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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Stummfilm siehe Narkose Film Die Narkose von griechisch lateinisch narcosis

Allgemeinanästhesie

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Allgemeinanästhesie
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum Stummfilm siehe Narkose (Film).

Die Narkose (von griechisch-lateinisch narcosis ‚Erstarrung‘) oder (meist synonym gebraucht) Allgemeinanästhesie ist die allgemeine Betäubung des Organismus mit zentraler Ausschaltung von Schmerz und Bewusstsein. Es handelt sich um eine (erweitere) Form der Anästhesie um diagnostische oder therapeutische Eingriffe (Operationen) durchführen zu können und sowohl für den Patienten als auch für den Arzt optimale Voraussetzungen dafür zu schaffen. Dazu werden über das Blut oder die Lunge ein oder mehrere Narkosemittel (Allgemeinanästhetika) verabreicht, die auf das Gehirn als Bestandteil des zentralen Nervensystem wirken, unter Umständen auch Wirkstoffe zur Entspannung der Skelettmuskulatur. Der Patient ist dabei nicht erweckbar, im Unterschied zu Lokal- und Regionalanästhesieverfahren (fälschlich „Teilnarkosen“ genannt), bei denen die Schmerzausschaltung über die Blockade von Nervenfasern nur einzelne Regionen des Körpers umfasst.

Die Allgemeinanästhesie wird meist unter geplanten Umständen im Rahmen einer Operation durchgeführt, wird jedoch auch bei interventionellen Eingriffen sowie bei Eingriffen in der Veterinärmedizin eingesetzt. Bei der endotrachealen Intubation beim Atemwegsmanagement in der Notfall- und Intensivmedizin kann ebenfalls eine Narkose eingesetzt werden, zur Fortführung der Beatmungstherapie ist anschließend eine Sedierung oder Analgosedierung, eine Sonderform der intravenösen Anästhesie, ausreichend.

Die Hauptverfahren der Allgemeinanästhesie sind die Inhalationsanästhesie und die intravenöse Anästhesie. Die Analgosedierung stellt eine Sonderform der intravenösen Anästhesie dar.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden erstmals, beginnend 1846 in Boston, Inhalationsnarkosen als Allgemeinanästhesien im heutigen Sinne durchgeführt, aber erst durch die Entwicklung moderner Narkosegeräte, Methoden der Atemwegssicherung, gut steuerbarer Anästhetika und technischer Überwachungsverfahren sowie durch die Etablierung des Fachgebietes der Anästhesiologie, der Ausbildung spezialisierter Fachärzte und der Entwicklung von Richtlinien und Algorithmen erreichte die Allgemeinanästhesie ihren Status als risikoarmes Routineverfahren, welches schmerzhafte Eingriffe in die Körperintegrität in heutigem Ausmaß und Verbreitung erst ermöglicht. Eine Narkose ist, ebenso wie eine Operation, ein ärztlicher Eingriff in die Körperintegrität (und somit juristisch eine Körperverletzung), der eine entsprechende Vorbereitung und Aufklärung des Patienten und dessen Einwilligung erfordert.

Etymologie und Bezeichnungen

Das Wort Narkose wird im Deutschen ab dem 18. Jh. verwendet und kommt über lateinisch narcōsis (seit 1709) von altgriechisch νάρκωσις nárkōsis „Erstarrung, Lähmung, Betäubung“, dem nomen actionis von ναρκοῦν narkûn („betäuben“), das selbst eine Ableitung zu dem Substantiv νάρκη nárkē „Lähmung, Schläfrigkeit“ ist. Das Adjektiv narkotisch im Sinne von „einschläfernd“ findet sich bereits 1525 bei Paracelsus, entlehnt aus lateinisch narcōticus, dieses von altgriechisch ναρκωτικός narkōtikós.

Neben Allgemeinanästhesie (Anästhesie setzt sich aus altgriechisch ἀν- an- „un-, nicht“ (Alpha privativum) und αἴσϑησις aísthēsis „Wahrnehmung“ zusammen) sind weitere Bezeichnungen Allgemeinbetäubung und Allgemeine Anästhesie; vergleiche englisch general anaesthesia, umgangssprachlich auch Vollnarkose und seltener Allgemeinnarkose.

Die eine Narkose durchführende Person wird als Narkosearzt oder Anästhesist, früher (ohne spezielle akademische Ausbildung für das Fachgebiet) als Narkotiseur, bezeichnet; wer sich wissenschaftlich mit der Anästhesie beschäftigt als Anästhesiologe. Die Lehre der Narkose wurde im 20. Jahrhundert als Narkologie bezeichnet.

Übersicht

Komponenten und Definitionen der Allgemeinanästhesie

Die beiden Bezeichnungen Allgemeinanästhesie und Narkose betonten bereits im 19. Jahrhundert verschiedene Aspekte, die eine Betäubung mit Äther bewirkte: auf der einen Seite die Abwesenheit unangenehmer Empfindungen, auf der anderen Seite die Bewegungslosigkeit, die eine Operation ermöglichte. Die Begriffe Allgemeinanästhesie und Narkose werden heute als Beschreibung weitgehend synonym genutzt.

Heute werden von den meisten Autoren als Dimensionen einer Allgemeinanästhesie Bewusstseinsausschaltung (mentale Komponente), Schmerzausschaltung (Analgesie, sensorische Komponente) sowie Bewegungslosigkeit (motorische Komponente, gegebenenfalls als Muskelrelaxation) unterschieden. Üblicherweise geht dies mit der Dämpfung vegetativer Reaktionen (reflektorische Komponente auf Schmerzreize: Blutdruckanstieg, beschleunigte Herzfrequenz) und einem Gedächtnisverlust (Amnesie) einher. Ob und in welchem Ausmaß jede dieser Komponenten für die Durchführung benötigt wird, wird kontrovers diskutiert, beispielsweise stört eine leichte Bewegung des Patienten in Allgemeinanästhesie nicht notwendigerweise Eingriffe an anderen Körperregionen, so dass die Muskelentspannung als zusätzliche Qualität aus operativer Indikation zu den drei Komponenten (reine) Schmerzausschaltung (Analgesie), Bewusstseinsverlust (Hypnose) und (vegetative) Dämpfung hinzutritt.

Moderne Definitionsversuche definieren auf dieser Grundlage die Allgemeinanästhesie als eine medikamenteninduzierte Bewusstlosigkeit, während der die Patienten, auch durch Schmerzimpulse, nicht erweckbar sind (“General Anesthesia is a drug-induced loss of consciousness during which patients are not arousable, even by painful stimulation”, American Society of Anesthesiologists). Eine andere Formulierung definiert eine Allgemeinanästhesie als eine durch den Arzt (iatrogen) induzierte, umkehrbare (reversible) Unempfindlichkeit des gesamten Organismus mit dem Ziel, eine Intervention zu ermöglichen.

Abgrenzung

Die Grenze einer Allgemeinanästhesie zu einer (Analgo-)Sedierung ist fließend. Bei dieser werden ebenfalls die Funktionen des zentralen Nervensystems gedämpft, der Patient ist jedoch erweckbar. Sedierung und Anästhesie unterscheiden sich jedoch auch in Hinsicht auf Beeinträchtigung der Atemfunktion und des Kreislaufes (vergleiche Tabelle). Je tiefer eine Sedierung ist, desto mehr ist von einer Beeinträchtigung dieser lebensnotwendigen Funktionen auszugehen. Als Konsequenz müssen bei zunehmender Sedierungstiefe weitgehendere Maßnahmen durch Überwachung und gegebenenfalls Stabilisierung durchgeführt werden, etwa die Verabreichung von Sauerstoff mittels Maske. Bei der Allgemeinanästhesie als maximale Ausprägung dieses Spektrums muss die Atemfunktion komplett übernommen werden und unter Umständen kreislaufstabilisierende Maßnahmen mit entsprechenden Mitteln (Infusionen, kreislaufunterstützende Medikamente) eingesetzt werden.

Übersicht über das Kontinuum Sedierung-Anästhesie (American Society of Anesthesiologists)
Körperfunktion Leichte Sedierung Tiefe Sedierung Allgemeinanästhesie
Ansprechbarkeit erweckbar erweckbar mit Stimulation oder Schmerzreiz nicht erweckbar
Atemwegssicherung nicht notwendig möglicherweise notwendig in der Regel notwendig
Eigene Atmung ausreichend möglicherweise reduziert in der Regel nicht mehr vorhanden
Herz-Kreislaufsystem in der Regel nicht beeinträchtigt in der Regel nicht beeinträchtigt möglicherweise beeinträchtigt

Die Prämedikation vor einer Anästhesie/Operation bewirkt eine leichte Sedierung, das Hauptziel ist jedoch die angstlösende Wirkung (Anxiolyse).

Bei Lokal- und Regionalanästhesieverfahren wird über die Blockade von Nervenfasern eine Schmerzausschaltung in einzelnen Regionen des Körpers ermöglicht; das Bewusstsein ist im Unterschied zur Allgemeinanästhesie nicht betroffen, Atmung und Kreislauffunktion sind unverändert.

Hypnosetechniken werden zum Erreichen einer Trance, gekennzeichnet durch geänderte Aufmerksamkeit und Entspannung, eingesetzt. Die verschiedenen Qualitäten einer Allgemeinanästhesie werden nicht erreicht. Es gibt Hinweise, dass der Einsatz von Hypnose als schmerztherapeutisches Verfahren oder in Kombination mit Anästhesieverfahren (Hypnoanästhesie) positive Effekte auf das Ergebnis von Operationen hat. Es gibt jedoch keine guten Belege für eine Wirksamkeit, die bisher verfügbaren Daten beruhen auf sehr unterschiedlichen Studien mit kleinen Fallzahlen, so dass eine abschließende Bewertung nicht möglich ist.

Pharmakologie

Die unterscheidbaren Qualitäten einer modernen Allgemeinanästhesie werden im Gegensatz zu einer Mononarkose durch verschiedene Medikamente hervorgerufen, die als Anästhetika bezeichnet werden. Seit Einführung der Muskelrelaxantien zu Beginn der 1950er Jahre konnte die Intubation erleichtert werden und durch Kombinationsnarkosen unter Verwendung von Analgetika, Hypnotika und Relaxantien die Sicherheit von Allgemeinnarkosen durch weniger Bedarf an den potentiell toxisch auf Herz, Kreislauf und Stoffwechsel wirkenden Einzelkomponenten (einer höherdosierten Monoanästhesie) erhöht werden. Jede Kombination von Inhalationsanästhetika (über die Atemluft) und intravenösen Anästhestika (mittels Injektion oder Infusion) wird als balancierte Anästhesie (in Amerika als balanced anaesthesia entwickelt) bezeichnet. Der Begriff der balancierten („ausgewogenen“) Anästhesie geht wahrscheinlich auf John Silas Lundy zurück, der damit in einer 1926 erschienenen Publikation damit die Supplementierung einer Inhalationsänsthesie mit einem intravenösen Anästhetikum bei gleichzeitiger Lokalanästhesie bezeichnete. Von einer balancierten Anästhesie im engeren Sinn kann gesprochen werden, wenn inhalative und der intravenöse Gabe ausgewogen zum Ergebnis beitragen.

Bei Anästhetika, die intravenös verabreicht werden, unterscheidet man verschiedene Wirkstoffgruppen:

  • Hypnotika: Der Bewusstseinsverlust entsteht durch die Injektion von Schlafmitteln wie Propofol, Thiopental, Methohexital, Etomidate oder Stoffen aus der Gruppe der Benzodiazepine. Der Wirkschwerpunkt dieser Substanzen ist der GABAA-Rezeptor, dem wichtigsten inhibitorischen Rezeptor im zentralen Nervensystem, der seine Wirkung durch die Beeinflussung der Permeabilität für Chlorid-Ionen ausübt. Besondere Funktion hat der Rezeptor im Thalamus bei der Einleitung und Aufrechterhaltung des Schlafs. Die Hypnotika haben keinen wesentlichen schmerzlindernden und nur einen geringen muskelerschlaffenden Effekt.
  • Analgetika: Es werden hochwirksame Schmerzmittel, in der Regel Opioide wie Fentanyl, Sufentanil, Remifentanil oder Alfentanil eingesetzt, deren primärer Wirkort die verschiedenen Opioidrezeptoren sind, wobei die analgetische Wirkung hauptsächlich durch die Beeinflussung der Permeabilität für Kalzium-Ionen verursacht wird. Ebenso wie Ketamin (Wirkung am NMDA-Rezeptor), das eine Alternative darstellt, wirken Opioide in höherer Dosierung auch bewusstseinsdämpfend. Analgetika und Hypnotika bewirken auch eine Unterdrückung der Merkfähigkeit (Amnesie) und eine Dämpfung vegetativer Funktionen.
  • Muskelrelaxanzien: Eine Muskelerschlaffung entsteht durch Muskelrelaxanzien wie Rocuronium, (cis-)Atracurium, Mivacurium, Vecuronium, Pancuronium oder Succinylcholin. Diese blockieren die neuromuskuläre Reizübertragung an den nikotinischen Acetylcholinrezeptoren der motorischen Endplatte, wodurch eine reversible Lähmung hervorgerufen wird. Eine Wirkung auf das zentrale Nervensystem besteht nicht, weshalb keinerlei schmerzstillender oder bewusstseinsdämpfender Effekt vorhanden ist. Eine Muskelrelaxation erleichtert dem Anästhesisten die endotracheale Intubation im Rahmen der Atemwegssicherung, da die Intubationsbedingungen deutlich verbessert und Schäden am Kehlkopf vermindert werden. Sie muss im Verlauf der Narkose nicht bei allen Arten von Operationen fortgeführt werden, wird aber in der Regel bei Eingriffen im Bauchraum benötigt.

Inhalationsanästhetika wie Sevofluran, Isofluran, Desfluran oder Lachgas werden über die Atemluft zugeführt. Die Flurane bewirken hauptsächlich einen Bewusstseinsverlust, daneben eine leichte Muskelerschlaffung und Schmerzlinderung. Lachgas hingegen wirkt stark analgetisch, hat jedoch nur einen geringen hypnotischen und keinen muskelrelaxierenden Effekt. Die frühesten Substanzen zur Inhalationsanästhesie waren Lachgas, Diethylether („Äther“) und Chloroform.

Die Neuroleptanalgesie als Kombination von Neuroleptika mit Opioiden hat als Alternative zur heutigen Allgemeinanästhesie nur noch historischen Stellenwert.

Theorien zu Wirkmechanismen

Für die verschiedenen Dimensionen der Narkose werden die komplexen Wirkungen auf eine Reihe von Rezeptoren und Ionenkanälen sowie auf andere Modifikationen der synaptischen Signalübertragung verantwortlich gemacht, die für die einzelnen Anästhetika auch noch in unterschiedlichem Ausmaß existieren. Beteiligt sind neben dem oben genannten GABAA- und NMDA-Rezeptor und den Opioidrezeptoren auch Rezeptoren für andere Neurotransmitter sowie die Natrium- und Kalium-Kanäle in den Zellmembranen der Nervenzellen. Die anatomischen Wirkorte im zentralen Nervensystem sind hauptsächlich die Großhirnrinde, das Rückenmark und der Thalamus. Die Anästhetika, insbesondere die Inhalationsanästhetika, weisen dabei sehr komplexe Wirkungen auf diese Rezeptoren auf, die in ihrer Gesamtheit und Interaktion noch Gegenstand der Forschung sind. Neben den direkten Wirkungen auf die aus Proteinen aufgebauten Rezeptoren und Ionenkanäle wurde in der Vergangenheit für die Inhalationsanästhetika (gemäß der Meyer-Overton-Hypothese) eine unspezifische Wirkung auf die Lipidbestandteile des zentralen Nervensystems angenommen, welcher aber heute weniger Bedeutung zugemessen wird. Sie kann letztlich jedoch nicht ganz ausgeschlossen werden und eine Beteiligung an den Anästhesieeffekten wird weiterhin diskutiert. Eine umfassende Narkosetheorie, die sich aus den bekannten Mechanismen erklären lässt, liegt deshalb noch nicht vor.

Indikationen und Gegenanzeigen

Anwendungsgebiete

Das klassische Einsatzgebiet der Allgemeinanästhesie ist die Erzeugung einer Toleranz gegenüber einer Operation. Schmerzhafte Eingriffe in die Körperintegrität wurden in heutigem Ausmaß und Verbreitung erst durch die Entwicklung der modernen Allgemeinanästhesie ermöglicht. An allen Körperregionen werden von verschiedenen Disziplinen der Medizin (chirurgische Fächer und andere operative Fächer, Geburtshilfe, Psychiatrie und interventionelle Radiologie) heute solche Eingriffe zu therapeutischen, teilweise auch zu diagnostischen Zwecken (Probenentnahmen) durchgeführt. Nach dem Beginn der modernen Anästhesie vor 150 Jahren hat sich die Anästhesie als spezialisiertes Fachgebiet herausgebildet.

Im 20. Jahrhundert ergaben sich weitere Indikationen für die Durchführung einer Allgemeinanästhesie in der Notfall- und Intensivmedizin. Insbesondere bei der Sicherung der Atemwege mittels endotrachealer Intubation wird sie eingesetzt, da ansonsten Abwehrreflexe das Einführen des Beatmungsschlauches (Tubus) erschweren. Auch Stressreduktion und Sauerstoffbedarfsreduktion sowie nicht beherrschbare Krampfanfälle in der Notfallmedizin sind Indikationen für eine Narkoseeinleitung. Zum Fortführen der Beatmung ist meist eine Sedierung mit ausreichender Analgesie ausreichend. Die Zielsetzung, Patienten so tief zu sedieren, dass sie während der gesamten Beatmungszeit in einem narkoseähnlichen Zustand sind, wurde in den letzten Jahren zunehmend verlassen. Eine tiefe Sedierung oder gar begleitende neuromuskuläre Blockade ist nur noch wenigen speziellen Indikationen vorbehalten. Ausnahmen sind eine nicht adäquate Ventilation bei Schwierigkeiten, den Patienten an die maschinelle Beatmung zu adaptieren, Hirndrucksymptomatik mit drohender Einklemmung oder Senkung des Sauerstoffverbrauchs bei drohender Hypoxie.

Unterschiede ergeben sich in den verschiedenen Einsatzgebieten vor allem aus der Dringlichkeit der Durchführung: Bei einer geplanten Operation kann die Allgemeinanästhesie unter kontrollierten Bedingungen am aufgeklärten, evaluierten, nüchternen, prämedizierten Patienten durchgeführt werden. In der Notfallmedizin ist die Krankengeschichte des Patienten (Anamnese) oft nicht bekannt, der Patient muss als nicht nüchtern betrachtet werden und die örtlichen, zeitlichen und personellen Gegebenheiten sind oft ungünstig. Dadurch kann die Auswirkung der Narkosemittel auf die Kreislaufstabilität beim verletzten oder akut erkrankten Patienten schwerer einschätzbar sein, als es bei geplanten Eingriffen der Fall wäre.

Gegenanzeigen

Gegenanzeigen (Kontraindikationen) zur Durchführung einer Allgemeinanästhesie sind beispielsweise die Ablehnung durch den Patienten, schwerwiegende Vorerkrankungen, Zustände mit fehlender Nüchternheit oder Schwangerschaft. Die Gegenanzeigen sind als relativ anzusehen, wenn ein lebensbedrohlicher oder nicht verzichtbarer operativer Eingriff oder eine Atemwegssicherung durchgeführt werden müssen. Unter diesen Umständen müssen dann Nebenwirkungen und mögliche Komplikationen beachtet werden und ggf. mit erweiterten Überwachungs- und Therapiemaßnahmen beherrscht werden.

Alternativen zur Allgemeinanästhesie bestehen bei einem Teil der Operationen in örtlich wirksamen Lokalanästhesieverfahren. Bei diesen wird durch die gezielte Applikation von Lokalanästhetika eine zeitweilige, umkehrbare Funktionshemmung von Nerven hervorgerufen, was zu Empfindungslosigkeit und Schmerzfreiheit in bestimmten Körperregionen führt, ohne das Bewusstsein zu beeinträchtigen. Man unterscheidet dabei Oberflächenanästhesie, Infiltrationsanästhesie sowie Leitungsanästhesien (Regionalanästhesieverfahren) peripherer oder rückenmarksnaher Nerven. Mittels örtlicher Anästhesieverfahren lassen sich Probleme der Allgemeinanästhesie bei bestimmten Patientengruppen vermeiden, etwa bei einer Veranlagung zu postoperativer Übelkeit oder maligner Hyperthermie (s. a. u.). Das Einsatzspektrum dieser Methoden ist allerdings begrenzt. So müssen beispielsweise Eingriffe in den Körperhöhlen (Bauch- und Brustraum, Schädel) in der Regel in Allgemeinanästhesie durchgeführt werden.

Überwachung des Patienten

Die Überwachung des Patienten stellt eine Kernaufgabe des Anästhesisten dar. Die unmittelbare Überwachung der Körperfunktionen wird als Monitoring bezeichnet. Dies geschieht durch Untersuchungsmethoden des Arztes, apparatives Monitoring sowie kontinuierlich oder intermittierend durchgeführte Labortests (Point-of-Care-Testing). Ziel der Überwachung ist es, die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten, kritische Situationen zu erkennen und die Steuerung der Allgemeinanästhesie zu ermöglichen.

Das Ausmaß des Monitorings wird an den Gesundheitszustand des Patienten und das Ausmaß des Eingriffes angepasst. Als unabdingbares Basismonitoring gelten ein genormtes Narkosegerät (nach EN 740) mit der Möglichkeit zur Überwachung von EKG, nichtinvasiver Blutdruckmessung, Überwachung des Blutsauerstoffgehaltes (Pulsoximetrie), Überwachung der CO2-Ausatmung (Kapnometrie) und der Messung der Atemgaskonzentrationen. Zur Verfügung stehen zudem vielfältige weitere Verfahren, die bei Bedarf eingesetzt werden: Temperaturüberwachung, Überwachung der Muskelentspannung (Relaxometrie), Messung des zentralen Venendrucks, invasive Blutdruckmessung, Blutgasanalyse, Pulskonturanalyseverfahren, Transösophageale Echokardiographie, Neuromonitoring etc.

Narkoseformen

Eine Allgemeinanästhesie wird heute in den meisten Fällen durch die Verabreichung von Anästhetika verschiedener Wirkstoffgruppen durchgeführt. Die Medikamente können sowohl über eine Vene (intravenös, als intravenöse Narkose, bei alleinigem Einsatz auch intravenöse Anästhesie genannt) als auch die Atemluft (per inhalationem, als Inhalationsnarkose, genannt auch Inhalationsanästhesie) verabreicht werden. Bei einer total intravenösen Anästhesie (TIVA) werden die Medikamente ausschließlich intravenös verabreicht, wobei meist Spritzenpumpen verwendet werden. Gründe dafür sind unter anderem Gegenanzeigen für Narkosegase, fehlende Möglichkeiten zur Gasabsaugung oder Neigung zu starker postoperativer Übelkeit.

Die gleichzeitige Anwendung einer Allgemeinanästhesie und einer Regionalanästhesie wird als Kombinationsanästhesie bezeichnet, wodurch sich Narkosemittel einsparen lassen und nach der Operation eine effektive Schmerztherapie durchgeführt werden kann. Dies wird etwa bei Bauch- (Laparotomie) oder Brustkorbeingriffen (Thorakotomie) in Kombination mit einem Periduralkatheter oder bei knochenchirurgischen Eingriffen, meist in Kombination mit einem peripheren Schmerzkatheter, praktiziert.

Narkosestadien

Die Narkose kann prinzipiell in vier Stadien eingeteilt werden. Diese klassische Einteilung von Arthur Ernest Guedel gilt eigentlich nur für die klassische Narkose mit Diethylether, kann aber auch für reine Inhalationsnarkosen angewendet werden. Die aktuellen Narkoseprotokolle mit Kombinationen aus verschiedenen Medikamenten zielen darauf ab, die ersten beiden Stadien rasch zu überspringen und möglichst schnell in das Toleranzstadium zu gelangen. Die Stadien sind aber in der Aufwachphase mit allmählicher Abflutung der eingesetzten Wirkstoffe durchaus noch von Bedeutung.

Narkosestadien
Stadium I Analgesiestadium II Exzitationsstadium III Toleranzstadium IV Paralysestadium
Bewusstsein + ↑ ø ø
Schmerzwahrnehmung ↓ ↓ ø ø
Reflexe + ↑ ↓ ø
Muskeltonus + ↑ ↓ ø
Atmung + + ↓ ø
Kreislauf + ↑ ↓ ø

Durchführung

In den meisten Ländern wird die Anästhesie durch einen Facharzt ausgeführt, dem Anästhesisten. Ihm steht in Deutschland eine Anästhesiepflegekraft zur Seite, die ebenfalls häufig über eine definierte Fachweiterbildung verfügt. Die Durchführung durch einen Assistenzarzt in Weiterbildung muss grundsätzlich unter unmittelbarer Aufsicht eines Facharztes vorgenommen werden, wobei Blick- oder Rufkontakt zwischen beiden bestehen muss („Facharztstandard“). In anderen Ländern, etwa in den USA oder in Schweden, liegt die Durchführung in den Händen nichtärztlicher Anästhesieassistenten (Nurse Anaesthesists, in Schweden Anestesisjuksköterskor, in der Schweiz eidg. dipl. Anästhesiepflegefachperson HF), ein Anästhesist für mehrere Patienten steht für Komplikationen zur Verfügung. Von der Rechtsprechung und den Fachgesellschaften in Deutschland wird die Durchführung einer Allgemeinanästhesie jedoch als ärztliche Aufgabe betrachtet, deren Übertragung in Kernaspekten nicht möglich ist.

Vorbereitungen

Vorgespräch und Aufklärung

Anamnese und körperliche Untersuchung bilden die Grundlage des Vorgespräches, wobei sich der Anästhesist ein Bild über den Gesundheitszustand des Patienten verschafft. Bei entsprechenden Vorerkrankungen fordert er unter Umständen weitere Untersuchungen an, um diese einzuschätzen und gegebenenfalls behandeln zu können. Dabei kann es sich um Laboruntersuchungen oder eine 12-Kanal-EKG-Ableitung, Ergometrie, Echokardiografie oder Lungenfunktionsprüfung handeln. Die Dauermedikation des Patienten wird möglicherweise vor dem Eingriff verändert, insbesondere bei gerinnungshemmenden Medikamenten.

Der Patient muss der Durchführung einer Allgemeinanästhesie als ärztlichem Eingriff in die Körperintegrität zustimmen, sofern er dazu in der Lage ist. Bei nicht entscheidungsfähigen Erwachsenen muss ein legitimierter Vertreter dies übernehmen, der ein gerichtlich bestellter Betreuer oder ein vom Patienten per Vorsorgevollmacht bestimmter Bevollmächtigter sein kann. Bei Kindern stimmen die Sorgeberechtigten zu. In Deutschland gelten Kinder bis 14 Jahre als nicht einwilligungsfähig, von 14 bis 18 Jahren können sie selbst zustimmen, wenn der aufklärende Arzt den Eindruck einer ausreichenden psychosozialen Reife hat. Damit der Patient die Tragweite seiner Einwilligung überblicken und rechtswirksam einwilligen kann (informierte Einwilligung), muss eine ärztliche Aufklärung durch den Anästhesisten über Risiken und Alternativen zur Allgemeinanästhesie erfolgen. Diese muss rechtzeitig, in der Regel mindestens am Vortag, erfolgen. Bei ambulant durchgeführten Eingriffen ist eine Aufklärung und Einwilligung am Operationstag erlaubt. Bei Notfalleingriffen oder im Notarztdienst kann der Arzt eine Allgemeinanästhesie gemäß dem mutmaßlichen Patientenwillen auch dann einleiten, wenn eine vorherige Aufklärung nicht möglich war.

Nüchternheit

Vor einem geplanten Eingriff muss eine Nahrungskarenz eingehalten werden, um das Zurückfließen oder Erbrechen von Mageninhalt und dessen Eindringen in die Lunge (Aspiration) bei der Narkoseeinleitung zu vermeiden, da die Anästhetika den Verschluss der Speiseröhre (Verschlusskraft des oberen Ösophagussphinkters) und die Schutzreflexe des Patienten (Husten, Schlucken, Würgen) beeinträchtigen. Die Fachgesellschaften empfehlen für feste Speisen eine Nüchternheit von sechs Stunden, für klare Flüssigkeiten wie Wasser oder Kaffee mit weniger als einem Fünftel Milch sind zwei Stunden ausreichend, um eine Entleerung des Magens zu gewährleisten. Kinder sollten zuletzt vier Stunden vor dem Eingriff gestillt werden. Durch das Verabreichen einer klaren, kohlenhydrathaltigen Trinklösung, das noch keine Routine ist, lassen sich möglicherweise Durstgefühl, Angst und postoperative Übelkeit reduzieren.

Verschiedene Vorerkrankungen können zu einer Verzögerung der Magenpassage führen, bei anderen Patientengruppen ist die Nüchternheit prinzipiell nicht gegeben. In diesen Fällen wird eine modifizierte, schnelle Narkoseeinleitung (Rapid Sequence Induction, s. u.) mit dem Ziel durchgeführt, das Aspirationsrisiko zu mindern.

Rauchverbot

Die Aufnahme von Nikotin hat verschiedene negative Einflüsse auf den Körper und erhöht damit auch das Risiko, dass während einer OP Komplikationen im Bereich des Herzkreislauf- und Lungensystems auftreten können. Wundinfektionen können vermehrt auftreten. Ein erhöhtes Risiko für Magenprobleme oder eine Aspiration im Rahmen der Narkose scheint nach aktuellen Erkenntnissen nicht vorhanden zu sein, da der Magenschließmuskel sich bereits fünf bis acht Minuten nach dem letzten Rauchen normalisiert. Eine geplante OP muss deshalb wegen kürzlichen Nikotinkonsums nicht verschoben werden. Das Rauchen sollte jedoch so früh wie möglich vor einer OP eingestellt werden. Bereits wenige Stunden verbessern hierbei den Sauerstoffgehalt des Blutes durch Absinken des Kohlenstoffmonoxids im Blut. Die Befürchtung, durch eine wenige Wochen vor der OP erzwungene Nikotinkarenz eine vorübergehende, paradoxe Erhöhung der die Lunge betreffenden Risiken zu provozieren, gilt laut einem Beschluss des Engeren Präsidiums der DGAI von 2013 als erwiesenermaßen unbegründet.

Narkosevorbereitung und Narkoseeinleitung

Am Morgen der Operation wird bei geplanten Eingriffen bei Bedarf eine Prämedikation verabreicht, deren Hauptziel eine angstlösende Wirkung (Anxiolyse) ist. Heute kommen überwiegend Benzodiazepine als Tablette oder Saft (per os) zur Anwendung. Ergänzend werden bei speziellen Risiken weitere Mittel angeordnet, etwa zur Verminderung der Magensäureproduktion oder zur Prophylaxe allergischer Reaktionen. Bei Kindern ist auch eine rektale (Verabreichung durch den Anus) oder eine nasale Gabe (Zerstäubung mit speziellen Spritzen) der Wirkstoffe möglich (Butzengeiger und Eichholz verwendeten 1926 Avertin zur rektalen Narkose.) Die früher praktizierte intramuskuläre Prämedikation (Injektion in einen Skelettmuskel) ist hingegen nicht mehr üblich. Zusätzlich wird bei Kindern oft eine Lokalanästhesie der Haut durch ein Pflaster oder eine Creme (Lidocain/Prilocain-Mischung, Produktname EMLA) im Bereich der geplanten Venenpunktion (Handrücken, Ellenbeuge) durchgeführt.

Die Identität des Patienten, der Eingriff und andere Punkte werden anhand einer Checkliste, etwa der WHO Surgical Safety Checklist, vor der Narkoseeinleitung nochmals überprüft.

Die Einleitung einer Allgemeinanästhesie erfolgt meist intravenös über eine Blutader. Die intravenöse Einleitung (Induktion) einer Allgemeinanästhesie erfolgt nach Anlage der Überwachungsmaßnahmen und der Platzierung eines Zugangsweges zur Infusion. Dies ist in der Regel ein peripherer Venenkatheter, bei entsprechender Indikation ein zentraler Venenkatheter. Auswahl und Dosierung der Medikamente erfolgen unter Berücksichtigung von Alter, Gewicht und Vorerkrankungen des Patienten sowie anhand der geplanten Operation.

Durch das Vorhalten einer Beatmungsmaske vor Mund und Nase wird dem Patienten in hoher Konzentration Sauerstoff zugeführt, um die Lunge mit Sauerstoff anzureichern (Präoxygenierung). Nach intravenöser Verabreichung des Hypnotikums schläft der Patient ein. Das Aussetzen der Spontanatmung macht dann eine „künstliche“ Beatmung erforderlich. Ist eine endotracheale Intubation beabsichtigt, erfolgt in der Regel die Gabe eines Muskelrelaxans.

Alternativ kann die Narkoseeinleitung inhalativ, durch das Einatmen eines Inhalationsanästhetikums über eine Maske, geschehen. Dies wird vor allem bei Kindern angewendet, die die Punktion einer Vene in wachem Zustand trotz vorheriger Prämedikation nicht tolerieren. Dieses Vorgehen birgt das Risiko, dass bei einer potenziellen Komplikation keine Möglichkeit zur sofortigen intravenösen Applikation eines Medikamentes zur Verfügung steht. Nach der Anflutung des Narkosedampfes wird dann ein venöser Zugang gelegt und die Allgemeinanästhesie mit injizierten Anästhetika im Sinne einer balancierten Anästhesie vervollständigt.

Die Rapid Sequence Induction (RSI) ist eine Sonderform der Narkoseeinleitung. Sie kommt zur Anwendung, wenn für den Patienten ein erhöhtes Risiko besteht, eine pulmonale Aspiration, worunter man das Eindringen von Mageninhalt oder Blut in die Atemwege versteht, zu erleiden. Eingesetzt wird die RSI bei nicht nüchternen Patienten, fortgeschrittener Schwangerschaft, Erkrankungen oder Verletzungen des Magen-Darm-Traktes und Notfallpatienten mit Verletzungen. Zweck der RSI ist es, die Zeitspanne vom Bewusstseinsverlust (mit dem Aussetzen von Schutzreflexen wie Schlucken und Husten) bis zur Sicherung des Atemweges vor aufsteigendem Mageninhalt mittels endotrachealer Intubation so kurz wie möglich zu halten (rapid sequence induction: „schneller Ablauf der Narkoseeinleitung“). Dazu werden verschiedene Vorgänge der Narkoseeinleitung modifiziert: Der Oberkörper kann anders gelagert, eine laufende Absaugmöglichkeit kann bereitgehalten oder schnellwirksame Muskelrelaxanzien wie Succinylcholin oder Rocuronium können eingesetzt werden. Früher wurde ein Druck auf den Kehlkopf (Krikoiddruck nach Sellick) ausgeübt. Der Nutzen einer RSI, insbesondere des Krikoiddrucks, wird jedoch kontrovers diskutiert. Nach den Maßstäben der evidenzbasierten Medizin ist eine Reduktion der Aspirationsrate bzw. der Sterblichkeit daran nicht nachgewiesen.

Atemwegssicherung und Beatmung

Durch die Verabreichung des Hypnotikums und des Analgetikums wird der Atemantrieb des Patienten eingeschränkt oder aufgehoben. Um die Versorgung des Körpers, insbesondere des Gehirns, mit Sauerstoff zu gewährleisten, muss eine künstliche Beatmung des Patienten erfolgen. Diese erfolgt zunächst dadurch, dass dem Patienten mit einer Beatmungsmaske und Druck auf einen Beatmungsbeutel ein Sauerstoff-Luft-Gemisch in die Lunge gedrückt wird, das bei Aufheben des Druckes die Lunge wieder verlässt. Bei kurzen, unkomplizierten Eingriffen kann der gesamte Eingriff in Maskennarkose erfolgen.

  • Bei größeren Eingriffen wird als das klassische Verfahren der Atemwegssicherung (Goldstandard) eine endotracheale Intubation durchgeführt. Dazu erfolgt im Regelfall die intravenöse Gabe eines Muskelrelaxans, um die Intubationsbedingungen zu verbessern. Nach Einschlafen des Patienten und vor Applikation des Muskelrelaxans galt bis Ende der 2000er Jahre eine Probebeatmung mit einer Atemmaske als obligat, um bei Maskenbeatmungsschwierigkeiten von einer Relaxierung absehen zu können. Dadurch bleibt die Option bestehen, den Patienten aufwachen und spontan atmen zu lassen. Die Notwendigkeit einer Probebeatmung wurde ab den 2010er Jahren in Frage gestellt, unter anderem aufgrund der Möglichkeit, eine Rocuronium-basierte Muskelrelaxierung durch Sugammadex rasch antagonisieren zu können.

Bei der Intubation wird ein Beatmungsschlauch (Tubus) durch Mundraum und Kehlkopf (alternativ über die Nase oder über ein Tracheostoma) bis in die Luftröhre eingebracht (zur Durchführung der seit 1911 von Franz Kuhn systematisch angewandten Intubationsnarkose, ITN, seltener auch Intubationsanästhesie, früher auch Endotrachealnarkose genannt). Die Intubation geschieht meist in direkter Sicht auf die Stimmlippen (direkte Laryngoskopie), wozu der Kehldeckel mittels eines Laryngoskops angehoben wird. Da der Tubus durch eine aufblasbare Blockmanschette (Cuff) in der Luftröhre abgedichtet wird, ist durch dieses Verfahren ein Schutz vor Aspiration von Mageninhalt weitgehend gegeben. Die Intubation wird bei Eingriffen in den Körperhöhlen oder entsprechenden Risiken des Patienten eingesetzt, insbesondere ist sie bei einer Rapid Sequence Induction (RSI) zwingend notwendig. In Fällen, in denen eine schwierige Intubation zu erwarten ist, kann der Tubus auch unter fiberoptischer Kontrolle endoskopisch eingeführt werden. Für Eingriffe im Brustkorb existieren Doppellumentuben, mit denen eine getrennte Beatmung der Lungenflügel möglich ist.

  • Bei oberflächlichen Eingriffen und Patienten ohne Risikofaktoren wird seit den 1980er Jahren alternativ die Kehlkopfmaske (Larynxmaske, LMA) eingesetzt. Diese wird in den Rachen des Patienten eingelegt, so dass ihre Öffnung vor dem Kehlkopfeingang zu liegen kommt. Die Abdichtung erfolgt durch einen Kunststoffwulst. Komplikationen der Intubation wie Verletzungen von Zähnen oder Weichteilgewebe werden bei Verwendung der Larynxmaske weitgehend vermieden, jedoch ist der Schutz vor einer Aspiration geringer. Es existieren verschiedene Varianten der Larynxmaske, etwa mit der Möglichkeit, eine zusätzliche Magensonde einzuführen oder durch die Maske einen Endotrachealtubus einzuführen. Alternativen stellen der Larynxtubus und der Combitubus dar, die im Prinzip auf die gleiche Weise funktionieren.

Anästhesieaufrechterhaltung

Die Aufrechterhaltung der Allgemeinanästhesie geschieht oft als sogenannte balancierte Anästhesie. Dazu werden einem Allgemeinanästhetikum (z. B. durch kontinuierliche Beimischung von Inhalationsanästhetika zur Atemluft) in Kombination dazu Einzeldosen oder kontinuierliche Gaben von Analgetika und Muskelrelaxanzien über den venösen Zugang verabreicht. Bei der total intravenösen Anästhesie (TIVA) geschieht die Unterhaltung hingegen ausschließlich durch eine kontinuierliche Anästhetikaverabreichung meist mittels Spritzenpumpen. Eine reine Inhalationsanästhesie (mit dem Zusatz von Lachgas) ist möglich, aber wenig gebräuchlich.

Der Anästhesist reagiert in der Narkoseführung auf Operationsänderungen, bei einem starken Schmerzreiz muss die Analgesie vertieft werden. Die Beurteilung der Narkosetiefe und Steuerung der Medikamentengabe erfolgt durch klinische Parameter (Blutdruck, Herzfrequenz, Tränenfluss, Schwitzen, Pupillengröße, Pupillenreflex, Bewegungsreaktionen) und eventuell mittels Monitoring-Systemen, die die elektrische Gehirnaktivität (Elektroenzephalografie, akustisch evozierte Potenziale) messen und darstellen, oder durch Messung der Konzentration der Inhalationsanästhetika in der Ausatemluft.

Der Anästhesist ist für die Aufrechterhaltung der elementaren Körperfunktionen (Atmung, Kreislauf, Stoffwechsel, Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt, Gerinnungssystem) des Patienten für die Dauer des gesamten Eingriffes zuständig. Gleichzeitig führt er Diagnostik und Behandlung von Komplikationen durch, die aus Operation, Anästhesieverfahren und Vorerkrankungen des Patienten resultieren können. Mittels Infusionstherapie werden Blutverluste und Flüssigkeitsdefizite des Patienten ausgeglichen und unter Umständen auch Blutkomponenten transfundiert. Weiterhin stehen alle wichtigen Medikamente zur Therapie verschiedener Komplikationen (unter anderem Kreislaufstörungen, Verengung der Bronchien, Allergien) zur Verfügung.

Narkoseausleitung

Nach dem Abschluss des Eingriffes wird die Allgemeinanästhesie ausgeleitet. Zur Narkoseausleitung beendet der Anästhesist die Zufuhr der Anästhetika, der Patient erwacht, nachdem die Wirkstoffe abgebaut sind bzw. abgeatmet wurden. Voraussetzung ist, dass Muskelrelaxanzien weitgehend abgebaut sind (ausreichende neuromuskuläre Funktion). Bei Bedarf kann ihre Wirkung aufgehoben (antagonisiert) werden. Ebenso sollte eine ausreichende Analgesie gewährleistet sein. Der Patient sollte eine normale Körpertemperatur haben, also normotherm sein, und bei der Checkliste sollten vor dem Verlassen des Operationssaales die Hauptpunkte beim sign out durchgegangen sein. Nach dem Einsetzen einer ausreichenden Spontanatmung des Patienten und vorhandenen Abwehrreflexen (Schlucken, Husten) wird der Tubus oder die Kehlkopfmaske entfernt (Extubation). Sowohl ein agitiertes Erwachen (englisch emergence delirium) als auch verzögertes Aufwachverhalten ist möglich.

Postoperative Überwachung

Die postoperative Überwachung im Anschluss an Operation und Narkose wird bei Routineeingriffen im Aufwachraum durchgeführt, bevor der Patient auf die Normalstation oder bei ambulanten Eingriffen nach Hause entlassen wird. Bei schwer erkrankten oder verletzten Patienten erfolgt unter Umständen die Aufnahme auf eine Intensivstation, gegebenenfalls unter Weiterführung von Beatmung und Sedierung. Der Aufwachraum wird meist durch eine oder mehrere Anästhesie-Pflegekräfte betreut und muss mit entsprechenden Überwachungsgeräten ausgestattet sein. Ein Anästhesist ist ebenfalls anwesend oder in ständiger Rufbereitschaft, um bei Komplikationen eingreifen zu können.

Der Patient bleibt im Aufwachraum, bis er wieder vollständig erwacht ist, im Vollbesitz seiner Schutzreflexe ist und keine Komplikationen von Seiten der Atmung und des Kreislaufes zu erwarten sind. Es wird eine Überwachung der Vitalparameter (Blutdruck, Puls, Atmung) sowie von Ausscheidungen (Urin, Stuhl) und Drainagesystemen durchgeführt. Ein zentrales therapeutisches Ziel in der postoperativen Phase ist die Schmerztherapie mittels Schmerzmitteln oder der Weiterführung von Regionalanästhesieverfahren. Die durch Schmerzbekämpfung und Folgen der Allgemeinanästhesie mögliche Übelkeit wird hier ebenso wie andere postoperative Probleme behandelt.

Probleme und Risiken

“There should be no deaths due to anaesthesia.”

„Es sollte keine Todesfälle auf Grund der Anästhesie geben.“

– Sir Robert Reynolds Macintosh: 1949 (erster Lehrstuhlinhaber für Anästhesiologie in Europa)

Bei der Beurteilung von Narkosekomplikationen (Narkosezwischenfällen) im Verlauf einer Operation müssen Auswirkungen des operativen Eingriffes, Probleme der Anästhesiedurchführung und Vorerkrankungen des Patienten mit einbezogen werden. Eine klare Abgrenzung zwischen diesen Faktoren ist nicht immer möglich. Die Sterblichkeitsrate aus der Summe dieser Faktoren wird als perioperative Mortalität zusammengefasst, wobei der erfasste Zeitraum perioperativ („Im Rahmen einer Operation“) nicht einheitlich definiert ist. Zahlen zur Häufigkeit von Komplikationen und der Sterblichkeit im Rahmen einer Operation variieren stark. Ursachen sind fehlende einheitliche Definitionen, unterschiedliche Studienpopulationen und unterschiedliche Beobachtungszeiträume.

Die Sterblichkeit im Rahmen einer Operation (perioperative Mortalität) korreliert mit dem Gesundheitszustand des Patienten, der durch den ASA-Status ausgedrückt wird. Für einen weitgehend gesunden Patienten (ASA 1–2) beträgt diese statistisch 0,05–0,5 %, während sie für Patienten mit schweren Vorerkrankungen deutlich höher liegt (4,40 % bei ASA-3-Patienten, bis zu 25 % bei ASA 4). Auch mit zunehmendem Lebensalter steigt das Risiko von Komplikationen. Die primär durch die Anästhesieverfahren bedingte Sterblichkeit (Mortalität) bzw. bleibende Schäden (Morbidität) machen jedoch nur einen kleinen Teil dieser Fälle aus. Sie liegt in großen, retro- oder prospektiven Untersuchungen heutzutage bei 0,001 bis 0,014 % (1–14/100.000 Anästhesieverfahren), im Vergleich zu noch etwa 0,037 % im Jahr 1954. Bei einem Patienten ohne wesentliche Vorerkrankungen wird die Sterblichkeit mit 0,4/100.000 Anästhesiedurchführungen beziffert. Eine rechnerische leichte Zunahme der Komplikationsraten in den letzten Jahren ist durch den überproportionalen Anstieg von operativen Eingriffen bei sehr alten oder multimorbiden Patienten bedingt.

Die Abnahme des Risikos über die letzten Jahrzehnte wird verbesserten Überwachungsmöglichkeiten, hauptsächlich der routinemäßigen Anwendung von Pulsoxymetrie und Kapnometrie, sowie der Entwicklung und Etablierung systematischer Fehlerreduktionsmaßnahmen (Facharztstandard, Richt- und Leitlinien, Algorithmen, Simulatortraining, der Deklaration von Helsinki zur Patientensicherheit in der Anästhesiologie mit der Nutzung von Checklisten, gelebte Fehlerkultur) zugeschrieben. Weltweit sind große Variationen bei den Risikoraten vorhanden, in Entwicklungsländern liegen sie um ein Vielfaches höher.

Probleme bei der Atemwegssicherung, ungenügende Betreuung während der Narkose, inadäquates Vorgehen bei Herz-Kreislauf-Komplikationen, Verwechslung von Medikamenten und Fehler in der präoperativen Beurteilung und Patientenvorbereitung sind Hauptursachen der anästhesiebedingten Sterblichkeit. Die Mehrzahl davon wäre potenziell vermeidbar.

Störungen der Atmung, Probleme bei der Atemwegssicherung

Schwierigkeiten oder Unmöglichkeit der Atemwegssicherung („schwierige Atemwegssicherung“) sind ein wichtiger Grund für die anästhesiebezogene Sterblichkeit im Rahmen eines operativen Eingriffes. Für solche Fälle wurden Algorithmen entwickelt, durch deren Einsatz eine Kontrolle der Situation erreicht wird. Es wird zwischen erwarteten Schwierigkeiten, die im Vorgespräch erkannt wurden, und der unerwartet schwierigen Atemwegssicherung unterschieden.

Bei erwarteten Problemen besteht die Möglichkeit, einen Tubus mit einem flexiblen Gerät endoskopisch gesteuert und unter Sicht einzuführen (fiberoptische Wachintubation). Dies geschieht bei erhaltener Spontanatmung (in örtlicher Betäubung des Rachens und leichter Sedierung des Patienten), um die Sauerstoffversorgung zu gewährleisten. Bei unerwarteten Problemen mit der Beatmung oder Intubation stehen eine Reihe von Hilfsmitteln (andere Laryngoskopspatel, Videolaryngoskop, Larynxmaske, Larynxtubus, Combitubus etc.) zur Bewältigung der Situation zur Verfügung. Gelingt die Sauerstoffversorgung des Patienten nicht, ist als Mittel der letzten Wahl die chirurgische Eröffnung der Atemwege (Koniotomie) erforderlich.

Unter einer Aspiration versteht man das Eindringen von Fremdkörpern in die unteren Atemwege. Im Rahmen der Narkosedurchführung handelt es sich dabei meist um erbrochene oder regurgitierte Nahrungsbestandteile und Sekrete aus dem Magen. Es kann dadurch zu einer Verlegung der Luftwege, in der Folge auch zu einer Lungenentzündung und einem akuten Lungenversagen kommen. Man versucht das Risiko einer Aspiration bei gefährdeten Patienten durch eine Modifikation der Narkoseeinleitung zu verringern (s. o.). Bei erfolgter Aspiration werden, soweit möglich, die Fremdmaterialien endoskopisch aus Luftröhre und Bronchien abgesaugt und der Patient mit reinem Sauerstoff beatmet. In der Folge ist unter Umständen eine Antibiotikatherapie notwendig. Aspirationen verlaufen in der überwiegenden Anzahl gutartig, tödliche Ausgänge sind selten.

Unter einem Bronchospasmus versteht man eine akute Verengung der Bronchien, die durch eine Spastik der glatten Muskulatur verursacht wird. Bronchospasmus-gefährdet sind vor allem Patienten mit Vorerkrankungen der Lunge (Asthma bronchiale, COPD, Infektionen der Atemwege, Nikotinabusus) und Neigung zu allergischen Reaktionen. Auslöser können die Manipulationen bei der Atemwegssicherung oder eine (zu) flache Narkose sein. Es sind erhöhte Beatmungsdrücke notwendig, die Ausatmung des Patienten ist verlängert, häufig kann auch Giemen und Brummen über der Lunge auskultiert werden. Die Behandlung erfolgt durch eine Narkosevertiefung. Unter Umständen ist eine weiterführende Therapie mit bronchienerweiternden Mitteln (etwa β2-Sympathomimetika) erforderlich. Bei Verdacht auf eine allergische Reaktion muss diese entsprechend behandelt werden.

Ein Laryngospasmus ist ein Krampfzustand der Kehlkopfmuskulatur, so dass die Stimmritze (Glottis) verschlossen und eine Atmung nicht mehr möglich ist. Eine solche Situation tritt meist während der Narkoseausleitung auf, wenn der Tubus entfernt wird und sich Sekrete oder Blutreste vor dem Kehlkopfeingang befinden, etwa nach Eingriffen in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, wie der Tonsillektomie. Auch während einer zu flachen Narkose mit einer Larynxmaske oder der Narkoseausleitung bei Kindern kann ein Laryngospasmus entstehen. Schnell kann sich ein Sauerstoffmangel (Hypoxie) mit einer Zyanose ausbilden. Die Atemanstrengungen des Patienten sind krampfhaft und frustran, eine Schaukelatmung tritt auf. Teilweise lässt sich mit einer Maskenbeatmung der Widerstand der Stimmlippen noch überwinden und Sauerstoff zuführen. Sekrete müssen aus dem Rachenbereich abgesaugt werden. Löst sich der Laryngospasmus nicht wieder, muss unter Umständen ein schnellwirksames Muskelrelaxans (Succinylcholin) injiziert werden, das die Muskeln des Kehlkopfes erschlaffen lässt.

Herz-Kreislaufstörungen

Die Anästhetika hemmen in verschiedenem Ausmaß die vegetative Regulation der Blutgefäße, insbesondere der Arteriolen, wodurch eine Weitstellung der Gefäße (Vasodilatation) und ein Abfall des Blutdruckes (Hypotonie) resultiert. Auch die Schlagkraft des Herzens wird reduziert (negative Inotropie). Während dies bei gesunden Patienten nur geringe Auswirkungen hat, kommt es bei Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder bei Flüssigkeitsmangel oft zu signifikanten Auswirkungen auf den Blutdruck. Der Anästhesist überwacht deshalb den Blutdruck engmaschig, entweder mit nichtinvasiver Blutdruckmessung in kurzen Intervallen oder mittels einer in eine Arterie eingebrachten Drucksonde (invasive Blutdruckmessung), die bei Risikopatienten eine kontinuierliche Überwachung in Echtzeit ermöglicht. Die Therapie des Blutdruckabfalls erfolgt durch einen Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes mittels Infusion sowie durch gefäßverengende Substanzen (Katecholamine) wie Noradrenalin, Cafedrin-Theodrenalin (Akrinor) oder Ephedrin.

Herzrhythmusstörungen während einer Narkose sind häufig, führen aber nur bei einem sehr geringen Teil der Patienten zu schwerwiegenden Komplikationen und müssen dann gezielt mit Antiarrhythmika oder Elektrotherapie behandelt werden. Häufig treten vereinzelte Extrasystolen auf, auch beim herzgesunden Patienten.

Gefürchtet ist ein intraoperativer Herzinfarkt, der bei vorbestehender koronaren Herzkrankheit durch die Belastung des Körpers durch Operationsstress, Blutverlust und Minderdurchblutung des Herzmuskels infolge Tachykardie oder Blutdruckabfall auftreten kann. Schlimmstenfalls kann er zum Herzstillstand führen, der eine Reanimation erfordert. Zur Vermeidung dient eine ausreichende Narkosetiefe, die das vegetative Nervensystem ausreichend dämpft und gleichzeitig das Aufrechterhalten eines ausreichenden arteriellen Blutdruckes. Eine vorbestehende Therapie des herzkranken Patienten mit Betablockern oder Acetylsalicylsäure (ASS) wird heute in der Regel fortgesetzt, obwohl bei Letzterem ein leicht höheres Blutungsrisiko vorliegt. Ausnahmen stellen im Einzelfall Eingriffe mit dem Risiko von nicht kontrollierbaren Blutungen dar, etwa Eingriffe innerhalb des Schädels, des Auges oder der Prostata.

Im schlimmsten Fall kommt es durch verschiedene Ursachen zu einem Herz-Kreislaufstillstand, der unverzüglich Wiederbelebungsmaßnahmen notwendig macht. Bei jeder Narkosedurchführung müssen deshalb alle personellen und materiellen Ressourcen zur adäquaten Durchführung eines Advanced Life Supportes zur Verfügung stehen.

Intraoperative Wachzustände

Als intraoperative Wachheit (Awareness) werden Wahrnehmungen des Patienten während einer Allgemeinanästhesie bezeichnet, an die auch im Nachhinein eine Erinnerung besteht. Meist handelt es sich dabei um einzelne Wörter oder Sätze, die in Anwesenheit des Patienten geäußert wurden. In einigen Fällen werden jedoch auch Schmerz, Angst, Panik, Hilflosigkeit wahrgenommen. Obwohl der Großteil der Patienten Awareness-Ereignisse im Nachhinein nicht als belastend empfinden, kommt es in Einzelfällen auch zu behandlungsbedürftigen Erkrankungen bis hin zu einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Die Häufigkeit von Awareness wird mit 0,1–0,2 % angegeben. Anästhesiebedingte Faktoren, die das Risiko eines Wachzustandes erhöhen, sind der Einsatz von Muskelrelaxanzien, eine schwierige Intubation mit einer verlängerten Phase der Atemwegssicherung sowie eine flache Narkose aufgrund von kardialen Vorerkrankungen, Patienten mit Flüssigkeitsmangel (Verletzungen, Blutverlust bei der Operation) oder technische Defekte, etwa eine Pumpenfehlfunktion bei einer intravenösen Narkosedurchführung. Operationen mit erhöhtem Risiko für intraoperative Wachzustände finden sich in der Traumatologie, Herzchirurgie und in der Geburtshilfe. Patientenbezogene Risikofaktoren sind ein Missbrauch von Alkohol, Benzodiazepinen oder anderen Psychopharmaka sowie Erlebnisse vorangegangener Awareness, weibliches Geschlecht und Übergewicht.

Zum Ausschluss von Wachzuständen werden neben der Beobachtung des Patienten technische Überwachungssysteme eingesetzt. Diese Geräte analysieren dabei das Ausmaß der Unterdrückung der elektrischen Hirnaktivität (mittels Elektroenzephalografie) oder der akustischen Wahrnehmungsfähigkeit (Akustisch evozierte Potenziale) des Patienten. Diese Rohdaten werden von einem Computer analysiert und in Maßzahlen umgewandelt. Die Effektivität und der Nutzen (Reduktion der bewussten Erinnerungen, insbesondere solcher mit behandlungsbedürftigen Folgen) werden jedoch kontrovers diskutiert. Der Einsatz solcher Geräte gehört deshalb nicht an allen Kliniken zur Routineüberwachung und wird von den Fachgesellschaften nicht uneingeschränkt empfohlen.

Allergische Reaktionen

Allergische Reaktionen während einer Allgemeinanästhesie sind seltene Ereignisse, die Häufigkeit des Auftretens wird mit 1:3.500 bis 1:20.000 angegeben. Sie sind zumeist durch Medikamente bedingt, in etwa 70 % der Fälle durch Muskelrelaxanzien (Succinylcholin, Rocuronium, Atracurium), in 10 % durch andere Anästhetika (Propofol, Thiopental, Opioide, Lokalanästhetika) und in 8 % durch Antibiotika, meist β-Lactame. In etwa 12 % ist Latex in Handschuhen oder Kathetern das Allergen. Pathophysiologisch handelt es sich um Reaktionen vom Typ 1 nach Coombs und Gell, bei denen nach Allergenexposition und IgE-vermittelter Bindung an Mastzellen Botenstoffe wie Histamin, Leukotriene und Prostaglandine ausgeschüttet werden, daneben spielen auch nicht IgE-vermittelte Reaktionen eine Rolle (anaphylaktoide Reaktion).

Das klinische Bild ist sehr variabel und umfasst Hautrötungen (Urtikaria), Verengung der Bronchien (Bronchokonstriktion) sowie im Extremfall den Zusammenbruch des Kreislaufs aufgrund eines anaphylaktischen Schocks. Die Behandlung umfasst, falls möglich, die Unterbrechung der Allergenzufuhr sowie eine aggressive Infusions- und medikamentöse Therapie (Adrenalin, Kortikosteroide, H1- und H2-Antihistaminika). Der auslösende Stoff kann im Nachhinein durch Allergietests (Hauttests, serologische Untersuchungen) identifiziert werden. Die wichtigste prophylaktische Maßnahme ist eine sorgfältige Erhebung der Anamnese vor der Allgemeinanästhesie.

Maligne Hyperthermie

Die maligne Hyperthermie ist eine sehr seltene lebensbedrohliche Erkrankung, die als Komplikation einer Allgemeinanästhesie in Erscheinung tritt. Durch die Verabreichung von auslösenden Substanzen (Trigger: Inhalationsanästhetika und das Muskelrelaxans Succinylcholin) wird bei entsprechender genetischer Veranlagung (etwa bei bestimmten Formen von Muskeldystrophie) bei 1:20.000 bis 1:60.000 Narkosedurchführungen eine Stoffwechselentgleisung in der Skelettmuskulatur verursacht.

Die Symptomatik ist sehr variabel und umfasst Muskelstarre, Herzrasen, eine erhöhte Produktion von Kohlenstoffdioxid (CO2) und Temperaturerhöhung bis hin zur Übersäuerung des Körpers sowie Stoffwechsel- und Organversagen, die letztlich zum Tod führen. Durch sofortige Unterbrechung der Inhalationsanästhetikazufuhr und Behandlung mit dem Wirkstoff Dantrolen kann eine maligne Hyperthermie wirksam behandelt werden. Durch die Einführung von Dantrolen konnte in der Vergangenheit die Sterblichkeitsrate stark – auf unter 5 % – gesenkt werden.

Bei Verdacht auf eine Veranlagung zur malignen Hyperthermie stehen der In-vitro-Kontrakturtest sowie molekularbiologische Verfahren zur Verfügung, um diese abzuklären. Die Durchführung einer Allgemeinanästhesie ist in solchen Fällen auch ohne auslösende Substanzen möglich. Wenn für den Eingriff geeignet, können auch Regionalanästhesieverfahren bei Patienten mit MH-Risiko gefahrlos eingesetzt werden.

Postoperative Probleme

Postoperative Übelkeit und Erbrechen

Postoperative Übelkeit und Erbrechen sind Nebenwirkungen der Allgemeinanästhesie, die nach dem Erwachen auftreten. Auch im deutschen Sprachraum wird die Abkürzung PONV für das engl. postoperative nausea and vomiting genutzt. Die Häufigkeit (Inzidenz) liegt bei einer üblichen balancierten Anästhesie in einem gemischten Patientenkollektiv bei 20–30 %. Statistische Risikofaktoren für postoperative Übelkeit sind weibliches Geschlecht, das Auftreten bei vorherigen Narkosen oder eine bekannte Neigung zur Reisekrankheit, Nichtraucherstatus sowie ein hoher Bedarf an Opioid-Schmerzmitteln im Anschluss zur Schmerztherapie. Die Therapie besteht aus der Gabe eines einzelnen Antiemetikums oder einer Kombination mehrerer Wirkstoffe. Hierfür kommen Antihistaminika wie beispielsweise Dimenhydrinat, Neuroleptika wie Droperidol, ein 5-HT3-Antagonist, ein Tropan-Alkaloid wie Scopolamin, das Kortikosteroid Dexamethason oder Metoclopramid in Frage, deren Wirksamkeit gut belegt ist. Die Häufigkeit und Intensität von postoperativer Übelkeit und Erbrechen kann prophylaktisch durch die Wahl eines geeigneten Narkoseverfahrens wirksam vermindert werden. So führt die Vermeidung von Inhalationsanästhetika, Lachgas und dafür die Gabe von Propofol im Rahmen einer rein intravenösen Anästhesie wesentlich zur Reduktion von PONV. Wirksam ist auch die risikoadaptierte prophylaktische Gabe von Antiemetika.

Unterkühlung und postoperatives Zittern

Als Postoperatives Zittern (Shivering) bezeichnet man ein unwillkürliches, nicht unterdrückbares Zittern. So versucht der Körper einerseits Wärmeverluste (Hypothermie), die durch den Operationsverlauf entstanden sind, auszugleichen, aber andererseits können auch andere Ursachen für das Zittern verantwortlich sein. Es tritt bei 5–60 Prozent der Patienten auf. Neben subjektivem Unwohlsein können dadurch bei vorerkrankten Patienten Komplikationen des Herz-Kreislaufsystems ausgelöst werden. Die Behandlung erfolgt durch die intravenöse Verabreichung von Clonidin oder des Opioids Pethidin sowie äußere Wärmung. Perioperativ wird, wie bei jeder Anästhesie, auch aus anderen Gründen immer versucht, ein Abfallen der Körpertemperatur zu verhindern. Dies geschieht durch aktives Prewarming vor der Anästhesie und das Anwärmen von Infusionen und Spüllösungen, Wärmeunterlagen und Warmluftgebläse. Ebenso wird bei einer Allgemeinanästhesie nur ein niedriger Frischgasfluss verwendet, um den Wärmeverlust durch die Beatmung zu vermindern. Durch eine Temperatursonde wird die Körperkerntemperatur des Patienten bei Eingriffen über einer halben Stunde Anästhesiedauer überwacht.

Störungen der kognitiven Hirnfunktionen

Störungen der Hirnfunktionen nach einer Operation betreffen mehrheitlich ältere Menschen. Dabei wird das postoperative Delirium, das mit Störungen des Bewusstseins, der Aufmerksamkeit und der Orientierung Stunden bis Tage nach dem Eingriff auffällt, von der postoperativen kognitiven Dysfunktion abgegrenzt, bei der nach Tagen/Wochen bis Monaten Probleme der Merk-, Lern- und Konzentrationsfähigkeit auftreten. Die Ursachen dieser Störungen sind nicht klar, aktuelle Konzepte beschreiben die Entstehung als Summe der äußeren Einflüsse (Operation, Anästhesie, Schmerzen, Auswirkungen von Komplikationen und Vorerkrankungen, fremde Umgebung), bei individueller Resilienz. Die Häufigkeit kognitiver Störungen ist allerdings bei Regionalanästhesieverfahren vergleichbar zur Allgemeinanästhesie.

Das postoperative Delirium (oder Delir) fällt durch Störungen des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit sowie der Wahrnehmung (Gedächtnis, Orientierung) auf. Weiter können psychomotorische Unruhe, Schlafstörungen und Störungen des Denkens (Wahnvorstellungen u. a.) auftreten. Die Symptomatik ist ausgesprochen variabel, auch bei derselben Person im Verlauf. Es wird eine hyperaktive Form, die oft leicht zu erkennen und diagnostizieren ist, von der hypoaktiven Form und einer Mischform unterschieden, die oft nicht erkannt werden. Die Häufigkeit beträgt bei älteren Patienten 5–15 %, nach Hüftoperationen und in der Herzchirurgie liegt sie deutlich höher (bis zu 60 %). Folgen des Deliriums sind ein verlängerter Krankenhausaufenthalt, eine erhöhte Pflegebedürftigkeit sowie eine höhere Sterblichkeit im Verlauf.

Narkose in der Tiermedizin

In der Tiermedizin unterscheiden sich Narkosen in einigen Punkten von den in der Humanmedizin durchgeführten.

In Deutschland gibt es einen entsprechenden Fachtierarzt nur in wenigen Bundesländern. Bei den meisten operativen Eingriffen ist kein Anästhesist zugegen und die Narkose wird vom operierenden Tierarzt selbst eingeleitet und überwacht. Die Pflicht zur Betäubung bei schmerzhaften Eingriffen regelt dort § 5 des Tierschutzgesetzes. Narkosen können bei Wild- und Zootieren, Hunden und Katzen auch für wenig schmerzhafte Eingriffe wie Röntgenuntersuchungen, das Legen einer Magenschlundsonde, Zahnsteinentfernung, Schur etc. notwendig sein, wenn ein Tier solche Prozeduren nicht toleriert.

Eine Reihe von Faktoren beeinflussen die Durchführung der Allgemeinanästhesie:

  • Tierartliche Unterschiede: In der tierärztlichen Praxis werden nicht nur verschiedene Tierarten, sondern Vertreter verschiedener Wirbeltierklassen vorgestellt. Hier gibt es erhebliche Unterschiede in der Physiologie, der Pharmakokinetik der Narkosemittel, der Zugänglichkeit zu Blutgefäßen, der Intubation sowie der Reaktion auf verschiedene Manipulationen. Aber auch innerhalb einer Tierart gibt es zum Teil erhebliche Rasseunterschiede.
  • Arzneirechtliche Bestimmungen: Während in der Kleintiermedizin unter bestimmten Voraussetzungen auch humanmedizinische Wirkstoffe eingesetzt werden können (→ Therapienotstand), dürfen bei lebensmittelliefernden Tieren nur für diese Tierarten zugelassene Wirkstoffe eingesetzt werden.
  • Technische Voraussetzungen: Narkose- und Überwachungsgeräte sind bei vielen niedergelassenen Tierärzten nicht vorhanden.
  • Kosten: Da Tierkranken- oder -operationsversicherungen nur selten vorhanden sind, spielen auch die Kosten eine nicht unwesentliche Rolle. Neben der eigentlichen Narkose wird, sofern sie durchgeführt wird, auch die Überwachung der Vitalfunktionen gesondert nach GOT abgerechnet.

In der Tiermedizin werden häufig Injektionsnarkosen mit Inhalationsnarkosen kombiniert. Dabei werden vorwiegend Mischungen verschiedener Wirkstoffe eingesetzt, am häufigsten die Kombination von Ketamin mit einem Thiazinderivat wie Xylazin (Hellabrunner Mischung) oder Medetomidin (antagonisierbar mit dem α2-Adrenozeptor-Agonisten Atipamezol), sowie Propofol, gegebenenfalls zusätzlich Benzodiazepine und Opioide. Muskelrelaxanzien werden in der Tiermedizin eher selten verwendet.

Die Inhalationsnarkose wird vor allem bei Vögeln, Heimtieren und Pferden eingesetzt und ist bei längeren Eingriffen und Risikopatienten Mittel der Wahl. Dabei wird überwiegend in Spontanatmung gearbeitet, eine kontrollierte Beatmung wird zumeist nur bei sehr langen Eingriffen, in der Thoraxchirurgie und bei Narkosezwischenfällen durchgeführt. Das einzig zugelassene Inhalationsanästhetikum ist Isofluran.

Geschichtliche Aspekte

Siehe auch Anästhesie#Geschichte der Anästhesie

Altertum bis Mittelalter

Erstmals in der Literatur, wohl um 3500 v. Chr., erwähnt findet sich eine „Narkose für chirurgische Zwecke“ (durch einen Gott, der den Menschen Adam in einen tiefen Schlaf habe fallen lassen, um ihm eine Rippe zur Erschaffung Evas als Gefährtin Adams zu entnehmen) in der Bibel (Genesis 2.21), worauf auch der schottische Arzt James Young Simpson hinwies, als er 1847 von Calvinisten angefeindet wurde, weil er die Linderung des Geburtsschmerzes mittels des Narkosemittels Chloroform einführte.

Im Alten Ägypten war die einschläfernde und betäubende Wirkung der Alraunenwurzel bekannt. In der griechischen Antike sollen Arzneimittel namens Nepenthes chirurgische Eingriffe ermöglicht haben, wobei es sich um Opium-Zubereitungen gehandelt haben könnte. Die einschläfernde Wirkung der Alraunenwurzel, deren Saft zur Betäubung eingenommen wurde, war im antiken Griechenland allgemein bekannt; die schmerzstillende wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. bei Pedanios Dioskurides und Plinius erwähnt.

Von dem indischen Arzt Charaka (möglicherweise um 2200 v. Chr.) wurde der Alkoholrausch zur Herbeiführung von Empfindungs- bzw. Schmerzlosigkeit bei Operationen beschrieben. Charaka kannte aber auch die narkotische Wirkung von Eisenhut, Opium und Bilsenkraut. Höherprozentige alkoholische Betäubungsmittel standen erst seit der Branntwein-Destillation durch Taddeo Alderotti im 13. Jahrhundert n. Chr. zur Verfügung.

Jahrhundertelang galten größere chirurgische Eingriffe als Maßnahmen in äußersten Notsituationen mit einer hohen Sterblichkeit. Blutung, Infektion und starke Schmerzen schränkten die Anwendung stark ein. Um den Patienten überhaupt operieren zu können, wurde dieser durch Gehilfen oder Fesseln aufwändig fixiert. Im Lauf der Zeit wurden in allen Kulturen zudem Pflanzenextrakte zur Schmerzlinderung verabreicht, etwa von Bilsenkraut, Nieswurz, Schlafmohnkapseln, Hanf und Cocablättern sowie verschiedene alkoholhaltige Getränke. Auch Hippokrates von Kos soll um 450 v. Chr. bereits Inhalationsnarkosen mittels Kräuterdämpfen (etwa durch Einatmen der Verbrennungsdämpfe betäubender Kräuter) durchgeführt haben und vom chinesischen Arzt Bian Que wurde die orale Narkose mittels Weingeist und Hanfextrakt überliefert. (Auch der 220 n. Chr. gestorbene chinesische Arzt Hua Tuo nutzte Alkohol mit Hanfextrakt.)

In der mittelalterlichen Kräutermedizin spielte die Alraune eine besondere Rolle, eine mit Sagen und Mythen in Verbindung gebrachte Pflanze, deren schmerzlindernde Wirkung schon im Altertum beschrieben worden war. Zusammen mit anderen Substanzen (insbesondere Mohnsaft von „schwarzem“ oder „weißem“ Mohn bzw. Opium, Bilsenkraut und Wasserschierling, sowie ab dem 13. Jahrhundert auch „Nieswurz“ und Arsenverbindungen) wurde die Alraune seit dem 9. Jahrhundert (wie das von Henry Ernest Sigerist 1923 neu herausgegebene, um 880 oder früher entstandene Bamberger Antidotarium mit dem Rezept Ypnoticum Adiutorium, dessen Herkunft Baur im arabischen oder italienischen Kulturkreis vermutete, belegt) beim zur Narkose benutzten Schlafschwamm (lateinisch Spongia somnifera) eingesetzt. Solche Schlafschwämme hielt man, mit den Extrakten durchtränkt, dem Patienten zum „Einatmen“ vor Mund und Nase und dessen Wirkstoffe wurden dann im Verdauungstrakt resorbiert. In einem aus Italien stammenden Codex Monte Cassino (Rezeptsammlung aus dem gleichnamigen Kloster) aus dem 9. Jahrhundert findet sich eine Anweisung, nach der Schwämme in einen Aufguss aus Opium, Stechapfel, Maulbeersaft, Hanf, Mandragora und Eisenhut getaucht und anschließend getrocknet werden, um bei erneuter Anfeuchtung eine Narkose bei dem die Dämpfe daraus Einatmenden zu bewirken. Die narkotische Wirkung beruhte jedoch nicht auf der einfachen Inhalation, sondern auf der Resorption der Wirkstoffe durch Kontakt mit den Schleimhäuten. Die Schlafschwamm-Narkose wurde unter anderem auch von dem Salernitaner Arzt Copho (11./12. Jahrhundert) und Nicolaus von Salerno (im Antidotarium Nicolai, 12. Jahrhundert) sowie von Ugo Borgognoni (genannt auch Hugo von Lucca; frühes 13. Jahrhundert) und dessen Sohn Teodorico Borgognoni (in Cyrurgia), Guy de Chauliac (in Chirurgia magna, 14. Jahrhundert), Heinrich von Pfalzpaint (15. Jahrhundert) und Hans von Gersdorff beschrieben. Weitere Methoden der Schmerzlinderung waren das Abbinden von Extremitäten oder eine Kompression der Halsschlagadern, die zur Ohnmacht führte.

Alle diese Methoden, die im Prinzip bis in das 18. Jahrhundert eingesetzt wurden, waren oft mangelhaft in ihrer Wirkung und gefährlich für den Patienten. Bereits der französische Chirurg Guy de Chauliac hatte um 1300 von Komplikationen (Blutandrang, Asphyxie und Tod) nach Verabreichung von Narkosemitteln berichtet. Das Fehlen zuverlässiger Verfahren zur Schmerzausschaltung verhinderte somit die Entwicklung von komplexeren chirurgischen Eingriffen.

Neuzeit

Um 1547 hat Paracelsus bei schmerzhaften Leiden die therapeutische Nutzung von Äther empfohlen. Über eine Anwendung zur Inhalationsanästhesie bei Menschen der von ihm bei Hühnern um 1540 beobachteten einschläfernden Wirkung des von dem Wittenberger Mediziner und Pharmakologen Valerius Cordus hergestellten bzw. als Syntheseprodukt 1546 erstmals beschriebenen Diäthyläthers vor 1841 ist jedoch nichts bekannt. Den Namen Äther erhielt die damals noch „süßes Vitriol“ genannte Substanz erst nach 1729 (ausgehend von dem Spiritus vini aethereus bei dem deutschen Chemiker August Sigmund Frobenius). Dass Ramon Lull bereits im 13. Jahrhundert das Narkosemittel Äther (Schwefel- oder Salpeteräther, oleum vitrioli dulce) in Spanien entdeckt habe, ist aus den Quellen nicht belegbar. Der Italiener Giambattista della Porta publizierte 1562/1589 (De soporiferis medicamentis. In: Magiae naturalis. Band 2, Kapitel 20) über die Schlafschwamm-„Inhalationsanästhesie“ mit verschiedenen einschläfernden Mitteln. Um 1600 soll der Italiener Valverdi durch Kompression der Halsgefäße eine Allgemeinnarkose erzielt haben.

Am 13. Oktober 1804 hatte der japanische Arzt Hanaoka Seishū bei einer Brustkrebsoperation eine Narkose mit einem, den Rezepturen der mittelalterlichen Schlafschwammnarkose vergleichbaren Schlaftrunk durchgeführt.

Bereits im 18. Jahrhundert wurden Substanzen isoliert, die die Grundlage der modernen Anästhesie darstellen. 1772 entdeckte Joseph Priestley das von ihm synthetisierte Lachgas (Distickstoffmonoxid) und 1806 gelang Friedrich Sertürner die Isolation des Morphiums. Obwohl der analgetische Effekt dieser Substanzen erkannt wurde, etwa von Humphry Davy der des von ihm auch zur Behandlung von Zahnschmerzen 1798 (als Assistent im Pneumatischen Institut von Thomas Beddoes) angewendeten und 1800 zur Verwendung bei Operationen von ihm vorgeschlagenen Lachgases, erfolgte keine regelhafte Anwendung in der Medizin.

Die Beobachtung, dass in den Blutkreislauf von Hunden eingebrachtes Opium, diese betäuben kann, machte erstmals der Erfinder der intravenösen Injektion, der englische Astronom und Architekt Christopher Wren, im Jahr 1656, worüber H. Oldenburg 1665 berichtete. Im Jahr 1664 beschrieb Johann Sigismund Elsholtz in Clysmatica nova die intravenöse Narkosetechnik mit Opiumextrakt. Zu den Pionieren der intravenösen Anästhesie bzw. intravenösen Narkose gehört vor allem der Chirurg und Physiologe (1828–1889) in Bordeaux, der mit einer Modifikation der Spritze von Pravaz erstmals 1872 das von Oskar Liebreich 1869 eingeführte Chloralhydrat als intravenöses Anästhetikum zu Narkosezwecken bei Menschen einsetzte.

Der englische Chirurg Henry Hill Hickman (1800–1830) aus Shifnal in Shropshire konnte 1824 zeigen, dass eingeatmetes Kohlendioxid in die Blutbahn gelangt und legte damit einen wissenschaftlichen Grundstein für die moderne Inhalationsnarkose, allerdings fanden seine Arbeiten über die physiologischen Vorgänge während einer Narkose kein Interesse. Bereits ab 1820 hatte er mit Tieren experimentiert, die er, nachdem er sie hat Kohlendioxid inhalieren lassen und somit eine CO2-Narkose erzeugte, schmerzlos operieren konnte.

Entstehung der modernen Allgemeinanästhesie

Im Januar 1842 verabreichte in den USA der Chemiestudent William E. Clarke (1819–1898) einem Patienten des Zahnarztes Elijah Pope Äther zur Schmerzstillung bei einer Zahnextraktion. Äther zur Schmerzausschaltung bei chirurgischen Eingriffen hatte am 30. März 1842 auch der Chirurg Crawford Williamson Long eingesetzt und einem Patienten einen Tumor am Nacken schmerzfrei entfernt, wobei er zur Narkotisierung ein mit Äther getränktes Handtuch verwendete. Er unterließ aber eine Publikation. Horace Wells, ein Zahnarzt aus Hartford (Connecticut), USA, beobachtete am 10. Dezember 1844 die schmerzstillende Wirkung von Lachgas zufällig bei einer durch Gardner Quincy Colton erfolgten Anwendung zur Unterhaltung des Publikums, wie sie damals auf Jahrmärkten üblich war. Er setzte es ab dem Jahr 1844 erfolgreich erst bei sich und dann bei seinen Patienten bei Zahnextraktionen ein, eine öffentliche Vorführung 1845 am Massachusetts General Hospital in Boston misslang jedoch, der Patient schrie vor Schmerzen.

Als Geburtsstunde der modernen Anästhesie gilt heute der 16. Oktober 1846, an dem der amerikanische Zahnarzt William Thomas Green Morton, nachdem er von dem Mediziner und Chemiker Charles Thomas Jackson auf die Möglichkeit der Narkose mittels Schwefeläther aufmerksam gemacht worden war, am Massachusetts General Hospital der Harvard-Universität (Boston) durch das Einatmenlassen von Ätherdämpfen (Diethylether) die Entfernung eines Hämangioms am Hals des Patienten Gilbert Abbot ermöglichte („Äthertag von Boston“). Auch wenn der Patient sich während des Eingriffes bewegte und Geräusche von sich gab, konnte er sich jedoch nicht an den Eingriff erinnern und gab keine Schmerzen an, so dass die Durchführung als gelungen betrachtet wurde. Morton wird deshalb die erste öffentlich dokumentierte Durchführung einer Allgemeinanästhesie zugeschrieben. Der vorsitzende Chirurg John Collins Warren ließ sich bei der Durchführung zu den Worten “Gentlemen, this is no humbug!” hinreißen.

In der Folge breitete sich das Interesse an dem neuen Verfahren rasch in der wissenschaftlichen Welt aus, was vor allem den Veröffentlichungen von Henry Jacob Bigelow zu verdanken ist. Viele skeptische Chirurgen äußerten sich jedoch kritisch, sie betrachteten die „Yankee-Erfindung“ als „Windbeutelei“ und „Verbrüderung mit der Quacklaberei“ und fanden, dass „… der Äther, der den Schmerz tötet, auch das Leben töte“. Die Befürworter der Anästhesie setzten sich jedoch durch und das Wissen über die Narkoseführung breitete sich von England ausgehend in den nächsten Jahren auch rasch in Europa aus.

Die erste erfolgreiche Äthernarkose in Deutschland wurde am 24. Januar 1847 durch Heinrich E. Weikert und Carl F. E. Obenaus in Leipzig durchgeführt. In der Schweiz setzte im Februar 1847 der Landarzt die Schwefeläther-Narkose erstmals ein, dies bemerkenswerterweise mitnichten in einem Spital, sondern in einer Bauernstube in Schwanden, wo er einen Fuss amputierte.

In den folgenden Jahrzehnten wurden neben dem Äther weitere Narkotika wie Lachgas und das seit 1831 bekannte und 1847 von James Young Simpson als Anästhetikum eingeführte Chloroform eingesetzt. Dazu wurden die verschiedensten Gerätschaften zu Applikation der Stoffe entwickelt, von Tropf-Masken (wie der aus hygienischen Überlegungen im Rahmen der Aseptik entwickelten und 1890 als Äthertropfmaske (zur Äthertropfnarkose) eingeführten Schimmelbusch-Maske mit Drahtgeflecht und Gaze) bis zu den ersten einfachen Narkosegeräten. Weitere neu eingeführte Narkosemittel waren 1848 – als Kompromiss zwischen dem zu dieser Zeit für gefährlicher gehaltenen Äther und Chloroform – die Alkohol-Chloroform-Äthermischung (ACE, bestehend aus einem Teil Alkohol, zwei Teilen Chloroform und drei Teilen Äther) des bis 1847 37 verschiedene Substanzen wie Chloräthyl und Bromäthyl, als mögliche Alternativen für Äther und Chloroform, untersuchenden Engländers Thomas Nunneley und das von Nunneley untersuchte und von Heyfelder verwendete Chloräthyl. Nunneley hatte auch das von ihm bei Augenoperationen verwendete Bromäthyl vorgeschlagen. Um 1890 bis 1910 wurden verschiedene Statistiken und Untersuchungen vorgelegt, die zeigten, dass Chloroform häufiger tödliche Zwischenfälle nach sich zog als Äther, so dass auch der Chirurg Oskar Witzel um 1902 die von ihm angewendete Äthertropfnarkose propagierte. Das von dem österreichischen Chemiker August Freund 1882 entdeckte Cyclopropan wurde nach der im November 1928 in den USA erfolgten Einführung in die Anästhesie durch den Chemiker George H. W. Lucas, unterstützt durch den kanadischen Pharmakologen Velyien E. Henderson (1877–1945), ebenfalls (bei Menschen erstmals 1930 durch Ralph M. Waters und Erwin R. Schmidt, die diese Anwendung durch ihre 1934 publizierte Veröffentlichung einführten) eine Zeitlang als Narkotikum eingesetzt. Isopropylchlorid wurde seit seiner Einführung durch Hans Killian ab 1939 benutzt. Das dem Chloroform ähnliche Trilen (Trichloräthylen) fand ab 1941, eingeführt in England von C. Langton Hewer, für einige Jahre häufig Verwendung neben Lachgas.

Zu den Grundlagen der kontrollierbaren Narkosemittelgabe über die Atemwege gehören ein in England von James Watt 1795 für den Arzt, Chemiker und Betreiber eines „pneumatischen Instituts“Thomas Beddoes entworfene Gasinhalator und der von Humphry Davy konstruierte und 1799 vorgestellte Lachgas-Inhalierapparat.

Die von dem russischen Chirurgen Nikolai Pirogoff 1847 beschriebene, über den Mastdarm zu verabreichende rektale Ätheranästhesie hat sich nicht durchgesetzt.

Methoden der Atemwegssicherung wie die in Großbritannien (1858 im Tierversuch durch John Snow, dem am Kaninchen die erste Intubationsnarkose überhaupt gelang) und USA entwickelte und in Deutschland 1869 erstmals am Menschen durch Friedrich Trendelenburg (wie Snow über eine Tracheotomie, jedoch mit Abdichtung der Luftröhre durch eine aufblasbare Manschette, wodurch im Rahmen einer Mundhöhlenoperation die Aspiration von Blut vermieden werden sollte – ähnlich wie beim 1898 von Viktor Eisenmenger erstmals beschriebenen und den heutigen Endotrachealtuben vergleichbaren halbsteifen Trachealtubus mit aufblasbarer Gummimanschette) durchgeführte endotracheale Intubation ermöglichten eine vollständige Übernahme der Atemfunktion und über die intratracheale bzw. endotracheale Insufflation eine genaue Dosierung von Narkosegasen. Der Schotte William Macewen etablierte 1878 die perorale (über den Mund durchgeführte) Einführung des Beatmungsschlauches (Tubus). Die Intubationsnarkose (früher auch intratracheale Narkose oder Intratrachealnarkose genannt) war Voraussetzung für die Entwicklung von Eingriffen in den Körperhöhlen, deren Durchführung sonst kaum möglich ist. Eine direkte Sicht auf den Kehlkopf bei der endotrachealen Intubation ermöglichte erstmals das 1895 von dem deutschen Hals-Nasen-Ohrenarzt Alfred Kirstein konstruierte Laryngoskop. Ein Verfahren mit Verwendung eines dünnen Katheters, der in die Trachea eingeführt wird und über den das Narkosegas in die Lungen strömt, wurde 1907 von Barthelémy und Dufour vorgestellt. Es war ab 1913, nachdem die amerikanischen Physiologen Samuel J. Meltzer und John Auer 1910 dargestellt hatten, dass (wie bei der späteren Jet-Ventilation) bei genügend hohem Gasfluss im Tierversuch sowohl die Versorgung mit Sauerstoff gewährleistet ist als auch ein Kollaps der Lungen vermieden wird, als Insufflationsnarkose in den USA und Europa verbreitet. Insbesondere die Anästhesisten Ivan W. Magill und E. S. Rowbotham stellen aufgrund ihrer Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs fest, dass aus atemmechanischen Gründen der Verwendung eines weiten Tubus der Vorzug zu geben ist, was in der Folgezeit dann auch die weitere Entwicklung zeigte. Ein Pionier der Intubationsnarkose in Deutschland war der Kasseler Chirurg Franz Kuhn, der zwischen 1910 und 1913 Spiraltuben aus Metall mit Hilfe eines Mandrins bei noch wachen Patienten einführte. Nachdem die Intubationsnarkose (auch Endotrachealnarkose genannt) erprobt worden war, ab 1911 von Franz Kuhn systematisch angewandt wurde, verbreitete sie sich, ausgehend von den USA, ab 1928 zunehmend.

Entwicklungen im 20. Jahrhundert

Nachdem Ende des 19. Jahrhunderts die Inhalationsnarkose weiter ausgebaut worden war, wurde im 20. Jahrhundert eine Vielzahl von technischen Verfahren und Vorgehensweisen entwickelt, die die Durchführung einer Allgemeinanästhesie zu einem weitgehend sicheren Routineeingriff machten. In ihrer Gesamtheit ermöglichen sie Operationen, die heute chirurgische Routine sind, jedoch mit einer einfachen Äther-Tropfanästhesie noch nicht möglich waren.

Zur Vermeidung oder Reduzierung von unerwünschten Nebenwirkungen einer Narkose erhalten Patienten vor der Narkose meist eine Prämedikation. Begonnen hatte diese Art der Vorbehandlung etwa im Jahr 1900, als der deutsche Arzt Eugen Schneiderlin (* 1881) erstmals die Gabe von Morphin und Scopolamin hierzu vorschlug. (Die Kombination von Morphin und Scopolamin wurde 1916 von Elisabeth Bredenfeld in der Schweiz auch für die intravenöse Narkosetechnik eingeführt.)

Eine der ersten wissenschaftlichen Theorien über die Wirkungsweise von Narkotika und auch ein Schritt in Richtung der modernen Anästhesiologie war die 1901 aufgestellte Lipidtheorie von Hans Horst Meyer und Ernst Overton.

Ab 1923 (W. E. Brown) wurde eine Zeitlang das im 18. Jahrhundert entdeckte und 1918 von Arno Benedikt Luckhardt (* 1885) als anästhetisch wirksam erkannte Ethen zur Äthylennarkose eingesetzt. Ebenfalls 1923 führten der Würzburger Frauenarzt Carl Joseph Gauß und der Heidelberger Pharmakologe Hermann Wieland (1885–1929) die Narcylennarkose bzw. Azetylennarkose unter Verwendung von Ethin ein. Beide Substanzen wurden inhaliert.

Zur intravenösen Einleitung einer Narkose wurden seit Beginn des 20. Jahrhunderts Schlafmittel aus der Gruppe der Barbiturate eingesetzt. Das erste Barbiturat, Veronal, war nach Synthese durch den deutschen Chemiker und Nobelpreisträger Emil Fischer ab 1903 verfügbar. Der deutsche Arzt Hellmut Weese führte 1932 das Barbiturat-Präparat Evipan zur Narkose ein. Nicht durchgesetzt hat sich die von Ludwig Burkhardt 1909 in Würzburg erstmals erfolgreich angewendete intravenöse Äthernarkose. Auch das 1890 von Heinrich Dreser in München als hypnotisch wirkende Substanz nachgewiesene und 1909 erstmals benutzte intravenöse Narkotikum Hedonal, das die Russen Nicholas P. Krakow und Sergei Fedoroff ab 1905 empfohlen hatten, ist ebenso wie das 1926 durch den Chirurgen Otto Butzengeiger und Fritz Eichholtz eingeführte Avertin und das von Richard Bumm 1927 als intravenöses Narkotikum vorgestellte Pernocton, das sich jedoch zur intravenösen Einleitung der Äthertropfnarkose und zur Erzeugung eines Dämmerschlafes bewährt hatte, wieder vom Markt verschwunden. Im Jahr 1913 publizierten Noel und Soutarr narkotische Effekte von intravenös verabreichtem Paraldehyd. Zu den ersten kurzwirksamen intravenösen Narkotika gehörte das 1963 von R. Hiltmann, H. Wollweber, W. Wirth und F. Hoffmeister in Deutschland vorgestellte Propanidid (Epontol). Im Jahr 1996 wurde Remifentanil in Deutschland eingeführt. Die zur Narkoseeinleitung benutzten kurzwirksamen Barbiturate wie zuletzt Methohexital wurden von barbituratfreien Mitteln abgelöst, so ab 1973 von dem Imidazolderivat Etomidat und ab 1977 dem Phenolderivat Propofol.

Der von Bernhard Kroenig benutzte Roth-Draegersche Mischapparat stellte 1904 eine technische Verbesserung der Äther- und Chloroformnarkose dar. Ab 1910 stand ein von Maximilian Neu, unter Mitwirkung von Rudolf Gottlieb und Walter Madelung in Deutschland für die Narkose entwickeltes modernes Gasmischgerät, ein Lachgas-Sauerstoff-Narkoseapparat mit Rotameter, zur Verfügung und 1914 hatte Richard Foregger einen Narkoseapparat mit Flowmeter (ein Wasser-Durchströmungsmesser) konstruiert. Zur Entfernung des im Narkosesystem pendelnden oder im „Kreisteil“ zirkulierenden, vom Patienten abgeatmeten Kohlendioxids verwendete erstmals Dennis E. Jackson (1878–1980) 1915 den zu jedem heute üblichen Narkosegerät (und auch zu Kreislauftauchgeräten) gehörenden Kohlensäureabsorber. Einen Lachgas-Sauerstoff-Äther-Narkoseapparat konstruierte (Henry) Edmund Boyle (1875–1941) 1917 in England. Im Jahr 1924 stellte Ralph M. Waters (1883–1979) ein „Pendelsystem“ vor und 1930 wurde ein ab 1928 konstruiertes „Kreissystem“ von Brian C. Sword und Richard von Foregger bekannt gemacht. Die erste permanente Narkoseanlage Deutschlands hatte Hans Killian an der Universitätsklinik von Freiburg im Breisgau konstruiert und dort mit Gastanks, Sauerstoff, Kohlendioxid und Drillingssaugpumpe einbauen lassen.

Die Narkosegeräte zur Beatmung und Verabreichung von Anästhetika über die Atemwege wurden von einfachen Tropfmasken bis hin zu den heute üblichen Rückatemgeräten mit Kreisteil entwickelt. In diesen zirkuliert die Atemluft zwischen Gerät und Patient, während nur eine geringe Menge Frischgas zugegeben wird, was Wärme- und Flüssigkeitsverluste und den Narkosegasverbrauch reduziert. Die Überwachung, die anfangs nur aus einfachem Pulstasten bestand, schließt heute eine Vielzahl von Parametern ein.

Während die (im Allgemeinen über den Mund oder seltener die Nase erfolgende) Intubation sich in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich rasch etablierte, nachdem die endotracheale Narkose (Intubationsnarkose) von Ivan Magill und Stanley Rowbotham (1890–1979) 1920 auf breiter Basis eingeführt worden war, wurde sie in Kontinentaleuropa anfangs kritisch betrachtet. Trotz wissenschaftlichen Fürsprechern wie Franz Kuhn, der 1905, nachdem er die endotracheale Narkose systematisch ausgearbeitet hatte, eine Apparatur zur im Gegensatz zum Unterprinzip sich im 20. Jahrhundert durchsetzenden Überdruckbeatmung entwickelt und bereits 1911 seine Monografie über die perorale Intubation publiziert hatte, wurde sie unter anderem von Chirurgen wie Ferdinand Sauerbruch energisch abgelehnt, was dazu führte, dass in der Folge die angelsächsischen Länder die moderne Anästhesie federführend entwickelten.

Eine im Rahmen von Narkosen (beim Einführen des Beatmungstubus und vielen Operationen, vor allem bauchchirurgischen Eingriffen) häufig notwendige vollständige Muskelentspannung wird in der modernen Anästhesthie durch Verwendung bestimmter, über die Vene verabreichter Medikamente ermöglicht. Nachdem bereits 1910 Arthur Läwen seine ersten klinischen Versuche zur Anwendung von Curare gemacht hatte und dieses Muskelrelaxans am 23. Januar 1942 mit der Anwendung von Tubocurare (im Präparat Intocostrin der Firma Squibb) bei einer Appendektomie unter Cyclopropannarkose am Homoepathic Hospital of Montreal von den kanadischen Anästhesisten Harold R. Griffith und G. Enid Johnson in die klinische Praxis eingeführt worden war, entdeckte der schweizerisch-italienische Pharmakologe Daniel Bovet zwischen 1946 und 1950 auch die muskelrelaxierende Wirkung von Flaxedil (Gallamin) und dem noch heute verwendeten Succinylcholin (1951 entwickelten Franz Theodor von Brücke, Otto Mayrhofer und M. Hassfurther in Österreich die Muskelrelaxation mit Succinylcholinchlorid und S. Thesleff in Schweden Succinylcholinjodid). Im Jahr 1992 wurde Mivacurium, das erste für die klinische Anwendung zugelassene kurzwirkende nicht depolarisierende Muskelrelaxans, eingeführt.Rocuronium wurde 1995 eingeführt, etwa ein Jahr darauf Cis-Atracurium.

Das im Vergleich zu Äther, Chloroform und anderen Substanzen Vorteile bietende Inhalationsanästhetikum Halothan wurde durch Charles Suckling, J. Raventós und Michael Johnstone in England synthetisiert, pharmakologisch erprobt und am 20. Januar 1956 von Johnstone in Manchester erstmals klinisch angewendet. Als weiteres Inhalationsnarkotikum wurde 1960 in den USA Methoxyfluran (Penthrane) durch J. F. Artusio und A. Van Poznak bekanntgemacht. Später kamen Sevofluran (Japan, 1990; ab 1996 auch in Deutschland), Desfluran (USA, 1991; ab 1995 auch in Deutschland) hinzu.

Statt der eine im Allgemeinen eine tiefe Narkose bewirkenden Inhalationsanästhesie wurde in Belgien durch Paul Mundeleer und Joris de Castro 1959 zur Vermeidung potentieller unerwünschter Wirkungen der reinen Inhalationsnarkose die Neuroleptanalgesie als Form der intravenösen Anästhesie, allerdings mit zusätzliche Gabe von Lachgas, eingeführt. Hierbei werden ein Neuroleptikum und ein starkes Schmerzmittel gespritzt. Die Anwendung von Ketamin, das bei Erzeugung einer sogenannten dissoziativen Anästhesie die Schutzreflexe weitgehend bestehen lässt, ist seit ihrer Einführung (etwa als Ketalar) durch G. Chen, G. Corssen und E. F. Domino 1965 Bestandteil des anästhesiologischen Repertoires.

Die Anästhesie-Durchführung (als Narkotiseure wirkten um 1920 – so im Juliusspital Würzburg – beispielsweise Kapläne) erlebte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Rahmen der Etablierung des Fachgebietes Anästhesiologie eine Professionalisierung. Zusammen mit einer Vielzahl von technischen Entwicklungen und deren routinemäßigem klinischen Einsatz (empfindliche Überwachungsverfahren wie Pulsoxymetrie und Kapnometrie, kurzwirksame und gut steuerbare Anästhetika, vielfältige Instrumente zur Bewältigung der schwierigen Atemwegssicherung) und der Etablierung von Richtlinien, Algorithmen, Simulatortraining, Checklisten etc. erreichte die Allgemeinanästhesie ihren heutigen Status als relativ risikoarmes Routineverfahren.

Literatur

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  • H. D. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 1–32.
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Weblinks

Wiktionary: Narkose – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Narkose im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Ulf Glade: Geschichte der Anästhesie. Die Geschichte der Anästhesie von der Antike bis in das Jahr 2000. ulfglade.wordpress.com

Einzelnachweise

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  2. Hans Anton Adams, Eberhard Kochs, Claude Krier: Heutige Anästhesieverfahren – Versuch einer Systematik. In: Anästhesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie. Band 36, 2001, S. 262–267, hier: S. 264.
  3. Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Auflage
  4. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 503.
  5. Martin Kirschner: Eine psycheschonende und steuerbare Form der Allgemeinbetäubung. Der Chirurg. Band 1, 1929, S. 673 ff.
  6. M. Meyer, Manfred Schädlich (Hrsg.): Allgemeine Anästhesie. VEB-Verlag Volk und Gesundheit, Berlin 1983, DNB 831153202
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  9. Hans Anton Adams, Eberhard Kochs, Claude Krier: Heutige Anästhesieverfahren – Versuch einer Systematik. In: Anästhesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie. Band 36, 2001, S. 262–267. doi:10.1055/s-2001-14470. PMID 11413694.
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  36. K. Waurick, Hugo Van Aken: Stellungnahme zur präoperativen Nikotinkarenz. Beschluss des Engeren Präsidiums der DGAI vom 7. März 2013. In: Anästhesiologie & Intensivmedizin. Band 54, 2013, S. 488.
  37. H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 1–32, hier: S. 26.
  38. Hans Anton Adams, Eberhard Kochs, Claude Krier: Heutige Anästhesieverfahren – Versuch einer Systematik. In: Anästhesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie. 36. Jahrgang, Nr. 5, Mai 2001, S. 262–267, hier: S. 264.
  39. Vgl. C. Dumps, Daniel Bolkenius: Welches ist das ideale Induktionsnarkotikum? In: Anästh Intensivmed. Band 62, 2021, S. 209–222.
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  45. Vgl. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 66 (Ausbau der Narkosetechnik).
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  111. H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. 1973, S. 3.
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  113. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 13.
  114. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 13.
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  135. Richard J. Kitz, Leroy D. Vandam: A History and the Scope of Anesthetic Practice. In: Ronald D. Miller (Hrsg.): Anesthesia. 2. Auflage. Band 1, 1986, S. 6.
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  137. L. Brandt (Hrsg.): Illustrierte Geschichte der Anästhesie. 1997, S. 52–65.
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  156. Thomas E. Keys: Die Geschichte der chirurgischen Anaesthesie. Springer, Berlin / Heidelberg 1968, ISBN 978-3-540-04040-8, S. 34–35.
  157. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 14.
  158. Tierversuche mit einer Beatmung über endotracheale Intubation machte 1542 bereits Andreas Vesalius. Vergleiche Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 13.
  159. Friedrich Wilhelm Gierhake, Julius Muasya Kyambi: Lunge und Pleurahöhle. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen. Dustri-Verlag Dr. Karl Feistle, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 153–163, hier: S. 157.
  160. Vergleiche auch H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. 1973, S. 21.
  161. Vergleiche Friedrich Wilhelm Gierhake, Julius Muasya Kyambi: Lunge und Pleurahöhle. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen. Dustri-Verlag Dr. Karl Feistle, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 153–163, hier: S. 156 f.
  162. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 14.
  163. H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. 1973, S. 21 und 23.
  164. Otto Mayrhofer: Gedanken zum 150. Geburtstag der Anästhesie. In: Der Anaesthesist. Band 45, 1996, S. 881–883, hier: S. 882.
  165. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 66.
  166. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 57.
  167. Elisabeth Bredenfeld: Die intravenöse Narkose mit Arzneigemischen. In: Zeitschrift für experimentelle Pathologie und Therapie. Band 18, 1916, S. 80 ff.
  168. H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 1–32, hier: S. 16.
  169. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 14.
  170. Ulf Glade: Geschichte der Anästhesie. ulfglade.wordpress.com
  171. www.researchgate.net: Arno B. Luckhardt.
  172. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 66.
  173. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 66.
  174. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 15.
  175. Vergleiche auch R. Bumm: Intravenöse Narkosen mit Barbitursäurederivaten. In: Klinische Wochenschrift. Band 6, 1927, S. 725 ff.
  176. Vergleiche auch John S. Lundy: Intravenous anaesthesia: preliminary report of the use of two barbiturates. In: Proc. Mayo Clin. Band 10, 1935, S. 536 ff.
  177. Ludwig Burkhardt: Die intravenöse Narkose mit Äther und Chloroform. In: Münchner medizinische Wochenschrift. Band 2, 1909, S. 2365 ff.
  178. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 14 f.
  179. Vergleiche auch Ludwig Burkhardt: Über intravenöse Narkose. In: Münchner medizinische Wochenschrift. Band 15, 1911, S. 778 ff.
  180. Vergleiche N. P. Krakow: Über die Hedonal-Chloroformnarkose. In: Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie. Supplement 317, 1908.
  181. H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 1–32, hier: S. 15.
  182. Stellungnahme des Ausschusses „Anästhesie und Analgesie“ der GV-SOLAS zum Einsatz von Tribromethanol (TBE, Avertin, E107, Renarcol, Byk 250) bei Labortieren. Geschichtlicher Hintergrund und Einsatzgebiet. (PDF) gv-solas.de
  183. Richard Bumm: Intravenöse Narkosen mit Barbitursäurederivaten. In: Ergebnisse der Chirurgie und Orthopädie. Band 29, 1936, S. 372–414, hier: S. 374.
  184. H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 1–32, hier: S. 16.
  185. Alan Dronsfield, Pete Ellis, John Prin: From Waterloo to Thiopentone. The Early Chemical History of Intravenous Anaesthesia. In: RSC Historical Group Newsletter. Nr. 67, Winter 2015, S. 10–12.
  186. H. Noel, H. S. Soutarr: The anaesthetic effects of intravenous injections of paraldehyde. In: Annales of Surgery. Band 57, 1913, S. 64 ff.
  187. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 15–16.
  188. Michael Heck, Michael Fresenius: Repetitorium Anaesthesiologie. Vorbereitung auf die anästhesiologische Facharztprüfung und das Europäische Diplom für Anästhesiologie. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg / New York u. a. 2001, ISBN 3-540-67331-8, S. 804.
  189. Otto Mayrhofer: Gedanken zum 150. Geburtstag der Anästhesie. In: Der Anaesthesist. Band 45, 1996, S. 881–883, hier: S. 883.
  190. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 58.
  191. Jackson CO2 Absorber. The Wood Library Museum.
  192. Ulf Gade: Geschichte der Anästhesie. ulfglade.wordpress.com
  193. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 15.
  194. Josef Haupt: Die Geschichte der Dräger-Narkoseapparate. Band I. 1. überarbeitete Version. hrsg. von der Drägerwerk AG. Rosenbauer und Solbach, Hamburg 1996, ISBN 3-926762-14-4, S. 31 f. und 51.
  195. Hans Killian: Hinter uns steht nur der Herrgott. Sub umbra dei. Ein Chirurg erinnert sich. Kindler, München 1957; hier: Lizenzausgabe als Herder-Taschenbuch (= Herderbücherei. Band 279). Herder, Freiburg / Basel / Wien 1975, ISBN 3-451-01779-2, S. 87 f.
  196. Gail McLachlan: Sir Ivan Magill KCVO, DSc, MB, BCh, BAO, FRCS, FFARCS (Hon), FFARCSI (Hon), DA, (1888–1986). In: Ulster Medical Journal. Band 77, Nr. 3, 2008, S. 146–152, PMC 2604469 (freier Volltext)
  197. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, hier zitiert, S. 15.
  198. H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. 1973, S. 26.
  199. Franz Kuhn: Die Perorale Intubation. Ein Leitfaden zur Erlernung und Ausführung der Methode mit reicher Kasuistik. Mit einem Vorwort von Geh. Rat Prof. Dr. O. Hildebrand. Karger, Berlin 1911; Neudruck Karger, Basel, ISBN 978-3-318-02903-1.
  200. L. Brandt (Hrsg.): Illustrierte Geschichte der Anästhesie. 1997, S. 163–169.
  201. Harold R. Griffith, G. Enid Johnson: The use of curare in general anaesthesia. In: Anesthesiology. Band 3, 1942, S. 418–420.
  202. Michael Heck, Michael Fresenius: Repetitorium Anaesthesiologie. Vorbereitung auf die anästhesiologische Facharztprüfung und das Europäische Diplom für Anästhesiologie. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg / New York u. a. 2001, ISBN 3-540-67331-8, S. 803.
  203. Erich Kirchner: Vorbemerkung. In: Wolfgang Seitz (Hrsg.): Klinik der Muskelrelaxation. 50 Jahre nach Griffith und Johnson. 1994, S. 1.
  204. Vergleiche auch H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. 1973, S. 26 (dort wird 1949 genannt).
  205. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 15.
  206. S. J. Basta: Clinical pharmacology of mivacurium chloride: a review. In: Journal of Clinical Anesth. Band 4, Nr. 2, März–April 1992, S. 153–163.
  207. Michael Heck, Michael Fresenius: Repetitorium Anaesthesiologie. Vorbereitung auf die anästhesiologische Facharztprüfung und das Europäische Diplom für Anästhesiologie. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg / New York u. a. 2001, ISBN 3-540-67331-8, S. 804.
  208. H. Orth, I. Kis: Schmerzbekämpfung und Narkose. 1973, S. 26.
  209. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 15.
  210. Michael Heck, Michael Fresenius: Repetitorium Anaesthesiologie. Vorbereitung auf die anästhesiologische Facharztprüfung und das Europäische Diplom für Anästhesiologie. 2001, S. 804.
  211. J. de Castro, P. Mundeleer: Anesthésie sans barbituriques: la neuroleptanalgésie (R. 1406, R. 1625, Hydergine, Procaine). In: Anesthésie Analgésie Réanimation. Band 16, 1959, S. 1022–1056.
  212. Hans Anton Adams, Eberhard Kochs, Claude Krier: Heutige Anästhesieverfahren – Versuch einer Systematik. 2001, S. 264.
  213. E. F. Domino, P. Chodoff, G. Corssen: Pharmacologic effects of CI-581, a new dissociative anesthetic, in man. In: Clin. Pharmacol. Ther. 6, 1965, S. 279–291.
  214. Rudolf Frey, Otto Mayrhofer: Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie. 1971, S. 15.
  215. Ernst Kern: Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. ecomed, Landsberg am Lech 2000, ISBN 3-609-20149-5, S. 280.
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Veröffentlichungsdatum: 05 Jul 2025 / 02:55

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Stummfilm siehe Narkose Film Die Narkose von griechisch lateinisch narcosis Erstarrung oder meist synonym gebraucht Allgemeinanasthesie ist die allgemeine Betaubung des Organismus mit zentraler Ausschaltung von Schmerz und Bewusstsein Es handelt sich um eine erweitere Form der Anasthesie um diagnostische oder therapeutische Eingriffe Operationen durchfuhren zu konnen und sowohl fur den Patienten als auch fur den Arzt optimale Voraussetzungen dafur zu schaffen Dazu werden uber das Blut oder die Lunge ein oder mehrere Narkosemittel Allgemeinanasthetika verabreicht die auf das Gehirn als Bestandteil des zentralen Nervensystem wirken unter Umstanden auch Wirkstoffe zur Entspannung der Skelettmuskulatur Der Patient ist dabei nicht erweckbar im Unterschied zu Lokal und Regionalanasthesieverfahren falschlich Teilnarkosen genannt bei denen die Schmerzausschaltung uber die Blockade von Nervenfasern nur einzelne Regionen des Korpers umfasst Die Allgemeinanasthesie wird meist unter geplanten Umstanden im Rahmen einer Operation durchgefuhrt wird jedoch auch bei interventionellen Eingriffen sowie bei Eingriffen in der Veterinarmedizin eingesetzt Bei der endotrachealen Intubation beim Atemwegsmanagement in der Notfall und Intensivmedizin kann ebenfalls eine Narkose eingesetzt werden zur Fortfuhrung der Beatmungstherapie ist anschliessend eine Sedierung oder Analgosedierung eine Sonderform der intravenosen Anasthesie ausreichend Die Hauptverfahren der Allgemeinanasthesie sind die Inhalationsanasthesie und die intravenose Anasthesie Die Analgosedierung stellt eine Sonderform der intravenosen Anasthesie dar In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurden erstmals beginnend 1846 in Boston Inhalationsnarkosen als Allgemeinanasthesien im heutigen Sinne durchgefuhrt aber erst durch die Entwicklung moderner Narkosegerate Methoden der Atemwegssicherung gut steuerbarer Anasthetika und technischer Uberwachungsverfahren sowie durch die Etablierung des Fachgebietes der Anasthesiologie der Ausbildung spezialisierter Facharzte und der Entwicklung von Richtlinien und Algorithmen erreichte die Allgemeinanasthesie ihren Status als risikoarmes Routineverfahren welches schmerzhafte Eingriffe in die Korperintegritat in heutigem Ausmass und Verbreitung erst ermoglicht Eine Narkose ist ebenso wie eine Operation ein arztlicher Eingriff in die Korperintegritat und somit juristisch eine Korperverletzung der eine entsprechende Vorbereitung und Aufklarung des Patienten und dessen Einwilligung erfordert Anasthesiearbeitsplatz zur NarkosedurchfuhrungEtymologie und BezeichnungenDas Wort Narkose wird im Deutschen ab dem 18 Jh verwendet und kommt uber lateinisch narcōsis seit 1709 von altgriechisch narkwsis narkōsis Erstarrung Lahmung Betaubung dem nomen actionis von narkoῦn narkun betauben das selbst eine Ableitung zu dem Substantiv narkh narke Lahmung Schlafrigkeit ist Das Adjektiv narkotisch im Sinne von einschlafernd findet sich bereits 1525 bei Paracelsus entlehnt aus lateinisch narcōticus dieses von altgriechisch narkwtikos narkōtikos Neben Allgemeinanasthesie Anasthesie setzt sich aus altgriechisch ἀn an un nicht Alpha privativum und aἴsϑhsis aisthesis Wahrnehmung zusammen sind weitere Bezeichnungen Allgemeinbetaubung und Allgemeine Anasthesie vergleiche englisch general anaesthesia umgangssprachlich auch Vollnarkose und seltener Allgemeinnarkose Die eine Narkose durchfuhrende Person wird als Narkosearzt oder Anasthesist fruher ohne spezielle akademische Ausbildung fur das Fachgebiet als Narkotiseur bezeichnet wer sich wissenschaftlich mit der Anasthesie beschaftigt als Anasthesiologe Die Lehre der Narkose wurde im 20 Jahrhundert als Narkologie bezeichnet UbersichtKomponenten und Definitionen der Allgemeinanasthesie Die beiden Bezeichnungen Allgemeinanasthesie und Narkose betonten bereits im 19 Jahrhundert verschiedene Aspekte die eine Betaubung mit Ather bewirkte auf der einen Seite die Abwesenheit unangenehmer Empfindungen auf der anderen Seite die Bewegungslosigkeit die eine Operation ermoglichte Die Begriffe Allgemeinanasthesie und Narkose werden heute als Beschreibung weitgehend synonym genutzt Heute werden von den meisten Autoren als Dimensionen einer Allgemeinanasthesie Bewusstseinsausschaltung mentale Komponente Schmerzausschaltung Analgesie sensorische Komponente sowie Bewegungslosigkeit motorische Komponente gegebenenfalls als Muskelrelaxation unterschieden Ublicherweise geht dies mit der Dampfung vegetativer Reaktionen reflektorische Komponente auf Schmerzreize Blutdruckanstieg beschleunigte Herzfrequenz und einem Gedachtnisverlust Amnesie einher Ob und in welchem Ausmass jede dieser Komponenten fur die Durchfuhrung benotigt wird wird kontrovers diskutiert beispielsweise stort eine leichte Bewegung des Patienten in Allgemeinanasthesie nicht notwendigerweise Eingriffe an anderen Korperregionen so dass die Muskelentspannung als zusatzliche Qualitat aus operativer Indikation zu den drei Komponenten reine Schmerzausschaltung Analgesie Bewusstseinsverlust Hypnose und vegetative Dampfung hinzutritt Moderne Definitionsversuche definieren auf dieser Grundlage die Allgemeinanasthesie als eine medikamenteninduzierte Bewusstlosigkeit wahrend der die Patienten auch durch Schmerzimpulse nicht erweckbar sind General Anesthesia is a drug induced loss of consciousness during which patients are not arousable even by painful stimulation American Society of Anesthesiologists Eine andere Formulierung definiert eine Allgemeinanasthesie als eine durch den Arzt iatrogen induzierte umkehrbare reversible Unempfindlichkeit des gesamten Organismus mit dem Ziel eine Intervention zu ermoglichen Abgrenzung Die Grenze einer Allgemeinanasthesie zu einer Analgo Sedierung ist fliessend Bei dieser werden ebenfalls die Funktionen des zentralen Nervensystems gedampft der Patient ist jedoch erweckbar Sedierung und Anasthesie unterscheiden sich jedoch auch in Hinsicht auf Beeintrachtigung der Atemfunktion und des Kreislaufes vergleiche Tabelle Je tiefer eine Sedierung ist desto mehr ist von einer Beeintrachtigung dieser lebensnotwendigen Funktionen auszugehen Als Konsequenz mussen bei zunehmender Sedierungstiefe weitgehendere Massnahmen durch Uberwachung und gegebenenfalls Stabilisierung durchgefuhrt werden etwa die Verabreichung von Sauerstoff mittels Maske Bei der Allgemeinanasthesie als maximale Auspragung dieses Spektrums muss die Atemfunktion komplett ubernommen werden und unter Umstanden kreislaufstabilisierende Massnahmen mit entsprechenden Mitteln Infusionen kreislaufunterstutzende Medikamente eingesetzt werden Ubersicht uber das Kontinuum Sedierung Anasthesie American Society of Anesthesiologists Korperfunktion Leichte Sedierung Tiefe Sedierung AllgemeinanasthesieAnsprechbarkeit erweckbar erweckbar mit Stimulation oder Schmerzreiz nicht erweckbarAtemwegssicherung nicht notwendig moglicherweise notwendig in der Regel notwendigEigene Atmung ausreichend moglicherweise reduziert in der Regel nicht mehr vorhandenHerz Kreislaufsystem in der Regel nicht beeintrachtigt in der Regel nicht beeintrachtigt moglicherweise beeintrachtigt Die Pramedikation vor einer Anasthesie Operation bewirkt eine leichte Sedierung das Hauptziel ist jedoch die angstlosende Wirkung Anxiolyse Bei Lokal und Regionalanasthesieverfahren wird uber die Blockade von Nervenfasern eine Schmerzausschaltung in einzelnen Regionen des Korpers ermoglicht das Bewusstsein ist im Unterschied zur Allgemeinanasthesie nicht betroffen Atmung und Kreislauffunktion sind unverandert Hypnosetechniken werden zum Erreichen einer Trance gekennzeichnet durch geanderte Aufmerksamkeit und Entspannung eingesetzt Die verschiedenen Qualitaten einer Allgemeinanasthesie werden nicht erreicht Es gibt Hinweise dass der Einsatz von Hypnose als schmerztherapeutisches Verfahren oder in Kombination mit Anasthesieverfahren Hypnoanasthesie positive Effekte auf das Ergebnis von Operationen hat Es gibt jedoch keine guten Belege fur eine Wirksamkeit die bisher verfugbaren Daten beruhen auf sehr unterschiedlichen Studien mit kleinen Fallzahlen so dass eine abschliessende Bewertung nicht moglich ist Pharmakologie Die unterscheidbaren Qualitaten einer modernen Allgemeinanasthesie werden im Gegensatz zu einer Mononarkose durch verschiedene Medikamente hervorgerufen die als Anasthetika bezeichnet werden Seit Einfuhrung der Muskelrelaxantien zu Beginn der 1950er Jahre konnte die Intubation erleichtert werden und durch Kombinationsnarkosen unter Verwendung von Analgetika Hypnotika und Relaxantien die Sicherheit von Allgemeinnarkosen durch weniger Bedarf an den potentiell toxisch auf Herz Kreislauf und Stoffwechsel wirkenden Einzelkomponenten einer hoherdosierten Monoanasthesie erhoht werden Jede Kombination von Inhalationsanasthetika uber die Atemluft und intravenosen Anasthestika mittels Injektion oder Infusion wird als balancierte Anasthesie in Amerika als balanced anaesthesia entwickelt bezeichnet Der Begriff der balancierten ausgewogenen Anasthesie geht wahrscheinlich auf John Silas Lundy zuruck der damit in einer 1926 erschienenen Publikation damit die Supplementierung einer Inhalationsansthesie mit einem intravenosen Anasthetikum bei gleichzeitiger Lokalanasthesie bezeichnete Von einer balancierten Anasthesie im engeren Sinn kann gesprochen werden wenn inhalative und der intravenose Gabe ausgewogen zum Ergebnis beitragen Bei Anasthetika die intravenos verabreicht werden unterscheidet man verschiedene Wirkstoffgruppen Hypnotika Der Bewusstseinsverlust entsteht durch die Injektion von Schlafmitteln wie Propofol Thiopental Methohexital Etomidate oder Stoffen aus der Gruppe der Benzodiazepine Der Wirkschwerpunkt dieser Substanzen ist der GABAA Rezeptor dem wichtigsten inhibitorischen Rezeptor im zentralen Nervensystem der seine Wirkung durch die Beeinflussung der Permeabilitat fur Chlorid Ionen ausubt Besondere Funktion hat der Rezeptor im Thalamus bei der Einleitung und Aufrechterhaltung des Schlafs Die Hypnotika haben keinen wesentlichen schmerzlindernden und nur einen geringen muskelerschlaffenden Effekt Analgetika Es werden hochwirksame Schmerzmittel in der Regel Opioide wie Fentanyl Sufentanil Remifentanil oder Alfentanil eingesetzt deren primarer Wirkort die verschiedenen Opioidrezeptoren sind wobei die analgetische Wirkung hauptsachlich durch die Beeinflussung der Permeabilitat fur Kalzium Ionen verursacht wird Ebenso wie Ketamin Wirkung am NMDA Rezeptor das eine Alternative darstellt wirken Opioide in hoherer Dosierung auch bewusstseinsdampfend Analgetika und Hypnotika bewirken auch eine Unterdruckung der Merkfahigkeit Amnesie und eine Dampfung vegetativer Funktionen Muskelrelaxanzien Eine Muskelerschlaffung entsteht durch Muskelrelaxanzien wie Rocuronium cis Atracurium Mivacurium Vecuronium Pancuronium oder Succinylcholin Diese blockieren die neuromuskulare Reizubertragung an den nikotinischen Acetylcholinrezeptoren der motorischen Endplatte wodurch eine reversible Lahmung hervorgerufen wird Eine Wirkung auf das zentrale Nervensystem besteht nicht weshalb keinerlei schmerzstillender oder bewusstseinsdampfender Effekt vorhanden ist Eine Muskelrelaxation erleichtert dem Anasthesisten die endotracheale Intubation im Rahmen der Atemwegssicherung da die Intubationsbedingungen deutlich verbessert und Schaden am Kehlkopf vermindert werden Sie muss im Verlauf der Narkose nicht bei allen Arten von Operationen fortgefuhrt werden wird aber in der Regel bei Eingriffen im Bauchraum benotigt Inhalationsanasthetika wie Sevofluran Isofluran Desfluran oder Lachgas werden uber die Atemluft zugefuhrt Die Flurane bewirken hauptsachlich einen Bewusstseinsverlust daneben eine leichte Muskelerschlaffung und Schmerzlinderung Lachgas hingegen wirkt stark analgetisch hat jedoch nur einen geringen hypnotischen und keinen muskelrelaxierenden Effekt Die fruhesten Substanzen zur Inhalationsanasthesie waren Lachgas Diethylether Ather und Chloroform Die Neuroleptanalgesie als Kombination von Neuroleptika mit Opioiden hat als Alternative zur heutigen Allgemeinanasthesie nur noch historischen Stellenwert Die Wirkungen der Anasthetika auf den GABAA Rezeptor werden heute als wichtiger molekularer Mechanismus insbesondere fur den Bewusstseinsverlust verantwortlich gemacht Theorien zu Wirkmechanismen Fur die verschiedenen Dimensionen der Narkose werden die komplexen Wirkungen auf eine Reihe von Rezeptoren und Ionenkanalen sowie auf andere Modifikationen der synaptischen Signalubertragung verantwortlich gemacht die fur die einzelnen Anasthetika auch noch in unterschiedlichem Ausmass existieren Beteiligt sind neben dem oben genannten GABAA und NMDA Rezeptor und den Opioidrezeptoren auch Rezeptoren fur andere Neurotransmitter sowie die Natrium und Kalium Kanale in den Zellmembranen der Nervenzellen Die anatomischen Wirkorte im zentralen Nervensystem sind hauptsachlich die Grosshirnrinde das Ruckenmark und der Thalamus Die Anasthetika insbesondere die Inhalationsanasthetika weisen dabei sehr komplexe Wirkungen auf diese Rezeptoren auf die in ihrer Gesamtheit und Interaktion noch Gegenstand der Forschung sind Neben den direkten Wirkungen auf die aus Proteinen aufgebauten Rezeptoren und Ionenkanale wurde in der Vergangenheit fur die Inhalationsanasthetika gemass der Meyer Overton Hypothese eine unspezifische Wirkung auf die Lipidbestandteile des zentralen Nervensystems angenommen welcher aber heute weniger Bedeutung zugemessen wird Sie kann letztlich jedoch nicht ganz ausgeschlossen werden und eine Beteiligung an den Anasthesieeffekten wird weiterhin diskutiert Eine umfassende Narkosetheorie die sich aus den bekannten Mechanismen erklaren lasst liegt deshalb noch nicht vor Indikationen und GegenanzeigenAnwendungsgebiete Blinddarm Operation Appendektomie mit einer Eroffnung des Bauchraumes die ohne Allgemeinanasthesie nicht moglich ware Das klassische Einsatzgebiet der Allgemeinanasthesie ist die Erzeugung einer Toleranz gegenuber einer Operation Schmerzhafte Eingriffe in die Korperintegritat wurden in heutigem Ausmass und Verbreitung erst durch die Entwicklung der modernen Allgemeinanasthesie ermoglicht An allen Korperregionen werden von verschiedenen Disziplinen der Medizin chirurgische Facher und andere operative Facher Geburtshilfe Psychiatrie und interventionelle Radiologie heute solche Eingriffe zu therapeutischen teilweise auch zu diagnostischen Zwecken Probenentnahmen durchgefuhrt Nach dem Beginn der modernen Anasthesie vor 150 Jahren hat sich die Anasthesie als spezialisiertes Fachgebiet herausgebildet Im 20 Jahrhundert ergaben sich weitere Indikationen fur die Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie in der Notfall und Intensivmedizin Insbesondere bei der Sicherung der Atemwege mittels endotrachealer Intubation wird sie eingesetzt da ansonsten Abwehrreflexe das Einfuhren des Beatmungsschlauches Tubus erschweren Auch Stressreduktion und Sauerstoffbedarfsreduktion sowie nicht beherrschbare Krampfanfalle in der Notfallmedizin sind Indikationen fur eine Narkoseeinleitung Zum Fortfuhren der Beatmung ist meist eine Sedierung mit ausreichender Analgesie ausreichend Die Zielsetzung Patienten so tief zu sedieren dass sie wahrend der gesamten Beatmungszeit in einem narkoseahnlichen Zustand sind wurde in den letzten Jahren zunehmend verlassen Eine tiefe Sedierung oder gar begleitende neuromuskulare Blockade ist nur noch wenigen speziellen Indikationen vorbehalten Ausnahmen sind eine nicht adaquate Ventilation bei Schwierigkeiten den Patienten an die maschinelle Beatmung zu adaptieren Hirndrucksymptomatik mit drohender Einklemmung oder Senkung des Sauerstoffverbrauchs bei drohender Hypoxie Unterschiede ergeben sich in den verschiedenen Einsatzgebieten vor allem aus der Dringlichkeit der Durchfuhrung Bei einer geplanten Operation kann die Allgemeinanasthesie unter kontrollierten Bedingungen am aufgeklarten evaluierten nuchternen pramedizierten Patienten durchgefuhrt werden In der Notfallmedizin ist die Krankengeschichte des Patienten Anamnese oft nicht bekannt der Patient muss als nicht nuchtern betrachtet werden und die ortlichen zeitlichen und personellen Gegebenheiten sind oft ungunstig Dadurch kann die Auswirkung der Narkosemittel auf die Kreislaufstabilitat beim verletzten oder akut erkrankten Patienten schwerer einschatzbar sein als es bei geplanten Eingriffen der Fall ware Gegenanzeigen Gegenanzeigen Kontraindikationen zur Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie sind beispielsweise die Ablehnung durch den Patienten schwerwiegende Vorerkrankungen Zustande mit fehlender Nuchternheit oder Schwangerschaft Die Gegenanzeigen sind als relativ anzusehen wenn ein lebensbedrohlicher oder nicht verzichtbarer operativer Eingriff oder eine Atemwegssicherung durchgefuhrt werden mussen Unter diesen Umstanden mussen dann Nebenwirkungen und mogliche Komplikationen beachtet werden und ggf mit erweiterten Uberwachungs und Therapiemassnahmen beherrscht werden Alternativen zur Allgemeinanasthesie bestehen bei einem Teil der Operationen in ortlich wirksamen Lokalanasthesieverfahren Bei diesen wird durch die gezielte Applikation von Lokalanasthetika eine zeitweilige umkehrbare Funktionshemmung von Nerven hervorgerufen was zu Empfindungslosigkeit und Schmerzfreiheit in bestimmten Korperregionen fuhrt ohne das Bewusstsein zu beeintrachtigen Man unterscheidet dabei Oberflachenanasthesie Infiltrationsanasthesie sowie Leitungsanasthesien Regionalanasthesieverfahren peripherer oder ruckenmarksnaher Nerven Mittels ortlicher Anasthesieverfahren lassen sich Probleme der Allgemeinanasthesie bei bestimmten Patientengruppen vermeiden etwa bei einer Veranlagung zu postoperativer Ubelkeit oder maligner Hyperthermie s a u Das Einsatzspektrum dieser Methoden ist allerdings begrenzt So mussen beispielsweise Eingriffe in den Korperhohlen Bauch und Brustraum Schadel in der Regel in Allgemeinanasthesie durchgefuhrt werden Uberwachung des PatientenErweitertes Monitoring wahrend der Allgemeinanasthesie Die Uberwachung des Patienten stellt eine Kernaufgabe des Anasthesisten dar Die unmittelbare Uberwachung der Korperfunktionen wird als Monitoring bezeichnet Dies geschieht durch Untersuchungsmethoden des Arztes apparatives Monitoring sowie kontinuierlich oder intermittierend durchgefuhrte Labortests Point of Care Testing Ziel der Uberwachung ist es die Sicherheit des Patienten zu gewahrleisten kritische Situationen zu erkennen und die Steuerung der Allgemeinanasthesie zu ermoglichen Das Ausmass des Monitorings wird an den Gesundheitszustand des Patienten und das Ausmass des Eingriffes angepasst Als unabdingbares Basismonitoring gelten ein genormtes Narkosegerat nach EN 740 mit der Moglichkeit zur Uberwachung von EKG nichtinvasiver Blutdruckmessung Uberwachung des Blutsauerstoffgehaltes Pulsoximetrie Uberwachung der CO2 Ausatmung Kapnometrie und der Messung der Atemgaskonzentrationen Zur Verfugung stehen zudem vielfaltige weitere Verfahren die bei Bedarf eingesetzt werden Temperaturuberwachung Uberwachung der Muskelentspannung Relaxometrie Messung des zentralen Venendrucks invasive Blutdruckmessung Blutgasanalyse Pulskonturanalyseverfahren Transosophageale Echokardiographie Neuromonitoring etc NarkoseformenEine Allgemeinanasthesie wird heute in den meisten Fallen durch die Verabreichung von Anasthetika verschiedener Wirkstoffgruppen durchgefuhrt Die Medikamente konnen sowohl uber eine Vene intravenos als intravenose Narkose bei alleinigem Einsatz auch intravenose Anasthesie genannt als auch die Atemluft per inhalationem als Inhalationsnarkose genannt auch Inhalationsanasthesie verabreicht werden Bei einer total intravenosen Anasthesie TIVA werden die Medikamente ausschliesslich intravenos verabreicht wobei meist Spritzenpumpen verwendet werden Grunde dafur sind unter anderem Gegenanzeigen fur Narkosegase fehlende Moglichkeiten zur Gasabsaugung oder Neigung zu starker postoperativer Ubelkeit Die gleichzeitige Anwendung einer Allgemeinanasthesie und einer Regionalanasthesie wird als Kombinationsanasthesie bezeichnet wodurch sich Narkosemittel einsparen lassen und nach der Operation eine effektive Schmerztherapie durchgefuhrt werden kann Dies wird etwa bei Bauch Laparotomie oder Brustkorbeingriffen Thorakotomie in Kombination mit einem Periduralkatheter oder bei knochenchirurgischen Eingriffen meist in Kombination mit einem peripheren Schmerzkatheter praktiziert NarkosestadienDie Narkose kann prinzipiell in vier Stadien eingeteilt werden Diese klassische Einteilung von Arthur Ernest Guedel gilt eigentlich nur fur die klassische Narkose mit Diethylether kann aber auch fur reine Inhalationsnarkosen angewendet werden Die aktuellen Narkoseprotokolle mit Kombinationen aus verschiedenen Medikamenten zielen darauf ab die ersten beiden Stadien rasch zu uberspringen und moglichst schnell in das Toleranzstadium zu gelangen Die Stadien sind aber in der Aufwachphase mit allmahlicher Abflutung der eingesetzten Wirkstoffe durchaus noch von Bedeutung Narkosestadien Stadium I Analgesiestadium II Exzitationsstadium III Toleranzstadium IV ParalysestadiumBewusstsein o oSchmerzwahrnehmung o oReflexe oMuskeltonus oAtmung oKreislauf oDurchfuhrungIn den meisten Landern wird die Anasthesie durch einen Facharzt ausgefuhrt dem Anasthesisten Ihm steht in Deutschland eine Anasthesiepflegekraft zur Seite die ebenfalls haufig uber eine definierte Fachweiterbildung verfugt Die Durchfuhrung durch einen Assistenzarzt in Weiterbildung muss grundsatzlich unter unmittelbarer Aufsicht eines Facharztes vorgenommen werden wobei Blick oder Rufkontakt zwischen beiden bestehen muss Facharztstandard In anderen Landern etwa in den USA oder in Schweden liegt die Durchfuhrung in den Handen nichtarztlicher Anasthesieassistenten Nurse Anaesthesists in Schweden Anestesisjukskoterskor in der Schweiz eidg dipl Anasthesiepflegefachperson HF ein Anasthesist fur mehrere Patienten steht fur Komplikationen zur Verfugung Von der Rechtsprechung und den Fachgesellschaften in Deutschland wird die Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie jedoch als arztliche Aufgabe betrachtet deren Ubertragung in Kernaspekten nicht moglich ist Vorbereitungen Vorgesprach und Aufklarung Anamnese und korperliche Untersuchung bilden die Grundlage des Vorgespraches wobei sich der Anasthesist ein Bild uber den Gesundheitszustand des Patienten verschafft Bei entsprechenden Vorerkrankungen fordert er unter Umstanden weitere Untersuchungen an um diese einzuschatzen und gegebenenfalls behandeln zu konnen Dabei kann es sich um Laboruntersuchungen oder eine 12 Kanal EKG Ableitung Ergometrie Echokardiografie oder Lungenfunktionsprufung handeln Die Dauermedikation des Patienten wird moglicherweise vor dem Eingriff verandert insbesondere bei gerinnungshemmenden Medikamenten Der Patient muss der Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie als arztlichem Eingriff in die Korperintegritat zustimmen sofern er dazu in der Lage ist Bei nicht entscheidungsfahigen Erwachsenen muss ein legitimierter Vertreter dies ubernehmen der ein gerichtlich bestellter Betreuer oder ein vom Patienten per Vorsorgevollmacht bestimmter Bevollmachtigter sein kann Bei Kindern stimmen die Sorgeberechtigten zu In Deutschland gelten Kinder bis 14 Jahre als nicht einwilligungsfahig von 14 bis 18 Jahren konnen sie selbst zustimmen wenn der aufklarende Arzt den Eindruck einer ausreichenden psychosozialen Reife hat Damit der Patient die Tragweite seiner Einwilligung uberblicken und rechtswirksam einwilligen kann informierte Einwilligung muss eine arztliche Aufklarung durch den Anasthesisten uber Risiken und Alternativen zur Allgemeinanasthesie erfolgen Diese muss rechtzeitig in der Regel mindestens am Vortag erfolgen Bei ambulant durchgefuhrten Eingriffen ist eine Aufklarung und Einwilligung am Operationstag erlaubt Bei Notfalleingriffen oder im Notarztdienst kann der Arzt eine Allgemeinanasthesie gemass dem mutmasslichen Patientenwillen auch dann einleiten wenn eine vorherige Aufklarung nicht moglich war Nuchternheit Vor einem geplanten Eingriff muss eine Nahrungskarenz eingehalten werden um das Zuruckfliessen oder Erbrechen von Mageninhalt und dessen Eindringen in die Lunge Aspiration bei der Narkoseeinleitung zu vermeiden da die Anasthetika den Verschluss der Speiserohre Verschlusskraft des oberen Osophagussphinkters und die Schutzreflexe des Patienten Husten Schlucken Wurgen beeintrachtigen Die Fachgesellschaften empfehlen fur feste Speisen eine Nuchternheit von sechs Stunden fur klare Flussigkeiten wie Wasser oder Kaffee mit weniger als einem Funftel Milch sind zwei Stunden ausreichend um eine Entleerung des Magens zu gewahrleisten Kinder sollten zuletzt vier Stunden vor dem Eingriff gestillt werden Durch das Verabreichen einer klaren kohlenhydrathaltigen Trinklosung das noch keine Routine ist lassen sich moglicherweise Durstgefuhl Angst und postoperative Ubelkeit reduzieren Verschiedene Vorerkrankungen konnen zu einer Verzogerung der Magenpassage fuhren bei anderen Patientengruppen ist die Nuchternheit prinzipiell nicht gegeben In diesen Fallen wird eine modifizierte schnelle Narkoseeinleitung Rapid Sequence Induction s u mit dem Ziel durchgefuhrt das Aspirationsrisiko zu mindern Rauchverbot Die Aufnahme von Nikotin hat verschiedene negative Einflusse auf den Korper und erhoht damit auch das Risiko dass wahrend einer OP Komplikationen im Bereich des Herzkreislauf und Lungensystems auftreten konnen Wundinfektionen konnen vermehrt auftreten Ein erhohtes Risiko fur Magenprobleme oder eine Aspiration im Rahmen der Narkose scheint nach aktuellen Erkenntnissen nicht vorhanden zu sein da der Magenschliessmuskel sich bereits funf bis acht Minuten nach dem letzten Rauchen normalisiert Eine geplante OP muss deshalb wegen kurzlichen Nikotinkonsums nicht verschoben werden Das Rauchen sollte jedoch so fruh wie moglich vor einer OP eingestellt werden Bereits wenige Stunden verbessern hierbei den Sauerstoffgehalt des Blutes durch Absinken des Kohlenstoffmonoxids im Blut Die Befurchtung durch eine wenige Wochen vor der OP erzwungene Nikotinkarenz eine vorubergehende paradoxe Erhohung der die Lunge betreffenden Risiken zu provozieren gilt laut einem Beschluss des Engeren Prasidiums der DGAI von 2013 als erwiesenermassen unbegrundet Narkosevorbereitung und Narkoseeinleitung Am Morgen der Operation wird bei geplanten Eingriffen bei Bedarf eine Pramedikation verabreicht deren Hauptziel eine angstlosende Wirkung Anxiolyse ist Heute kommen uberwiegend Benzodiazepine als Tablette oder Saft per os zur Anwendung Erganzend werden bei speziellen Risiken weitere Mittel angeordnet etwa zur Verminderung der Magensaureproduktion oder zur Prophylaxe allergischer Reaktionen Bei Kindern ist auch eine rektale Verabreichung durch den Anus oder eine nasale Gabe Zerstaubung mit speziellen Spritzen der Wirkstoffe moglich Butzengeiger und Eichholz verwendeten 1926 Avertin zur rektalen Narkose Die fruher praktizierte intramuskulare Pramedikation Injektion in einen Skelettmuskel ist hingegen nicht mehr ublich Zusatzlich wird bei Kindern oft eine Lokalanasthesie der Haut durch ein Pflaster oder eine Creme Lidocain Prilocain Mischung Produktname EMLA im Bereich der geplanten Venenpunktion Handrucken Ellenbeuge durchgefuhrt Praoxygenierung mit einer dicht sitzenden Beatmungsmaske vor der Narkoseeinleitung Die Identitat des Patienten der Eingriff und andere Punkte werden anhand einer Checkliste etwa der WHO Surgical Safety Checklist vor der Narkoseeinleitung nochmals uberpruft Die Einleitung einer Allgemeinanasthesie erfolgt meist intravenos uber eine Blutader Die intravenose Einleitung Induktion einer Allgemeinanasthesie erfolgt nach Anlage der Uberwachungsmassnahmen und der Platzierung eines Zugangsweges zur Infusion Dies ist in der Regel ein peripherer Venenkatheter bei entsprechender Indikation ein zentraler Venenkatheter Auswahl und Dosierung der Medikamente erfolgen unter Berucksichtigung von Alter Gewicht und Vorerkrankungen des Patienten sowie anhand der geplanten Operation Durch das Vorhalten einer Beatmungsmaske vor Mund und Nase wird dem Patienten in hoher Konzentration Sauerstoff zugefuhrt um die Lunge mit Sauerstoff anzureichern Praoxygenierung Nach intravenoser Verabreichung des Hypnotikums schlaft der Patient ein Das Aussetzen der Spontanatmung macht dann eine kunstliche Beatmung erforderlich Ist eine endotracheale Intubation beabsichtigt erfolgt in der Regel die Gabe eines Muskelrelaxans Alternativ kann die Narkoseeinleitung inhalativ durch das Einatmen eines Inhalationsanasthetikums uber eine Maske geschehen Dies wird vor allem bei Kindern angewendet die die Punktion einer Vene in wachem Zustand trotz vorheriger Pramedikation nicht tolerieren Dieses Vorgehen birgt das Risiko dass bei einer potenziellen Komplikation keine Moglichkeit zur sofortigen intravenosen Applikation eines Medikamentes zur Verfugung steht Nach der Anflutung des Narkosedampfes wird dann ein venoser Zugang gelegt und die Allgemeinanasthesie mit injizierten Anasthetika im Sinne einer balancierten Anasthesie vervollstandigt Die Rapid Sequence Induction RSI ist eine Sonderform der Narkoseeinleitung Sie kommt zur Anwendung wenn fur den Patienten ein erhohtes Risiko besteht eine pulmonale Aspiration worunter man das Eindringen von Mageninhalt oder Blut in die Atemwege versteht zu erleiden Eingesetzt wird die RSI bei nicht nuchternen Patienten fortgeschrittener Schwangerschaft Erkrankungen oder Verletzungen des Magen Darm Traktes und Notfallpatienten mit Verletzungen Zweck der RSI ist es die Zeitspanne vom Bewusstseinsverlust mit dem Aussetzen von Schutzreflexen wie Schlucken und Husten bis zur Sicherung des Atemweges vor aufsteigendem Mageninhalt mittels endotrachealer Intubation so kurz wie moglich zu halten rapid sequence induction schneller Ablauf der Narkoseeinleitung Dazu werden verschiedene Vorgange der Narkoseeinleitung modifiziert Der Oberkorper kann anders gelagert eine laufende Absaugmoglichkeit kann bereitgehalten oder schnellwirksame Muskelrelaxanzien wie Succinylcholin oder Rocuronium konnen eingesetzt werden Fruher wurde ein Druck auf den Kehlkopf Krikoiddruck nach Sellick ausgeubt Der Nutzen einer RSI insbesondere des Krikoiddrucks wird jedoch kontrovers diskutiert Nach den Massstaben der evidenzbasierten Medizin ist eine Reduktion der Aspirationsrate bzw der Sterblichkeit daran nicht nachgewiesen Atemwegssicherung und Beatmung Durch die Verabreichung des Hypnotikums und des Analgetikums wird der Atemantrieb des Patienten eingeschrankt oder aufgehoben Um die Versorgung des Korpers insbesondere des Gehirns mit Sauerstoff zu gewahrleisten muss eine kunstliche Beatmung des Patienten erfolgen Diese erfolgt zunachst dadurch dass dem Patienten mit einer Beatmungsmaske und Druck auf einen Beatmungsbeutel ein Sauerstoff Luft Gemisch in die Lunge gedruckt wird das bei Aufheben des Druckes die Lunge wieder verlasst Bei kurzen unkomplizierten Eingriffen kann der gesamte Eingriff in Maskennarkose erfolgen Endotracheal TubusLarynxmaske mit Kanal fur eine MagensondeBei grosseren Eingriffen wird als das klassische Verfahren der Atemwegssicherung Goldstandard eine endotracheale Intubation durchgefuhrt Dazu erfolgt im Regelfall die intravenose Gabe eines Muskelrelaxans um die Intubationsbedingungen zu verbessern Nach Einschlafen des Patienten und vor Applikation des Muskelrelaxans galt bis Ende der 2000er Jahre eine Probebeatmung mit einer Atemmaske als obligat um bei Maskenbeatmungsschwierigkeiten von einer Relaxierung absehen zu konnen Dadurch bleibt die Option bestehen den Patienten aufwachen und spontan atmen zu lassen Die Notwendigkeit einer Probebeatmung wurde ab den 2010er Jahren in Frage gestellt unter anderem aufgrund der Moglichkeit eine Rocuronium basierte Muskelrelaxierung durch Sugammadex rasch antagonisieren zu konnen Bei der Intubation wird ein Beatmungsschlauch Tubus durch Mundraum und Kehlkopf alternativ uber die Nase oder uber ein Tracheostoma bis in die Luftrohre eingebracht zur Durchfuhrung der seit 1911 von Franz Kuhn systematisch angewandten Intubationsnarkose ITN seltener auch Intubationsanasthesie fruher auch Endotrachealnarkose genannt Die Intubation geschieht meist in direkter Sicht auf die Stimmlippen direkte Laryngoskopie wozu der Kehldeckel mittels eines Laryngoskops angehoben wird Da der Tubus durch eine aufblasbare Blockmanschette Cuff in der Luftrohre abgedichtet wird ist durch dieses Verfahren ein Schutz vor Aspiration von Mageninhalt weitgehend gegeben Die Intubation wird bei Eingriffen in den Korperhohlen oder entsprechenden Risiken des Patienten eingesetzt insbesondere ist sie bei einer Rapid Sequence Induction RSI zwingend notwendig In Fallen in denen eine schwierige Intubation zu erwarten ist kann der Tubus auch unter fiberoptischer Kontrolle endoskopisch eingefuhrt werden Fur Eingriffe im Brustkorb existieren Doppellumentuben mit denen eine getrennte Beatmung der Lungenflugel moglich ist Bei oberflachlichen Eingriffen und Patienten ohne Risikofaktoren wird seit den 1980er Jahren alternativ die Kehlkopfmaske Larynxmaske LMA eingesetzt Diese wird in den Rachen des Patienten eingelegt so dass ihre Offnung vor dem Kehlkopfeingang zu liegen kommt Die Abdichtung erfolgt durch einen Kunststoffwulst Komplikationen der Intubation wie Verletzungen von Zahnen oder Weichteilgewebe werden bei Verwendung der Larynxmaske weitgehend vermieden jedoch ist der Schutz vor einer Aspiration geringer Es existieren verschiedene Varianten der Larynxmaske etwa mit der Moglichkeit eine zusatzliche Magensonde einzufuhren oder durch die Maske einen Endotrachealtubus einzufuhren Alternativen stellen der Larynxtubus und der Combitubus dar die im Prinzip auf die gleiche Weise funktionieren Anasthesieaufrechterhaltung Narkosegerat Verdampfer mit Inhalationsanasthetika Die Aufrechterhaltung der Allgemeinanasthesie geschieht oft als sogenannte balancierte Anasthesie Dazu werden einem Allgemeinanasthetikum z B durch kontinuierliche Beimischung von Inhalationsanasthetika zur Atemluft in Kombination dazu Einzeldosen oder kontinuierliche Gaben von Analgetika und Muskelrelaxanzien uber den venosen Zugang verabreicht Bei der total intravenosen Anasthesie TIVA geschieht die Unterhaltung hingegen ausschliesslich durch eine kontinuierliche Anasthetikaverabreichung meist mittels Spritzenpumpen Eine reine Inhalationsanasthesie mit dem Zusatz von Lachgas ist moglich aber wenig gebrauchlich Der Anasthesist reagiert in der Narkosefuhrung auf Operationsanderungen bei einem starken Schmerzreiz muss die Analgesie vertieft werden Die Beurteilung der Narkosetiefe und Steuerung der Medikamentengabe erfolgt durch klinische Parameter Blutdruck Herzfrequenz Tranenfluss Schwitzen Pupillengrosse Pupillenreflex Bewegungsreaktionen und eventuell mittels Monitoring Systemen die die elektrische Gehirnaktivitat Elektroenzephalografie akustisch evozierte Potenziale messen und darstellen oder durch Messung der Konzentration der Inhalationsanasthetika in der Ausatemluft Der Anasthesist ist fur die Aufrechterhaltung der elementaren Korperfunktionen Atmung Kreislauf Stoffwechsel Flussigkeits Elektrolyt und Saure Basen Haushalt Gerinnungssystem des Patienten fur die Dauer des gesamten Eingriffes zustandig Gleichzeitig fuhrt er Diagnostik und Behandlung von Komplikationen durch die aus Operation Anasthesieverfahren und Vorerkrankungen des Patienten resultieren konnen Mittels Infusionstherapie werden Blutverluste und Flussigkeitsdefizite des Patienten ausgeglichen und unter Umstanden auch Blutkomponenten transfundiert Weiterhin stehen alle wichtigen Medikamente zur Therapie verschiedener Komplikationen unter anderem Kreislaufstorungen Verengung der Bronchien Allergien zur Verfugung Narkoseausleitung Nach dem Abschluss des Eingriffes wird die Allgemeinanasthesie ausgeleitet Zur Narkoseausleitung beendet der Anasthesist die Zufuhr der Anasthetika der Patient erwacht nachdem die Wirkstoffe abgebaut sind bzw abgeatmet wurden Voraussetzung ist dass Muskelrelaxanzien weitgehend abgebaut sind ausreichende neuromuskulare Funktion Bei Bedarf kann ihre Wirkung aufgehoben antagonisiert werden Ebenso sollte eine ausreichende Analgesie gewahrleistet sein Der Patient sollte eine normale Korpertemperatur haben also normotherm sein und bei der Checkliste sollten vor dem Verlassen des Operationssaales die Hauptpunkte beim sign out durchgegangen sein Nach dem Einsetzen einer ausreichenden Spontanatmung des Patienten und vorhandenen Abwehrreflexen Schlucken Husten wird der Tubus oder die Kehlkopfmaske entfernt Extubation Sowohl ein agitiertes Erwachen englisch emergence delirium als auch verzogertes Aufwachverhalten ist moglich Postoperative Uberwachung Uberwachung eines Patienten im Aufwachraum Die postoperative Uberwachung im Anschluss an Operation und Narkose wird bei Routineeingriffen im Aufwachraum durchgefuhrt bevor der Patient auf die Normalstation oder bei ambulanten Eingriffen nach Hause entlassen wird Bei schwer erkrankten oder verletzten Patienten erfolgt unter Umstanden die Aufnahme auf eine Intensivstation gegebenenfalls unter Weiterfuhrung von Beatmung und Sedierung Der Aufwachraum wird meist durch eine oder mehrere Anasthesie Pflegekrafte betreut und muss mit entsprechenden Uberwachungsgeraten ausgestattet sein Ein Anasthesist ist ebenfalls anwesend oder in standiger Rufbereitschaft um bei Komplikationen eingreifen zu konnen Der Patient bleibt im Aufwachraum bis er wieder vollstandig erwacht ist im Vollbesitz seiner Schutzreflexe ist und keine Komplikationen von Seiten der Atmung und des Kreislaufes zu erwarten sind Es wird eine Uberwachung der Vitalparameter Blutdruck Puls Atmung sowie von Ausscheidungen Urin Stuhl und Drainagesystemen durchgefuhrt Ein zentrales therapeutisches Ziel in der postoperativen Phase ist die Schmerztherapie mittels Schmerzmitteln oder der Weiterfuhrung von Regionalanasthesieverfahren Die durch Schmerzbekampfung und Folgen der Allgemeinanasthesie mogliche Ubelkeit wird hier ebenso wie andere postoperative Probleme behandelt Probleme und Risiken There should be no deaths due to anaesthesia Es sollte keine Todesfalle auf Grund der Anasthesie geben Sir Robert Reynolds Macintosh 1949 erster Lehrstuhlinhaber fur Anasthesiologie in Europa Bei der Beurteilung von Narkosekomplikationen Narkosezwischenfallen im Verlauf einer Operation mussen Auswirkungen des operativen Eingriffes Probleme der Anasthesiedurchfuhrung und Vorerkrankungen des Patienten mit einbezogen werden Eine klare Abgrenzung zwischen diesen Faktoren ist nicht immer moglich Die Sterblichkeitsrate aus der Summe dieser Faktoren wird als perioperative Mortalitat zusammengefasst wobei der erfasste Zeitraum perioperativ Im Rahmen einer Operation nicht einheitlich definiert ist Zahlen zur Haufigkeit von Komplikationen und der Sterblichkeit im Rahmen einer Operation variieren stark Ursachen sind fehlende einheitliche Definitionen unterschiedliche Studienpopulationen und unterschiedliche Beobachtungszeitraume Die Sterblichkeit im Rahmen einer Operation perioperative Mortalitat korreliert mit dem Gesundheitszustand des Patienten der durch den ASA Status ausgedruckt wird Fur einen weitgehend gesunden Patienten ASA 1 2 betragt diese statistisch 0 05 0 5 wahrend sie fur Patienten mit schweren Vorerkrankungen deutlich hoher liegt 4 40 bei ASA 3 Patienten bis zu 25 bei ASA 4 Auch mit zunehmendem Lebensalter steigt das Risiko von Komplikationen Die primar durch die Anasthesieverfahren bedingte Sterblichkeit Mortalitat bzw bleibende Schaden Morbiditat machen jedoch nur einen kleinen Teil dieser Falle aus Sie liegt in grossen retro oder prospektiven Untersuchungen heutzutage bei 0 001 bis 0 014 1 14 100 000 Anasthesieverfahren im Vergleich zu noch etwa 0 037 im Jahr 1954 Bei einem Patienten ohne wesentliche Vorerkrankungen wird die Sterblichkeit mit 0 4 100 000 Anasthesiedurchfuhrungen beziffert Eine rechnerische leichte Zunahme der Komplikationsraten in den letzten Jahren ist durch den uberproportionalen Anstieg von operativen Eingriffen bei sehr alten oder multimorbiden Patienten bedingt Die Abnahme des Risikos uber die letzten Jahrzehnte wird verbesserten Uberwachungsmoglichkeiten hauptsachlich der routinemassigen Anwendung von Pulsoxymetrie und Kapnometrie sowie der Entwicklung und Etablierung systematischer Fehlerreduktionsmassnahmen Facharztstandard Richt und Leitlinien Algorithmen Simulatortraining der Deklaration von Helsinki zur Patientensicherheit in der Anasthesiologie mit der Nutzung von Checklisten gelebte Fehlerkultur zugeschrieben Weltweit sind grosse Variationen bei den Risikoraten vorhanden in Entwicklungslandern liegen sie um ein Vielfaches hoher Probleme bei der Atemwegssicherung ungenugende Betreuung wahrend der Narkose inadaquates Vorgehen bei Herz Kreislauf Komplikationen Verwechslung von Medikamenten und Fehler in der praoperativen Beurteilung und Patientenvorbereitung sind Hauptursachen der anasthesiebedingten Sterblichkeit Die Mehrzahl davon ware potenziell vermeidbar Storungen der Atmung Probleme bei der Atemwegssicherung Schwierigkeiten oder Unmoglichkeit der Atemwegssicherung schwierige Atemwegssicherung sind ein wichtiger Grund fur die anasthesiebezogene Sterblichkeit im Rahmen eines operativen Eingriffes Fur solche Falle wurden Algorithmen entwickelt durch deren Einsatz eine Kontrolle der Situation erreicht wird Es wird zwischen erwarteten Schwierigkeiten die im Vorgesprach erkannt wurden und der unerwartet schwierigen Atemwegssicherung unterschieden Beherrschen einer schwierigen Intubation mittels eines Videolaryngoskops Bei erwarteten Problemen besteht die Moglichkeit einen Tubus mit einem flexiblen Gerat endoskopisch gesteuert und unter Sicht einzufuhren fiberoptische Wachintubation Dies geschieht bei erhaltener Spontanatmung in ortlicher Betaubung des Rachens und leichter Sedierung des Patienten um die Sauerstoffversorgung zu gewahrleisten Bei unerwarteten Problemen mit der Beatmung oder Intubation stehen eine Reihe von Hilfsmitteln andere Laryngoskopspatel Videolaryngoskop Larynxmaske Larynxtubus Combitubus etc zur Bewaltigung der Situation zur Verfugung Gelingt die Sauerstoffversorgung des Patienten nicht ist als Mittel der letzten Wahl die chirurgische Eroffnung der Atemwege Koniotomie erforderlich Unter einer Aspiration versteht man das Eindringen von Fremdkorpern in die unteren Atemwege Im Rahmen der Narkosedurchfuhrung handelt es sich dabei meist um erbrochene oder regurgitierte Nahrungsbestandteile und Sekrete aus dem Magen Es kann dadurch zu einer Verlegung der Luftwege in der Folge auch zu einer Lungenentzundung und einem akuten Lungenversagen kommen Man versucht das Risiko einer Aspiration bei gefahrdeten Patienten durch eine Modifikation der Narkoseeinleitung zu verringern s o Bei erfolgter Aspiration werden soweit moglich die Fremdmaterialien endoskopisch aus Luftrohre und Bronchien abgesaugt und der Patient mit reinem Sauerstoff beatmet In der Folge ist unter Umstanden eine Antibiotikatherapie notwendig Aspirationen verlaufen in der uberwiegenden Anzahl gutartig todliche Ausgange sind selten Unter einem Bronchospasmus versteht man eine akute Verengung der Bronchien die durch eine Spastik der glatten Muskulatur verursacht wird Bronchospasmus gefahrdet sind vor allem Patienten mit Vorerkrankungen der Lunge Asthma bronchiale COPD Infektionen der Atemwege Nikotinabusus und Neigung zu allergischen Reaktionen Ausloser konnen die Manipulationen bei der Atemwegssicherung oder eine zu flache Narkose sein Es sind erhohte Beatmungsdrucke notwendig die Ausatmung des Patienten ist verlangert haufig kann auch Giemen und Brummen uber der Lunge auskultiert werden Die Behandlung erfolgt durch eine Narkosevertiefung Unter Umstanden ist eine weiterfuhrende Therapie mit bronchienerweiternden Mitteln etwa b2 Sympathomimetika erforderlich Bei Verdacht auf eine allergische Reaktion muss diese entsprechend behandelt werden Ein Laryngospasmus ist ein Krampfzustand der Kehlkopfmuskulatur so dass die Stimmritze Glottis verschlossen und eine Atmung nicht mehr moglich ist Eine solche Situation tritt meist wahrend der Narkoseausleitung auf wenn der Tubus entfernt wird und sich Sekrete oder Blutreste vor dem Kehlkopfeingang befinden etwa nach Eingriffen in der Hals Nasen Ohren Heilkunde wie der Tonsillektomie Auch wahrend einer zu flachen Narkose mit einer Larynxmaske oder der Narkoseausleitung bei Kindern kann ein Laryngospasmus entstehen Schnell kann sich ein Sauerstoffmangel Hypoxie mit einer Zyanose ausbilden Die Atemanstrengungen des Patienten sind krampfhaft und frustran eine Schaukelatmung tritt auf Teilweise lasst sich mit einer Maskenbeatmung der Widerstand der Stimmlippen noch uberwinden und Sauerstoff zufuhren Sekrete mussen aus dem Rachenbereich abgesaugt werden Lost sich der Laryngospasmus nicht wieder muss unter Umstanden ein schnellwirksames Muskelrelaxans Succinylcholin injiziert werden das die Muskeln des Kehlkopfes erschlaffen lasst Herz Kreislaufstorungen Die Anasthetika hemmen in verschiedenem Ausmass die vegetative Regulation der Blutgefasse insbesondere der Arteriolen wodurch eine Weitstellung der Gefasse Vasodilatation und ein Abfall des Blutdruckes Hypotonie resultiert Auch die Schlagkraft des Herzens wird reduziert negative Inotropie Wahrend dies bei gesunden Patienten nur geringe Auswirkungen hat kommt es bei Vorerkrankungen des Herz Kreislauf Systems oder bei Flussigkeitsmangel oft zu signifikanten Auswirkungen auf den Blutdruck Der Anasthesist uberwacht deshalb den Blutdruck engmaschig entweder mit nichtinvasiver Blutdruckmessung in kurzen Intervallen oder mittels einer in eine Arterie eingebrachten Drucksonde invasive Blutdruckmessung die bei Risikopatienten eine kontinuierliche Uberwachung in Echtzeit ermoglicht Die Therapie des Blutdruckabfalls erfolgt durch einen Ausgleich des Flussigkeitshaushaltes mittels Infusion sowie durch gefassverengende Substanzen Katecholamine wie Noradrenalin Cafedrin Theodrenalin Akrinor oder Ephedrin Herzrhythmusstorungen wahrend einer Narkose sind haufig fuhren aber nur bei einem sehr geringen Teil der Patienten zu schwerwiegenden Komplikationen und mussen dann gezielt mit Antiarrhythmika oder Elektrotherapie behandelt werden Haufig treten vereinzelte Extrasystolen auf auch beim herzgesunden Patienten Gefurchtet ist ein intraoperativer Herzinfarkt der bei vorbestehender koronaren Herzkrankheit durch die Belastung des Korpers durch Operationsstress Blutverlust und Minderdurchblutung des Herzmuskels infolge Tachykardie oder Blutdruckabfall auftreten kann Schlimmstenfalls kann er zum Herzstillstand fuhren der eine Reanimation erfordert Zur Vermeidung dient eine ausreichende Narkosetiefe die das vegetative Nervensystem ausreichend dampft und gleichzeitig das Aufrechterhalten eines ausreichenden arteriellen Blutdruckes Eine vorbestehende Therapie des herzkranken Patienten mit Betablockern oder Acetylsalicylsaure ASS wird heute in der Regel fortgesetzt obwohl bei Letzterem ein leicht hoheres Blutungsrisiko vorliegt Ausnahmen stellen im Einzelfall Eingriffe mit dem Risiko von nicht kontrollierbaren Blutungen dar etwa Eingriffe innerhalb des Schadels des Auges oder der Prostata Im schlimmsten Fall kommt es durch verschiedene Ursachen zu einem Herz Kreislaufstillstand der unverzuglich Wiederbelebungsmassnahmen notwendig macht Bei jeder Narkosedurchfuhrung mussen deshalb alle personellen und materiellen Ressourcen zur adaquaten Durchfuhrung eines Advanced Life Supportes zur Verfugung stehen Intraoperative Wachzustande Bewusstseins Monitoring Bispectral Index Scale BIS Als intraoperative Wachheit Awareness werden Wahrnehmungen des Patienten wahrend einer Allgemeinanasthesie bezeichnet an die auch im Nachhinein eine Erinnerung besteht Meist handelt es sich dabei um einzelne Worter oder Satze die in Anwesenheit des Patienten geaussert wurden In einigen Fallen werden jedoch auch Schmerz Angst Panik Hilflosigkeit wahrgenommen Obwohl der Grossteil der Patienten Awareness Ereignisse im Nachhinein nicht als belastend empfinden kommt es in Einzelfallen auch zu behandlungsbedurftigen Erkrankungen bis hin zu einer posttraumatischen Belastungsstorung Die Haufigkeit von Awareness wird mit 0 1 0 2 angegeben Anasthesiebedingte Faktoren die das Risiko eines Wachzustandes erhohen sind der Einsatz von Muskelrelaxanzien eine schwierige Intubation mit einer verlangerten Phase der Atemwegssicherung sowie eine flache Narkose aufgrund von kardialen Vorerkrankungen Patienten mit Flussigkeitsmangel Verletzungen Blutverlust bei der Operation oder technische Defekte etwa eine Pumpenfehlfunktion bei einer intravenosen Narkosedurchfuhrung Operationen mit erhohtem Risiko fur intraoperative Wachzustande finden sich in der Traumatologie Herzchirurgie und in der Geburtshilfe Patientenbezogene Risikofaktoren sind ein Missbrauch von Alkohol Benzodiazepinen oder anderen Psychopharmaka sowie Erlebnisse vorangegangener Awareness weibliches Geschlecht und Ubergewicht Zum Ausschluss von Wachzustanden werden neben der Beobachtung des Patienten technische Uberwachungssysteme eingesetzt Diese Gerate analysieren dabei das Ausmass der Unterdruckung der elektrischen Hirnaktivitat mittels Elektroenzephalografie oder der akustischen Wahrnehmungsfahigkeit Akustisch evozierte Potenziale des Patienten Diese Rohdaten werden von einem Computer analysiert und in Masszahlen umgewandelt Die Effektivitat und der Nutzen Reduktion der bewussten Erinnerungen insbesondere solcher mit behandlungsbedurftigen Folgen werden jedoch kontrovers diskutiert Der Einsatz solcher Gerate gehort deshalb nicht an allen Kliniken zur Routineuberwachung und wird von den Fachgesellschaften nicht uneingeschrankt empfohlen Allergische Reaktionen Allergische Reaktionen wahrend einer Allgemeinanasthesie sind seltene Ereignisse die Haufigkeit des Auftretens wird mit 1 3 500 bis 1 20 000 angegeben Sie sind zumeist durch Medikamente bedingt in etwa 70 der Falle durch Muskelrelaxanzien Succinylcholin Rocuronium Atracurium in 10 durch andere Anasthetika Propofol Thiopental Opioide Lokalanasthetika und in 8 durch Antibiotika meist b Lactame In etwa 12 ist Latex in Handschuhen oder Kathetern das Allergen Pathophysiologisch handelt es sich um Reaktionen vom Typ 1 nach Coombs und Gell bei denen nach Allergenexposition und IgE vermittelter Bindung an Mastzellen Botenstoffe wie Histamin Leukotriene und Prostaglandine ausgeschuttet werden daneben spielen auch nicht IgE vermittelte Reaktionen eine Rolle anaphylaktoide Reaktion Das klinische Bild ist sehr variabel und umfasst Hautrotungen Urtikaria Verengung der Bronchien Bronchokonstriktion sowie im Extremfall den Zusammenbruch des Kreislaufs aufgrund eines anaphylaktischen Schocks Die Behandlung umfasst falls moglich die Unterbrechung der Allergenzufuhr sowie eine aggressive Infusions und medikamentose Therapie Adrenalin Kortikosteroide H1 und H2 Antihistaminika Der auslosende Stoff kann im Nachhinein durch Allergietests Hauttests serologische Untersuchungen identifiziert werden Die wichtigste prophylaktische Massnahme ist eine sorgfaltige Erhebung der Anamnese vor der Allgemeinanasthesie Maligne Hyperthermie Die maligne Hyperthermie ist eine sehr seltene lebensbedrohliche Erkrankung die als Komplikation einer Allgemeinanasthesie in Erscheinung tritt Durch die Verabreichung von auslosenden Substanzen Trigger Inhalationsanasthetika und das Muskelrelaxans Succinylcholin wird bei entsprechender genetischer Veranlagung etwa bei bestimmten Formen von Muskeldystrophie bei 1 20 000 bis 1 60 000 Narkosedurchfuhrungen eine Stoffwechselentgleisung in der Skelettmuskulatur verursacht Die Symptomatik ist sehr variabel und umfasst Muskelstarre Herzrasen eine erhohte Produktion von Kohlenstoffdioxid CO2 und Temperaturerhohung bis hin zur Ubersauerung des Korpers sowie Stoffwechsel und Organversagen die letztlich zum Tod fuhren Durch sofortige Unterbrechung der Inhalationsanasthetikazufuhr und Behandlung mit dem Wirkstoff Dantrolen kann eine maligne Hyperthermie wirksam behandelt werden Durch die Einfuhrung von Dantrolen konnte in der Vergangenheit die Sterblichkeitsrate stark auf unter 5 gesenkt werden Bei Verdacht auf eine Veranlagung zur malignen Hyperthermie stehen der In vitro Kontrakturtest sowie molekularbiologische Verfahren zur Verfugung um diese abzuklaren Die Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie ist in solchen Fallen auch ohne auslosende Substanzen moglich Wenn fur den Eingriff geeignet konnen auch Regionalanasthesieverfahren bei Patienten mit MH Risiko gefahrlos eingesetzt werden Postoperative Probleme Postoperative Ubelkeit und Erbrechen Postoperative Ubelkeit und Erbrechen sind Nebenwirkungen der Allgemeinanasthesie die nach dem Erwachen auftreten Auch im deutschen Sprachraum wird die Abkurzung PONV fur das engl postoperative nausea and vomiting genutzt Die Haufigkeit Inzidenz liegt bei einer ublichen balancierten Anasthesie in einem gemischten Patientenkollektiv bei 20 30 Statistische Risikofaktoren fur postoperative Ubelkeit sind weibliches Geschlecht das Auftreten bei vorherigen Narkosen oder eine bekannte Neigung zur Reisekrankheit Nichtraucherstatus sowie ein hoher Bedarf an Opioid Schmerzmitteln im Anschluss zur Schmerztherapie Die Therapie besteht aus der Gabe eines einzelnen Antiemetikums oder einer Kombination mehrerer Wirkstoffe Hierfur kommen Antihistaminika wie beispielsweise Dimenhydrinat Neuroleptika wie Droperidol ein 5 HT3 Antagonist ein Tropan Alkaloid wie Scopolamin das Kortikosteroid Dexamethason oder Metoclopramid in Frage deren Wirksamkeit gut belegt ist Die Haufigkeit und Intensitat von postoperativer Ubelkeit und Erbrechen kann prophylaktisch durch die Wahl eines geeigneten Narkoseverfahrens wirksam vermindert werden So fuhrt die Vermeidung von Inhalationsanasthetika Lachgas und dafur die Gabe von Propofol im Rahmen einer rein intravenosen Anasthesie wesentlich zur Reduktion von PONV Wirksam ist auch die risikoadaptierte prophylaktische Gabe von Antiemetika Unterkuhlung und postoperatives Zittern Als Postoperatives Zittern Shivering bezeichnet man ein unwillkurliches nicht unterdruckbares Zittern So versucht der Korper einerseits Warmeverluste Hypothermie die durch den Operationsverlauf entstanden sind auszugleichen aber andererseits konnen auch andere Ursachen fur das Zittern verantwortlich sein Es tritt bei 5 60 Prozent der Patienten auf Neben subjektivem Unwohlsein konnen dadurch bei vorerkrankten Patienten Komplikationen des Herz Kreislaufsystems ausgelost werden Die Behandlung erfolgt durch die intravenose Verabreichung von Clonidin oder des Opioids Pethidin sowie aussere Warmung Perioperativ wird wie bei jeder Anasthesie auch aus anderen Grunden immer versucht ein Abfallen der Korpertemperatur zu verhindern Dies geschieht durch aktives Prewarming vor der Anasthesie und das Anwarmen von Infusionen und Spullosungen Warmeunterlagen und Warmluftgeblase Ebenso wird bei einer Allgemeinanasthesie nur ein niedriger Frischgasfluss verwendet um den Warmeverlust durch die Beatmung zu vermindern Durch eine Temperatursonde wird die Korperkerntemperatur des Patienten bei Eingriffen uber einer halben Stunde Anasthesiedauer uberwacht Storungen der kognitiven Hirnfunktionen Storungen der Hirnfunktionen nach einer Operation betreffen mehrheitlich altere Menschen Dabei wird das postoperative Delirium das mit Storungen des Bewusstseins der Aufmerksamkeit und der Orientierung Stunden bis Tage nach dem Eingriff auffallt von der postoperativen kognitiven Dysfunktion abgegrenzt bei der nach Tagen Wochen bis Monaten Probleme der Merk Lern und Konzentrationsfahigkeit auftreten Die Ursachen dieser Storungen sind nicht klar aktuelle Konzepte beschreiben die Entstehung als Summe der ausseren Einflusse Operation Anasthesie Schmerzen Auswirkungen von Komplikationen und Vorerkrankungen fremde Umgebung bei individueller Resilienz Die Haufigkeit kognitiver Storungen ist allerdings bei Regionalanasthesieverfahren vergleichbar zur Allgemeinanasthesie Das postoperative Delirium oder Delir fallt durch Storungen des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit sowie der Wahrnehmung Gedachtnis Orientierung auf Weiter konnen psychomotorische Unruhe Schlafstorungen und Storungen des Denkens Wahnvorstellungen u a auftreten Die Symptomatik ist ausgesprochen variabel auch bei derselben Person im Verlauf Es wird eine hyperaktive Form die oft leicht zu erkennen und diagnostizieren ist von der hypoaktiven Form und einer Mischform unterschieden die oft nicht erkannt werden Die Haufigkeit betragt bei alteren Patienten 5 15 nach Huftoperationen und in der Herzchirurgie liegt sie deutlich hoher bis zu 60 Folgen des Deliriums sind ein verlangerter Krankenhausaufenthalt eine erhohte Pflegebedurftigkeit sowie eine hohere Sterblichkeit im Verlauf Narkose in der TiermedizinIn der Tiermedizin unterscheiden sich Narkosen in einigen Punkten von den in der Humanmedizin durchgefuhrten In Deutschland gibt es einen entsprechenden Fachtierarzt nur in wenigen Bundeslandern Bei den meisten operativen Eingriffen ist kein Anasthesist zugegen und die Narkose wird vom operierenden Tierarzt selbst eingeleitet und uberwacht Die Pflicht zur Betaubung bei schmerzhaften Eingriffen regelt dort 5 des Tierschutzgesetzes Narkosen konnen bei Wild und Zootieren Hunden und Katzen auch fur wenig schmerzhafte Eingriffe wie Rontgenuntersuchungen das Legen einer Magenschlundsonde Zahnsteinentfernung Schur etc notwendig sein wenn ein Tier solche Prozeduren nicht toleriert Eine Reihe von Faktoren beeinflussen die Durchfuhrung der Allgemeinanasthesie Tierartliche Unterschiede In der tierarztlichen Praxis werden nicht nur verschiedene Tierarten sondern Vertreter verschiedener Wirbeltierklassen vorgestellt Hier gibt es erhebliche Unterschiede in der Physiologie der Pharmakokinetik der Narkosemittel der Zuganglichkeit zu Blutgefassen der Intubation sowie der Reaktion auf verschiedene Manipulationen Aber auch innerhalb einer Tierart gibt es zum Teil erhebliche Rasseunterschiede Arzneirechtliche Bestimmungen Wahrend in der Kleintiermedizin unter bestimmten Voraussetzungen auch humanmedizinische Wirkstoffe eingesetzt werden konnen Therapienotstand durfen bei lebensmittelliefernden Tieren nur fur diese Tierarten zugelassene Wirkstoffe eingesetzt werden Technische Voraussetzungen Narkose und Uberwachungsgerate sind bei vielen niedergelassenen Tierarzten nicht vorhanden Kosten Da Tierkranken oder operationsversicherungen nur selten vorhanden sind spielen auch die Kosten eine nicht unwesentliche Rolle Neben der eigentlichen Narkose wird sofern sie durchgefuhrt wird auch die Uberwachung der Vitalfunktionen gesondert nach GOT abgerechnet In der Tiermedizin werden haufig Injektionsnarkosen mit Inhalationsnarkosen kombiniert Dabei werden vorwiegend Mischungen verschiedener Wirkstoffe eingesetzt am haufigsten die Kombination von Ketamin mit einem Thiazinderivat wie Xylazin Hellabrunner Mischung oder Medetomidin antagonisierbar mit dem a2 Adrenozeptor Agonisten Atipamezol sowie Propofol gegebenenfalls zusatzlich Benzodiazepine und Opioide Muskelrelaxanzien werden in der Tiermedizin eher selten verwendet Die Inhalationsnarkose wird vor allem bei Vogeln Heimtieren und Pferden eingesetzt und ist bei langeren Eingriffen und Risikopatienten Mittel der Wahl Dabei wird uberwiegend in Spontanatmung gearbeitet eine kontrollierte Beatmung wird zumeist nur bei sehr langen Eingriffen in der Thoraxchirurgie und bei Narkosezwischenfallen durchgefuhrt Das einzig zugelassene Inhalationsanasthetikum ist Isofluran Geschichtliche AspekteSiehe auch Anasthesie Geschichte der Anasthesie Altertum bis Mittelalter Erstmals in der Literatur wohl um 3500 v Chr erwahnt findet sich eine Narkose fur chirurgische Zwecke durch einen Gott der den Menschen Adam in einen tiefen Schlaf habe fallen lassen um ihm eine Rippe zur Erschaffung Evas als Gefahrtin Adams zu entnehmen in der Bibel Genesis 2 21 worauf auch der schottische Arzt James Young Simpson hinwies als er 1847 von Calvinisten angefeindet wurde weil er die Linderung des Geburtsschmerzes mittels des Narkosemittels Chloroform einfuhrte Alraunenmannchen aus dem 1485 gedruckten Krauterbuch Gart der Gesundheit Im Alten Agypten war die einschlafernde und betaubende Wirkung der Alraunenwurzel bekannt In der griechischen Antike sollen Arzneimittel namens Nepenthes chirurgische Eingriffe ermoglicht haben wobei es sich um Opium Zubereitungen gehandelt haben konnte Die einschlafernde Wirkung der Alraunenwurzel deren Saft zur Betaubung eingenommen wurde war im antiken Griechenland allgemein bekannt die schmerzstillende wurde im 1 Jahrhundert n Chr bei Pedanios Dioskurides und Plinius erwahnt Von dem indischen Arzt Charaka moglicherweise um 2200 v Chr wurde der Alkoholrausch zur Herbeifuhrung von Empfindungs bzw Schmerzlosigkeit bei Operationen beschrieben Charaka kannte aber auch die narkotische Wirkung von Eisenhut Opium und Bilsenkraut Hoherprozentige alkoholische Betaubungsmittel standen erst seit der Branntwein Destillation durch Taddeo Alderotti im 13 Jahrhundert n Chr zur Verfugung Jahrhundertelang galten grossere chirurgische Eingriffe als Massnahmen in aussersten Notsituationen mit einer hohen Sterblichkeit Blutung Infektion und starke Schmerzen schrankten die Anwendung stark ein Um den Patienten uberhaupt operieren zu konnen wurde dieser durch Gehilfen oder Fesseln aufwandig fixiert Im Lauf der Zeit wurden in allen Kulturen zudem Pflanzenextrakte zur Schmerzlinderung verabreicht etwa von Bilsenkraut Nieswurz Schlafmohnkapseln Hanf und Cocablattern sowie verschiedene alkoholhaltige Getranke Auch Hippokrates von Kos soll um 450 v Chr bereits Inhalationsnarkosen mittels Krauterdampfen etwa durch Einatmen der Verbrennungsdampfe betaubender Krauter durchgefuhrt haben und vom chinesischen Arzt Bian Que wurde die orale Narkose mittels Weingeist und Hanfextrakt uberliefert Auch der 220 n Chr gestorbene chinesische Arzt Hua Tuo nutzte Alkohol mit Hanfextrakt In der mittelalterlichen Krautermedizin spielte die Alraune eine besondere Rolle eine mit Sagen und Mythen in Verbindung gebrachte Pflanze deren schmerzlindernde Wirkung schon im Altertum beschrieben worden war Zusammen mit anderen Substanzen insbesondere Mohnsaft von schwarzem oder weissem Mohn bzw Opium Bilsenkraut und Wasserschierling sowie ab dem 13 Jahrhundert auch Nieswurz und Arsenverbindungen wurde die Alraune seit dem 9 Jahrhundert wie das von Henry Ernest Sigerist 1923 neu herausgegebene um 880 oder fruher entstandene Bamberger Antidotarium mit dem Rezept Ypnoticum Adiutorium dessen Herkunft Baur im arabischen oder italienischen Kulturkreis vermutete belegt beim zur Narkose benutzten Schlafschwamm lateinisch Spongia somnifera eingesetzt Solche Schlafschwamme hielt man mit den Extrakten durchtrankt dem Patienten zum Einatmen vor Mund und Nase und dessen Wirkstoffe wurden dann im Verdauungstrakt resorbiert In einem aus Italien stammenden Codex Monte Cassino Rezeptsammlung aus dem gleichnamigen Kloster aus dem 9 Jahrhundert findet sich eine Anweisung nach der Schwamme in einen Aufguss aus Opium Stechapfel Maulbeersaft Hanf Mandragora und Eisenhut getaucht und anschliessend getrocknet werden um bei erneuter Anfeuchtung eine Narkose bei dem die Dampfe daraus Einatmenden zu bewirken Die narkotische Wirkung beruhte jedoch nicht auf der einfachen Inhalation sondern auf der Resorption der Wirkstoffe durch Kontakt mit den Schleimhauten Die Schlafschwamm Narkose wurde unter anderem auch von dem Salernitaner Arzt Copho 11 12 Jahrhundert und Nicolaus von Salerno im Antidotarium Nicolai 12 Jahrhundert sowie von Ugo Borgognoni genannt auch Hugo von Lucca fruhes 13 Jahrhundert und dessen Sohn Teodorico Borgognoni in Cyrurgia Guy de Chauliac in Chirurgia magna 14 Jahrhundert Heinrich von Pfalzpaint 15 Jahrhundert und Hans von Gersdorff beschrieben Weitere Methoden der Schmerzlinderung waren das Abbinden von Extremitaten oder eine Kompression der Halsschlagadern die zur Ohnmacht fuhrte Alle diese Methoden die im Prinzip bis in das 18 Jahrhundert eingesetzt wurden waren oft mangelhaft in ihrer Wirkung und gefahrlich fur den Patienten Bereits der franzosische Chirurg Guy de Chauliac hatte um 1300 von Komplikationen Blutandrang Asphyxie und Tod nach Verabreichung von Narkosemitteln berichtet Das Fehlen zuverlassiger Verfahren zur Schmerzausschaltung verhinderte somit die Entwicklung von komplexeren chirurgischen Eingriffen Neuzeit Um 1547 hat Paracelsus bei schmerzhaften Leiden die therapeutische Nutzung von Ather empfohlen Uber eine Anwendung zur Inhalationsanasthesie bei Menschen der von ihm bei Huhnern um 1540 beobachteten einschlafernden Wirkung des von dem Wittenberger Mediziner und Pharmakologen Valerius Cordus hergestellten bzw als Syntheseprodukt 1546 erstmals beschriebenen Diathylathers vor 1841 ist jedoch nichts bekannt Den Namen Ather erhielt die damals noch susses Vitriol genannte Substanz erst nach 1729 ausgehend von dem Spiritus vini aethereus bei dem deutschen Chemiker August Sigmund Frobenius Dass Ramon Lull bereits im 13 Jahrhundert das Narkosemittel Ather Schwefel oder Salpeterather oleum vitrioli dulce in Spanien entdeckt habe ist aus den Quellen nicht belegbar Der Italiener Giambattista della Porta publizierte 1562 1589 De soporiferis medicamentis In Magiae naturalis Band 2 Kapitel 20 uber die Schlafschwamm Inhalationsanasthesie mit verschiedenen einschlafernden Mitteln Um 1600 soll der Italiener Valverdi durch Kompression der Halsgefasse eine Allgemeinnarkose erzielt haben Am 13 Oktober 1804 hatte der japanische Arzt Hanaoka Seishu bei einer Brustkrebsoperation eine Narkose mit einem den Rezepturen der mittelalterlichen Schlafschwammnarkose vergleichbaren Schlaftrunk durchgefuhrt Bereits im 18 Jahrhundert wurden Substanzen isoliert die die Grundlage der modernen Anasthesie darstellen 1772 entdeckte Joseph Priestley das von ihm synthetisierte Lachgas Distickstoffmonoxid und 1806 gelang Friedrich Serturner die Isolation des Morphiums Obwohl der analgetische Effekt dieser Substanzen erkannt wurde etwa von Humphry Davy der des von ihm auch zur Behandlung von Zahnschmerzen 1798 als Assistent im Pneumatischen Institut von Thomas Beddoes angewendeten und 1800 zur Verwendung bei Operationen von ihm vorgeschlagenen Lachgases erfolgte keine regelhafte Anwendung in der Medizin Die Beobachtung dass in den Blutkreislauf von Hunden eingebrachtes Opium diese betauben kann machte erstmals der Erfinder der intravenosen Injektion der englische Astronom und Architekt Christopher Wren im Jahr 1656 woruber H Oldenburg 1665 berichtete Im Jahr 1664 beschrieb Johann Sigismund Elsholtz in Clysmatica nova die intravenose Narkosetechnik mit Opiumextrakt Zu den Pionieren der intravenosen Anasthesie bzw intravenosen Narkose gehort vor allem der Chirurg und Physiologe 1828 1889 in Bordeaux der mit einer Modifikation der Spritze von Pravaz erstmals 1872 das von Oskar Liebreich 1869 eingefuhrte Chloralhydrat als intravenoses Anasthetikum zu Narkosezwecken bei Menschen einsetzte Der englische Chirurg Henry Hill Hickman 1800 1830 aus Shifnal in Shropshire konnte 1824 zeigen dass eingeatmetes Kohlendioxid in die Blutbahn gelangt und legte damit einen wissenschaftlichen Grundstein fur die moderne Inhalationsnarkose allerdings fanden seine Arbeiten uber die physiologischen Vorgange wahrend einer Narkose kein Interesse Bereits ab 1820 hatte er mit Tieren experimentiert die er nachdem er sie hat Kohlendioxid inhalieren lassen und somit eine CO2 Narkose erzeugte schmerzlos operieren konnte Entstehung der modernen Allgemeinanasthesie Daguerreotypie des fur die Fotografen Southworth amp Hawes nachgestellten Eingriffes im spater als Ather Dom bekannt gewordenen Operationssaal in Boston Im Januar 1842 verabreichte in den USA der Chemiestudent William E Clarke 1819 1898 einem Patienten des Zahnarztes Elijah Pope Ather zur Schmerzstillung bei einer Zahnextraktion Ather zur Schmerzausschaltung bei chirurgischen Eingriffen hatte am 30 Marz 1842 auch der Chirurg Crawford Williamson Long eingesetzt und einem Patienten einen Tumor am Nacken schmerzfrei entfernt wobei er zur Narkotisierung ein mit Ather getranktes Handtuch verwendete Er unterliess aber eine Publikation Horace Wells ein Zahnarzt aus Hartford Connecticut USA beobachtete am 10 Dezember 1844 die schmerzstillende Wirkung von Lachgas zufallig bei einer durch Gardner Quincy Colton erfolgten Anwendung zur Unterhaltung des Publikums wie sie damals auf Jahrmarkten ublich war Er setzte es ab dem Jahr 1844 erfolgreich erst bei sich und dann bei seinen Patienten bei Zahnextraktionen ein eine offentliche Vorfuhrung 1845 am Massachusetts General Hospital in Boston misslang jedoch der Patient schrie vor Schmerzen Als Geburtsstunde der modernen Anasthesie gilt heute der 16 Oktober 1846 an dem der amerikanische Zahnarzt William Thomas Green Morton nachdem er von dem Mediziner und Chemiker Charles Thomas Jackson auf die Moglichkeit der Narkose mittels Schwefelather aufmerksam gemacht worden war am Massachusetts General Hospital der Harvard Universitat Boston durch das Einatmenlassen von Atherdampfen Diethylether die Entfernung eines Hamangioms am Hals des Patienten Gilbert Abbot ermoglichte Athertag von Boston Auch wenn der Patient sich wahrend des Eingriffes bewegte und Gerausche von sich gab konnte er sich jedoch nicht an den Eingriff erinnern und gab keine Schmerzen an so dass die Durchfuhrung als gelungen betrachtet wurde Morton wird deshalb die erste offentlich dokumentierte Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie zugeschrieben Der vorsitzende Chirurg John Collins Warren liess sich bei der Durchfuhrung zu den Worten Gentlemen this is no humbug hinreissen In der Folge breitete sich das Interesse an dem neuen Verfahren rasch in der wissenschaftlichen Welt aus was vor allem den Veroffentlichungen von Henry Jacob Bigelow zu verdanken ist Viele skeptische Chirurgen ausserten sich jedoch kritisch sie betrachteten die Yankee Erfindung als Windbeutelei und Verbruderung mit der Quacklaberei und fanden dass der Ather der den Schmerz totet auch das Leben tote Die Befurworter der Anasthesie setzten sich jedoch durch und das Wissen uber die Narkosefuhrung breitete sich von England ausgehend in den nachsten Jahren auch rasch in Europa aus Die erste erfolgreiche Athernarkose in Deutschland wurde am 24 Januar 1847 durch Heinrich E Weikert und Carl F E Obenaus in Leipzig durchgefuhrt In der Schweiz setzte im Februar 1847 der Landarzt die Schwefelather Narkose erstmals ein dies bemerkenswerterweise mitnichten in einem Spital sondern in einer Bauernstube in Schwanden wo er einen Fuss amputierte Athertropf Maske mit auswechselbaren Tuchern nach Schimmelbusch In den folgenden Jahrzehnten wurden neben dem Ather weitere Narkotika wie Lachgas und das seit 1831 bekannte und 1847 von James Young Simpson als Anasthetikum eingefuhrte Chloroform eingesetzt Dazu wurden die verschiedensten Geratschaften zu Applikation der Stoffe entwickelt von Tropf Masken wie der aus hygienischen Uberlegungen im Rahmen der Aseptik entwickelten und 1890 als Athertropfmaske zur Athertropfnarkose eingefuhrten Schimmelbusch Maske mit Drahtgeflecht und Gaze bis zu den ersten einfachen Narkosegeraten Weitere neu eingefuhrte Narkosemittel waren 1848 als Kompromiss zwischen dem zu dieser Zeit fur gefahrlicher gehaltenen Ather und Chloroform die Alkohol Chloroform Athermischung ACE bestehend aus einem Teil Alkohol zwei Teilen Chloroform und drei Teilen Ather des bis 1847 37 verschiedene Substanzen wie Chlorathyl und Bromathyl als mogliche Alternativen fur Ather und Chloroform untersuchenden Englanders Thomas Nunneley und das von Nunneley untersuchte und von Heyfelder verwendete Chlorathyl Nunneley hatte auch das von ihm bei Augenoperationen verwendete Bromathyl vorgeschlagen Um 1890 bis 1910 wurden verschiedene Statistiken und Untersuchungen vorgelegt die zeigten dass Chloroform haufiger todliche Zwischenfalle nach sich zog als Ather so dass auch der Chirurg Oskar Witzel um 1902 die von ihm angewendete Athertropfnarkose propagierte Das von dem osterreichischen Chemiker August Freund 1882 entdeckte Cyclopropan wurde nach der im November 1928 in den USA erfolgten Einfuhrung in die Anasthesie durch den Chemiker George H W Lucas unterstutzt durch den kanadischen Pharmakologen Velyien E Henderson 1877 1945 ebenfalls bei Menschen erstmals 1930 durch Ralph M Waters und Erwin R Schmidt die diese Anwendung durch ihre 1934 publizierte Veroffentlichung einfuhrten eine Zeitlang als Narkotikum eingesetzt Isopropylchlorid wurde seit seiner Einfuhrung durch Hans Killian ab 1939 benutzt Das dem Chloroform ahnliche Trilen Trichlorathylen fand ab 1941 eingefuhrt in England von C Langton Hewer fur einige Jahre haufig Verwendung neben Lachgas Zu den Grundlagen der kontrollierbaren Narkosemittelgabe uber die Atemwege gehoren ein in England von James Watt 1795 fur den Arzt Chemiker und Betreiber eines pneumatischen Instituts Thomas Beddoes entworfene Gasinhalator und der von Humphry Davy konstruierte und 1799 vorgestellte Lachgas Inhalierapparat Die von dem russischen Chirurgen Nikolai Pirogoff 1847 beschriebene uber den Mastdarm zu verabreichende rektale Atheranasthesie hat sich nicht durchgesetzt Methoden der Atemwegssicherung wie die in Grossbritannien 1858 im Tierversuch durch John Snow dem am Kaninchen die erste Intubationsnarkose uberhaupt gelang und USA entwickelte und in Deutschland 1869 erstmals am Menschen durch Friedrich Trendelenburg wie Snow uber eine Tracheotomie jedoch mit Abdichtung der Luftrohre durch eine aufblasbare Manschette wodurch im Rahmen einer Mundhohlenoperation die Aspiration von Blut vermieden werden sollte ahnlich wie beim 1898 von Viktor Eisenmenger erstmals beschriebenen und den heutigen Endotrachealtuben vergleichbaren halbsteifen Trachealtubus mit aufblasbarer Gummimanschette durchgefuhrte endotracheale Intubation ermoglichten eine vollstandige Ubernahme der Atemfunktion und uber die intratracheale bzw endotracheale Insufflation eine genaue Dosierung von Narkosegasen Der Schotte William Macewen etablierte 1878 die perorale uber den Mund durchgefuhrte Einfuhrung des Beatmungsschlauches Tubus Die Intubationsnarkose fruher auch intratracheale Narkose oder Intratrachealnarkose genannt war Voraussetzung fur die Entwicklung von Eingriffen in den Korperhohlen deren Durchfuhrung sonst kaum moglich ist Eine direkte Sicht auf den Kehlkopf bei der endotrachealen Intubation ermoglichte erstmals das 1895 von dem deutschen Hals Nasen Ohrenarzt Alfred Kirstein konstruierte Laryngoskop Ein Verfahren mit Verwendung eines dunnen Katheters der in die Trachea eingefuhrt wird und uber den das Narkosegas in die Lungen stromt wurde 1907 von Barthelemy und Dufour vorgestellt Es war ab 1913 nachdem die amerikanischen Physiologen Samuel J Meltzer und John Auer 1910 dargestellt hatten dass wie bei der spateren Jet Ventilation bei genugend hohem Gasfluss im Tierversuch sowohl die Versorgung mit Sauerstoff gewahrleistet ist als auch ein Kollaps der Lungen vermieden wird als Insufflationsnarkose in den USA und Europa verbreitet Insbesondere die Anasthesisten Ivan W Magill und E S Rowbotham stellen aufgrund ihrer Erfahrungen wahrend des Zweiten Weltkriegs fest dass aus atemmechanischen Grunden der Verwendung eines weiten Tubus der Vorzug zu geben ist was in der Folgezeit dann auch die weitere Entwicklung zeigte Ein Pionier der Intubationsnarkose in Deutschland war der Kasseler Chirurg Franz Kuhn der zwischen 1910 und 1913 Spiraltuben aus Metall mit Hilfe eines Mandrins bei noch wachen Patienten einfuhrte Nachdem die Intubationsnarkose auch Endotrachealnarkose genannt erprobt worden war ab 1911 von Franz Kuhn systematisch angewandt wurde verbreitete sie sich ausgehend von den USA ab 1928 zunehmend Entwicklungen im 20 Jahrhundert Nachdem Ende des 19 Jahrhunderts die Inhalationsnarkose weiter ausgebaut worden war wurde im 20 Jahrhundert eine Vielzahl von technischen Verfahren und Vorgehensweisen entwickelt die die Durchfuhrung einer Allgemeinanasthesie zu einem weitgehend sicheren Routineeingriff machten In ihrer Gesamtheit ermoglichen sie Operationen die heute chirurgische Routine sind jedoch mit einer einfachen Ather Tropfanasthesie noch nicht moglich waren Zur Vermeidung oder Reduzierung von unerwunschten Nebenwirkungen einer Narkose erhalten Patienten vor der Narkose meist eine Pramedikation Begonnen hatte diese Art der Vorbehandlung etwa im Jahr 1900 als der deutsche Arzt Eugen Schneiderlin 1881 erstmals die Gabe von Morphin und Scopolamin hierzu vorschlug Die Kombination von Morphin und Scopolamin wurde 1916 von Elisabeth Bredenfeld in der Schweiz auch fur die intravenose Narkosetechnik eingefuhrt Eine der ersten wissenschaftlichen Theorien uber die Wirkungsweise von Narkotika und auch ein Schritt in Richtung der modernen Anasthesiologie war die 1901 aufgestellte Lipidtheorie von Hans Horst Meyer und Ernst Overton Ab 1923 W E Brown wurde eine Zeitlang das im 18 Jahrhundert entdeckte und 1918 von Arno Benedikt Luckhardt 1885 als anasthetisch wirksam erkannte Ethen zur Athylennarkose eingesetzt Ebenfalls 1923 fuhrten der Wurzburger Frauenarzt Carl Joseph Gauss und der Heidelberger Pharmakologe Hermann Wieland 1885 1929 die Narcylennarkose bzw Azetylennarkose unter Verwendung von Ethin ein Beide Substanzen wurden inhaliert Zur intravenosen Einleitung einer Narkose wurden seit Beginn des 20 Jahrhunderts Schlafmittel aus der Gruppe der Barbiturate eingesetzt Das erste Barbiturat Veronal war nach Synthese durch den deutschen Chemiker und Nobelpreistrager Emil Fischer ab 1903 verfugbar Der deutsche Arzt Hellmut Weese fuhrte 1932 das Barbiturat Praparat Evipan zur Narkose ein Nicht durchgesetzt hat sich die von Ludwig Burkhardt 1909 in Wurzburg erstmals erfolgreich angewendete intravenose Athernarkose Auch das 1890 von Heinrich Dreser in Munchen als hypnotisch wirkende Substanz nachgewiesene und 1909 erstmals benutzte intravenose Narkotikum Hedonal das die Russen Nicholas P Krakow und Sergei Fedoroff ab 1905 empfohlen hatten ist ebenso wie das 1926 durch den Chirurgen Otto Butzengeiger und Fritz Eichholtz eingefuhrte Avertin und das von Richard Bumm 1927 als intravenoses Narkotikum vorgestellte Pernocton das sich jedoch zur intravenosen Einleitung der Athertropfnarkose und zur Erzeugung eines Dammerschlafes bewahrt hatte wieder vom Markt verschwunden Im Jahr 1913 publizierten Noel und Soutarr narkotische Effekte von intravenos verabreichtem Paraldehyd Zu den ersten kurzwirksamen intravenosen Narkotika gehorte das 1963 von R Hiltmann H Wollweber W Wirth und F Hoffmeister in Deutschland vorgestellte Propanidid Epontol Im Jahr 1996 wurde Remifentanil in Deutschland eingefuhrt Die zur Narkoseeinleitung benutzten kurzwirksamen Barbiturate wie zuletzt Methohexital wurden von barbituratfreien Mitteln abgelost so ab 1973 von dem Imidazolderivat Etomidat und ab 1977 dem Phenolderivat Propofol Durchfuhrung einer Narkose mit Lachgas 1922 Der von Bernhard Kroenig benutzte Roth Draegersche Mischapparat stellte 1904 eine technische Verbesserung der Ather und Chloroformnarkose dar Ab 1910 stand ein von Maximilian Neu unter Mitwirkung von Rudolf Gottlieb und Walter Madelung in Deutschland fur die Narkose entwickeltes modernes Gasmischgerat ein Lachgas Sauerstoff Narkoseapparat mit Rotameter zur Verfugung und 1914 hatte Richard Foregger einen Narkoseapparat mit Flowmeter ein Wasser Durchstromungsmesser konstruiert Zur Entfernung des im Narkosesystem pendelnden oder im Kreisteil zirkulierenden vom Patienten abgeatmeten Kohlendioxids verwendete erstmals Dennis E Jackson 1878 1980 1915 den zu jedem heute ublichen Narkosegerat und auch zu Kreislauftauchgeraten gehorenden Kohlensaureabsorber Einen Lachgas Sauerstoff Ather Narkoseapparat konstruierte Henry Edmund Boyle 1875 1941 1917 in England Im Jahr 1924 stellte Ralph M Waters 1883 1979 ein Pendelsystem vor und 1930 wurde ein ab 1928 konstruiertes Kreissystem von Brian C Sword und Richard von Foregger bekannt gemacht Die erste permanente Narkoseanlage Deutschlands hatte Hans Killian an der Universitatsklinik von Freiburg im Breisgau konstruiert und dort mit Gastanks Sauerstoff Kohlendioxid und Drillingssaugpumpe einbauen lassen Die Narkosegerate zur Beatmung und Verabreichung von Anasthetika uber die Atemwege wurden von einfachen Tropfmasken bis hin zu den heute ublichen Ruckatemgeraten mit Kreisteil entwickelt In diesen zirkuliert die Atemluft zwischen Gerat und Patient wahrend nur eine geringe Menge Frischgas zugegeben wird was Warme und Flussigkeitsverluste und den Narkosegasverbrauch reduziert Die Uberwachung die anfangs nur aus einfachem Pulstasten bestand schliesst heute eine Vielzahl von Parametern ein Moderner Anasthesiemonitor mit einer Vielzahl von uberwachten Parametern Wahrend die im Allgemeinen uber den Mund oder seltener die Nase erfolgende Intubation sich in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Konigreich rasch etablierte nachdem die endotracheale Narkose Intubationsnarkose von Ivan Magill und Stanley Rowbotham 1890 1979 1920 auf breiter Basis eingefuhrt worden war wurde sie in Kontinentaleuropa anfangs kritisch betrachtet Trotz wissenschaftlichen Fursprechern wie Franz Kuhn der 1905 nachdem er die endotracheale Narkose systematisch ausgearbeitet hatte eine Apparatur zur im Gegensatz zum Unterprinzip sich im 20 Jahrhundert durchsetzenden Uberdruckbeatmung entwickelt und bereits 1911 seine Monografie uber die perorale Intubation publiziert hatte wurde sie unter anderem von Chirurgen wie Ferdinand Sauerbruch energisch abgelehnt was dazu fuhrte dass in der Folge die angelsachsischen Lander die moderne Anasthesie federfuhrend entwickelten Eine im Rahmen von Narkosen beim Einfuhren des Beatmungstubus und vielen Operationen vor allem bauchchirurgischen Eingriffen haufig notwendige vollstandige Muskelentspannung wird in der modernen Anasthesthie durch Verwendung bestimmter uber die Vene verabreichter Medikamente ermoglicht Nachdem bereits 1910 Arthur Lawen seine ersten klinischen Versuche zur Anwendung von Curare gemacht hatte und dieses Muskelrelaxans am 23 Januar 1942 mit der Anwendung von Tubocurare im Praparat Intocostrin der Firma Squibb bei einer Appendektomie unter Cyclopropannarkose am Homoepathic Hospital of Montreal von den kanadischen Anasthesisten Harold R Griffith und G Enid Johnson in die klinische Praxis eingefuhrt worden war entdeckte der schweizerisch italienische Pharmakologe Daniel Bovet zwischen 1946 und 1950 auch die muskelrelaxierende Wirkung von Flaxedil Gallamin und dem noch heute verwendeten Succinylcholin 1951 entwickelten Franz Theodor von Brucke Otto Mayrhofer und M Hassfurther in Osterreich die Muskelrelaxation mit Succinylcholinchlorid und S Thesleff in Schweden Succinylcholinjodid Im Jahr 1992 wurde Mivacurium das erste fur die klinische Anwendung zugelassene kurzwirkende nicht depolarisierende Muskelrelaxans eingefuhrt Rocuronium wurde 1995 eingefuhrt etwa ein Jahr darauf Cis Atracurium Das im Vergleich zu Ather Chloroform und anderen Substanzen Vorteile bietende Inhalationsanasthetikum Halothan wurde durch Charles Suckling J Raventos und Michael Johnstone in England synthetisiert pharmakologisch erprobt und am 20 Januar 1956 von Johnstone in Manchester erstmals klinisch angewendet Als weiteres Inhalationsnarkotikum wurde 1960 in den USA Methoxyfluran Penthrane durch J F Artusio und A Van Poznak bekanntgemacht Spater kamen Sevofluran Japan 1990 ab 1996 auch in Deutschland Desfluran USA 1991 ab 1995 auch in Deutschland hinzu Statt der eine im Allgemeinen eine tiefe Narkose bewirkenden Inhalationsanasthesie wurde in Belgien durch Paul Mundeleer und Joris de Castro 1959 zur Vermeidung potentieller unerwunschter Wirkungen der reinen Inhalationsnarkose die Neuroleptanalgesie als Form der intravenosen Anasthesie allerdings mit zusatzliche Gabe von Lachgas eingefuhrt Hierbei werden ein Neuroleptikum und ein starkes Schmerzmittel gespritzt Die Anwendung von Ketamin das bei Erzeugung einer sogenannten dissoziativen Anasthesie die Schutzreflexe weitgehend bestehen lasst ist seit ihrer Einfuhrung etwa als Ketalar durch G Chen G Corssen und E F Domino 1965 Bestandteil des anasthesiologischen Repertoires Die Anasthesie Durchfuhrung als Narkotiseure wirkten um 1920 so im Juliusspital Wurzburg beispielsweise Kaplane erlebte in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts im Rahmen der Etablierung des Fachgebietes Anasthesiologie eine Professionalisierung Zusammen mit einer Vielzahl von technischen Entwicklungen und deren routinemassigem klinischen Einsatz empfindliche Uberwachungsverfahren wie Pulsoxymetrie und Kapnometrie kurzwirksame und gut steuerbare Anasthetika vielfaltige Instrumente zur Bewaltigung der schwierigen Atemwegssicherung und der Etablierung von Richtlinien Algorithmen Simulatortraining Checklisten etc erreichte die Allgemeinanasthesie ihren heutigen Status als relativ risikoarmes Routineverfahren LiteraturHans Anton Adams Eberhard Kochs Claude Krier Heutige Anasthesieverfahren Versuch einer Systematik In Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie 36 Jahrgang Nr 5 Mai 2001 S 262 267 aus Eberhard Kochs Claude Krier Walter Buzello Hans Anton Adams Hrsg Anasthesiologie Band 1 Thieme Stuttgart 2001 Ludwig Brandt Illustrierte Geschichte der Anasthesie Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1997 ISBN 3 8047 1501 X M von Brunn Die Allgemeinnarkose Ferdinand Enke Stuttgart 1913 Ernst Darmstaedter Zur Geschichte der Narkose und Anasthesie In Schmerz Narkose und Anasthesie Band 4 1931 1932 S 117 ff Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 33 38 39 43 50 57 59 und 66 B M Duncum The development of inhalation anaesthesia Oxford University 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Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Narkose im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ulf Glade Geschichte der Anasthesie Die Geschichte der Anasthesie von der Antike bis in das Jahr 2000 ulfglade wordpress comEinzelnachweiseHans Anton Adams Eberhard Kochs Claude Krier Heutige Anasthesieverfahren Versuch einer Systematik In Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie 36 Jahrgang Nr 5 Mai 2001 S 262 267 hier S 262 und 266 Hans Anton Adams Eberhard Kochs Claude Krier Heutige Anasthesieverfahren Versuch einer Systematik In Anasthesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie Band 36 2001 S 262 267 hier S 264 Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 24 Auflage Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Auflage Hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 503 Martin Kirschner Eine 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Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 39 Richard J Kitz Leroy D Vandam A History and the Scope of Anesthetic Practice In Ronald D Miller Hrsg Anesthesia 2 Auflage Band 1 1986 S 6 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 39 L Brandt Hrsg Illustrierte Geschichte der Anasthesie 1997 S 52 65 L Brandt K H Krauskopf 150 Jahre Anasthesie Eine Entdeckung in der Chirurgie In Deutsches Arzteblatt Band 93 Nr 45 1996 S A 2957 B 2293 C 2089 Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 14 Robert Hirst From Out of the Primordial Soup A Brief History of Anaesthesia In The Internet Journal of Anesthesiology Band 10 Nr 1 2005 L Brandt Hrsg Illustrierte Geschichte der Anasthesie 1997 S 67 77 Zitate S 67 Johann Jakob Jenny In Historisches Lexikon der Schweiz Schmerz lass nach In Neue Zurcher Zeitung 15 Dezember 2017 S 24 Vergleiche H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 12 L Brandt Hrsg Illustrierte Geschichte der Anasthesie 1997 S 78 96 Vergleiche etwa Ernst Gurlt Zur Narkotisierungsstatistik In Verhandlungen des deutschen Chirurgenkongresses 6 Bericht 1897 H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose 1973 S 13 14 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 57 Betty J Bamforth Cyclopropane Anesthesia Its Introduction at Wisconson In J Ruprecht M J van Lieburg J A Lee W Erdmann Hrsg Anaesthesia Essays on Its History Springer Berlin Heidelberg 1985 ISBN 3 540 13255 4 Kapitel 4 19 Rudolf Frey Werner Hugin Otto Mayrhofer Hrsg Lehrbuch der Anaesthesiologie Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1955 Nachdruck Berlin Heidelberg ISBN 978 3 662 01557 5 S 344 346 Cyclopropan Cyclopropane anesthesia In Journal of the American Medical Association Band 103 Nr 13 S 975 983 G Doderlein Rundtischgesprach Die Moglichkeiten der gebarenden Frau Angst und Schmerzen zu nehmen In H Runge H Naujoks Hrsg Verhandlungen der deutschen Gesellschaft fur Gynakologie Einunddreissigste Versammlung abgehalten zu Heidelberg vom 18 bis 22 September 1956 Archiv fur Gynakologie Band 189 Wissenschaftlicher Teil Springer Berlin Heidelberg 1957 ISBN 978 3 642 53808 7 S 311 335 hier S 327 Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 14 f Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 33 Thomas Beddoes James Watt Considerations on the Medicinal Use and on the Production of Factitious Aires J Johnson Bristol 1795 Thomas E Keys Die Geschichte der chirurgischen Anaesthesie Springer Berlin Heidelberg 1968 ISBN 978 3 540 04040 8 S 34 35 Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 14 Tierversuche mit einer Beatmung uber endotracheale Intubation machte 1542 bereits Andreas Vesalius Vergleiche Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 13 Friedrich Wilhelm Gierhake Julius Muasya Kyambi Lunge und Pleurahohle In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen Dustri Verlag Dr Karl Feistle Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 153 163 hier S 157 Vergleiche auch H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose 1973 S 21 Vergleiche Friedrich Wilhelm Gierhake Julius Muasya Kyambi Lunge und Pleurahohle In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen Dustri Verlag Dr Karl Feistle Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 153 163 hier S 156 f Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 14 H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose 1973 S 21 und 23 Otto Mayrhofer Gedanken zum 150 Geburtstag der Anasthesie In Der Anaesthesist Band 45 1996 S 881 883 hier S 882 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 66 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 57 Elisabeth Bredenfeld Die intravenose Narkose mit Arzneigemischen In Zeitschrift fur experimentelle Pathologie und Therapie Band 18 1916 S 80 ff H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 1 32 hier S 16 Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 14 Ulf Glade Geschichte der Anasthesie ulfglade wordpress com www researchgate net Arno B Luckhardt Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 66 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 66 Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 15 Vergleiche auch R Bumm Intravenose Narkosen mit Barbitursaurederivaten In Klinische Wochenschrift Band 6 1927 S 725 ff Vergleiche auch John S Lundy Intravenous anaesthesia preliminary report of the use of two barbiturates In Proc Mayo Clin Band 10 1935 S 536 ff Ludwig Burkhardt Die intravenose Narkose mit Ather und Chloroform In Munchner medizinische Wochenschrift Band 2 1909 S 2365 ff Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 14 f Vergleiche auch Ludwig Burkhardt Uber intravenose Narkose In Munchner medizinische Wochenschrift Band 15 1911 S 778 ff Vergleiche N P Krakow Uber die Hedonal Chloroformnarkose In Archiv fur experimentelle Pathologie und Pharmakologie Supplement 317 1908 H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 1 32 hier S 15 Stellungnahme des Ausschusses Anasthesie und Analgesie der GV SOLAS zum Einsatz von Tribromethanol TBE Avertin E107 Renarcol Byk 250 bei Labortieren Geschichtlicher Hintergrund und Einsatzgebiet PDF gv solas de Richard Bumm Intravenose Narkosen mit Barbitursaurederivaten In Ergebnisse der Chirurgie und Orthopadie Band 29 1936 S 372 414 hier S 374 H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose In Franz Xaver Sailer Friedrich Wilhelm Gierhake Hrsg Chirurgie historisch gesehen Anfang Entwicklung Differenzierung Dustri Verlag Deisenhofen bei Munchen 1973 ISBN 3 87185 021 7 S 1 32 hier S 16 Alan Dronsfield Pete Ellis John Prin From Waterloo to Thiopentone The Early Chemical History of Intravenous Anaesthesia In RSC Historical Group Newsletter Nr 67 Winter 2015 S 10 12 H Noel H S Soutarr The anaesthetic effects of intravenous injections of paraldehyde In Annales of Surgery Band 57 1913 S 64 ff Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 15 16 Michael Heck Michael Fresenius Repetitorium Anaesthesiologie Vorbereitung auf die anasthesiologische Facharztprufung und das Europaische Diplom fur Anasthesiologie 3 vollstandig uberarbeitete Auflage Springer Berlin Heidelberg New York u a 2001 ISBN 3 540 67331 8 S 804 Otto Mayrhofer Gedanken zum 150 Geburtstag der Anasthesie In Der Anaesthesist Band 45 1996 S 881 883 hier S 883 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 58 Jackson CO2 Absorber The Wood Library Museum Ulf Gade Geschichte der Anasthesie ulfglade wordpress com Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 15 Josef Haupt Die Geschichte der Drager Narkoseapparate Band I 1 uberarbeitete Version hrsg von der Dragerwerk AG Rosenbauer und Solbach Hamburg 1996 ISBN 3 926762 14 4 S 31 f und 51 Hans Killian Hinter uns steht nur der Herrgott Sub umbra dei Ein Chirurg erinnert sich Kindler Munchen 1957 hier Lizenzausgabe als Herder Taschenbuch Herderbucherei Band 279 Herder Freiburg Basel Wien 1975 ISBN 3 451 01779 2 S 87 f Gail McLachlan Sir Ivan Magill KCVO DSc MB BCh BAO FRCS FFARCS Hon FFARCSI Hon DA 1888 1986 In Ulster Medical Journal Band 77 Nr 3 2008 S 146 152 PMC 2604469 freier Volltext Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 hier zitiert S 15 H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose 1973 S 26 Franz Kuhn Die Perorale Intubation Ein Leitfaden zur Erlernung und Ausfuhrung der Methode mit reicher Kasuistik Mit einem Vorwort von Geh Rat Prof Dr O Hildebrand Karger Berlin 1911 Neudruck Karger Basel ISBN 978 3 318 02903 1 L Brandt Hrsg Illustrierte Geschichte der Anasthesie 1997 S 163 169 Harold R Griffith G Enid Johnson The use of curare in general anaesthesia In Anesthesiology Band 3 1942 S 418 420 Michael Heck Michael Fresenius Repetitorium Anaesthesiologie Vorbereitung auf die anasthesiologische Facharztprufung und das Europaische Diplom fur Anasthesiologie 3 vollstandig uberarbeitete Auflage Springer Berlin Heidelberg New York u a 2001 ISBN 3 540 67331 8 S 803 Erich Kirchner Vorbemerkung In Wolfgang Seitz Hrsg Klinik der Muskelrelaxation 50 Jahre nach Griffith und Johnson 1994 S 1 Vergleiche auch H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose 1973 S 26 dort wird 1949 genannt Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 15 S J Basta Clinical pharmacology of mivacurium chloride a review In Journal of Clinical Anesth Band 4 Nr 2 Marz April 1992 S 153 163 Michael Heck Michael Fresenius Repetitorium Anaesthesiologie Vorbereitung auf die anasthesiologische Facharztprufung und das Europaische Diplom fur Anasthesiologie 3 vollstandig uberarbeitete Auflage Springer Berlin Heidelberg New York u a 2001 ISBN 3 540 67331 8 S 804 H Orth I Kis Schmerzbekampfung und Narkose 1973 S 26 Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 15 Michael Heck Michael Fresenius Repetitorium Anaesthesiologie Vorbereitung auf die anasthesiologische Facharztprufung und das Europaische Diplom fur Anasthesiologie 2001 S 804 J de Castro P Mundeleer Anesthesie sans barbituriques la neuroleptanalgesie R 1406 R 1625 Hydergine Procaine In Anesthesie Analgesie Reanimation Band 16 1959 S 1022 1056 Hans Anton Adams Eberhard Kochs Claude Krier Heutige Anasthesieverfahren Versuch einer Systematik 2001 S 264 E F Domino P Chodoff G Corssen Pharmacologic effects of CI 581 a new dissociative anesthetic in man In Clin Pharmacol Ther 6 1965 S 279 291 Rudolf Frey Otto Mayrhofer Wichtige Daten aus der Geschichte der Anaesthesie 1971 S 15 Ernst Kern Sehen Denken Handeln eines Chirurgen im 20 Jahrhundert ecomed Landsberg am Lech 2000 ISBN 3 609 20149 5 S 280 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Dieser Artikel wurde am 22 Marz 2012 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4041231 3 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85004952 NDL 00567514

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