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August Köstlin vollständiger Name August Friedrich Nathanael Köstlin 30 Dezember 1825 in Stuttgart 30 November 1894 in W

August Köstlin

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August Köstlin (vollständiger Name: August Friedrich Nathanael Köstlin; * 30. Dezember 1825 in Stuttgart; † 30. November 1894 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Brückenbauingenieur, Direktor der Forst-, Industrie- und Montanbaugesellschaft sowie Redakteur der Wiener Allgemeinen Bauzeitung.

Leben und Wirken

Dem Sohn des württembergischen Staatsrates August Friedrich von Köstlin und der Wilhelmine Mayer (1798–1867) war das Interesse für die Eisenbahn schon früh vermittelt worden, wirkte doch der Vater am Aufbau des württembergischen Eisenbahnwesens maßgeblich mit. So studierte August Köstlin nach seiner Gymnasialzeit Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Stuttgart und an der Technischen Hochschule München. Daneben besuchte er die Kunstschule, was seinen Bauwerken eine besondere Prägung verleihen sollte.

Nach erfolgreicher Staatsprüfung wurde Köstlin im April 1847 in die Dienste der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen übernommen, doch schon im Jahre 1850 folgte er einem Angebot der Generalbaudirektion der österreichischen Bundesbahnen unter Carl Ritter von Ghega. Nachdem diese aber im Jahr 1852 aufgelöst worden war, arbeitete er mit Karl Etzel, dem Bauleiter der Schweizerischen Zentralbahn, zusammen, bevor er schließlich 1855 zum Konstrukteur und Leiter des Brückenbaubüros der Österreichisch-Ungarischen Staats-Eisenbahn-Gesellschaft berufen wurde. Jetzt begann seine erfolgreichste Zeit: Köstlin war maßgeblich an den Entwürfen und der Ausführung sämtlicher von dieser Gesellschaft geplanten Brückenbauten beteiligt, oftmals mit seinem Freund Anton Battig. Dabei entsprach es Köstlins künstlerischer Neigung, diese Bauwerke ästhetisch besonders ansprechend zu gestalten. Dies zeigt die ehemalige Tegetthoffbrücke über den Wienfluss, die Sophienbrücke (heutige Rotundenbrücke), die Stroheckbrücke (heutige Friedensbrücke) und die Staatseisenbahnbrücke (heutige Ostbahnbrücke), die letzteren jeweils über den Donaukanal in Wien. Er versuchte aber auf der wirtschaftlichen Seite durch die Einführung von Trapezträger-Konstruktionen im Brückenbau Materialkosten einzusparen. Für diese Konstruktion wurde Köstlin auf der Weltausstellung London 1862 internationale Anerkennung zu Teil.

Im Jahre 1872 gab Köstlin seine Stellung auf und baute als Generaldirektor der auf seinen Namen konzessionierten niederösterreichischen Südwestbahn die Strecken der Leobersdorfer Bahn von Leobersdorf nach St. Pölten, die Gutensteinerbahn von Leobersdorf nach Gutenstein sowie die Erlauftalbahn von Pöchlarn nach Kienberg. Neben dieser Tätigkeit war er als Direktor der Forst-, Industrie- und Montanbaugesellschaft tätig sowie seit 1870 bis zu seinem am 30. November 1894 erfolgten Tode als Redakteur bei der von Ludwig Förster gegründeten Allgemeinen Bauzeitung in Wien.

August Köstlin war seit 1853 mit Therese Schurz (1830–1872) verheiratet, einer Nichte des Dichters Nikolaus Lenau. Der einzige Sohn Theodor Köstlin wirkte unter dem Künstlernamen Theodor Brandt als Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor in Wiesbaden, Weimar, Wien und Stuttgart und war einer der ersten Rundfunksprecher.

Bauwerke (Auswahl)

  • Tegetthoffbrücke
  • Friedensbrücke
  • Rotundenbrücke
  • Ostbahnbrücke

Literatur

  • Nekrolog in: Schwäbische Kronik. Nr. 299 vom 21. Dezember 1894, S. 2523 f.
  • Nekrolog in: Büchelen: August Köstlin †. In: Allgemeine Bauzeitung. 60. Jahrgang, Nr. 1. R. von Waldheim, Wien 1895, S. 6 (Digitalisat). 
  • Oesterreichischer Eisenbahnbeamten-Verein (Hrsg.): Geschichte der Eisenbahnen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. 1898.
  • Egbert Ritter von Hoyer: Köstlin, August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 51, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 342 f.
  • Köstlin, August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 192–193 (biblos.pk.edu.pl). 
  • Maria Köstlin (Hrsg.): Das Buch der Familie Köstlin. Stuttgart 1931, S. 40 f., S. 167 f.
  • Köstlin August. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 51 f. (Direktlinks auf S. 51, S. 52).
  • Johann Kohn: Eiserne Brückenkonstruktionen der Nieder-Österreichischen Südwestbahnen. In: Allgemeine Bauzeitung, Jahrgang 1879, S. 17–23 (online bei ANNO).

Weblinks

Commons: August Köstlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • August Köstlin im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Normdaten (Person): GND: 104187433 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 49655960 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Köstlin, August
ALTERNATIVNAMEN Köstlin, August Friedrich Nathanael (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsch-österreichischer Brückenbauingenieur
GEBURTSDATUM 30. Dezember 1825
GEBURTSORT Stuttgart
STERBEDATUM 30. November 1894
STERBEORT Wien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 15:33

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August Kostlin vollstandiger Name August Friedrich Nathanael Kostlin 30 Dezember 1825 in Stuttgart 30 November 1894 in Wien war ein deutsch osterreichischer Bruckenbauingenieur Direktor der Forst Industrie und Montanbaugesellschaft sowie Redakteur der Wiener Allgemeinen Bauzeitung August Kostlin Stahlstich Leben und WirkenDem Sohn des wurttembergischen Staatsrates August Friedrich von Kostlin und der Wilhelmine Mayer 1798 1867 war das Interesse fur die Eisenbahn schon fruh vermittelt worden wirkte doch der Vater am Aufbau des wurttembergischen Eisenbahnwesens massgeblich mit So studierte August Kostlin nach seiner Gymnasialzeit Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Stuttgart und an der Technischen Hochschule Munchen Daneben besuchte er die Kunstschule was seinen Bauwerken eine besondere Pragung verleihen sollte Nach erfolgreicher Staatsprufung wurde Kostlin im April 1847 in die Dienste der Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen ubernommen doch schon im Jahre 1850 folgte er einem Angebot der Generalbaudirektion der osterreichischen Bundesbahnen unter Carl Ritter von Ghega Nachdem diese aber im Jahr 1852 aufgelost worden war arbeitete er mit Karl Etzel dem Bauleiter der Schweizerischen Zentralbahn zusammen bevor er schliesslich 1855 zum Konstrukteur und Leiter des Bruckenbauburos der Osterreichisch Ungarischen Staats Eisenbahn Gesellschaft berufen wurde Jetzt begann seine erfolgreichste Zeit Kostlin war massgeblich an den Entwurfen und der Ausfuhrung samtlicher von dieser Gesellschaft geplanten Bruckenbauten beteiligt oftmals mit seinem Freund Anton Battig Dabei entsprach es Kostlins kunstlerischer Neigung diese Bauwerke asthetisch besonders ansprechend zu gestalten Dies zeigt die ehemalige Tegetthoffbrucke uber den Wienfluss die Sophienbrucke heutige Rotundenbrucke die Stroheckbrucke heutige Friedensbrucke und die Staatseisenbahnbrucke heutige Ostbahnbrucke die letzteren jeweils uber den Donaukanal in Wien Er versuchte aber auf der wirtschaftlichen Seite durch die Einfuhrung von Trapeztrager Konstruktionen im Bruckenbau Materialkosten einzusparen Fur diese Konstruktion wurde Kostlin auf der Weltausstellung London 1862 internationale Anerkennung zu Teil Im Jahre 1872 gab Kostlin seine Stellung auf und baute als Generaldirektor der auf seinen Namen konzessionierten niederosterreichischen Sudwestbahn die Strecken der Leobersdorfer Bahn von Leobersdorf nach St Polten die Gutensteinerbahn von Leobersdorf nach Gutenstein sowie die Erlauftalbahn von Pochlarn nach Kienberg Neben dieser Tatigkeit war er als Direktor der Forst Industrie und Montanbaugesellschaft tatig sowie seit 1870 bis zu seinem am 30 November 1894 erfolgten Tode als Redakteur bei der von Ludwig Forster gegrundeten Allgemeinen Bauzeitung in Wien August Kostlin war seit 1853 mit Therese Schurz 1830 1872 verheiratet einer Nichte des Dichters Nikolaus Lenau Der einzige Sohn Theodor Kostlin wirkte unter dem Kunstlernamen Theodor Brandt als Schauspieler Regisseur und Theaterdirektor in Wiesbaden Weimar Wien und Stuttgart und war einer der ersten Rundfunksprecher Bauwerke Auswahl Tegetthoffbrucke Friedensbrucke Rotundenbrucke OstbahnbruckeLiteraturNekrolog in Schwabische Kronik Nr 299 vom 21 Dezember 1894 S 2523 f Nekrolog in Buchelen August Kostlin In Allgemeine Bauzeitung 60 Jahrgang Nr 1 R von Waldheim Wien 1895 S 6 Digitalisat Oesterreichischer Eisenbahnbeamten Verein Hrsg Geschichte der Eisenbahnen der Osterreichisch Ungarischen Monarchie 1898 Egbert Ritter von Hoyer Kostlin August In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 51 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 342 f Kostlin August In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 21 Knip Kruger E A Seemann Leipzig 1927 S 192 193 biblos pk edu pl Maria Kostlin Hrsg Das Buch der Familie Kostlin Stuttgart 1931 S 40 f S 167 f Kostlin August In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 51 f Direktlinks auf S 51 S 52 Johann Kohn Eiserne Bruckenkonstruktionen der Nieder Osterreichischen Sudwestbahnen In Allgemeine Bauzeitung Jahrgang 1879 S 17 23 online bei ANNO WeblinksCommons August Kostlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien August Kostlin im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienNormdaten Person GND 104187433 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 49655960 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kostlin AugustALTERNATIVNAMEN Kostlin August Friedrich Nathanael vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer BruckenbauingenieurGEBURTSDATUM 30 Dezember 1825GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 30 November 1894STERBEORT Wien

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