Als akzessorische Geschlechtsdrüsen von lateinisch accedere hinzutreten bezeichnet man Drüsen die entlang des Genitaltra
Akzessorische Geschlechtsdrüse

Als akzessorische Geschlechtsdrüsen (von lateinisch accedere „hinzutreten“) bezeichnet man Drüsen, die entlang des Genitaltrakts ausgebildet sind. Sie sind somit zusätzlich zu den eigentlichen Geschlechtsdrüsen (Hoden und Eierstöcken) zu erwähnen.
Männliche Säugetiere
Bei den männlichen Säugetieren (einschließlich des Mannes) unterscheidet man prinzipiell vier akzessorische Geschlechtsdrüsen, wobei nicht alle bei jeder Spezies ausgebildet sind:
- Bulbourethraldrüse (Glandula bulbourethralis)
- Bläschendrüse (Glandula vesicularis)
- Samenleiterampulle (Ampulla ductus deferentis)
- Vorsteherdrüse (Prostata)
Die Ausführungsgänge dieser Drüsen münden in den Samenleiter (Samenleiterampulle) bzw. in das Beckenstück der Harnröhre (übrige).
Funktion
Bei männlichen Säugetieren bildet deren Sekret das Seminalplasma, welches zusammen mit den Spermien des Hodens das Sperma (Ejakulat) bildet. Das Seminalplasma dient der Ernährung der Spermien und als Transportmedium. Die genaue Bedeutung einzelner Anteile ist nach wie vor unbekannt. Schwierig ist dies auch, weil die Zusammensetzung der Sekrete stark tierartlich differiert, ja einzelne Drüsen bei einigen Spezies auch ganz fehlen. Auch Variationen in Abhängigkeit von Jahreszeit, Ernährung etc. sind beschrieben. Außerdem sind auch Spermien ohne Seminalplasmazusatz prinzipiell befruchtungsfähig.
Das Sekret der Drüsen enthält unter anderem
- Enzyme (v. a. saure Phosphatase, Proteasen)
- Fruktose
- Immunglobuline
- Polyamine
- Prostaglandine
- Zink
- Zitronensäure
Weibliche Säugetiere
Bei den weiblichen Säugetieren (einschließlich der Frau) sind Drüsen im Bereich des Scheidenvorhofs ausgebildet:
- Bartholinsche Drüse (Glandula vestibularis major)
- kleine Vorhofsdrüsen (Glandulae vestibulares minores)
- Paraurethraldrüse (Glandula paraurethralis, „weibliche Prostata“)
Die Bartholinsche Drüse wird der Bulbourethraldrüse, die Paraurethraldrüse der Prostata der männlichen Individuen gleichgesetzt.
- Übersichtsorientierung: Anatomie des weiblichen kleinen Beckens im Sagittalschnitt
- Digital gespreizte Vulva mit Blick auf die sich vorwölbende Mündung der weiblichen Harnröhre, Urethra feminina auch Meatus urethrae externus mit der Carina urethralis vaginae; seitlich jeweils beidseits werden die Mündungsöffnungen der Paraurethraldrüse (Skene-Drüse), Glandulae paraurethrales und darunter der Scheideneingang, Introitus vaginae sichtbar, dort jeweils seitlich die Mündungen der Bartholinschen Drüsen (Glandula vestibularis major) (auf Abbildung nicht sichtbar)
- Scheidenvorhof (Vestibulum vaginae) mit Mündungsöffnungen der verschiedenen Drüsen
Literatur
- Uwe Gille: Harn- und Geschlechtssystem, Apparatus urogenitalis. In: Franz-Viktor Salomon, Hans Geyer, Uwe Gille (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. 2., erweiterte Auflage. Enke, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8304-1075-1, S. 389–403 (884 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Als akzessorische Geschlechtsdrusen von lateinisch accedere hinzutreten bezeichnet man Drusen die entlang des Genitaltrakts ausgebildet sind Sie sind somit zusatzlich zu den eigentlichen Geschlechtsdrusen Hoden und Eierstocken zu erwahnen Mannliche SaugetiereProstata mit Samenblaschen Glandula vesiculosa und Samengangen Ductus seminalis von vorne und oben gesehen Bei den mannlichen Saugetieren einschliesslich des Mannes unterscheidet man prinzipiell vier akzessorische Geschlechtsdrusen wobei nicht alle bei jeder Spezies ausgebildet sind Bulbourethraldruse Glandula bulbourethralis Blaschendruse Glandula vesicularis Samenleiterampulle Ampulla ductus deferentis Vorsteherdruse Prostata Die Ausfuhrungsgange dieser Drusen munden in den Samenleiter Samenleiterampulle bzw in das Beckenstuck der Harnrohre ubrige Funktion Bei mannlichen Saugetieren bildet deren Sekret das Seminalplasma welches zusammen mit den Spermien des Hodens das Sperma Ejakulat bildet Das Seminalplasma dient der Ernahrung der Spermien und als Transportmedium Die genaue Bedeutung einzelner Anteile ist nach wie vor unbekannt Schwierig ist dies auch weil die Zusammensetzung der Sekrete stark tierartlich differiert ja einzelne Drusen bei einigen Spezies auch ganz fehlen Auch Variationen in Abhangigkeit von Jahreszeit Ernahrung etc sind beschrieben Ausserdem sind auch Spermien ohne Seminalplasmazusatz prinzipiell befruchtungsfahig Das Sekret der Drusen enthalt unter anderem Enzyme v a saure Phosphatase Proteasen Fruktose Immunglobuline Polyamine Prostaglandine Zink ZitronensaureWeibliche SaugetiereBei den weiblichen Saugetieren einschliesslich der Frau sind Drusen im Bereich des Scheidenvorhofs ausgebildet Bartholinsche Druse Glandula vestibularis major kleine Vorhofsdrusen Glandulae vestibulares minores Paraurethraldruse Glandula paraurethralis weibliche Prostata Die Bartholinsche Druse wird der Bulbourethraldruse die Paraurethraldruse der Prostata der mannlichen Individuen gleichgesetzt Ubersichtsorientierung Anatomie des weiblichen kleinen Beckens im Sagittalschnitt Digital gespreizte Vulva mit Blick auf die sich vorwolbende Mundung der weiblichen Harnrohre Urethra feminina auch Meatus urethrae externus mit der Carina urethralis vaginae seitlich jeweils beidseits werden die Mundungsoffnungen der Paraurethraldruse Skene Druse Glandulae paraurethrales und darunter der Scheideneingang Introitus vaginae sichtbar dort jeweils seitlich die Mundungen der Bartholinschen Drusen Glandula vestibularis major auf Abbildung nicht sichtbar Scheidenvorhof Vestibulum vaginae mit Mundungsoffnungen der verschiedenen DrusenLiteraturUwe Gille Harn und Geschlechtssystem Apparatus urogenitalis In Franz Viktor Salomon Hans Geyer Uwe Gille Hrsg Anatomie fur die Tiermedizin 2 erweiterte Auflage Enke Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8304 1075 1 S 389 403 884 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche