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Helmuth Gsöllpointner 30 September 1933 in Brunnwald in Vorderweißenbach in der Nacht zum 3 Juni 2025 war ein österreich

Helmuth Gsöllpointner

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Helmuth Gsöllpointner (* 30. September 1933 in Brunnwald in Vorderweißenbach; † in der Nacht zum 3. Juni 2025) war ein österreichischer Plastiker, Objektkünstler und Designer. Von 1977 bis 1981 war er Rektor der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz.

Leben

Nach der Hauptschule in Bad Leonfelden besuchte Helmuth Gsöllpointner von 1948 bis 1951 die Stahlschnittschule in Steyr (heute HTL Steyr), Abteilung Kunstgewerbe, bei Hans Gerstmayr und Adolf Krepcik. 1951 ging er nach Wien und begann die Ausbildung an der Akademie für Angewandte Kunst, Abteilung für Metallplastik und Industrieformgebung, unter der Leitung von . 1954 schloss Gsöllpointner sein Studium ab und wurde für seine Diplomarbeit, eine Monstranz und mehrere Schmuckobjekte, mit dem Oskar-Strnad-Preis ausgezeichnet. Von der VÖEST (heute voestalpine) erhielt er 1955 seine erste Auftragsarbeit, eine Deckenleuchte, die er in den Lehrwerkstätten des Unternehmens anfertigte. 1956 wurde Gsöllpointner von der VÖEST angestellt und zum Leiter der Lehrwerkstätten berufen. In den Werkstätten wurden Auftragsarbeiten für weltliche und kirchliche Institutionen in Stahlschnitttechnik gefertigt, unter anderem Pektorale für Kardinal Franz König und für Bischof Franz Zauner sowie Brustkreuze und Stäbe für die Äbte von Stift Admont und Stift Göttweig.

Von 1971 bis 1976 war Gsöllpointner Präsident der Künstlervereinigung MAERZ in Linz. Im Jahre 2001 wurde er zum Vorsitzenden des neu begründeten Stadtkulturbeirates der Stadt Linz gewählt. Seit 2002 war Helmuth Gsöllpointner Ehrenmitglied von designaustria und ebenfalls seit 2002 Ehrensenator der Johannes Kepler Universität Linz. Für seine künstlerischen Arbeiten und seine Verdienste um die Stadt Linz erhielt der Künstler viele Auszeichnungen. Das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich lehnte er im Jahr 2000 aus Protest gegen die schwarz-blaue Bundesregierung ab. 2022 wurde er zum Ehrenmitglied der Kunstuniversität Linz ernannt.

Helmuth Gsöllpointner lebte in Linz, war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Tochter Katharina Gsöllpointner ist Kunst- und Medienwissenschafterin.

Er starb in der Nacht zum 3. Juni 2025 im Alter von 91 Jahren.

Werk

Zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitete Helmuth Gsöllpointner in der Stahlschnitttechnik. Er schuf Monstranzen, Medaillen, Gravurstücke. Als Medailleur schuf Gsöllpointner einige Vorderseiten österreichischer 100 Schilling Münzen von 1974 bis 1978. Signatur: „GSÖLL“. 1963 entwickelte er eine neue Gusstechnik, bei der Porit zum Formenaufbau verwendet wird. Multiples und Großplastiken entstanden. In dieser Technik arbeitete Gsöllpointner weitere Jahre. 1968 entwarf und baute der Künstler eine begehbare Plastik, die in der Galerie MAERZ und dann in Schloss Eggenberg im Rahmen des Steirischen Herbstes ausgestellt wurde. Gsöllpointner entwickelte 1970 einer Prägewalze für Strukturbleche und meldete diese in acht europäischen Ländern und den USA zum Patent an. Er konzeptionierte Großplastiken und Brunnen für den öffentlichen Raum, u. a. eine Brunnenplastik für das Brucknerkonservatorium Linz und eine begehbare Plastik für die Landes-Hypothekenanstalt sowie 1972 das Objekt Brücke und Strom aus Chromnickelstahl für die neue Autobahnbrücke (VÖEST-Brücke) in Linz. Weitere Themen seiner künstlerischen Auseinandersetzung waren Multiples und Variable Raumobjekte. 2023 schuf Gsöllpointner Plastiken aus Holzstäben, er nannte sie Stabräume.

Denkmäler in Linz

  • 1966 Kriegerdenkmal Bindermichl
  • 1969 Brunnen der Anton-Bruckner-Privatuniversität (wurde 2015 in das neue Universitätsgelände am Fuß des Pöstlingbergs übersiedelt und erweitert)
  • 1972 Skulptur Brücke und Strom
  • 1978 Forum Metall Evolution
  • 1987 JKU-Park Spirit of Linz

Ausstellungen

Arbeiten von Helmuth Gsöllpointner waren auf vielen Ausstellungen, zum Beispiel in der Galerie MAERZ in Linz, in der Neuen Galerie Wien, im MAK Wien, in der Landesgalerie Linz, im Joanneum Graz, im Forum Stadtpark Graz, im Museum für Gestaltung Zürich, Montclair New Jersey und Barcelona zu sehen. Sie befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, u. a. im Museum für angewandte Kunst Wien, im Leopold Museum Wien, im Museum Liaunig, in der Artothek des Bundes, in der Oesterreichischen Nationalbank, in der Arbeiterkammer Oberösterreich in Linz, der Diözese Linz und der Erzdiözese Wien. Objekte des Künstlers sind auch in Stahlfirmen in Frankreich, Java, Korea, Russland und Simbabwe ausgestellt. Gsöllpointner schuf viele Plastiken für den öffentlichen Raum. Anlässlich seines 85. Geburtstages wurde Helmuth Gsöllpointner für seine Verdienste für die Stadt Linz in vier Ausstellungen geehrt:

  • Helmuth Gsöllpointner – variable Objekte, Galerie MAERZ Künstler- und Künstlerinnenvereinigung, Linz
  • METALL UND MEHR. Helmuth Gsöllpointners Meisterklasse, Landesgalerie Linz
  • Helmuth Gsöllpointner – Ausstellungsmacher, Kunstuniversität Linz
  • Helmuth Gsöllpointner – Temporäre, variable, Raumobjekte, Aktionsraum LINkZ, Linz

Anlässlich seines 90. Geburtstages wurde Helmuth Gsöllpointner 2023 mit der Ausstellung 'Helmuth Gsöllpointner, Stahlstadt' im Linzer Schlossmuseum gewürdigt. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung erhielt der Künstler von Landeshauptmann Thomas Stelzer das goldene Ehrenzeichen für Kultur des Landes Oberösterreich überreicht.

Lehrtätigkeit

Helmuth Gsöllpointner wurde 1959 von Alfons Ortner an die Linzer Kunstschule geholt. Der Unterricht der Studierenden erfolgte in den Lehrwerkstätten der VÖEST. 1963 übernahm Gsöllpointner die Leitung der neu gegründeten Meisterklasse für Metallplastik und wurde 1973 zum Ordentlichen Hochschulprofessor ernannt und gleichzeitig Vizerektor. Von 1977 bis 1981 war er Rektor der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung, heute Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Mit seinen Studenten unternahm er zahlreiche Studienreisen, z. B. nach London, Istanbul oder Mexiko. In viele Ausstellungen und Wettbewerbe bezog er die Studierenden mit ein. Helmuth Gsöllpointner wurde 2001 emeritiert.

Zitat

„Ganz gleich, wo das ist, ob das jetzt als Lehrer ist, oder ob das als Leiter einer Gruppe ist, der man vorsteht. Einer muß da sein, der in den Leuten ein Feuer anzündet, und schauen, daß das Feuer brennt. Anzünden, das war mir immer das Wichtigste.“

– Helmuth Gsöllpointner, im Interview von Gabriele Kepplinger, 15. Dezember 2001.

Kurator, Ausstellungsmacher

Gsöllpointner konzipierte 1971 die erste Großausstellung forum stahl in der VÖEST, in der er eigene Werke, Arbeiten von Studierenden und Industrieobjekte von VÖEST-Mitarbeitern gegenüberstellte. Im Jahr 1977 setzte er gemeinsam mit Peter Baum das Projekt forum metall um, zu dem Künstler (u. a. Günther Uecker, Erwin Reiter, David Rabinowitch, Max Bill) nach Linz geladen wurden. 1980 folgte das , eine internationale Designschau, die Helmuth Gsöllpointner, Laurids Ortner und organisierten. Sieben Jahre später gestalteten Gsöllpointner, Laurids Ortner und Gerhard Knogler die Schau Schmuck – Zeichen am Körper an acht Ausstellungsorten, u. a. in Linz und Schloss Trautenfels. 1989 leitete Gsöllpointner die Designausstellung KULT-UR-SPRUNG in Hannover. Für die Ausstellung Hommage á Kepler der Meisterklasse Metall vor dem Posthof Linz erarbeitete er das Konzept und die Durchführung. Mit Gerhard Knogler übernahm Gsöllpointner 1994 die Leitung des Projektes NETZ EUROPA, in dem internationale Künstler Beiträge zum Thema EU präsentierten.

Mit diesen Großprojekten begründete er den Ruf der Stadt Linz als Kulturstadt auch im Bereich der bildenden Kunst.

Auszeichnungen

  • 1955: Oskar-Strnad-Preis
  • 1967: Anerkennungspreis der österreichischen Bundeswirtschaftskammer und Kunstförderungspreis der Stadt Linz
  • 1969: Theodor-Körner-Preis
  • 1970: Hauptpreis beim Wettbewerb Multiples
  • 1985: Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Bildende Kunst
  • 1992: Kulturmedaille der Stadt Linz
  • 2000: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Kultur der Stadt Linz
  • 2000: Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz für Design
  • 2000: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (abgelehnt)
  • 2002: Ehrenmitglied von designaustria
  • 2002: Ehrensenator der Johannes Kepler Universität Linz
  • 2005: Kulturmedaille des Landes Oberösterreich
  • 2008: St.-Anna-Preis
  • 2013: Ehrenring der Stadt Linz
  • 2013: Ehrendoktorat der Kunstuniversität Linz
  • 2015: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
  • 2018: Ehrenmedaille der HTL Art and Design Steyr (ehemals Stahlschnittschule)
  • 2022: Ehrenmitgliedschaft der Kunstuniversität Linz
  • 2023: Kulturehrenzeichen des Landes Oberösterreich in Gold

Publikationen (Auswahl)

  • mit Angela Hareiter, Laurids Ortner: Design ist unsichtbar, Ausstellung Linz 1980, Löcker Verlag, Wien 1981, ISBN 3-85409-012-9.
  • Meisterklasse Metall: Objekt & Produktgestaltung, Hochschule für Künstlerische und Industrielle Gestaltung, Linz 1998, ISBN 3-901112-11-1.
  • mit Angela Hareiter, Peter Noever: Helmuth Gsöllpointner: Temporäre variable Raumobjekte, Ausstellung MAK Wien 2003, Trauner Verlag, Linz 2003, ISBN 3-85487-508-8.
  • Helmuth Gsöllpointner – universeller Gestalter. Herausgeber Thomas Redl (Wien) in Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Linz, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2019, ISBN 978-3-7025-0962-0.

Literatur

  • : Wege zu den Werken Gsöllpointners, in: linz aktiv. Nr. 168, Linz, Herbst 2003, S. 60 f. (zu Plastiken von Helmuth Gsöllpointner im öffentlichen Raum).

Weblinks

Commons: Helmuth Gsöllpointner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Helmuth Gsöllpointner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Helmuth Gsöllpointner. In: stadtgeschichte.linz.at, Künstler in Linz.
  • Der Bildhauer und Designer Helmuth Gsöllpointner. In: orf.at. 22. Juni 2012, archiviert vom Original am 10. Mai 2023; abgerufen am 7. Juni 2025. 
  • Helmuth Gsöllpointner: "Sinnieren ist ein wesentlicher Bestandteil meines Wohnens". In: derstandard.at. 15. Januar 2024, abgerufen am 15. Januar 2024. 

Einzelnachweise

  1. Künstler und früherer Linzer Kunstuni-Rektor Gsöllpointner gestorben. In: nachrichten.at. 3. Juni 2025, abgerufen am 3. Juni 2025. 
  2. Stadtkulturbeirat Linz (Memento vom 1. März 2005 im Internet Archive), abgerufen am 10. Dezember 2010.
  3. Ehrenmitglieder designaustria. (PDF) In: designaustria.at. 2021, abgerufen am 4. Juni 2025.  (PDF; 3 MB)
  4. Künstler Helmuth Gsöllpointner verstorben. In: ooe.orf.at. 3. Juni 2025, abgerufen am 3. Juni 2025. 
  5. Nicole Dirnberger: Hochschullehrer und Rektor: Helmuth Gsöllpointner von Kunstuniversität Linz geehrt. In: tips.at. 1. April 2022, abgerufen am 30. Oktober 2023. 
  6. Karin Seyringer: Trauer um Visionär und „Gestalter der Stahlstadt“: Künstler Helmuth Gsöllpointner verstorben. In: tips.at. 3. Juni 2025, abgerufen am 3. Juni 2025. 
  7. Helmuth Gsöllpointner. STAHLSTADT. In: ooemuseen.at. 29. September 2023, archiviert vom Original am 29. November 2023; abgerufen am 7. Juni 2025. 
  8. Helmuth Gsöllpointner. In: stadtgeschichte.linz.at, Künstler in Linz.
  9. Helmuth Gsöllpointner. Metall und mehr. In: Radio FRO. 17. November 2019, abgerufen am 30. Oktober 2023. 
  10. Metall und mehr. Helmuth Gsöllpointners Meisterklasse. In: ooekultur.at. 13. November 2019, abgerufen am 30. Oktober 2023. 
  11. @1@2Von der „Hochofen-Bande“ und den geklonten Stühlen. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Bericht vom 14. November 2019 auf volksblatt.at.
  12. Herbert Schorn: Der alte Meister und der Charme der Schlampigkeit. In: nachrichten.at. 29. September 2023, abgerufen am 29. September 2023. 
  13. Karin Seyringer: Hohe Landesauszeichnung für Gsöllpointner. In: tips.at. 29. September 2023, abgerufen am 29. September 2023. 
  14. Helmuth Gsöllpointner. Bankhistorisches Archiv. Österreichische Nationalbank, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. April 2005; abgerufen am 18. Juni 2014. 
  15. Wir gratulieren Helmuth Gsöllpointner zum 90er! Abgerufen am 4. Juni 2025. 
  16. @1@2Bürgermeister Franz Dobusch verleiht zwei Ehrenringe. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Bericht vom 9. Oktober 2013 auf linzarchiv.at, abgerufen am 7. April 2022.
  17. Verleihung Ehrendoktorat an Helmuth Gsöllpointner. In: kunstuni-linz.at. 16. Mai 2013, abgerufen am 29. September 2023. 
  18. Bundesminister Ostermayer ehrt Helmuth Gsöllpointner, Bericht vom 29. September 2015 auf apa.at, abgerufen am 19. November 2019.
  19. RTV 2018 Helmuth Gsöllpointner erhält Ehrenmedaille, Bericht vom 15. Oktober 2018 auf youtube.com, abgerufen am 10. Dezember 2020.
  20. HTL-Absolvent Helmuth Gsöllpointner erhält zum Geburtstag eine Ehrenmedaille, Bericht vom 5. Oktober 2018 auf nachrichten.at, abgerufen am 10. Dezember 2020.
  21. Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an em.O.Univ.Prof. Mag.art. Dr.h.c. Helmuth Gsöllpointner. In: kunstuni-linz.at. 21. März 2022, abgerufen am 29. September 2023. 
  22. Hohe Kulturauszeichnung für Prof. Helmuth Gsöllpointner (Landeskorrespondenz Nr. 187). In: www.land-oberoesterreich.gv.at. 29. September 2023, abgerufen am 8. Oktober 2023. 
Normdaten (Person): GND: 119325071 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n81061593 | VIAF: 5738687 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Gsöllpointner, Helmuth
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Plastiker
GEBURTSDATUM 30. September 1933
GEBURTSORT Vorderweißenbach
STERBEDATUM 2. Juni 2025 oder 3. Juni 2025

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 19:41

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Helmuth Gsollpointner 30 September 1933 in Brunnwald in Vorderweissenbach in der Nacht zum 3 Juni 2025 war ein osterreichischer Plastiker Objektkunstler und Designer Von 1977 bis 1981 war er Rektor der Hochschule fur kunstlerische und industrielle Gestaltung Linz Helmuth Gsollpointner 2017 LebenPlastik EVOLUTION 1978 forum metall Donaulande Linz Foto 2009 Nach der Hauptschule in Bad Leonfelden besuchte Helmuth Gsollpointner von 1948 bis 1951 die Stahlschnittschule in Steyr heute HTL Steyr Abteilung Kunstgewerbe bei Hans Gerstmayr und Adolf Krepcik 1951 ging er nach Wien und begann die Ausbildung an der Akademie fur Angewandte Kunst Abteilung fur Metallplastik und Industrieformgebung unter der Leitung von 1954 schloss Gsollpointner sein Studium ab und wurde fur seine Diplomarbeit eine Monstranz und mehrere Schmuckobjekte mit dem Oskar Strnad Preis ausgezeichnet Von der VOEST heute voestalpine erhielt er 1955 seine erste Auftragsarbeit eine Deckenleuchte die er in den Lehrwerkstatten des Unternehmens anfertigte 1956 wurde Gsollpointner von der VOEST angestellt und zum Leiter der Lehrwerkstatten berufen In den Werkstatten wurden Auftragsarbeiten fur weltliche und kirchliche Institutionen in Stahlschnitttechnik gefertigt unter anderem Pektorale fur Kardinal Franz Konig und fur Bischof Franz Zauner sowie Brustkreuze und Stabe fur die Abte von Stift Admont und Stift Gottweig Von 1971 bis 1976 war Gsollpointner Prasident der Kunstlervereinigung MAERZ in Linz Im Jahre 2001 wurde er zum Vorsitzenden des neu begrundeten Stadtkulturbeirates der Stadt Linz gewahlt Seit 2002 war Helmuth Gsollpointner Ehrenmitglied von designaustria und ebenfalls seit 2002 Ehrensenator der Johannes Kepler Universitat Linz Fur seine kunstlerischen Arbeiten und seine Verdienste um die Stadt Linz erhielt der Kunstler viele Auszeichnungen Das Grosse Goldene Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich lehnte er im Jahr 2000 aus Protest gegen die schwarz blaue Bundesregierung ab 2022 wurde er zum Ehrenmitglied der Kunstuniversitat Linz ernannt Helmuth Gsollpointner lebte in Linz war verheiratet und Vater von zwei Kindern Tochter Katharina Gsollpointner ist Kunst und Medienwissenschafterin Er starb in der Nacht zum 3 Juni 2025 im Alter von 91 Jahren WerkZu Beginn seiner kunstlerischen Tatigkeit arbeitete Helmuth Gsollpointner in der Stahlschnitttechnik Er schuf Monstranzen Medaillen Gravurstucke Als Medailleur schuf Gsollpointner einige Vorderseiten osterreichischer 100 Schilling Munzen von 1974 bis 1978 Signatur GSOLL 1963 entwickelte er eine neue Gusstechnik bei der Porit zum Formenaufbau verwendet wird Multiples und Grossplastiken entstanden In dieser Technik arbeitete Gsollpointner weitere Jahre 1968 entwarf und baute der Kunstler eine begehbare Plastik die in der Galerie MAERZ und dann in Schloss Eggenberg im Rahmen des Steirischen Herbstes ausgestellt wurde Gsollpointner entwickelte 1970 einer Pragewalze fur Strukturbleche und meldete diese in acht europaischen Landern und den USA zum Patent an Er konzeptionierte Grossplastiken und Brunnen fur den offentlichen Raum u a eine Brunnenplastik fur das Brucknerkonservatorium Linz und eine begehbare Plastik fur die Landes Hypothekenanstalt sowie 1972 das Objekt Brucke und Strom aus Chromnickelstahl fur die neue Autobahnbrucke VOEST Brucke in Linz Weitere Themen seiner kunstlerischen Auseinandersetzung waren Multiples und Variable Raumobjekte 2023 schuf Gsollpointner Plastiken aus Holzstaben er nannte sie Stabraume Denkmaler in Linz Metallplastik Spirit of Linz im JKU Park1966 Kriegerdenkmal Bindermichl 1969 Brunnen der Anton Bruckner Privatuniversitat wurde 2015 in das neue Universitatsgelande am Fuss des Postlingbergs ubersiedelt und erweitert 1972 Skulptur Brucke und Strom 1978 Forum Metall Evolution 1987 JKU Park Spirit of LinzAusstellungen Arbeiten von Helmuth Gsollpointner waren auf vielen Ausstellungen zum Beispiel in der Galerie MAERZ in Linz in der Neuen Galerie Wien im MAK Wien in der Landesgalerie Linz im Joanneum Graz im Forum Stadtpark Graz im Museum fur Gestaltung Zurich Montclair New Jersey und Barcelona zu sehen Sie befinden sich in privaten und offentlichen Sammlungen u a im Museum fur angewandte Kunst Wien im Leopold Museum Wien im Museum Liaunig in der Artothek des Bundes in der Oesterreichischen Nationalbank in der Arbeiterkammer Oberosterreich in Linz der Diozese Linz und der Erzdiozese Wien Objekte des Kunstlers sind auch in Stahlfirmen in Frankreich Java Korea Russland und Simbabwe ausgestellt Gsollpointner schuf viele Plastiken fur den offentlichen Raum Anlasslich seines 85 Geburtstages wurde Helmuth Gsollpointner fur seine Verdienste fur die Stadt Linz in vier Ausstellungen geehrt Helmuth Gsollpointner variable Objekte Galerie MAERZ Kunstler und Kunstlerinnenvereinigung Linz METALL UND MEHR Helmuth Gsollpointners Meisterklasse Landesgalerie Linz Helmuth Gsollpointner Ausstellungsmacher Kunstuniversitat Linz Helmuth Gsollpointner Temporare variable Raumobjekte Aktionsraum LINkZ Linz Anlasslich seines 90 Geburtstages wurde Helmuth Gsollpointner 2023 mit der Ausstellung Helmuth Gsollpointner Stahlstadt im Linzer Schlossmuseum gewurdigt Im Rahmen der Ausstellungseroffnung erhielt der Kunstler von Landeshauptmann Thomas Stelzer das goldene Ehrenzeichen fur Kultur des Landes Oberosterreich uberreicht LehrtatigkeitHelmuth Gsollpointner wurde 1959 von Alfons Ortner an die Linzer Kunstschule geholt Der Unterricht der Studierenden erfolgte in den Lehrwerkstatten der VOEST 1963 ubernahm Gsollpointner die Leitung der neu gegrundeten Meisterklasse fur Metallplastik und wurde 1973 zum Ordentlichen Hochschulprofessor ernannt und gleichzeitig Vizerektor Von 1977 bis 1981 war er Rektor der Hochschule fur kunstlerische und industrielle Gestaltung heute Universitat fur kunstlerische und industrielle Gestaltung Linz Mit seinen Studenten unternahm er zahlreiche Studienreisen z B nach London Istanbul oder Mexiko In viele Ausstellungen und Wettbewerbe bezog er die Studierenden mit ein Helmuth Gsollpointner wurde 2001 emeritiert Zitat Ganz gleich wo das ist ob das jetzt als Lehrer ist oder ob das als Leiter einer Gruppe ist der man vorsteht Einer muss da sein der in den Leuten ein Feuer anzundet und schauen dass das Feuer brennt Anzunden das war mir immer das Wichtigste Helmuth Gsollpointner im Interview von Gabriele Kepplinger 15 Dezember 2001 Kurator AusstellungsmacherGsollpointner konzipierte 1971 die erste Grossausstellung forum stahl in der VOEST in der er eigene Werke Arbeiten von Studierenden und Industrieobjekte von VOEST Mitarbeitern gegenuberstellte Im Jahr 1977 setzte er gemeinsam mit Peter Baum das Projekt forum metall um zu dem Kunstler u a Gunther Uecker Erwin Reiter David Rabinowitch Max Bill nach Linz geladen wurden 1980 folgte das eine internationale Designschau die Helmuth Gsollpointner Laurids Ortner und organisierten Sieben Jahre spater gestalteten Gsollpointner Laurids Ortner und Gerhard Knogler die Schau Schmuck Zeichen am Korper an acht Ausstellungsorten u a in Linz und Schloss Trautenfels 1989 leitete Gsollpointner die Designausstellung KULT UR SPRUNG in Hannover Fur die Ausstellung Hommage a Kepler der Meisterklasse Metall vor dem Posthof Linz erarbeitete er das Konzept und die Durchfuhrung Mit Gerhard Knogler ubernahm Gsollpointner 1994 die Leitung des Projektes NETZ EUROPA in dem internationale Kunstler Beitrage zum Thema EU prasentierten Mit diesen Grossprojekten begrundete er den Ruf der Stadt Linz als Kulturstadt auch im Bereich der bildenden Kunst Auszeichnungen1955 Oskar Strnad Preis 1967 Anerkennungspreis der osterreichischen Bundeswirtschaftskammer und Kunstforderungspreis der Stadt Linz 1969 Theodor Korner Preis 1970 Hauptpreis beim Wettbewerb Multiples 1985 Kulturpreis des Landes Oberosterreich fur Bildende Kunst 1992 Kulturmedaille der Stadt Linz 2000 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Kultur der Stadt Linz 2000 Kunstwurdigungspreis der Stadt Linz fur Design 2000 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich abgelehnt 2002 Ehrenmitglied von designaustria 2002 Ehrensenator der Johannes Kepler Universitat Linz 2005 Kulturmedaille des Landes Oberosterreich 2008 St Anna Preis 2013 Ehrenring der Stadt Linz 2013 Ehrendoktorat der Kunstuniversitat Linz 2015 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 2018 Ehrenmedaille der HTL Art and Design Steyr ehemals Stahlschnittschule 2022 Ehrenmitgliedschaft der Kunstuniversitat Linz 2023 Kulturehrenzeichen des Landes Oberosterreich in GoldPublikationen Auswahl mit Angela Hareiter Laurids Ortner Design ist unsichtbar Ausstellung Linz 1980 Locker Verlag Wien 1981 ISBN 3 85409 012 9 Meisterklasse Metall Objekt amp Produktgestaltung Hochschule fur Kunstlerische und Industrielle Gestaltung Linz 1998 ISBN 3 901112 11 1 mit Angela Hareiter Peter Noever Helmuth Gsollpointner Temporare variable Raumobjekte Ausstellung MAK Wien 2003 Trauner Verlag Linz 2003 ISBN 3 85487 508 8 Helmuth Gsollpointner universeller Gestalter Herausgeber Thomas Redl Wien in Zusammenarbeit mit der Kunstuniversitat Linz Verlag Anton Pustet Salzburg 2019 ISBN 978 3 7025 0962 0 Literatur Wege zu den Werken Gsollpointners in linz aktiv Nr 168 Linz Herbst 2003 S 60 f zu Plastiken von Helmuth Gsollpointner im offentlichen Raum WeblinksCommons Helmuth Gsollpointner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Helmuth Gsollpointner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Helmuth Gsollpointner In stadtgeschichte linz at Kunstler in Linz Der Bildhauer und Designer Helmuth Gsollpointner In orf at 22 Juni 2012 archiviert vom Original am 10 Mai 2023 abgerufen am 7 Juni 2025 Helmuth Gsollpointner Sinnieren ist ein wesentlicher Bestandteil meines Wohnens In derstandard at 15 Januar 2024 abgerufen am 15 Januar 2024 EinzelnachweiseKunstler und fruherer Linzer Kunstuni Rektor Gsollpointner gestorben In nachrichten at 3 Juni 2025 abgerufen am 3 Juni 2025 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2023 1 2 Von der Hochofen Bande und den geklonten Stuhlen Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Bericht vom 14 November 2019 auf volksblatt at Herbert Schorn Der alte Meister und der Charme der Schlampigkeit In nachrichten at 29 September 2023 abgerufen am 29 September 2023 Karin Seyringer Hohe Landesauszeichnung fur Gsollpointner In tips at 29 September 2023 abgerufen am 29 September 2023 Helmuth Gsollpointner Bankhistorisches Archiv Osterreichische Nationalbank archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 26 April 2005 abgerufen am 18 Juni 2014 Wir gratulieren Helmuth Gsollpointner zum 90er Abgerufen am 4 Juni 2025 1 2 Burgermeister Franz Dobusch verleiht zwei Ehrenringe Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Bericht vom 9 Oktober 2013 auf linzarchiv at abgerufen am 7 April 2022 Verleihung Ehrendoktorat an Helmuth Gsollpointner In kunstuni linz at 16 Mai 2013 abgerufen am 29 September 2023 Bundesminister Ostermayer ehrt Helmuth Gsollpointner Bericht vom 29 September 2015 auf apa at abgerufen am 19 November 2019 RTV 2018 Helmuth Gsollpointner erhalt Ehrenmedaille Bericht vom 15 Oktober 2018 auf youtube com abgerufen am 10 Dezember 2020 HTL Absolvent Helmuth Gsollpointner erhalt zum Geburtstag eine Ehrenmedaille Bericht vom 5 Oktober 2018 auf nachrichten at abgerufen am 10 Dezember 2020 Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an em O Univ Prof Mag art Dr h c Helmuth Gsollpointner In kunstuni linz at 21 Marz 2022 abgerufen am 29 September 2023 Hohe Kulturauszeichnung fur Prof Helmuth Gsollpointner Landeskorrespondenz Nr 187 In www land oberoesterreich gv at 29 September 2023 abgerufen am 8 Oktober 2023 Normdaten Person GND 119325071 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n81061593 VIAF 5738687 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gsollpointner HelmuthKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PlastikerGEBURTSDATUM 30 September 1933GEBURTSORT VorderweissenbachSTERBEDATUM 2 Juni 2025 oder 3 Juni 2025

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