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Wüste Gobi

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Wüste Gobi
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Wüste Gobi ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Siehe auch: Das wüste Gobi bzw. Der wüste Gobi.

Die Wüste Gobi, oder kurz die Gobi (mongolisch Говь Gow, chinesisch 戈壁, Pinyin Gēbì), ist ein weiträumiges Trockengebiet in Zentralasien, in der Mongolei und der Volksrepublik China. Sie besteht aus zusammenhängenden, vielgestaltigen Wüsten- und Halbwüstenlandschaften. Charakteristisch sind insbesondere die extrem wasserarmen, meist steinigen und seltener sandigen Wüsten in China, sowie die lebensfreundlicheren, weiten Steppen in der Mongolei. Mit 2,3 Millionen km² ist sie eine der größten nichtpolaren Wüstenregionen der Erde.

Wüste Gobi
戈壁 / 戈壁滩 / 戈壁沙漠
Говь

Felsen, Geröll und Kies prägen das Bild der Wüste Gobi, wie z. B. hier an der Bajandsag-Felsformation in der Mongolei.

Lage China Volksrepublik Volksrepublik China
Mongolei Mongolei
Koordinaten 42° N, 103° O42103Koordinaten: 42° N, 103° O
Fläche 2.35 Millionen km²

China – Satellitenbild der NASA

Geographie

Die Wüste Gobi ist ein riesiges Trockengebiet, das in mittleren Breitengraden auf dem Mongolischen Plateau im Innern des asiatischen Kontinents gelegen ist. Zu ihr gehören in Nordwest-China die zusammenhängenden Wüstenareale von Junggar Gobi, Gaxun Gobi, Alashan Shamo und Erdos Shamo, in der Süd-Mongolei die Trans-Altai-Gobi, sowie in der Südost- und Ost-Mongolei die Ost-Gobi bzw. Mongolische Gobi. Innerhalb dieser Wüstenregionen werden noch zahlreiche weitere Teilwüsten unterschieden. Grob umrissen wird sie von großen Gebirgsketten begrenzt. Das sind im Norden die Altai- und Changai-Gebirge, im Osten der Westrand der Da Hinggan-Gebirgskette, im Süden Qilian Shan und Bei Shan, im Westen die östlichen Ausläufer des Tian Shan. Nicht zur Wüste Gobi gehören die im Westen im Tarimbecken gelegenen Sandwüsten Kumtag, Lop Nor und Taklamakan. Diese sind zwar durch den Hexikorridor mit ihr verbunden, aber durch die Bergketten von Kuruktagh und Beishan von ihr getrennt.

Die Begrenzung der Wüste Gobi war lange Zeit nur vage definiert. Das Gebiet Xamo Desertum wurde zwar schon in einigen Karten aus dem 17. Jahrhundert als Streifen dargestellt, der klar begrenzt ist und von einer Reihe von Gebirgen umgeben wird, aber eine systematische Vermessung erfolgte erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Unter Anwendung moderner naturwissenschaftlicher Kriterien wie des NDVI-Vegetationsindex können in Satellitenaufnahmen Wüsten identifiziert werden. So wurde festgestellt, dass die Grenze der Wüste Gobi unter dem Einfluss von sich verändernden anthropogenen und klimatischen Faktoren jedes Jahr variiert. Für das Jahr 1982 ergab sich eine Fläche von 1,16 Millionen km², die in den folgenden Jahren leicht abnahm. Für 1988 wurde ein plötzlicher Anstieg auf 1,57 Millionen km² festgestellt. Danach nahm die Fläche wieder deutlich ab, jedoch ohne den alten Wert zu erreichen. Es wird angenommen, dass dies die Folge des El Niño in den Jahren 1982/1983 sowie eines besonders warmen Winters und Frühlings 1989/1990 war. Eine neuere Untersuchung mit Satellitenaufnahmen, die auch einen Ariditätsindex zur Definition des Wüstengebiets heranzieht, ergab einen wesentlich größeren Wert für die Fläche. Für den Zeitraum von 2000 bis 2012 betrug die durchschnittliche Fläche 2,35 Millionen km². Dabei variierte der Wert zwischen 2,08 Millionen km² im Jahr 2009 und 2,47 Millionen km² im Jahr 2012. Damit ist die Wüste Gobi nach der Sahara und den Arabischen Wüsten eine der größten nichtpolaren Wüsten der Erde.

Teilwüsten

Die Gliederung der Wüste Gobi
  • Karte mit allen Koordinaten:
  • OSM |
  • WikiMap
Wüstenregion Teilwüste Fläche
km²
Niederschläge
mm/a
Junggar Gobi
(45° N, 88° O4588)
48.800 70 – 150
Gaxun Gobi
(42° N, 92° O4292)
83.860 ~20
Trans-Altai Gobi
(44° N, 98° O4498)
Nomingyyn Gobi (44° N, 95° O4495) < 100
Zahui Zarmangyyn Gobi (45° N, 96° O4596)
Shargyyn Gobi (46° N, 95° O4695)
Honin Usnyy Gobi (46° N, 93° O45.593)
Khongoryn Els (44° N, 103° O43.5103.16666666667) 130
Alashan Shamo (Alxa-Wüste)
(40° N, 103° O39.5103)
Badain Jaran Shamo (40° N, 102° O40102) 52.162 35 – 115
Tengger Shamo (38° N, 104° O38104) 76.845
Ulan Buh Shamo (40° N, 106° O40106.41666666667) 24.422
Galbyyn Gobi (43° N, 107° O42.75107)
Borzongyyn Gobi (42° N, 105° O42105)
Zag Suujyyn Gobi
Uushyyn Gobi
Erdos Shamo
(39° N, 109° O39108.5)
Kubuqi Shamo (40° N, 109° O40109) 26.984 240 – 360
Mu Us Shadi (39° N, 109° O38.5109) 55.683 250 – 400
Ost Gobi
(44° N, 111° O44111)
Ööshiin Els (45° N, 107° O44.7107.1)
Ööshiin Gobi (44° N, 109° O44109)
Dalay Els (44° N, 111° O44.166666666667110.66666666667)
Ar Jiremiïn Gobi (46° N, 112° O46.166666666667111.7)
Hulun Buir Shadi (49° N, 119° O48.5118.5) 29.200 250 – 350
Ujimqin Sandland (45° N, 116° O45116) 26.017
Otindag Sandland (42° N, 115° O42114.5) 29.220 200 – 350
Horqin Shadi (43° N, 119° O43119.25) 52.300 360
Hunshandake Shadi (43° N, 115° O43115) 127.760
Bayan Ondor (42° N, 110° O42110) 105.184

Bejschan

Die Bejschan (auch Beishan) ist eine vor allem gebirgige Wüste, sie wird daher manchmal auch als Gebirge eingeordnet. Sie stellt eine Verknüpfung zwischen der Steppe Gobi im Osten und dem Tarimbecken im Westen dar.

Monod klassifizierte Bejschan als eigene Wüste, da hier bestimmte Tier- und Pflanzenarten vorkommen, und sie somit ein eigenes Ökosystem bildet. Dazu kommt die eigene geologische Struktur. Abgegrenzt wird das Gebiet im Süden durch das Nanschan-Gebirge, im Norden durch die mongolische Grenze, im Osten durch den Flusslauf des Edsin Gol, dahinter schließt sich die Alashan an.

Durch die Wüste verläuft heute eine Schnellstraße als Verbindung von Xinjiang mit dem östlichen China.

Alashan

Die Alashan (auch Alaschan, mongolisch Alxa) ist eine Sandwüste südwestlich der Gobi, die in China mit den Teilwüsten-Namen Tengger (Tenggeli Shamo) und Badain Jaran (Badanjilin Shamo/Badan Jilin Shamo) bezeichnet wird. Sie wird im Süden durch die Verlängerung des Nanschan-Gebirges abgegrenzt, im Südosten durch den Gelben Fluss, im Osten durch das Alxa- bzw. Helan-Shan-Gebirge, nördlich davon wiederum durch den Gelben Fluss. Im Norden reicht sie bis an die mongolische Grenze, im Westen schließt sich die Bejschan an. Die Landschaft hat eine allgemeine Höhe von 1000 bis 1500 m. Im Badain Jaran liegt der Biluthu, der höchste Sandberg der Welt mit 1610 Metern Höhe.

Die Namensgebung ist umstritten, da manche Wissenschaftler den Begriff „Alashan-Gobi“ verwenden und sie als Teil der Gobi ansehen. Dabei soll „Gobi“ allerdings für die Form der Fels- und Geröllwüste stehen. Teilweise wird der Begriff Alashan selbst vermieden. Stattdessen wird die Region weiter in die Wüsten Badain Jaran und Tengger (mongolisch: „weiter Himmel“) unterteilt.

Laut dem Forscher Prschewalski ist die Alashan eine Ebene, die wahrscheinlich einmal das Bett eines großen Sees oder Meeres bildete. Er folgerte dies aus der ebenen Form der Region insgesamt und den Salztonebenen samt Salzseen in den tiefsten Teilen. Insbesondere in der Tengger-Wüste ist über hunderte Kilometer nichts als bloßer Sand zu sehen; daher auch die mongolische Bezeichnung „Tengger“ für weiter Himmel. Es gibt in der Alashan fast keine Oasen. Nahe den angrenzenden Gebirgen ist anstelle des gelben Sandes auch Kies zu finden.

Im westlichen Teil der Alashan gibt es Dünen, die bis zu 520 m hoch (Biluthu) sind und somit die höchsten Dünen der Erde darstellen. Von den 140 Salzseen, die zwischen den Dünen zu finden sind, gelten einige den Mongolen als heilig. Daher befinden sich hier auch lamaistische Klöster. Die Einwohner sind heute vor allem Han, Mongolen und Hui.

Klima

Die Gobi ist eine Wüste mit Kontinentalklima. In ihrem größten Teil, in der Mongolischen Gobi im Osten, herrscht ein Kaltes Steppenklima. Das geht westlich vom 110. Längengrad, ab in etwa der Ordos Shamo, in ein Kaltes Wüstenklima über. Weiter in Richtung Westen, ab dem 106. Längengrad, mit Beginn der Alashan Shamo nimmt die Höhe ab, es gibt kaum noch Vegetation und Sanddünen treten auf.

Die Gobi ist nicht die trockenste Wüste, aber diejenige mit den größten Temperaturunterschieden. Im Winter fallen die Temperaturen oft auf bis zu −30 °C und manchmal sogar bis auf −40 °C. Im Sommer erreichen die Temperaturen oft 35 °C im Schatten und Steinoberflächen erhitzen sich bis auf 65 °C oder mehr. Die Nächte sind allerdings immer kalt, während tagsüber die Mitteltemperaturen bei 20 bis 25 °C liegen.

Im Winter und Frühling kann es zu leichten Schneefällen kommen, die den Boden aber nur selten mit wenigen Zentimetern bedecken. Der Sommer ist die Regenzeit mit wenigen, aber oft sintflutartigen Regenfällen. Die Niederschläge erreichen höchstens 390 mm/a in der Ost-Gobi und nehmen nach Westen hin ab. Die Gaxun-Gobi ist der trockenste Bereich mit Niederschlagshöhen von annähernd nur 20 mm/a.

Benennung

Die Bezeichnung Gobi wird mehrdeutig verwendet. Sie steht zum einen für das geographische Objekt Wüste Gobi, das heißt für ein konkretes Trockengebiet in Zentralasien, das eine irgendwie definierte Begrenzung hat und den Namen Gobi trägt. Zum anderen wird das Wort Gobi auch als geomorphologisches Synonym für Steinwüste benutzt, die ein beherrschendes Landschaftselement in der Wüste Gobi darstellt. Die zeitgenössische Geographie unterscheidet dabei in der Wüste Gobi neben Gobi für die steinigen Landschaften auch noch Shamo für die sandigen Landschaften.

Ursprünglich erhielten die innerasiatischen Wüsten ihre Namen durch die lokalen Minderheiten. In China wurden diese Bezeichnungen später aus den lokalen Sprachen in die chinesische Schrift transliteriert, oft unter Veränderung ihrer Bedeutung. Der chinesisch-mongolische Wüstengürtel war für frühe europäische Handelsreisende völlig unüberschaubar und schier endlos. Um von Vorderasien nach China zu gelangen, nahm die schwierige und gefahrvolle Durchquerung der sandigen Ebenen und kahlen Berge der „großen Wüste“, wie sie im 13. Jahrhundert von Marco Polo bezeichnet wurde, an ihrer schmalsten Stelle einen ganzen Monat in Anspruch. Die Mongolen nannten die Wüste Govi oder Kébé, was „wasserloser Ort“ bedeutete und der modernen Definition von Wüste nahekommt. Im 17. Jahrhundert fand die Bezeichnung Gobee A1 erstmals in europäischen Landkarten Erwähnung. Gleichzeitig, so nahmen es die Europäer wahr und notierten es in ihren Landkarten, wurde in China die Wüste Gobi auch als Sha-mo (沙漠) bezeichnet, was eigentlich Sandwüste bedeutet.

Allerdings wurde und wird in China und der Mongolei die Wüste Gobi stärker geographisch und geomorphologisch nach Teilwüsten differenziert und es werden gegebenenfalls andere Bezeichnungen benutzt. So wird, wenn es um die geomorphologische Einteilung geht, von gobi nur dann gesprochen, wenn mehr als 50 % der Fläche von losem unsortiertem Geröll und Kies mit 4 bis 64 mm Durchmesser bedeckt sind. Ein Beispiel für eine solche regionale geomorphologische Einheit ist die Junggar Gobi (准噶尔戈壁) am nordwestlichen Extrem der Wüste Gobi in China. Etwa 43,5 % aller chinesischen Wüstenflächen sind nach dieser Definition Gobi-Wüsten, also sinngemäß Steinwüsten. Die Junggar Gobi ist gleichzeitig ein Beispiel dafür, dass auch heute noch historisch bedingt verschiedene Namen in uneinheitlicher Schreibweise für dasselbe Gebiet verwendet werden. Sie ist auch bekannt als Gurbantünggüt-, Gurban Tunggut-, Dsungarische- oder Dzoosotoyn-Elisen-Wüste. A2

Handelt es sich um vom Wind angewehten Sand, der ausgedehnte Flächen oder kleine Dünen bildet, dann wird in China von shazhi huangmo (沙质荒漠 „Sandland“) gesprochen, wie zum Beispiel Hunshandake Shazhi Huangmo (浑善达克沙地, englisch „Hunshandake Sandy Land“, deutsch „Hunshandake-Sandland“) am östlichen Extrem der Wüste Gobi in China. 45,3 % aller chinesischen Wüstenflächen sind solche Sandwüsten. In der Mongolei heißen die Sandwüsten Els, wie z. B. das Dünenfeld Khongoryn Els.

Die verbleibenden Trockengebiete sind Steppen mit semistabilen oder stabilen Dünen und Sandflächen die in China mit shadi (沙堤) bzw. Sandland bezeichnet werden, wie zum Beispiel bei Horqin Shadi (科尔沁沙地), ebenfalls am östlichen Extrem der Wüste Gobi gelegen. 11,2 % aller chinesischen Wüstenflächen sind Steppen.

Funde

In der Gobi wurden viele bedeutende Fossilien, darunter auch Versteinerungen, aus unterschiedlichen geologischen Epochen gefunden. Die meisten Funde von Sauriereiern und ganzen Nestern stammen von hier. In vergangenen Abschnitten der Erdgeschichte herrschten andere klimatische Verhältnisse mit üppiger Vegetation, die entsprechend gute Lebensbedingungen für Saurier boten.

Geschichte

Die Gobi ist in der Geschichte vor allem als Teil des Mongolischen Reichs bekannt. Außerdem liegen einige wichtige Handelsstädte der Seidenstraße am Südrand der Gobi.

Ökologie

In der Wüste Gobi und den umliegenden Regionen sind zahlreiche Tierarten anzutreffen, darunter Wölfe, Dschiggetai, Kropfgazelle, Gerbil und Steppeniltis. Es gibt auch noch einige Schneeleoparden.

Die Wüste beherbergt einige an Trockenheit angepasste Sträucher und Gräser. Das Gebiet ist allerdings gegen Beweidung und Fahrzeuge sehr anfällig. Menschliche Einflüsse sind vor allem im östlichen Teil größer, wo auch mehr Regen fällt und sich Viehhaltung lohnt. In der Mongolei wurde das Grasland in letzter Zeit durch den größeren Anteil von Ziegen in den Viehherden zurückgedrängt. Die Ziegen liefern wertvolle Kaschmirwolle, reißen aber im Gegensatz zu Schafen das Gras mit der Wurzel aus. Die qualitativ hochwertige Kaschmirwolle ist ein Hauptexportgut der Mongolei und wird fast zu 100 % von großen chinesischen Textilunternehmen abgenommen. Da diese Produktionssteigerung nicht nachhaltig vorangetrieben wurde, gilt das Ökosystem als extrem gefährdet. Seit die Viehherden in den 1990er Jahren privatisiert wurden, gibt es auch die staatliche Kontrolle der Weideflächen nicht mehr.

In der Volksrepublik China stellt Desertifikation ebenfalls ein gravierendes Problem dar, nicht zuletzt, da es in Form von Sandstürmen auch dichter besiedelte Gebiete wie Peking betrifft. In der Inneren Mongolei versucht man, gegen die Überweidung durch großflächige Absperrungen von Weideland und Umsiedlungen vorzugehen. Außerdem werden vor allem entlang von Verkehrslinien breite Schutzpflanzungen (Chinas Grüne Mauer) angelegt, um die Auswirkungen von Sandstürmen zu begrenzen.

Bilder

  • Bis zum Horizont erstrecken sich die Ebenen der Gobi
  • Die Transmongolische Eisenbahn fährt durch die Gobi
  • Sanddünen in der Gobi
  • Pferde am Nordrand der Gobi
  • Jurte in der Gobi
  • Salzsee in der Gobi
  • Oase Dal, Ömnögov-Aimag, Mongolei
  • Gemüseanbau in der Oase Dal, Mongolei
  • Sanddünen Khongoriin Els (хонгорийн элс) in der Gobi
  • Gobi in der Nähe von Dunhuang
  • Reste der chinesischen Mauer in der Gobi

Dokumentarfilm

  • Fernsehfilm Söhne der Wüste Teil 2: Durch die Gobi und Taklamakan. Dokumentation von Bernd Liebner und Cheng Wie, 2002 (mit Filmaufnahmen des Kameramannes Paul Lieberenz von der Chinesisch-Schwedischen Expedition). Auch als DVD: Verlag Komplett-Media, 2003, ISBN 3-8312-8811-9

Weblinks

Commons: Gobi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Gobi – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Schamo – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Bjørn Erik Sass: Ganz große Düne, Die Zeit Nr. 48 vom 22. November 2007.

Anmerkungen

A1 
Variationen von „Gobi“ aus dem 18. Jahrhundert:
  • Gobee Desertum
  • Gobee
  • Kébé (mongolisch)
  • Kobi
  • Cobi
  • Gobi
  • Ghobi
20. Jahrhundert:
  • Говь Gow (in kyrillischer Schrift ab 1936 oder 1946; unter russischem Einfluss in der Mongolei eingeführt)
Variationen von „Shamo“ aus dem 17. Jahrhundert:
  • Xamo (1671)
Variationen von „Shamo“ aus dem 18. Jahrhundert:
  • Sha-mo
  • Chamo
A2 
Alternative Namen für die Junggar Gobi:
  • Zhungar Gobi (chinesisch 准噶尔戈壁 Zhunga Er Gebi)
  • Junggar
  • Gurbantünggüt (uigurisch Гурбантүңгүт Қумлуқи)
  • Gurbantunggut
  • Gurban Tunggut Shamo (chinesisch 古尔班通古特沙漠gu er ban tong gu te shamo)
  • Gurban Tunggut
  • Kurban Tunggut Desert (sandy land)
  • Džungarische Gobi
  • Dsungarische Gobi
  • Dzoosotoyn-Elisen-Wüste (mongolisch)
  • Dsosotin Eleson;
  • Dzosotön Elisun Sands

Einzelnachweise

  1. Troy Sternberg, Henri Rueff, Nick Middleton: Contraction of the Gobi Desert, 2000–2012. In: Remote Sensing, 7.2, 2015, S. 1346–1358, doi:10.3390/rs70201346
  2. John P. Rafferty: Deserts and Steppes. The Rosen Publishing Group, 2011, S. 67 ff. (books.google.de)
  3. Martino Martini, Imperii Sinarum nova descriptio, 1655 (Wikimedia-Datei).
  4. F. Yu et al.: Interannual variations of the grassland boundaries bordering the eastern edges of the Gobi Desert in central Asia. International Journal of Remote Sensing 25.2 (2004), S. 327–346 (researchgate.net (PDF; 2,5 MB) PDF)
  5. Alta S. Walker: Deserts of China: Deserts now make up more than 13 percent of the land area in China, and various methods are being used to transform them into farmland. In: American Scientist, 70.4, 1982, S. 366–376.
  6. Xiaoping Yang et al.: The evolution of dry lands in northern China and in the Republic of Mongolia since the Last Glacial Maximum. In: Quaternary International, 118, 2004, S. 69–85, academia.edu (PDF).
  7. Wang Feng et al.: A Study of Kumtag Desert: Progresses and Achievements. In: Journal of Resources and Ecology, 2.3, 2011, S. 193–201, jorae.cn (PDF; Archivlink).
  8. Huixia Chai et al.: Digital regionalization of geomorphology in Xinjiang. In: Journal of Geographical Sciences, 19.5, 2009, S. 600–614, researchgate.net (PDF; 790 kB)
  9. Yen-Huai Liu. A study of the climate of the Gobi Desert in China. (1976) Department of Geography, NTNU (online) (PDF, 2,73 MB)
  10. D. Hülle et al.: OSL dating of sediments from the Gobi desert, Southern Mongolia. In: Quaternary Geochronology, 5.2, 2010, S. 107–113, researchgate.net (PDF)
  11. Zhu Jinfeng et al.: Study on the boundary and the area of Badain Jaran Desert based on remote sensing imagery. In: Progress in Geography, 29.9, 2010, S. 1087–1094, progressingeography.com (PDF; 1,6 MB)
  12. Xiaoping Yang et al.: Recharge to the inter-dune lakes and Holocene climatic changes in the Badain Jaran Desert, western China. In: Quaternary Research, 73.1, 2010, S. 10–19, cge.ac.cn (PDF; 593 kB)
  13. Haijing Tian et al.: Response of vegetation activity dynamic to climatic change and ecological restoration programs in Inner Mongolia from 2000 to 2012. In: Ecological Engineering, 82, 2015, S. 276–289, ai2-s2-pdfs.s3.amazonaws.com (PDF; Archivlink).
  14. Wenbo Rao et al.: Sr-Nd isotopic characteristics of eolian deposits in the Erdos Desert and Chinese Loess Plateau: Implications for their provenances. In: Geochemical Journal, 42.3, 2008, S. 273–282, jstage.jst.go.jp (PDF; 1,2 MB)
  15. Yang Guang, Li Qinghe: Spectral characteristics of artificial biological crust of desert alga in the east edge of Kubuqi Desert. In: Science of Soil and Water Conservation, 12.1, 2014, S. 90–95 (chinesisch), sswcc.com.cn (PDF, Archivlink).
  16. Huayu Lu et al.: Late Quaternary aeolian activity in the Mu Us and Otindag dune fields (north China) and lagged response to insolation forcing. In: Geophysical Research Letters, 32.21, 2005, doi:10.1029/2005GL024560)
  17. Y. A. N. Yan, Jiao-jun Zhu, Qiao-ling Yan et al.: Demarcation of the Horqin Sandy Land Boundary Based on Remote Sensing and GIS Technique. In: Scientia Geographica Sinica, 2014, 34(1), S. 122–128 (geoscien.neigae.ac.cn)
  18. Zuo, Xiaoan et al.: Spatial heterogeneity of soil properties and vegetation–soil relationships following vegetation restoration of mobile dunes in Horqin Sandy Land, Northern China. Plant and soil 318.1-2 (2009): 153-167. doi:10.1007/s11104-008-9826-7 (researchgate.net PDF)
  19. Jo Schwarz: Die Wüste Badan Jilin ist noch ein echtes Abenteuer. (Memento vom 1. Januar 2013 im Internet Archive) Abenteuer China, 9. November 2011.
  20. China extrem – die Wüste Badan Jilin in der Inneren Mongolei. (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Kaiyuan Information & Business, 9. November 2011.
  21. Jo Schwarz: HDR Fotos und Panoramen der Wüste Badan Jilin. (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) schwarzfarbig, 9. November 2011.
  22. B. Laurent et al.: Modeling mineral dust emissions from Chinese and Mongolian deserts. In: Planetary Change, 52.1, 2006, S. 121–141, citeseerx.ist.psu.edu (PDF)
  23. Marco Polo: The Travels of Marco Polo, the Venetian: the translation of Marsden revised, with a selection of his notes. Henry G. Bohn, 1854. (books.google.de)
  24. Jie Xuan et al.: Identification and characterization of sources of atmospheric mineral dust in East Asia. In: Atmospheric Environment, 38.36, 2004, S. 6239–6252, kenrahn.com (PDF; 428 kB)
  25. Histoire générale de la Chine ou annales de cet empire. Band 12. Pierres, 1783, (books.google.de)
  26. Thomas Astley: A New General Collection of Voyages and Travels. Band 4. London 1747. (books.google.de)
  27. George L. Trager, John G. Mutziger: The Linguistic Structure of Mongolian Placenames. Journal of the American Oriental Society 67.3 (1947), S. 184–195. (JSTOR)
  28. Davaadulam Davaakhuu: Mongolian Named Entity Recognition. Istanbul 2012, (davaa.files.wordpress.com (PDF; 704 kB)
  29. Marco Polo: Marci Pauli Veneti, Historici fidelissimi iuxta ac praestantissimi, De Regionibus Orientalibus: Libri III.; Cum Codice Manuscripto Bibliothecae Electoralis Brandenburgicae collati, exq[ue] eo adiectis Notis plurimum tum suppleti tum illustrati. Coloniae Brandenburgicae, Schulzius, 1671. (Digitalisat)
  30. Dimitri Saint-Carlier: Evolution tectonique du Tianshan oriental du Néogène à l’actuel. docnum.univ-lorraine.fr (PDF; 27,4 MB)
  31. Jürgen Utrata: Utrata Fachwörterbuch: Geographie – Englisch-Deutsch/Deutsch-Englisch. Utrata Fachbuchverlag, 2014, books.google.de
Normdaten (Geografikum): GND: 4093637-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 243456761

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 11:09

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Wuste Gobi ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Das wuste Gobi bzw Der wuste Gobi Die Wuste Gobi oder kurz die Gobi mongolisch Gov Gow chinesisch 戈壁 Pinyin Gebi ist ein weitraumiges Trockengebiet in Zentralasien in der Mongolei und der Volksrepublik China Sie besteht aus zusammenhangenden vielgestaltigen Wusten und Halbwustenlandschaften Charakteristisch sind insbesondere die extrem wasserarmen meist steinigen und seltener sandigen Wusten in China sowie die lebensfreundlicheren weiten Steppen in der Mongolei Mit 2 3 Millionen km ist sie eine der grossten nichtpolaren Wustenregionen der Erde Wuste Gobi戈壁 戈壁滩 戈壁沙漠 GovFelsen Geroll und Kies pragen das Bild der Wuste Gobi wie z B hier an der Bajandsag Felsformation in der Mongolei Felsen Geroll und Kies pragen das Bild der Wuste Gobi wie z B hier an der Bajandsag Felsformation in der Mongolei Lage China Volksrepublik Volksrepublik China Mongolei MongoleiWuste Gobi Volksrepublik China Koordinaten 42 N 103 O 42 103 Koordinaten 42 N 103 OFlache 2 35 Millionen km China Satellitenbild der NASA China Satellitenbild der NASAGeographieDie Wuste Gobi ist ein riesiges Trockengebiet das in mittleren Breitengraden auf dem Mongolischen Plateau im Innern des asiatischen Kontinents gelegen ist Zu ihr gehoren in Nordwest China die zusammenhangenden Wustenareale von Junggar Gobi Gaxun Gobi Alashan Shamo und Erdos Shamo in der Sud Mongolei die Trans Altai Gobi sowie in der Sudost und Ost Mongolei die Ost Gobi bzw Mongolische Gobi Innerhalb dieser Wustenregionen werden noch zahlreiche weitere Teilwusten unterschieden Grob umrissen wird sie von grossen Gebirgsketten begrenzt Das sind im Norden die Altai und Changai Gebirge im Osten der Westrand der Da Hinggan Gebirgskette im Suden Qilian Shan und Bei Shan im Westen die ostlichen Auslaufer des Tian Shan Nicht zur Wuste Gobi gehoren die im Westen im Tarimbecken gelegenen Sandwusten Kumtag Lop Nor und Taklamakan Diese sind zwar durch den Hexikorridor mit ihr verbunden aber durch die Bergketten von Kuruktagh und Beishan von ihr getrennt Die Begrenzung der Wuste Gobi war lange Zeit nur vage definiert Das Gebiet Xamo Desertum wurde zwar schon in einigen Karten aus dem 17 Jahrhundert als Streifen dargestellt der klar begrenzt ist und von einer Reihe von Gebirgen umgeben wird aber eine systematische Vermessung erfolgte erst zu Beginn des 21 Jahrhunderts Unter Anwendung moderner naturwissenschaftlicher Kriterien wie des NDVI Vegetationsindex konnen in Satellitenaufnahmen Wusten identifiziert werden So wurde festgestellt dass die Grenze der Wuste Gobi unter dem Einfluss von sich verandernden anthropogenen und klimatischen Faktoren jedes Jahr variiert Fur das Jahr 1982 ergab sich eine Flache von 1 16 Millionen km die in den folgenden Jahren leicht abnahm Fur 1988 wurde ein plotzlicher Anstieg auf 1 57 Millionen km festgestellt Danach nahm die Flache wieder deutlich ab jedoch ohne den alten Wert zu erreichen Es wird angenommen dass dies die Folge des El Nino in den Jahren 1982 1983 sowie eines besonders warmen Winters und Fruhlings 1989 1990 war Eine neuere Untersuchung mit Satellitenaufnahmen die auch einen Ariditatsindex zur Definition des Wustengebiets heranzieht ergab einen wesentlich grosseren Wert fur die Flache Fur den Zeitraum von 2000 bis 2012 betrug die durchschnittliche Flache 2 35 Millionen km Dabei variierte der Wert zwischen 2 08 Millionen km im Jahr 2009 und 2 47 Millionen km im Jahr 2012 Damit ist die Wuste Gobi nach der Sahara und den Arabischen Wusten eine der grossten nichtpolaren Wusten der Erde TeilwustenDie Gliederung der Wuste Gobi Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMapWustenregion Teilwuste Flache km Niederschlage mm aJunggar Gobi 45 N 88 O 45 88 48 800 70 150Gaxun Gobi 42 N 92 O 42 92 83 860 20Trans Altai Gobi 44 N 98 O 44 98 Nomingyyn Gobi 44 N 95 O 44 95 lt 100Zahui Zarmangyyn Gobi 45 N 96 O 45 96 Shargyyn Gobi 46 N 95 O 46 95 Honin Usnyy Gobi 46 N 93 O 45 5 93 Khongoryn Els 44 N 103 O 43 5 103 16666666667 130Alashan Shamo Alxa Wuste 40 N 103 O 39 5 103 Badain Jaran Shamo 40 N 102 O 40 102 52 162 35 115Tengger Shamo 38 N 104 O 38 104 76 845Ulan Buh Shamo 40 N 106 O 40 106 41666666667 24 422Galbyyn Gobi 43 N 107 O 42 75 107 Borzongyyn Gobi 42 N 105 O 42 105 Zag Suujyyn GobiUushyyn GobiErdos Shamo 39 N 109 O 39 108 5 Kubuqi Shamo 40 N 109 O 40 109 26 984 240 360Mu Us Shadi 39 N 109 O 38 5 109 55 683 250 400Ost Gobi 44 N 111 O 44 111 Ooshiin Els 45 N 107 O 44 7 107 1 Ooshiin Gobi 44 N 109 O 44 109 Dalay Els 44 N 111 O 44 166666666667 110 66666666667 Ar Jiremiin Gobi 46 N 112 O 46 166666666667 111 7 Hulun Buir Shadi 49 N 119 O 48 5 118 5 29 200 250 350Ujimqin Sandland 45 N 116 O 45 116 26 017Otindag Sandland 42 N 115 O 42 114 5 29 220 200 350Horqin Shadi 43 N 119 O 43 119 25 52 300 360Hunshandake Shadi 43 N 115 O 43 115 127 760Bayan Ondor 42 N 110 O 42 110 105 184Bejschan Die Bejschan auch Beishan ist eine vor allem gebirgige Wuste sie wird daher manchmal auch als Gebirge eingeordnet Sie stellt eine Verknupfung zwischen der Steppe Gobi im Osten und dem Tarimbecken im Westen dar Monod klassifizierte Bejschan als eigene Wuste da hier bestimmte Tier und Pflanzenarten vorkommen und sie somit ein eigenes Okosystem bildet Dazu kommt die eigene geologische Struktur Abgegrenzt wird das Gebiet im Suden durch das Nanschan Gebirge im Norden durch die mongolische Grenze im Osten durch den Flusslauf des Edsin Gol dahinter schliesst sich die Alashan an Durch die Wuste verlauft heute eine Schnellstrasse als Verbindung von Xinjiang mit dem ostlichen China Alashan Sandwusten mit Dunen oder Sandflachen wie z B hier die Badain Jaran Wuste in China wechseln sich mit der Steinwuste ab Die Alashan auch Alaschan mongolisch Alxa ist eine Sandwuste sudwestlich der Gobi die in China mit den Teilwusten Namen Tengger Tenggeli Shamo und Badain Jaran Badanjilin Shamo Badan Jilin Shamo bezeichnet wird Sie wird im Suden durch die Verlangerung des Nanschan Gebirges abgegrenzt im Sudosten durch den Gelben Fluss im Osten durch das Alxa bzw Helan Shan Gebirge nordlich davon wiederum durch den Gelben Fluss Im Norden reicht sie bis an die mongolische Grenze im Westen schliesst sich die Bejschan an Die Landschaft hat eine allgemeine Hohe von 1000 bis 1500 m Im Badain Jaran liegt der Biluthu der hochste Sandberg der Welt mit 1610 Metern Hohe Die Namensgebung ist umstritten da manche Wissenschaftler den Begriff Alashan Gobi verwenden und sie als Teil der Gobi ansehen Dabei soll Gobi allerdings fur die Form der Fels und Gerollwuste stehen Teilweise wird der Begriff Alashan selbst vermieden Stattdessen wird die Region weiter in die Wusten Badain Jaran und Tengger mongolisch weiter Himmel unterteilt Laut dem Forscher Prschewalski ist die Alashan eine Ebene die wahrscheinlich einmal das Bett eines grossen Sees oder Meeres bildete Er folgerte dies aus der ebenen Form der Region insgesamt und den Salztonebenen samt Salzseen in den tiefsten Teilen Insbesondere in der Tengger Wuste ist uber hunderte Kilometer nichts als blosser Sand zu sehen daher auch die mongolische Bezeichnung Tengger fur weiter Himmel Es gibt in der Alashan fast keine Oasen Nahe den angrenzenden Gebirgen ist anstelle des gelben Sandes auch Kies zu finden Im westlichen Teil der Alashan gibt es Dunen die bis zu 520 m hoch Biluthu sind und somit die hochsten Dunen der Erde darstellen Von den 140 Salzseen die zwischen den Dunen zu finden sind gelten einige den Mongolen als heilig Daher befinden sich hier auch lamaistische Kloster Die Einwohner sind heute vor allem Han Mongolen und Hui KlimaKlimadiagramm Hami Am Nordrand der Gaxun Gobi Die Gobi ist eine Wuste mit Kontinentalklima In ihrem grossten Teil in der Mongolischen Gobi im Osten herrscht ein Kaltes Steppenklima Das geht westlich vom 110 Langengrad ab in etwa der Ordos Shamo in ein Kaltes Wustenklima uber Weiter in Richtung Westen ab dem 106 Langengrad mit Beginn der Alashan Shamo nimmt die Hohe ab es gibt kaum noch Vegetation und Sanddunen treten auf Die Gobi ist nicht die trockenste Wuste aber diejenige mit den grossten Temperaturunterschieden Im Winter fallen die Temperaturen oft auf bis zu 30 C und manchmal sogar bis auf 40 C Im Sommer erreichen die Temperaturen oft 35 C im Schatten und Steinoberflachen erhitzen sich bis auf 65 C oder mehr Die Nachte sind allerdings immer kalt wahrend tagsuber die Mitteltemperaturen bei 20 bis 25 C liegen Im Winter und Fruhling kann es zu leichten Schneefallen kommen die den Boden aber nur selten mit wenigen Zentimetern bedecken Der Sommer ist die Regenzeit mit wenigen aber oft sintflutartigen Regenfallen Die Niederschlage erreichen hochstens 390 mm a in der Ost Gobi und nehmen nach Westen hin ab Die Gaxun Gobi ist der trockenste Bereich mit Niederschlagshohen von annahernd nur 20 mm a BenennungDie vermutlich erste schriftliche Verwendung des Wortes Gobi findet sich in der Karte von Robert Morden von 1695 Dort heisst es Desertum Xamo hodie Gobee Wuste Shamo heute Gobi Im Zentrum dieser Karte von 1747 steht zu lesen The KOBI or Sandy Desert by the Chinese SHA MO d h Die Gobi oder Sandwuste von den Chinesen Shamo genannt Die Bezeichnung Gobi wird mehrdeutig verwendet Sie steht zum einen fur das geographische Objekt Wuste Gobi das heisst fur ein konkretes Trockengebiet in Zentralasien das eine irgendwie definierte Begrenzung hat und den Namen Gobi tragt Zum anderen wird das Wort Gobi auch als geomorphologisches Synonym fur Steinwuste benutzt die ein beherrschendes Landschaftselement in der Wuste Gobi darstellt Die zeitgenossische Geographie unterscheidet dabei in der Wuste Gobi neben Gobi fur die steinigen Landschaften auch noch Shamo fur die sandigen Landschaften Ursprunglich erhielten die innerasiatischen Wusten ihre Namen durch die lokalen Minderheiten In China wurden diese Bezeichnungen spater aus den lokalen Sprachen in die chinesische Schrift transliteriert oft unter Veranderung ihrer Bedeutung Der chinesisch mongolische Wustengurtel war fur fruhe europaische Handelsreisende vollig unuberschaubar und schier endlos Um von Vorderasien nach China zu gelangen nahm die schwierige und gefahrvolle Durchquerung der sandigen Ebenen und kahlen Berge der grossen Wuste wie sie im 13 Jahrhundert von Marco Polo bezeichnet wurde an ihrer schmalsten Stelle einen ganzen Monat in Anspruch Die Mongolen nannten die Wuste Govi oder Kebe was wasserloser Ort bedeutete und der modernen Definition von Wuste nahekommt Im 17 Jahrhundert fand die Bezeichnung Gobee A1 erstmals in europaischen Landkarten Erwahnung Gleichzeitig so nahmen es die Europaer wahr und notierten es in ihren Landkarten wurde in China die Wuste Gobi auch als Sha mo 沙漠 bezeichnet was eigentlich Sandwuste bedeutet Allerdings wurde und wird in China und der Mongolei die Wuste Gobi starker geographisch und geomorphologisch nach Teilwusten differenziert und es werden gegebenenfalls andere Bezeichnungen benutzt So wird wenn es um die geomorphologische Einteilung geht von gobi nur dann gesprochen wenn mehr als 50 der Flache von losem unsortiertem Geroll und Kies mit 4 bis 64 mm Durchmesser bedeckt sind Ein Beispiel fur eine solche regionale geomorphologische Einheit ist die Junggar Gobi 准噶尔戈壁 am nordwestlichen Extrem der Wuste Gobi in China Etwa 43 5 aller chinesischen Wustenflachen sind nach dieser Definition Gobi Wusten also sinngemass Steinwusten Die Junggar Gobi ist gleichzeitig ein Beispiel dafur dass auch heute noch historisch bedingt verschiedene Namen in uneinheitlicher Schreibweise fur dasselbe Gebiet verwendet werden Sie ist auch bekannt als Gurbantunggut Gurban Tunggut Dsungarische oder Dzoosotoyn Elisen Wuste A2 Handelt es sich um vom Wind angewehten Sand der ausgedehnte Flachen oder kleine Dunen bildet dann wird in China von shazhi huangmo 沙质荒漠 Sandland gesprochen wie zum Beispiel Hunshandake Shazhi Huangmo 浑善达克沙地 englisch Hunshandake Sandy Land deutsch Hunshandake Sandland am ostlichen Extrem der Wuste Gobi in China 45 3 aller chinesischen Wustenflachen sind solche Sandwusten In der Mongolei heissen die Sandwusten Els wie z B das Dunenfeld Khongoryn Els Die verbleibenden Trockengebiete sind Steppen mit semistabilen oder stabilen Dunen und Sandflachen die in China mit shadi 沙堤 bzw Sandland bezeichnet werden wie zum Beispiel bei Horqin Shadi 科尔沁沙地 ebenfalls am ostlichen Extrem der Wuste Gobi gelegen 11 2 aller chinesischen Wustenflachen sind Steppen FundeIn der Gobi wurden viele bedeutende Fossilien darunter auch Versteinerungen aus unterschiedlichen geologischen Epochen gefunden Die meisten Funde von Sauriereiern und ganzen Nestern stammen von hier In vergangenen Abschnitten der Erdgeschichte herrschten andere klimatische Verhaltnisse mit uppiger Vegetation die entsprechend gute Lebensbedingungen fur Saurier boten GeschichteDie Gobi ist in der Geschichte vor allem als Teil des Mongolischen Reichs bekannt Ausserdem liegen einige wichtige Handelsstadte der Seidenstrasse am Sudrand der Gobi OkologieIn der Wuste Gobi und den umliegenden Regionen sind zahlreiche Tierarten anzutreffen darunter Wolfe Dschiggetai Kropfgazelle Gerbil und Steppeniltis Es gibt auch noch einige Schneeleoparden Die Wuste beherbergt einige an Trockenheit angepasste Straucher und Graser Das Gebiet ist allerdings gegen Beweidung und Fahrzeuge sehr anfallig Menschliche Einflusse sind vor allem im ostlichen Teil grosser wo auch mehr Regen fallt und sich Viehhaltung lohnt In der Mongolei wurde das Grasland in letzter Zeit durch den grosseren Anteil von Ziegen in den Viehherden zuruckgedrangt Die Ziegen liefern wertvolle Kaschmirwolle reissen aber im Gegensatz zu Schafen das Gras mit der Wurzel aus Die qualitativ hochwertige Kaschmirwolle ist ein Hauptexportgut der Mongolei und wird fast zu 100 von grossen chinesischen Textilunternehmen abgenommen Da diese Produktionssteigerung nicht nachhaltig vorangetrieben wurde gilt das Okosystem als extrem gefahrdet Seit die Viehherden in den 1990er Jahren privatisiert wurden gibt es auch die staatliche Kontrolle der Weideflachen nicht mehr In der Volksrepublik China stellt Desertifikation ebenfalls ein gravierendes Problem dar nicht zuletzt da es in Form von Sandsturmen auch dichter besiedelte Gebiete wie Peking betrifft In der Inneren Mongolei versucht man gegen die Uberweidung durch grossflachige Absperrungen von Weideland und Umsiedlungen vorzugehen Ausserdem werden vor allem entlang von Verkehrslinien breite Schutzpflanzungen Chinas Grune Mauer angelegt um die Auswirkungen von Sandsturmen zu begrenzen BilderBis zum Horizont erstrecken sich die Ebenen der Gobi Die Transmongolische Eisenbahn fahrt durch die Gobi Sanddunen in der Gobi Pferde am Nordrand der Gobi Jurte in der Gobi Salzsee in der Gobi Oase Dal Omnogov Aimag Mongolei Gemuseanbau in der Oase Dal Mongolei Sanddunen Khongoriin Els hongorijn els in der Gobi Gobi in der Nahe von Dunhuang Reste der chinesischen Mauer in der GobiDokumentarfilmFernsehfilm Sohne der Wuste Teil 2 Durch die Gobi und Taklamakan Dokumentation von Bernd Liebner und Cheng Wie 2002 mit Filmaufnahmen des Kameramannes Paul Lieberenz von der Chinesisch Schwedischen Expedition Auch als DVD Verlag Komplett Media 2003 ISBN 3 8312 8811 9WeblinksCommons Gobi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Gobi Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Schamo Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Bjorn Erik Sass Ganz grosse Dune Die Zeit Nr 48 vom 22 November 2007 AnmerkungenA1 Variationen von Gobi aus dem 18 Jahrhundert Gobee Desertum Gobee Kebe mongolisch Kobi Cobi Gobi Ghobi 20 Jahrhundert Gov Gow in kyrillischer Schrift ab 1936 oder 1946 unter russischem Einfluss in der Mongolei eingefuhrt Variationen von Shamo aus dem 17 Jahrhundert Xamo 1671 Variationen von Shamo aus dem 18 Jahrhundert Sha mo Chamo A2 Alternative Namen fur die Junggar Gobi Zhungar Gobi chinesisch 准噶尔戈壁 Zhunga Er Gebi Junggar Gurbantunggut uigurisch Gurbantүngүt Қumluki Gurbantunggut Gurban Tunggut Shamo chinesisch 古尔班通古特沙漠 gu er ban tong gu te shamo Gurban Tunggut Kurban Tunggut Desert sandy land Dzungarische Gobi Dsungarische Gobi Dzoosotoyn Elisen Wuste mongolisch Dsosotin Eleson Dzosoton Elisun SandsEinzelnachweiseTroy Sternberg Henri Rueff Nick Middleton Contraction of the Gobi Desert 2000 2012 In Remote Sensing 7 2 2015 S 1346 1358 doi 10 3390 rs70201346 John P Rafferty Deserts and Steppes The Rosen Publishing Group 2011 S 67 ff books google de Martino Martini Imperii Sinarum nova descriptio 1655 Wikimedia Datei F Yu et al Interannual variations of the grassland boundaries bordering the eastern edges of the Gobi Desert in central Asia International Journal of Remote Sensing 25 2 2004 S 327 346 researchgate net PDF 2 5 MB PDF Alta S Walker Deserts of China Deserts now make up more than 13 percent of the land area in China and various methods are being used to transform them into farmland In American Scientist 70 4 1982 S 366 376 Xiaoping Yang et al The evolution of dry lands in 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citeseerx ist psu edu PDF Marco Polo The Travels of Marco Polo the Venetian the translation of Marsden revised with a selection of his notes Henry G Bohn 1854 books google de Jie Xuan et al Identification and characterization of sources of atmospheric mineral dust in East Asia In Atmospheric Environment 38 36 2004 S 6239 6252 kenrahn com PDF 428 kB Histoire generale de la Chine ou annales de cet empire Band 12 Pierres 1783 books google de Thomas Astley A New General Collection of Voyages and Travels Band 4 London 1747 books google de George L Trager John G Mutziger The Linguistic Structure of Mongolian Placenames Journal of the American Oriental Society 67 3 1947 S 184 195 JSTOR Davaadulam Davaakhuu Mongolian Named Entity Recognition Istanbul 2012 davaa files wordpress com PDF 704 kB Marco Polo Marci Pauli Veneti Historici fidelissimi iuxta ac praestantissimi De Regionibus Orientalibus Libri III Cum Codice Manuscripto Bibliothecae Electoralis Brandenburgicae collati exq ue eo adiectis Notis plurimum tum suppleti tum illustrati Coloniae Brandenburgicae Schulzius 1671 Digitalisat Dimitri Saint Carlier Evolution tectonique du Tianshan oriental du Neogene a l actuel docnum univ lorraine fr PDF 27 4 MB Jurgen Utrata Utrata Fachworterbuch Geographie Englisch Deutsch Deutsch Englisch Utrata Fachbuchverlag 2014 books google deNormdaten Geografikum GND 4093637 5 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 243456761

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