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Das Amt Brückenau war ein Amt des Hochstifts Fulda des Fürstentums Nassau Oranien Fulda Frankreichs des Großherzogtums F

Amt Brückenau

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Amt Brückenau
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Das Amt Brückenau war ein Amt des Hochstifts Fulda, des Fürstentums Nassau-Oranien-Fulda, Frankreichs, des Großherzogtums Frankfurt, Österreichs und zuletzt Bayerns. Ab dem 18. Jahrhundert wurde es auch als Oberamt bezeichnet.

Funktion

In der Frühen Neuzeit waren Ämter eine Ebene zwischen den Gemeinden und der Landesherrschaft. Die Funktionen von Verwaltung und Rechtsprechung waren hier nicht getrennt. Dem Amt stand ein Amtmann vor, der von der Landesherrschaft eingesetzt wurde.

→ Hauptartikel: Amt (historisches Verwaltungsgebiet)

Bestand

Das Amt soll folgende Ortschaften umfasst haben:

  • Breitenbach
  • Brückenau
  • Geroda
  • Oberleichtersbach
  • Riedenberg
  • Römershag
  • Burg Schildeck
  • Schönderling
  • Schondra
  • Unterleichtersbach

Geschichte

Fulda

Das Amt Brückenau war ein Amt des Klosters und späteren geistlichen Fürstentums Fulda. Durch dessen (Finanz)krisen seit dem hohen Mittelalter wurden Teile davon auch immer wieder verpfändet, so ist 1443 und 1448 die Rede von einer Pfandschaft der Grafschaft Hanau bezüglich "Brückenau" – ohne das gesagt wird, ob sich das auf die Stadt Brückenau oder das Amt bezog. 1458 wird berichtet, dass die Stadt Brückenau ein Kondominat gewesen sei, an dem Hanau beteiligt war.

Hanau / Mainzer Kondominat

Richard Wille gibt an, dass das Amt Brückenau ein Kondominat zwischen Hanau und Kurmainz gewesen sei. Vermutlich auf diese Quelle und die dort publizierte Karte gestützt, entstand das Kartenblatt Grafschaft Hanau-Münzenberg nach ihrer politischen Gliederung zur Zeit des dreißigjährigen Krieges, das sich in der Grafischen Sammlung des Historischen Museums Frankfurt befindet. Diese Angaben werden aber in der Literatur, die sich explizit mit dem Kloster und Fürstentum Fulda beschäftigt, nicht gestützt.

Nach dem Ende des Hochstifts Fulda

Im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses wurde das Hochstift Fulda 1803 aufgelöst und dem Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda eingegliedert. Dort wurde das Amt Brückenau als Amt I. Klasse fortgeführt. Durch Bekanntmachung vom 22. März 1805 wurde das Amt Motten aufgelöst und dem Brückenau zugeordnet. 1806 wurde das Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda französisch besetzt und 1810 Teil des Großherzogtums Frankfurt. In der Franzosenzeit war die Bezeichnung des Amtes Distriktsmairie Brückenau, an der Struktur änderte sich nichts (siehe hierzu Gerichtsorganisation im Großherzogtum Frankfurt). Insbesondere die Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung wurde nicht eingeführt.

Gemäß der Schlussakte des Wiener Kongresses vom 9. Juli 1815 ging das Amt Brückenau an Österreich über. Dieses übertrug jedoch am 14. April 1816 das Amt im Rahmen eines Gebietstausches an das Königreich Bayern. 1819 wurde es in das Landgericht Brückenau umgewandelt.

Amtshaus

Sitz des (Ober-)Amtmanns war das Amtshaus, Kirchgasse 6 in Brückenau. Der dreigeschossige Walmdachbau mit südlichem Treppenturm stammt im Kern aus dem 16./17. Jahrhundert. Das Amtshaus wurde im Zuge des Stadtbrandes teilweise zerstört und um 1876 wiederhergestellt. Das Haus steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmäler in Bad Brückenau). 50.310829.79146Koordinaten: 50° 18′ 39″ N, 9° 47′ 29,3″ O

(Ober-)Amtmänner

  • Oberamtmann [1755]
  • Oberamtmann (1872–1803)

Literatur

  • Berthold Jäger: Das geistliche Fürstentum Fulda in der Frühen Neuzeit: Landesherrschaft, Landstände und fürstliche Verwaltung = Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde 39. Marburg 1986.
  • Richard Wille: Hanau im Dreißigjährigen Krieg. Hanau 1886.
  • Ernst Julius Zimmermann: Hanau, Stadt und Land. Kulturgeschichte und Chronik einer fränkisch-wetterauischen Stadt und ehemal. Grafschaft. Mit besonderer Berücksichtigung der älteren Zeit. Vermehrte Auflage, Selbstverlag, Hanau 1919 (Unveränderter Nachdruck. Peters, Hanau 1978, ISBN 3-87627-243-2).
  • Fuldaer Land/Rommerz im 19. Jahrhundert aus Heinrich Jakob Stöhr: Begriff, Umfang und Organisation des Landes Fulda im 19. Jahrhundert in den Fuldaer Geschichtsblättern 1934

Einzelnachweise

  1. Jäger, S. 376, 396.
  2. Nach Wille, Karte 1 (Anhang)
  3. Uta Löwenstein: Grafschaft Hanau. In: Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900–1806 = Handbuch der hessischen Geschichte 3 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 63. Marburg 2014. ISBN 978-3-942225-17-5, S. 209.
  4. Zimmermann, S. 68.
  5. Löwenstein, S. 209, spricht explizit vom "Amt Brückenau".
  6. Zimmermann, S. 70.
  7. Wille, Karte 1 (Anhang).
  8. Veröffentlicht in: Erhard Bus: Gute Ernten und zentrale Lage als Fluch - Der Westen der Grafschaft Hanau-Münzenberg in den ersten Jahren des Großen Krieges, 1620-1633. In: Hanauer Geschichtsverein: Der Dreißigjährige Krieg in Hanau und Umgebung 2011, ISBN 978-3-935395-15-9 = Hanauer Geschichtsblätter 45, S. 72f.
  9. Carl Gottlob Dietmann, Johann Georg Estor: Neue Europäische Staats- und Reisegeographie, 1755, S. 251, Digitalisat
  10. Des Fürstlichen Hochstifts Fulda Staats- und Standskalender, 1800, S. 81, Digitalisat
  11. HStAM, Urk. StadtA Fulda, 368
Ämter des Hochstiftes Fulda

Fürstliche Ämter: Vizedomamt Fulda | Amt Altenhof | Oberamt Bieberstein | Oberamt Brückenau | Oberamt Burghaun | Oberamt Dermbach | Oberamt Eiterfeld | Centoberamt Fulda | Oberamt Geisa | Amt Gerstungen | Oberamt Hammelburg | Oberamt Haselstein | Oberamt Herbstein | Oberamt Hünfeld | Amt Lengsfeld | Oberamt Mackenzell | Oberamt Motten | Oberamt Neuhof | Amt Salmünster | Amt Salzschlirf | Amt Steinau | Amt Uerzell | Amt Vacha | Amt Weyhers | Amt Wildeck

Propsteiliche Ämter: Domkapitularsche Audienz | Gericht Lüder | Propsteiamt Andreasberg | Propsteiamt Blankenau | Propsteiamt Johannesberg | Propsteiamt Michelsberg | Propsteiamt Petersberg | Propsteiamt Sannerz | Propsteiamt Thulba | Propsteiamt Zella

Ritterschaftliche Ämter: Amt Schackau | Gericht Buchenau | Gericht Mansbach | Gericht Langenschwarz | Gericht Wehrda

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:16

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Das Amt Bruckenau war ein Amt des Hochstifts Fulda des Furstentums Nassau Oranien Fulda Frankreichs des Grossherzogtums Frankfurt Osterreichs und zuletzt Bayerns Ab dem 18 Jahrhundert wurde es auch als Oberamt bezeichnet FunktionIn der Fruhen Neuzeit waren Amter eine Ebene zwischen den Gemeinden und der Landesherrschaft Die Funktionen von Verwaltung und Rechtsprechung waren hier nicht getrennt Dem Amt stand ein Amtmann vor der von der Landesherrschaft eingesetzt wurde Hauptartikel Amt historisches Verwaltungsgebiet BestandDas Amt soll folgende Ortschaften umfasst haben Breitenbach Bruckenau Geroda Oberleichtersbach Riedenberg Romershag Burg Schildeck Schonderling Schondra UnterleichtersbachGeschichteFulda Das Amt Bruckenau war ein Amt des Klosters und spateren geistlichen Furstentums Fulda Durch dessen Finanz krisen seit dem hohen Mittelalter wurden Teile davon auch immer wieder verpfandet so ist 1443 und 1448 die Rede von einer Pfandschaft der Grafschaft Hanau bezuglich Bruckenau ohne das gesagt wird ob sich das auf die Stadt Bruckenau oder das Amt bezog 1458 wird berichtet dass die Stadt Bruckenau ein Kondominat gewesen sei an dem Hanau beteiligt war Hanau Mainzer Kondominat Richard Wille gibt an dass das Amt Bruckenau ein Kondominat zwischen Hanau und Kurmainz gewesen sei Vermutlich auf diese Quelle und die dort publizierte Karte gestutzt entstand das Kartenblatt Grafschaft Hanau Munzenberg nach ihrer politischen Gliederung zur Zeit des dreissigjahrigen Krieges das sich in der Grafischen Sammlung des Historischen Museums Frankfurt befindet Diese Angaben werden aber in der Literatur die sich explizit mit dem Kloster und Furstentum Fulda beschaftigt nicht gestutzt Nach dem Ende des Hochstifts Fulda Im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses wurde das Hochstift Fulda 1803 aufgelost und dem Furstentum Nassau Oranien Fulda eingegliedert Dort wurde das Amt Bruckenau als Amt I Klasse fortgefuhrt Durch Bekanntmachung vom 22 Marz 1805 wurde das Amt Motten aufgelost und dem Bruckenau zugeordnet 1806 wurde das Furstentum Nassau Oranien Fulda franzosisch besetzt und 1810 Teil des Grossherzogtums Frankfurt In der Franzosenzeit war die Bezeichnung des Amtes Distriktsmairie Bruckenau an der Struktur anderte sich nichts siehe hierzu Gerichtsorganisation im Grossherzogtum Frankfurt Insbesondere die Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung wurde nicht eingefuhrt Gemass der Schlussakte des Wiener Kongresses vom 9 Juli 1815 ging das Amt Bruckenau an Osterreich uber Dieses ubertrug jedoch am 14 April 1816 das Amt im Rahmen eines Gebietstausches an das Konigreich Bayern 1819 wurde es in das Landgericht Bruckenau umgewandelt AmtshausAmtshaus Sitz des Ober Amtmanns war das Amtshaus Kirchgasse 6 in Bruckenau Der dreigeschossige Walmdachbau mit sudlichem Treppenturm stammt im Kern aus dem 16 17 Jahrhundert Das Amtshaus wurde im Zuge des Stadtbrandes teilweise zerstort und um 1876 wiederhergestellt Das Haus steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz siehe auch Liste der Baudenkmaler in Bad Bruckenau 50 31082 9 79146 Koordinaten 50 18 39 N 9 47 29 3 O Ober AmtmannerOberamtmann 1755 Oberamtmann 1872 1803 LiteraturBerthold Jager Das geistliche Furstentum Fulda in der Fruhen Neuzeit Landesherrschaft Landstande und furstliche Verwaltung Schriften des Hessischen Landesamtes fur geschichtliche Landeskunde 39 Marburg 1986 Richard Wille Hanau im Dreissigjahrigen Krieg Hanau 1886 Ernst Julius Zimmermann Hanau Stadt und Land Kulturgeschichte und Chronik einer frankisch wetterauischen Stadt und ehemal Grafschaft Mit besonderer Berucksichtigung der alteren Zeit Vermehrte Auflage Selbstverlag Hanau 1919 Unveranderter Nachdruck Peters Hanau 1978 ISBN 3 87627 243 2 Fuldaer Land Rommerz im 19 Jahrhundert aus Heinrich Jakob Stohr Begriff Umfang und Organisation des Landes Fulda im 19 Jahrhundert in den Fuldaer Geschichtsblattern 1934EinzelnachweiseJager S 376 396 Nach Wille Karte 1 Anhang Uta Lowenstein Grafschaft Hanau In Ritter Grafen und Fursten weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca 900 1806 Handbuch der hessischen Geschichte 3 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 63 Marburg 2014 ISBN 978 3 942225 17 5 S 209 Zimmermann S 68 Lowenstein S 209 spricht explizit vom Amt Bruckenau Zimmermann S 70 Wille Karte 1 Anhang Veroffentlicht in Erhard Bus Gute Ernten und zentrale Lage als Fluch Der Westen der Grafschaft Hanau Munzenberg in den ersten Jahren des Grossen Krieges 1620 1633 In Hanauer Geschichtsverein Der Dreissigjahrige Krieg in Hanau und Umgebung 2011 ISBN 978 3 935395 15 9 Hanauer Geschichtsblatter 45 S 72f Carl Gottlob Dietmann Johann Georg Estor Neue Europaische Staats und Reisegeographie 1755 S 251 Digitalisat Des Furstlichen Hochstifts Fulda Staats und Standskalender 1800 S 81 Digitalisat HStAM Urk StadtA Fulda 368Amter des Hochstiftes Fulda Furstliche Amter Vizedomamt Fulda Amt Altenhof Oberamt Bieberstein Oberamt Bruckenau Oberamt Burghaun Oberamt Dermbach Oberamt Eiterfeld Centoberamt Fulda Oberamt 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