Uchnaagiin Chürelsüch mongolisch Ухнаагийн Хүрэлсүх ᠤᠬᠤᠨᠠᠭ ᠠ ᠶᠢᠨ ᠬᠦᠷᠦᠯᠰᠦ ᠬᠡ englisch Ukhnaagiin Khürelsükh 14 Juni 1968
Uchnaagiin Chürelsüch

Uchnaagiin Chürelsüch (mongolisch Ухнаагийн Хүрэлсүх, ᠤᠬᠤᠨᠠᠭᠠ ᠶᠢᠨ ᠬᠦᠷᠦᠯᠰᠦ᠋ᠬᠡ, englisch Ukhnaagiin Khürelsükh; * 14. Juni 1968, Ulaanbaatar, Mongolei) ist ein mongolischer Politiker und seit dem 10. Juni 2021 gewählter Präsident der Mongolei. Vom 4. Oktober 2017 bis zum 21. Januar 2021 war er Premierminister des Landes.
Er wurde drei Mal in das Parlament der Mongolei gewählt. In den Wahlperioden 2000, 2004 und 2012 diente er im Kabinett als Minister für Notfallsituationen von 2004 bis 2006, Minister für Professional Inspection von 2006 bis 2008, und, von 2014 bis 2015 und 2016 bis 2017, als Stellvertretender Premierminister der Mongolei. Zudem war er von 2008 bis 2012 Generalsekretär der Mongolischen Volkspartei (mongolisch Монгол Ардын Нам, Mongol Ardyn Nam, MVP/МАН/MAN).
Leben
Chürelsüch besuchte die weiterführende Schule Nr. 2 in Ulaanbaatar und schloss 1989 an der Nationalen Verteidigungsuniversität der Mongolei (mongolisch Монгол Улсын Батлан хамгаалахын их сургууль) als Major im Fach Politische Studien ab. Er studierte Verwaltungswissenschaften am Institut für staatliche Verwaltung und Managemententwicklung an der Nationaluniversität der Mongolei, wo er 1994 und nochmals 2000 (Juristisches Institut) Abschlüsse erlangte.
Karriere
Er war Generalsekretär der Mongolischen Volkspartei und Mitbegründer der (Mitglied der IUSY) sowie Präsident der Linksflügel-Föderation (Dsüünii chütschnii cholboo).
Rolle in der Partei
Chürelsüch begann seine politische Karriere 1991 als Mitarbeiter des Zentralkomitees der Mongolischen Volkspartei. Zwischen 1994 und 1996 arbeitete er als Berater des Sekretariats der MVP-Fraktion im Parlament. Er war einer der führenden Initiatoren bei den Reformen der Jugendorganisation der MVP und Mitbegründer der Mongolischen Demokratischen Sozialistischen Jugendunion. Zweimal wurde er deren Präsident (1997–1999 und 2000–2005). 2000 wurde er in den Verwaltungsrat der MPRP gewählt. 2007 verlor er jedoch seine Posten aufgrund von Bankbetrug.
2008 wurde er Generalsekretär der MVP. 2010 setzte sich Chürelsüch unter der Führung von Süchbaataryn Batbold, dem damaligen Vorsitzenden der MRVP, für die Rückbenennung der Partei in „Mongolische Volkspartei“ ein. Die Partei war 1924 auf Empfehlung der Kommunistischen Internationale in „Mongolische Revolutionäre Volkspartei“ (MRVP) umbenannt worden. 2012 verlor er aufgrund einer Wahlschlappe seine Parteiämter.
Präsident
2021 wurde Chürelsüch zum Präsidenten gewählt. Diese Wahl war geprägt von niedriger Wahlbeteiligung und dem Einfluss der COVID-19-Pandemie auf den Wahlkampf. In einem bedeutenden Schritt gegen den Klimawandel kündigte Chürelsüch an, bis 2030 eine Milliarde Bäume zu pflanzen, um die Desertifikation zu bekämpfen. 2022 verstärkten China und die Mongolei ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative. Im Jahr darauf besuchte Papst Franziskus die Mongolei, was internationale Aufmerksamkeit auf die kleine katholische Gemeinde und das Engagement des Landes für Religionsfreiheit und Demokratie lenkte.
Im September 2024 empfing Chürelsüch den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Ulan Bator mit einer prunkvollen Zeremonie zum 85. Jahrestag des Sieges über Japan. Trotz internationalen Haftbefehls verzichteten er und die Mongolei auf Putins Verhaftung, was Kritik von Menschenrechtlern und der Ukraine auslöste.
Militärische Karriere
Chürelsüch ist Politischer Beauftragter der 152. Division der Mongolischen Streitkräfte. Er war der erste mongolische Militär, der 1990 den Dienst quittierte, als die Regierung darum kämpfte, die Mitgliedschaft im Parlament von anderen Ämtern zu trennen.
Einzelnachweise
- Former Mongolian PM Khurelsukh wins presidential election. CGTN, 10. Juni 2021, abgerufen am 10. Juni 2021 (englisch).
- New Prime Minister’s appointment considered. Voice of Mongolia, 28. September 2017, abgerufen am 24. November 2017 (englisch). Nach Protesten wegen seines Umgangs mit der Pandemie: Ministerpräsident der Mongolei tritt zurück. NZZ, 21. Januar 2021, abgerufen am 10. Juni 2021.
- Alan Sanders: Mongolia’s New Government December 2014 News. Innerasiaresearch.org, 18. Dezember 2014, archiviert vom 24. November 2017; abgerufen am 24. November 2017 (englisch). (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Alan J. K. Sanders: Historical Dictionary of Mongolia. (= Historical Dictionaries of Asia, Oceania, and the Middle East. Band 1). Rowman & Littlefield, Lanham u. a. 2017, ISBN 978-1-5381-0227-5 (Books.Google.de), S. 472.
- Alan J. K. Sanders: Historical Dictionary of Mongolia. (= Historical Dictionaries of Asia, Oceania, and the Middle East. Band 1). Rowman & Littlefield, Lanham u. a. 2017, ISBN 978-1-5381-0227-5 (Books.Google.de), S. 491.
- Britannica Book of the Year 2013 books.google.de.
- Keystone-SDA: Ex-Regierungschef der Mongolei zum Präsidenten gewählt. Abgerufen am 24. Mai 2024.
- Aktionsplan gegen Klimawandel: Mongolei will eine Milliarde Bäume pflanzen. Abgerufen am 24. Mai 2024.
- 席晶: China und die Mongolei wollen wirtschaftliche Zusammenarbeit ausbauen. Abgerufen am 24. Mai 2024.
- Jörg Seisselberg: Papst Franziskus in der Mongolei: Zwischen Politik und konkreter Hilfe. Abgerufen am 24. Mai 2024.
- Trotz internationalen Haftbefehls: Mongolei empfängt Putin – DW – 03.09.2024. Abgerufen am 31. Dezember 2024.
Literatur
- Alan J. K. Sanders: Historical Dictionary of Mongolia. (= Historical Dictionaries of Asia, Oceania, and the Middle East. Band 1). Rowman & Littlefield, Lanham u. a. 2017, ISBN 978-1-5381-0227-5 (Books.Google.de).
- Britannica Book of the Year 2013. Verlag Encyclopædia Britannica, Chicago u. a. 2013, ISBN 978-1-62513-103-4 (Books.Google.de), S. 461.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Dschargaltulgyn Erdenebat | Premierminister der Mongolei 4. Oktober 2017 – 21. Januar 2021 | Luvsannamsrain Oyun-Erdene |
Chaltmaagiin Battulga | Staatspräsident der Mongolei 25. Juni 2021 – amtierend | — |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Chürelsüch, Uchnaagiin |
ALTERNATIVNAMEN | Ухнаагийн Хүрэлсүх (mongolisch); Ukhnaagiin Khürelsükh (englisch) |
KURZBESCHREIBUNG | mongolischer Politiker, Premierminister (seit 2017) |
GEBURTSDATUM | 14. Juni 1968 |
GEBURTSORT | Ulaanbaatar, Mongolei |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Uchnaagiin Chürelsüch, Was ist Uchnaagiin Chürelsüch? Was bedeutet Uchnaagiin Chürelsüch?
Uchnaagiin Churelsuch mongolisch Uhnaagijn Hүrelsүh ᠤᠬᠤᠨᠠᠭ ᠠ ᠶᠢᠨ ᠬᠦᠷᠦᠯᠰᠦ ᠬᠡ englisch Ukhnaagiin Khurelsukh 14 Juni 1968 Ulaanbaatar Mongolei ist ein mongolischer Politiker und seit dem 10 Juni 2021 gewahlter Prasident der Mongolei Vom 4 Oktober 2017 bis zum 21 Januar 2021 war er Premierminister des Landes Uchnaagiin Churelsuch 2024 Er wurde drei Mal in das Parlament der Mongolei gewahlt In den Wahlperioden 2000 2004 und 2012 diente er im Kabinett als Minister fur Notfallsituationen von 2004 bis 2006 Minister fur Professional Inspection von 2006 bis 2008 und von 2014 bis 2015 und 2016 bis 2017 als Stellvertretender Premierminister der Mongolei Zudem war er von 2008 bis 2012 Generalsekretar der Mongolischen Volkspartei mongolisch Mongol Ardyn Nam Mongol Ardyn Nam MVP MAN MAN LebenChurelsuch besuchte die weiterfuhrende Schule Nr 2 in Ulaanbaatar und schloss 1989 an der Nationalen Verteidigungsuniversitat der Mongolei mongolisch Mongol Ulsyn Batlan hamgaalahyn ih surguul als Major im Fach Politische Studien ab Er studierte Verwaltungswissenschaften am Institut fur staatliche Verwaltung und Managemententwicklung an der Nationaluniversitat der Mongolei wo er 1994 und nochmals 2000 Juristisches Institut Abschlusse erlangte Karriere Er war Generalsekretar der Mongolischen Volkspartei und Mitbegrunder der Mitglied der IUSY sowie Prasident der Linksflugel Foderation Dsuunii chutschnii cholboo Rolle in der ParteiChurelsuch begann seine politische Karriere 1991 als Mitarbeiter des Zentralkomitees der Mongolischen Volkspartei Zwischen 1994 und 1996 arbeitete er als Berater des Sekretariats der MVP Fraktion im Parlament Er war einer der fuhrenden Initiatoren bei den Reformen der Jugendorganisation der MVP und Mitbegrunder der Mongolischen Demokratischen Sozialistischen Jugendunion Zweimal wurde er deren Prasident 1997 1999 und 2000 2005 2000 wurde er in den Verwaltungsrat der MPRP gewahlt 2007 verlor er jedoch seine Posten aufgrund von Bankbetrug 2008 wurde er Generalsekretar der MVP 2010 setzte sich Churelsuch unter der Fuhrung von Suchbaataryn Batbold dem damaligen Vorsitzenden der MRVP fur die Ruckbenennung der Partei in Mongolische Volkspartei ein Die Partei war 1924 auf Empfehlung der Kommunistischen Internationale in Mongolische Revolutionare Volkspartei MRVP umbenannt worden 2012 verlor er aufgrund einer Wahlschlappe seine Parteiamter Prasident2021 wurde Churelsuch zum Prasidenten gewahlt Diese Wahl war gepragt von niedriger Wahlbeteiligung und dem Einfluss der COVID 19 Pandemie auf den Wahlkampf In einem bedeutenden Schritt gegen den Klimawandel kundigte Churelsuch an bis 2030 eine Milliarde Baume zu pflanzen um die Desertifikation zu bekampfen 2022 verstarkten China und die Mongolei ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit im Rahmen der Seidenstrassen Initiative Im Jahr darauf besuchte Papst Franziskus die Mongolei was internationale Aufmerksamkeit auf die kleine katholische Gemeinde und das Engagement des Landes fur Religionsfreiheit und Demokratie lenkte Im September 2024 empfing Churelsuch den russischen Prasidenten Wladimir Putin in Ulan Bator mit einer prunkvollen Zeremonie zum 85 Jahrestag des Sieges uber Japan Trotz internationalen Haftbefehls verzichteten er und die Mongolei auf Putins Verhaftung was Kritik von Menschenrechtlern und der Ukraine ausloste Militarische KarriereChurelsuch ist Politischer Beauftragter der 152 Division der Mongolischen Streitkrafte Er war der erste mongolische Militar der 1990 den Dienst quittierte als die Regierung darum kampfte die Mitgliedschaft im Parlament von anderen Amtern zu trennen EinzelnachweiseFormer Mongolian PM Khurelsukh wins presidential election CGTN 10 Juni 2021 abgerufen am 10 Juni 2021 englisch New Prime Minister s appointment considered Voice of Mongolia 28 September 2017 abgerufen am 24 November 2017 englisch Nach Protesten wegen seines Umgangs mit der Pandemie Ministerprasident der Mongolei tritt zuruck NZZ 21 Januar 2021 abgerufen am 10 Juni 2021 Alan Sanders Mongolia s New Government December 2014 News Innerasiaresearch org 18 Dezember 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 24 November 2017 abgerufen am 24 November 2017 englisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Alan J K Sanders Historical Dictionary of Mongolia Historical Dictionaries of Asia Oceania and the Middle East Band 1 Rowman amp Littlefield Lanham u a 2017 ISBN 978 1 5381 0227 5 Books Google de S 472 Alan J K Sanders Historical Dictionary of Mongolia Historical Dictionaries of Asia Oceania and the Middle East Band 1 Rowman amp Littlefield Lanham u a 2017 ISBN 978 1 5381 0227 5 Books Google de S 491 Britannica Book of the Year 2013 books google de Keystone SDA Ex Regierungschef der Mongolei zum Prasidenten gewahlt Abgerufen am 24 Mai 2024 Aktionsplan gegen Klimawandel Mongolei will eine Milliarde Baume pflanzen Abgerufen am 24 Mai 2024 席晶 China und die Mongolei wollen wirtschaftliche Zusammenarbeit ausbauen Abgerufen am 24 Mai 2024 Jorg Seisselberg Papst Franziskus in der Mongolei Zwischen Politik und konkreter Hilfe Abgerufen am 24 Mai 2024 Trotz internationalen Haftbefehls Mongolei empfangt Putin DW 03 09 2024 Abgerufen am 31 Dezember 2024 LiteraturAlan J K Sanders Historical Dictionary of Mongolia Historical Dictionaries of Asia Oceania and the Middle East Band 1 Rowman amp Littlefield Lanham u a 2017 ISBN 978 1 5381 0227 5 Books Google de Britannica Book of the Year 2013 Verlag Encyclopaedia Britannica Chicago u a 2013 ISBN 978 1 62513 103 4 Books Google de S 461 VorgangerAmtNachfolgerDschargaltulgyn ErdenebatPremierminister der Mongolei 4 Oktober 2017 21 Januar 2021Luvsannamsrain Oyun ErdeneChaltmaagiin BattulgaStaatsprasident der Mongolei 25 Juni 2021 amtierend Mongolischer Name Wie in der Mongolei ublich steht in diesem Artikel der Vatersname im Genitiv vor dem Eigennamen Somit ist Uchnaagiin der Vatersname Churelsuch der Eigenname Die Person wird mit ihrem Eigennamen angesprochen Normdaten Person GND 1236732979 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n2022021875 VIAF 4499162608690949820001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Churelsuch UchnaagiinALTERNATIVNAMEN Uhnaagijn Hүrelsүh mongolisch Ukhnaagiin Khurelsukh englisch KURZBESCHREIBUNG mongolischer Politiker Premierminister seit 2017 GEBURTSDATUM 14 Juni 1968GEBURTSORT Ulaanbaatar Mongolei