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Der Makkabi Brünn (Makabi Brno) ist ein ehemaliger jüdischer Sportverein aus Brünn, der von 1919 bis 1939 bestand. Nachdem der Klub von den Nationalsozialisten aufgelöst worden war, wurde er 1945 wieder gegründet und 1950 von den Kommunisten abermals aufgelöst.

Die Anfangsjahre

Im frühen 20. Jahrhundert kam es in einer Reihe von europäischen Städten zur Gründung von nationaljüdischen Sportvereinen, so zum Beispiel der VAC Budapest oder der SC Hakoah Wien. Diese Vereine waren im Sinne des von Max Nordau propagierten Muskeljudentums der Körperertüchtigung der jüdischen Bevölkerung gewidmet, um damit eine Basis für die Umsetzung der zionistischen Ziele zu bilden. Auch die 1919 erfolgte Gründung des Brünner Makkabi stand in dieser Tradition.

Der Makkabi war ein polysportiver Verein, dessen Außenwirkung vor allem durch die Fußballabteilung erreicht wurde. Von Anbeginn an beschränkte man sich nicht auf lokale Spieler, sondern versuchte, jüdische Fußballer aus Budapest und Wien für sich zu gewinnen, was nur mit dem Zahlen entsprechender Gagen möglich war. So spielte beispielsweise der ungarische Internationale Alexander Neufeld 1921 in Brünn, während er eine Sperre des österreichischen Verbandes absaß. Erstmals auf sich aufmerksam machten die Brünner 1921, als sie das gesamte Jahr über in den ausgetragenen freundschaftlichen Wettkämpfen ungeschlagen blieben und dabei auch ein Unentschieden gegen Sparta Prag erreichten.

Im Jahr 1922 baute der Verein sein Sportgelände großzügig aus, es wurden neue Tribünen, Kabinen, Tennisanlagen und Leichtathletikeinrichtungen geschaffen. Durch diese Investitionen übernahm sich der Verein finanziell und wurde zahlungsunfähig. Die ausländischen Spieler mussten entlassen werden, man versuchte es mit lokalen Spielern, allerdings ohne die gewünschten Erfolge. Im Laufe des Jahres wurde die Finanzierung des Vereins von lokalen Geschäftsleuten aus der Textilbranche übernommen, die dem Verein ausreichende Mittel zum Aufbau einer Spitzenmannschaft zur Verfügung stellten.

Die Blütezeit

Erster Neuerwerb war der ungarische Nationalspieler Gyula Feldmann, der auch das Training des Vereins übernahm. Auf Grund der vom Verein gezahlten Gagen konnte eine Reihe weiterer Ungarn verpflichtet werden, wobei viele davon auch in der ungarischen Nationalmannschaft tätig waren, wie Ernő Schwarz und . Da die meisten dieser Spieler keine Freigabe ihrer Heimatvereine hatten, wurde der Verein bald vom ungarischen Verband boykottiert.

Durch diese Verpflichtungen wandelte sich der Makkabi zu einer reinen Profimannschaft, die sich von ihren ursprünglichen politischen Wurzeln rasch entfernte. Da die Mannschaft bald fast ausschließlich aus Ungarn bestand, war der Verein auch als „Söldnertruppe“ entsprechend umstritten. Der Spielstärke tat dies jedoch keinen Abbruch, die Mannschaft bestritt eine Reihe von Freundschaftsspielen in Brünn und unternahm ausgedehnte Tourneen durch Europa, wo man sich mit den jeweiligen Spitzenvereinen maß. Im Rahmen einer erfolgreichen Frühjahrstournee wurde beispielsweise Real Madrid mit 3:1 geschlagen, während man dem FC Barcelona unterlag.

Im Laufe des Jahres 1923 wurde die Mannschaft durch Nationalspieler wie Ferenc Hirzer, Árpád Weisz und Gábor Obitz weiter verstärkt. Im November 1923 gastierte der Makkabi in Wien, wo der SK Rapid Wien mit 4:1 geschlagen wurde. Auch Siege gegen Sparta Prag und Juventus Turin gelangen. Die Brünner wurden wegen ihrer Spielstärke als europäische Spitzenmannschaft anerkannt, aber wurden entweder als ungarisches Team wahrgenommen oder waren wegen ihrer Transferpolitik umstritten.

Der Niedergang

In seiner Absicht, zur europäischen Spitze aufzuschließen, hatte der Verein mittlerweile nicht nur seine ursprünglichen politischen Ziele vernachlässigt, sondern hatte mit der Verpflichtung nichtjüdischer Spieler wie Hirzer und Obitz auch den Verband gegen sich aufgebracht. Der tschechoslowakische Fußballverband wies seinen jüdischen Teilverband, dem der Makkabi angehörte, an, bei dem Verein für Ordnung zu sorgen.

Unter der Drohung des Verbandsausschlusses musste der Verein seine nichtjüdischen Spieler abgeben, woraufhin auch andere Spieler den Verein verließen und die Mannschaft erheblich geschwächt wurde. Auch der Trainer Feldmann verließ den Verein und die neu engagierten Spieler konnten die Abgänge qualitativ nicht ersetzen.

Im Sommer 1924 wurde über den Makkabi ein Spielverbot des Verbandes ausgesprochen, wodurch eine geplante Skandinavientournee nicht zustande kam. Der Verein entschloss sich dazu, die Profifußballmannschaft komplett aufzulösen und nur mehr als Amateurverein tätig zu werden.

Eine Reihe von Spielern der aufgelösten Profimannschaft schloss sich daraufhin dem neu gegründeten Blue Star Brünn an, der dem ungarischen Teilverband angehörte und auch wieder neue ungarische Nationalspieler wie z. B. engagierte. Wegen Problemen mit den Spielerverträgen wurde der Verein jedoch vom Verband für mehrere Monate gesperrt. Die Tschechoslowakei führte mit Jahresbeginn 1925 das Berufsspielertum ein, der Antrag des Blue Star auf Teilnahme an der neuen Profiliga wurde vom Verband aber abgelehnt.

Die mangelnden Zukunftsaussichten ließen viele Spieler den Verein verlassen, wobei sich eine Rückkehr nach Ungarn als schwierig erwies, da dort noch kein Profifußball eingeführt war und somit eine Reamateurisierung erfolgen musste, wozu ein Untersuchungsausschuss eingeführt wurde. Durch die fehlenden Einnahmen auf Grund des Spielverbotes und der nicht zustande gekommenen Tourneen wurde der Blue Star zahlungsunfähig und es kam zu einer Fusion mit dem deutsch-böhmischen Brünner SK. Dabei stellte der Blue Star den Großteil der Spieler, während Infrastruktur und finanzielle Mittel vom BSK kamen. In dieser Form wurden 1925 noch einige Spiele ausgetragen, im Juli konnten jedoch die Spielergehälter nicht mehr gezahlt werden und der Verein wurde aufgelöst.

Der Brünner Makkabi existierte als reiner Amateurverein noch bis 1939, ehe er nach der deutschen Besetzung aufgelöst wurde. Einer Neugründung nach Kriegsende folgte 1950 ein weiteres Verbot. Nach der samtenen Revolution kam es 1990 zur Gründung eines neuen Vereins unter dem Namen Maccabi Brno, welcher allerdings keine Fußballabteilung betreibt.

Ehemalige Spieler (alles ungarische Nationalspieler)

  • József Eisenhoffer (1924)
  • Gyula Feldmann (1922–1924)
  • (1923–1924)
  • (1923–1925)
  • Ferenc Hirzer (1923–1924)
  • (1924)
  • Alexander Neufeld (1921)
  • (1922–1925)
  • Gábor Obitz (1923–1924)
  • Zoltán Opata (1924)
  • (1924–1925)
  • (1923–1925)
  • (1923–1925)
  • Ernő Schwarz (1922–1923)
  • (1924–1925)
  • Árpád Weisz (1923–1925)

Literatur

  • Péter Szegedi: A cionizmustól a futballgazdaságig. A Makkabi Brno az első világháború után. In: Múlt és Jövő. Nr. 1, 2006, ISSN 0864-8646, S. 69–84.
  • Jiří Špunar: Sportovní židovské kluby v novodobých dějinách. Bachelorarbeit an der Masaryk-Universität in Brünn, 2007 (PDF-Datei; 760 kB).

Siehe auch

  • Makabi in der Tschechoslowakei

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 06:24

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Der Makkabi Brunn Makabi Brno ist ein ehemaliger judischer Sportverein aus Brunn der von 1919 bis 1939 bestand Nachdem der Klub von den Nationalsozialisten aufgelost worden war wurde er 1945 wieder gegrundet und 1950 von den Kommunisten abermals aufgelost Die AnfangsjahreIm fruhen 20 Jahrhundert kam es in einer Reihe von europaischen Stadten zur Grundung von nationaljudischen Sportvereinen so zum Beispiel der VAC Budapest oder der SC Hakoah Wien Diese Vereine waren im Sinne des von Max Nordau propagierten Muskeljudentums der Korperertuchtigung der judischen Bevolkerung gewidmet um damit eine Basis fur die Umsetzung der zionistischen Ziele zu bilden Auch die 1919 erfolgte Grundung des Brunner Makkabi stand in dieser Tradition Der Makkabi war ein polysportiver Verein dessen Aussenwirkung vor allem durch die Fussballabteilung erreicht wurde Von Anbeginn an beschrankte man sich nicht auf lokale Spieler sondern versuchte judische Fussballer aus Budapest und Wien fur sich zu gewinnen was nur mit dem Zahlen entsprechender Gagen moglich war So spielte beispielsweise der ungarische Internationale Alexander Neufeld 1921 in Brunn wahrend er eine Sperre des osterreichischen Verbandes absass Erstmals auf sich aufmerksam machten die Brunner 1921 als sie das gesamte Jahr uber in den ausgetragenen freundschaftlichen Wettkampfen ungeschlagen blieben und dabei auch ein Unentschieden gegen Sparta Prag erreichten Im Jahr 1922 baute der Verein sein Sportgelande grosszugig aus es wurden neue Tribunen Kabinen Tennisanlagen und Leichtathletikeinrichtungen geschaffen Durch diese Investitionen ubernahm sich der Verein finanziell und wurde zahlungsunfahig Die auslandischen Spieler mussten entlassen werden man versuchte es mit lokalen Spielern allerdings ohne die gewunschten Erfolge Im Laufe des Jahres wurde die Finanzierung des Vereins von lokalen Geschaftsleuten aus der Textilbranche ubernommen die dem Verein ausreichende Mittel zum Aufbau einer Spitzenmannschaft zur Verfugung stellten Die BlutezeitErster Neuerwerb war der ungarische Nationalspieler Gyula Feldmann der auch das Training des Vereins ubernahm Auf Grund der vom Verein gezahlten Gagen konnte eine Reihe weiterer Ungarn verpflichtet werden wobei viele davon auch in der ungarischen Nationalmannschaft tatig waren wie Erno Schwarz und Da die meisten dieser Spieler keine Freigabe ihrer Heimatvereine hatten wurde der Verein bald vom ungarischen Verband boykottiert Durch diese Verpflichtungen wandelte sich der Makkabi zu einer reinen Profimannschaft die sich von ihren ursprunglichen politischen Wurzeln rasch entfernte Da die Mannschaft bald fast ausschliesslich aus Ungarn bestand war der Verein auch als Soldnertruppe entsprechend umstritten Der Spielstarke tat dies jedoch keinen Abbruch die Mannschaft bestritt eine Reihe von Freundschaftsspielen in Brunn und unternahm ausgedehnte Tourneen durch Europa wo man sich mit den jeweiligen Spitzenvereinen mass Im Rahmen einer erfolgreichen Fruhjahrstournee wurde beispielsweise Real Madrid mit 3 1 geschlagen wahrend man dem FC Barcelona unterlag Im Laufe des Jahres 1923 wurde die Mannschaft durch Nationalspieler wie Ferenc Hirzer Arpad Weisz und Gabor Obitz weiter verstarkt Im November 1923 gastierte der Makkabi in Wien wo der SK Rapid Wien mit 4 1 geschlagen wurde Auch Siege gegen Sparta Prag und Juventus Turin gelangen Die Brunner wurden wegen ihrer Spielstarke als europaische Spitzenmannschaft anerkannt aber wurden entweder als ungarisches Team wahrgenommen oder waren wegen ihrer Transferpolitik umstritten Der NiedergangIn seiner Absicht zur europaischen Spitze aufzuschliessen hatte der Verein mittlerweile nicht nur seine ursprunglichen politischen Ziele vernachlassigt sondern hatte mit der Verpflichtung nichtjudischer Spieler wie Hirzer und Obitz auch den Verband gegen sich aufgebracht Der tschechoslowakische Fussballverband wies seinen judischen Teilverband dem der Makkabi angehorte an bei dem Verein fur Ordnung zu sorgen Unter der Drohung des Verbandsausschlusses musste der Verein seine nichtjudischen Spieler abgeben woraufhin auch andere Spieler den Verein verliessen und die Mannschaft erheblich geschwacht wurde Auch der Trainer Feldmann verliess den Verein und die neu engagierten Spieler konnten die Abgange qualitativ nicht ersetzen Im Sommer 1924 wurde uber den Makkabi ein Spielverbot des Verbandes ausgesprochen wodurch eine geplante Skandinavientournee nicht zustande kam Der Verein entschloss sich dazu die Profifussballmannschaft komplett aufzulosen und nur mehr als Amateurverein tatig zu werden Eine Reihe von Spielern der aufgelosten Profimannschaft schloss sich daraufhin dem neu gegrundeten Blue Star Brunn an der dem ungarischen Teilverband angehorte und auch wieder neue ungarische Nationalspieler wie z B engagierte Wegen Problemen mit den Spielervertragen wurde der Verein jedoch vom Verband fur mehrere Monate gesperrt Die Tschechoslowakei fuhrte mit Jahresbeginn 1925 das Berufsspielertum ein der Antrag des Blue Star auf Teilnahme an der neuen Profiliga wurde vom Verband aber abgelehnt Die mangelnden Zukunftsaussichten liessen viele Spieler den Verein verlassen wobei sich eine Ruckkehr nach Ungarn als schwierig erwies da dort noch kein Profifussball eingefuhrt war und somit eine Reamateurisierung erfolgen musste wozu ein Untersuchungsausschuss eingefuhrt wurde Durch die fehlenden Einnahmen auf Grund des Spielverbotes und der nicht zustande gekommenen Tourneen wurde der Blue Star zahlungsunfahig und es kam zu einer Fusion mit dem deutsch bohmischen Brunner SK Dabei stellte der Blue Star den Grossteil der Spieler wahrend Infrastruktur und finanzielle Mittel vom BSK kamen In dieser Form wurden 1925 noch einige Spiele ausgetragen im Juli konnten jedoch die Spielergehalter nicht mehr gezahlt werden und der Verein wurde aufgelost Der Brunner Makkabi existierte als reiner Amateurverein noch bis 1939 ehe er nach der deutschen Besetzung aufgelost wurde Einer Neugrundung nach Kriegsende folgte 1950 ein weiteres Verbot Nach der samtenen Revolution kam es 1990 zur Grundung eines neuen Vereins unter dem Namen Maccabi Brno welcher allerdings keine Fussballabteilung betreibt Ehemalige Spieler alles ungarische Nationalspieler Jozsef Eisenhoffer 1924 Gyula Feldmann 1922 1924 1923 1924 1923 1925 Ferenc Hirzer 1923 1924 1924 Alexander Neufeld 1921 1922 1925 Gabor Obitz 1923 1924 Zoltan Opata 1924 1924 1925 1923 1925 1923 1925 Erno Schwarz 1922 1923 1924 1925 Arpad Weisz 1923 1925 LiteraturPeter Szegedi A cionizmustol a futballgazdasagig A Makkabi Brno az elso vilaghaboru utan In Mult es Jovo Nr 1 2006 ISSN 0864 8646 S 69 84 Jiri Spunar Sportovni zidovske kluby v novodobych dejinach Bachelorarbeit an der Masaryk Universitat in Brunn 2007 PDF Datei 760 kB Siehe auchMakabi in der Tschechoslowakei

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