession LiteraturWolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 S 326 Weblinkswww2 landesarchiv bw de www2 landesarchiv bw de www2 landesarchiv bw de Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart Q 2 17 Walther HossEinzelnachweisePlaner werdet hart In Der Spiegel Nr 1 1952 online Hoss Walther Prof In archivportal d de Abgerufen am 10 November 2021 Standesamt Stuttgart Sterberegister 1993 Signatur 2351 In www stuttgart de stadtarchiv Stadtarchiv Stuttgart abgerufen am 25 Marz 2025 1747 1993 Landrate des Landkreises Boblingen Otto Meditsch 1935 1938 Kurt Raunecker 1938 1939 1939 1944 Amtsverweser Viktor Scheufele 1944 1945 Amtsverweser Walter Atorf 1945 kommissarisch Walther Hoss 1945 1946 kommissarisch Georg Hengstberger 1946 1952 Karl Hess 1953 1973 Reiner Heeb 1973 2000 Bernhard Maier 2000 2008 Roland Bernhard seit 2008 Normdaten Person GND 12943499X lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 74931631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoss WaltherALTERNATIVNAMEN Hoss Wilhelm Karl WaltherKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und BaubeamterGEBURTSDATUM 20 Februar 1900GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 18 Juli 1993STERBEORT Stuttgart