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Die Bahnstrecke Neustadt Dürrröhrsdorf ist eine Nebenbahn in Sachsen Sie zweigt in Neustadt in Sachsen von der Bahnstrec

Bahnstrecke Neustadt–Dürrröhrsdorf

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Bahnstrecke Neustadt–Dürrröhrsdorf
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Die Bahnstrecke Neustadt–Dürrröhrsdorf ist eine Nebenbahn in Sachsen. Sie zweigt in Neustadt in Sachsen von der Bahnstrecke Bautzen–Bad Schandau ab und führt über Stolpen nach Dürrröhrsdorf, wo sie in die Bahnstrecke Kamenz–Pirna einmündet.

Neustadt (Sachs)–Dürrröhrsdorf
Ausschnitt der Streckenkarte Sachsen von 1902
Streckennummer:6600; sä. NWg
Kursbuchstrecke (DB):248
Streckenlänge:16,065 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:C2
Maximale Neigung: 12,5 ‰
Minimaler Radius:340 m
Streckengeschwindigkeit:60 km/h
Legende
von Bautzen
-0,001 Neustadt (Sachs) 340 m
nach Bad Schandau
0,795 Neustadt (Sachs) West (geplant)
1,310 Viadukt Polenztal (63 m)
4,944 Langenwolmsdorf (ehem. Bf) 325 m
5,280 Awanst ACZ Langenwolmsdorf
6,964 Langenwolmsdorf Mitte 311 m
8,665 Viadukt Langenwolmsdorf (75 m)
9,932 Stolpen (ehem. Bf) 277 m
12,233 Viadukt Helmsdorf (78 m)
12,930 Helmsdorf (b Pirna) 246 m
12,985 Anst Fortschritt
14,840 Anst
von Kamenz (Sachs)
16,064 Dürrröhrsdorf (Inselbahnhof) 241 m
nach Pirna
nach Weißig-Bühlau

Quellen:

Geschichte

Vorgeschichte und Bau

Siehe auch: Süd-Lausitzer Bahn

Bereits ab 1846 bestand mit der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn (Dresden–Görlitz) eine Bahnstrecke in der Oberlausitz, die die größten Oberlausitzer Städte miteinander verband. Schon bald forderte auch der dicht besiedelte Raum südlich dieser Linie eine Bahnanbindung. Bereits am 14. Februar 1870 genehmigte der Sächsische Landtag eine Strecke von Sohland über Neustadt nach Pirna, um dort den Anschluss an die projektierte Strecke Pirna–Gottleuba–Dux (vgl. Gottleubatalbahn) herzustellen. Hauptzweck der neuen Strecke sollte vor allem die billige Einfuhr der begehrten böhmischen Braunkohle sein.

Es sollte jedoch noch ein paar Jahre dauern, bis das Projekt am 23. Mai 1874 gesetzlich fixiert wurde. Im Oktober des gleichen Jahres begannen die Arbeiten an der Strecke, die in Neustadt an die im Bau befindliche Strecke Bautzen–Schandau anschließen und in Dürrröhrsdorf in die schon vorhandene Bahnstrecke Kamenz–Pirna einmünden sollte. Bei Helmsdorf, Stolpen und Neustadt war der Bau kleinerer Viadukte nötig, die von italienischen Steinmetzen erstellt wurden.

Am 30. Juni 1877 wurde die Strecke schließlich mit einem Festakt eröffnet. Der planmäßige Zugverkehr begann einen Tag später, am 1. Juli 1877. Am 1. September 1877 ging auch die Bahnstrecke Bautzen–Schandau in Betrieb, die den durchgehenden Verkehr in die Oberlausitz ermöglichte.

Betrieb

Nur kurze Zeit wurde über die Strecke der direkte Zugverkehr aus dem Dresdner Raum in Richtung Zittau abgewickelt. Mit der Inbetriebnahme der Verbindungsbahn Niederneukirch–Bischofswerda verlor die Strecke Neustadt–Dürrröhrsdorf ab 1879 einen wesentlichen Teil ihres Verkehrs. Bereits am 15. Oktober 1878 war darum die Abstufung zur „Secundärbahn“ erfolgt.

Vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges – am 8. Mai 1945 – wurden noch sämtliche Viadukte der Strecke gesprengt. Ein Zugverkehr war bis zum Einbau hölzerner Behelfsbrücken nicht mehr möglich.

Mehrfach war die über freies Gelände führende Strecke von Schneeverwehungen betroffen, in denen auch Züge steckenblieben. Ein am 10. Januar 1970 bei Helmsdorf liegengebliebener Zug konnte erst nach drei Tagen geborgen werden. Aus diesem Grund wurde in Pirna bis Anfang der 1990er Jahre eine Schneeschleuder vorgehalten, um im Bedarfsfall eine schnelle Räumung der Strecke zu erreichen.

Nach der politischen Wende im Osten Deutschlands 1989 verlor die Strecke recht rasch ihre Bedeutung im Reise- und Güterverkehr. Ab Mitte der 1990er Jahre genügte meist ein zweiachsiger Triebwagen, um die wenigen Reisenden zu befördern. Im Güterverkehr war die Strecke eine der letzten in Ostsachsen, auf der noch ein regelmäßiger Nahgüterzug verkehrte. Mehrere Anschließer in Neustadt, wie das Landmaschinenwerk (Fortschritt; später Case) und eine Ziegelei sorgten für ein reges Frachtaufkommen. Auch der Anschluss des Agrochemischen Zentrums Langenwolmsdorf wurde bis Mitte der 1990er Jahre noch bedarfsweise bedient. Erst nach 2001 verlor die Strecke infolge des Rationalisierungsprogramms MORA C („Marktorientiertes Angebot Cargo“) ihren Güterverkehr.

Am 31. Mai 1997 ging der verbliebene Reisezugverkehr wegen des maroden Gleises auf einen Schienenersatzverkehr über. Erst im März 1999 begannen die Arbeiten zur Reparatur der abgängigen Abschnitte, nachdem der Verkehrsverbund Oberelbe eine 15-jährige Bestellgarantie abgegeben hatte. Am 15. Juli 1999 wurde der Reisezugverkehr wieder aufgenommen.

Im Zusammenhang mit der geplanten Umverteilung von Regionalisierungsmitteln schloss der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) im Januar 2016 die perspektivische Einstellung des Personenverkehrs zwischen Pirna, Dürrröhrsdorf und Neustadt nicht aus. Nach Aufstockung der Regionalisierungsmittel des Bundes (gegenüber der ursprünglichen Planung) für den Freistaat Sachsen bis 2031 ist seit Sommer 2016 die Finanzierbarkeit der SPNV-Leistungen auf der Relation (Pirna–) Dürrröhrsdorf–Neustadt (–Sebnitz) durch den VVO bis 2031 gesichert. Formelle Voraussetzung dafür war die entsprechende Verankerung der höheren Zuweisungen an die Aufgabenträger durch den Freistaat Sachsen im Doppelhaushalt 2017/2018.

Zwischen 2010 und 2019 erbrachte die Städtebahn Sachsen alle Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr. Am 25. Juli 2019 stellte das Unternehmen den operativen Eisenbahnbetrieb ein. Am 2. Oktober 2019 wurde die Gesellschaft infolge Insolvenz aufgelöst. Der daraufhin organisierte Schienenersatzverkehr hielt mehrere Monate an. Im Rahmen einer Notvergabe erbrachte die Mitteldeutsche Regiobahn bis 2021 die Leistungen. Seit einem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 wird die Strecke von der DB Regio AG betrieben.

Heute wird die Strecke werktags im Einstundentakt von den Regionalbahnen der Linie RB 71 in der Relation Pirna – Dürrröhrsdorf – Neustadt (Sachs) – Sebnitz (Sachs) bedient. Die Zugkreuzungen finden dabei jeweils zur halben Stunde kurz nach der üblichen Symmetrieminute in Dürrröhrsdorf statt. Planmäßigen Güterverkehr gibt es nicht mehr.

Streckenbeschreibung

Betriebsstellen

Neustadt (Sachs)

→ Hauptartikel: Bahnhof Neustadt (Sachs)

Der Bahnhof Neustadt (Sachs) ist Anschlussbahnhof zur Bahnstrecke Bautzen–Bad Schandau. Bis in jüngerer Zeit war Neustadt (Sachs) der wichtigste Gütertarifpunkt der gesamten Strecke. Vor allem der VEB Fortschritt Landmaschinen (zuletzt: Case Harvesting Systems) sorgte dort für ein reges Frachtaufkommen. Noch im November 1990 wurden Ganzzüge mit Landmaschinen für Kunden in der Sowjetunion abgefertigt. Letzte Güterkunden in Neustadt waren ein Brennstoffhändler und ein Schrotthandel, deren Bedienung im Jahr 2002 in Folge des Rationalisierungsprogramms MORA C eingestellt wurde.

Seit einem Bahnhofsumbau im September 2006 existieren nur noch zwei Bahnsteiggleise und einige wenige Nebengleise. Die Bedienung der verbliebenen Weichen und Signale erfolgt seit dem ausschließlich über das Stellwerk an der Westseite, das dafür neue Stellwerkstechnik mit HI-Lichtsignalen erhielt.

Langenwolmsdorf

Der heutige Haltepunkt Langenwolmsdorf besteht seit der Streckeneröffnung. Die ursprünglich vorhandenen Güterverkehrsanlagen wurden 1967 zurückgebaut. Im Bahnhofsgelände befand sich das Anschlussgleis des Agrochemischen Zentrums (ACZ) Langenwolmsdorf, das noch bis 26. März 1999 bedarfsweise bedient wurde. Die Anschlussweiche wurde 1999 ausgebaut.

Dürrröhrsdorf

→ Hauptartikel: Bahnhof Dürrröhrsdorf

Der Bahnhof Dürrröhrsdorf entstand 1875 mit dem Bau der Strecke Kamenz–Pirna. Zwischenzeitlich ein bedeutender Eisenbahnknoten dient er heute nur noch den Zugkreuzungen im Reiseverkehr in der Relation Pirna–Neustadt. Güterverkehrsanlagen bestehen keine mehr.

Der Bahnhof Dürrröhrsdorf erhielt 2006 ein neues örtlich bedientes Gleisbildstellwerk der Bauart GS II DR mit Hl-Lichtsignalen, das die bisherigen mechanischen Stellwerke B1 und W2 mit Formsignalen ersetzte.

Literatur

  • Deutsche Reichsbahn Betriebs- und Verkehrsdienststelle Neustadt (Hrsg.): 100 Jahre Eisenbahn Dürrröhrsdorf – Neustadt – Sebnitz – Bad Schandau und Bautzen/Sohland – Wilthen – Neukirch – Neustadt. Neustadt 1977

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Neustadt–Dürrröhrsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Streckenverlauf, Betriebsstellen und zulässige Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMap

Einzelnachweise

  1. Eisenbahnatlas Deutschland. 11. Auflage. Schweers + Wall, Köln 2020, ISBN 978-3-89494-149-9. 
  2. Infrastrukturregister
  3. Streckendaten auf www.sachsenschiene.de
  4. Peter Weckbrodt: Städtebahn ist zu 99 Prozent pünktlich. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 26. Januar 2016, S. 15 (online). 
  5. Silvio Kuhnert: Zwischen Pirna und Sebnitz fahren auch in Zukunft Züge. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 1. August 2016, S. 15 ([1]). 
  6. Wieder Züge zwischen Pirna und Neustadt, Dresdner Neueste Nachrichten vom 8./9. Februar 2020, S. 23
  7. Merkur vom 15. Oktober 2021 (Memento des Originals vom 3. Februar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2, abgerufen am 3. Februar 2022
  8. Johannes Raddatz: Eisenbahn in der Sächsischen Schweiz, Band 4 Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2012, ISBN 978-3-941712-20-1; S. 207
  9. Johannes Raddatz: Eisenbahn in der Sächsischen Schweiz, Band 4 Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2012, ISBN 978-3-941712-20-1; S. 219

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 12:18

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Die Bahnstrecke Neustadt Durrrohrsdorf ist eine Nebenbahn in Sachsen Sie zweigt in Neustadt in Sachsen von der Bahnstrecke Bautzen Bad Schandau ab und fuhrt uber Stolpen nach Durrrohrsdorf wo sie in die Bahnstrecke Kamenz Pirna einmundet Neustadt Sachs DurrrohrsdorfStrecke der Bahnstrecke Neustadt DurrrohrsdorfAusschnitt der Streckenkarte Sachsen von 1902Streckennummer 6600 sa NWgKursbuchstrecke DB 248Streckenlange 16 065 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse C2Maximale Neigung 12 5 Minimaler Radius 340 mStreckengeschwindigkeit 60 km hLegende von Bautzen 0 001 Neustadt Sachs 340 mnach Bad Schandau0 795 Neustadt Sachs West geplant 1 310 Viadukt Polenztal 63 m 4 944 Langenwolmsdorf ehem Bf 325 m5 280 Awanst ACZ Langenwolmsdorf6 964 Langenwolmsdorf Mitte 311 m8 665 Viadukt Langenwolmsdorf 75 m 9 932 Stolpen ehem Bf 277 m12 233 Viadukt Helmsdorf 78 m 12 930 Helmsdorf b Pirna 246 m12 985 Anst Fortschritt14 840 Anstvon Kamenz Sachs 16 064 Durrrohrsdorf Inselbahnhof 241 mnach Pirnanach Weissig BuhlauQuellen GeschichteVorgeschichte und Bau Siehe auch Sud Lausitzer Bahn Bereits ab 1846 bestand mit der Sachsisch Schlesischen Eisenbahn Dresden Gorlitz eine Bahnstrecke in der Oberlausitz die die grossten Oberlausitzer Stadte miteinander verband Schon bald forderte auch der dicht besiedelte Raum sudlich dieser Linie eine Bahnanbindung Bereits am 14 Februar 1870 genehmigte der Sachsische Landtag eine Strecke von Sohland uber Neustadt nach Pirna um dort den Anschluss an die projektierte Strecke Pirna Gottleuba Dux vgl Gottleubatalbahn herzustellen Hauptzweck der neuen Strecke sollte vor allem die billige Einfuhr der begehrten bohmischen Braunkohle sein Es sollte jedoch noch ein paar Jahre dauern bis das Projekt am 23 Mai 1874 gesetzlich fixiert wurde Im Oktober des gleichen Jahres begannen die Arbeiten an der Strecke die in Neustadt an die im Bau befindliche Strecke Bautzen Schandau anschliessen und in Durrrohrsdorf in die schon vorhandene Bahnstrecke Kamenz Pirna einmunden sollte Bei Helmsdorf Stolpen und Neustadt war der Bau kleinerer Viadukte notig die von italienischen Steinmetzen erstellt wurden Am 30 Juni 1877 wurde die Strecke schliesslich mit einem Festakt eroffnet Der planmassige Zugverkehr begann einen Tag spater am 1 Juli 1877 Am 1 September 1877 ging auch die Bahnstrecke Bautzen Schandau in Betrieb die den durchgehenden Verkehr in die Oberlausitz ermoglichte Betrieb Nur kurze Zeit wurde uber die Strecke der direkte Zugverkehr aus dem Dresdner Raum in Richtung Zittau abgewickelt Mit der Inbetriebnahme der Verbindungsbahn Niederneukirch Bischofswerda verlor die Strecke Neustadt Durrrohrsdorf ab 1879 einen wesentlichen Teil ihres Verkehrs Bereits am 15 Oktober 1878 war darum die Abstufung zur Secundarbahn erfolgt Vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges am 8 Mai 1945 wurden noch samtliche Viadukte der Strecke gesprengt Ein Zugverkehr war bis zum Einbau holzerner Behelfsbrucken nicht mehr moglich Mehrfach war die uber freies Gelande fuhrende Strecke von Schneeverwehungen betroffen in denen auch Zuge steckenblieben Ein am 10 Januar 1970 bei Helmsdorf liegengebliebener Zug konnte erst nach drei Tagen geborgen werden Aus diesem Grund wurde in Pirna bis Anfang der 1990er Jahre eine Schneeschleuder vorgehalten um im Bedarfsfall eine schnelle Raumung der Strecke zu erreichen Reisezug der Stadtebahn Sachsen im Bahnhof Neustadt Sachs 2013 Nach der politischen Wende im Osten Deutschlands 1989 verlor die Strecke recht rasch ihre Bedeutung im Reise und Guterverkehr Ab Mitte der 1990er Jahre genugte meist ein zweiachsiger Triebwagen um die wenigen Reisenden zu befordern Im Guterverkehr war die Strecke eine der letzten in Ostsachsen auf der noch ein regelmassiger Nahguterzug verkehrte Mehrere Anschliesser in Neustadt wie das Landmaschinenwerk Fortschritt spater Case und eine Ziegelei sorgten fur ein reges Frachtaufkommen Auch der Anschluss des Agrochemischen Zentrums Langenwolmsdorf wurde bis Mitte der 1990er Jahre noch bedarfsweise bedient Erst nach 2001 verlor die Strecke infolge des Rationalisierungsprogramms MORA C Marktorientiertes Angebot Cargo ihren Guterverkehr Am 31 Mai 1997 ging der verbliebene Reisezugverkehr wegen des maroden Gleises auf einen Schienenersatzverkehr uber Erst im Marz 1999 begannen die Arbeiten zur Reparatur der abgangigen Abschnitte nachdem der Verkehrsverbund Oberelbe eine 15 jahrige Bestellgarantie abgegeben hatte Am 15 Juli 1999 wurde der Reisezugverkehr wieder aufgenommen Im Zusammenhang mit der geplanten Umverteilung von Regionalisierungsmitteln schloss der Verkehrsverbund Oberelbe VVO im Januar 2016 die perspektivische Einstellung des Personenverkehrs zwischen Pirna Durrrohrsdorf und Neustadt nicht aus Nach Aufstockung der Regionalisierungsmittel des Bundes gegenuber der ursprunglichen Planung fur den Freistaat Sachsen bis 2031 ist seit Sommer 2016 die Finanzierbarkeit der SPNV Leistungen auf der Relation Pirna Durrrohrsdorf Neustadt Sebnitz durch den VVO bis 2031 gesichert Formelle Voraussetzung dafur war die entsprechende Verankerung der hoheren Zuweisungen an die Aufgabentrager durch den Freistaat Sachsen im Doppelhaushalt 2017 2018 Zwischen 2010 und 2019 erbrachte die Stadtebahn Sachsen alle Verkehrsleistungen im offentlichen Personennahverkehr Am 25 Juli 2019 stellte das Unternehmen den operativen Eisenbahnbetrieb ein Am 2 Oktober 2019 wurde die Gesellschaft infolge Insolvenz aufgelost Der daraufhin organisierte Schienenersatzverkehr hielt mehrere Monate an Im Rahmen einer Notvergabe erbrachte die Mitteldeutsche Regiobahn bis 2021 die Leistungen Seit einem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 wird die Strecke von der DB Regio AG betrieben Heute wird die Strecke werktags im Einstundentakt von den Regionalbahnen der Linie RB 71 in der Relation Pirna Durrrohrsdorf Neustadt Sachs Sebnitz Sachs bedient Die Zugkreuzungen finden dabei jeweils zur halben Stunde kurz nach der ublichen Symmetrieminute in Durrrohrsdorf statt Planmassigen Guterverkehr gibt es nicht mehr StreckenbeschreibungBetriebsstellen Neustadt Sachs Bahnhof Neustadt 2013 Hauptartikel Bahnhof Neustadt Sachs Der Bahnhof Neustadt Sachs ist Anschlussbahnhof zur Bahnstrecke Bautzen Bad Schandau Bis in jungerer Zeit war Neustadt Sachs der wichtigste Gutertarifpunkt der gesamten Strecke Vor allem der VEB Fortschritt Landmaschinen zuletzt Case Harvesting Systems sorgte dort fur ein reges Frachtaufkommen Noch im November 1990 wurden Ganzzuge mit Landmaschinen fur Kunden in der Sowjetunion abgefertigt Letzte Guterkunden in Neustadt waren ein Brennstoffhandler und ein Schrotthandel deren Bedienung im Jahr 2002 in Folge des Rationalisierungsprogramms MORA C eingestellt wurde Seit einem Bahnhofsumbau im September 2006 existieren nur noch zwei Bahnsteiggleise und einige wenige Nebengleise Die Bedienung der verbliebenen Weichen und Signale erfolgt seit dem ausschliesslich uber das Stellwerk an der Westseite das dafur neue Stellwerkstechnik mit HI Lichtsignalen erhielt Langenwolmsdorf Der heutige Haltepunkt Langenwolmsdorf besteht seit der Streckeneroffnung Die ursprunglich vorhandenen Guterverkehrsanlagen wurden 1967 zuruckgebaut Im Bahnhofsgelande befand sich das Anschlussgleis des Agrochemischen Zentrums ACZ Langenwolmsdorf das noch bis 26 Marz 1999 bedarfsweise bedient wurde Die Anschlussweiche wurde 1999 ausgebaut Durrrohrsdorf Bahnhof Durrrohrsdorf 2010 Hauptartikel Bahnhof Durrrohrsdorf Der Bahnhof Durrrohrsdorf entstand 1875 mit dem Bau der Strecke Kamenz Pirna Zwischenzeitlich ein bedeutender Eisenbahnknoten dient er heute nur noch den Zugkreuzungen im Reiseverkehr in der Relation Pirna Neustadt Guterverkehrsanlagen bestehen keine mehr Der Bahnhof Durrrohrsdorf erhielt 2006 ein neues ortlich bedientes Gleisbildstellwerk der Bauart GS II DR mit Hl Lichtsignalen das die bisherigen mechanischen Stellwerke B1 und W2 mit Formsignalen ersetzte LiteraturDeutsche Reichsbahn Betriebs und Verkehrsdienststelle Neustadt Hrsg 100 Jahre Eisenbahn Durrrohrsdorf Neustadt Sebnitz Bad Schandau und Bautzen Sohland Wilthen Neukirch Neustadt Neustadt 1977WeblinksCommons Bahnstrecke Neustadt Durrrohrsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Streckenverlauf Betriebsstellen und zulassige Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMapEinzelnachweiseEisenbahnatlas Deutschland 11 Auflage Schweers Wall Koln 2020 ISBN 978 3 89494 149 9 Infrastrukturregister Streckendaten auf www sachsenschiene de Peter Weckbrodt Stadtebahn ist zu 99 Prozent punktlich In Dresdner Neueste Nachrichten 26 Januar 2016 S 15 online Silvio Kuhnert Zwischen Pirna und Sebnitz fahren auch in Zukunft Zuge In Dresdner Neueste Nachrichten 1 August 2016 S 15 1 Wieder Zuge zwischen Pirna und Neustadt Dresdner Neueste Nachrichten vom 8 9 Februar 2020 S 23 Merkur vom 15 Oktober 2021 Memento des Originals vom 3 Februar 2022 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 abgerufen am 3 Februar 2022 Johannes Raddatz Eisenbahn in der Sachsischen Schweiz Band 4 Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2012 ISBN 978 3 941712 20 1 S 207 Johannes Raddatz Eisenbahn in der Sachsischen Schweiz Band 4 Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2012 ISBN 978 3 941712 20 1 S 219

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