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Dieser Artikel behandelt das Wappentier für den tschechischen Filmpreis siehe Český lev Der Böhmische Löwe ist eine geme

Böhmischer Löwe

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Böhmischer Löwe
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Dieser Artikel behandelt das Wappentier, für den tschechischen Filmpreis siehe Český lev.

Der Böhmische Löwe ist eine gemeine Figur der Heraldik. Er ist das ab dem 13. Jahrhundert dokumentierte Wappentier Böhmens und heute ein staatliches Symbol Tschechiens.

Darstellung und Bedeutung

Blasonierung:

Auf rotem Schild als silberner doppelschwänziger, gold- oder rotgezungter, goldbewehrter und ebenso gekrönter steigender Löwe.

Der besondere Unterschied zu den anderen Löwen in der Heraldik ist seine Doppelschwänzigkeit, die sonst nicht häufig ist. In einigen Wappen ist er gegengewendet, das heißt seine Blickrichtung ist nach heraldisch links. Auch ist er als verkappter Löwe aus dem Wappen von Ústí nad Labem bekannt.

Geschichte

Das erste staatliche Herrschaftssymbol für Böhmen war nicht der Löwe, sondern der Flammenadler der Přemysliden, später Wenzelsadler genannt. Er findet sich bereits auf Münzen aus der Zeit des Fürsten Bedřich im 12. Jahrhundert. Die Dalimil-Chronik bringt den Wappenlöwen mit der Verleihung des Königstitels an Vladislav im Jahre 1156 in Verbindung. Zuverlässig belegt ist der Löwe jedoch erst auf dem Siegel des mährischen Markgrafen Vladislav Heinrich im Jahr 1213.

Die Zweischwänzigkeit ist ab 1248 dokumentiert. Mit dem Aufstieg Přemysl Ottokars II. zum König etablierte sich das Wappentier als Symbol des Königreichs. Der Löwe, der seinen Anfang in den Wappen verschiedener Herrscher nahm, verbreitete sich mit der Erweiterung des böhmischen Einflussgebietes in vielen Wappen. Beispiele sind Görlitz, Löbau, Plech und Spremberg. Löbau kann den Löwen bereits auf einem Siegel von 1254 nachweisen Auch im Wappensaal des Wenzelschlosses in Lauf an der Pegnitz befindet sich das böhmische Wappen, was die ehemalige Größe des Herrschaftsbereiches demonstriert.

Der böhmische Löwe überdauerte die Přemyslidendynastie und blieb bis dessen Ende 1918 das Wappen des Königreichs Böhmen. Er wurde in das Wappen der Tschechoslowakei aufgenommen. Im Staatswappen Tschechiens nimmt er einen gebührenden Platz ein, da er, wie auch der Mährische Adler, zu den nationalen Symbolen zählt.

Der böhmische Löwe wird als tschechische Nationalallegorie verwendet.

Beispiele

Als staatliches Symbol

  • Wappen Tschechiens
  • Orden des Weißen Löwen
  • 10 Tschechische Kronen
  • Wappen der Tschechoslowakei
  • Länder der Böhmischen Krone
  • Königreich Böhmen
  • Prager Groschen
  • König Wenzel II.
    (Codex Manesse)
  • Böhmischer Löwe am Knauf des Zeremonialschwerts der Reichskleinodien

In der kommunalen Heraldik

Der böhmische Löwe als hoheitliches Symbol kommt in Stadt- und Gemeindewappen in den historischen Ländern der böhmischen Krone vor.

Deutschland

  • Dudeldorf/Eifel
  • Görlitz
  • Landkreis Görlitz
  • Guben
  • Kamenz
  • Königstein (Sächsische Schweiz)
  • Löbau
  • Plech/Oberfranken
  • Spremberg
  • Zittau

Tschechien

  • Beroun (Beraun)
  • Brandýs nad Labem-Stará Boleslav (Brandeis an der Elbe-Altbunzlau)
  • Čechy u Přerova (Tschech)
  • České Budějovice (Budweis)
  • Čáslav (Caßlau)
  • Dvůr Králové (Königinhof)
  • Jihlava (Iglau)
  • Jílové u Prahy (Eule)
  • Havlíčkův Brod (Deutschbrod)
  • Hostomice (Hostomitz)
  • Hradec Králové (Königgrätz)
  • Karlovy Vary (Karlsbad)
  • Kolín
  • Kostelec nad Orlicí (Adlerkosteletz)
  • Kralupy nad Vltavou (Kralup an der Moldau)
  • Kutná Hora (Kuttenberg)
  • Lipník nad Bečvou (Leipnik)
  • Litoměřice (Leitmeritz)
  • Mělník
  • Městec Králové (Königsstadt)
  • Mladá Boleslav (Jungbunzlau)
  • Mnichov u Mariánských Lázní (Einsiedl)
  • Náchod
  • Nový Bydžov (Neubydzow)
  • Nový Knín (Neuknin)
  • Pelhřimov (Pilgram)
  • Slaný (Schlan)
  • Slavkov (Austerlitz)
  • Tábor
  • Ústí nad Labem (Aussig)
  • Veselí nad Lužnicí (Wessel an der Lainsitz)
  • Žebrák (Bettlern)
  • Železný Brod (Eisenbrod)

Polen

  • Bystrzyca Kłodzka (Habelschwerdt)
  • Głubczyce (Leobschütz)
  • Kąty Wrocławskie (Kanth)
  • Kłodzko (Glatz)
  • Lądek-Zdrój (Bad Landeck)
  • Legnica (Liegnitz)
  • Wrocław (Breslau)

In Familienwappen

  • Gonzaga, Herzöge von Mantua (1432)
  • Kralik von Meyrswalden (1877)

Literatur

  • Ladislav Baletka, Jiří Louda: Znaky měst Severomoravského kraje. Profil, Ostrava 1980.
  • Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. Lizenzausgabe. Bechtermünz, Augsburg 2001, ISBN 3-8289-0768-7.
  • Milan Buben: Heraldik. Bearbeitete Ausgabe. Albatros, Prag 1987.

Weblinks

Commons: Böhmische und doppelschwänzige Löwen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Geschichte des Wappenlöwen, Český rozhlas 27. April 2015
  2. Maximilian Gritzner: Landes- und Wappenkunde der brandenburgisch-preußischen Monarchie, Berlin, 1894

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 05:24

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Dieser Artikel behandelt das Wappentier fur den tschechischen Filmpreis siehe Cesky lev Der Bohmische Lowe ist eine gemeine Figur der Heraldik Er ist das ab dem 13 Jahrhundert dokumentierte Wappentier Bohmens und heute ein staatliches Symbol Tschechiens Der doppelschwanzige Bohmische Lowe im Kleinen Wappen der Tschechischen RepublikDarstellung und BedeutungErste bekannte farbige Darstellung des Bohmischen Lowen in der Gozzoburg im niederosterreichischen Krems Blasonierung Auf rotem Schild als silberner doppelschwanziger gold oder rotgezungter goldbewehrter und ebenso gekronter steigender Lowe Der besondere Unterschied zu den anderen Lowen in der Heraldik ist seine Doppelschwanzigkeit die sonst nicht haufig ist In einigen Wappen ist er gegengewendet das heisst seine Blickrichtung ist nach heraldisch links Auch ist er als verkappter Lowe aus dem Wappen von Usti nad Labem bekannt GeschichteDas erste staatliche Herrschaftssymbol fur Bohmen war nicht der Lowe sondern der Flammenadler der Premysliden spater Wenzelsadler genannt Er findet sich bereits auf Munzen aus der Zeit des Fursten Bedrich im 12 Jahrhundert Die Dalimil Chronik bringt den Wappenlowen mit der Verleihung des Konigstitels an Vladislav im Jahre 1156 in Verbindung Zuverlassig belegt ist der Lowe jedoch erst auf dem Siegel des mahrischen Markgrafen Vladislav Heinrich im Jahr 1213 Siegel von Ottokar II Premysl Die Zweischwanzigkeit ist ab 1248 dokumentiert Mit dem Aufstieg Premysl Ottokars II zum Konig etablierte sich das Wappentier als Symbol des Konigreichs Der Lowe der seinen Anfang in den Wappen verschiedener Herrscher nahm verbreitete sich mit der Erweiterung des bohmischen Einflussgebietes in vielen Wappen Beispiele sind Gorlitz Lobau Plech und Spremberg Lobau kann den Lowen bereits auf einem Siegel von 1254 nachweisen Auch im Wappensaal des Wenzelschlosses in Lauf an der Pegnitz befindet sich das bohmische Wappen was die ehemalige Grosse des Herrschaftsbereiches demonstriert Der bohmische Lowe uberdauerte die Premyslidendynastie und blieb bis dessen Ende 1918 das Wappen des Konigreichs Bohmen Er wurde in das Wappen der Tschechoslowakei aufgenommen Im Staatswappen Tschechiens nimmt er einen gebuhrenden Platz ein da er wie auch der Mahrische Adler zu den nationalen Symbolen zahlt Der bohmische Lowe wird als tschechische Nationalallegorie verwendet BeispieleAls staatliches Symbol Wappen Tschechiens Orden des Weissen Lowen 10 Tschechische Kronen Wappen der Tschechoslowakei Lander der Bohmischen Krone Konigreich Bohmen Prager Groschen Konig Wenzel II Codex Manesse Bohmischer Lowe am Knauf des Zeremonialschwerts der ReichskleinodienIn der kommunalen Heraldik Der bohmische Lowe als hoheitliches Symbol kommt in Stadt und Gemeindewappen in den historischen Landern der bohmischen Krone vor Deutschland Dudeldorf Eifel Gorlitz Landkreis Gorlitz Guben Kamenz Konigstein Sachsische Schweiz Lobau Plech Oberfranken Spremberg ZittauTschechien Beroun Beraun Brandys nad Labem Stara Boleslav Brandeis an der Elbe Altbunzlau Cechy u Prerova Tschech Ceske Budejovice Budweis Caslav Casslau Dvur Kralove Koniginhof Jihlava Iglau Jilove u Prahy Eule Havlickuv Brod Deutschbrod Hostomice Hostomitz Hradec Kralove Koniggratz Karlovy Vary Karlsbad Kolin Kostelec nad Orlici Adlerkosteletz Kralupy nad Vltavou Kralup an der Moldau Kutna Hora Kuttenberg Lipnik nad Becvou Leipnik Litomerice Leitmeritz Melnik Mestec Kralove Konigsstadt Mlada Boleslav Jungbunzlau Mnichov u Marianskych Lazni Einsiedl Nachod Novy Bydzov Neubydzow Novy Knin Neuknin Pelhrimov Pilgram Slany Schlan Slavkov Austerlitz Tabor Usti nad Labem Aussig Veseli nad Luznici Wessel an der Lainsitz Zebrak Bettlern Zelezny Brod Eisenbrod Polen Bystrzyca Klodzka Habelschwerdt Glubczyce Leobschutz Katy Wroclawskie Kanth Klodzko Glatz Ladek Zdroj Bad Landeck Legnica Liegnitz Wroclaw Breslau In Familienwappen Gonzaga Herzoge von Mantua 1432 Kralik von Meyrswalden 1877 LiteraturLadislav Baletka Jiri Louda Znaky mest Severomoravskeho kraje Profil Ostrava 1980 Walter Leonhard Das grosse Buch der Wappenkunst Entwicklung Elemente Bildmotive Gestaltung Lizenzausgabe Bechtermunz Augsburg 2001 ISBN 3 8289 0768 7 Milan Buben Heraldik Bearbeitete Ausgabe Albatros Prag 1987 WeblinksCommons Bohmische und doppelschwanzige Lowen Sammlung von BildernEinzelnachweiseGeschichte des Wappenlowen Cesky rozhlas 27 April 2015 Maximilian Gritzner Landes und Wappenkunde der brandenburgisch preussischen Monarchie Berlin 1894

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