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Wilhelm August Oswald Julius Füßlein auch Füsslein 5 März 1869 in Saalfeld 8 Januar 1944 in Großhansdorf war ein deutsch

Wilhelm Füßlein

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Wilhelm August Oswald Julius Füßlein, auch Füsslein, (* 5. März 1869 in Saalfeld; † 8. Januar 1944 in Großhansdorf) war ein deutscher Pädagoge, Historiker und Heimatforscher.

Leben und Wirken

Wilhelm Füßlein studierte Geschichte und Theologie an der Universität Jena und der Universität Leipzig. 1893 erhielt er eine Lehrerlaubnis für Religion, Hebräisch und Geschichte an höheren Schulen. 1895 zog er nach Hamburg, wo die Lehrerlaubnis anerkannt wurde. Er unterrichtete ein Jahr an der Privatschule von Dr. Theodor Wahnschaff und begann 1896 sein Probejahr an der Gelehrtenschule des Johanneums. Im Februar 1898 wurde er an der Jenaer Universität zum Dr. phil. promoviert.

Wieder in Hamburg arbeitete Füßlein anfangs als Hilfslehrer an der Realschule Uhlenhorst. An der Universität Marburg bestand er die Erweiterungsprüfung für Französisch und Englisch für Mittelstufen an höheren Schulen. Danach wechselte er im April 1899 als Oberlehrer an die Realschule vor dem Lübecker Tor. Ab 1903 unterrichtete er auch Kirchen- und Dogmengeschichte am Oberlehrerinnenseminar. 1906 wechselte er an die Realschule St. Georg. 1913 erreichte er als Oberlehrer die vierte Alterszulage. Daher ernannte ihn der Hamburger Senat obligatorisch zum Gymnasialprofessor. Während des Ersten Weltkriegs leistete er als Landwehrhauptmann und Kompanieführer Kriegsdienst in einem Reserve-Infanterie-Regiment an der Ostfront und war später beim Stellvertretenden Generalstab in Berlin beschäftigt.

Die Dienstzeit als Lehrer endete mit der Pensionierung 1932. In der Zeit des Nationalsozialismus pflegte er eine private Freundschaft mit dem zwangspensionierten jüdischstämmigen Mediävisten Richard Salomon und ließ sich bei regelmäßigen Treffen bis zu dessen Emigration 1937 wissenschaftlich von ihm beraten.

Werke

Als Historiker befasste sich Füßlein eng mit seinem jeweiligen Wohnort. Da er aus Thüringen stammte, erarbeitete er bedeutende Werke zur Geschichte der Grafen von Henneberg und zum Kloster Saalfeld. In Zusammenhang hiermit beschäftigte er sich mit der Historie des Bistums und der Stadt Würzburg. Wegen dieser Werke erhielt er 1930 den Ruf in eine neue Thüringische Historische Kommission, für die er aufwändige Editionen erstellte.

Im Ruhestand befasste sich Füßlein vorwiegend mit lokalgeschichtlichen Themen seiner neuen Heimat Hamburg. Seit 1919 gehörte er dem Verein für Hamburgische Geschichte an, für den er die Einwohnerzahlen Hamburgs zur Zeit des Mittelalters recherchierte. Von 1934 bis 1937 übernahm er den Vorsitz des Vereins für Heimatkunde und Heimatforschung in den Walddörfern, der unter dem Namen „De Spieker“ bekannt wurde. Füßlein hielt für den Verein viele Vorträge zur Heimatgeschichte, darunter 1935 eine Festrede zum 500-jährigen Bestehen Großhansdorfs. Diese führte zu bedeutenden Untersuchungen zu Historie der Walddörfer und der Burg Wohldorf. Er korrespondierte aber auch mit Wissenschaftlern, unter anderem mit Edmund Ernst Stengel, mit dem er sich über editorische Einzelheiten der von diesem herausgegebenen Nova Alamanniae, des Aktennachlasses von Rudolf Losse, austauschte.

Literatur

  • Gunnar B. Zimmermann: Füsslein, Wilhelm. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie. Band 5. Wallstein, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0640-0, S. 125–126. 

Weblinks

  • Datei:Fuesslein wuerzburg hz.pdf
  • Veröffentlichungen von Wilhelm Füßlein im Opac der Regesta Imperii
  • Literatur von und über Wilhelm Füßlein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Deutsche Verlustlisten des Ersten Weltkrieges: Ausgabe 1296 vom 5. Dezember 1916 (Preußen 702), S. 16720 (Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 225. (…) 3. Kompagnie. Hptm. d. L. Wilhelm Füßlein – Saalfeld – abermals leicht verwundet, b. d. T.).
  2. Klaus Schäfer: Aus den Papieren eines sparsamen Professors. Edmund Ernst Stengel (1879–1968) zum 125. Geburtstag (PDF; 530 KB). In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte. Band 109 (2004), S. 323–344 (zu Füßlein: S. 341 f.).
  3. Das Ringen um die bürgerliche Freiheit im mittelalterlichen Würzburg des 13. Jahrhunderts. In: Historische Zeitschrift, Band 134 (1926), S. 267–318.
Normdaten (Person): GND: 116847573 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n88648038 | VIAF: 204273831 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Füßlein, Wilhelm
ALTERNATIVNAMEN Füßlein, Wilhelm August Oswald; Füsslein, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und Heimatforscher
GEBURTSDATUM 5. März 1869
GEBURTSORT Saalfeld
STERBEDATUM 8. Januar 1944
STERBEORT Großhansdorf

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 08:23

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Wilhelm August Oswald Julius Fusslein auch Fusslein 5 Marz 1869 in Saalfeld 8 Januar 1944 in Grosshansdorf war ein deutscher Padagoge Historiker und Heimatforscher Leben und WirkenWilhelm Fusslein studierte Geschichte und Theologie an der Universitat Jena und der Universitat Leipzig 1893 erhielt er eine Lehrerlaubnis fur Religion Hebraisch und Geschichte an hoheren Schulen 1895 zog er nach Hamburg wo die Lehrerlaubnis anerkannt wurde Er unterrichtete ein Jahr an der Privatschule von Dr Theodor Wahnschaff und begann 1896 sein Probejahr an der Gelehrtenschule des Johanneums Im Februar 1898 wurde er an der Jenaer Universitat zum Dr phil promoviert Wieder in Hamburg arbeitete Fusslein anfangs als Hilfslehrer an der Realschule Uhlenhorst An der Universitat Marburg bestand er die Erweiterungsprufung fur Franzosisch und Englisch fur Mittelstufen an hoheren Schulen Danach wechselte er im April 1899 als Oberlehrer an die Realschule vor dem Lubecker Tor Ab 1903 unterrichtete er auch Kirchen und Dogmengeschichte am Oberlehrerinnenseminar 1906 wechselte er an die Realschule St Georg 1913 erreichte er als Oberlehrer die vierte Alterszulage Daher ernannte ihn der Hamburger Senat obligatorisch zum Gymnasialprofessor Wahrend des Ersten Weltkriegs leistete er als Landwehrhauptmann und Kompaniefuhrer Kriegsdienst in einem Reserve Infanterie Regiment an der Ostfront und war spater beim Stellvertretenden Generalstab in Berlin beschaftigt Die Dienstzeit als Lehrer endete mit der Pensionierung 1932 In der Zeit des Nationalsozialismus pflegte er eine private Freundschaft mit dem zwangspensionierten judischstammigen Mediavisten Richard Salomon und liess sich bei regelmassigen Treffen bis zu dessen Emigration 1937 wissenschaftlich von ihm beraten WerkeAls Historiker befasste sich Fusslein eng mit seinem jeweiligen Wohnort Da er aus Thuringen stammte erarbeitete er bedeutende Werke zur Geschichte der Grafen von Henneberg und zum Kloster Saalfeld In Zusammenhang hiermit beschaftigte er sich mit der Historie des Bistums und der Stadt Wurzburg Wegen dieser Werke erhielt er 1930 den Ruf in eine neue Thuringische Historische Kommission fur die er aufwandige Editionen erstellte Im Ruhestand befasste sich Fusslein vorwiegend mit lokalgeschichtlichen Themen seiner neuen Heimat Hamburg Seit 1919 gehorte er dem Verein fur Hamburgische Geschichte an fur den er die Einwohnerzahlen Hamburgs zur Zeit des Mittelalters recherchierte Von 1934 bis 1937 ubernahm er den Vorsitz des Vereins fur Heimatkunde und Heimatforschung in den Walddorfern der unter dem Namen De Spieker bekannt wurde Fusslein hielt fur den Verein viele Vortrage zur Heimatgeschichte darunter 1935 eine Festrede zum 500 jahrigen Bestehen Grosshansdorfs Diese fuhrte zu bedeutenden Untersuchungen zu Historie der Walddorfer und der Burg Wohldorf Er korrespondierte aber auch mit Wissenschaftlern unter anderem mit Edmund Ernst Stengel mit dem er sich uber editorische Einzelheiten der von diesem herausgegebenen Nova Alamanniae des Aktennachlasses von Rudolf Losse austauschte LiteraturGunnar B Zimmermann Fusslein Wilhelm In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 5 Wallstein Gottingen 2010 ISBN 978 3 8353 0640 0 S 125 126 WeblinksDatei Fuesslein wuerzburg hz pdf Veroffentlichungen von Wilhelm Fusslein im Opac der Regesta Imperii Literatur von und uber Wilhelm Fusslein im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseDeutsche Verlustlisten des Ersten Weltkrieges Ausgabe 1296 vom 5 Dezember 1916 Preussen 702 S 16720 Reserve Infanterie Regiment Nr 225 3 Kompagnie Hptm d L Wilhelm Fusslein Saalfeld abermals leicht verwundet b d T Klaus Schafer Aus den Papieren eines sparsamen Professors Edmund Ernst Stengel 1879 1968 zum 125 Geburtstag PDF 530 KB In Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte Band 109 2004 S 323 344 zu Fusslein S 341 f Das Ringen um die burgerliche Freiheit im mittelalterlichen Wurzburg des 13 Jahrhunderts In Historische Zeitschrift Band 134 1926 S 267 318 Normdaten Person GND 116847573 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n88648038 VIAF 204273831 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fusslein WilhelmALTERNATIVNAMEN Fusslein Wilhelm August Oswald Fusslein WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und HeimatforscherGEBURTSDATUM 5 Marz 1869GEBURTSORT SaalfeldSTERBEDATUM 8 Januar 1944STERBEORT Grosshansdorf

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