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Der Elsässer Belchen französisch Ballon d Alsace Aussprache baˌlõ dalˈzas auch Welscher Belchen ist ein 1247 m hoher bed

Elsässer Belchen

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Der Elsässer Belchen (französisch Ballon d’Alsace, Aussprache [baˌlõ dalˈzas]), auch Welscher Belchen, ist ein 1247 m hoher bedeutender Berg im Elsass im Süden der Vogesen. Dort berühren sich die Regionen Grand Est und Bourgogne-Franche-Comté.

Elsässer Belchen
Elsässer Belchen mit Ostabstürzen
Höhe 1247 m
Lage Region Grand Est, Frankreich
Gebirge Vogesen
Dominanz 5,62 km →  (1252 m)
Schartenhöhe 217 m ↓ Col de Morteville (1030 m)
Koordinaten 47° 49′ 20″ N, 6° 50′ 42″ O47.8222222222226.8451247Koordinaten: 47° 49′ 20″ N, 6° 50′ 42″ O
Typ Bergkuppe

Der Berg ist im Radsport unter seinem französischen Namen Ballon d'Alsace bekannt, da er im Jahr 1905 das Herzstück der ersten Bergetappe der Tour de France war.

Lage und Geographie

Das Massiv des Elsässer Belchen fällt zu drei stark gegliederten Talräumen hin ab: nach Süden verläuft das Tal der Savoureuse zur Burgundischen Pforte hin, nach Nordwesten entwässern zahlreiche Felsenkessel in die Mosel, und im Osten des Berges beginnt mit schroffen Felsabstürzen zum hin das Tal der Doller. Über den Gipfel verläuft damit die Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer. Das Gebiet um den Elsässer Belchen ist eine der niederschlagsreichsten Gegenden Frankreichs.

Das Gipfelgebiet gehört zu vier Gemeinden, vier Départements und zwei Regionen:

  • Sewen (Haut-Rhin, Region Grand Est);
  • Saint-Maurice-sur-Moselle (Vosges, Region Grand Est);
  • Plancher-les-Mines (Haute-Saône, Region Bourgogne-Franche-Comté);
  • Lepuix (Territoire-de-Belfort, Region Bourgogne-Franche-Comté).

Der Elsässer Belchen war mythologisch bedeutend als westlicher Eckpunkt des Belchen-Dreiecks und als Zentralpunkt des Belchen-Systems.

Nutzung

Das Gebirgsmassiv im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges wird wegen seiner abwechslungsreichen, an Felsen, Seen und Wasserfällen reichen Landschaft und auch der reinen Luft wegen von zahlreichen Wanderern frequentiert. Vom Gipfel aus bietet sich vor allem in Richtung der Schweizer Alpen bis hin zum Mont Blanc ein umfassendes Panorama. Weitere Aktivitäten sind Mountainbiking und Gleitschirmfliegen. Im Wintersportgebiet sind Abfahrten möglich und Skilanglauf.

Fremdenverkehr und Passstraße

Unterhalb des Gipfels des Elsässer Belchens verläuft die Passstraße des Col du Ballon d’Alsace, deren höchster Punkt auf 1171 Metern Seehöhe liegt. Die Straße verbindet das Moseltal im Nordwesten mit den Tälern der Savoureuse im Süden und der Doller im Osten. Die Nord-Süd-Verbindung führt von Saint-Maurice-sur-Moselle über die D465 nach Giromagny, während die Ost-Verbindung von Sewen aus über die D466G verläuft.

Die Nordauffahrt von Maurice-sur-Moselle weist auf einer Länge von rund neun Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 6,8 % auf. Sie verläuft durch bewaldetes Gebiet und führt bei gleichbleibender Steigung über acht Kehren auf die Passhöhe. Die Südauffahrt von Giromagny ist mit 16,4 Kilometern deutlich länger, wobei die Steigung auf den ersten 4,5 Kilometern mit rund 2 % gering ist. Bei Malvaux nimmt die Steigung zwar zu, bleibt mit rund 6 % jedoch weiterhin moderat. Im oberen Teil werden sieben Kehren in bewaldetem Gebiet absolviert, ehe man kurz nach der Kreuzung mit der D466G in offenes Gelände gelangt. Hier flacht die Straße zunächst ab, ehe die letzten Meter eine maximale Steigung von über 8 % aufweisen. Die Ostauffahrt, die ihren Ausgangspunkt in Sewen hat, weist die höchsten Steigungsprozente auf. Nach einem anfänglichen zwei Kilometer langen Flachstück beginnt die Straße unterhalb des Lac d’Alfeld mit rund 6 % anzusteigen und verläuft dabei über mehrere enge Kehren- und Kurven-Kombinationen. Auf der Höhe des flacht die Straße kurz ab, ehe es im Anschluss für fünf Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,4 % bergauf geht. Am Ende des Steilstücks erreicht man den Parkplatz des Langenberg, wo die Straße für rund zwei Kilometer annähernd flach verläuft. Die letzten zwei Kilometer der Ostauffahrt werden auf der D465 zurückgelegt.

  • Straße zum Gipfel
  • Südseite des Gipfels
  • Der mit der Ostauffahrt im Hintergrund

Tour de France

Bei ihrer dritten Austragung im Jahr 1905 führte die Tour de France auf der 2. Etappe von Nancy nach Besançon (299 km) und überquerte dabei den Col de Ballon d’Alsace. Heutzutage wird jener Abschnitt als die erste Bergetappe der Frankreich-Rundfahrt bezeichnet. Mit einer Höhe von 1173 Metern überragte der Pass den Col de la République (1161 m), der bereits bei den ersten zwei Austragungen des Rennens befahren wurde, jedoch um nur wenige Meter. Die Idee die Tour de France über den Pass und somit durch die Vogesen zu führen, geht auf den Luxemburger zurück, der den Tour-Direktor Henri Desgrange dazu animierte, schwerere Anstieg in das Programm der Rundfahrt aufzunehmen. Desgrange fürchtete zunächst, dass die neun Kilometer lange Nordauffahrt (7 % im Schnitt) des Ballon d’Alsace eine zu große Schwierigkeit für die Fahrer darstellen würde, willigte später jedoch ein.

Am 11. Juli des Jahres 1905 nahm das Peloton erstmals den Ballon d’Alsace in Angriff. Nachdem die Fahrer am Fuße des Anstiegs ihre Räder gewechselt hatten, um eine passende Übersetzung für die Auffahrt zu haben, setzten sich die Franzosen Henri Cornet und René Pottier von ihren Konkurrenten ab. Berichten zufolge absolvierten die beiden den Anstieg mit einer Geschwindigkeit von rund 20 km/h, ehe René Pottier als erster Fahrer die Passhöhe erreichte. Für seine Leistung erhielt er später von der Zeitung L’Auto die Auszeichnung des meilleur grimpeur (besten Kletterers), die als Vorläufer der Bergwertung gilt. Zudem erinnert noch heute eine Tafel auf der Passhöhe an René Pottier, der die Etappe zwar nicht gewann, jedoch das Gelbe Trikot übernahm, ehe er die Rundfahrt vier Tage später auf der 3. Etappe aufgab. Nur wenige Tage später führte die Tour de France auf der 5. Etappe mit dem Col Bayard (1246 m) über einen neuen höchsten Pass. Der Col de Ballon d’Alsace gewann in den Folgejahren dennoch zusehends an Bedeutung, da die Vogesen-Etappe ab dem Jahr 1907 im nahe gelegenen Belfort endete, das nur rund 30 Kilometer von der Passhöhe entfernt liegt. Auch als Alphonse Steinès den Tour-Direktor neuerlich dazu überredete, die „Große Schleife“ zunächst durch die Pyrenäen (1910) und ein Jahr später auch über die hohen Alpenpässe zu führen, blieb der Ballon d’Alsace ein Fixpunkt des Rennens.

Im Jahr 1913 wechselte die Tour de France ihre Fahrtrichtung und wurde erstmals gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Dies führte dazu, dass der Ballon d’Alsace nach den Pyrenäen- und Alpenpässen absolviert wurde. Im Kampf um das Gelbe Trikot spielte der Pass in den Jahren 1913 und 1914 jedoch nur eine geringe Rolle. Im Jahr 1914 wurde einen Tag nach der Nordauffahrt erstmals auch die Südauffahrt des Anstiegs in der frühen Rennphase genutzt. Nachdem der Erste Weltkrieg in den Jahren 1914–1918 eine Zwangspause der Tour de France bedingt hatte, kehrte der Anstieg erst im Jahr 1930 wieder ins Programm der Rundfahrt zurück. Die Organisatoren nutzten erneut die Nordauffahrt von Saint-Maurice-sur-Moselle, ehe die Etappe in Belfort zu Ende ging. Ab dem Jahr 1933 wurde die „Große Schleife“ erneut im Uhrzeigersinn gefahren, wodurch der Ballon d’Alsace erneut zu Beginn der Rundfahrt (4. Etappe) auf dem Programm stand. Bis ins Jahr 1937 kehrte der Pass erneut als Fixpunkt ins Programm der Tour de France zurück, ehe er erneut aus dem Programm gestrichen wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, der in den Jahren 1940 bis 1946 erneut für eine Unterbrechung der Tour de France sorgte, passierte das größte Radrennen der Welt den Ballon d’Alsace nur zehn weitere Mal, wobei vier Bergankünfte auf der Passhöhe stattfanden. Die erste Befahrung nach dem Jahr 1937 erfolgte bei der Tour de France 1952, als der Franzose Raphaël Géminiani als erster Fahrer die zwischenzeitlich eingeführte Bergwertung auf der Passhöhe gewann. Die damals absolvierte Nordauffahrt wurde als Anstieg der 2. Kategorie klassifiziert. Im Jahr 1961 erfolgte eine weiter Überquerung, ehe in den Jahren 1967, 1969, 1972 und 1979 Bergankünfte auf dem Ballon d’Alsace stattfanden. Bei diesen wurde stets die bekanntere Nordseite genutzt, die ab dem Jahr 1969 als Bergwertung der 1. Kategorie klassifiziert wurde. Eddy Merckx konnte mit seinem Etappensieg auf dem Ballon d’Alsace im Jahr 1969 das Gelbe Trikot zurückerobern, gab dieses auf den nachfolgenden Etappen nicht mehr ab und feierte seinen ersten von insgesamt fünf Gesamtsiegen bei der Tour de France. Neben dem Belgier siegten auch Lucien Aimar, Pierre-Raymond Villemiane und Bernard Thévenet auf dem Vogesen-Anstieg. Nach den vier Bergankünften folgten in den Jahren 1982, 1997, 2005 und 2019 die bislang letzten Überquerungen des Passes. In diesen Austragungen wurde in erster Linie die Ostauffahrt über den Lac d’Alfeld genutzt. Mit Ausnahme des Jahres 1997 wurde der Ballon d’Alsace auch weiterhin als Bergwertung der 1. Kategorie klassifiziert.

Die Tour de France 2023 führte auf der 20. Etappe über die selten genutzte Südauffahrt. Der Ballon d’Alsace wurde auf der letzten Bergetappe durch die Vogesen jedoch als erster von insgesamt fünf kategorisierten Anstiegen überquert. Sieger der Bergwertung war der Italiener Giulio Ciccone.

Sieger der Bergwertung bei der Tour de France (seit 1947)
Jahr Etappe Bergwertung Erster am Gipfel Auffahrt
1952 08. Etappe 2. Kategorie Frankreich Raphaël Géminiani Nord
1961 06. Etappe 2. Kategorie Belgien Jef Planckaert Nord
1967* 08. Etappe 2. Kategorie Frankreich Lucien Aimar Nord
1969* 06. Etappe 1. Kategorie Belgien Eddy Merckx Nord
1972* 17. Etappe 1. Kategorie Frankreich Bernard Thévenet Nord
1979* 13. Etappe 1. Kategorie Frankreich Pierre-Raymond Villemiane Nord
1982 02. Etappe 1. Kategorie Frankreich Bernard Vallet Ost
1997 18. Etappe 2. Kategorie Frankreich Didier Rous Ost
2005 10. Etappe 1. Kategorie Danemark Michael Rasmussen Nord
2019 06. Etappe 1. Kategorie Belgien Tim Wellens Ost
2023 20. Etappe 2. Kategorie Italien Giulio Ciccone Süd

* Bergankunft

Weblinks

Commons: Ballon d'Alsace – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • https://www.ballondalsace.fr/le-ballon-dalsace/ (französisch)

Einzelnachweise

  1. Ballon d'Alsace (1171 m). Abgerufen am 8. Dezember 2022. 
  2. Institut Géographique National (Hrsg.): Carte Topographique 1:25.000, Ballon d′Alsace. Institut Géographique National, Paris. 
  3. CyclingCols - Col du Ballon d'Alsace. Abgerufen am 9. Dezember 2022. 
  4. Col du Ballon d’Alsace by BikeRaceInfo. Abgerufen am 8. Dezember 2022. 
  5. Ballon d’Alsace (1171 m). Abgerufen am 8. Dezember 2022. 
  6. Tour - WielerArchieven. 3. Mai 2014, archiviert vom Original am 3. Mai 2014; abgerufen am 8. Dezember 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  7. Chronique du vélo, Stéphane Deneits: Ballon d'Alsace, première. 10. Juli 2019, abgerufen am 8. Dezember 2022 (französisch). 
  8. 1914 Tour de France by BikeRaceInfo. Abgerufen am 8. Dezember 2022. 
  9. 1930 Tour de France by BikeRaceInfo. Abgerufen am 8. Dezember 2022. 
  10. 1933 Tour de France by BikeRaceInfo. Abgerufen am 8. Dezember 2022. 
  11. le Ballon d'Alsace dans le Tour de France depuis 1947. Abgerufen am 8. Dezember 2022. 
  12. 1969 Tour de France by BikeRaceInfo. Abgerufen am 8. Dezember 2022. 
  13. Stage 20 - Belfort > Le Markstein Fellering - Tour de France 2023. Abgerufen am 8. Dezember 2022 (englisch). 
  14. Tour de France 2023 Stage 20 results. Abgerufen am 24. Juli 2023. 
Normdaten (Geografikum): GND: 4213670-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 243500964

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 15:56

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Der Elsasser Belchen franzosisch Ballon d Alsace Aussprache baˌlo dalˈzas auch Welscher Belchen ist ein 1247 m hoher bedeutender Berg im Elsass im Suden der Vogesen Dort beruhren sich die Regionen Grand Est und Bourgogne Franche Comte Elsasser BelchenElsasser Belchen mit OstabsturzenHohe 1247 mLage Region Grand Est FrankreichGebirge VogesenDominanz 5 62 km 1252 m Schartenhohe 217 m Col de Morteville 1030 m Koordinaten 47 49 20 N 6 50 42 O 47 822222222222 6 845 1247 Koordinaten 47 49 20 N 6 50 42 OElsasser Belchen Haut Rhin Typ Bergkuppe Der Berg ist im Radsport unter seinem franzosischen Namen Ballon d Alsace bekannt da er im Jahr 1905 das Herzstuck der ersten Bergetappe der Tour de France war Lage und GeographieDas Massiv des Elsasser Belchen fallt zu drei stark gegliederten Talraumen hin ab nach Suden verlauft das Tal der Savoureuse zur Burgundischen Pforte hin nach Nordwesten entwassern zahlreiche Felsenkessel in die Mosel und im Osten des Berges beginnt mit schroffen Felsabsturzen zum hin das Tal der Doller Uber den Gipfel verlauft damit die Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer Das Gebiet um den Elsasser Belchen ist eine der niederschlagsreichsten Gegenden Frankreichs Das Gipfelgebiet gehort zu vier Gemeinden vier Departements und zwei Regionen Sewen Haut Rhin Region Grand Est Saint Maurice sur Moselle Vosges Region Grand Est Plancher les Mines Haute Saone Region Bourgogne Franche Comte Lepuix Territoire de Belfort Region Bourgogne Franche Comte Der Elsasser Belchen war mythologisch bedeutend als westlicher Eckpunkt des Belchen Dreiecks und als Zentralpunkt des Belchen Systems NutzungDas Gebirgsmassiv im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges wird wegen seiner abwechslungsreichen an Felsen Seen und Wasserfallen reichen Landschaft und auch der reinen Luft wegen von zahlreichen Wanderern frequentiert Vom Gipfel aus bietet sich vor allem in Richtung der Schweizer Alpen bis hin zum Mont Blanc ein umfassendes Panorama Weitere Aktivitaten sind Mountainbiking und Gleitschirmfliegen Im Wintersportgebiet sind Abfahrten moglich und Skilanglauf Fremdenverkehr und PassstrasseUnterhalb des Gipfels des Elsasser Belchens verlauft die Passstrasse des Col du Ballon d Alsace deren hochster Punkt auf 1171 Metern Seehohe liegt Die Strasse verbindet das Moseltal im Nordwesten mit den Talern der Savoureuse im Suden und der Doller im Osten Die Nord Sud Verbindung fuhrt von Saint Maurice sur Moselle uber die D465 nach Giromagny wahrend die Ost Verbindung von Sewen aus uber die D466G verlauft Die Nordauffahrt von Maurice sur Moselle weist auf einer Lange von rund neun Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 6 8 auf Sie verlauft durch bewaldetes Gebiet und fuhrt bei gleichbleibender Steigung uber acht Kehren auf die Passhohe Die Sudauffahrt von Giromagny ist mit 16 4 Kilometern deutlich langer wobei die Steigung auf den ersten 4 5 Kilometern mit rund 2 gering ist Bei Malvaux nimmt die Steigung zwar zu bleibt mit rund 6 jedoch weiterhin moderat Im oberen Teil werden sieben Kehren in bewaldetem Gebiet absolviert ehe man kurz nach der Kreuzung mit der D466G in offenes Gelande gelangt Hier flacht die Strasse zunachst ab ehe die letzten Meter eine maximale Steigung von uber 8 aufweisen Die Ostauffahrt die ihren Ausgangspunkt in Sewen hat weist die hochsten Steigungsprozente auf Nach einem anfanglichen zwei Kilometer langen Flachstuck beginnt die Strasse unterhalb des Lac d Alfeld mit rund 6 anzusteigen und verlauft dabei uber mehrere enge Kehren und Kurven Kombinationen Auf der Hohe des flacht die Strasse kurz ab ehe es im Anschluss fur funf Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 8 4 bergauf geht Am Ende des Steilstucks erreicht man den Parkplatz des Langenberg wo die Strasse fur rund zwei Kilometer annahernd flach verlauft Die letzten zwei Kilometer der Ostauffahrt werden auf der D465 zuruckgelegt Strasse zum Gipfel Sudseite des Gipfels Der mit der Ostauffahrt im HintergrundTour de FranceDie Tour de France 1906 auf der Passhohe des Col du Ballon d Alsace Bei ihrer dritten Austragung im Jahr 1905 fuhrte die Tour de France auf der 2 Etappe von Nancy nach Besancon 299 km und uberquerte dabei den Col de Ballon d Alsace Heutzutage wird jener Abschnitt als die erste Bergetappe der Frankreich Rundfahrt bezeichnet Mit einer Hohe von 1173 Metern uberragte der Pass den Col de la Republique 1161 m der bereits bei den ersten zwei Austragungen des Rennens befahren wurde jedoch um nur wenige Meter Die Idee die Tour de France uber den Pass und somit durch die Vogesen zu fuhren geht auf den Luxemburger zuruck der den Tour Direktor Henri Desgrange dazu animierte schwerere Anstieg in das Programm der Rundfahrt aufzunehmen Desgrange furchtete zunachst dass die neun Kilometer lange Nordauffahrt 7 im Schnitt des Ballon d Alsace eine zu grosse Schwierigkeit fur die Fahrer darstellen wurde willigte spater jedoch ein Tafel zur Erinnerung an Rene Pottier der den Pass als erster Fahrer bei der Tour de France 1905 uberquerte Am 11 Juli des Jahres 1905 nahm das Peloton erstmals den Ballon d Alsace in Angriff Nachdem die Fahrer am Fusse des Anstiegs ihre Rader gewechselt hatten um eine passende Ubersetzung fur die Auffahrt zu haben setzten sich die Franzosen Henri Cornet und Rene Pottier von ihren Konkurrenten ab Berichten zufolge absolvierten die beiden den Anstieg mit einer Geschwindigkeit von rund 20 km h ehe Rene Pottier als erster Fahrer die Passhohe erreichte Fur seine Leistung erhielt er spater von der Zeitung L Auto die Auszeichnung des meilleur grimpeur besten Kletterers die als Vorlaufer der Bergwertung gilt Zudem erinnert noch heute eine Tafel auf der Passhohe an Rene Pottier der die Etappe zwar nicht gewann jedoch das Gelbe Trikot ubernahm ehe er die Rundfahrt vier Tage spater auf der 3 Etappe aufgab Nur wenige Tage spater fuhrte die Tour de France auf der 5 Etappe mit dem Col Bayard 1246 m uber einen neuen hochsten Pass Der Col de Ballon d Alsace gewann in den Folgejahren dennoch zusehends an Bedeutung da die Vogesen Etappe ab dem Jahr 1907 im nahe gelegenen Belfort endete das nur rund 30 Kilometer von der Passhohe entfernt liegt Auch als Alphonse Steines den Tour Direktor neuerlich dazu uberredete die Grosse Schleife zunachst durch die Pyrenaen 1910 und ein Jahr spater auch uber die hohen Alpenpasse zu fuhren blieb der Ballon d Alsace ein Fixpunkt des Rennens Im Jahr 1913 wechselte die Tour de France ihre Fahrtrichtung und wurde erstmals gegen den Uhrzeigersinn gefahren Dies fuhrte dazu dass der Ballon d Alsace nach den Pyrenaen und Alpenpassen absolviert wurde Im Kampf um das Gelbe Trikot spielte der Pass in den Jahren 1913 und 1914 jedoch nur eine geringe Rolle Im Jahr 1914 wurde einen Tag nach der Nordauffahrt erstmals auch die Sudauffahrt des Anstiegs in der fruhen Rennphase genutzt Nachdem der Erste Weltkrieg in den Jahren 1914 1918 eine Zwangspause der Tour de France bedingt hatte kehrte der Anstieg erst im Jahr 1930 wieder ins Programm der Rundfahrt zuruck Die Organisatoren nutzten erneut die Nordauffahrt von Saint Maurice sur Moselle ehe die Etappe in Belfort zu Ende ging Ab dem Jahr 1933 wurde die Grosse Schleife erneut im Uhrzeigersinn gefahren wodurch der Ballon d Alsace erneut zu Beginn der Rundfahrt 4 Etappe auf dem Programm stand Bis ins Jahr 1937 kehrte der Pass erneut als Fixpunkt ins Programm der Tour de France zuruck ehe er erneut aus dem Programm gestrichen wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg der in den Jahren 1940 bis 1946 erneut fur eine Unterbrechung der Tour de France sorgte passierte das grosste Radrennen der Welt den Ballon d Alsace nur zehn weitere Mal wobei vier Bergankunfte auf der Passhohe stattfanden Die erste Befahrung nach dem Jahr 1937 erfolgte bei der Tour de France 1952 als der Franzose Raphael Geminiani als erster Fahrer die zwischenzeitlich eingefuhrte Bergwertung auf der Passhohe gewann Die damals absolvierte Nordauffahrt wurde als Anstieg der 2 Kategorie klassifiziert Im Jahr 1961 erfolgte eine weiter Uberquerung ehe in den Jahren 1967 1969 1972 und 1979 Bergankunfte auf dem Ballon d Alsace stattfanden Bei diesen wurde stets die bekanntere Nordseite genutzt die ab dem Jahr 1969 als Bergwertung der 1 Kategorie klassifiziert wurde Eddy Merckx konnte mit seinem Etappensieg auf dem Ballon d Alsace im Jahr 1969 das Gelbe Trikot zuruckerobern gab dieses auf den nachfolgenden Etappen nicht mehr ab und feierte seinen ersten von insgesamt funf Gesamtsiegen bei der Tour de France Neben dem Belgier siegten auch Lucien Aimar Pierre Raymond Villemiane und Bernard Thevenet auf dem Vogesen Anstieg Nach den vier Bergankunften folgten in den Jahren 1982 1997 2005 und 2019 die bislang letzten Uberquerungen des Passes In diesen Austragungen wurde in erster Linie die Ostauffahrt uber den Lac d Alfeld genutzt Mit Ausnahme des Jahres 1997 wurde der Ballon d Alsace auch weiterhin als Bergwertung der 1 Kategorie klassifiziert Die Tour de France 2023 fuhrte auf der 20 Etappe uber die selten genutzte Sudauffahrt Der Ballon d Alsace wurde auf der letzten Bergetappe durch die Vogesen jedoch als erster von insgesamt funf kategorisierten Anstiegen uberquert Sieger der Bergwertung war der Italiener Giulio Ciccone Sieger der Bergwertung bei der Tour de France seit 1947 Jahr Etappe Bergwertung Erster am Gipfel Auffahrt1952 0 8 Etappe 2 Kategorie Frankreich Raphael Geminiani Nord1961 0 6 Etappe 2 Kategorie Belgien Jef Planckaert Nord1967 0 8 Etappe 2 Kategorie Frankreich Lucien Aimar Nord1969 0 6 Etappe 1 Kategorie Belgien Eddy Merckx Nord1972 17 Etappe 1 Kategorie Frankreich Bernard Thevenet Nord1979 13 Etappe 1 Kategorie Frankreich Pierre Raymond Villemiane Nord1982 0 2 Etappe 1 Kategorie Frankreich Bernard Vallet Ost1997 18 Etappe 2 Kategorie Frankreich Didier Rous Ost2005 10 Etappe 1 Kategorie Danemark Michael Rasmussen Nord2019 0 6 Etappe 1 Kategorie Belgien Tim Wellens Ost2023 20 Etappe 2 Kategorie Italien Giulio Ciccone Sud BergankunftWeblinksCommons Ballon d Alsace Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien https www ballondalsace fr le ballon dalsace franzosisch EinzelnachweiseBallon d Alsace 1171 m Abgerufen am 8 Dezember 2022 Institut Geographique National Hrsg Carte Topographique 1 25 000 Ballon d Alsace Institut Geographique National Paris CyclingCols Col du Ballon d Alsace Abgerufen am 9 Dezember 2022 Col du Ballon d Alsace by BikeRaceInfo Abgerufen am 8 Dezember 2022 Ballon d Alsace 1171 m Abgerufen am 8 Dezember 2022 Tour WielerArchieven 3 Mai 2014 archiviert vom Original am 3 Mai 2014 abgerufen am 8 Dezember 2022 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Chronique du velo Stephane Deneits Ballon d Alsace premiere 10 Juli 2019 abgerufen am 8 Dezember 2022 franzosisch 1914 Tour de France by BikeRaceInfo Abgerufen am 8 Dezember 2022 1930 Tour de France by BikeRaceInfo Abgerufen am 8 Dezember 2022 1933 Tour de France by BikeRaceInfo Abgerufen am 8 Dezember 2022 le Ballon d Alsace dans le Tour de France depuis 1947 Abgerufen am 8 Dezember 2022 1969 Tour de France by BikeRaceInfo Abgerufen am 8 Dezember 2022 Stage 20 Belfort gt Le Markstein Fellering Tour de France 2023 Abgerufen am 8 Dezember 2022 englisch Tour de France 2023 Stage 20 results Abgerufen am 24 Juli 2023 Normdaten Geografikum GND 4213670 2 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 243500964

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