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Das Landeshaus Köln ist das Hauptgebäude des Landschaftsverbands Rheinland Das Verwaltungsgebäude der Zentralverwaltung

Landeshaus Köln

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Das Landeshaus Köln ist das Hauptgebäude des Landschaftsverbands Rheinland. Das Verwaltungsgebäude der Zentralverwaltung dieses höheren Kommunalverbandes liegt am Kennedy-Ufer 2 in Köln-Deutz, direkt am Rhein. Es entstand in den Jahren 1956 bis 1959 nach Plänen der Architekten Eckhard Schulze-Fielitz und Ernst von Rudloff unter Mitarbeit von Ulrich Schmidt von Altenstadt im Stil der Moderne.

Geschichte

Nachdem der Landtag Nordrhein-Westfalen im Jahr 1953 die Landschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen als regionale Ebene der kommunalen Selbstverwaltung eingerichtet hatte, nahm der für das Rheinland gegründete Landschaftsverband seinen Sitz zunächst im Landeshaus Düsseldorf. Der Kölner Politiker Theo Burauen, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland, ab 1956 auch Kölner Oberbürgermeister, warf allerdings bald die Frage der Verlegung des Verwaltungssitzes nach Köln auf und setzte sich bei dem dadurch ausgelösten Streit schließlich am 27. März 1957 durch. Die Frage führte auch wegen der Mehrkosten und der Betroffenheit von rund 1600 Behördenmitarbeitern zu kontroversen Diskussionen und zwei Abstimmungen in der Landschaftsversammlung. Wegen Verfahrensmängeln bei der ersten Entscheidung im Jahr 1954 wurde sogar eine verwaltungsgerichtliche Klage eingereicht.

Als Bauplatz stellte die Stadt Köln das Grundstück des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hauses der Rheinischen Geschichte an der Deutzer Uferpromenade unentgeltlich zur Verfügung. Bereits 1955 wurde ein Architektur-Wettbewerb ausgelobt, an dem sich 91 Architekturbüros beteiligten. Die Jury vergab 1956 keinen ersten Preis, sondern zwei zweite Preise für Entwürfe, die statt eines Hochhauses jeweils niedrige, aber dafür lang gestreckte Baukörper vorgesehen hatten. Einer der Zweitplatzierten, die Architektengemeinschaft Schulze-Fielitz, von Rudloff und Schmidt von Altenstadt aus Essen, erhielt 1956 den Bauauftrag. Ihr Entwurf, der den funktionalistischen Gestaltungsprinzipien des Bauhauses in der Linie des Architekten Ludwig Mies van der Rohe folgte (Internationaler Stil), hatte einen vierflügeligen Stahlskelettbau mit dem Außenmaß von 112 mal 64 Meter vorgeschlagen, dessen freistehendes Erdgeschoss die Uferpromenade teilweise überragt hätte. Abweichend wurde jedoch – etwa 45 Meter vom Rhein zurückgesetzt – ein Stahlbetonbau in Skelettbauweise errichtet. Am 29. Oktober 1957 wurde der Grundstein gelegt, am 6. November 1959 wurde das Objekt eingeweiht und bis zum 27. Januar 1960 bezogen.

Der fünfgeschossige, um einen Innenhof errichtete Vierflügelbau zeigt im Erdgeschoss ein Stützensystem im Raster von 7 mal 7 Meter, welches dazu dient, den Blick unterhalb des Gebäudes hindurch von Osten nach Westen auf den Rhein freizugeben. Die Büroetagen werden durch Treppen in den Gebäudeecken erschlossen. Die Vorhangfassade aus Glas und Aluminium zeigt in den Brüstungen blaugrüne Platten. Die großformatig verglasten Wandelhallen an der Nord- und Südseite, die im Erdgeschoss den Innenhof flankieren, waren ursprünglich mit Sesseln nach dem Entwurf von Mies van der Rohe möbliert. Eingebettet ist das Gebäude in eine Grünanlage, die von der Mindener Straße bis zum Kennedy-Ufer reicht.

Am 2. November 1987 trug die Stadt Köln das Objekt in ihre Denkmalliste ein, als „Beispiel für die avantgardistische westdeutsche Architekturströmung der Nachkriegszeit, die unmittelbar an die in den USA weiterentwickelte Architekturmoderne anknüpfte, mit ins Detail durchgehaltener Anwendung der Prinzipien Mies van der Rohes“.

Unter Berücksichtigung denkmalfachlicher Anforderungen wurde das Gebäude in den Jahren 1997 bis 1999 umfassend saniert.

Literatur

  • Ulrich Conrads: Meisterstück = Lehrstück. Anmerkungen zum neuen Landeshaus in Köln. In: Bauwelt, 51. Jahrgang (1960), Heft 30, S. 859–861 (PDF).
  • Thomas Goege: Das Deutzer Rheinufer. Von der Kürassierkaserne zum Landeshaus. In: Im Mittelpunkt: Die Denkmalpflege, Köln 2001, S. 20–29.
  • Barbara Kaulhausen: Das Landeshaus. Köln 1999.
  • Hans Kisky: Auf geschichtlichem Boden. Das Landeshaus in Köln. Köln 1959.
  • Udo Mainzer: Das Landeshaus in Köln. Rheinische Kunststätten, Heft 475, Köln 2003.

Weblinks

Commons: Landeshaus Köln – Sammlung von Bildern
  • Eintrag von Anne Hentrich zu LVR-Landeshaus am Kennedy-Ufer in Deutz (2016) in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland
  • LVR-Landeshaus Köln, Webseite im Portal baukunst-nrw.de

Einzelnachweise

  1. „Wir werden nach Köln verschleppt“. 29. Oktober 1957: Zur Grundsteinlegung des neuen Landeshauses in Köln-Deutz, Webseite im Portal afz.lvr.de, abgerufen am 29. Juni 2018

50.9391766.969602Koordinaten: 50° 56′ 21″ N, 6° 58′ 10,6″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 03:55

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Das Landeshaus Koln ist das Hauptgebaude des Landschaftsverbands Rheinland Das Verwaltungsgebaude der Zentralverwaltung dieses hoheren Kommunalverbandes liegt am Kennedy Ufer 2 in Koln Deutz direkt am Rhein Es entstand in den Jahren 1956 bis 1959 nach Planen der Architekten Eckhard Schulze Fielitz und Ernst von Rudloff unter Mitarbeit von Ulrich Schmidt von Altenstadt im Stil der Moderne Landeshaus Koln 2010GeschichteNachdem der Landtag Nordrhein Westfalen im Jahr 1953 die Landschaftsverbande in Nordrhein Westfalen als regionale Ebene der kommunalen Selbstverwaltung eingerichtet hatte nahm der fur das Rheinland gegrundete Landschaftsverband seinen Sitz zunachst im Landeshaus Dusseldorf Der Kolner Politiker Theo Burauen Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland ab 1956 auch Kolner Oberburgermeister warf allerdings bald die Frage der Verlegung des Verwaltungssitzes nach Koln auf und setzte sich bei dem dadurch ausgelosten Streit schliesslich am 27 Marz 1957 durch Die Frage fuhrte auch wegen der Mehrkosten und der Betroffenheit von rund 1600 Behordenmitarbeitern zu kontroversen Diskussionen und zwei Abstimmungen in der Landschaftsversammlung Wegen Verfahrensmangeln bei der ersten Entscheidung im Jahr 1954 wurde sogar eine verwaltungsgerichtliche Klage eingereicht Als Bauplatz stellte die Stadt Koln das Grundstuck des im Zweiten Weltkrieg zerstorten Hauses der Rheinischen Geschichte an der Deutzer Uferpromenade unentgeltlich zur Verfugung Bereits 1955 wurde ein Architektur Wettbewerb ausgelobt an dem sich 91 Architekturburos beteiligten Die Jury vergab 1956 keinen ersten Preis sondern zwei zweite Preise fur Entwurfe die statt eines Hochhauses jeweils niedrige aber dafur lang gestreckte Baukorper vorgesehen hatten Einer der Zweitplatzierten die Architektengemeinschaft Schulze Fielitz von Rudloff und Schmidt von Altenstadt aus Essen erhielt 1956 den Bauauftrag Ihr Entwurf der den funktionalistischen Gestaltungsprinzipien des Bauhauses in der Linie des Architekten Ludwig Mies van der Rohe folgte Internationaler Stil hatte einen vierflugeligen Stahlskelettbau mit dem Aussenmass von 112 mal 64 Meter vorgeschlagen dessen freistehendes Erdgeschoss die Uferpromenade teilweise uberragt hatte Abweichend wurde jedoch etwa 45 Meter vom Rhein zuruckgesetzt ein Stahlbetonbau in Skelettbauweise errichtet Am 29 Oktober 1957 wurde der Grundstein gelegt am 6 November 1959 wurde das Objekt eingeweiht und bis zum 27 Januar 1960 bezogen Rheinseite 2010Rheinseite 2020 nach dem Bau des Rheinboulevards Der funfgeschossige um einen Innenhof errichtete Vierflugelbau zeigt im Erdgeschoss ein Stutzensystem im Raster von 7 mal 7 Meter welches dazu dient den Blick unterhalb des Gebaudes hindurch von Osten nach Westen auf den Rhein freizugeben Die Buroetagen werden durch Treppen in den Gebaudeecken erschlossen Die Vorhangfassade aus Glas und Aluminium zeigt in den Brustungen blaugrune Platten Die grossformatig verglasten Wandelhallen an der Nord und Sudseite die im Erdgeschoss den Innenhof flankieren waren ursprunglich mit Sesseln nach dem Entwurf von Mies van der Rohe mobliert Eingebettet ist das Gebaude in eine Grunanlage die von der Mindener Strasse bis zum Kennedy Ufer reicht Am 2 November 1987 trug die Stadt Koln das Objekt in ihre Denkmalliste ein als Beispiel fur die avantgardistische westdeutsche Architekturstromung der Nachkriegszeit die unmittelbar an die in den USA weiterentwickelte Architekturmoderne anknupfte mit ins Detail durchgehaltener Anwendung der Prinzipien Mies van der Rohes Unter Berucksichtigung denkmalfachlicher Anforderungen wurde das Gebaude in den Jahren 1997 bis 1999 umfassend saniert LiteraturUlrich Conrads Meisterstuck Lehrstuck Anmerkungen zum neuen Landeshaus in Koln In Bauwelt 51 Jahrgang 1960 Heft 30 S 859 861 PDF Thomas Goege Das Deutzer Rheinufer Von der Kurassierkaserne zum Landeshaus In Im Mittelpunkt Die Denkmalpflege Koln 2001 S 20 29 Barbara Kaulhausen Das Landeshaus Koln 1999 Hans Kisky Auf geschichtlichem Boden Das Landeshaus in Koln Koln 1959 Udo Mainzer Das Landeshaus in Koln Rheinische Kunststatten Heft 475 Koln 2003 WeblinksCommons Landeshaus Koln Sammlung von Bildern Eintrag von Anne Hentrich zu LVR Landeshaus am Kennedy Ufer in Deutz 2016 in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland LVR Landeshaus Koln Webseite im Portal baukunst nrw deEinzelnachweise Wir werden nach Koln verschleppt 29 Oktober 1957 Zur Grundsteinlegung des neuen Landeshauses in Koln Deutz Webseite im Portal afz lvr de abgerufen am 29 Juni 2018 50 939176 6 969602 Koordinaten 50 56 21 N 6 58 10 6 O

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