Das Alte Landschaftsgebäude war ein ehemals öffentliches Gebäude am Marienplatz in München Der Marienplatz circa 1860 mi
Altes Landschaftsgebäude

Das Alte Landschaftsgebäude war ein ehemals öffentliches Gebäude am Marienplatz in München.
Geschichte des Gebäudes
Landschaft bedeutet im historischen und ursprünglichen Zusammenhang die Gesamtheit der Landstände in einem mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Staat im Sinne der Ständeordnung. Das Gebäude diente als Sitz der Bayerischen Landstände, es war seit Anfang des 16. Jahrhunderts aus drei einzelnen Häusern zusammengewachsen. 1733 erwarben die Landstände zum alten, nach 1565 errichteten Landschaftsgebäude noch das rechts anschließende Bürgerhaus und ließen es von Grund aus neu aufführen. Dabei erhielt die gesamte Fassade, sowohl der alte als auch der neue Teil, eine einheitliche, symmetrisch gestaltete Dekoration der Stuckfassade. An der Ausführung war der Stadtmaurermeister Johann Georg Ettenhofer beteiligt.
Von 1808 bis 1863 befand sich hier die Regierung des Isarkreises bzw. Oberbayerns. Schon seit Ende des 18. Jahrhunderts waren die Landstände in das Neue Landschaftsgebäude umgezogen.
1865/67 wurde das gesamte Gebäude abgebrochen, um Platz für den ersten Bauabschnitt des Neuen Rathauses zu schaffen. Einige Ausstattungsteile wurden 1865 verkauft. Die Regierung war zuvor in das neue Gebäude in der Maximilianstraße verlegt worden. Die Landschaftsstraße am Marienhof hinter dem Neuen Rathaus erinnert noch heute an den einstigen Tagungsort der Landstände.
Landstände in Bayern
Als Landstände werden die ständischen Vertretungen (Ständekorporationen) in den Territorien des Römisch Deutschen Reiches bezeichnet. Bis 1550 versammelten sich die Stände alle zwei Jahre, bis 1580 alle drei, bis 1612 nur alle vier Jahre. Danach wurde der Landtag suspendiert. Im 17. Jahrhundert begann durch den Dreißigjährigen Krieg und mit der wachsenden Macht des Landesfürstentums (gemäß den Vorstellungen des Absolutismus) auch in Bayern der Niedergang der Landstände. 1669 wurde dann noch einmal und letztmals der ständische Landtag einberufen. Der Bedeutungsrückgang der Landstände setzte sich im 18. Jahrhundert fort. Dennoch war die Wirksamkeit der Stände im 18. Jahrhundert nicht aufgehoben. Statt der Landtage überwachten nun die ständische Gremien mit ihren Verwaltungen die Staatstätigkeit und sorgten für geordnete Finanzen.
Weblinks
- Historisches Lexikon Bayerns, Landstände
- Bayerische Landstände und der Aufbau des frühmodernen Staates im 16. Jahrhundert
Literatur
- Karl Erdmannsdorffer: Das Bürgerhaus in München. 1972, ISBN 380300019X, S. 83.
Koordinaten: 48° 8′ 15″ N, 11° 34′ 33″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Alte Landschaftsgebaude war ein ehemals offentliches Gebaude am Marienplatz in Munchen Der Marienplatz circa 1860 mit dem Alten Landschaftsgebaude Mitte Der Marienplatz 1568 mit dem Alten Landschaftsgebaude ganz rechtsGeschichte des GebaudesLandschaft bedeutet im historischen und ursprunglichen Zusammenhang die Gesamtheit der Landstande in einem mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Staat im Sinne der Standeordnung Das Gebaude diente als Sitz der Bayerischen Landstande es war seit Anfang des 16 Jahrhunderts aus drei einzelnen Hausern zusammengewachsen 1733 erwarben die Landstande zum alten nach 1565 errichteten Landschaftsgebaude noch das rechts anschliessende Burgerhaus und liessen es von Grund aus neu auffuhren Dabei erhielt die gesamte Fassade sowohl der alte als auch der neue Teil eine einheitliche symmetrisch gestaltete Dekoration der Stuckfassade An der Ausfuhrung war der Stadtmaurermeister Johann Georg Ettenhofer beteiligt Von 1808 bis 1863 befand sich hier die Regierung des Isarkreises bzw Oberbayerns Schon seit Ende des 18 Jahrhunderts waren die Landstande in das Neue Landschaftsgebaude umgezogen 1865 67 wurde das gesamte Gebaude abgebrochen um Platz fur den ersten Bauabschnitt des Neuen Rathauses zu schaffen Einige Ausstattungsteile wurden 1865 verkauft Die Regierung war zuvor in das neue Gebaude in der Maximilianstrasse verlegt worden Die Landschaftsstrasse am Marienhof hinter dem Neuen Rathaus erinnert noch heute an den einstigen Tagungsort der Landstande Landstande in Bayern Hauptartikel Bayerische Landstande Als Landstande werden die standischen Vertretungen Standekorporationen in den Territorien des Romisch Deutschen Reiches bezeichnet Bis 1550 versammelten sich die Stande alle zwei Jahre bis 1580 alle drei bis 1612 nur alle vier Jahre Danach wurde der Landtag suspendiert Im 17 Jahrhundert begann durch den Dreissigjahrigen Krieg und mit der wachsenden Macht des Landesfurstentums gemass den Vorstellungen des Absolutismus auch in Bayern der Niedergang der Landstande 1669 wurde dann noch einmal und letztmals der standische Landtag einberufen Der Bedeutungsruckgang der Landstande setzte sich im 18 Jahrhundert fort Dennoch war die Wirksamkeit der Stande im 18 Jahrhundert nicht aufgehoben Statt der Landtage uberwachten nun die standische Gremien mit ihren Verwaltungen die Staatstatigkeit und sorgten fur geordnete Finanzen WeblinksHistorisches Lexikon Bayerns Landstande Bayerische Landstande und der Aufbau des fruhmodernen Staates im 16 JahrhundertLiteraturKarl Erdmannsdorffer Das Burgerhaus in Munchen 1972 ISBN 380300019X S 83 Marienplatz in Munchen 1 2 3 8 11 15 16 17 18 19 20 21 22 25 26 28 ohne Nummer Mariensaule Fischbrunnen S und U Bahnhof 48 1375 11 575833333333 Koordinaten 48 8 15 N 11 34 33 O