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Ameisensäure systematisch nach der Nomenklatur der IUPAC Methansäure lat acidum formicicum von formica Ameise ist eine o

Ameisensäure

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Ameisensäure
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Ameisensäure (systematisch nach der Nomenklatur der IUPAC Methansäure, lat. acidum formicicum von formica ‚Ameise‘) ist eine organische chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäuren und die Alkansäure des Methans. Sie ist mit der Halbstrukturformel HCOOH die einfachste Carbonsäure und kürzestkettige Alkansäure, die Carboxygruppe (–COOH) bestimmt besonders stark ihre Eigenschaften.

Strukturformel
Allgemeines
Name Ameisensäure
Andere Namen
  • Methansäure (IUPAC)
  • Formylsäure
  • Formalinsäure
  • Hydrocarbonsäure
  • FORMIC ACID (INCI)
Summenformel CH2O2
Kurzbeschreibung

farblose, stechend riechende, sauer schmeckende, entzündliche, hygroskopische Flüssigkeit

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 64-18-6
EG-Nummer 200-579-1
ECHA-InfoCard 100.000.527
PubChem 284
ChemSpider 278
DrugBank DB01942
Wikidata Q161233
Eigenschaften
Molare Masse 46,03 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,22 g·cm−3 (20 °C)

Schmelzpunkt

8 °C

Siedepunkt

101 °C (Zersetzung)

Dampfdruck
  • 44,6 hPa (20 °C)
  • 72,5 hPa (30 °C)
  • 114 hPa (40 °C)
  • 174 hPa (50 °C)
pKS-Wert

3,77

Löslichkeit
  • mischbar mit Wasser, Aceton, Diethylether, Ethanol, Ethylacetat, Glycerin und Methanol
  • teilweise mischbar mit Benzol, Toluol und Xylolen
Brechungsindex

1,3714 (20 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert

Gefahr

H- und P-Sätze H: 226​‐​302​‐​331​‐​314
EUH: 071
P: 210​‐​280​‐​303+361+353​‐​304+340+310​‐​305+351+338
MAK
  • DFG: 5 ml·m−3 bzw. 9,5 mg·m−3
  • Schweiz: 5 ml·m−3 bzw. 9,5 mg·m−3
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−425,0 kJ/mol

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Ameisensäure bildet eine farblose, stechend riechende, sauer schmeckende, entzündliche, hygroskopische Flüssigkeit. Sie lässt sich mit Wasser mischen und ist in reiner Form ätzend und giftig. Im Molekül der Ameisensäure hat das Kohlenstoffatom eine Oxidationsstufe von +2. Sie kann deswegen analog den Carbonylverbindungen als Hydridüberträger wirken, daher rührt ihre reduzierende Wirkung. Die Salze der Ameisensäure heißen Formiate (systematisch auch Methanoate) und haben die Halbstrukturformel (HCOO)nM, wobei n der Wertigkeit des Metallions entspricht. Beispiele von Formiaten sind Natriumformiat, HCOONa, und Aluminiumformiat, (HCOO)3Al. Auch die Ester der Ameisensäure werden Formiate genannt.

In der Natur wird Ameisensäure vielfach von Lebewesen zu Verteidigungszwecken genutzt, unter anderem auch von einigen Ameisen, woher der Name rührt. Von Menschen wird die Ameisensäure als Reduktionsmittel, in der Medizin (als Desinfektionsmittel, als Antirheumatikum und zur Behandlung von vulgären Warzen), in der Textil- und Lederindustrie, in der Genetik, in der Imkerei, zur Reinigung von Rohedelsteinen und zur Entkalkung von Kühlwassersystemen verwendet. In der EU wurde Ameisensäure bis 1998 als Konservierungsmittel mit der E-Nummer E 236 genutzt.

Geschichte

Im frühen 15. Jahrhundert beobachteten einige Alchemisten und Naturalisten, dass bestimmte Ameisen (Arten aus der Gruppe der Schuppenameisen) eine saure Flüssigkeit absondern.

Der englische Naturalist John Ray isolierte 1671 als erster die Ameisensäure, indem er eine große Anzahl von Ameisen destillierte. Der Arzt Christoph Girtanner schrieb 1792 zur Gewinnung von Ameisensäure folgenden Text:

„Die Ameisensäure erhält man durch Destillation aus den großen Ameisen (Formica rufa). Man destilliert Ameisen bei gelindem Feuer, und erhält in der Vorlage die Ameisensäure. Sie macht ungefähr die Hälfte des Gewichtes der Ameisen aus. Oder man wäscht die Ameisen in kaltem Wasser ab, legt sie nachher auf ein Tuch, und gießt kochendes Wasser darüber. Drückt man die Ameisen gelinde aus, wird die Säure stärker. Um die Säure zu reinigen, unterwirft man sie wiederholt der Destillation, und um sie zu konzentrieren, läßt man sie gefrieren.“

– Christoph Girtanner

Der französische Chemiker Joseph Louis Gay-Lussac synthetisierte die Ameisensäure als erster aus Cyanwasserstoff. 1855 erfand ein anderer französischer Chemiker, Marcelin Berthelot, die Synthese aus Kohlenstoffmonoxid, die noch heute angewendet wird. Lange Zeit war Ameisensäure nur von geringer technischer Bedeutung. In den späten 1960er Jahren fielen bedeutende Mengen Ameisensäure als Nebenprodukt bei der Synthese von Essigsäure an. Erst später wurde Ameisensäure in größerem Stil genutzt. Sie wurde jetzt nicht mehr nur als Nebenprodukt gewonnen, sondern gezielt synthetisch hergestellt.

Vorkommen

In der Natur ist Ameisensäure weit verbreitet. Sie wird von vielen Pflanzen- und Tierarten, besonders von Stechimmen, als Bestandteil von Giftmischungen zu Verteidigungs- und Angriffszwecken genutzt.

Ameisensäure ist ein natürlicher Bestandteil von Bienenhonig; je nach Sorte enthält 1 Kilogramm Honig 50 bis über 1000 Milligramm. Ameisensäure ist auch Bestandteil des Tabakrauchs.

Die Raupen des Großen Gabelschwanzes (Cerura vinula) – einer Schmetterlingsart – sowie einige Ameisenarten (Angehörige der Unterfamilie Formicinae) verspritzen zur Verteidigung eine ameisensäurehaltige Flüssigkeit. Einige Laufkäfer-, Skorpion- und Bienenarten benutzen ameisensäurehaltige Sekrete sowohl zu Verteidigungs- als auch zu Angriffszwecken. Bei einigen Quallenarten ist Ameisensäure Bestandteil des Giftes der Nesselkapseln.

In den Brennhaaren der Brennnesseln befindet sich ein Nesselgift, das unter anderem Ameisensäure und Natriumformiat enthält.

Im menschlichen Organismus entsteht Ameisensäure neben Formaldehyd bei der Metabolisierung von Methanol. Ameisensäure ist biologisch leicht abbaubar.

Spuren von Ameisensäure im Weltall wurden spektroskopisch nachgewiesen. In der Koma des Kometen C/1995 O1 (Hale-Bopp) wurden nach Beobachtungen mit dem Interferometer auf dem Plateau de Bure im März 1997 erstmals neben weiteren organischen Verbindungen wie Cyanwasserstoff, Acetonitril, Methanol oder Ameisensäuremethylester auch Ameisensäure in einer Häufigkeit von 9 % relativ zu Wasser gefunden. Für die Entstehung dieser Verbindungen gibt es zwei Theorien: entweder befanden sich die Verbindungen ursprünglich im Kern des Kometen und strömen dort heraus oder sie entstehen durch Gasphasenreaktionen in der Koma. Nach Simulationen ist jedoch auf Grund der Verteilungen ersteres wahrscheinlich.

Gewinnung, Herstellung

Die historische Isolation der Ameisensäure aus toten Ameisen wird heutzutage nicht mehr durchgeführt. Die Herstellung der Ameisensäure erfolgt in der chemischen Industrie meist nach dem von Marcelin Berthelot 1855 erfundenen Verfahren. Die Synthese gliedert sich hierbei in zwei Verfahrensschritte:

NaOH+CO⟶HCOONa{\displaystyle \mathrm {NaOH+CO\longrightarrow HCOONa} }
Natriumhydroxid reagiert mit Kohlenstoffmonoxid bei etwa 6–8 bar und 130 °C zu Natriumformiat.
2 HCOONa+H2SO4⟶2 HCOOH+Na2SO4{\displaystyle \mathrm {2\ HCOONa+H_{2}SO_{4}\longrightarrow 2\ HCOOH+Na_{2}SO_{4}} }
Natriumformiat wird mit Schwefelsäure zu Ameisensäure und Natriumsulfat umgesetzt.

Auch die Herstellung der Ameisensäure aus Methanol erfolgt unter anderem mit Hilfe von Kohlenstoffmonoxid. Auch hier werden zwei Verfahrensschritte durchlaufen. Als Zwischenprodukt wird Ameisensäuremethylester hergestellt. Am Ende wird Methanol zurückgewonnen, welches wieder als Ausgangsprodukt für diese Synthese genutzt werden kann:

CH3OH+CO⟶HCOOCH3{\displaystyle \mathrm {CH_{3}OH+CO\longrightarrow HCOOCH_{3}} }
Methanol reagiert bei 80 °C und 40 bar mit Kohlenstoffmonoxid zu Ameisensäuremethylester.
HCOOCH3+H2O⟶HCOOH+CH3OH{\displaystyle \mathrm {HCOOCH_{3}+H_{2}O\longrightarrow HCOOH+CH_{3}OH} }
Ameisensäuremethylester reagiert mit Wasser zu Ameisensäure und Methanol.

Weil die Hydrolyse des Ameisensäuremethylesters viel Wasser verbrauchen würde, benutzen einige Hersteller von Ameisensäure ein indirektes Verfahren mit Ammoniak, bei dem wiederum zwei Verfahrensschritte vonnöten sind. Dieses indirekte Verfahren birgt jedoch Probleme, weil teilweise das Nebenprodukt Ammoniumsulfat freigesetzt wird:

HCOOCH3+NH3⟶HCONH2+CH3OH{\displaystyle \mathrm {HCOOCH_{3}+NH_{3}\longrightarrow HCONH_{2}+CH_{3}OH} }
Ameisensäuremethylester reagiert mit Ammoniak zu Formamid und Methanol.
2 HCONH2+2 H2O+H2SO4⟶2 HCOOH+(NH4)2SO4{\displaystyle \mathrm {2\ HCONH_{2}+2\ H_{2}O+H_{2}SO_{4}\longrightarrow 2\ HCOOH+(NH_{4})_{2}SO_{4}} }
Formamid reagiert mit Schwefelsäure zu Ameisensäure und Ammoniumsulfat.
  • Hydrolyse von Chloroform (Trichlorid der Orthoameisensäure) mit Kaliumhydroxid (KOH)

Aufgrund dieses Problems wurde von den Herstellern ein neues Verfahren der direkten Hydrolyse entwickelt, bei dem die Ameisensäure energiegünstig aus den großen Mengen von Wasser abgesondert werden kann (Flüssigextraktion).

Ameisensäure fällt als Nebenprodukt bei der Herstellung von Essigsäure aus Leichtbenzin oder Butan an und kann auch mit Hilfe von Blausäure hergestellt werden. Für die Herstellung aus Methanol gibt es ein zweites Verfahren. Hierbei wird Methanol zu Formaldehyd und Ameisensäure umgesetzt. Diese drei Verfahren sind allerdings von geringer technischer Bedeutung.

Biosynthetisch wird Ameisensäure aus Glycin oder Serin und Tetrahydrofolsäure über Formyltetrahydrofolsäure in der Giftdrüse von Ameisen freigesetzt.

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Ameisensäure ist eine relativ instabile, farblose, klare und leicht flüchtige Flüssigkeit. Bei 8 °C erstarrt sie zu einem farblosen Feststoff; bei 100,7 °C siedet sie. Schmelz- und Siedepunkt liegen wesentlich höher als die von organischen Verbindungen mit ähnlichen molaren Massen (beispielsweise Propan), da beim Schmelzen und Sieden auch Wasserstoffbrücken zwischen den einzelnen Molekülen aufgebrochen werden müssen. Diese bestehen teilweise auch im gasförmigen Zustand weiter, weswegen Ameisensäure stark vom Verhalten eines idealen Gases abweicht. Mit Wasser bildet sie ein Azeotrop.

Die Ameisensäure hat eine Dichte von 1,22 g·cm−3 bei 20 °C. Zum Schmelzen der Ameisensäure werden 12,7 kJ/mol benötigt, zum Verdampfen 22,7 kJ/mol. Der Tripelpunkt liegt bei 8,3 °C und 0,0236 bar.

Ameisensäure riecht stark und stechend. Die Geruchsschwelle liegt bei 1 ml/m3. Mit Wasser, Ethanol sowie Glycol ist Ameisensäure in jedem Verhältnis mischbar. In den meisten anderen polaren organischen Stoffen ist sie ebenfalls löslich, in Kohlenwasserstoffen nur in geringen Mengen.

Die Säurekonstante (pKs-Wert) ist 3,77. Sie ist die stärkste unsubstituierte Monocarbonsäure. Zum Vergleich: Essigsäure hat einen pKs-Wert von 4,76, Trifluoressigsäure von 0,23, Schwefelsäure von −3 und Chlorwasserstoff (Salzsäure) von −6,2.

Der Nachweis von Ameisensäuredämpfen (z. B. zur Ermittlung der Konzentrationen am Arbeitsplatz) kann mit Hilfe von Gasspürgeräten erfolgen. Ansonsten wird die Ameisensäure über ihre reduzierende Wirkung nachgewiesen, meist dadurch, dass sie eine ammoniakalische Silbernitratlösung zu Silber reduzieren kann.

Thermodynamische Eigenschaften

Die Standardbildungsenthalpie ΔfH0liquid beträgt −424,72 kJ·mol−1, ΔfH0gas beträgt −378,6 kJ·mol−1.

Die Standardentropie S0liquid ist 128,95 J·mol−1·K−1, S0gas 248,7 J·mol−1·K−1.

Die Wärmekapazität der Flüssigkeit wird mit 99,04 J·mol−1·K−1 (25 °C), die des Gases mit 45,7 J·mol−1·K−1 (25 °C) angegeben.

Die Dampfdruckfunktion ergibt sich nach Antoine entsprechend log10(P) = A−(B/(T+C)) (P in bar, T in K) mit A = 2,00121, B = 515,000 K und C = −139,408 K im Temperaturbereich von 273,6 K bis 307,3 K.

Chemische Eigenschaften

In Anwesenheit von Sauerstoff verbrennt Ameisensäure zu Kohlenstoffdioxid und Wasser. Die Ameisensäure ist ein starkes Reduktionsmittel, da sie gleichzeitig einen Aldehyd darstellt (Hydroxyformaldehyd).

2 HCOOH+O2⟶2 CO2+2 H2O{\displaystyle \mathrm {2\ HCOOH+O_{2}\longrightarrow 2\ CO_{2}+2\ H_{2}O} }
Ameisensäure verbrennt mit Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid und Wasser.
HCOOH⟶CO+H2O{\displaystyle \mathrm {HCOOH\longrightarrow CO+H_{2}O} }
Ameisensäure zerfällt in Gegenwart von konz. Schwefelsäure zu Wasser und Kohlenstoffmonoxid.
HCOOH⟶CO2+H2{\displaystyle \mathrm {HCOOH\longrightarrow CO_{2}+H_{2}} }
Bei höheren Temperaturen und in Anwesenheit eines Katalysators (Platin, Palladium) zerfällt sie zu Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff.

Mit Metallen reagiert Ameisensäure zu Metallformiaten und Wasserstoff:

2 Na+2 HCOOH⟶2 HCOONa+H2{\displaystyle \mathrm {2\ Na+2\ HCOOH\longrightarrow 2\ HCOONa+H_{2}} }

Natrium reagiert mit Ameisensäure unter Wasserstoffbildung zu Natriumformiat.

HCOOH+3 OH−+2 Ag+⟶HCO3−+2 Ag+2 H2O{\displaystyle \mathrm {HCOOH+3\ OH^{-}+2\ Ag^{+}\longrightarrow HCO_{3}^{-}+2\ Ag+2\ H_{2}O} }
Ameisensäure reduziert Silberionen im Alkalischen.

Mit Alkoholen reagiert Ameisensäure in Anwesenheit eines Katalysators (meist Schwefelsäure) zu Wasser und Ameisensäurealkylestern.

HCOOH+CH3OH⟶H2O+HCOOCH3{\displaystyle \mathrm {HCOOH+CH_{3}OH\longrightarrow H_{2}O+HCOOCH_{3}} }
Ameisensäure reagiert mit Methanol zu Wasser und Ameisensäuremethylester.

Sicherheitstechnische Kenngrößen

Ameisensäure gilt als eine entzündliche Flüssigkeit. Oberhalb des Flammpunktes können sich entzündliche Dampf-Luft-Gemische bilden. Die Verbindung hat einen Flammpunkt bei 45 °C. Der Explosionsbereich liegt zwischen 10 Vol.-% (190 g/m3) als untere Explosionsgrenze (UEG) und 45,5 Vol.-% (865 g/m3) als obere Explosionsgrenze (OEG). Mit einer Normspaltweite von 1,76 mm wird sie der Explosionsgruppe IIA zugeordnet. Die Zündtemperatur beträgt 520 °C. Der Stoff fällt somit in die Temperaturklasse T1. Die elektrische Leitfähigkeit ist mit 6,08·10−3 S·m−1 gering.

Verwendung

Ameisensäure wurde bis 1998 unter der E-Nummer E236 als Konservierungsmittel in Fisch-, Obst- und Gemüseprodukten verwendet, ist seitdem aber in der EU – im Gegensatz zur Schweiz – nicht mehr als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Auch die verwandten Stoffe Natrium- und Calciumformiat sind nicht mehr als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen (E237 und E238). In der Medizin wird sie als Antirheumatikum sowie zur Behandlung von vulgären Warzen eingesetzt. Hierbei appliziert man eine gebrauchsfertige ameisensäurehaltige Lösung auf die Warze. In der Textil- und Lederindustrie verwendet man sie zum Beizen und Imprägnieren. Teilweise wird sie auch als Desinfektionsmittel (auch in sauren Reinigungsmitteln) verwendet. Gemäß der Einfuhrvorschriften der EU wird sie z. B. bei bestimmten Gütern aus dem EU-Ausland eingesetzt, um die Ausbreitung von Tierseuchen zu verhindern. Sie tötet zudem Bakterien gut ab. In der chemischen Industrie wird sie zur Neutralisation von alkalischen Reaktionsgemischen genutzt. In der Elektronikproduktion wird Ameisensäure als Reduktionsmittel beim Lötprozess verwendet. Sie wird industriell zur Entkalkung von Kühlwassersystemen eingesetzt, da das entstehende Abwasser nur das unschädliche Calciumformiat mit geringem CSB-Wert aufweist.

Imker benutzen sie üblicherweise in 60%iger, in streng indizierten Ausnahmefällen bis maximal 85%iger Konzentration in wässriger Lösung zur Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe. In der Genetik kann man Ameisensäure in Verbindung mit dem Enzym AP-Endonuclease nutzen, um zufällig Insertionsmutanten herzustellen, die sogenannte In-vitro-Mutagenese. In der Kunststoffindustrie wird sie zum Verkleben von Polyamid-Kunststoffen verwendet.

Konzentrierte Ameisensäure wird zum Säubern von Rohedelsteinen benutzt, da sie Kalkstein und andere Verunreinigungen stark angreift und so den Edelstein freilegt, ohne dass dieser beschädigt wird. Dieses Reinigungsverfahren sollte nur bei säurebeständigen Edelsteinen angewandt werden.

Experimentell gelang Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Katalyse die katalytische Freisetzung von Wasserstoff aus Ameisensäure auch bei Raumtemperatur. Dieser Wasserstoff könnte z. B. in Brennstoffzellen zu Strom umgewandelt werden. Diese Möglichkeit soll zur kleinräumigen Speicherung von Energie genutzt werden. Die direkte Bildungsreaktion von Ameisensäure aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid ist thermodynamisch jedoch stark limitiert und die Effizienz entsprechender Prozesse daher eher niedrig.

Gesundheitsgefahren

Ameisensäure kann vom Körper abgebaut werden. Der direkte Kontakt mit Ameisensäure oder konzentrierten Dämpfen reizt die Atemwege und Augen. Bei Konzentrationen über zehn Prozent führt der Hautkontakt zu schweren Verätzungen und Blasen. Bei dauerhafter Aussetzung kann sie Hautallergien, in extrem hohen Dosen auch neben Verätzungen und Nekrosen an Mund- und Rachenschleimhaut, der Speiseröhre und dem Magen-Darm-Trakt Azidose, Bewusstlosigkeit, Blutdruckabfall, Schädigung von Blut, Leber und Niere sowie Lungenentzündung und Schäden am Herz hervorrufen.

Beim Zerfall von Ameisensäure kann das Atemgift Kohlenstoffmonoxid entstehen. Die Säure muss an einem gut belüfteten, kühlen Ort aufbewahrt werden. Behälter, in denen Ameisensäure gelagert wird, müssen außerdem mit einer Druckausgleichverschraubung verschlossen werden, da die beim Zerfall gebildeten Gase einen Überdruck erzeugen können.

Literatur

  • Ameisensäure, Formiate, Diglykol-bis–chlorformiat. VCH, Weinheim 1992, ISBN 3-527-28529-6.
  • Ausgewählte C-H-O Radikale. Ameisensäure. Essigsäure. Oxalsäure (Gmelin Handbook of Inorganic and Organometallic Chemistry – 8th edition ELEM C TL C LFG 4). Springer, Berlin 1975, ISBN 3-540-93283-6.
  • Gundula Jänsch-Kaiser und Dieter Behrens: Ameisensäure und Erdalkalihydroxide. DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V., ISBN 3-926959-00-2.

Weblinks

Commons: Ameisensäure – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ameisensäure – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu FORMIC ACID in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 25. Februar 2020.
  2. Eintrag zu Ameisensäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  3. Thomas E. Furia: CRC Handbook of Food Additives, Second Edition. Band 2. CRC Press, 1980, ISBN 978-0-8493-0543-6, S. 273. 
  4. H. C. Brown, D. H. McDaniel, O. Häfliger: Chapter 14 - Dissociation Constants. In: E. A. Braude, F. C. Nachod (Hrsg.): Determination of Organic Structures by Physical Methods. Academic Press, 1955, S. 567–662, doi:10.1016/B978-1-4832-3166-2.50018-4. 
  5. Eintrag zu Ameisensäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 24. Mai 2014.
  6. The Merck Index - Fifteenth Edition. Royal Society of Chemistry, 2013, ISBN 978-1-84973-670-1, S. 11 (englisch). 
  7. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-262.
  8. Eintrag zu Formic acid in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  9. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 64-18-6 bzw. Ameisensäure), abgerufen am 14. September 2019.
  10. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-20.
  11. Christoph Girtanner: Anfangsgründe der antiphlogistischen Chemie. 1. Auflage, 1792, S. 389 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  12. Imkerverein Tempelhof: Alternative Varroabekämpfung (Memento vom 3. Januar 2015 im Internet Archive).
  13. D. Bockelée-Morvan, D. C. Lis, J. E. Wink, D. Despois, J. Crovisier, R. Bachiller, D. J. Benford, N. Biver, P. Colom, J. K. Davies, E. Gérard, B. Germain, M. Houde, D. Mehringer, R. Moreno, G. Paubert, T.G. Phillips, H. Rauer: New molecules found in comet C/1995 O1 (Hale-Bopp) – Investigating the link between cometary and interstellar material. In: Astronomy & Astrophysics. Bd. 353, 2000, S. 1101–1114 bibcode:2000A&A...353.1101B. (PDF; 821 kB)
  14. S. D. Rodgers, S. B. Charnley: Organic synthesis in the coma of Comet Hale-Bopp? In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Bd. 320, Nr. 4, 2001, S. L61–L64, doi:10.1046/j.1365-8711.2001.04208.x. (PDF; 108 kB)
  15. Arnold Willmes: Taschenbuch Chemische Substanzen, Harri Deutsch, Frankfurt (M.), 2007, ISBN 978-3-8171-1787-1.
  16. Abraham Hefetz, Murray S. Blum: Biosynthesis of formic acid by the poison glands of formicine ants. In: Biochimica et Biophysica Acta – General Subjects. Band 543, Nr. 4, 1978, S. 484–496, doi:10.1016/0304-4165(78)90303-3. 
  17. Eintrag zu Ameisensäure. In: P. J. Linstrom, W. G. Mallard (Hrsg.): NIST Chemistry WebBook, NIST Standard Reference Database Number 69. National Institute of Standards and Technology, Gaithersburg MD, abgerufen am 20. Juli 2012.
  18. Technische Regel für Gefahrstoffe TRGS 727, BG RCI Merkblatt T033 Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen, Stand August 2016, Jedermann-Verlag Heidelberg, ISBN 978-3-86825-103-6.
  19. Gita Faghihi, Anahita Vali, Mohammadreza Radan, Golamreza Eslamieh, Shadi Tajammoli: A double-blind, randomized trial of local formic acid puncture technique in the treatment of common warts. In: . Band 8, Nr. 2, 2016, S. 70–71, PMID 20527136 (skinmedjournal.com [PDF]). 
  20. R. M. Bhat, K. Vidya, G. Kamath: Topical formic acid puncture technique for the treatment of common warts. In: International Journal of Dermatology. Band 40, Nr. 6, 2001, S. 415–419, PMID 11589750. 
  21. FAZ.net: Auslandseinsatz Material aus Afghanistan landet in Emden an, 10. August 2013.
  22. Bienenkunde/Bienengesundheit/Varroose/Infomaterialien. Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz, abgerufen am 24. Oktober 2018. 
  23. Strom aus Ameisensäure. Meldung bei heise.de vom 7. Mai 2008.
  24. Roland Knauer: Ameisensäure als Zwischenlager für Wasserstoff. Das Leibniz-Institut für Katalyse entwickelt einen Speicher für saubere Energie. In: Leibniz. Heft 3/2010, S. 18–19, Leibniz-Gemeinschaft, Bonn 2010.
  25. Jan Oliver Löfken: Ameisensäure als Wasserstoffspeicher. Neuer Eisen-Katalysator setzt bereits bei milden Bedingungen das energiereiche Gas frei. Meldung bei weltderphysik.de vom 23. September 2011.
  26. Séverine Moret, Paul J. Dyson & Gábor Laurenczy: Direct synthesis of formic acid from carbon dioxide by hydrogenation in acidic media, Nature Communications 5, Article number: 4017, doi:10.1038/ncomms5017.
  27. Irma Schmidt, Karsten Müller, Wolfgang Arlt: Evaluation of Formic-Acid-Based Hydrogen Storage Technologies, Energy & Fuels, 2014, 58, 540–6544, doi:10.1021/ef501802r.
n-Alkansäuren

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Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 11:16

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Ameisensaure systematisch nach der Nomenklatur der IUPAC Methansaure lat acidum formicicum von formica Ameise ist eine organische chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsauren und die Alkansaure des Methans Sie ist mit der Halbstrukturformel HCOOH die einfachste Carbonsaure und kurzestkettige Alkansaure die Carboxygruppe COOH bestimmt besonders stark ihre Eigenschaften StrukturformelAllgemeinesName AmeisensaureAndere Namen Methansaure IUPAC Formylsaure Formalinsaure Hydrocarbonsaure FORMIC ACID INCI Summenformel CH2O2Kurzbeschreibung farblose stechend riechende sauer schmeckende entzundliche hygroskopische FlussigkeitExterne Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 64 18 6EG Nummer 200 579 1ECHA InfoCard 100 000 527PubChem 284ChemSpider 278DrugBank DB01942Wikidata Q161233EigenschaftenMolare Masse 46 03 g mol 1Aggregatzustand flussigDichte 1 22 g cm 3 20 C Schmelzpunkt 8 CSiedepunkt 101 C Zersetzung Dampfdruck 44 6 hPa 20 C 72 5 hPa 30 C 114 hPa 40 C 174 hPa 50 C pKS Wert 3 77Loslichkeit mischbar mit Wasser Aceton Diethylether Ethanol Ethylacetat Glycerin und Methanol teilweise mischbar mit Benzol Toluol und XylolenBrechungsindex 1 3714 20 C SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP ggf erweitert GefahrH und P Satze H 226 302 331 314EUH 071P 210 280 303 361 353 304 340 310 305 351 338MAK DFG 5 ml m 3 bzw 9 5 mg m 3 Schweiz 5 ml m 3 bzw 9 5 mg m 3Thermodynamische EigenschaftenDHf0 425 0 kJ molWenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen 0 C 1000 hPa Brechungsindex Na D Linie 20 C Ameisensaure bildet eine farblose stechend riechende sauer schmeckende entzundliche hygroskopische Flussigkeit Sie lasst sich mit Wasser mischen und ist in reiner Form atzend und giftig Im Molekul der Ameisensaure hat das Kohlenstoffatom eine Oxidationsstufe von 2 Sie kann deswegen analog den Carbonylverbindungen als Hydridubertrager wirken daher ruhrt ihre reduzierende Wirkung Die Salze der Ameisensaure heissen Formiate systematisch auch Methanoate und haben die Halbstrukturformel HCOO nM wobei n der Wertigkeit des Metallions entspricht Beispiele von Formiaten sind Natriumformiat HCOONa und Aluminiumformiat HCOO 3Al Auch die Ester der Ameisensaure werden Formiate genannt In der Natur wird Ameisensaure vielfach von Lebewesen zu Verteidigungszwecken genutzt unter anderem auch von einigen Ameisen woher der Name ruhrt Von Menschen wird die Ameisensaure als Reduktionsmittel in der Medizin als Desinfektionsmittel als Antirheumatikum und zur Behandlung von vulgaren Warzen in der Textil und Lederindustrie in der Genetik in der Imkerei zur Reinigung von Rohedelsteinen und zur Entkalkung von Kuhlwassersystemen verwendet In der EU wurde Ameisensaure bis 1998 als Konservierungsmittel mit der E Nummer E 236 genutzt GeschichteIm fruhen 15 Jahrhundert beobachteten einige Alchemisten und Naturalisten dass bestimmte Ameisen Arten aus der Gruppe der Schuppenameisen eine saure Flussigkeit absondern Rote Waldameise Formica rufa John Ray isolierte 1671 als erster Ameisensaure Der englische Naturalist John Ray isolierte 1671 als erster die Ameisensaure indem er eine grosse Anzahl von Ameisen destillierte Der Arzt Christoph Girtanner schrieb 1792 zur Gewinnung von Ameisensaure folgenden Text Die Ameisensaure erhalt man durch Destillation aus den grossen Ameisen Formica rufa Man destilliert Ameisen bei gelindem Feuer und erhalt in der Vorlage die Ameisensaure Sie macht ungefahr die Halfte des Gewichtes der Ameisen aus Oder man wascht die Ameisen in kaltem Wasser ab legt sie nachher auf ein Tuch und giesst kochendes Wasser daruber Druckt man die Ameisen gelinde aus wird die Saure starker Um die Saure zu reinigen unterwirft man sie wiederholt der Destillation und um sie zu konzentrieren lasst man sie gefrieren Christoph Girtanner Der franzosische Chemiker Joseph Louis Gay Lussac synthetisierte die Ameisensaure als erster aus Cyanwasserstoff 1855 erfand ein anderer franzosischer Chemiker Marcelin Berthelot die Synthese aus Kohlenstoffmonoxid die noch heute angewendet wird Lange Zeit war Ameisensaure nur von geringer technischer Bedeutung In den spaten 1960er Jahren fielen bedeutende Mengen Ameisensaure als Nebenprodukt bei der Synthese von Essigsaure an Erst spater wurde Ameisensaure in grosserem Stil genutzt Sie wurde jetzt nicht mehr nur als Nebenprodukt gewonnen sondern gezielt synthetisch hergestellt VorkommenIn den Brennhaaren der Brennnessel befindet sich eine ameisensaurehaltige Flussigkeit In der Natur ist Ameisensaure weit verbreitet Sie wird von vielen Pflanzen und Tierarten besonders von Stechimmen als Bestandteil von Giftmischungen zu Verteidigungs und Angriffszwecken genutzt Ameisensaure ist ein naturlicher Bestandteil von Bienenhonig je nach Sorte enthalt 1 Kilogramm Honig 50 bis uber 1000 Milligramm Ameisensaure ist auch Bestandteil des Tabakrauchs Die Raupen des Grossen Gabelschwanzes Cerura vinula einer Schmetterlingsart sowie einige Ameisenarten Angehorige der Unterfamilie Formicinae verspritzen zur Verteidigung eine ameisensaurehaltige Flussigkeit Einige Laufkafer Skorpion und Bienenarten benutzen ameisensaurehaltige Sekrete sowohl zu Verteidigungs als auch zu Angriffszwecken Bei einigen Quallenarten ist Ameisensaure Bestandteil des Giftes der Nesselkapseln In den Brennhaaren der Brennnesseln befindet sich ein Nesselgift das unter anderem Ameisensaure und Natriumformiat enthalt Im menschlichen Organismus entsteht Ameisensaure neben Formaldehyd bei der Metabolisierung von Methanol Ameisensaure ist biologisch leicht abbaubar Spuren von Ameisensaure im Weltall wurden spektroskopisch nachgewiesen In der Koma des Kometen C 1995 O1 Hale Bopp wurden nach Beobachtungen mit dem Interferometer auf dem Plateau de Bure im Marz 1997 erstmals neben weiteren organischen Verbindungen wie Cyanwasserstoff Acetonitril Methanol oder Ameisensauremethylester auch Ameisensaure in einer Haufigkeit von 9 relativ zu Wasser gefunden Fur die Entstehung dieser Verbindungen gibt es zwei Theorien entweder befanden sich die Verbindungen ursprunglich im Kern des Kometen und stromen dort heraus oder sie entstehen durch Gasphasenreaktionen in der Koma Nach Simulationen ist jedoch auf Grund der Verteilungen ersteres wahrscheinlich Gewinnung HerstellungMarcellin Berthelot entdeckte 1855 die Synthese von Ameisensaure aus Kohlenstoffmonoxid Die historische Isolation der Ameisensaure aus toten Ameisen wird heutzutage nicht mehr durchgefuhrt Die Herstellung der Ameisensaure erfolgt in der chemischen Industrie meist nach dem von Marcelin Berthelot 1855 erfundenen Verfahren Die Synthese gliedert sich hierbei in zwei Verfahrensschritte NaOH CO HCOONa displaystyle mathrm NaOH CO longrightarrow HCOONa Natriumhydroxid reagiert mit Kohlenstoffmonoxid bei etwa 6 8 bar und 130 C zu Natriumformiat 2 HCOONa H2SO4 2 HCOOH Na2SO4 displaystyle mathrm 2 HCOONa H 2 SO 4 longrightarrow 2 HCOOH Na 2 SO 4 Natriumformiat wird mit Schwefelsaure zu Ameisensaure und Natriumsulfat umgesetzt Auch die Herstellung der Ameisensaure aus Methanol erfolgt unter anderem mit Hilfe von Kohlenstoffmonoxid Auch hier werden zwei Verfahrensschritte durchlaufen Als Zwischenprodukt wird Ameisensauremethylester hergestellt Am Ende wird Methanol zuruckgewonnen welches wieder als Ausgangsprodukt fur diese Synthese genutzt werden kann CH3OH CO HCOOCH3 displaystyle mathrm CH 3 OH CO longrightarrow HCOOCH 3 Methanol reagiert bei 80 C und 40 bar mit Kohlenstoffmonoxid zu Ameisensauremethylester HCOOCH3 H2O HCOOH CH3OH displaystyle mathrm HCOOCH 3 H 2 O longrightarrow HCOOH CH 3 OH Ameisensauremethylester reagiert mit Wasser zu Ameisensaure und Methanol Weil die Hydrolyse des Ameisensauremethylesters viel Wasser verbrauchen wurde benutzen einige Hersteller von Ameisensaure ein indirektes Verfahren mit Ammoniak bei dem wiederum zwei Verfahrensschritte vonnoten sind Dieses indirekte Verfahren birgt jedoch Probleme weil teilweise das Nebenprodukt Ammoniumsulfat freigesetzt wird HCOOCH3 NH3 HCONH2 CH3OH displaystyle mathrm HCOOCH 3 NH 3 longrightarrow HCONH 2 CH 3 OH Ameisensauremethylester reagiert mit Ammoniak zu Formamid und Methanol 2 HCONH2 2 H2O H2SO4 2 HCOOH NH4 2SO4 displaystyle mathrm 2 HCONH 2 2 H 2 O H 2 SO 4 longrightarrow 2 HCOOH NH 4 2 SO 4 Formamid reagiert mit Schwefelsaure zu Ameisensaure und Ammoniumsulfat Hydrolyse von Chloroform Trichlorid der Orthoameisensaure mit Kaliumhydroxid KOH Aufgrund dieses Problems wurde von den Herstellern ein neues Verfahren der direkten Hydrolyse entwickelt bei dem die Ameisensaure energiegunstig aus den grossen Mengen von Wasser abgesondert werden kann Flussigextraktion Ameisensaure fallt als Nebenprodukt bei der Herstellung von Essigsaure aus Leichtbenzin oder Butan an und kann auch mit Hilfe von Blausaure hergestellt werden Fur die Herstellung aus Methanol gibt es ein zweites Verfahren Hierbei wird Methanol zu Formaldehyd und Ameisensaure umgesetzt Diese drei Verfahren sind allerdings von geringer technischer Bedeutung Biosynthetisch wird Ameisensaure aus Glycin oder Serin und Tetrahydrofolsaure uber Formyltetrahydrofolsaure in der Giftdruse von Ameisen freigesetzt EigenschaftenPhysikalische Eigenschaften Dimerbildung bei der Ameisensaure durch gestrichelt grun gezeichnete Wasserstoffbruckenbindungen Ameisensaure ist eine relativ instabile farblose klare und leicht fluchtige Flussigkeit Bei 8 C erstarrt sie zu einem farblosen Feststoff bei 100 7 C siedet sie Schmelz und Siedepunkt liegen wesentlich hoher als die von organischen Verbindungen mit ahnlichen molaren Massen beispielsweise Propan da beim Schmelzen und Sieden auch Wasserstoffbrucken zwischen den einzelnen Molekulen aufgebrochen werden mussen Diese bestehen teilweise auch im gasformigen Zustand weiter weswegen Ameisensaure stark vom Verhalten eines idealen Gases abweicht Mit Wasser bildet sie ein Azeotrop Die Ameisensaure hat eine Dichte von 1 22 g cm 3 bei 20 C Zum Schmelzen der Ameisensaure werden 12 7 kJ mol benotigt zum Verdampfen 22 7 kJ mol Der Tripelpunkt liegt bei 8 3 C und 0 0236 bar Ameisensaure riecht stark und stechend Die Geruchsschwelle liegt bei 1 ml m3 Mit Wasser Ethanol sowie Glycol ist Ameisensaure in jedem Verhaltnis mischbar In den meisten anderen polaren organischen Stoffen ist sie ebenfalls loslich in Kohlenwasserstoffen nur in geringen Mengen Die Saurekonstante pKs Wert ist 3 77 Sie ist die starkste unsubstituierte Monocarbonsaure Zum Vergleich Essigsaure hat einen pKs Wert von 4 76 Trifluoressigsaure von 0 23 Schwefelsaure von 3 und Chlorwasserstoff Salzsaure von 6 2 Der Nachweis von Ameisensauredampfen z B zur Ermittlung der Konzentrationen am Arbeitsplatz kann mit Hilfe von Gasspurgeraten erfolgen Ansonsten wird die Ameisensaure uber ihre reduzierende Wirkung nachgewiesen meist dadurch dass sie eine ammoniakalische Silbernitratlosung zu Silber reduzieren kann Thermodynamische Eigenschaften Die Standardbildungsenthalpie DfH0liquid betragt 424 72 kJ mol 1 DfH0gas betragt 378 6 kJ mol 1 Die Standardentropie S0liquid ist 128 95 J mol 1 K 1 S0gas 248 7 J mol 1 K 1 Die Warmekapazitat der Flussigkeit wird mit 99 04 J mol 1 K 1 25 C die des Gases mit 45 7 J mol 1 K 1 25 C angegeben Die Dampfdruckfunktion ergibt sich nach Antoine entsprechend log10 P A B T C P in bar T in K mit A 2 00121 B 515 000 K und C 139 408 K im Temperaturbereich von 273 6 K bis 307 3 K Chemische Eigenschaften Kupfer II formiat hydrat In Anwesenheit von Sauerstoff verbrennt Ameisensaure zu Kohlenstoffdioxid und Wasser Die Ameisensaure ist ein starkes Reduktionsmittel da sie gleichzeitig einen Aldehyd darstellt Hydroxyformaldehyd 2 HCOOH O2 2 CO2 2 H2O displaystyle mathrm 2 HCOOH O 2 longrightarrow 2 CO 2 2 H 2 O Ameisensaure verbrennt mit Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid und Wasser HCOOH CO H2O displaystyle mathrm HCOOH longrightarrow CO H 2 O Ameisensaure zerfallt in Gegenwart von konz Schwefelsaure zu Wasser und Kohlenstoffmonoxid HCOOH CO2 H2 displaystyle mathrm HCOOH longrightarrow CO 2 H 2 Bei hoheren Temperaturen und in Anwesenheit eines Katalysators Platin Palladium zerfallt sie zu Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff Mit Metallen reagiert Ameisensaure zu Metallformiaten und Wasserstoff 2 Na 2 HCOOH 2 HCOONa H2 displaystyle mathrm 2 Na 2 HCOOH longrightarrow 2 HCOONa H 2 Natrium reagiert mit Ameisensaure unter Wasserstoffbildung zu Natriumformiat HCOOH 3 OH 2 Ag HCO3 2 Ag 2 H2O displaystyle mathrm HCOOH 3 OH 2 Ag longrightarrow HCO 3 2 Ag 2 H 2 O Ameisensaure reduziert Silberionen im Alkalischen Mit Alkoholen reagiert Ameisensaure in Anwesenheit eines Katalysators meist Schwefelsaure zu Wasser und Ameisensaurealkylestern HCOOH CH3OH H2O HCOOCH3 displaystyle mathrm HCOOH CH 3 OH longrightarrow H 2 O HCOOCH 3 Ameisensaure reagiert mit Methanol zu Wasser und Ameisensauremethylester Sicherheitstechnische Kenngrossen Ameisensaure gilt als eine entzundliche Flussigkeit Oberhalb des Flammpunktes konnen sich entzundliche Dampf Luft Gemische bilden Die Verbindung hat einen Flammpunkt bei 45 C Der Explosionsbereich liegt zwischen 10 Vol 190 g m3 als untere Explosionsgrenze UEG und 45 5 Vol 865 g m3 als obere Explosionsgrenze OEG Mit einer Normspaltweite von 1 76 mm wird sie der Explosionsgruppe IIA zugeordnet Die Zundtemperatur betragt 520 C Der Stoff fallt somit in die Temperaturklasse T1 Die elektrische Leitfahigkeit ist mit 6 08 10 3 S m 1 gering VerwendungAmeisensaure wurde bis 1998 unter der E Nummer E236 als Konservierungsmittel in Fisch Obst und Gemuseprodukten verwendet ist seitdem aber in der EU im Gegensatz zur Schweiz nicht mehr als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen Auch die verwandten Stoffe Natrium und Calciumformiat sind nicht mehr als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen E237 und E238 In der Medizin wird sie als Antirheumatikum sowie zur Behandlung von vulgaren Warzen eingesetzt Hierbei appliziert man eine gebrauchsfertige ameisensaurehaltige Losung auf die Warze In der Textil und Lederindustrie verwendet man sie zum Beizen und Impragnieren Teilweise wird sie auch als Desinfektionsmittel auch in sauren Reinigungsmitteln verwendet Gemass der Einfuhrvorschriften der EU wird sie z B bei bestimmten Gutern aus dem EU Ausland eingesetzt um die Ausbreitung von Tierseuchen zu verhindern Sie totet zudem Bakterien gut ab In der chemischen Industrie wird sie zur Neutralisation von alkalischen Reaktionsgemischen genutzt In der Elektronikproduktion wird Ameisensaure als Reduktionsmittel beim Lotprozess verwendet Sie wird industriell zur Entkalkung von Kuhlwassersystemen eingesetzt da das entstehende Abwasser nur das unschadliche Calciumformiat mit geringem CSB Wert aufweist Imker benutzen sie ublicherweise in 60 iger in streng indizierten Ausnahmefallen bis maximal 85 iger Konzentration in wassriger Losung zur Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe In der Genetik kann man Ameisensaure in Verbindung mit dem Enzym AP Endonuclease nutzen um zufallig Insertionsmutanten herzustellen die sogenannte In vitro Mutagenese In der Kunststoffindustrie wird sie zum Verkleben von Polyamid Kunststoffen verwendet Konzentrierte Ameisensaure wird zum Saubern von Rohedelsteinen benutzt da sie Kalkstein und andere Verunreinigungen stark angreift und so den Edelstein freilegt ohne dass dieser beschadigt wird Dieses Reinigungsverfahren sollte nur bei saurebestandigen Edelsteinen angewandt werden Experimentell gelang Wissenschaftlern des Leibniz Instituts fur Katalyse die katalytische Freisetzung von Wasserstoff aus Ameisensaure auch bei Raumtemperatur Dieser Wasserstoff konnte z B in Brennstoffzellen zu Strom umgewandelt werden Diese Moglichkeit soll zur kleinraumigen Speicherung von Energie genutzt werden Die direkte Bildungsreaktion von Ameisensaure aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid ist thermodynamisch jedoch stark limitiert und die Effizienz entsprechender Prozesse daher eher niedrig GesundheitsgefahrenAmeisensaure kann vom Korper abgebaut werden Der direkte Kontakt mit Ameisensaure oder konzentrierten Dampfen reizt die Atemwege und Augen Bei Konzentrationen uber zehn Prozent fuhrt der Hautkontakt zu schweren Veratzungen und Blasen Bei dauerhafter Aussetzung kann sie Hautallergien in extrem hohen Dosen auch neben Veratzungen und Nekrosen an Mund und Rachenschleimhaut der Speiserohre und dem Magen Darm Trakt Azidose Bewusstlosigkeit Blutdruckabfall Schadigung von Blut Leber und Niere sowie Lungenentzundung und Schaden am Herz hervorrufen Beim Zerfall von Ameisensaure kann das Atemgift Kohlenstoffmonoxid entstehen Die Saure muss an einem gut belufteten kuhlen Ort aufbewahrt werden Behalter in denen Ameisensaure gelagert wird mussen ausserdem mit einer Druckausgleichverschraubung verschlossen werden da die beim Zerfall gebildeten Gase einen Uberdruck erzeugen konnen LiteraturAmeisensaure Formiate Diglykol bis chlorformiat VCH Weinheim 1992 ISBN 3 527 28529 6 Ausgewahlte C H O Radikale Ameisensaure Essigsaure Oxalsaure Gmelin Handbook of Inorganic and Organometallic Chemistry 8th edition ELEM C TL C LFG 4 Springer Berlin 1975 ISBN 3 540 93283 6 Gundula Jansch Kaiser und Dieter Behrens Ameisensaure und Erdalkalihydroxide DECHEMA Gesellschaft fur Chemische Technik und Biotechnologie e V ISBN 3 926959 00 2 WeblinksCommons Ameisensaure Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Ameisensaure Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweiseEintrag zu FORMIC ACID in der CosIng Datenbank der EU Kommission abgerufen am 25 Februar 2020 Eintrag zu Ameisensaure in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 20 Januar 2022 JavaScript erforderlich Thomas E Furia CRC Handbook of Food Additives Second Edition Band 2 CRC Press 1980 ISBN 978 0 8493 0543 6 S 273 H C Brown D H McDaniel O Hafliger Chapter 14 Dissociation Constants In E A Braude F C Nachod Hrsg Determination of Organic Structures by Physical Methods Academic Press 1955 S 567 662 doi 10 1016 B978 1 4832 3166 2 50018 4 Eintrag zu Ameisensaure In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 24 Mai 2014 The Merck Index Fifteenth Edition Royal Society of Chemistry 2013 ISBN 978 1 84973 670 1 S 11 englisch David R Lide Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics 90 Auflage Internet Version 2010 CRC Press Taylor and Francis Boca Raton FL Physical Constants of Organic Compounds S 3 262 Eintrag zu Formic acid in der Datenbank ECHA CHEM der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 1 Februar 2016 Hersteller bzw Inverkehrbringer konnen die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva Grenzwerte Aktuelle MAK und BAT Werte Suche nach 64 18 6 bzw Ameisensaure abgerufen am 14 September 2019 David R Lide Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics 90 Auflage Internet Version 2010 CRC Press Taylor and Francis Boca Raton FL Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances S 5 20 Christoph Girtanner Anfangsgrunde der antiphlogistischen Chemie 1 Auflage 1792 S 389 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Imkerverein Tempelhof Alternative Varroabekampfung Memento vom 3 Januar 2015 im Internet Archive D Bockelee Morvan D C Lis J E Wink D Despois J Crovisier R Bachiller D J Benford N Biver P Colom J K Davies E Gerard B Germain M Houde D Mehringer R Moreno G Paubert T G Phillips H Rauer New molecules found in comet C 1995 O1 Hale Bopp Investigating the link between cometary and interstellar material In Astronomy amp Astrophysics Bd 353 2000 S 1101 1114 bibcode 2000A amp A 353 1101B PDF 821 kB S D Rodgers S B Charnley Organic synthesis in the coma of Comet Hale Bopp In Monthly Notices of the Royal Astronomical Society Bd 320 Nr 4 2001 S L61 L64 doi 10 1046 j 1365 8711 2001 04208 x PDF 108 kB Arnold Willmes Taschenbuch Chemische Substanzen Harri Deutsch Frankfurt M 2007 ISBN 978 3 8171 1787 1 Abraham Hefetz Murray S Blum Biosynthesis of formic acid by the poison glands of formicine ants In Biochimica et Biophysica Acta General Subjects Band 543 Nr 4 1978 S 484 496 doi 10 1016 0304 4165 78 90303 3 Eintrag zu Ameisensaure In P J Linstrom W G Mallard Hrsg NIST Chemistry WebBook NIST Standard Reference Database Number 69 National Institute of Standards and Technology Gaithersburg MD abgerufen am 20 Juli 2012 Technische Regel fur Gefahrstoffe TRGS 727 BG RCI Merkblatt T033 Vermeidung von Zundgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen Stand August 2016 Jedermann Verlag Heidelberg ISBN 978 3 86825 103 6 Gita Faghihi Anahita Vali Mohammadreza Radan Golamreza Eslamieh Shadi Tajammoli A double blind randomized trial of local formic acid puncture technique in the treatment of common warts In Band 8 Nr 2 2016 S 70 71 PMID 20527136 skinmedjournal com PDF R M Bhat K Vidya G Kamath Topical formic acid puncture technique for the treatment of common warts In International Journal of Dermatology Band 40 Nr 6 2001 S 415 419 PMID 11589750 FAZ net Auslandseinsatz Material aus Afghanistan landet in Emden an 10 August 2013 Bienenkunde Bienengesundheit Varroose Infomaterialien Dienstleistungszentrum Landlicher Raum Rheinpfalz abgerufen am 24 Oktober 2018 Strom aus Ameisensaure Meldung bei heise de vom 7 Mai 2008 Roland Knauer Ameisensaure als Zwischenlager fur Wasserstoff Das Leibniz Institut fur Katalyse entwickelt einen Speicher fur saubere Energie In Leibniz Heft 3 2010 S 18 19 Leibniz Gemeinschaft Bonn 2010 Jan Oliver Lofken Ameisensaure als Wasserstoffspeicher Neuer Eisen Katalysator setzt bereits bei milden Bedingungen das energiereiche Gas frei Meldung bei weltderphysik de vom 23 September 2011 Severine Moret Paul J Dyson amp Gabor Laurenczy Direct synthesis of formic acid from carbon dioxide by hydrogenation in acidic media Nature Communications 5 Article number 4017 doi 10 1038 ncomms5017 Irma Schmidt Karsten Muller Wolfgang Arlt Evaluation of Formic Acid Based Hydrogen Storage Technologies Energy amp Fuels 2014 58 540 6544 doi 10 1021 ef501802r n Alkansauren Ameisensaure Essigsaure Propionsaure Buttersaure Valeriansaure Capronsaure Onanthsaure Caprylsaure Pelargonsaure Caprinsaure Undecansaure Laurinsaure Tridecansaure Myristinsaure Pentadecansaure Palmitinsaure Margarinsaure Stearinsaure Nonadecansaure Arachinsaure Heneicosansaure Behensaure Tricosansaure Lignocerinsaure Pentacosansaure Cerotinsaure Heptacosansaure Montansaure Nonacosansaure Melissinsaure Hentriacontansaure Laccersaure Psyllinsaure Geddinsaure Dieser Artikel wurde am 5 August 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4261520 3 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85050819

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