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Kemal Atatürk bis 1934 Mustafa Kemal Pascha osmanisch مصطفى كمال پاشا Muṣṭafâ Kemâl Paşa von 1935 bis 1937 Kamâl Atatürk

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Kemal Atatürk (bis 1934: Mustafa Kemal Pascha, osmanisch مصطفى كمال پاشا Muṣṭafâ Kemâl Paşa; von 1935 bis 1937: Kamâl Atatürk; * 1881 in Selânik, Osmanisches Reich (heute: Thessaloniki, Griechenland); † 10. November 1938 in Istanbul, Türkei), auch als Mustafa Kemal Atatürk bezeichnet, war der Begründer der Republik Türkei und von 1923 bis 1938 erster Präsident der nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Osmanischen Reich hervorgegangenen modernen Republik.

Seine Verdienste als Offizier bei der Verteidigung der Halbinsel Gallipoli 1915 gegen alliierte Truppen, welche die Dardanellen unter ihre Kontrolle bringen wollten, und ab 1921 der Abwehrkampf gegen die nach Anatolien vorgedrungenen Griechen ließen ihn zur Symbolfigur türkischen Selbstbehauptungswillens und Nationalbewusstseins werden. Als Machtpolitiker, der die Modernisierung seines Landes nach westlichem Vorbild beharrlich vorantrieb, schuf er mit der Abschaffung von Sultanat und Kalifat sowie mit weitreichenden gesellschaftlichen Reformen (Einführung des Laizismus, Gleichstellung von Mann und Frau, Türkisierung des Landes etc.) einen in dieser Form einmaligen Staatstypus. Darauf beruhen – trotz teilweiser Kontroversen über sein Wirken – die personenkultartige Verehrung, die ihm in der Türkei bis heute entgegengebracht wird, und die Unangefochtenheit des ihm 1934 vom türkischen Parlament verliehenen Nachnamens Atatürk (Vater der Türken).

Leben und Wirken

Herkunft und Jugend

Geboren wurde Mustafa als Sohn der seit 1871 verheirateten Eheleute Ali Rıza Efendi und Zübeyde Hanım 1881 in Selânik, dem heute griechischen Thessaloniki, das damals Teil des Osmanischen Reiches war. Zugleich war es Heimstatt verschiedener Völker, in der Muslime mit Juden und Christen vorwiegend friedlich zusammenlebten. Die Einwohnerschaft bestand aus 49.000 Juden neben 25.000 Muslimen und 11.000 Christen. Mustafas Großvater väterlicherseits hieß Kızıl Hafız Ahmed Efendi. Seine Mutter war Tochter einer alteingesessenen bäuerlichen Familie des Städtchens Langaza (heute Langadas) bei Thessaloniki.

Es gibt verschiedene Vermutungen über Atatürks ethnische Abstammung – nach einigen Berichten soll er albanisch-mazedonischer Herkunft sein, er selbst behauptete später, von den Yörük-Turkmenen abzustammen –, jedoch gibt es für keine dieser Aussagen hinreichende Belege. Gesichert ist, dass seine Eltern und seine nahen Verwandten türkische Muttersprachler waren.

Sein Vater Ali Rıza war zunächst als Beamter im Amt für religiöse Stiftungen, 1876/77 als Leutnant eines Freiwilligenbataillons, sodann als Zollbeamter und als Holzhändler tätig gewesen. Von fünf Geschwistern Mustafas erreichte nur die Schwester Makbûle Atadan das Erwachsenenalter. Mustafa Kemals eigenes genaues Geburtsdatum steht nicht fest. Er selbst wählte dafür später den 19. Mai – das Datum, an dem er 1919 mit 38 Jahren in der anatolischen Küstenstadt Samsun landete, um Kräfte für die Befreiung des Landes von den Siegermächten des Ersten Weltkriegs und vom Sultanat zu sammeln.

Mustafas Kindheit war von mehreren Umbrüchen bestimmt, in denen mitunter bereits sein ausgeprägter Eigenwille und seine Durchsetzungsfähigkeit zur Geltung kamen. Nur wenige Tage besuchte er, vor allem wegen der Aufnahmezeremonie, die von der Mutter gewollte Koranschule. Dann wechselte er mit Unterstützung des Vaters auf eine Privatschule nach westlichem Vorbild. Als er sieben Jahre alt war, starb sein Vater. Die Mutter, die ihre beiden verbliebenen Kinder kaum ernähren konnte, zog zu ihrem Bruder aufs Land, wo keinerlei geregelter Schulbesuch möglich war. Nach zweijähriger Schulpause wurde Mustafa als Halbwaise in die Obhut seiner Tante in Thessaloniki gegeben, damit er wieder am Unterricht teilnehmen und nebenbei das Vieh des Onkels hüten konnte. Schlimme Prügel, verbunden mit blutigen Striemen auf dem Rücken, die er von einem Lehrer bezog, ließen ihn zum wiederholten Male zum Schulabbrecher werden und die Mittelschule relegierte ihn. Als Zwölfjähriger bewarb er sich dann heimlich an der militärischen Mittelschule in Saloniki, bestand die Aufnahmeprüfung und setzte seinen Willen anschließend gegen den Widerstand der Mutter durch. Den Beinamen Kemal (arabisch: Vollendung) hat ihm nach eigenem Bekunden sein dortiger Mathematiklehrer gegeben, den er mit seinen Fähigkeiten beeindruckte. Die Abschlussprüfung 1895 absolvierte er als Viertbester.

Militärische Schulung und politische Anfänge (1896–1905)

Seine Ausbildung setzte er 1896, fernab der Familie, im westmazedonischen Manastır (heute Bitola) an der dortigen höheren Militärschule (Kadettenschule) fort. An dieser, wie auch an anderen militärischen Ausbildungsstätten des damaligen Osmanischen Reiches, gab es starke westlich orientierte Reformbestrebungen.

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts waren Öffnungstendenzen gegenüber dem Westen – bis hin zu der von Sultan Abdülhamid II. 1876 eingeführten Verfassung (nebst Parlament), die er allerdings zwei Jahre später widerrief – wiederholt von osmanischen Herrschern gefördert worden. Für die jungtürkische Oppositionsbewegung (vor allem an den – von Abdülhamid II. gegründeten – Militärschulen), an die Mustafa Kemal nun in Manastır Anschluss fand, war dies der Ansatzpunkt.

Nach wiederum hervorragend bestandener Abschlussprüfung gelangte Mustafa Kemal 1899 als Offizieranwärter an die Militärakademie in Istanbul. Hier wurde er wegen oppositioneller politischer Umtriebe auffällig, profitierte aber von der Protektion des liberalen Akademiedirektors. Bald nach dem Ende seiner Offiziersausbildung geriet er in die Fänge des Geheimdienstes, musste mehrere Monate im Gefängnis verbringen und kam nur durch die neuerliche Fürsprache des Direktors der Militärakademie wieder auf freien Fuß. Die Geheimdienstakte seiner Verfehlungen verzeichnete nicht nur politische Unbotmäßigkeit, sondern u. a. auch den als unehrenhaft geltenden Umgang mit Prostituierten und Alkoholkonsum. Der übermäßige Konsum von Rakı, einem Schnaps, und Zigaretten, dem der unter Schlafstörungen Leidende zusprach, sollte in der Tat späterhin zu einem lebensverkürzenden gesundheitlichen Problem werden. 1902 schloss er die Kriegsschule als Achtbester ab und wurde zur Stabsausbildung zugelassen. Zugleich wurde er zum Unterleutnant befördert.

Die Militärakademie hatte er Anfang 1905 unter vierzig Absolventen seines Jahrgangs als Fünftbester im Dienstrange eines Hauptmanns (Yüzbaşı) beendet, was eine Karriere als Stabsoffizier erwarten ließ.

Militärische Laufbahn (1906–1919)

Bis er nach den Niederlagen des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg als Reorganisator der türkischen Gesellschaft wirken konnte, hatte Mustafa Kemal eine ganze Reihe vergeblicher Anläufe genommen, zu einer staatlichen Führungsposition zu gelangen.

Wegen Aktivitäten für die Geheimzeitung „Vatan“ (türkisch Vaterland) und der Organisation heimlicher Versammlungen wurde er verhaftet und nach einer wochenlangen Inhaftierung in Einzelhaft 1906 fernab der politischen Brennpunkte auf einen Außenposten in Damaskus abkommandiert. Dort ging er gegen die aufständischen arabischen Drusen im Hauran vor. In Damaskus kam Mustafa Kemal in Kontakt mit einem Anhänger der oppositionellen Jungtürken, der an einem gescheiterten Attentat auf Sultan Abdülhamid II. beteiligt gewesen war. Durch einen Buchladen handelte er u. a. mit verbotenen französischen Schriften. Mustafa Kemals Gruppierung „Vatan ve Hürriyet Cemiyeti“ fusionierte mit dem jungtürkischen Komitee für Einheit und Fortschritt, für das Mustafa Kemal in Jerusalem, Jaffa und Beirut weitere Mitglieder anwarb. Ende 1906 gab ihm sein militärischer Vorgesetzter Rückendeckung für eine verdeckte Reise zurück nach Saloniki, wo Mustafa Kemal eine Zweigstelle seiner Geheimgesellschaft gründete, aber vergeblich Zugang zu den führenden Köpfen der jungtürkischen Opposition suchte. Der Gefahr, hier als Deserteur entdeckt zu werden, begegnete er durch seine rechtzeitige Rückreise nach Syrien.

Nach seiner Beförderung zum „kolağası“ wurde er im September 1907 nach Mazedonien versetzt. Doch auch das verschaffte ihm keinen Eintritt in den Führungszirkel des jungtürkischen Komitees für Einheit und Fortschritt. So war es der um ein Jahr jüngere jungtürkische Offizier und sein langjähriger politischer Rivale Enver, der den Sultan mit einer Militärrevolte zwang, die Verfassung von 1876 wieder in Kraft zu setzen, und der Mustafa Kemal dann für lange Zeit politisch im Abseits hielt.

Die politischen Ziele Envers und Mustafa Kemals unterschieden sich vor allem in zwei Punkten. Während Enver die militärischen Verbindungen zum Deutschen Kaiserreich möglichst eng halten und im Kriegsfall mit den Deutschen „gemeinsame Sache“ machen wollte, lehnte Mustafa Kemal dies ab und strebte die unabhängige Reorganisation der osmanischen Armee an. Und während Enver für die Zukunft ein pantürkisches Reich unter Einschluss der Turkvölker Mittelasiens avisierte, waren Mustafa Kemals nationalstaatliche Vorstellungen von vornherein in etwa an der heutigen Ausdehnung des türkischen Staatsgebietes orientiert. 1908 wurde er dem Generalstab des Armeekorps in Saloniki zugeteilt.

Danach erhielt er Gelegenheit, seine militärischen Organisations- und Führungsfähigkeiten zu zeigen: 1909 wurde er zum Ausbildungsleiter jener Divisionen berufen, durch deren Einsatz Abdülhamid II. zur Abtretung der Sultanswürde an seinen Bruder Mehmed V. gezwungen wurde, nachdem Abdülhamid gegen das neugewählte Parlament vorgegangen war. 1910 nahm Mustafa Kemal als Beobachter an den französischen Herbstmanövern bei Grandvilliers in der Picardie teil und kam so erstmals nach Westeuropa.

Italiens imperialistisches Ausgreifen nach Nordafrika 1911 führte zur Entsendung Enver Paschas, der in Tripolis die osmanischen Truppen gegen die Italiener in den Kampf führen sollte. Mustafa Kemal meldete sich freiwillig für diesen Einsatz und wurde gleichfalls beauftragt. Beider Rivalität nahm hier bereits deutliche Züge an. Im Oktober 1912 gab das Osmanische Reich die nordafrikanischen Provinzen verloren, da die Lage auf dem Balkan eine militärische Kräftekonzentration erforderte. Bulgaren, Griechen und Serben belagerten im Ersten Balkankrieg Adrianopel (heute Edirne) und schickten sich an, auch die Reste der osmanischen Herrschaft auf dem europäischen Kontinent zu beseitigen. Als im Streit um die Kriegsbeute dann aber 1913 im Zweiten Balkankrieg Bulgaren und Griechen aneinandergerieten, nutzten die jungtürkischen Militärs unter Envers Führung die Gelegenheit zur Rückeroberung Edirnes. Damit hatte Enver sich erneut für eine steile politische Karriere empfohlen: Er wurde umgehend Kriegsminister. Mustafa Kemal wurde zum Oberstleutnant befördert und vom Generalstab mit der vorerst wenig anspruchsvollen Aufgabe betraut, die Führung jener Streitkräfte zu übernehmen, die die Dardanellen und die Halbinsel Gallipoli zu verteidigen hatten.

Im Herbst 1913 wurde er als Militärattaché an die osmanische Botschaft in Sofia versetzt. Dies war eine neuerliche politische Kaltstellung, die er mit seinem politischen Weggefährten Ali Fethi teilte, der als Generalsekretär des jungtürkischen Komitees für Einheit und Fortschritt abgelöst und als Botschafter ebenfalls nach Sofia befördert wurde. Mustafa Kemal nutzte allerdings den Zeitraum vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, um sich in Sofia mit diplomatischen Gepflogenheiten und Umgangsformen vertraut zu machen, was ihm später als Staatspräsident sehr zustattenkommen sollte.

Erst nach wiederholten vergeblichen Anfragen zu Beginn des Weltkriegs wurde ihm im Januar 1915 das Kommando über die auf der Halbinsel Gallipoli stationierte 19. Division der 5. Armee übertragen. Auf diesem Posten vollbrachte er im Abwehrkampf gegen die Alliierten, welche die Herrschaft über die Dardanellen erringen wollten, eine legendäre militärische Glanztat, die schließlich den Rücktritt des britischen Ersten Lords der Admiralität Winston Churchill zur Folge hatte. Von seinem obersten militärischen Vorgesetzten Enver Pascha wurde Mustafa Kemal aber weiterhin missachtet, so dass er bereits ein Abschiedsgesuch vorbereitete. Durch Vermittlung des deutschen Oberbefehlshabers der 5. Armee, General Liman von Sanders, der sich mahnend an Enver wandte, verblieb Mustafa Kemal letztlich im Dienst.

Im Januar 1916 versetzte man Mustafa Kemal nach Edirne. Ende Februar 1916 wurde er mit seinen Einheiten zur Verstärkung der 3. Armee an die anatolische Ostfront verlegt. Für seine Verdienste bei der Verteidigung Gallipolis erhielt er nachträglich die Beförderung zum General, verbunden mit dem Ehrentitel Pascha. Die Russische Revolution 1917 führte zur Beruhigung der militärischen Lage im Osten, was Enver zu neuen offensiven Vorstößen gegen die Engländer in Mesopotamien und Ägypten inspirierte, während Mustafa Kemal die Konzentration auf die Verteidigung des anatolischen Kernlandes für nötig hielt und sich Envers Plänen offen widersetzte. Daraufhin wurde er – vorgeblich wegen Krankheit – vom Dienst beurlaubt.

Als Sieger von Gallipoli wurde er zur Jahreswende 1917/18 für einen Besuch des Kronprinzen Vahideddin bei Kaiser Wilhelm II. im deutschen militärischen Hauptquartier in Spa als Militärattaché und persönlicher Adjutant bestimmt. Den Optimismus des Ersten Generalquartiermeisters Erich Ludendorff und Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg zur geplanten Frühjahresoffensive für das Jahr 1918 teilte Mustafa nicht. Ludendorff und Hindenburg konnten auf seine Frage, welches konkrete Ziel die Offensive eigentlich habe, keine ausreichende Antwort geben.

Mustafa Kemal gelang es trotz mehrerer Vorstöße nicht, Kronprinz Vahideddin für seine Vorstellungen und Machtambitionen in der Führung des Osmanischen Reiches zu gewinnen. Als Vahideddin im Juli 1918 tatsächlich die Thronfolge antrat, erhielt Mustafa Kemal bald ein wichtiges Armeekommando an der Palästinafront. Vor der Rückkehr in die Türkei am 27. Juli 1918 verweilte Mustafa Kemal zur Therapie einer Nierenbeckenentzündung noch für einige Wochen als Kurgast im böhmischen Karlsbad, wo er seinen alten Förderer Cemal Pascha traf.

Nach dem Debakel in Palästina gaben Enver und seine Regierungsvertrauten Anfang Oktober 1918 ihre Positionen auf und flohen außer Landes. Auch ihre Nachfolger verweigerten jedoch Mustafa Kemal Pascha das von ihm angestrebte Kriegsministerium. Vahideddin ernannte Mustafa Kemal am 30. Oktober 1918 noch zum Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Yıldırım, um die Verteidigung Syriens gegen die Briten zu übernehmen, ein aus Sicht der Hohen Pforte bereits aussichtsloses Unterfangen, das dann auch nur auf einen geordneten Rückzug hinauslief.

Angesichts der nach dem Waffenstillstand von Mudros am 30. Oktober beginnenden alliierten Besatzungspolitik empfahl er demobilisierten Truppen, sich zu Guerillaverbänden im Inneren Anatoliens zu formieren und sich für einen künftigen Befreiungskampf bereitzuhalten. Unterdessen lief Mustafa Kemal nach einer neuerlichen Parlamentsauflösung durch Sultan Mehmet VI. Vahideddin selbst Gefahr, als potentieller Oppositioneller unschädlich gemacht zu werden. Seine Lage klärte sich auf unverhoffte Weise, als er – im Mai 1919 zum Generalinspekteur ernannt – zur Bekämpfung griechischer Milizen im Hinterland von Samsun und zur Demobilisierung der IX. Armee nach Ostanatolien entsandt wurde, wo mit Kâzım Karabekir und Ali Fuad zwei Heerführer mit ihren Truppen bereitstanden, die sich seiner Führung unterordneten.

Befreiungskrieg und Republikgründung (1919–1924)

Am 15. Mai 1919, unmittelbar vor Mustafa Kemals Einschiffung nach Samsun, hatte die von der britischen Regierung unterstützte griechische Invasion in Smyrna (heute Izmir) begonnen. Diese ging dann in eine östliche Expansionsbewegung griechischer Truppen über, die von der Regierung in Konstantinopel nicht verhindert werden konnte. Generalinspekteur Mustafa Kemal machte sich daraufhin daran, den Widerstand gegen die Besatzungsmächte zu organisieren, und leistete den Telegrammen aus Konstantinopel, die seine Rückberufung anordneten, keine Folge. Auf seine Entlassung reagierte er mit dem Ablegen der Uniform und der Einberufung zu den Kongressen von Erzurum und Sivas sowie der Gründung der Nationalversammlung am 23. April 1920 in Ankara (Ankara wurde in der Folge nach und nach zur neuen türkischen Hauptstadt ausgebaut). Diese machte ihn zu ihrem Vorsitzenden und ernannte eine gegen den Sultan und die Alliierten gerichtete Regierung. Aufgrund der Opposition wurde er zusammen mit weiteren Führungsmitgliedern von der osmanischen Regierung durch den Scheichülislam mit einer Todesfatwa belegt und vom Istanbuler Militärgericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

Den von der Regierung in Istanbul am 10. August 1920 unterschriebenen Friedensvertrag von Sèvres, der eine weitgehende Kontrolle der Alliierten (Briten, Franzosen, Griechen und Italiener) über einen osmanischen Reststaat festschrieb, lehnte die Große Nationalversammlung empört ab und erklärte die Unterzeichner zu Verrätern.

Im Januar und im März 1921 errangen die Truppen der Befreiungsarmee im Türkischen Befreiungskrieg unter Führung des Kommandeurs der Westfront Oberst İsmet bei İnönü zwei große Siege über die Griechen. Nunmehr wurde Mustafa Kemal von der Nationalversammlung zum Oberbefehlshaber ernannt. Angesichts nochmaliger griechischer Truppenverstärkungen ordnete Mustafa Kemal einen vorläufigen taktischen Rückzug hinter den Fluss Sakarya an und ließ sich in Vorbereitung des Entscheidungskampfes mit unbegrenzten Vollmachten ausstatten. Mit einem die Griechen überraschenden Konzept flexibler Flächenverteidigung – statt eines starren Stellungskriegs – gelang es ihm in der Schlacht am Sakarya im August 1921, die Griechen unter Generalmajor Nikolaos Trikoupis erneut zurückzuschlagen. Fünf von acht griechischen Divisionen wurden dabei aufgerieben. Mustafa Kemal wurde dafür im September 1921 von der Nationalversammlung zum Marschall (türk.: Mareşal) ernannt und mit dem Ehrentitel Gazi geehrt. Doch erst nach einem weiteren Jahr des Kräftesammelns gelang es Mustafa Kemal mit einem Überraschungsangriff bei Dumlupınar am 26. August 1922, die griechischen Truppen in die Flucht zu schlagen.

Der Vertrag von Sèvres war damit hinfällig und wurde nach Verhandlungen mit der, nun von den Alliierten anerkannten, Regierung in Ankara 1923 durch den Vertrag von Lausanne (türk.: Lozan, Name von Straßen und Plätzen) ersetzt, der – bis auf die Meerengen und das 1939 angeschlossene Gebiet von İskenderun – die Souveränität der Türkei in den heute bestehenden Grenzen herstellte. Beim folgenden Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei mussten eineinhalb Millionen Griechen Kleinasien verlassen, und eine halbe Million Türken aus Griechenland wurden in die Türkei umgesiedelt.

Mit seiner auf den eigenen Machterhalt gerichteten nachgiebigen Haltung gegenüber den Alliierten hatte Sultan Mehmed VI. sich selbst und seine Stellung diskreditiert. Die von Mustafa Kemal im November 1922 energisch betriebene Abschaffung des Sultanats stieß deshalb zunächst kaum auf Widerstand. Ein Kalif (Abdülmecit II.) war danach das nominelle Staatsoberhaupt des alten Osmanischen Reiches. Am 29. Oktober 1923 wurde schließlich durch eine große Verfassungsänderung die Republik Türkei gegründet, geleitet von einem Präsidenten als Regierungsspitze und alleinigem Leiter der Exekutive. Dieses Amt war auf Anspruch und Stellung von Mustafa Kemal zugeschnitten. Daneben gab es noch den in Istanbul residierenden Kalifen.

Nicht nur in ihren Anfängen, sondern bis heute ist die Republik Türkei mit Mustafa und seinem Namen engstens verknüpft. Seine politischen Leitlinien, die Prinzipien des Kemalismus, werden offiziell weiterhin hochgehalten. Es sind dies: Republikanismus im Sinne von Volkssouveränität, Nationalismus als Wendung gegen den Vielvölkerstaat des osmanischen Zuschnitts, Populismus als Ausdruck einer auf die Interessen des Volkes, nicht einer Klasse gerichteten Politik, Revolutionismus im Sinne einer stetigen Fortführung von Reformen, Laizismus, d. h. Trennung von Staat und Religion, und Etatismus mit partieller staatlicher Wirtschaftslenkung.

Zur Absicherung der neuen Staatsordnung und zur Durchsetzung des Leitbilds einer laizistischen Republik musste aber nicht nur mit dem Sultanat der Osmanen gebrochen werden, sondern auch mit dem Kalifat. Als Kalifen sahen sich die osmanischen Herrscher als „Vertreter des Propheten Gottes“ und als die religiösen Oberhäupter aller Muslime. Das osmanische Kalifat hatte jedoch mit dem zunehmenden Niedergang des Reiches stark an Einfluss in der islamischen Welt eingebüßt. Um bei der Republik-Gründung nicht die Opposition der Strenggläubigen hervorzurufen, hatte Mustafa Kemal, als er den Sultan ins Exil gezwungen hatte, die Würde des Kalifen zunächst auf dessen Cousin Abdülmecit II. übertragen lassen. 1924 schien ihm dann der Zeitpunkt gekommen, auch diesen Sammelpunkt von Anhängern der alten Ordnung zu beseitigen. Am 3. März 1924 beschloss die Nationalversammlung die Abschaffung des Kalifenamts. Am Tag darauf mussten alle Angehörigen der Familie Osman die Türkei verlassen. In der Folge wurden die Derwischklöster und die religiösen Gerichtshöfe geschlossen, Religionsschulen für Geistliche und Richter aufgelöst, die allgemeine Schulpflicht wurde eingeführt und alle Schulen wurden einem Erziehungsministerium unterstellt.

Gesellschaftsreformer (1924–1938)

Der Bruch mit den Strukturen und Institutionen des Osmanischen Reiches blieb ein Wagnis, das Widerstand hervorrief. Einige der wichtigen Mitstreiter aus den Anfängen des Befreiungskrieges, darunter Kâzım Karabekir und Ali Fuad, trennten sich von der Volkspartei des Präsidenten und gründeten mit der Erlaubnis Mustafa Kemals im November 1924 die oppositionelle Fortschrittspartei. Diese machte sich u. a. den Respekt vor Gewissensfreiheit und religiösen Gefühlen zum Programm und gewann Unterstützung unter den Anhängern der Scharia. Zur ernsten Herausforderung der jungen Republik und ihres Präsidenten wurde diese Entwicklung, als es im Februar 1925 in Südostanatolien zu einem Aufstand von Kurden kam, deren geistiger Führer Scheich Said die Rückkehr zu Sultanat und Kalifat propagierte. Mit aller Härte und Brutalität wurde der Scheich-Said-Aufstand militärisch niedergeschlagen und dabei das Ziel verfolgt, die kurdische Opposition weitestmöglich auszulöschen. Im Juni erging ein Verbot der Fortschrittspartei; Notstandsgesetze, Pressezensur und Justizapparat wurden gegen Opponenten in Stellung gebracht. Ein 1926 in Izmir aufgedecktes Mordkomplott dreier Verschwörer gegen den Präsidenten wurde von Mustafa Kemal als Gelegenheit genutzt, mit den Häuptern der Opposition als vermeintliche Drahtzieher des geplanten Anschlags im Rahmen eines Schauprozesses vor dem „Unabhängigkeitsgericht“ (İstiklâl mahkemesi) abzurechnen. Die Republik nahm Züge einer Diktatur an.

Seine gebieterische und rastlos vorwärts drängende Natur war dem Leitbild eines modernen republikanischen Staatswesens nach westlichem Orientierungsmuster verpflichtet. Schon in einer Tagebuchaufzeichnung vom 6. Juni 1918 hatte er das Grundmotiv aller späteren Reformschritte formuliert:

„Sollte ich eines Tages großen Einfluß oder Macht besitzen, halte ich es für das Beste, unsere Gesellschaft schlagartig – sofort und in kürzester Zeit – zu verändern. Denn im Gegensatz zu anderen glaube ich nicht, daß sich diese Veränderung erreichen läßt, indem die Ungebildeten nur schrittweise auf ein höheres Niveau geführt werden. Mein Innerstes sträubt sich gegen eine solche Auffassung. Aus welchem Grund sollte ich mich auf den niedrigeren Stand der allgemeinen Bevölkerung zurückbegeben, nachdem ich viele Jahre lang ausgebildet worden bin, Zivilisations- und Sozialgeschichte studiert und in allen Phasen meines Lebens Befriedigung durch Freiheit erfahren habe? Ich werde dafür sorgen, daß sie auch dahin kommen. Nicht ich darf mich ihnen, sondern sie müssen sich mir annähern.“

Dieses Programm verwirklichte er Zug um Zug, nachdem er gesiegt und in der Funktion des Staatspräsidenten die erstrebte Schlüsselposition innehatte. Es war eine Vielzahl tiefer Veränderungen in Tradition und Gewohnheiten, die er seinen Landsleuten binnen weniger Jahre umzusetzen vorgab.

Auf die Abschaffung des Kalifats ließ er ein äußeres Zeichen prowestlicher Säkularisierung folgen, indem er den Hut als männliche Kopfbedeckung als Teil der „nationalen Tracht“ propagierte (Hutrevolution) anstelle des für das ganze Osmanische Reich bis dahin vorgeschriebenen Fes (Quastenmütze aus Filz) und den daneben noch verwendeten orientalischen Kopfbedeckungen Turban (Sarık) und Lammfellmütze Kalpak. Wer fernerhin in der Öffentlichkeit mit diesen orientalischen Kopfbedeckungen angetroffen wurde, riskierte eine Geld- oder Gefängnisstrafe. In den gleichen Zeitraum fällt das Verbot der religiösen Bruderschaften und Orden. In Ostanatolien erhob sich gegen diese Entwicklungen teilweise erbitterter Widerstand, der mit Verhängung des Ausnahmezustands, scharfen Polizeimaßnahmen und Verhaftungen beantwortet wurde. Von Unabhängigkeitsgerichten wurden in diesem Zusammenhang 138 Todesurteile ausgesprochen. 1934 erfolgte eine zweite Kleiderreform, welche den Geistlichen das Tragen ihres Gewands nur in ihren Arbeitsbereichen (Moschee, Beerdigung) gestattete.

Eine Umwälzung gesellschaftlicher Strukturen bedeuteten die von Mustafa Kemal eingeleiteten Schritte zur Frauenemanzipation, die in einer Neuordnung des ehelichen Scheidungsrechts, in der rechtlichen Gleichstellung von Mann und Frau, in der Förderung einer höheren Schulbildung und im Universitätszugang auch für Mädchen und Frauen zum Ausdruck kam.

Wie bei seinem Reformwerk nahezu durchgängig, ist Mustafa Kemal auch hier mit eigenem Beispiel vorangegangen. Als der langjährige Junggeselle schließlich heiratete, war es Latife Uşşaki, eine selbstbewusste, von westlichen Einflüssen geprägte Frau, deren emanzipiertes Auftreten ihm imponierte. Die Trauung am 29. Januar 1923 fand ohne religiöse Zeremonie statt und wurde vom Bürgermeister von Izmir vollzogen, wobei Mustafa Kemal die Gelegenheit nutzte, zu verkünden, dass alle Eheschließungen in der Türkei künftig ebenfalls von Vertretern des Staates durchzuführen seien. In der Ehe wie in der Öffentlichkeit konnte Latife eigene Standpunkte vertreten und so zu einer Modernisierung des Frauenbilds in der Türkei beitragen. Dabei zeigte sich allerdings auch, dass Mustafa Kemal mit seinen Staatsgeschäften und nächtlichen Diskussionsrunden zu sehr befasst war, um der jungen Frau ein ihren Wünschen entsprechendes Eheleben zu bieten (Er soll gesagt haben „Vor allem mein Land braucht mich als Familienvater“). Als ihre Kritik nach zweieinhalbjähriger Ehe das für ihn tolerierbare Maß überstieg, betrieb er die am 22. Juli 1925 erfolgte Trennung und am 12. August 1925 bekanntgegebene Scheidung durch ein Talakname. In der Folge gelang es ihm mittels gezielter Förderung von ihm adoptierter Mädchen und junger Frauen im eigenen Einflussbereich, das Ziel der Frauenemanzipation erfolgreich zur Geltung zu bringen. Von grundlegender gesamtgesellschaftlicher Bedeutung war die Einführung des aktiven und passiven Frauenwahlrechts. Seit 1930 konnten Frauen an Kommunalwahlen teilnehmen, seit 1934 auch an den Parlamentswahlen.

Es ist charakteristisch für seine Arbeits- und Vorgehensweise, dass Mustafa Kemal die Reformvorstellungen, die er in groben Zügen bereits früh entwickelt hatte, einem Kreis ausgewählter Berater und Sachkundiger bei spätabendlichen Tischgesellschaften vorstellte, für die er jeweils eine spezielle Liste der Einzuladenden ausgab. Offene Kritik ertrug er schlecht und duldete sie kaum; aber ohne den Rat und die Ideen von Sachkennern gehört zu haben, machte er sich auch nicht an die politische Umsetzung seiner Projekte.

Ende 1925 wurde die islamische Jahreszählung nach der Hedschra durch die christliche Zeitrechnung abgelöst (zu Einzelheiten der Reform des Kalenders und der Jahreszählung siehe: Rumi-Kalender). Zehn Jahre später trat dann der Sonntag als arbeitsfreier Tag an die Stelle des den Muslimen heiligen Freitags. Außerdem wurde das metrische System eingeführt. Die am Koran orientierte Rechtsprechung wurde durch das Schweizer Zivilrecht, welches mit nur unbedeutenden Anpassungen übernommen wurde, abgelöst. Die Rechtsübernahme schloss auch das moderne Erbrecht und Familienrecht des Schweizer Zivilgesetzbuches ein. Daneben wurden das deutsche Handelsrecht und das italienische Strafrecht übernommen.

Als Amtssprache wurde die osmanische Hochsprache der bisherigen Eliten, die stark von der höfischen Sprache Persisch und von der heiligen Sprache Arabisch beeinflusst war, in einem von Sprachwissenschaftlern begleiteten Prozess durch die türkische Volkssprache abgelöst. Bis 1928 wurde die osmanische Sprache nach islamischer Tradition in der arabischen Schrift notiert. Mustafa Kemal ließ diese durch das lateinische Alphabet ersetzen, das der vokalreichen türkischen Sprache besser entsprach. Außerdem ließ es sich mit deutlich weniger Zeitaufwand erlernen und verstärkte die durch Mustafa Kemal angestrebte Westorientierung. Auch auf diesem Feld legte er persönlich Hand an, indem er, mit Tafel und Kreide umherreisend, Unterricht erteilte. Den Koran ließ er ins Türkische übertragen und las im Dolmabahçe-Palast als Erster aus der Übersetzung vor. Das Ziel jedoch, dass in den Moscheen statt auf Arabisch nur noch auf Türkisch gebetet werden sollte, erwies sich als unerreichbar und wurde nach seinem Tod nicht weiter verfolgt.

Mustafa Kemal hatte ein distanziertes Verhältnis zum Islam. Während der Dardanellen-Schlacht schrieb er in einer französischsprachigen Korrespondenz mit Madame Corinne, es sei merkwürdig, dass Mohammed, der den Männern viele Huris verspreche, sich überhaupt nicht für die Frauen einsetze. Folglich, während die Männer sich nach dem Tod des Besitzes der Paradiesfrauen erfreuten, fänden sich die Frauen in einem unerträglichen Zustand. Während der Befreiungskriege machte er zur Mobilisierung auch von religiöser Rhetorik Gebrauch. Als junger Staatspräsident ermutigte er 1923 in einer Predigt in der Zaganos-Pascha-Moschee die Bevölkerung, in der „letzten und vollkommensten Religion“, dem Islam, keinerlei Konflikte mit den wissenschaftlichen Errungenschaften des modernen Zeitalters zu sehen, und rief dazu auf, die islamische Predigt in der Moschee für jedermann verständlich auf Türkisch und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen im Einklang abzuhalten. Bestehende theologische Einsprüche (z. B. bezüglich der Stellung der Frau und des Kunstverständnisses) sollten durch Theologen neu interpretiert werden. Später als konsolidierter Staatsmann verzichtete er auf religiöse Bezüge oder äußerte sich kritischer.

Im Herbst 1929 äußerte sich Mustafa Kemal im Interview mit Emil Ludwig zum Thema Religion wie folgt:

„Sie wundern sich, dass die Moscheen sich so schnell leeren, obwohl sie niemand schließt? Der Türke war von Hause aus kein Muslim, die Hirten kennen nur die Sonne, Wolken und Sterne; das verstehen die Bauern auf der ganzen Erde gleich, denn die Ernte hängt vom Wetter ab. Der Türke verehrt nichts als die Natur. […] Ich lasse jetzt auch den Koran zum ersten Mal auf Türkisch erscheinen, ferner ein Leben Muhammads übersetzen. Das Volk soll wissen, dass überall ziemlich das Gleiche steht und dass es den Pfaffen nur darauf ankommt zu essen.“

„Vater der Türken“

Am Ende des durchgreifenden Reformprozesses stand eine Änderung des Namensrechts, die zu einer effektiveren Verwaltung des Personenstandwesens führen sollte und wiederum an westliche Muster anknüpfte: Jeder Bürger der Türkei wurde zur Annahme eines Familiennamens verpflichtet. Mustafa Kemal erhielt von der Nationalversammlung mit dem Gesetz Nr. 2587 vom 24. November 1934 den Namenszusatz bzw. Nachnamen Atatürk (Vater der Türken), welcher mit dem Gesetz Nr. 2622 unter gesetzlichen Schutz gestellt wurde. Für einige Vertraute und Weggefährten suchte er selbst die künftigen ehrenden Nachnamen aus. So auch für Ismet Pascha, der wegen seiner Verdienste im Befreiungskrieg gegen die Griechen nach dem Ort seiner beiden großen Schlachtenerfolge den Nachnamen İnönü erhielt. İsmet İnönü hat als Ministerpräsident über viele Jahre Mustafa Kemal Atatürk von der alltäglichen Regierungsroutine entlastet und wurde nach dessen Tod sein Nachfolger als Staatspräsident. Mustafa Kemals Namenswahl und die Ehrenbezeugungen, die er auf sich vereinte (1926 wurde in Istanbul ein erstes Denkmal errichtet, dem ungezählte weitere im ganzen Lande folgten, s. u.), entsprachen den zeittypischen Formen des Personenkults in autoritären Regimen. Dieser hat in der Folge eine bis heute fortwirkende integrierende Wirkung für das türkische Staatswesen entfaltet. Atatürk gelang es, als Freiheitskämpfer (genannt „Held von Çanakkale“), Staatspräsident und „oberster Lehrer der Nation“ mit seiner Person das Vakuum zu füllen, das mit der Abschaffung von Sultanat und Kalifat sowie mit der Abkehr von herkömmlichem Brauchtum zum Zwecke der Modernisierung einherging. So hat er es zweifellos auch als seine Aufgabe angesehen, seinem nach der Kriegsniederlage in gänzlich neuem staatlichen Rahmen zu organisierenden Volk ein Selbstbewusstsein und eine Identität zu vermitteln, ohne die es womöglich keinen stabilen neuen Staatsverband hätte bilden können. Er ist dabei sehr weit gegangen. Nicht nur, indem er, in glorifizierender Absicht, die Wurzeln des Türkentums in Mittelasien bis auf Attila und Dschingis Khan zurückführte, sondern vor allem, indem er über die Türkische Geschichtsthese und die Sonnensprachtheorie die Lehrmeinung verbreiten ließ, die Türken seien das älteste Volk der Welt, von dem alle anderen Völker direkt oder indirekt abstammten.

Demokratie, Einhaltung der Menschenrechte und das Primat des Rechts waren nicht immer vollständig gewährleistet. Ethnische Minderheiten wie Kurden und Armenier wurden in ihrem sprachlichen und kulturellen Eigenleben unterdrückt und im Widerstandsfall mit militärischen Mitteln bekämpft. Während des Ersten Weltkrieges vor dem Völkermord geflohenen Armeniern wurde allerdings das Recht auf Rückkehr eingeräumt, was während der Präsidentschaft Atatürks auch genutzt wurde. Die Rechte der in der Türkei verbliebenen religiösen Minderheiten (der orthodoxen Christen und der Juden) auf kirchliche Selbstverwaltung wurden unter Atatürk ausdrücklich garantiert. Hingegen wurden Kommunisten in der Türkei politisch verfolgt. 1930 wurde als ein erneuter Vorstoß Atatürks zur Etablierung einer gemäßigten Oppositionspartei die Gründung der Freien Republikanischen Partei genehmigt, welche nach Streitigkeiten wieder aufgelöst wurde.

Außenpolitisches Wirken

Atatürks Nationalismus vermied außenpolitische Abenteuer, da er auf die Schaffung einer säkularen türkischen Nation aus der Bevölkerung der Türkei gerichtet war, die die Grundlage ihrer Identität im Islam sah. Eine pantürkisch motivierte imperialistische Expansion lehnte er ab:

„Heute sind alle Nationen der Erde fast Verwandte geworden oder bemühen sich, es noch zu werden. Infolgedessen muss der Mensch nicht nur an die Existenz und das Glück derjenigen Nation denken, der er angehört, sondern auch an das Vorhandensein und Wohlbefinden aller Nationen der Welt … Wir wissen nicht, ob uns nicht ein Ereignis, das wir weit entfernt glauben, eines Tages erreicht. Aus diesem Grund muss man die gesamte Menschheit als einen Körper und eine Nation als sein Glied betrachten.“

1932 trat die Türkei dem Völkerbund bei. 1936 wurde ihr durch das Abkommen von Montreux die im Vertrag von Lausanne noch vorenthaltene Souveränität über die Meerengen Bosporus und Dardanellen sowie die diesbezügliche Kontrolle der Schifffahrt zugestanden. Zu Griechenland konnte schon von 1930 an ein gutnachbarliches Verhältnis hergestellt werden, und beim Balkanpakt 1934 in Athen war es vor allem Atatürks multilateralen Ausgleichsbemühungen zuzuschreiben, dass ein die Türkei, Griechenland, Jugoslawien und Rumänien zusammenführendes Vertragswerk geschlossen werden konnte. Im selben Jahr schlug der griechische Premierminister Venizelos – wenn auch erfolglos – Mustafa Kemal Atatürk für den Friedensnobelpreis vor.

Zu den faschistischen Diktatoren Mussolini und Hitler hielt Atatürk unmissverständlich Abstand und hieß eine Vielzahl zu Beginn der NS-Herrschaft ins türkische Exil flüchtender europäischer Wissenschaftler, Künstler und Architekten in der Türkei willkommen, die eine Mitwirkung der Exilanten bei der Modernisierung des Landes und beim Aufbau des türkischen Hochschulwesens gut gebrauchen konnte. Für manche von ihnen, vor allem deutsche und französische Wissenschaftler, wurden, im Rahmen der von Atatürk initiierten Universitäts-Reform, die Universitäten von Ankara und Istanbul zu neuen Wirkungsstätten. Unter denen, die in der Türkei eine Zuflucht fanden, etwa am Numune-Krankenhaus, waren der Zahnmediziner Kantorowicz, in verschiedenen Ministerien der spätere Regierende Bürgermeister von Berlin Ernst Reuter, die Architekten Clemens Holzmeister, der den Regierungsbezirk in Ankara entwarf, und Bruno Taut, der 1938 den Katafalk zur Trauerfeier für den verstorbenen Atatürk entwerfen sollte, sowie der Bergbauingenieur Hermann Eugen Müller von 1935 bis 1942 als oberster Berater der türkischen Regierung für Bergbauangelegenheiten. Müller, bis 1933 Erster Generaldirektor der Aktiengesellschaft Sächsische Werke, erkundete im Landesinneren umfangreiche Braunkohlevorkommen.

Ambivalent war das Verhältnis Atatürks zur benachbarten Großmacht Sowjetunion. Beide Staaten unterstützten sich gegenseitig in dem Bemühen, die internationale Isolierung durch die Siegermächte zu überwinden. Auch die von sowjetischer Seite dem jungen türkischen Staat in begrenztem Umfang gewährten Aufbauhilfen hat Mustafa Kemal gern entgegengenommen. Von der kommunistischen Ideologie und dem sowjetischen Gesellschaftsmodell jedoch distanzierte er sich deutlich.

Bereits beim Festakt zum zehnjährigen Jubiläum der Republik Türkei im Oktober 1933 sah Mustafa Kemal einen möglichen neuen Krieg in Europa voraus und legte sein Land für diesen Fall auf einen Kurs der Neutralität fest. Dem US-amerikanischen General Douglas MacArthur, der zur Manöverbeobachtung Anfang der 1930er Jahre die Türkei aufsuchte, gab er folgende Prophezeiung, die allerdings erst 1951 veröffentlicht wurde, mit auf den Weg:

„Meiner Meinung nach wird das Schicksal Europas wie gestern auch morgen von der Haltung Deutschlands abhängig sein. Diese außergewöhnlich dynamische und disziplinierte Nation von 70 Millionen wird, sobald sie sich einer politischen Strömung hingibt, die ihre nationalen Begierden aufpeitscht, früher oder später den Vertrag von Versailles zu beseitigen suchen. Deutschland wird in kürzester Zeit eine Armee aufstellen können, die imstande sein wird, ganz Europa, mit Ausnahme von England und Russland, zu besetzen … der Krieg wird in den Jahren 1940/45 ausbrechen … Frankreich hat keine Möglichkeit mehr, eine starke Armee aufzustellen. England kann sich bei der Verteidigung seiner Insel nicht mehr auf Frankreich verlassen. Amerika wird in diesem Krieg genau wie im Ersten Weltkrieg nicht neutral bleiben können. Und Deutschland wird wegen des amerikanischen Kriegseintritts diesen Krieg verlieren…“

Tod und Nachfolge

Mustafa Kemal Atatürk starb am 10. November 1938 um 9:05 Uhr im Alter von 57 Jahren in Istanbul an den Folgen einer Leberzirrhose. Entsprechend der Verfassung des türkischen Staates wurde nach seinem Tod der Präsident der Großen Nationalversammlung Mustafa Abdülhalik Renda übergangsweise Staatspräsident, bis am darauffolgenden Tag İsmet İnönü vom Parlament zum neuen Staatspräsidenten gewählt wurde.

Er hinterließ ein Land, das einerseits von seinem autoritären Führungsstil und von seiner mitunter demonstrativen Härte bei der Ausschaltung politischer Gegner geprägt war, das sich andererseits aber westlicher Lebensart und aufklärerischem politischen Denken weit geöffnet hatte.

Würdigung, Kritik und Nachwirken

Mustafa Kemal Atatürk wird als der „Gründer der modernen Türkei“ angesehen.

Nicht nur in der Türkei, wo noch heute jede herabsetzende Äußerung über den Staatsgründer unter Strafe steht, wurde und wird Mustafa Kemal Atatürk für seine Lebensleistung Respekt gezollt und ein ehrendes Andenken bewahrt.

Die Spanne seiner Bewunderer reicht u. a. vom britischen Premierminister Winston Churchill, dem Gegner im Ersten Weltkrieg, über den „NS-Führer“ und Diktator Adolf Hitler, der auch ein Bündnis mit der Türkei anstrebte, bis zu den US-amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt und John F. Kennedy, der Kemal Atatürk 1963 anlässlich dessen 25. Todestags in einer Ansprache würdigte. 1981 wurde von den Vereinten Nationen und der UNESCO weltweit zum 100. Geburtstag das Atatürk-Jahr ausgerufen.

Als ein Vorbild, das zur Nachahmung anspornte, wurde Atatürk vor allem in Staaten der so genannten Dritten Welt verehrt, die in ihm den Vorkämpfer der Unabhängigkeit von den Kolonialmächten sahen, wie z. B. Mustafa Kemals iranischer Zeitgenosse Reza Schah Pahlavi, Indiens nachmaliger Ministerpräsident Jawaharlal Nehru, der tunesische Staatspräsident Habib Bourguiba oder der ägyptische Staatspräsident Anwar as-Sadat. So schrieben der pakistanische Dichter und Philosoph Muhammad Iqbal und der bengalische Nationaldichter Kazi Nazrul Islam Gedichte zu seinen Ehren.

Als führender Kopf der Nationalbewegung 1919–1923 wurde er von den Alliierten und dem landesweit bekannten Istanbuler Journalisten Ali Kemal als „Räuberhäuptling“ bezeichnet, Lord Balfour nannte ihn in diesem Zusammenhang den „schrecklichsten aller schrecklichen Türken“ (most terrible of all the terrible Turks). Nach dem Unabhängigkeitskrieg trennten sich im entbrannten Machtkampf um die Zukunft des Landes die Wege ehemaliger Mitstreiter, die wie der General Kâzım Karabekir und die Intellektuelle Halide Edib Adıvar zu aus der Macht gedrängten Oppositionellen seines radikalen Reformprogrammes und autoritären Führungsanspruchs wurden. Teile der Geistlichkeit, besonders die der entmachteten Tekkes, unter anderem Said Nursî, verglichen ihn mit dem Deccal. Es gab zahlreiche Attentatsversuche.

Das Heer, aus dessen Reihen Mustafa Kemal aufgestiegen war und das er seit den Befreiungskriegen auf sich verpflichtet hatte, blieb, insbesondere gegenüber islamistischen Tendenzen, nicht nur in den Wechselfällen der politischen Entwicklung nach dem Tode Atatürks, sondern während des gesamten 20. Jahrhunderts die autoritäre Garantiemacht des Kemalismus. Diese bis in die jüngste Vergangenheit bestehende Sonderstellung der Armee in der Republik Türkei gehört zu dem von Atatürk hinterlassenen politischen Erbe, auch wenn unterdessen längst ein pluralistisches Parteiensystem existiert und Regierungswechsel nach Wahlen häufig stattgefunden haben.

Im Dolmabahçe-Palast in Istanbul, wo Mustafa Kemal am 10. November 1938 um 9:05 Uhr starb, wurden alle Uhren angehalten und auf seine Todeszeit eingestellt. Dies wurde jahrzehntelang beibehalten, die Uhr in seinem Sterbezimmer zeigt diese Zeit noch heute. Sein Leichnam wurde nach Ankara gebracht, zunächst im dortigen Ethnographischen Museum aufgebahrt und 1953 in dem eigens dafür geschaffenen Mausoleum Anıtkabir zur letzten Ruhe gebettet. Noch heute erweisen ihm junge Brautpaare dort ihre Reverenz. Zum Todestag Mustafa Kemals wird in der Türkei um 9:05 Uhr eine Trauerminute eingelegt, zu der landesweit Sirenen erklingen. Sein Bild findet sich auf sämtlichen Münzen und Geldscheinen der türkischen Währung. In vielen türkischen Städten stehen mehrere Atatürk-Statuen auf öffentlichen Plätzen und Parks. Daneben befinden sich in fast allen öffentlichen Gebäuden Büsten von Atatürk, und viele Straßen und Einrichtungen, wie beispielsweise der Atatürk-Staudamm, der Atatürk-Flughafen und das Atatürk-Olympiastadion tragen seinen Namen.

Wichtige Gedenkstätten und Denkmäler:

  • Das Geburtshaus Atatürks in Thessaloniki ist heute ein Museum. In der Türkei wurden zwei originalgetreue Nachbauten des Hauses als Denkmäler errichtet: in Istanbul (Ortsteil Avcılar/Ambarlı) sowie in Ankara im Atatürk Orman Çiftliği. Andere Wohnorte Atatürks wie sein Apartment in Istanbul, Yalova-Haus, die Villa Kostaki oder die Florya-Seevilla sind ebenfalls Museen. Im Dolmabahçe-Palast in Istanbul sind Atatürks Arbeits- und Sterbezimmer Teil des Museums.
  • Das erste Denkmal Atatürks vom österreichischen Bildhauer Heinrich Krippel in Sarayburnu in Istanbul wurde am 6. November 1926 eingeweiht. Ein weiteres Porträt Krippels wurde am 29. November 1926 in Konya enthüllt. Es folgte das Siegesdenkmal (1927) auf dem Ulus-Platz in Ankara in berittener Pose neben dem damaligen Parlament.
  • Der Taksim-Platz wurde als neues Zentrum der modernen Stadt Istanbul um das Republik-Denkmal des italienischen Bildhauers Pietro Canonica aus dem Jahre 1928 konzipiert. Canonica erschuf ebenfalls ein Jahr zuvor die Statue Atatürks in Uniform auf dem Sieges-Platz in Ankara.
  • Im Güvenpark in Ankara steht das Denkmal des Vertrauens. Es wurde 1935 nach den Entwürfen der österreichischen Bildhauer Clemens Holzmeister, Anton Hanak und Josef Thorak errichtet und trägt als Inschrift ein Zitat von Atatürk: „Türke, rühme dich, arbeite und vertraue.“ (Türk, öğün, çalış, güven.). Es ist dem Geheimdienst und der Militärpolizei gewidmet.
  • Im Ausland gibt es zahlreiche Gedenkstätten, so das Denkmal auf der ANZAC Parade in der australischen Hauptstadt Canberra (1985) und die Atatürk-Gedenkstätte in Wellington, Neuseeland, nach ihm benannte Straßen in Indien (Neu-Delhi), Bangladesch (Dhaka) und Pakistan (Islamabad, Larkana), Dominikanische Republik (Santo Domingo) sowie den Atatürk-Wald in Israel.

1922 wurden einige Städte nach Atatürk benannt:

  • Kemaliye (ehemals Eğin) in Erzincan,
  • Mustafapaşa (ehemals Sinasos) in Nevşehir,
  • Kemalpaşa (ehemals Nif) in İzmir und
  • Mustafakemalpaşa (ehemals Kirmasti) in Bursa.

Sonstiges

Mustafa Kemal wird in einigen Lexika als Freimaurer geführt (Loge: Macedonia Risorta et Veritas No. 80, Thessaloniki). Nach Ansicht des Historikers und Atatürk-Biographen Andrew Mango ist seine Mitgliedschaft zwar nicht völlig erwiesen, aber zumindest doch sehr wahrscheinlich. In seinem Buch Grey Wolf: Mustafa Kemal stellt H. C. Armstrong fest, dass Mustafa Kemal als Bruder der Vedata-Loge eingeweiht wurde, sich aber in einer Atmosphäre wiederfand, die ihm nicht gefiel. Er machte sich über die Rituale der Freimaurer lustig.

Filme

  • Im 1932 gedrehten Film (Eine Nation erwacht) von Muhsin Ertuğrul, einem der bedeutenden Filme des türkischen Kinos über den Türkischen Befreiungskrieg, spielte er eine Nebenrolle. Im Film wirkte auch General Kâzım Özalp mit.
  • Im 2012 produzierten Spielfilm Çanakkale 1915 wird Mustafa Kemal von interpretiert.
  • Das für arte produzierte Doku-Drama Atatürk: Visionär – Revolutionär – Reformer von 2018 (Regie: Monika Czernin) erzählt den Lebensweg Atatürks von der Geburt bis zum Tod.
  • Die 2020 erschienene Mini-Serie des TRT schildert in sechs Folgen die Ereignisse zwischen der Auflösung des letzten osmanischen Parlaments am 16. März 1920 in Istanbul und der Eröffnung der neuen Nationalversammlung am 23. April 1920 in Ankara.
  • Atatürk 1881 – 1919 Teil 1: am 29. Oktober 2023 erschienener Film, Regie: Mehmet Ada Öztekin
  • Atatürk 1881–1919 Teil 2: am 5. Januar 2024 erschienener Film, Regie: Mehmet Ada Öztekin

Schriften

  • Nutuk („Rede“ – programmatische Marathonrede Atatürks auf dem zweiten Parteitag der CHP). Auf Deutsch erschienen in zwei Bänden:
    • Mustafa Gasi Kemal Pascha: Der Weg zur Freiheit, 1919–1920. Aus dem Französischen übersetzt von Paul Roth. Mit einer Einführung und Anmerkungen von Kurt Koehler, K. F. Koehler Verlag, Leipzig 1928.
    • Mustafa Gasi Kemal Pascha: Die nationale Revolution, 1920–1927. Aus dem Französischen übersetzt von Paul Roth. Mit Anmerkungen von Kurt Koehler, K. F. Koehler Verlag, Leipzig 1928.
  • Takımın Muharebe Tâlimi (Übersetzung aus dem Deutschen – 1908)
  • Cumalı Ordugâhı – Süvari: Bölük, Alay, Liva Tâlim ve Manevraları (1909)
  • Ta’biye ve Tatbîkat Seyahati (1911)
  • Bölüğün Muharebe Tâlimi (Übersetzung aus dem Deutschen – 1912)
  • Ta’biye Mes’elesinin Halli ve Emirlerin Sûret-i Tahrîrine Dâir Nasâyih (1916)
  • Zâbit ve Kumandan ile Hasb-ı Hâl (1918)
  • Vatandaş için Medeni Bilgiler (zusammen mit seiner Adoptivtochter Afet İnan – 1930)
  • Geometri (Mathematikbuch – 1937)
  • Türk Gençliğine Hitabe (1927)
  • Onuncu Yıl Nutku (1933)
  • Bursa Nutku (1933)
  • Balıkesir Hutbesi (1923)

Literatur

  • H. C. Armstrong: Der graue Wolf. Das Leben des Diktators Mustafa Kemal. S. Fischer Verlag, Berlin 1933.
  • Dursun Atılgan: Mustafa Kemal Atatürk. Leben, Leitvorstellungen, Leistung. Önel Verlag, Köln 1998, ISBN 3-929490-66-8.
  • Kurt Bittel (Hrsg.): Mustafa Kemal Atatürk 1881–1981. Vorträge und Aufsätze zu seinem 100. Geburtstag. Groos, Heidelberg 1982, ISBN 3-87276-272-9.
  • Mahmut Esat Bozkurt: Atatürk İhtilâli. Istanbul 1995, ISBN 975-343-095-7.
  • Çağatay Emre Doğan: Formation of Factory Settlements Within Turkish Industrialization and Modernization in 1930s: Nazilli Printing Factory. Middle East Technical University, Ankara 2003, OCLC 54431696 (türkisch). 
  • Johannes Glasneck: Die Rolle der Persönlichkeit Kemal Atatürks im nationalen Befreiungskampf der Völker des Nahen Ostens. Akademie-Verlag, Berlin 1983. (Neuauflage: Kemal Atatürk und die moderne Türkei. Ahriman-Verlag, Freiburg 2010, ISBN 978-3-89484-608-4).
  • Dietrich Gronau: Mustafa Kemal Atatürk oder die Geburt der Republik. Fischer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-596-11062-9.
  • Halil Gülbeyaz: Mustafa Kemal Atatürk. Vom Staatsgründer zum Mythos. Parthas-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-932529-49-9.
  • M. Şükrü Hanioğlu: Atatürk. An intellectual biography. 2., verbesserte Auflage. Princeton University Press, Princeton 2017, ISBN 978-0-691-17582-9.
    • deutsch: M. Şükrü Hanioğlu: Atatürk. Visionär einer modernen Türkei. 2. erweiterte Auflage. Theiss, 2021, ISBN 978-3-8062-4208-9.
  • Stefan Ihrig: Atatürk in the Nazi Imagination. Harvard University Press, 2014, ISBN 978-0-674-36837-8.
  • Friedrich Karl Kienitz: Atatürk, Kemal. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 1. München 1974, S. 108–110
  • Patrick Kinross: Atatürk. The Rebirth of a Nation. Weidenfeld Nicolson Illustrated 1993, ISBN 0-297-81376-5.
  • Klaus Kreiser: Atatürk. Eine Biographie. C.H. Beck Verlag, München 2014, ISBN 978-3-406-66594-3.
  • Andrew Mango: Atatürk. John Murray, London 1999, ISBN 0-7195-6592-8 (englisch).
  • Bernd Rill: Kemal Atatürk. Rowohlt, Reinbek 1985, ISBN 3-499-50346-8.
  • Dirk Tröndle: Mustafa Kemal Atatürk. Mythos und Mensch. Muster-Schmidt Verlag Gleichen, Zürich 2012, ISBN 978-3-7881-0169-5.
  • S. Eriş Ülger: Atatürk und die Türkei in der deutschen Presse (1910–1944). Schulbuchverlag Anadolu, Hückelhoven 1992, ISBN 3-923143-80-X.
  • Vamık D. Volkan, Norman Itzkowitz: Immortal Ataturk. A Psychobiography. London 2001, Phoenix Press, ISBN 0-226-86388-3.
  • Donald Everett Webster: The Turkey of Atatürk; Social Process in the Turkish Reformation. AMS Press, New York 1973, ISBN 978-0-404-56333-2 (englisch). 

Weblinks

Commons: Mustafa Kemal Atatürk – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Kemal Atatürk – Zitate
  • Literatur von und über Mustafa Kemal Atatürk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Zeitungsartikel über Mustafa Kemal Atatürk in den Historischen Pressearchiven der ZBW
  • Levke Harders: Kemal Atatürk. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)
  • Türkisches Kulturministerium über Mustafa Kemal Atatürk aufgerufen am 30. Oktober 2008.
  • Türkische Botschaft Wien mit Informationen zum Geburtshaus und zur Ausstellung dort aufgerufen am 30. Oktober 2008
  • Atatürk Archiv auf ataturktoday.com (englisch und türkisch) aufgerufen am 30. Oktober 2008
  • Mustafa Kemal Atatürk – Eine Biografie (Video) aufgerufen am 30. Oktober 2008
  • Michael Winter: Ich bin die Türkei. Seit 75 Jahren schwankt die demokratische Republik am Bosporus zwischen Militärdiktatur und Re-Islamisierung. In: Die Zeit. Nr. 43, 17. Oktober 1997.
  • The Incredible Turk: Dokumentarfilm über Atatürk, produziert 1958 von der Prudential Insurance Company of America

Anmerkungen

  1. Personalausweis 1934
  2. Personalausweis 1935
  3. Atatürk kehrte ab Mai 1937 zur alten Schreibweise Kemal zurück. Enis Dinç: Atatürk on Screen: Documentary Film and the Making of a Leader. 2020, S. 180 (englisch). 
  4. Kristina Milz, Republik der Hutbürger, FAZ vom 23. Oktober 2023, Seite 6
  5. Mango: Atatürk (1999), S. 27.
  6. Mango: Atatürk (1999), S. 27 bzw. 28.
  7. Andrew Mango: Atatürk. 1. Auflage. Overlook Press, Woodstock, N.Y. 2000, ISBN 1-58567-011-1, S. 27/29. Mango weist darin nach, dass die tradierte Geschichte vom harten Leben des Zollbeamten und der Wechsel in den Beruf des Holzhändlers von den Daten her nicht stimmig ist.
  8. Bernd Rill: Kemal Atatürk. Rowohlt, Reinbek 1985, S. 19.
  9. Dietrich Gronau: Mustafa Kemal Atatürk oder die Geburt der Republik. Fischer, Frankfurt am Main 1994, S. 54.
  10. Bernd Rill: Kemal Atatürk. 9. Auflage. Rowohlt, 2008, ISBN 978-3-499-50346-7, S. 25 f.
  11. Bernd Rill: Kemal Atatürk. 9. Auflage. Rowohlt, 2008, ISBN 978-3-499-50346-7, S. 45.
  12. Nurullah Ardıç: Islam and the Politics of Secularism: The Caliphate and Middle Eastern Modernization in the Early 20th Century. Routledge, 2013, S. 249 f.
  13. Bernard Lewis: The Political Language of Islam. Chicago 1988, S. 44–50.
  14. Klaus Kreiser: Geschichte der Türkei. Von Atatürk bis zur Gegenwart. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75774-7, S. 41–42
  15. Dietrich Gronau: Mustafa Kemal Atatürk oder die Geburt der Republik. Fischer, Frankfurt am Main 1994, S. 125 f.
  16. Halil Gülbeyaz: Mustafa Kemal Atatürk. Vom Staatsgründer zum Mythos. Parthas-Verlag, Berlin, 2004, S. 187.
  17. Webster, The Turkey of Atatürk: Social Process in the Turkish Reformation, 260
  18. Doğan, Formation of factory settlements within Turkish industrialization and modernization in 1930s: Nazilli printing factory
  19. Republic of Turkey, Ministry of Culture and Tourism: Aydın – Historical Ruins. T.C. Government, archiviert vom Original am 7. September 2007; abgerufen im 1. Januar 1 (englisch): „Nazilli cotton print factory was established over an area of 65.000 m2 on the Nazilli Bozdoğan highway. It is the „first Turkish cotton print factory“ the foundation of which was laid on 25 August 1935 and which was opened by Atatürk with great ceremony.“ 
  20. History of Turkish Aeronautical Association. Archiviert vom Original am 19. Dezember 2007; abgerufen am 1. Januar 2020 (englisch). 
  21. Skylife. Abgerufen am 1. Januar 2020 (englisch). 
  22. Nuri Demirağ Aircraft Factory. Nuridemirag.com, archiviert vom Original am 21. Juli 2012; abgerufen am 1. Januar 2020 (englisch). 
  23. Stone, Norman „Talking Turkey“. National Interest, Fall 2000, Issue 61.
  24. Eastham, The Turkish Development Plan: The First Five Years, 132–136
  25. Ali Vicdani Doyum: Alfred Kantorowicz unter besonderer Berücksichtigung seines Wirkens in İstanbul (Ein Beitrag zur Geschichte der modernen Zahnheilkunde). Medizinische Dissertation, Würzburg 1985, S. 260.
  26. Die Geschichte der Scheidung ist nachzulesen bei İpek Çalışlar: Latife Hanım. Everest Yayınları, Cağaloğlu, İstanbul 2011 (Erstveröffentlichung 2006), ISBN 978-975-289-900-1, S. 298–333, deutsche, gekürzte Übersetzung unter dem Titel: Mrs. Atatürk Latife Hanım Ein Porträt, 1. Auflage. btb Verlag (TB), München 2010, ISBN 978-3-442-74062-8, S. 149–194
  27. Meltem F. Türköz: The social life of the state’s fantasy: Memories and documents on Turkey’s 1934 Surname Law – ProQuest. S. S. 2, abgerufen am 1. September 2018 (englisch). 
  28. Bernd Rill: Kemal Atatürk. Rowohlt, Reinbek 1985, S. 100.
  29. Klaus Kreiser: Atatürk. Eine Biographie. München 2008, S. 90.
  30. Klaus Kreiser: Atatürk. Eine Biographie. München 2008, S. 235 f.
  31. Halil Gülbeyaz: Mustafa Kemal Atatürk. Vom Staatsgründer zum Mythos. Parthas-Verlag, Berlin, 2004, S. 199.
  32. Michael Neumann-Adrian/Christoph K. Neumann: Die Türkei, ein Land und 9000 Jahre Geschichte. München, 1990, S. 312.
  33. Boris Barth: Genozid. Völkermord im 20. Jahrhundert. Geschichte, Theorien, Kontroversen, Verlag C. H. Beck, München 2006, S. 71.
  34. Anahide Ter Minassian: La république d’Arménie. 1918–1920 La mémoire du siècle., éditions complexe, Bruxelles 1989, S. 220.
  35. Michael Neumann-Adrian/Christoph K. Neumann: Die Türkei, ein Land und 9000 Jahre Geschichte. München, 1990, S. 301.
  36. Michael Neumann-Adrian/Christoph K. Neumann: Die Türkei, ein Land und 9000 Jahre Geschichte. München, 1990, S. 309.
  37. Bernd Rill: Kemal Atatürk. Rowohlt, Reinbek 1985, S. 118.
  38. Ali Vicdani Doyum: Alfred Kantorowicz unter besonderer Berücksichtigung seines Wirkens in İstanbul (Ein Beitrag zur Geschichte der modernen Zahnheilkunde). Medizinische Dissertation, Würzburg 1985, S. 41–93 und 256.
  39. Im Mai 1936 hatte er den Zahnarzt Sami Bey vor einer Kieferooperation bei Atatürk beraten. Vgl. Ali Vicdani Doyum: Alfred Kantorowicz unter besonderer Berücksichtigung seines Wirkens in İstanbul (Ein Beitrag zur Geschichte der modernen Zahnheilkunde). 1985, S. 256 f.
  40. Halil Gülbeyaz: Mustafa Kemal Atatürk. Vom Staatsgründer zum Mythos. Parthas-Verlag, Berlin, 2004, S. 211.
  41. Bernd Rill: Kemal Atatürk. Rowohlt, Reinbek 1985, S. 124.
  42. Die Zeit ist noch im Sterbezimmer des Dolmabahçe-Palastes „dokumentiert“ und lange Zeit wurde zu diesem Zeitpunkt in der Türkei eine Gedenkminute eingelegt.
  43. In seiner Rede vor dem deutschen Reichstag am 4. Mai 1941 sagte Adolf Hitler:

    „Die Türkei war im Weltkrieg unser Verbündeter. Sein unglücklicher Ausgang lastete auf diesem Land genau so schwer wie auf uns selbst. Der große geniale Neuschöpfer der jungen Türkei gab als erster ein wunderbares Vorbild für die Erhebung der damals vom Glück verlassenen und vom Schicksal so entsetzlich geschlagenen Verbündeten. Während sich nun die Türkei dank der realistischen Haltung seiner Staatsführung die Unabhängigkeit des eigenen Entschlusses wahrte, fiel Jugoslawien den britischen Intrigen zum Opfer.“

  44. Bernd Rill: Kemal Atatürk. Rowohlt, Reinbek 1985, S. 147.
  45. Remarks on the 25th Anniversary of the Death of Kemal Atatürk, 4. November 1963. Audiofile auf: jfklibrary.org.
  46. Bernd Rill: Kemal Atatürk. Rowohlt, Reinbek 1985, S. 146.
  47. Halil Gülbeyaz: Mustafa Kemal Atatürk. Vom Staatsgründer zum Mythos. Parthas-Verlag, Berlin, 2004, S. 228.
  48. Girbeau, Sabine: Habib Bourguiba ou la modernité inachevée In: Afrik.com, 18. August 2003 (französisch). 
  49. THE TWO KEMALS; The Polished Aristocrat of European Circles in Contrast With the Ruthless Commander of Fanatical Turks, New York Times vom 1. Oktober 1922.
  50. Umut Azak: Islam and Secularism in Turkey: Kemalism, Religion and the Nation State. I.B.Tauris, 2010, S. 134.
  51. Robert A. Minder: Freimaurer Politiker Lexikon. Edition zum rauhen Stein, ISBN 3-7065-1909-7, S. 229–231.
  52. Atatürk, Kemal. In: Eugen Lennhoff, Oskar Posner: Internationales Freimaurerlexikon. 2006, ISBN 3-7766-2161-3, S. 92.
  53. Andrew Mango: Atatürk. John Murray, 1999, ISBN 0-7195-5612-0, S. 93.
  54. Harold Courtenay Armstrong: Grey Wolf, Mustafa Kemal: An Intimate Study of a Dictator. Arthur Barker, London 1935, S. 37. „He cared nothing for the international aims and troubles of Jews. He cared less for the Masonic Ritual and spoke of it with contempt. He was a Turk, proud of being a Turk, and only interested in saving Turkey from the incompetence and despotism of the Sultan and the grasping hands of the foreigners.“ („Die internationalen Bestrebungen und Nöte der Juden kümmerten ihn wenig. Noch weniger lag ihm an den Freimaurerriten, von denen er nur mit Verachtung sprach. Er war Türke, stolz auf seine türkische Nationalität und kannte nur ein Interesse: die Türkei von der Unfähigkeit und dem Despotismus des Sultans und dem gierigen Zugriff des Auslandes zu befreien.“)
  55. Oliver Leaman Companion Encyclopedia of Middle Eastern and North African Film, 2001, S. 558 f., Abschnitt Muhsin Ertuğrul books.google.de.
  56. Ya Istiklal Ya Ölüm (TV Mini-Series 2020) – IMDb. Abgerufen am 23. April 2020 (englisch). 
  57. Filmstarts: Atatürk 1881 - 1919. Abgerufen am 1. Dezember 2023. 
  58. Vgl. Rezension der 1. Auflage. In: Die Zeit, Nr. 43/2008.
  59. Vgl. Lutz Berger: Rezension zu: Tröndle, Dirk: Mustafa Kemal Atatürk. Mythos und Mensch. Sudheim 2011. In: H-Soz-u-Kult, 8. Juni 2012.
  60. mit dem geänd. Untertitel: Aufklärer, Henker und Übervater: M. K. Atatürk katapultierte ein Volk von Bauern und Analphabeten vom Mittelalter in die westliche Moderne. In: Die Zeit. Welt- und Kulturgeschichte. Band 13. ISBN 3-411-17603-2, S. 585–601 (mit Abb.)

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Personendaten
NAME Atatürk, Mustafa Kemal
ALTERNATIVNAMEN Atatürk; Kemal, Mustafa; Atatürk, Mustafa Kemal Pascha
KURZBESCHREIBUNG türkischer Politiker
GEBURTSDATUM 1881
GEBURTSORT Thessaloniki
STERBEDATUM 10. November 1938
STERBEORT Istanbul

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 17:17

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Kemal Ataturk bis 1934 Mustafa Kemal Pascha osmanisch مصطفى كمال پاشا Muṣṭafa Kemal Pasa von 1935 bis 1937 Kamal Ataturk 1881 in Selanik Osmanisches Reich heute Thessaloniki Griechenland 10 November 1938 in Istanbul Turkei auch als Mustafa Kemal Ataturk bezeichnet war der Begrunder der Republik Turkei und von 1923 bis 1938 erster Prasident der nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Osmanischen Reich hervorgegangenen modernen Republik Kemal Ataturk dazu seine letzte Unterschrift als K Ataturk Dieser Familienname wurde ihm im November 1934 exklusiv durch Gesetz verliehen Seine Verdienste als Offizier bei der Verteidigung der Halbinsel Gallipoli 1915 gegen alliierte Truppen welche die Dardanellen unter ihre Kontrolle bringen wollten und ab 1921 der Abwehrkampf gegen die nach Anatolien vorgedrungenen Griechen liessen ihn zur Symbolfigur turkischen Selbstbehauptungswillens und Nationalbewusstseins werden Als Machtpolitiker der die Modernisierung seines Landes nach westlichem Vorbild beharrlich vorantrieb schuf er mit der Abschaffung von Sultanat und Kalifat sowie mit weitreichenden gesellschaftlichen Reformen Einfuhrung des Laizismus Gleichstellung von Mann und Frau Turkisierung des Landes etc einen in dieser Form einmaligen Staatstypus Darauf beruhen trotz teilweiser Kontroversen uber sein Wirken die personenkultartige Verehrung die ihm in der Turkei bis heute entgegengebracht wird und die Unangefochtenheit des ihm 1934 vom turkischen Parlament verliehenen Nachnamens Ataturk Vater der Turken Leben und WirkenHerkunft und Jugend Geburtshaus Mustafa Kemals Geboren wurde Mustafa als Sohn der seit 1871 verheirateten Eheleute Ali Riza Efendi und Zubeyde Hanim 1881 in Selanik dem heute griechischen Thessaloniki das damals Teil des Osmanischen Reiches war Zugleich war es Heimstatt verschiedener Volker in der Muslime mit Juden und Christen vorwiegend friedlich zusammenlebten Die Einwohnerschaft bestand aus 49 000 Juden neben 25 000 Muslimen und 11 000 Christen Mustafas Grossvater vaterlicherseits hiess Kizil Hafiz Ahmed Efendi Seine Mutter war Tochter einer alteingesessenen bauerlichen Familie des Stadtchens Langaza heute Langadas bei Thessaloniki Es gibt verschiedene Vermutungen uber Ataturks ethnische Abstammung nach einigen Berichten soll er albanisch mazedonischer Herkunft sein er selbst behauptete spater von den Yoruk Turkmenen abzustammen jedoch gibt es fur keine dieser Aussagen hinreichende Belege Gesichert ist dass seine Eltern und seine nahen Verwandten turkische Muttersprachler waren Sein Vater Ali Riza war zunachst als Beamter im Amt fur religiose Stiftungen 1876 77 als Leutnant eines Freiwilligenbataillons sodann als Zollbeamter und als Holzhandler tatig gewesen Von funf Geschwistern Mustafas erreichte nur die Schwester Makbule Atadan das Erwachsenenalter Mustafa Kemals eigenes genaues Geburtsdatum steht nicht fest Er selbst wahlte dafur spater den 19 Mai das Datum an dem er 1919 mit 38 Jahren in der anatolischen Kustenstadt Samsun landete um Krafte fur die Befreiung des Landes von den Siegermachten des Ersten Weltkriegs und vom Sultanat zu sammeln Mustafas Kindheit war von mehreren Umbruchen bestimmt in denen mitunter bereits sein ausgepragter Eigenwille und seine Durchsetzungsfahigkeit zur Geltung kamen Nur wenige Tage besuchte er vor allem wegen der Aufnahmezeremonie die von der Mutter gewollte Koranschule Dann wechselte er mit Unterstutzung des Vaters auf eine Privatschule nach westlichem Vorbild Als er sieben Jahre alt war starb sein Vater Die Mutter die ihre beiden verbliebenen Kinder kaum ernahren konnte zog zu ihrem Bruder aufs Land wo keinerlei geregelter Schulbesuch moglich war Nach zweijahriger Schulpause wurde Mustafa als Halbwaise in die Obhut seiner Tante in Thessaloniki gegeben damit er wieder am Unterricht teilnehmen und nebenbei das Vieh des Onkels huten konnte Schlimme Prugel verbunden mit blutigen Striemen auf dem Rucken die er von einem Lehrer bezog liessen ihn zum wiederholten Male zum Schulabbrecher werden und die Mittelschule relegierte ihn Als Zwolfjahriger bewarb er sich dann heimlich an der militarischen Mittelschule in Saloniki bestand die Aufnahmeprufung und setzte seinen Willen anschliessend gegen den Widerstand der Mutter durch Den Beinamen Kemal arabisch Vollendung hat ihm nach eigenem Bekunden sein dortiger Mathematiklehrer gegeben den er mit seinen Fahigkeiten beeindruckte Die Abschlussprufung 1895 absolvierte er als Viertbester Militarische Schulung und politische Anfange 1896 1905 Seine Ausbildung setzte er 1896 fernab der Familie im westmazedonischen Manastir heute Bitola an der dortigen hoheren Militarschule Kadettenschule fort An dieser wie auch an anderen militarischen Ausbildungsstatten des damaligen Osmanischen Reiches gab es starke westlich orientierte Reformbestrebungen Im Verlauf des 19 Jahrhunderts waren Offnungstendenzen gegenuber dem Westen bis hin zu der von Sultan Abdulhamid II 1876 eingefuhrten Verfassung nebst Parlament die er allerdings zwei Jahre spater widerrief wiederholt von osmanischen Herrschern gefordert worden Fur die jungturkische Oppositionsbewegung vor allem an den von Abdulhamid II gegrundeten Militarschulen an die Mustafa Kemal nun in Manastir Anschluss fand war dies der Ansatzpunkt Die alteste Fotografie mit Mustafa Kemal zeigt ihn 1901 in Gesellschaft seiner Schulkameraden der Militarschule sitzend von links nach rechts Kazim Ozalp Mustafa Kemal und Ali Fuat Nach wiederum hervorragend bestandener Abschlussprufung gelangte Mustafa Kemal 1899 als Offizieranwarter an die Militarakademie in Istanbul Hier wurde er wegen oppositioneller politischer Umtriebe auffallig profitierte aber von der Protektion des liberalen Akademiedirektors Bald nach dem Ende seiner Offiziersausbildung geriet er in die Fange des Geheimdienstes musste mehrere Monate im Gefangnis verbringen und kam nur durch die neuerliche Fursprache des Direktors der Militarakademie wieder auf freien Fuss Die Geheimdienstakte seiner Verfehlungen verzeichnete nicht nur politische Unbotmassigkeit sondern u a auch den als unehrenhaft geltenden Umgang mit Prostituierten und Alkoholkonsum Der ubermassige Konsum von Raki einem Schnaps und Zigaretten dem der unter Schlafstorungen Leidende zusprach sollte in der Tat spaterhin zu einem lebensverkurzenden gesundheitlichen Problem werden 1902 schloss er die Kriegsschule als Achtbester ab und wurde zur Stabsausbildung zugelassen Zugleich wurde er zum Unterleutnant befordert Die Militarakademie hatte er Anfang 1905 unter vierzig Absolventen seines Jahrgangs als Funftbester im Dienstrange eines Hauptmanns Yuzbasi beendet was eine Karriere als Stabsoffizier erwarten liess Militarische Laufbahn 1906 1919 Bis er nach den Niederlagen des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg als Reorganisator der turkischen Gesellschaft wirken konnte hatte Mustafa Kemal eine ganze Reihe vergeblicher Anlaufe genommen zu einer staatlichen Fuhrungsposition zu gelangen Mitglieder von Vatan ve Hurriyet Von links nach rechts Halil Mustafa Kemal und Lutfi Mufit Beirut 1906 Wegen Aktivitaten fur die Geheimzeitung Vatan turkisch Vaterland und der Organisation heimlicher Versammlungen wurde er verhaftet und nach einer wochenlangen Inhaftierung in Einzelhaft 1906 fernab der politischen Brennpunkte auf einen Aussenposten in Damaskus abkommandiert Dort ging er gegen die aufstandischen arabischen Drusen im Hauran vor In Damaskus kam Mustafa Kemal in Kontakt mit einem Anhanger der oppositionellen Jungturken der an einem gescheiterten Attentat auf Sultan Abdulhamid II beteiligt gewesen war Durch einen Buchladen handelte er u a mit verbotenen franzosischen Schriften Mustafa Kemals Gruppierung Vatan ve Hurriyet Cemiyeti fusionierte mit dem jungturkischen Komitee fur Einheit und Fortschritt fur das Mustafa Kemal in Jerusalem Jaffa und Beirut weitere Mitglieder anwarb Ende 1906 gab ihm sein militarischer Vorgesetzter Ruckendeckung fur eine verdeckte Reise zuruck nach Saloniki wo Mustafa Kemal eine Zweigstelle seiner Geheimgesellschaft grundete aber vergeblich Zugang zu den fuhrenden Kopfen der jungturkischen Opposition suchte Der Gefahr hier als Deserteur entdeckt zu werden begegnete er durch seine rechtzeitige Ruckreise nach Syrien Mustafa Kemal mit 26 Jahren 1907 Nach seiner Beforderung zum kolagasi wurde er im September 1907 nach Mazedonien versetzt Doch auch das verschaffte ihm keinen Eintritt in den Fuhrungszirkel des jungturkischen Komitees fur Einheit und Fortschritt So war es der um ein Jahr jungere jungturkische Offizier und sein langjahriger politischer Rivale Enver der den Sultan mit einer Militarrevolte zwang die Verfassung von 1876 wieder in Kraft zu setzen und der Mustafa Kemal dann fur lange Zeit politisch im Abseits hielt Die politischen Ziele Envers und Mustafa Kemals unterschieden sich vor allem in zwei Punkten Wahrend Enver die militarischen Verbindungen zum Deutschen Kaiserreich moglichst eng halten und im Kriegsfall mit den Deutschen gemeinsame Sache machen wollte lehnte Mustafa Kemal dies ab und strebte die unabhangige Reorganisation der osmanischen Armee an Und wahrend Enver fur die Zukunft ein panturkisches Reich unter Einschluss der Turkvolker Mittelasiens avisierte waren Mustafa Kemals nationalstaatliche Vorstellungen von vornherein in etwa an der heutigen Ausdehnung des turkischen Staatsgebietes orientiert 1908 wurde er dem Generalstab des Armeekorps in Saloniki zugeteilt Danach erhielt er Gelegenheit seine militarischen Organisations und Fuhrungsfahigkeiten zu zeigen 1909 wurde er zum Ausbildungsleiter jener Divisionen berufen durch deren Einsatz Abdulhamid II zur Abtretung der Sultanswurde an seinen Bruder Mehmed V gezwungen wurde nachdem Abdulhamid gegen das neugewahlte Parlament vorgegangen war 1910 nahm Mustafa Kemal als Beobachter an den franzosischen Herbstmanovern bei Grandvilliers in der Picardie teil und kam so erstmals nach Westeuropa Mustafa Kemal 1911 wahrend des Italienisch Turkischen Krieges im libyschen Darna Im Hintergrund Krieger der Sanusiya Italiens imperialistisches Ausgreifen nach Nordafrika 1911 fuhrte zur Entsendung Enver Paschas der in Tripolis die osmanischen Truppen gegen die Italiener in den Kampf fuhren sollte Mustafa Kemal meldete sich freiwillig fur diesen Einsatz und wurde gleichfalls beauftragt Beider Rivalitat nahm hier bereits deutliche Zuge an Im Oktober 1912 gab das Osmanische Reich die nordafrikanischen Provinzen verloren da die Lage auf dem Balkan eine militarische Kraftekonzentration erforderte Bulgaren Griechen und Serben belagerten im Ersten Balkankrieg Adrianopel heute Edirne und schickten sich an auch die Reste der osmanischen Herrschaft auf dem europaischen Kontinent zu beseitigen Als im Streit um die Kriegsbeute dann aber 1913 im Zweiten Balkankrieg Bulgaren und Griechen aneinandergerieten nutzten die jungturkischen Militars unter Envers Fuhrung die Gelegenheit zur Ruckeroberung Edirnes Damit hatte Enver sich erneut fur eine steile politische Karriere empfohlen Er wurde umgehend Kriegsminister Mustafa Kemal wurde zum Oberstleutnant befordert und vom Generalstab mit der vorerst wenig anspruchsvollen Aufgabe betraut die Fuhrung jener Streitkrafte zu ubernehmen die die Dardanellen und die Halbinsel Gallipoli zu verteidigen hatten Im Herbst 1913 wurde er als Militarattache an die osmanische Botschaft in Sofia versetzt Dies war eine neuerliche politische Kaltstellung die er mit seinem politischen Weggefahrten Ali Fethi teilte der als Generalsekretar des jungturkischen Komitees fur Einheit und Fortschritt abgelost und als Botschafter ebenfalls nach Sofia befordert wurde Mustafa Kemal nutzte allerdings den Zeitraum vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs um sich in Sofia mit diplomatischen Gepflogenheiten und Umgangsformen vertraut zu machen was ihm spater als Staatsprasident sehr zustattenkommen sollte Mustafa Kemal im Schutzengraben in Gallipoli 1915Cevat Pascha und Mustafa Kemal Bey in der Tageszeitung Tasvir i Efkar vom 29 Oktober 1915 Erst nach wiederholten vergeblichen Anfragen zu Beginn des Weltkriegs wurde ihm im Januar 1915 das Kommando uber die auf der Halbinsel Gallipoli stationierte 19 Division der 5 Armee ubertragen Auf diesem Posten vollbrachte er im Abwehrkampf gegen die Alliierten welche die Herrschaft uber die Dardanellen erringen wollten eine legendare militarische Glanztat die schliesslich den Rucktritt des britischen Ersten Lords der Admiralitat Winston Churchill zur Folge hatte Von seinem obersten militarischen Vorgesetzten Enver Pascha wurde Mustafa Kemal aber weiterhin missachtet so dass er bereits ein Abschiedsgesuch vorbereitete Durch Vermittlung des deutschen Oberbefehlshabers der 5 Armee General Liman von Sanders der sich mahnend an Enver wandte verblieb Mustafa Kemal letztlich im Dienst Im Januar 1916 versetzte man Mustafa Kemal nach Edirne Ende Februar 1916 wurde er mit seinen Einheiten zur Verstarkung der 3 Armee an die anatolische Ostfront verlegt Fur seine Verdienste bei der Verteidigung Gallipolis erhielt er nachtraglich die Beforderung zum General verbunden mit dem Ehrentitel Pascha Die Russische Revolution 1917 fuhrte zur Beruhigung der militarischen Lage im Osten was Enver zu neuen offensiven Vorstossen gegen die Englander in Mesopotamien und Agypten inspirierte wahrend Mustafa Kemal die Konzentration auf die Verteidigung des anatolischen Kernlandes fur notig hielt und sich Envers Planen offen widersetzte Daraufhin wurde er vorgeblich wegen Krankheit vom Dienst beurlaubt Kommandeur der 2 Armee Mustafa Kemal Pascha mit anderen Offizieren in Diyarbekir 1917 Als Sieger von Gallipoli wurde er zur Jahreswende 1917 18 fur einen Besuch des Kronprinzen Vahideddin bei Kaiser Wilhelm II im deutschen militarischen Hauptquartier in Spa als Militarattache und personlicher Adjutant bestimmt Den Optimismus des Ersten Generalquartiermeisters Erich Ludendorff und Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg zur geplanten Fruhjahresoffensive fur das Jahr 1918 teilte Mustafa nicht Ludendorff und Hindenburg konnten auf seine Frage welches konkrete Ziel die Offensive eigentlich habe keine ausreichende Antwort geben Mustafa Kemal gelang es trotz mehrerer Vorstosse nicht Kronprinz Vahideddin fur seine Vorstellungen und Machtambitionen in der Fuhrung des Osmanischen Reiches zu gewinnen Als Vahideddin im Juli 1918 tatsachlich die Thronfolge antrat erhielt Mustafa Kemal bald ein wichtiges Armeekommando an der Palastinafront Vor der Ruckkehr in die Turkei am 27 Juli 1918 verweilte Mustafa Kemal zur Therapie einer Nierenbeckenentzundung noch fur einige Wochen als Kurgast im bohmischen Karlsbad wo er seinen alten Forderer Cemal Pascha traf Nach dem Debakel in Palastina gaben Enver und seine Regierungsvertrauten Anfang Oktober 1918 ihre Positionen auf und flohen ausser Landes Auch ihre Nachfolger verweigerten jedoch Mustafa Kemal Pascha das von ihm angestrebte Kriegsministerium Vahideddin ernannte Mustafa Kemal am 30 Oktober 1918 noch zum Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Yildirim um die Verteidigung Syriens gegen die Briten zu ubernehmen ein aus Sicht der Hohen Pforte bereits aussichtsloses Unterfangen das dann auch nur auf einen geordneten Ruckzug hinauslief Angesichts der nach dem Waffenstillstand von Mudros am 30 Oktober beginnenden alliierten Besatzungspolitik empfahl er demobilisierten Truppen sich zu Guerillaverbanden im Inneren Anatoliens zu formieren und sich fur einen kunftigen Befreiungskampf bereitzuhalten Unterdessen lief Mustafa Kemal nach einer neuerlichen Parlamentsauflosung durch Sultan Mehmet VI Vahideddin selbst Gefahr als potentieller Oppositioneller unschadlich gemacht zu werden Seine Lage klarte sich auf unverhoffte Weise als er im Mai 1919 zum Generalinspekteur ernannt zur Bekampfung griechischer Milizen im Hinterland von Samsun und zur Demobilisierung der IX Armee nach Ostanatolien entsandt wurde wo mit Kazim Karabekir und Ali Fuad zwei Heerfuhrer mit ihren Truppen bereitstanden die sich seiner Fuhrung unterordneten Befreiungskrieg und Republikgrundung 1919 1924 Ismet Pascha und Mustafa Kemal Pascha in Ankara 1920 Am 15 Mai 1919 unmittelbar vor Mustafa Kemals Einschiffung nach Samsun hatte die von der britischen Regierung unterstutzte griechische Invasion in Smyrna heute Izmir begonnen Diese ging dann in eine ostliche Expansionsbewegung griechischer Truppen uber die von der Regierung in Konstantinopel nicht verhindert werden konnte Generalinspekteur Mustafa Kemal machte sich daraufhin daran den Widerstand gegen die Besatzungsmachte zu organisieren und leistete den Telegrammen aus Konstantinopel die seine Ruckberufung anordneten keine Folge Auf seine Entlassung reagierte er mit dem Ablegen der Uniform und der Einberufung zu den Kongressen von Erzurum und Sivas sowie der Grundung der Nationalversammlung am 23 April 1920 in Ankara Ankara wurde in der Folge nach und nach zur neuen turkischen Hauptstadt ausgebaut Diese machte ihn zu ihrem Vorsitzenden und ernannte eine gegen den Sultan und die Alliierten gerichtete Regierung Aufgrund der Opposition wurde er zusammen mit weiteren Fuhrungsmitgliedern von der osmanischen Regierung durch den Scheichulislam mit einer Todesfatwa belegt und vom Istanbuler Militargericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt Den von der Regierung in Istanbul am 10 August 1920 unterschriebenen Friedensvertrag von Sevres der eine weitgehende Kontrolle der Alliierten Briten Franzosen Griechen und Italiener uber einen osmanischen Reststaat festschrieb lehnte die Grosse Nationalversammlung emport ab und erklarte die Unterzeichner zu Verratern Mustafa Kemal Pascha inspiziert die turkischen Truppen am 18 Juni 1922 Im Januar und im Marz 1921 errangen die Truppen der Befreiungsarmee im Turkischen Befreiungskrieg unter Fuhrung des Kommandeurs der Westfront Oberst Ismet bei Inonu zwei grosse Siege uber die Griechen Nunmehr wurde Mustafa Kemal von der Nationalversammlung zum Oberbefehlshaber ernannt Angesichts nochmaliger griechischer Truppenverstarkungen ordnete Mustafa Kemal einen vorlaufigen taktischen Ruckzug hinter den Fluss Sakarya an und liess sich in Vorbereitung des Entscheidungskampfes mit unbegrenzten Vollmachten ausstatten Mit einem die Griechen uberraschenden Konzept flexibler Flachenverteidigung statt eines starren Stellungskriegs gelang es ihm in der Schlacht am Sakarya im August 1921 die Griechen unter Generalmajor Nikolaos Trikoupis erneut zuruckzuschlagen Funf von acht griechischen Divisionen wurden dabei aufgerieben Mustafa Kemal wurde dafur im September 1921 von der Nationalversammlung zum Marschall turk Maresal ernannt und mit dem Ehrentitel Gazi geehrt Doch erst nach einem weiteren Jahr des Kraftesammelns gelang es Mustafa Kemal mit einem Uberraschungsangriff bei Dumlupinar am 26 August 1922 die griechischen Truppen in die Flucht zu schlagen Der Vertrag von Sevres war damit hinfallig und wurde nach Verhandlungen mit der nun von den Alliierten anerkannten Regierung in Ankara 1923 durch den Vertrag von Lausanne turk Lozan Name von Strassen und Platzen ersetzt der bis auf die Meerengen und das 1939 angeschlossene Gebiet von Iskenderun die Souveranitat der Turkei in den heute bestehenden Grenzen herstellte Beim folgenden Bevolkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Turkei mussten eineinhalb Millionen Griechen Kleinasien verlassen und eine halbe Million Turken aus Griechenland wurden in die Turkei umgesiedelt Kemal und Refet wahrend der Waisenkampagne 1923 Mit seiner auf den eigenen Machterhalt gerichteten nachgiebigen Haltung gegenuber den Alliierten hatte Sultan Mehmed VI sich selbst und seine Stellung diskreditiert Die von Mustafa Kemal im November 1922 energisch betriebene Abschaffung des Sultanats stiess deshalb zunachst kaum auf Widerstand Ein Kalif Abdulmecit II war danach das nominelle Staatsoberhaupt des alten Osmanischen Reiches Am 29 Oktober 1923 wurde schliesslich durch eine grosse Verfassungsanderung die Republik Turkei gegrundet geleitet von einem Prasidenten als Regierungsspitze und alleinigem Leiter der Exekutive Dieses Amt war auf Anspruch und Stellung von Mustafa Kemal zugeschnitten Daneben gab es noch den in Istanbul residierenden Kalifen Nicht nur in ihren Anfangen sondern bis heute ist die Republik Turkei mit Mustafa und seinem Namen engstens verknupft Seine politischen Leitlinien die Prinzipien des Kemalismus werden offiziell weiterhin hochgehalten Es sind dies Republikanismus im Sinne von Volkssouveranitat Nationalismus als Wendung gegen den Vielvolkerstaat des osmanischen Zuschnitts Populismus als Ausdruck einer auf die Interessen des Volkes nicht einer Klasse gerichteten Politik Revolutionismus im Sinne einer stetigen Fortfuhrung von Reformen Laizismus d h Trennung von Staat und Religion und Etatismus mit partieller staatlicher Wirtschaftslenkung Zur Absicherung der neuen Staatsordnung und zur Durchsetzung des Leitbilds einer laizistischen Republik musste aber nicht nur mit dem Sultanat der Osmanen gebrochen werden sondern auch mit dem Kalifat Als Kalifen sahen sich die osmanischen Herrscher als Vertreter des Propheten Gottes und als die religiosen Oberhaupter aller Muslime Das osmanische Kalifat hatte jedoch mit dem zunehmenden Niedergang des Reiches stark an Einfluss in der islamischen Welt eingebusst Um bei der Republik Grundung nicht die Opposition der Strengglaubigen hervorzurufen hatte Mustafa Kemal als er den Sultan ins Exil gezwungen hatte die Wurde des Kalifen zunachst auf dessen Cousin Abdulmecit II ubertragen lassen 1924 schien ihm dann der Zeitpunkt gekommen auch diesen Sammelpunkt von Anhangern der alten Ordnung zu beseitigen Am 3 Marz 1924 beschloss die Nationalversammlung die Abschaffung des Kalifenamts Am Tag darauf mussten alle Angehorigen der Familie Osman die Turkei verlassen In der Folge wurden die Derwischkloster und die religiosen Gerichtshofe geschlossen Religionsschulen fur Geistliche und Richter aufgelost die allgemeine Schulpflicht wurde eingefuhrt und alle Schulen wurden einem Erziehungsministerium unterstellt Gesellschaftsreformer 1924 1938 Rede in Bursa 1924Ataturk spricht mit einem Burger 1931 source source Rede Mustafa Kemals anlasslich der Begehung des 10 Jahrestages der Republik 1933 turkisch Der Bruch mit den Strukturen und Institutionen des Osmanischen Reiches blieb ein Wagnis das Widerstand hervorrief Einige der wichtigen Mitstreiter aus den Anfangen des Befreiungskrieges darunter Kazim Karabekir und Ali Fuad trennten sich von der Volkspartei des Prasidenten und grundeten mit der Erlaubnis Mustafa Kemals im November 1924 die oppositionelle Fortschrittspartei Diese machte sich u a den Respekt vor Gewissensfreiheit und religiosen Gefuhlen zum Programm und gewann Unterstutzung unter den Anhangern der Scharia Zur ernsten Herausforderung der jungen Republik und ihres Prasidenten wurde diese Entwicklung als es im Februar 1925 in Sudostanatolien zu einem Aufstand von Kurden kam deren geistiger Fuhrer Scheich Said die Ruckkehr zu Sultanat und Kalifat propagierte Mit aller Harte und Brutalitat wurde der Scheich Said Aufstand militarisch niedergeschlagen und dabei das Ziel verfolgt die kurdische Opposition weitestmoglich auszuloschen Im Juni erging ein Verbot der Fortschrittspartei Notstandsgesetze Pressezensur und Justizapparat wurden gegen Opponenten in Stellung gebracht Ein 1926 in Izmir aufgedecktes Mordkomplott dreier Verschworer gegen den Prasidenten wurde von Mustafa Kemal als Gelegenheit genutzt mit den Hauptern der Opposition als vermeintliche Drahtzieher des geplanten Anschlags im Rahmen eines Schauprozesses vor dem Unabhangigkeitsgericht Istiklal mahkemesi abzurechnen Die Republik nahm Zuge einer Diktatur an Seine gebieterische und rastlos vorwarts drangende Natur war dem Leitbild eines modernen republikanischen Staatswesens nach westlichem Orientierungsmuster verpflichtet Schon in einer Tagebuchaufzeichnung vom 6 Juni 1918 hatte er das Grundmotiv aller spateren Reformschritte formuliert Sollte ich eines Tages grossen Einfluss oder Macht besitzen halte ich es fur das Beste unsere Gesellschaft schlagartig sofort und in kurzester Zeit zu verandern Denn im Gegensatz zu anderen glaube ich nicht dass sich diese Veranderung erreichen lasst indem die Ungebildeten nur schrittweise auf ein hoheres Niveau gefuhrt werden Mein Innerstes straubt sich gegen eine solche Auffassung Aus welchem Grund sollte ich mich auf den niedrigeren Stand der allgemeinen Bevolkerung zuruckbegeben nachdem ich viele Jahre lang ausgebildet worden bin Zivilisations und Sozialgeschichte studiert und in allen Phasen meines Lebens Befriedigung durch Freiheit erfahren habe Ich werde dafur sorgen dass sie auch dahin kommen Nicht ich darf mich ihnen sondern sie mussen sich mir annahern Dieses Programm verwirklichte er Zug um Zug nachdem er gesiegt und in der Funktion des Staatsprasidenten die erstrebte Schlusselposition innehatte Es war eine Vielzahl tiefer Veranderungen in Tradition und Gewohnheiten die er seinen Landsleuten binnen weniger Jahre umzusetzen vorgab Der Originaldruck des ersten Korans in turkischer Sprache wurde 1935 von Ataturk bestelltMustafa Kemal und ein BauerMustafa Kemal mit Leuten aus dem Volk bei einem Besuch in Arifiye 5 Juni 1928 Auf die Abschaffung des Kalifats liess er ein ausseres Zeichen prowestlicher Sakularisierung folgen indem er den Hut als mannliche Kopfbedeckung als Teil der nationalen Tracht propagierte Hutrevolution anstelle des fur das ganze Osmanische Reich bis dahin vorgeschriebenen Fes Quastenmutze aus Filz und den daneben noch verwendeten orientalischen Kopfbedeckungen Turban Sarik und Lammfellmutze Kalpak Wer fernerhin in der Offentlichkeit mit diesen orientalischen Kopfbedeckungen angetroffen wurde riskierte eine Geld oder Gefangnisstrafe In den gleichen Zeitraum fallt das Verbot der religiosen Bruderschaften und Orden In Ostanatolien erhob sich gegen diese Entwicklungen teilweise erbitterter Widerstand der mit Verhangung des Ausnahmezustands scharfen Polizeimassnahmen und Verhaftungen beantwortet wurde Von Unabhangigkeitsgerichten wurden in diesem Zusammenhang 138 Todesurteile ausgesprochen 1934 erfolgte eine zweite Kleiderreform welche den Geistlichen das Tragen ihres Gewands nur in ihren Arbeitsbereichen Moschee Beerdigung gestattete Mustafa Kemal besucht das Gymnasium Izmir Er war sehr an Bildung interessiert Nach der Umstrukturierung der Universitat Istanbul mit dem Universitatsgesetz vom 31 Mai 1933 fuhrte die turkische Regierung eine gemeinsame Ausbildung beider Geschlechter an den Akademien Hochschulen und Universitaten ein Ataturk unterstutzte grosse staatlich subventionierte Industriekomplexe wie die Sumerbank zunehmend nach der Weltwirtschaftskrise Er unterstutzte den Aufbau der nationalen Landwirtschafts Textil Maschinen Flugzeug und Automobilindustrie 1935 entwickelte sich die Turkei zu einer Industriegesellschaft nach dem westeuropaischen Vorbild von Ataturk Die Lucke zwischen Ataturks Zielen und den Errungenschaften der sozialpolitischen Struktur des Landes wurde jedoch nicht geschlossen Eine Umwalzung gesellschaftlicher Strukturen bedeuteten die von Mustafa Kemal eingeleiteten Schritte zur Frauenemanzipation die in einer Neuordnung des ehelichen Scheidungsrechts in der rechtlichen Gleichstellung von Mann und Frau in der Forderung einer hoheren Schulbildung und im Universitatszugang auch fur Madchen und Frauen zum Ausdruck kam Wie bei seinem Reformwerk nahezu durchgangig ist Mustafa Kemal auch hier mit eigenem Beispiel vorangegangen Als der langjahrige Junggeselle schliesslich heiratete war es Latife Ussaki eine selbstbewusste von westlichen Einflussen gepragte Frau deren emanzipiertes Auftreten ihm imponierte Die Trauung am 29 Januar 1923 fand ohne religiose Zeremonie statt und wurde vom Burgermeister von Izmir vollzogen wobei Mustafa Kemal die Gelegenheit nutzte zu verkunden dass alle Eheschliessungen in der Turkei kunftig ebenfalls von Vertretern des Staates durchzufuhren seien In der Ehe wie in der Offentlichkeit konnte Latife eigene Standpunkte vertreten und so zu einer Modernisierung des Frauenbilds in der Turkei beitragen Dabei zeigte sich allerdings auch dass Mustafa Kemal mit seinen Staatsgeschaften und nachtlichen Diskussionsrunden zu sehr befasst war um der jungen Frau ein ihren Wunschen entsprechendes Eheleben zu bieten Er soll gesagt haben Vor allem mein Land braucht mich als Familienvater Als ihre Kritik nach zweieinhalbjahriger Ehe das fur ihn tolerierbare Mass uberstieg betrieb er die am 22 Juli 1925 erfolgte Trennung und am 12 August 1925 bekanntgegebene Scheidung durch ein Talakname In der Folge gelang es ihm mittels gezielter Forderung von ihm adoptierter Madchen und junger Frauen im eigenen Einflussbereich das Ziel der Frauenemanzipation erfolgreich zur Geltung zu bringen Von grundlegender gesamtgesellschaftlicher Bedeutung war die Einfuhrung des aktiven und passiven Frauenwahlrechts Seit 1930 konnten Frauen an Kommunalwahlen teilnehmen seit 1934 auch an den Parlamentswahlen Es ist charakteristisch fur seine Arbeits und Vorgehensweise dass Mustafa Kemal die Reformvorstellungen die er in groben Zugen bereits fruh entwickelt hatte einem Kreis ausgewahlter Berater und Sachkundiger bei spatabendlichen Tischgesellschaften vorstellte fur die er jeweils eine spezielle Liste der Einzuladenden ausgab Offene Kritik ertrug er schlecht und duldete sie kaum aber ohne den Rat und die Ideen von Sachkennern gehort zu haben machte er sich auch nicht an die politische Umsetzung seiner Projekte Ende 1925 wurde die islamische Jahreszahlung nach der Hedschra durch die christliche Zeitrechnung abgelost zu Einzelheiten der Reform des Kalenders und der Jahreszahlung siehe Rumi Kalender Zehn Jahre spater trat dann der Sonntag als arbeitsfreier Tag an die Stelle des den Muslimen heiligen Freitags Ausserdem wurde das metrische System eingefuhrt Die am Koran orientierte Rechtsprechung wurde durch das Schweizer Zivilrecht welches mit nur unbedeutenden Anpassungen ubernommen wurde abgelost Die Rechtsubernahme schloss auch das moderne Erbrecht und Familienrecht des Schweizer Zivilgesetzbuches ein Daneben wurden das deutsche Handelsrecht und das italienische Strafrecht ubernommen Mustafa Kemal als oberster Lehrer der Turkei Als Amtssprache wurde die osmanische Hochsprache der bisherigen Eliten die stark von der hofischen Sprache Persisch und von der heiligen Sprache Arabisch beeinflusst war in einem von Sprachwissenschaftlern begleiteten Prozess durch die turkische Volkssprache abgelost Bis 1928 wurde die osmanische Sprache nach islamischer Tradition in der arabischen Schrift notiert Mustafa Kemal liess diese durch das lateinische Alphabet ersetzen das der vokalreichen turkischen Sprache besser entsprach Ausserdem liess es sich mit deutlich weniger Zeitaufwand erlernen und verstarkte die durch Mustafa Kemal angestrebte Westorientierung Auch auf diesem Feld legte er personlich Hand an indem er mit Tafel und Kreide umherreisend Unterricht erteilte Den Koran liess er ins Turkische ubertragen und las im Dolmabahce Palast als Erster aus der Ubersetzung vor Das Ziel jedoch dass in den Moscheen statt auf Arabisch nur noch auf Turkisch gebetet werden sollte erwies sich als unerreichbar und wurde nach seinem Tod nicht weiter verfolgt Mustafa Kemal hatte ein distanziertes Verhaltnis zum Islam Wahrend der Dardanellen Schlacht schrieb er in einer franzosischsprachigen Korrespondenz mit Madame Corinne es sei merkwurdig dass Mohammed der den Mannern viele Huris verspreche sich uberhaupt nicht fur die Frauen einsetze Folglich wahrend die Manner sich nach dem Tod des Besitzes der Paradiesfrauen erfreuten fanden sich die Frauen in einem unertraglichen Zustand Wahrend der Befreiungskriege machte er zur Mobilisierung auch von religioser Rhetorik Gebrauch Als junger Staatsprasident ermutigte er 1923 in einer Predigt in der Zaganos Pascha Moschee die Bevolkerung in der letzten und vollkommensten Religion dem Islam keinerlei Konflikte mit den wissenschaftlichen Errungenschaften des modernen Zeitalters zu sehen und rief dazu auf die islamische Predigt in der Moschee fur jedermann verstandlich auf Turkisch und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen im Einklang abzuhalten Bestehende theologische Einspruche z B bezuglich der Stellung der Frau und des Kunstverstandnisses sollten durch Theologen neu interpretiert werden Spater als konsolidierter Staatsmann verzichtete er auf religiose Bezuge oder ausserte sich kritischer Im Herbst 1929 ausserte sich Mustafa Kemal im Interview mit Emil Ludwig zum Thema Religion wie folgt Sie wundern sich dass die Moscheen sich so schnell leeren obwohl sie niemand schliesst Der Turke war von Hause aus kein Muslim die Hirten kennen nur die Sonne Wolken und Sterne das verstehen die Bauern auf der ganzen Erde gleich denn die Ernte hangt vom Wetter ab Der Turke verehrt nichts als die Natur Ich lasse jetzt auch den Koran zum ersten Mal auf Turkisch erscheinen ferner ein Leben Muhammads ubersetzen Das Volk soll wissen dass uberall ziemlich das Gleiche steht und dass es den Pfaffen nur darauf ankommt zu essen Vater der Turken Heinrich Krippel bei der Erstellung der Reiterstatue Onur Aniti zum Gedenken an die Ankunft Kemal Ataturks in SamsunAtaturk beobachtet Soldaten bei der Militarubung 28 Mai 1936 Am Ende des durchgreifenden Reformprozesses stand eine Anderung des Namensrechts die zu einer effektiveren Verwaltung des Personenstandwesens fuhren sollte und wiederum an westliche Muster anknupfte Jeder Burger der Turkei wurde zur Annahme eines Familiennamens verpflichtet Mustafa Kemal erhielt von der Nationalversammlung mit dem Gesetz Nr 2587 vom 24 November 1934 den Namenszusatz bzw Nachnamen Ataturk Vater der Turken welcher mit dem Gesetz Nr 2622 unter gesetzlichen Schutz gestellt wurde Fur einige Vertraute und Weggefahrten suchte er selbst die kunftigen ehrenden Nachnamen aus So auch fur Ismet Pascha der wegen seiner Verdienste im Befreiungskrieg gegen die Griechen nach dem Ort seiner beiden grossen Schlachtenerfolge den Nachnamen Inonu erhielt Ismet Inonu hat als Ministerprasident uber viele Jahre Mustafa Kemal Ataturk von der alltaglichen Regierungsroutine entlastet und wurde nach dessen Tod sein Nachfolger als Staatsprasident Mustafa Kemals Namenswahl und die Ehrenbezeugungen die er auf sich vereinte 1926 wurde in Istanbul ein erstes Denkmal errichtet dem ungezahlte weitere im ganzen Lande folgten s u entsprachen den zeittypischen Formen des Personenkults in autoritaren Regimen Dieser hat in der Folge eine bis heute fortwirkende integrierende Wirkung fur das turkische Staatswesen entfaltet Ataturk gelang es als Freiheitskampfer genannt Held von Canakkale Staatsprasident und oberster Lehrer der Nation mit seiner Person das Vakuum zu fullen das mit der Abschaffung von Sultanat und Kalifat sowie mit der Abkehr von herkommlichem Brauchtum zum Zwecke der Modernisierung einherging So hat er es zweifellos auch als seine Aufgabe angesehen seinem nach der Kriegsniederlage in ganzlich neuem staatlichen Rahmen zu organisierenden Volk ein Selbstbewusstsein und eine Identitat zu vermitteln ohne die es womoglich keinen stabilen neuen Staatsverband hatte bilden konnen Er ist dabei sehr weit gegangen Nicht nur indem er in glorifizierender Absicht die Wurzeln des Turkentums in Mittelasien bis auf Attila und Dschingis Khan zuruckfuhrte sondern vor allem indem er uber die Turkische Geschichtsthese und die Sonnensprachtheorie die Lehrmeinung verbreiten liess die Turken seien das alteste Volk der Welt von dem alle anderen Volker direkt oder indirekt abstammten Demokratie Einhaltung der Menschenrechte und das Primat des Rechts waren nicht immer vollstandig gewahrleistet Ethnische Minderheiten wie Kurden und Armenier wurden in ihrem sprachlichen und kulturellen Eigenleben unterdruckt und im Widerstandsfall mit militarischen Mitteln bekampft Wahrend des Ersten Weltkrieges vor dem Volkermord geflohenen Armeniern wurde allerdings das Recht auf Ruckkehr eingeraumt was wahrend der Prasidentschaft Ataturks auch genutzt wurde Die Rechte der in der Turkei verbliebenen religiosen Minderheiten der orthodoxen Christen und der Juden auf kirchliche Selbstverwaltung wurden unter Ataturk ausdrucklich garantiert Hingegen wurden Kommunisten in der Turkei politisch verfolgt 1930 wurde als ein erneuter Vorstoss Ataturks zur Etablierung einer gemassigten Oppositionspartei die Grundung der Freien Republikanischen Partei genehmigt welche nach Streitigkeiten wieder aufgelost wurde Aussenpolitisches Wirken Der jugoslawische Konig Alexander I und Mustafa Kemal mit Zylinderhut 1933 Ataturks Nationalismus vermied aussenpolitische Abenteuer da er auf die Schaffung einer sakularen turkischen Nation aus der Bevolkerung der Turkei gerichtet war die die Grundlage ihrer Identitat im Islam sah Eine panturkisch motivierte imperialistische Expansion lehnte er ab Heute sind alle Nationen der Erde fast Verwandte geworden oder bemuhen sich es noch zu werden Infolgedessen muss der Mensch nicht nur an die Existenz und das Gluck derjenigen Nation denken der er angehort sondern auch an das Vorhandensein und Wohlbefinden aller Nationen der Welt Wir wissen nicht ob uns nicht ein Ereignis das wir weit entfernt glauben eines Tages erreicht Aus diesem Grund muss man die gesamte Menschheit als einen Korper und eine Nation als sein Glied betrachten 1932 trat die Turkei dem Volkerbund bei 1936 wurde ihr durch das Abkommen von Montreux die im Vertrag von Lausanne noch vorenthaltene Souveranitat uber die Meerengen Bosporus und Dardanellen sowie die diesbezugliche Kontrolle der Schifffahrt zugestanden Zu Griechenland konnte schon von 1930 an ein gutnachbarliches Verhaltnis hergestellt werden und beim Balkanpakt 1934 in Athen war es vor allem Ataturks multilateralen Ausgleichsbemuhungen zuzuschreiben dass ein die Turkei Griechenland Jugoslawien und Rumanien zusammenfuhrendes Vertragswerk geschlossen werden konnte Im selben Jahr schlug der griechische Premierminister Venizelos wenn auch erfolglos Mustafa Kemal Ataturk fur den Friedensnobelpreis vor Zu den faschistischen Diktatoren Mussolini und Hitler hielt Ataturk unmissverstandlich Abstand und hiess eine Vielzahl zu Beginn der NS Herrschaft ins turkische Exil fluchtender europaischer Wissenschaftler Kunstler und Architekten in der Turkei willkommen die eine Mitwirkung der Exilanten bei der Modernisierung des Landes und beim Aufbau des turkischen Hochschulwesens gut gebrauchen konnte Fur manche von ihnen vor allem deutsche und franzosische Wissenschaftler wurden im Rahmen der von Ataturk initiierten Universitats Reform die Universitaten von Ankara und Istanbul zu neuen Wirkungsstatten Unter denen die in der Turkei eine Zuflucht fanden etwa am Numune Krankenhaus waren der Zahnmediziner Kantorowicz in verschiedenen Ministerien der spatere Regierende Burgermeister von Berlin Ernst Reuter die Architekten Clemens Holzmeister der den Regierungsbezirk in Ankara entwarf und Bruno Taut der 1938 den Katafalk zur Trauerfeier fur den verstorbenen Ataturk entwerfen sollte sowie der Bergbauingenieur Hermann Eugen Muller von 1935 bis 1942 als oberster Berater der turkischen Regierung fur Bergbauangelegenheiten Muller bis 1933 Erster Generaldirektor der Aktiengesellschaft Sachsische Werke erkundete im Landesinneren umfangreiche Braunkohlevorkommen Ambivalent war das Verhaltnis Ataturks zur benachbarten Grossmacht Sowjetunion Beide Staaten unterstutzten sich gegenseitig in dem Bemuhen die internationale Isolierung durch die Siegermachte zu uberwinden Auch die von sowjetischer Seite dem jungen turkischen Staat in begrenztem Umfang gewahrten Aufbauhilfen hat Mustafa Kemal gern entgegengenommen Von der kommunistischen Ideologie und dem sowjetischen Gesellschaftsmodell jedoch distanzierte er sich deutlich Bereits beim Festakt zum zehnjahrigen Jubilaum der Republik Turkei im Oktober 1933 sah Mustafa Kemal einen moglichen neuen Krieg in Europa voraus und legte sein Land fur diesen Fall auf einen Kurs der Neutralitat fest Dem US amerikanischen General Douglas MacArthur der zur Manoverbeobachtung Anfang der 1930er Jahre die Turkei aufsuchte gab er folgende Prophezeiung die allerdings erst 1951 veroffentlicht wurde mit auf den Weg Meiner Meinung nach wird das Schicksal Europas wie gestern auch morgen von der Haltung Deutschlands abhangig sein Diese aussergewohnlich dynamische und disziplinierte Nation von 70 Millionen wird sobald sie sich einer politischen Stromung hingibt die ihre nationalen Begierden aufpeitscht fruher oder spater den Vertrag von Versailles zu beseitigen suchen Deutschland wird in kurzester Zeit eine Armee aufstellen konnen die imstande sein wird ganz Europa mit Ausnahme von England und Russland zu besetzen der Krieg wird in den Jahren 1940 45 ausbrechen Frankreich hat keine Moglichkeit mehr eine starke Armee aufzustellen England kann sich bei der Verteidigung seiner Insel nicht mehr auf Frankreich verlassen Amerika wird in diesem Krieg genau wie im Ersten Weltkrieg nicht neutral bleiben konnen Und Deutschland wird wegen des amerikanischen Kriegseintritts diesen Krieg verlieren Tod und Nachfolge Ataturks Leichnam auf dem Sterbebett im Dolmabahce Palast Mustafa Kemal Ataturk starb am 10 November 1938 um 9 05 Uhr im Alter von 57 Jahren in Istanbul an den Folgen einer Leberzirrhose Entsprechend der Verfassung des turkischen Staates wurde nach seinem Tod der Prasident der Grossen Nationalversammlung Mustafa Abdulhalik Renda ubergangsweise Staatsprasident bis am darauffolgenden Tag Ismet Inonu vom Parlament zum neuen Staatsprasidenten gewahlt wurde Er hinterliess ein Land das einerseits von seinem autoritaren Fuhrungsstil und von seiner mitunter demonstrativen Harte bei der Ausschaltung politischer Gegner gepragt war das sich andererseits aber westlicher Lebensart und aufklarerischem politischen Denken weit geoffnet hatte Wurdigung Kritik und NachwirkenMustafa Kemal Ataturk wird als der Grunder der modernen Turkei angesehen Britische Karikatur von 1923 uber Ataturks Herrschaft in der Turkei Titel Der Mehrfachdiktator Nicht nur in der Turkei wo noch heute jede herabsetzende Ausserung uber den Staatsgrunder unter Strafe steht wurde und wird Mustafa Kemal Ataturk fur seine Lebensleistung Respekt gezollt und ein ehrendes Andenken bewahrt Die Spanne seiner Bewunderer reicht u a vom britischen Premierminister Winston Churchill dem Gegner im Ersten Weltkrieg uber den NS Fuhrer und Diktator Adolf Hitler der auch ein Bundnis mit der Turkei anstrebte bis zu den US amerikanischen Prasidenten Franklin D Roosevelt und John F Kennedy der Kemal Ataturk 1963 anlasslich dessen 25 Todestags in einer Ansprache wurdigte 1981 wurde von den Vereinten Nationen und der UNESCO weltweit zum 100 Geburtstag das Ataturk Jahr ausgerufen Als ein Vorbild das zur Nachahmung anspornte wurde Ataturk vor allem in Staaten der so genannten Dritten Welt verehrt die in ihm den Vorkampfer der Unabhangigkeit von den Kolonialmachten sahen wie z B Mustafa Kemals iranischer Zeitgenosse Reza Schah Pahlavi Indiens nachmaliger Ministerprasident Jawaharlal Nehru der tunesische Staatsprasident Habib Bourguiba oder der agyptische Staatsprasident Anwar as Sadat So schrieben der pakistanische Dichter und Philosoph Muhammad Iqbal und der bengalische Nationaldichter Kazi Nazrul Islam Gedichte zu seinen Ehren Als fuhrender Kopf der Nationalbewegung 1919 1923 wurde er von den Alliierten und dem landesweit bekannten Istanbuler Journalisten Ali Kemal als Rauberhauptling bezeichnet Lord Balfour nannte ihn in diesem Zusammenhang den schrecklichsten aller schrecklichen Turken most terrible of all the terrible Turks Nach dem Unabhangigkeitskrieg trennten sich im entbrannten Machtkampf um die Zukunft des Landes die Wege ehemaliger Mitstreiter die wie der General Kazim Karabekir und die Intellektuelle Halide Edib Adivar zu aus der Macht gedrangten Oppositionellen seines radikalen Reformprogrammes und autoritaren Fuhrungsanspruchs wurden Teile der Geistlichkeit besonders die der entmachteten Tekkes unter anderem Said Nursi verglichen ihn mit dem Deccal Es gab zahlreiche Attentatsversuche Das Heer aus dessen Reihen Mustafa Kemal aufgestiegen war und das er seit den Befreiungskriegen auf sich verpflichtet hatte blieb insbesondere gegenuber islamistischen Tendenzen nicht nur in den Wechselfallen der politischen Entwicklung nach dem Tode Ataturks sondern wahrend des gesamten 20 Jahrhunderts die autoritare Garantiemacht des Kemalismus Diese bis in die jungste Vergangenheit bestehende Sonderstellung der Armee in der Republik Turkei gehort zu dem von Ataturk hinterlassenen politischen Erbe auch wenn unterdessen langst ein pluralistisches Parteiensystem existiert und Regierungswechsel nach Wahlen haufig stattgefunden haben Anitkabir Ataturks MausoleumBesucher des Anitkabir Im Dolmabahce Palast in Istanbul wo Mustafa Kemal am 10 November 1938 um 9 05 Uhr starb wurden alle Uhren angehalten und auf seine Todeszeit eingestellt Dies wurde jahrzehntelang beibehalten die Uhr in seinem Sterbezimmer zeigt diese Zeit noch heute Sein Leichnam wurde nach Ankara gebracht zunachst im dortigen Ethnographischen Museum aufgebahrt und 1953 in dem eigens dafur geschaffenen Mausoleum Anitkabir zur letzten Ruhe gebettet Noch heute erweisen ihm junge Brautpaare dort ihre Reverenz Zum Todestag Mustafa Kemals wird in der Turkei um 9 05 Uhr eine Trauerminute eingelegt zu der landesweit Sirenen erklingen Sein Bild findet sich auf samtlichen Munzen und Geldscheinen der turkischen Wahrung In vielen turkischen Stadten stehen mehrere Ataturk Statuen auf offentlichen Platzen und Parks Daneben befinden sich in fast allen offentlichen Gebauden Busten von Ataturk und viele Strassen und Einrichtungen wie beispielsweise der Ataturk Staudamm der Ataturk Flughafen und das Ataturk Olympiastadion tragen seinen Namen Ataturk Denkmal auf dem Paseo de la Reforma in Mexiko Stadt Wichtige Gedenkstatten und Denkmaler Das Geburtshaus Ataturks in Thessaloniki ist heute ein Museum In der Turkei wurden zwei originalgetreue Nachbauten des Hauses als Denkmaler errichtet in Istanbul Ortsteil Avcilar Ambarli sowie in Ankara im Ataturk Orman Ciftligi Andere Wohnorte Ataturks wie sein Apartment in Istanbul Yalova Haus die Villa Kostaki oder die Florya Seevilla sind ebenfalls Museen Im Dolmabahce Palast in Istanbul sind Ataturks Arbeits und Sterbezimmer Teil des Museums Das erste Denkmal Ataturks vom osterreichischen Bildhauer Heinrich Krippel in Sarayburnu in Istanbul wurde am 6 November 1926 eingeweiht Ein weiteres Portrat Krippels wurde am 29 November 1926 in Konya enthullt Es folgte das Siegesdenkmal 1927 auf dem Ulus Platz in Ankara in berittener Pose neben dem damaligen Parlament Der Taksim Platz wurde als neues Zentrum der modernen Stadt Istanbul um das Republik Denkmal des italienischen Bildhauers Pietro Canonica aus dem Jahre 1928 konzipiert Canonica erschuf ebenfalls ein Jahr zuvor die Statue Ataturks in Uniform auf dem Sieges Platz in Ankara Im Guvenpark in Ankara steht das Denkmal des Vertrauens Es wurde 1935 nach den Entwurfen der osterreichischen Bildhauer Clemens Holzmeister Anton Hanak und Josef Thorak errichtet und tragt als Inschrift ein Zitat von Ataturk Turke ruhme dich arbeite und vertraue Turk ogun calis guven Es ist dem Geheimdienst und der Militarpolizei gewidmet Im Ausland gibt es zahlreiche Gedenkstatten so das Denkmal auf der ANZAC Parade in der australischen Hauptstadt Canberra 1985 und die Ataturk Gedenkstatte in Wellington Neuseeland nach ihm benannte Strassen in Indien Neu Delhi Bangladesch Dhaka und Pakistan Islamabad Larkana Dominikanische Republik Santo Domingo sowie den Ataturk Wald in Israel 1922 wurden einige Stadte nach Ataturk benannt Kemaliye ehemals Egin in Erzincan Mustafapasa ehemals Sinasos in Nevsehir Kemalpasa ehemals Nif in Izmir und Mustafakemalpasa ehemals Kirmasti in Bursa SonstigesMustafa Kemal wird in einigen Lexika als Freimaurer gefuhrt Loge Macedonia Risorta et Veritas No 80 Thessaloniki Nach Ansicht des Historikers und Ataturk Biographen Andrew Mango ist seine Mitgliedschaft zwar nicht vollig erwiesen aber zumindest doch sehr wahrscheinlich In seinem Buch Grey Wolf Mustafa Kemal stellt H C Armstrong fest dass Mustafa Kemal als Bruder der Vedata Loge eingeweiht wurde sich aber in einer Atmosphare wiederfand die ihm nicht gefiel Er machte sich uber die Rituale der Freimaurer lustig FilmeIm 1932 gedrehten Film Eine Nation erwacht von Muhsin Ertugrul einem der bedeutenden Filme des turkischen Kinos uber den Turkischen Befreiungskrieg spielte er eine Nebenrolle Im Film wirkte auch General Kazim Ozalp mit Im 2012 produzierten Spielfilm Canakkale 1915 wird Mustafa Kemal von interpretiert Das fur arte produzierte Doku Drama Ataturk Visionar Revolutionar Reformer von 2018 Regie Monika Czernin erzahlt den Lebensweg Ataturks von der Geburt bis zum Tod Die 2020 erschienene Mini Serie des TRT schildert in sechs Folgen die Ereignisse zwischen der Auflosung des letzten osmanischen Parlaments am 16 Marz 1920 in Istanbul und der Eroffnung der neuen Nationalversammlung am 23 April 1920 in Ankara Ataturk 1881 1919 Teil 1 am 29 Oktober 2023 erschienener Film Regie Mehmet Ada Oztekin Ataturk 1881 1919 Teil 2 am 5 Januar 2024 erschienener Film Regie Mehmet Ada OztekinSchriftenNutuk Rede programmatische Marathonrede Ataturks auf dem zweiten Parteitag der CHP Auf Deutsch erschienen in zwei Banden Mustafa Gasi Kemal Pascha Der Weg zur Freiheit 1919 1920 Aus dem Franzosischen ubersetzt von Paul Roth Mit einer Einfuhrung und Anmerkungen von Kurt Koehler K F Koehler Verlag Leipzig 1928 Mustafa Gasi Kemal Pascha Die nationale Revolution 1920 1927 Aus dem Franzosischen ubersetzt von Paul Roth Mit Anmerkungen von Kurt Koehler K F Koehler Verlag Leipzig 1928 Takimin Muharebe Talimi Ubersetzung aus dem Deutschen 1908 Cumali Ordugahi Suvari Boluk Alay Liva Talim ve Manevralari 1909 Ta biye ve Tatbikat Seyahati 1911 Bolugun Muharebe Talimi Ubersetzung aus dem Deutschen 1912 Ta biye Mes elesinin Halli ve Emirlerin Suret i Tahririne Dair Nasayih 1916 Zabit ve Kumandan ile Hasb i Hal 1918 Vatandas icin Medeni Bilgiler zusammen mit seiner Adoptivtochter Afet Inan 1930 Geometri Mathematikbuch 1937 Turk Gencligine Hitabe 1927 Onuncu Yil Nutku 1933 Bursa Nutku 1933 Balikesir Hutbesi 1923 LiteraturH C Armstrong Der graue Wolf Das Leben des Diktators Mustafa Kemal S Fischer Verlag Berlin 1933 Dursun Atilgan Mustafa Kemal Ataturk Leben Leitvorstellungen Leistung Onel Verlag Koln 1998 ISBN 3 929490 66 8 Kurt Bittel Hrsg Mustafa Kemal Ataturk 1881 1981 Vortrage und Aufsatze zu seinem 100 Geburtstag Groos Heidelberg 1982 ISBN 3 87276 272 9 Mahmut Esat Bozkurt Ataturk Ihtilali Istanbul 1995 ISBN 975 343 095 7 Cagatay Emre Dogan Formation of Factory Settlements Within Turkish Industrialization and Modernization in 1930s Nazilli Printing Factory Middle East Technical University Ankara 2003 OCLC 54431696 turkisch Johannes Glasneck Die Rolle der Personlichkeit Kemal Ataturks im nationalen Befreiungskampf der Volker des Nahen Ostens Akademie Verlag Berlin 1983 Neuauflage Kemal Ataturk und die moderne Turkei Ahriman Verlag Freiburg 2010 ISBN 978 3 89484 608 4 Dietrich Gronau Mustafa Kemal Ataturk oder die Geburt der Republik Fischer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 596 11062 9 Halil Gulbeyaz Mustafa Kemal Ataturk Vom Staatsgrunder zum Mythos Parthas Verlag Berlin 2004 ISBN 3 932529 49 9 M Sukru Hanioglu Ataturk An intellectual biography 2 verbesserte Auflage Princeton University Press Princeton 2017 ISBN 978 0 691 17582 9 deutsch M Sukru Hanioglu Ataturk Visionar einer modernen Turkei 2 erweiterte Auflage Theiss 2021 ISBN 978 3 8062 4208 9 Stefan Ihrig Ataturk in the Nazi Imagination Harvard University Press 2014 ISBN 978 0 674 36837 8 Friedrich Karl Kienitz Ataturk Kemal In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 1 Munchen 1974 S 108 110 Patrick Kinross Ataturk The Rebirth of a Nation Weidenfeld Nicolson Illustrated 1993 ISBN 0 297 81376 5 Klaus Kreiser 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ZBW Levke Harders Kemal Ataturk Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Turkisches Kulturministerium uber Mustafa Kemal Ataturk aufgerufen am 30 Oktober 2008 Turkische Botschaft Wien mit Informationen zum Geburtshaus und zur Ausstellung dort aufgerufen am 30 Oktober 2008 Ataturk Archiv auf ataturktoday com englisch und turkisch aufgerufen am 30 Oktober 2008 Mustafa Kemal Ataturk Eine Biografie Video aufgerufen am 30 Oktober 2008 Michael Winter Ich bin die Turkei Seit 75 Jahren schwankt die demokratische Republik am Bosporus zwischen Militardiktatur und Re Islamisierung In Die Zeit Nr 43 17 Oktober 1997 The Incredible Turk Dokumentarfilm uber Ataturk produziert 1958 von der Prudential Insurance Company of AmericaAnmerkungenPersonalausweis 1934 Personalausweis 1935 Ataturk kehrte ab Mai 1937 zur alten Schreibweise Kemal zuruck Enis Dinc Ataturk on Screen Documentary Film and the Making of a Leader 2020 S 180 englisch Kristina Milz Republik der Hutburger FAZ vom 23 Oktober 2023 Seite 6 Mango Ataturk 1999 S 27 Mango Ataturk 1999 S 27 bzw 28 Andrew Mango Ataturk 1 Auflage Overlook Press Woodstock N Y 2000 ISBN 1 58567 011 1 S 27 29 Mango weist darin nach dass die tradierte Geschichte vom harten Leben des Zollbeamten und der Wechsel in den Beruf des Holzhandlers von den Daten her nicht stimmig ist Bernd Rill Kemal Ataturk Rowohlt Reinbek 1985 S 19 Dietrich Gronau Mustafa Kemal Ataturk oder die Geburt der Republik Fischer Frankfurt am Main 1994 S 54 Bernd Rill Kemal Ataturk 9 Auflage Rowohlt 2008 ISBN 978 3 499 50346 7 S 25 f Bernd Rill Kemal Ataturk 9 Auflage Rowohlt 2008 ISBN 978 3 499 50346 7 S 45 Nurullah Ardic Islam and the Politics of Secularism The Caliphate and Middle Eastern Modernization in the Early 20th Century Routledge 2013 S 249 f Bernard Lewis The Political Language of Islam Chicago 1988 S 44 50 Klaus Kreiser Geschichte der Turkei Von Ataturk bis zur Gegenwart 2 Auflage C H Beck Munchen 2020 ISBN 978 3 406 75774 7 S 41 42 Dietrich Gronau Mustafa Kemal Ataturk oder die Geburt der Republik Fischer Frankfurt am Main 1994 S 125 f Halil Gulbeyaz Mustafa Kemal Ataturk Vom Staatsgrunder zum Mythos Parthas Verlag Berlin 2004 S 187 Webster The Turkey of Ataturk Social Process in the Turkish Reformation 260 Dogan Formation of factory settlements within Turkish industrialization and modernization in 1930s Nazilli printing factory Republic of Turkey Ministry of Culture and Tourism Aydin Historical Ruins T C Government archiviert vom Original am 7 September 2007 abgerufen im 1 Januar 1 englisch Nazilli cotton print factory was established over an area of 65 000 m2 on the Nazilli Bozdogan highway It is the first Turkish cotton print factory the foundation of which was laid on 25 August 1935 and which was opened by Ataturk with great ceremony History of Turkish Aeronautical Association Archiviert vom Original am 19 Dezember 2007 abgerufen am 1 Januar 2020 englisch Skylife Abgerufen am 1 Januar 2020 englisch Nuri Demirag Aircraft Factory 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Biographie Munchen 2008 S 90 Klaus Kreiser Ataturk Eine Biographie Munchen 2008 S 235 f Halil Gulbeyaz Mustafa Kemal Ataturk Vom Staatsgrunder zum Mythos Parthas Verlag Berlin 2004 S 199 Michael Neumann Adrian Christoph K Neumann Die Turkei ein Land und 9000 Jahre Geschichte Munchen 1990 S 312 Boris Barth Genozid Volkermord im 20 Jahrhundert Geschichte Theorien Kontroversen Verlag C H Beck Munchen 2006 S 71 Anahide Ter Minassian La republique d Armenie 1918 1920 La memoire du siecle editions complexe Bruxelles 1989 S 220 Michael Neumann Adrian Christoph K Neumann Die Turkei ein Land und 9000 Jahre Geschichte Munchen 1990 S 301 Michael Neumann Adrian Christoph K Neumann Die Turkei ein Land und 9000 Jahre Geschichte Munchen 1990 S 309 Bernd Rill Kemal Ataturk Rowohlt Reinbek 1985 S 118 Ali Vicdani Doyum Alfred Kantorowicz unter besonderer Berucksichtigung seines Wirkens in Istanbul Ein Beitrag zur Geschichte der modernen Zahnheilkunde Medizinische Dissertation Wurzburg 1985 S 41 93 und 256 Im Mai 1936 hatte er den Zahnarzt Sami Bey vor einer Kieferooperation bei Ataturk beraten Vgl Ali Vicdani Doyum Alfred Kantorowicz unter besonderer Berucksichtigung seines Wirkens in Istanbul Ein Beitrag zur Geschichte der modernen Zahnheilkunde 1985 S 256 f Halil Gulbeyaz Mustafa Kemal Ataturk Vom Staatsgrunder zum Mythos Parthas Verlag Berlin 2004 S 211 Bernd Rill Kemal Ataturk Rowohlt Reinbek 1985 S 124 Die Zeit ist noch im Sterbezimmer des Dolmabahce Palastes dokumentiert und lange Zeit wurde zu diesem Zeitpunkt in der Turkei eine Gedenkminute eingelegt In seiner Rede vor dem deutschen Reichstag am 4 Mai 1941 sagte Adolf Hitler Die Turkei war im Weltkrieg unser Verbundeter Sein unglucklicher Ausgang lastete auf diesem Land genau so schwer wie auf uns selbst Der grosse geniale Neuschopfer der jungen Turkei gab als erster ein wunderbares Vorbild fur die Erhebung der damals vom Gluck verlassenen und vom Schicksal so entsetzlich geschlagenen Verbundeten Wahrend sich nun die Turkei dank der realistischen Haltung seiner Staatsfuhrung die Unabhangigkeit des eigenen Entschlusses wahrte fiel Jugoslawien den britischen Intrigen zum Opfer Bernd Rill Kemal Ataturk Rowohlt Reinbek 1985 S 147 Remarks on the 25th Anniversary of the Death of Kemal Ataturk 4 November 1963 Audiofile auf jfklibrary org Bernd Rill Kemal Ataturk Rowohlt Reinbek 1985 S 146 Halil Gulbeyaz Mustafa Kemal Ataturk Vom Staatsgrunder zum Mythos Parthas Verlag Berlin 2004 S 228 Girbeau Sabine Habib Bourguiba ou la modernite inachevee In Afrik com 18 August 2003 franzosisch THE TWO KEMALS The Polished Aristocrat of European Circles in Contrast With the Ruthless Commander of Fanatical Turks New York Times vom 1 Oktober 1922 Umut Azak Islam and Secularism in Turkey Kemalism Religion and the Nation State I B Tauris 2010 S 134 Robert A Minder Freimaurer Politiker Lexikon Edition zum rauhen Stein ISBN 3 7065 1909 7 S 229 231 Ataturk Kemal In Eugen Lennhoff Oskar Posner Internationales Freimaurerlexikon 2006 ISBN 3 7766 2161 3 S 92 Andrew Mango Ataturk John Murray 1999 ISBN 0 7195 5612 0 S 93 Harold Courtenay Armstrong Grey Wolf Mustafa Kemal An Intimate Study of a Dictator Arthur Barker London 1935 S 37 He cared nothing for the international aims and troubles of Jews He cared less for the Masonic Ritual and spoke of it with contempt He was a Turk proud of being a Turk and only interested in saving Turkey from the incompetence and despotism of the Sultan and the grasping hands of the foreigners Die internationalen Bestrebungen und Note der Juden kummerten ihn wenig Noch weniger lag ihm an den Freimaurerriten von denen er nur mit Verachtung sprach Er war Turke stolz auf seine turkische Nationalitat und kannte nur ein Interesse die Turkei von der Unfahigkeit und dem Despotismus des Sultans und dem gierigen Zugriff des Auslandes zu befreien Oliver Leaman Companion Encyclopedia of Middle Eastern and North African Film 2001 S 558 f Abschnitt Muhsin Ertugrul books google de Ya Istiklal Ya Olum TV Mini Series 2020 IMDb Abgerufen am 23 April 2020 englisch Filmstarts Ataturk 1881 1919 Abgerufen am 1 Dezember 2023 Vgl Rezension der 1 Auflage In Die Zeit Nr 43 2008 Vgl Lutz Berger Rezension zu Trondle Dirk Mustafa Kemal Ataturk Mythos und Mensch Sudheim 2011 In H Soz u Kult 8 Juni 2012 mit dem geand Untertitel Aufklarer Henker und Ubervater M K Ataturk katapultierte ein Volk von Bauern und Analphabeten vom Mittelalter in die westliche Moderne In Die Zeit Welt und Kulturgeschichte Band 13 ISBN 3 411 17603 2 S 585 601 mit Abb Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Staatsprasidenten der Republik Turkei Mustafa Kemal Ataturk Ismet Inonu Celal Bayar Cemal Gursel Cevdet Sunay Fahri Koruturk Kenan Evren Turgut Ozal Suleyman Demirel Ahmet Necdet Sezer Abdullah Gul Recep Tayyip ErdoganPrasidenten der Grossen Nationalversammlung der Turkei Mustafa Kemal Ataturk Ali Fethi Okyar Kazim Ozalp Mustafa Abdulhalik Renda Kazim Karabekir Ali Fuat Cebesoy Sukru Saracoglu Refik Koraltan Kazim Orbay Fuat Sirmen Ferruh Bozbeyli Sabit Osman Avci Kemal Guven Cahit Karakas Sadi Irmak Necmettin Karaduman Yildirim Akbulut Ismet Kaya Erdem Husamettin Cindoruk Ismet Sezgin Mustafa Kalemli Hikmet Cetin Omer Izgi Bulent Arinc Koksal Toptan Mehmet Ali Sahin Cemil Cicek Ismet Yilmaz Ismail Kahraman Binali Yildirim Mustafa SentopMinisterprasidenten der Turkei Von 1920 bis 1923 Mustafa Kemal Ataturk Fevzi Cakmak Rauf Orbay Fethi Okyar Von 1923 bis 2018 Ismet Inonu Fethi Okyar Celal Bayar Refik Saydam Ahmet Fikri Tuzer Sukru Saracoglu Recep Peker Hasan Saka Semsettin Gunaltay Adnan Menderes Cemal Gursel Emin Fahrettin Ozdilek Suat Hayri Urguplu Suleyman Demirel Nihat Erim Ferit Melen Naim Talu Bulent Ecevit Sadi Irmak Bulend Ulusu Turgut Ozal Ali Husrev Bozer Yildirim Akbulut Mesut Yilmaz Tansu Ciller Necmettin Erbakan Abdullah Gul Recep Tayyip Erdogan Ahmet Davutoglu Binali Yildirim Dieser Artikel wurde am 11 Juni 2005 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