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Die Abtei Marienmünster ist ein ehemaliges Benediktinerkloster in der nordrhein westfälischen Stadt Marienmünster Das Kl

Abtei Marienmünster

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Abtei Marienmünster
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Die Abtei Marienmünster ist ein ehemaliges Benediktinerkloster in der nordrhein-westfälischen Stadt Marienmünster. Das Kloster wurde 1803 aufgehoben. Die Abtei war in der Gemeindegebietsreform am 1. Januar 1970 Namensgeberin der neu entstandenen Stadt Marienmünster.

Geschichte

Mittelalter

Im Jahr 1127 wurde Widekind I. Graf von Schwalenberg. Im folgenden Jahr stifteten er und seine Frau Lutrud, Tochter der Gepa von Itter, auf Anraten seines Neffen, Cousins oder Schwagers, des Paderborner Bischofs Bernhard I. von Oesede, die Benediktinerabtei als Sühnekloster. Sie stellten in unmittelbarer Nähe ihrer Stammburg, der Oldenburg, Grund und Boden zur Verfügung, ließen die Kirche und Klostergebäude errichten und statteten das Kloster mit Gütern zum Lebensunterhalt der Mönche aus.

Zum Fest Mariä Aufnahme in den Himmel am 15. August 1128 weihte Bischof Bernhard I. Kloster und Kirche zu Ehren der Heiligen Jungfrau Maria, des Apostels Jakobus des Älteren und des Heiligen Christophorus. Die geistliche Betreuung übernahmen 12 Mönche aus der Benediktinerabtei Corvey. Erster Abt war Gerhard.

Im 12. und 13. Jahrhundert erreichte das Kloster seine Blütezeit. In der kaiserlosen Zeit Ende des 13. Jahrhunderts war durch Zerstörungen von Höfen und Dörfern die Umgegend wüst geworden. Abt Hermann sicherte das Kloster, indem er Vörden und Bredenborn (heute Stadtteile von Marienmünster) mit einer Burg befestigte.

Frühe Neuzeit

Im Dreißigjährigen Krieg wurden das Kloster und die Kirche zweimal vom Tollen Christian überfallen, und ausgeplündert. Hessische und schwedische Truppen legten von 1641 bis 1646 Kloster und Kirche in Schutt und Asche. Abt Ambrosius Langen ließ ab 1661 die Kirche wieder aufbauen. Der Baumeister Ludwig Baer aus Lügde erstellte die Pläne und ließ aus der ehemals romanischen Basilika eine Hallenkirche bauen. Ein neuer Chor wurde ebenfalls gebaut.

Im Siebenjährigen Krieg (von 1756 bis 1763) kam es in der Gegend zu Kriegshandlungen mit Truppenbewegungen, die unter anderem Einquartierungen und Reparationen mit sich brachten. 1760 plünderten Braunschweiger sowie hannoversche Truppen das Kloster und nutzten es als Pferdestall. 1761 kam es im Gebiet um Marienmünster zu einem Gefecht mit erheblichen Zerstörungen. 90 Seiten beanspruchte der Bericht des Abtes von Marienmünster über die Geschehnisse in und um Marienmünster und die Zahlungen, die dem Kloster abverlangt wurden. Nach Kriegsende war die wirtschaftliche Grundlage des Klosters zerstört.

Die Abteikirche diente von Anfang an auch als Pfarrkirche für die umliegenden Dörfer.

19. Jahrhundert

Nach der Säkularisation am 31. März 1803 gingen die Kirche und das Kloster in den Besitz des Königreiches Preußen. Die 39 Mönche des Klosters wurden entlassen und erhielten eine Pension. Nach der Übergabe wurden das Inventar, unter dem sich auch wertvolle Kunstgegenstände befanden, und die Bibliothek versteigert.

Die Klostergebäude – außer der Kirche und einem Gebäudeflügel – sowie der umfangreiche Grundbesitz wurde jeweils zur Hälfte an einen katholischen und einen evangelischen Interessenten veräußert, die das Kloster in einen Landwirtschaftsbetrieb umwandelten.

Nach der Auflösung des Klosters blieb allerdings die Pfarrei bestehen und ist für die Betreuung der Pfarreien in der Umgebung zuständig. Aus diesem Grund durften zwei Mönche bleiben und ihre Arbeit fortsetzen. Die anderen Pfarreien wurden von Diözesanpriestern betreut.

20. und 21. Jahrhundert

Patres der Kongregation der Passionisten übernahmen 1967 die Seelsorge. Sie betreuten seelsorgerlich die umliegenden Gemeinden und Krankenhäuser. Infolge von Nachwuchsmangel musste der Orden die Niederlassung in Marienmünster aufgeben. Anfang September 2014 verließen die letzten fünf Patres die Abtei.

Nach einer Renovierung der Wohnräume wurden diese von einem neuen Pfarrer bezogen, der die Abtei Marienmünster bereits Ende 2016 wieder verließ. Seit Herbst 2017 war ein Priester der französischen Communauté St. Martin in Marienmünster tätig. Ab 2019 sollten insgesamt drei Priester dauerhaft hier arbeiten. Nach Differenzen zwischen den konservativen Priestern der Communauté St. Martin und der Pfarrgemeinde wurde im Frühjahr 2019 beschlossen, dass die Priester aus Évron nicht die geeigneten Nutzer der Abteikirche seien und für sie ein anderer Wirkungsort im Bistum Paderborn gesucht werde.

Nutzung

Marienmünster ist wegen des Bildnisses der schmerzhaften Mutter Gottes noch heute ein anerkannter Wallfahrtsort. Die ehemalige Abteikirche ist die Pfarrkirche der Pfarrgemeinde St. Jakobus der Ältere, die zum Pastoralverbund Marienmünster im des Erzbistums Paderborn gehört.

Der Klosterhof wurde bis ins 20. Jahrhundert landwirtschaftlich genutzt. 2006 kam es zur Gründung der Kulturstiftung Marienmünster, die eine Umnutzung von Teilen des Landwirtschaftsbetriebs als öffentliche Begegnungs- und Bildungsstätte mit musikalischem Schwerpunkt herbeiführte. Dazu wurden die drei großen Wirtschaftsgebäude von Schafstall, Reisescheune und Ackerscheune seit dem Jahre 2007 umgebaut. In den Räumlichkeiten finden seither Veranstaltungen und Konzertreihen statt. Der in der Ackerscheune eingerichtete Konzertsaal wird als Aufnahme- und Einspielort für Klassik- und Kammermusik genutzt. Im Jahre 2015 entstand am Klosterhof, vor der Klostermauer, zudem ein Besucherzentrum für rund 1,3 Millionen Euro.

Abteikirche

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→ Hauptartikel: St. Jakobus d. Ä. und Christophorus (Marienmünster)

Die ursprüngliche Abteikirche wurde nach 1150 im romanischen Stil erbaut. Es handelte sich dabei um eine dreischiffige, zweijochige Basilika mit einem Querschiff, einem einjochigen Chor und einer Apsis. Sie hatte ein Westwerk mit zwei Türmen sowie einen achteckigen Vierungsturm. Aus dieser Zeit sind nur Mittel- und Querschiff sowie der untere Teil des Vierungsturms erhalten.

Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche erheblich umgebaut. Ab 1661 wurde das basilikale Langhaus in eine Halle umgewandelt. Der Vierungsturm wurde 1679 erhöht und mit einer barocken Turmhaube versehen. Nach Osten wurde die Kirche um einen dreijochigen Chor erweitert, an den 1700 noch eine Sakristei angebaut wurde.

1854/55 wurden das Südschiff und die beiden Westtürme nach dem Vorbild von St. Kiliani im neuromanischen Stil erneuert.

Zum umfangreichen barocken Inventar der Kirche gehören der Hochaltar und zwei Nebenaltäre, die in den 1680er Jahren von Paul Gladbach geschaffen wurde und zwischen 1956 und 1966 restauriert wurden. Die Orgel wurde in den Jahren 1736 bis 1738 von Johann Patroclus Möller geschaffen.

Im Südturm hängt heute ein vierstimmiges Bronzegeläut mit den Tönen e′ - g′ - a′ - c″.

Abtei Marienmünster als Fledermausquartier und FFH-Gebiet

Der Dachboden der Abtei ist 2004 als FFH-Gebiet Kloster Marienmünster (DE-4121-303) mit einer Größe von 0,53 ha ausgewiesen worden. Auf dem Dachboden der Abtei befindet sich eine Wochenstube der Fledermausart Großes Mausohr (Myotis myotis). Das FFH-Gebiet wurde ausgewiesen um die dortige Wochenstube zu schützen. Dabei sollen Großräumigkeit, Hangplätze und mikroklimatische Verhältnisse im Kloster erhalten werden. Auch die Zugänglichkeit des Fledermaus-Quartiers durch Offenhalten der Einflugöffnungen und der davor liegenden Flugwege. Störungen während der Jungenaufzucht sollen verhindert werden.

Die Wochenstube wird mit Infrarotkameras gefilmt und im Internet übertragen.

Literatur

  • Franz Xaver Schrader: Regesten und Urkunden zur Geschichte der ehemaligen Benediktiner-Abtei Marienmünster. In: Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde 45 (1887)-49 (1891).
  • Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen, II. Westfalen, Unveränd. Neuaufl. mit Nachtr., München/Berlin 1986, ISBN 3-422-00390-8, S. 396–397.
  • Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 37: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Höxter. Münster i.W. 1914, S. 165 ff.

Weblinks

Commons: Abtei Marienmünster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Urkundenregesten aus dem Archiv des Klosters Marienmünster / Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
  • Beschreibung von Abtei und Kulturstiftung bei der Stadt Marienmünster
  • Fotos und Kurzbeschreibung
  • Regional bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich D 09.01 Marienmünster mit Oldenburg und Vörden bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe

Einzelnachweise

  1. Einweihung der Kirche (Memento vom 10. Januar 2016 im Internet Archive)
  2. @1@2Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Pastoralverbund Marienmünster (Memento vom 10. Januar 2016 im Internet Archive)
  4. @1@2Nach der Säkularisation (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Nach der Auflösung des Klosters
  6. Wechsel der Seelsorge (Memento vom 28. Dezember 2011 im Internet Archive)
  7. Burkhard Battran: Abschied der Passionisten. Weihbischof würdigt 47-jähriges Wirken der Kongregation vom Leiden Christi in Marienmünster. 1. September 2014, abgerufen am 19. Mai 2023.
  8. Josef Köhne: Pastor Stefan Siebert verlässt Marienmünster, 28. Oktober 2016, abgerufen am 19. Mai 2023.
  9. Josef Köhne: Abbé Thomas in Marienmünster begrüßt, 17. Oktober 2017, abgerufen am 19. Mai 2023.
  10. Französische Gemeinschaft »Communaute St. Martin« übernimmt Kloster Marienmünster, Westfalenblatt, 25. Januar 2018, abgerufen am 19. Mai 2023.
  11. Mathias Brüggemann: Französische Priester kommen doch nicht nach Marienmünster. 1. April 2019, abgerufen am 19. Mai 2023.
  12. Manuela Puls: Warum die französischen Priester jetzt doch nicht nach Marienmünster kommen, 12. April 2019, abgerufen am 19. Mai 2023.
  13. @1@2Zugehörigkeit zum Erzbistum (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  14. Baugeschichte der Abteikirche bei www.marienmuenster.de; abgerufen am 5. Juli 2022.
  15. Geschichte der Abtei Marienmünster bei der Kulturstiftung Marienmünster; abgerufen am 5. Juli 2022.
  16. 4121-303 Kloster Marienmünster.  (FFH-Gebiet) Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 17. November 2017.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2023. Suche in Webarchiven) (siehe dazu die Disk "BfN hat umstrukturiert...")
  17. Abtei Marienmünster auf der Webseite Kulturland Kreis Höxter

51.8317222222229.2124777777778Koordinaten: 51° 49′ 54,2″ N, 9° 12′ 44,9″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 4302763-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 233828774

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jul 2025 / 06:53

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Die Abtei Marienmunster ist ein ehemaliges Benediktinerkloster in der nordrhein westfalischen Stadt Marienmunster Das Kloster wurde 1803 aufgehoben Die Abtei war in der Gemeindegebietsreform am 1 Januar 1970 Namensgeberin der neu entstandenen Stadt Marienmunster Klosterkirche der Abtei Marienmunster hinter der KlostermauerGeschichteAbteikircheMittelalter Im Jahr 1127 wurde Widekind I Graf von Schwalenberg Im folgenden Jahr stifteten er und seine Frau Lutrud Tochter der Gepa von Itter auf Anraten seines Neffen Cousins oder Schwagers des Paderborner Bischofs Bernhard I von Oesede die Benediktinerabtei als Suhnekloster Sie stellten in unmittelbarer Nahe ihrer Stammburg der Oldenburg Grund und Boden zur Verfugung liessen die Kirche und Klostergebaude errichten und statteten das Kloster mit Gutern zum Lebensunterhalt der Monche aus Zum Fest Maria Aufnahme in den Himmel am 15 August 1128 weihte Bischof Bernhard I Kloster und Kirche zu Ehren der Heiligen Jungfrau Maria des Apostels Jakobus des Alteren und des Heiligen Christophorus Die geistliche Betreuung ubernahmen 12 Monche aus der Benediktinerabtei Corvey Erster Abt war Gerhard Im 12 und 13 Jahrhundert erreichte das Kloster seine Blutezeit In der kaiserlosen Zeit Ende des 13 Jahrhunderts war durch Zerstorungen von Hofen und Dorfern die Umgegend wust geworden Abt Hermann sicherte das Kloster indem er Vorden und Bredenborn heute Stadtteile von Marienmunster mit einer Burg befestigte Fruhe Neuzeit Im Dreissigjahrigen Krieg wurden das Kloster und die Kirche zweimal vom Tollen Christian uberfallen und ausgeplundert Hessische und schwedische Truppen legten von 1641 bis 1646 Kloster und Kirche in Schutt und Asche Abt Ambrosius Langen liess ab 1661 die Kirche wieder aufbauen Der Baumeister Ludwig Baer aus Lugde erstellte die Plane und liess aus der ehemals romanischen Basilika eine Hallenkirche bauen Ein neuer Chor wurde ebenfalls gebaut Im Siebenjahrigen Krieg von 1756 bis 1763 kam es in der Gegend zu Kriegshandlungen mit Truppenbewegungen die unter anderem Einquartierungen und Reparationen mit sich brachten 1760 plunderten Braunschweiger sowie hannoversche Truppen das Kloster und nutzten es als Pferdestall 1761 kam es im Gebiet um Marienmunster zu einem Gefecht mit erheblichen Zerstorungen 90 Seiten beanspruchte der Bericht des Abtes von Marienmunster uber die Geschehnisse in und um Marienmunster und die Zahlungen die dem Kloster abverlangt wurden Nach Kriegsende war die wirtschaftliche Grundlage des Klosters zerstort Die Abteikirche diente von Anfang an auch als Pfarrkirche fur die umliegenden Dorfer 19 Jahrhundert Nach der Sakularisation am 31 Marz 1803 gingen die Kirche und das Kloster in den Besitz des Konigreiches Preussen Die 39 Monche des Klosters wurden entlassen und erhielten eine Pension Nach der Ubergabe wurden das Inventar unter dem sich auch wertvolle Kunstgegenstande befanden und die Bibliothek versteigert Die Klostergebaude ausser der Kirche und einem Gebaudeflugel sowie der umfangreiche Grundbesitz wurde jeweils zur Halfte an einen katholischen und einen evangelischen Interessenten veraussert die das Kloster in einen Landwirtschaftsbetrieb umwandelten Nach der Auflosung des Klosters blieb allerdings die Pfarrei bestehen und ist fur die Betreuung der Pfarreien in der Umgebung zustandig Aus diesem Grund durften zwei Monche bleiben und ihre Arbeit fortsetzen Die anderen Pfarreien wurden von Diozesanpriestern betreut 20 und 21 Jahrhundert Patres der Kongregation der Passionisten ubernahmen 1967 die Seelsorge Sie betreuten seelsorgerlich die umliegenden Gemeinden und Krankenhauser Infolge von Nachwuchsmangel musste der Orden die Niederlassung in Marienmunster aufgeben Anfang September 2014 verliessen die letzten funf Patres die Abtei Nach einer Renovierung der Wohnraume wurden diese von einem neuen Pfarrer bezogen der die Abtei Marienmunster bereits Ende 2016 wieder verliess Seit Herbst 2017 war ein Priester der franzosischen Communaute St Martin in Marienmunster tatig Ab 2019 sollten insgesamt drei Priester dauerhaft hier arbeiten Nach Differenzen zwischen den konservativen Priestern der Communaute St Martin und der Pfarrgemeinde wurde im Fruhjahr 2019 beschlossen dass die Priester aus Evron nicht die geeigneten Nutzer der Abteikirche seien und fur sie ein anderer Wirkungsort im Bistum Paderborn gesucht werde NutzungTor zum Klosterhof dahinter Wirtschaftsgebaude Marienmunster ist wegen des Bildnisses der schmerzhaften Mutter Gottes noch heute ein anerkannter Wallfahrtsort Die ehemalige Abteikirche ist die Pfarrkirche der Pfarrgemeinde St Jakobus der Altere die zum Pastoralverbund Marienmunster im des Erzbistums Paderborn gehort Der Klosterhof wurde bis ins 20 Jahrhundert landwirtschaftlich genutzt 2006 kam es zur Grundung der Kulturstiftung Marienmunster die eine Umnutzung von Teilen des Landwirtschaftsbetriebs als offentliche Begegnungs und Bildungsstatte mit musikalischem Schwerpunkt herbeifuhrte Dazu wurden die drei grossen Wirtschaftsgebaude von 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Sie hatte ein Westwerk mit zwei Turmen sowie einen achteckigen Vierungsturm Aus dieser Zeit sind nur Mittel und Querschiff sowie der untere Teil des Vierungsturms erhalten Im 17 Jahrhundert wurde die Kirche erheblich umgebaut Ab 1661 wurde das basilikale Langhaus in eine Halle umgewandelt Der Vierungsturm wurde 1679 erhoht und mit einer barocken Turmhaube versehen Nach Osten wurde die Kirche um einen dreijochigen Chor erweitert an den 1700 noch eine Sakristei angebaut wurde 1854 55 wurden das Sudschiff und die beiden Westturme nach dem Vorbild von St Kiliani im neuromanischen Stil erneuert Zum umfangreichen barocken Inventar der Kirche gehoren der Hochaltar und zwei Nebenaltare die in den 1680er Jahren von Paul Gladbach geschaffen wurde und zwischen 1956 und 1966 restauriert wurden Die Orgel wurde in den Jahren 1736 bis 1738 von Johann Patroclus Moller geschaffen Im Sudturm hangt heute ein vierstimmiges Bronzegelaut mit den Tonen e g a c Abtei Marienmunster als Fledermausquartier und FFH GebietDer Dachboden der Abtei ist 2004 als FFH Gebiet Kloster Marienmunster DE 4121 303 mit einer Grosse von 0 53 ha ausgewiesen worden Auf dem Dachboden der Abtei befindet sich eine Wochenstube der Fledermausart Grosses Mausohr Myotis myotis Das FFH Gebiet wurde ausgewiesen um die dortige Wochenstube zu schutzen Dabei sollen Grossraumigkeit Hangplatze und mikroklimatische Verhaltnisse im Kloster erhalten werden Auch die Zuganglichkeit des Fledermaus Quartiers durch Offenhalten der Einflugoffnungen und der davor liegenden Flugwege Storungen wahrend der Jungenaufzucht sollen verhindert werden Die Wochenstube wird mit Infrarotkameras gefilmt und im Internet ubertragen LiteraturFranz Xaver Schrader Regesten und Urkunden zur Geschichte der ehemaligen Benediktiner Abtei Marienmunster In Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Altertumskunde 45 1887 49 1891 Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Unverand Neuaufl mit Nachtr Munchen Berlin 1986 ISBN 3 422 00390 8 S 396 397 Albert Ludorff Die Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 37 Die Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Hoxter Munster i W 1914 S 165 ff WeblinksCommons Abtei Marienmunster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Urkundenregesten aus dem Archiv des Klosters Marienmunster Digitale Westfalische Urkunden Datenbank DWUD Beschreibung von Abtei und Kulturstiftung bei der Stadt Marienmunster Fotos und Kurzbeschreibung Regional bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich D 09 01 Marienmunster mit Oldenburg und Vorden bei LWL GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen LippeEinzelnachweiseEinweihung der Kirche Memento vom 10 Januar 2016 im Internet Archive 1 2 Zerstorungen im Dreissigjahrigen Krieg Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Pastoralverbund Marienmunster Memento vom 10 Januar 2016 im Internet Archive 1 2 Nach der Sakularisation Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Nach der Auflosung des Klosters Wechsel der Seelsorge Memento vom 28 Dezember 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abgerufen am 5 Juli 2022 4121 303 Kloster Marienmunster FFH Gebiet Steckbriefe der Natura 2000 Gebiete Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Abgerufen am 17 November 2017 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2023 Suche in Webarchiven siehe dazu die Disk BfN hat umstrukturiert Abtei Marienmunster auf der Webseite Kulturland Kreis Hoxter 51 831722222222 9 2124777777778 Koordinaten 51 49 54 2 N 9 12 44 9 O Normdaten Korperschaft GND 4302763 5 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 233828774

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