Hans Lünenborg 20 April 1904 in Mönchengladbach 1 April 1990 in Köln war ein deutscher Maler und Glaskünstler Insbesonde
Hans Lünenborg

Hans Lünenborg (* 20. April 1904 in Mönchengladbach; † 1. April 1990 in Köln) war ein deutscher Maler und Glaskünstler. Insbesondere schuf er Glasfenster in Kirchen.
Leben
Hans Lünenborg wurde als Sohn eines Sanitätsrates geboren. Nach seinem Abitur im Jahre 1922 studierte er ab dem Jahre 1923 bis 1925 erst an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld und danach in Hamburg an der Landeskunstschule (heute: Hochschule für Bildende Künste Hamburg). In den Jahren 1926/27 beendete er an der Kunstakademie Düsseldorf seine Studien und arbeitete ab dem Jahre 1928 als freischaffender Künstler in verschiedenen Ateliers. Unter den Nationalsozialisten, galten die Werke Lünenborgs als entartet. Ungeachtet dieser Wertung seiner Kunst wurde er im Jahre 1941 zum Militär eingezogen und befand sich bei Kriegsende in US-Kriegsgefangenschaft. Zwischenzeitlich war bei den Bombenangriffen auf Mönchengladbach der Hauptteil seiner frühen Arbeiten ein Raub der Flammen geworden.
Ab 1951
Im Jahre 1951 zog Lünenborg nach Köln, wo sein jüngerer Bruder Georg Lünenborg als Architektur-Professor an den Kölner Werkschulen lehrte. Neben zahlreichen Aufträgen sakraler wie profaner Art, Mosaiken, Porträts und Bilder, darunter Glasmalereien unter anderem für die Treppenhausgestaltung des Kölner Gürzenich, war er Mitherausgeber der Zeitung Weltwarte, eine Beilage zur Kirchenzeitung mit Beiträgen und Bildern zur damaligen Kunstszene. Zur gleichen Zeit entwickelte sich ein Künstlerstammtisch zu dessen Besuchern neben Lünenborg auch Ewald Mataré (1887–1965) gehörte, der z. B. die Eingangsportale des Kölner Doms gestaltete. Hans Lünenborg verstarb am 1. April 1990 in Köln.
Vorbilder
Geprägt haben Hans Lünenborg Vertreter des Expressionismus wie Heinrich Nauen (1880–1940), Emil Nolde (1867–1956) oder Erich Heckel (1883–1970), später auch die Maskenbilder von James Ensor (1860–1949). Befreundet war er unter anderem mit Heinrich Campendonk (1889–1957), einem Künstler der Gruppe Blauer Reiter.
Werk
Das Werk Lünenborgs umfasst nicht nur Bilder im Sinne der klassischen Vorstellung, sondern auch zahlreiche Zeichnungen, Entwürfe und Kartons für Glasfenster. Hervorzuheben sind hierbei seine, nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Fenster in den Kölner Kirchen St. Peter und St. Maria Lyskirchen, sowie St. Antonius in Kevelaer, St. Hippolytus in Troisdorf und St. Laurentius in Marmagen. Eine Besonderheit bei den Fenstern Lünenborgs ist dabei „seine außergewöhnlich expressiv surreale Darstellungsweise mit eigener Symbolik und die besondere Verquickung christlicher und weltlicher Thematik.“ (Nestler [2005], 7).
- Gürzenich, Köln; Westfassade (Ornamentale Komposition), 1953
- Gürzenich, Köln; Westfassade (Ausschnitt), 1953
- Hückeswagen, St. Mariä Himmelfahrt: Adolf Kolping, 1961
- Rösrath, St. Nikolaus von Tolentino: St. Petrus, um 1965
- St. Mariä Himmelfahrt (Düsseldorf-Flingern): Endzeit, 1979
- Köln St. Maria in Lyskirchen: Szenen aus dem Leben des hl. Nikolaus von Myra, 1985
Literatur
- Iris Nestler (Hrsg.): Hans Lünenborg – Der Lyriker der rheinischen Glasmalerei. Deutsches Glasmalerei-Museum, Linnich 2005. ISBN 3-9810046-1-2
Weblinks
- Literatur von und über Hans Lünenborg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V.: Werke von Hans Lünenborg. Mönchengladbach o. D.
Personendaten | |
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NAME | Lünenborg, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Glaskünstler |
GEBURTSDATUM | 20. April 1904 |
GEBURTSORT | Mönchengladbach |
STERBEDATUM | 1. April 1990 |
STERBEORT | Köln |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Hans Lunenborg 20 April 1904 in Monchengladbach 1 April 1990 in Koln war ein deutscher Maler und Glaskunstler Insbesondere schuf er Glasfenster in Kirchen LebenHans Lunenborg wurde als Sohn eines Sanitatsrates geboren Nach seinem Abitur im Jahre 1922 studierte er ab dem Jahre 1923 bis 1925 erst an der Handwerker und Kunstgewerbeschule Krefeld und danach in Hamburg an der Landeskunstschule heute Hochschule fur Bildende Kunste Hamburg In den Jahren 1926 27 beendete er an der Kunstakademie Dusseldorf seine Studien und arbeitete ab dem Jahre 1928 als freischaffender Kunstler in verschiedenen Ateliers Unter den Nationalsozialisten galten die Werke Lunenborgs als entartet Ungeachtet dieser Wertung seiner Kunst wurde er im Jahre 1941 zum Militar eingezogen und befand sich bei Kriegsende in US Kriegsgefangenschaft Zwischenzeitlich war bei den Bombenangriffen auf Monchengladbach der Hauptteil seiner fruhen Arbeiten ein Raub der Flammen geworden Ab 1951 Im Jahre 1951 zog Lunenborg nach Koln wo sein jungerer Bruder Georg Lunenborg als Architektur Professor an den Kolner Werkschulen lehrte Neben zahlreichen Auftragen sakraler wie profaner Art Mosaiken Portrats und Bilder darunter Glasmalereien unter anderem fur die Treppenhausgestaltung des Kolner Gurzenich war er Mitherausgeber der Zeitung Weltwarte eine Beilage zur Kirchenzeitung mit Beitragen und Bildern zur damaligen Kunstszene Zur gleichen Zeit entwickelte sich ein Kunstlerstammtisch zu dessen Besuchern neben Lunenborg auch Ewald Matare 1887 1965 gehorte der z B die Eingangsportale des Kolner Doms gestaltete Hans Lunenborg verstarb am 1 April 1990 in Koln VorbilderGepragt haben Hans Lunenborg Vertreter des Expressionismus wie Heinrich Nauen 1880 1940 Emil Nolde 1867 1956 oder Erich Heckel 1883 1970 spater auch die Maskenbilder von James Ensor 1860 1949 Befreundet war er unter anderem mit Heinrich Campendonk 1889 1957 einem Kunstler der Gruppe Blauer Reiter WerkDas Werk Lunenborgs umfasst nicht nur Bilder im Sinne der klassischen Vorstellung sondern auch zahlreiche Zeichnungen Entwurfe und Kartons fur Glasfenster Hervorzuheben sind hierbei seine nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Fenster in den Kolner Kirchen St Peter und St Maria Lyskirchen sowie St Antonius in Kevelaer St Hippolytus in Troisdorf und St Laurentius in Marmagen Eine Besonderheit bei den Fenstern Lunenborgs ist dabei seine aussergewohnlich expressiv surreale Darstellungsweise mit eigener Symbolik und die besondere Verquickung christlicher und weltlicher Thematik Nestler 2005 7 Gurzenich Koln Westfassade Ornamentale Komposition 1953 Gurzenich Koln Westfassade Ausschnitt 1953 Huckeswagen St Maria Himmelfahrt Adolf Kolping 1961 Rosrath St Nikolaus von Tolentino St Petrus um 1965 St Maria Himmelfahrt Dusseldorf Flingern Endzeit 1979 Koln St Maria in Lyskirchen Szenen aus dem Leben des hl Nikolaus von Myra 1985LiteraturIris Nestler Hrsg Hans Lunenborg Der Lyriker der rheinischen Glasmalerei Deutsches Glasmalerei Museum Linnich 2005 ISBN 3 9810046 1 2WeblinksCommons Hans Lunenborg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hans Lunenborg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V Werke von Hans Lunenborg Monchengladbach o D Normdaten Person GND 118826832 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n88024664 VIAF 30333795 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lunenborg HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GlaskunstlerGEBURTSDATUM 20 April 1904GEBURTSORT MonchengladbachSTERBEDATUM 1 April 1990STERBEORT Koln