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Bahnstrecke Zossen–Jüterbog

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Bahnstrecke Zossen–Jüterbog
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Die Bahnstrecke Zossen–Jüterbog verband südlich von Berlin die Dresdener Bahn mit der Anhalter Bahn. Die Strecke war ursprünglich Teil der Königlich Preußischen Militär-Eisenbahn und wurde in drei Etappen gebaut. 1874 ging der erste Teil bis Schiessplatz, später Kummersdorf-Gut genannt, in Betrieb. Die weiteren Abschnitte folgen 1896 (bis Jänickendorf) und 1897 (bis Jüterbog).

Zossen–Jüterbog
Bahnhof Rehagen-Klausdorf, 2012
Streckennummer (DB):6514
Kursbuchstrecke:98f (Zossen - Jüterbog 1934)
102c (Zossen - Jüterbog 1946)
Streckenlänge:40,82 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckengeschwindigkeit:50 km/h
Legende
von Berlin
0,00 Zossen
nach Dresden
4,56 Mellensee-Saalow
7,27 Rehagen-Klausdorf
9,67 Sperenberg
Anschlussgleis zum Flughafen Sperenberg
Anschlussgleis Gipswerke Sperenberg
15,26 Kummersdorf-Gut
18,76 Schönefeld (Kr Luckenwalde)
Luckenwalde–Dahme(Mark)
25,69 Jänickendorf
29,76 Kolzenburg
34,38 Werder (b Jüterbog)
von Berlin
Jüterbog Militärbahnhof
40,82 Jüterbog
nach Röderau, Halle und Nauen

Nach dem Ende der Militäreisenbahn nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Strecke unter ziviler Verwaltung als Nebenbahn weiter betrieben. Der Verkehr wurde 1996 zwischen Sperenberg und Jüterbog und 1998 auf der Gesamtstrecke eingestellt. Ein Teil der Strecke wird als Draisinenbahn für touristische Zwecke betrieben. Eine Reihe von Bauten und Anlagen steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Vorgeschichte und Bau

→ Hauptartikel: Königlich Preußische Militär-Eisenbahn

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 zeichnete sich die Notwendigkeit ab, für das deutsche Heer Eisenbahnpioniere in größere Zahl auszubilden. 1871 wurde ein preußisches Eisenbahnbataillon gegründet. Dieses erhielt den Auftrag, eine Eisenbahnstrecke für die Erschließung eines neuen Schießplatzes in den Wäldern bei Cummersdorf südlich von Berlin zu bauen. Der Schießplatz war aus Mitteln der französischen Kriegsentschädigung finanziert worden. Ursprüngliche Pläne hatten vorgesehen, das Areal von Trebbin an der Anhalter Bahn aus anzubinden. Diese Idee wurde jedoch verworfen, weil die zu bauende Strecke als zu kurz galt, um hinreichende Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten.

Stattdessen wurde eine Anbindung aus Richtung Osten favorisiert. Zunächst gab es die Idee, dass die Berlin-Dresdener Eisenbahn-Gesellschaft, die zeitgleich mit dem Bau der Bahnstrecke Berlin–Dresden beschäftigt war, ein drittes Gleis von ihrem Berliner Bahnhof bis Neuhof südlich von Wünsdorf bauen sollte. Von dort sollte dann das Eisenbahn-Bataillon eine nach Westen zum Schießplatz abzweigende Strecke errichten.

1873 regten Generalfeldmarschall Moltke sowie der Baumeister der Berlin-Dresdener-Eisenbahn-Gesellschaft, Dukon, an, die Strecke bereits in Zossen von der Dresdener Bahn abzweigen zu lassen, soweit militärische Interessen dem nicht im Wege standen. Die neu zu bauende Strecke wurde so etwas länger, dafür die Gesamtstrecke zum Schießplatz um etwa drei Kilometer kürzer. Auf diesem Wege konnten auch eine Reihe von öffentlichen Interessenten mit bedient werden, dazu zählten die Gipswerke bei Sperenberg, die Ziegeleien in Sperenberg und Clausdorf, die Sperenberger Salzlager sowie die örtlichen Holzbetriebe. Dementsprechend wurde 1874 durch Kabinettsorder der Bau der Strecke beschlossen.

Nachdem der Abschnitt Berlin–Zossen der Militäreisenbahn gemeinsam mit der Dresdener Bahn bereits 1874 fertiggestellt wurde, folgte der Abschnitt von Zossen zum Schießplatz zum 15. Oktober 1875. Dieses Teilstück diente von Anfang an auch dem öffentlichen Verkehr, während der zivile Verkehr Richtung Berlin bis 1888 ausschließlich über die Dresdener Bahn geführt wurde. Zwischen Zossen und dem Schießplatz gingen mit Streckeneröffnung die Haltestelle Clausdorf und der Bahnhof Sperenberg in Betrieb. In den ersten Betriebsjahren verkehrten zwei Zugpaare am Tag.

Betrieb als Militäreisenbahn

Im Zusammenhang mit der Erschließung weitere militärischer Anlagen im Raum Jüterbog wuchs das Interesse an einer Verlängerung der Strecke. Per königlichen Erlass vom 7. Februar 1894 wurde der Bau der Strecke von Cummersdorf bis nach Jüterbog genehmigt. Am 1. Februar 1896 ging die Streckenverlängerung zunächst bis Jänickendorf in Betrieb. Der Abschnitt bis Jüterbog war ab im Sommer 1896 zunächst provisorisch durchgehend befahrbar. Nach einigen weiteren Arbeiten wurde die Gesamtstrecke am 1. Mai 1897 als Hauptbahn eröffnet. Zwischenhalte entstanden in Schönefeld, Jänickendorf, Kolzenburg und Werder-Kloster Zinna.

Die Militärbahn erhielt in Jüterbog einen eigenen Bahnhof nordwestlich der Gleise der Anhalter Bahn. Die Bahnhofsanlagen auf dem ersten Bauabschnitt der Militärbahn zwischen Jüterbog und Kummersdorf wurden erweitert, die Bahnhofsgebäude aus der Erbauungszeit wurden um 1900 durch Neubauten ersetzt. Im Streckenumfeld entstanden in den 1890er Jahren umfangreiche Eisenbahnversuchsanlagen im Raum Sperenberg und ein ausgedehntes Feldbahnnetz, zu dem eine Anschlussbahn vom Bahnhof Rehagen-Clausdorf führte.

Im Personenverkehr fuhren 1914, direkt vor dem Ersten Weltkrieg, sechs durchgehende Zugpaare von Berlin Militärbahnhof über Zossen nach Jüterbog, hinzu kamen je nach Richtung ein oder zwei Züge zwischen Zossen und Kummersdorf.

Nach dem Ersten Weltkrieg: eigenständige Nebenbahn

Die Militäreisenbahn als eigenständiger Truppenteil wurde nach dem Ersten Weltkrieg aufgelöst. Die Gleisanlagen und Fahrzeuge der Militärbahn wurden direkt der Preußischen Staatsbahnverwaltung und ab 1920 der Deutschen Reichsbahn unterstellt. Während das Streckengleis der Militärbahn zwischen Berlin und Zossen aufgegeben und der Verkehr ausschließlich über die Dresdener Bahn abgewickelt wurde, blieb die Strecke von Zossen nach Jüterbog in Betrieb und wurde in eine Nebenbahn umgewandelt.

Bis 1922 wurde in Jüterbog noch der Militärbahnhof genutzt. Danach entstand ein Verbindungsgleis, über das die Züge von Zossen nach Überqueren der Anhalter Bahn den nordwestlichen Bahnsteig 3 im Bahnhof Jüterbog erreichen konnte. Der Militärbahnhof wurde für den Personenverkehr geschlossen, blieb aber als Anschluss für den Güterverkehr in Betrieb.

Mit der Wiederaufrüstung im nationalsozialistischen Deutschland wurden auch ein Teil der militärischen Anlagen im Bereich der Strecke wieder genutzt. Allerdings gab es kaum Veränderungen an deren Infrastruktur. Aufgrund der nun wieder hier stationierten Soldaten nahm der Personenverkehr auf dem Nordostteil der Strecke stark zu. Zwischen Zossen und Kummersdorf Gut verkehrten 1939 15 Zugpaare am Tag, zwischen Kummersdorf und Jüterbog fünf.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Obwohl an der Strecke viele militärische Einrichtungen lagen, blieb das Gebiet von größeren Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg verschont und die Strecke weitgehend unbeschädigt. Auch von Reparationsleistungen an die Sowjetunion nach Kriegsende wurden die Anlagen der Strecke kaum betroffen. Gegen Kriegsende wurde allerdings die Überführung der Strecke bei Jüterbog über die Anhalter Bahn zerstört. Die Strecke führte fortan ohne Überquerung der Anhalter Bahn direkt in den Bahnhof Jüterbog. Ebenfalls zerstört wurde das Empfangsgebäude des Bahnhofs Jänickendorf und später durch einen Neubau ersetzt.

Die zuletzt von der deutschen Wehrmacht genutzten Militärgebiete wurden nach Kriegsende größtenteils von der sowjetischen Armee genutzt. Gleiches galt für den Militärbahnhof in Jüterbog.

Infolge der einsetzenden deutschen und Berliner Teilung gewann die Strecke kurzzeitig stark an Bedeutung, da die Anhalter Bahn in den Westteil der Stadt führte und so Umfahrungsmöglichkeiten des West-Berliner Gebiets nötig wurden. Anfang der 1950er Jahre wurden deswegen mehrere Schnellzüge in Richtung Leipzig bzw. Halle (Saale) über die Strecke und die 1949 eröffnete Strecke Mittenwalde–Zossen geführt. Die bisherige Haltestelle Werder erhielt ein Kreuzungsgleis, ansonsten blieb es bei der Vorkriegsinfrastruktur.

Abhilfe für den Verkehr nach Berlin schuf der 1952 zwischen Grünauer Kreuz und Anhalter Bahn eröffnete Berliner Außenring. Dennoch blieb auch die Strecke von Zossen nach Jüterbog für Umleitungen im Fall von Bauarbeiten und bei Trassenengpässen von Bedeutung. Kreuzungsmöglichkeiten bestanden in Mellensee-Saalow, Rehagen-Klausdorf, Sperenberg, Kummersdorf Gut, Schönefeld, Jänickendorf und Werder.

In Sperenberg entstand eine Anschlussbahn zum von der sowjetischen Armee genutzten Flugplatz Sperenberg. Der Bahnhof wurde erweitert, und mit EZMG-Signaltechnik ausgestattet.

Im Laufe der Zeit nahm die Bedeutung der Strecke für den Güter- und Umleitungsverkehr schrittweise ab. Das Kreuzungsgleis im Bahnhof Werder (b Jüterbog) wurde nicht mehr benötigt und der Bahnhof 1964 in eine Haltestelle umgewandelt. In den folgenden Jahren geschah Ähnliches mit den früheren Bahnhöfen Mellensee-Saalow, Kummersdorf Gut und Schönefeld (Kr Luckenwalde), die zu Haltepunkten bzw. Haltestellen wurden. Zugkreuzungen waren nur noch in Sperenberg und Jänickendorf möglich. Auch Rehagen-Klausdorf wurde zeitweise als Haltepunkt mit Ausweichanschlussstelle, später aber wieder als unselbständiger Bahnhof geführt. Der Haltepunkt Kolzenburg wurde 1976 geschlossen, sein Empfangsgebäude abgerissen.

Im Personenverkehr verkehrten auf der Strecke zu DDR-Zeiten etwa zehn Zugpaare am Tag mit von 1960 bis zu den 1980er Jahren leicht abnehmender Tendenz. Eine Besonderheit war ein langlaufender Personenzug Frankfurt (Oder) – Erkner – Zossen – Jüterbog – Potsdam – Magdeburg, der spezielle Wagen für sowjetische Militärangehörige mit sich führte, aber für den allgemeinen Reiseverkehr freigegeben war.

Die letzten Betriebsjahre

Nach der politischen Wende in der DDR ging die Nachfrage stark zurück, nicht zuletzt auch durch den Abzug der im Bereich der Strecke bis 1994 stationierten ehemaligen sowjetischen Truppen. Ab 1994 wurde das Reisezugangebot vertaktet, die Züge verkehrten alle zwei Stunden durchgehend von Flughafen Berlin-Schönefeld über Zossen nach Jüterbog. Allerdings blieb nicht zuletzt aufgrund der langen Fahrzeiten (für die 41 km von Zossen nach Jüterbog brauchten die Züge über eine Stunde) die Nachfrage aus. In der Folge bestellte das Land Brandenburg ab 1996 den Reiseverkehr zwischen Sperenberg und Jüterbog ab, der letzte Zug verkehrte am 1. Juni 1996. Zwischen Zossen und Sperenberg blieb der Personenverkehr zunächst in Betrieb, in Richtung Berlin musste dabei allerdings in Zossen umgestiegen werden. Werktags fuhren die Züge stündlich, am Wochenende alle zwei Stunden. Das Angebot auf der verkürzten Strecke wurde allerdings von den Reisenden kaum angenommen. Anfang 1998 gab das Land Brandenburg bekannt, auch auf dem Reststück den Personenverkehr abzubestellen. Während ursprünglich die Einstellung des Verkehrs zum Fahrplanwechsel im Mai vorgesehen war, fuhren schon ab 19. April 1998 keine Reisezüge mehr.

Nach dem Ende des Zugverkehrs

Die Gleisanlagen blieben nach Einstellung des Verkehrs erhalten und wurden ebenso wie die Hochbauten an der Strecke im Jahr 2002 unter Denkmalschutz gestellt. 2003 verkaufte die Deutsche Bahn AG die Strecke an die Erlebnisbahn GmbH & Co. KG mit Sitz im Bahnhof Zossen, die seitdem zunächst auf der Gesamtstrecke touristischen Draisinenverkehr anbot. Später beschränkte sich der Draisinenbetrieb auf den Abschnitt zwischen Zossen und Jänickendorf.

Anlagen

Strecke

Die Strecke ist durchgängig eingleisig und nicht elektrifiziert. Sie liegt vollständig im Gebiet des heutigen Landkreises Teltow-Fläming in den Gemeinden Zossen, Am Mellensee (Bahnhöfe Mellensee-Saalow, Rehagen-Klausdorf, Sperenberg, Kummersdorf), Nuthe-Urstromtal (Schönefeld, Jänickendorf), Luckenwalde (Kolzenburg) und Jüterbog (Werder, Jüterbog) und verläuft von Nordosten nach Südwesten.

Ursprünglich hatte die Kilometrierung der Militärbahn am Schießplatz begonnen und führte von dort Richtung Zossen und Berlin. Nach der Streckenverlängerung nach Jänickendorf und Jüterbog begann sie im Militärbahnhof in Berlin. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Militäreisenbahn wurde der Bahnhof Zossen Ausgangspunkt der Kilometerzählung in Richtung Jüterbog.

Der gesamte erhaltene Gleiskörper der Strecke von Zossen bis Jüterbog mit den technischen Einrichtungen wie Signalanlagen, Andreaskreuzen, Weichen, Wasserkranen, Lampen etc. steht unter Denkmalschutz. Ebenfalls sind eine Reihe von Empfangsgebäuden und weiterer Bauten in den einzelnen Bahnhöfen denkmalgeschützt.

Bahnhöfe

Zossen

(Lage)52.2186913.43848

Der Bahnhof wurde am 17. Juni 1875 als Teil der Berlin-Dresdener Eisenbahn eröffnet, am 10. Oktober des gleichen Jahres folgte der Militärbahnhof. Das Empfangsgebäude der Dresdener Bahn entstand auf der Ostseite der Gleisanlagen, der Militärbahnhof auf der Westseite.

Für den Personenverkehr gab es im Bahnhof den Hausbahnsteig am Empfangsgebäude und einen Zwischenbahnsteig an den Hauptgleisen der Dresdener Bahn. Die Züge in Richtung Jüterbog nutzten die Gleise auf der Westseite der Gleisanlagen. Ein Fußgängertunnel unter den Gleisen verband beide Bahnhofsseiten. Die Strecken in Richtung Dresden und Jüterbog trennen sich im Bahnhofsbereich, nach Jüterbog konnte nur von den beiden westlichen Gleisen gefahren werden.

Nach 2000 wurde der Mittelbahnsteig nicht mehr genutzt. Die meisten Reisezüge in Richtung Berlin nutzten bis 2023 den Hausbahnsteig am Empfangsgebäude der Dresdener Bahn, die in Richtung Wünsdorf-Waldstadt den Bahnsteig auf der Westseite am Empfangsgebäude der Militäreisenbahn.

2023 begannen im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke Berlin–Dresden Arbeiten zum Komplettumbau des Bahnhofs. Gleise und Bahnsteige entstehen dabei in veränderter Lage neu. Hierzu wurde der Bahnhof für mehrere Monate voll gesperrt.

Denkmalgeschützt sind ein Wasserturm auf der Seite der Dresdener Bahn, drei Wasserkräne sowie das Empfangsgebäude der Militäreisenbahn. Dabei handelt es sich um einen zweigeschossigen, fünfachsigen Bau aus dunkelroten Ziegeln mit Walmdach. Als möglicher Verantwortlicher für die Bauausführung wird wie bei den folgende Bahnhöfen bis Kummersdorf Gut Regierungsbaudirektor Mayr genannt. Das Empfangsgebäude der Dresdener Bahn stammt aus der Erbauungszeit der Strecke. Der zweigeschossige Bau wurde im Laufe der Zeit stark überformt und ist nicht denkmalgeschützt.

Mellensee-Saalow

(Lage)52.1851313.40459

Der Bahnhof liegt im Westen des Ortes Mellensee in Richtung Saalow. Ab 1888 gab es Personenhalte in Bude 10 (Mellen), ab 1890 Mellen genannt, später Mellensee-Saalow. Später wurde die Station zum Bahnhof ausgebaut. Neben dem lokalen Personen- und Güterverkehr war sie auch für den Ausflugsverkehr von Bedeutung.

Unter Denkmalschutz stehen das Dienst-/Empfangsgebäude, der Güterschuppen, eine Erfrischungshalle am Bahnsteig, ein hölzernes Bahnhofsschild sowie die Natursteinpflasterung im Bahnhofsbereich. Das Empfangsgebäude ist ein zweigeschossiger, sechsachsiger Ziegelbau mit Walmdach. Die Erfrischungshalle ist ein eingeschossiger Kiosk mit Walmdach. Sie wird in der Sommersaison gastronomisch genutzt. Das denkmalgeschützte hölzerne Bahnhofsschild auf dem Bahnsteig stammt aus den 1930er Jahren.

Rehagen-Klausdorf

(Lage)52.165613.3813

Der Bahnhof liegt am Ostrand des Dorfes Rehagen an der Straße nach Klausdorf. Die Haltestelle Clausdorf ging mit Streckeneröffnung im Jahr 1875 in Betrieb, später erhielt die Station den Doppelnamen Rehagen-Clausdorf, seit 1907 mit K geschrieben.

Das Empfangs-/Dienstgebäude mit Wohntrakt und Stellwerksanbau, Lokschuppen, Gleisanlagen, Pflasterung im Bahnhofsbereich und ein Ein-Mann-Bunker an den Gleisen sowie ein gegenüber des Bahnhofsgebäude stehendes Eisenbahnerwohnhaus sind denkmalgeschützt. Das Bahnhofsgebäude wurde 1894/96 und 1910/19 umfangreich erweitert. Es ist ein teilweise verputzter zweigeschossiger Ziegelbau mit neogotischem Ziergiebel. Der denkmalgeschützte Einmannbunker an den Gleisen ist auf 1942/44 datiert, ein Lokomotivschuppen stammt aus der Zeit um 1900.

Das Bahnhofsgebäude ist im Privatbesitz, die Eigentümer betrieben bis Ende 2022 dort ein französisches Restaurant mit Pension.

Sperenberg

(Lage)52.1441213.36171

Der Bahnhof Sperenberg, zeitweise auch Sperenberg (Kr Teltow), liegt westlich des Ortskerns von Sperenberg. Er wurde zusammen mit der Strecke zum Schießplatz 1875 eröffnet.

Denkmalgeschützt sind das Empfangs-/Dienstgebäude des Bahnhofs, die Bahnhofslampen gegenüber des Empfangsgebäudes, Laderampe, die Pflasterung im Bereich des Bahnhofs sowie die Schrankenanlage Zossener Straße. Es ist ein massiver zweigeschossiger Ziegelbau, im Obergeschoss verputzt mit einem Mittelrisaliten mit Fachwerkgiebel. Ebenfalls aus der Zeit um 1910 stammt das denkmalgeschützte Toilettenhäuschen neben dem Empfangsgebäude, ein eingeschossiger Ziegelbau mit Satteldach und Fachwerk im Dachbereich. Das Bahnhofsgebäude war nach jahrelangem Leerstand im Jahr 2011 von einem niederländischen Künstlerehepaar übernommen worden, die es 2011 kauften und sanierten. 2020 verkauften sie das Gebäude wieder.

Anschlussgleise gab es vom südlichen Bahnhofsteil zum sowjetischen Flugplatz Richtung Westen, zum Gipswerk in Richtung Osten und vom nördlichen Teil zu einem Metallbaubetrieb. Das Gleis zum Gipswerk mit den dortigen Seen ist in den Draisinenbetrieb einbezogen.

Kummersdorf Gut

(Lage)52.0980213.36381

Der Bahnhof liegt im Ort Kummersdorf-Gut. Ursprünglich trug er den Namen Schiessplatz, später Cummersdorf Schiessplatz, seit Anfang des 20. Jahrhunderts Kummersdorf Schießplatz geschrieben, nach 1945 kurzzeitig Kummersdorf (Kr Teltow)- Seit 1953 trägt er seinen heutigen Namen. Unter Denkmalschutz stehen Empfangs-/Dienstgebäude, Güterschuppen, Laderampe, Gleisreste sowie die Pflasterung im Bahnhofsbereich.

Schönefeld (b Luckenwalde)

(Lage)52.0821313.32233

Der Bahnhof liegt am nördlichen Ortsrand des Dorfes Schönefeld. Um 1930 erhielt der Bahnhof den Namenszusatz Schönefeld (Kr Jüterbog), nach 1950 Schönefeld (Kr Luckenwalde) und nach 1990 Schönefeld (b Luckenwalde).

Die vier mit der Streckenverlängerung 1896/1897 eröffneten Bahnhöfe Schönefeld, Jänickendorf, Kolzenburg und Werder erhielten weitgehend baugleiche fünfachsige, zweigeschossige Empfangsgebäude aus gelben Ziegeln mit einem Walmdach mit angebauten Güterschuppen. Während die Bahnhofsgebäude aus den Jahren 1900/01 auf der Seite der Dresdener Bahn in rotem Klinker ausgeführt wurden, besitzen die Bahnhofsgebäude auf der Seite der Anhalter Bahn (ab Schönefeld nach Südwesten) durchweg Fassaden aus gelbem Klinker. Erhalten geblieben sind davon nur noch die Bahnhofsgebäude in Schönefeld und Werder. Als verantwortlich für den Entwurf nennt das Landesdenkmalamt Hauptmann Plehn und später auch Hauptmann Weiße von der Eisenbahn-Brigade.

Denkmalgeschützt sind im Bereich des Bahnhofs Schönefeld außer dem Empfangs-/Dienstgebäude mit Ausschankanbau, der Güterboden mit Laderampe ebenfalls die Pflasterung der Zufahrtsstraße sowie ein Schuppenanbau. Das Bahnhofsgebäude ist in Privatbesitz, die Inhaber betreiben dort ein Restaurant.

Jänickendorf

(Lage)52.0610613.22724

Der Bahnhof in Jänickendorf ging 1896 mit der ersten Etappe der Streckenverlängerung Richtung Jüterbog in Betrieb. Das ursprüngliche Empfangsgebäude war baugleich mit dem in Schönefeld. Es wurde im Krieg zerstört und durch einen Neubau ersetzt. In Jänickendorf kreuzte die Schmalspurbahn aus Luckenwalde der Jüterbog-Luckenwalder Kreiskleinbahnen, die bis 1963 in Betrieb war, die Strecke. Der Schmalspurbahnhof lag nördlich der Regelspurgleise.

Kolzenburg

(Lage)52.04994113.16709

Kolzenburg besaß spätestens seit den 1920er Jahren außer dem Personenhaltepunkt nur ein kurzes Ladegleis. 1953 wurde die Station für den Güterverkehr geschlossen. Der Personenverkehr am weitab des Ortes gelegene Haltepunkt endete 1976, seitdem fuhren alle Züge dort durch. Das Empfangsgebäude war baugleich mit dem in Schönefeld, es wurde in den 1970er Jahren abgerissen.

Werder (b Jüterbog)

(Lage)52.0228213.125966

Der Bahnhof entstand 1896/1897 auf freiem Feld zwei Kilometer nördlich des Ortes Werder und zwei Kilometer östlich von Kloster Zinna. Er war, zuletzt als Haltepunkt, bis 1993 in Betrieb. Die letzten drei Jahre bis zur Einstellung des Reiseverkehrs auf dem Streckenabschnitt 1996 durchfahren alle Züge die Station ohne Halt. Das Empfangsgebäude ist baugleich mit dem in Schönefeld. Es steht unter Denkmalschutz und wird für Ferienwohnungen genutzt. Ebenfalls denkmalgeschützt ist der Güterschuppen, der auf der Nordostseite an das Empfangsgebäude angebaut ist.

Jüterbog Militärbahnhof

(Lage)52.0006213.05658

Der Militärbahnhof von Jüterbog entstand etwas entfernt vom Bahnhof der Anhalter Bahn auf der stadtabgewandten Seite der Bahnanlagen. Das Gleis der Militäreisenbahn überquerte die der Anhalter Bahn nordöstlich des Bahnhofs auf einer Brücke. Bis 1922 war er in Betrieb, danach wurden die Züge in den Bahnhof Jüterbog geführt. Als Gleisanschluss wurde er bis Anfang der 1990er Jahre genutzt, zuletzt für die in Jüterbog stationierten Einheiten der sowjetischen Armee.

Der Bahnhof besaß vier Haupt- und eine Reihe von weiteren Nebengleisen, ein repräsentatives dreistöckiges Empfangsgebäude sowie je einen Lok- und einen Wagenschuppen, Denkmalgeschützt sind Empfangsgebäude, Toilettenhäuschen, ein Lagerhaus, ein Wohnhaus und der Güterschuppen

Jüterbog

→ Hauptartikel: Bahnhof Jüterbog

(Lage)51.99760813.05424

Der Bahnhof Jüterbog an der Anhalter Bahn wurde 1841 eröffnet und ist einer der ältesten Bahnhöfe im Land Brandenburg. Von der 1898 eröffneten Militäreisenbahn aus Berlin über Zossen gab es eine Gleisverbindung. Seit 1922 fahren die aus Zossen kommenden Züge direkt den Bahnhof Jüterbog an. Im Bahnhof entstand Anfang der 1970er Jahre ein eigener Bahnsteig für die Züge aus Zossen mit einem kurzen Stumpfgleis Richtung Bahnhofsvorplatz, der Ein- und Ausfahren Richtung Zossen ermöglichte, ohne den Verkehr auf der Anhalter Bahn zu stören.

Literatur

  • Pierson, Kurt: Die Königl. Preußische Militär-Eisenbahn. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1979, ISBN 3-87943-658-4.
  • Bley, Peter: Königlich Preußische Militär-Eisenbahn. Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2021, ISBN 978-3-941712-79-9.

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Zossen–Jüterbog – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag zur Königlich Preußischen Militärbahn (KME) in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg

Einzelnachweise

  1. Eintrag zur Königlich Preußischen Militärbahn (KME) in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
  2. Peter Bley: Königlich Preußische Militäreisenbahn. 125 Jahre Berlin–Zossen–Jüterbog. Alba Publikation, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87094-361-0, S. 9.
  3. Berlin und seine Eisenbahnen 1846–1896. Herausgegeben vom Ministerium für öffentliche Arbeiten, Julius Springer Verlag, Berlin 1896, Nachdruck Verlag Ästhetik und Kommunikation, Berlin 1982, Band 1, S. 288–290.
  4. Peter Bley: Königlich Preußische Militäreisenbahn. 125 Jahre Berlin–Zossen–Jüterbog. Alba Publikation, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87094-361-0, S. 10.
  5. Peter Bley: Königlich Preußische Militäreisenbahn. 125 Jahre Berlin–Zossen–Jüterbog. Alba Publikation, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87094-361-0, S. 29–30.
  6. Peter Bley: Königlich Preußische Militäreisenbahn. 125 Jahre Berlin–Zossen–Jüterbog. Alba Publikation, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87094-361-0, S. 69.
  7. Peter Bley: Königlich Preußische Militäreisenbahn. 125 Jahre Berlin–Zossen–Jüterbog. Alba Publikation, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87094-361-0, S. 70–71.
  8. Peter Bley: Königlich Preußische Militäreisenbahn. 125 Jahre Berlin–Zossen–Jüterbog. Alba Publikation, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87094-361-0, S. 79.
  9. Peter Bley: Königlich Preußische Militäreisenbahn. 125 Jahre Berlin–Zossen–Jüterbog. Alba Publikation, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87094-361-0, S. 81–83.
  10. Deutsche Reichsbahn, Reichsbahndirektion Berlin, Karten aus dem Jahr 1983 und 1987.
  11. Peter Bley: Königlich Preußische Militäreisenbahn. 125 Jahre Berlin–Zossen–Jüterbog. Alba Publikation, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87094-361-0, S. 85–86.
  12. Peter Bley: Königlich Preußische Militäreisenbahn. 125 Jahre Berlin–Zossen–Jüterbog. Alba Publikation, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87094-361-0, S. 73.
  13. Reichsbahndirektion Berlin.Gleisplan des Bahnhofs Zossen von 1967.
  14. Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105720 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
  15. Eintrag zum Bahnhofsempfangsgebäude Zossen, Teil-Nr. 09107111 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
  16. Eintrag zum Bahnhofsempfangsgebäude Mellensee-Saalow, Teil-Nr. 09107111 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
  17. Eintrag zum Bahnhofsempfangsgebäude Rehagen-Klausdorf, Teil-Nr. 09107114 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
  18. Eintrag zum Einmannbunker/Splitterschutzbunker, Teil-Nr. 09107118 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg und zum Lokomotivschuppen, Teil-ID 09107129.
  19. Website der Betreiber, abgerufen am 24. Juli 2023.
  20. Eintrag zum Bahnhofsempfangsgebäude Sperenberg, Teil-Nr. 09107118 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
  21. Eintrag zum Toilettenhaus, Teil-Nr. 09107129 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
  22. Impressionen vom Bahnhof Sperenberg auf maz-online.de, abgerufen am 26. Juli 2023.
  23. Eintrag zu den Bahnhofsgebäuden in Schönefeld und Werder in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg.
  24. Peter Bley: Königlich Preußische Militäreisenbahn. 125 Jahre Berlin–Zossen–Jüterbog. Alba Publikation, Düsseldorf 2000, ISBN 3-87094-361-0, S. 98–100.
  25. Eintrag zum Bahnhofsempfangsgebäude Schönefeld, Teil-Nr. 09107111 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
  26. Website des Restaurants Zum Pirol, abgerufen am 24. Juli 2023.
  27. Reichsbahndirektion Berlin, Gleisplan des Bahnhofs Jüterbogs mit den früheren Militärbahnhof von 1980
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 23:58

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Die Bahnstrecke Zossen Juterbog verband sudlich von Berlin die Dresdener Bahn mit der Anhalter Bahn Die Strecke war ursprunglich Teil der Koniglich Preussischen Militar Eisenbahn und wurde in drei Etappen gebaut 1874 ging der erste Teil bis Schiessplatz spater Kummersdorf Gut genannt in Betrieb Die weiteren Abschnitte folgen 1896 bis Janickendorf und 1897 bis Juterbog Zossen JuterbogBahnhof Rehagen Klausdorf 2012Bahnhof Rehagen Klausdorf 2012Streckennummer DB 6514Kursbuchstrecke 98f Zossen Juterbog 1934 102c Zossen Juterbog 1946 Streckenlange 40 82 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckengeschwindigkeit 50 km hLegende von Berlin0 00 Zossennach Dresden4 56 Mellensee Saalow7 27 Rehagen Klausdorf9 67 SperenbergAnschlussgleis zum Flughafen SperenbergAnschlussgleis Gipswerke Sperenberg15 26 Kummersdorf Gut18 76 Schonefeld Kr Luckenwalde Luckenwalde Dahme Mark 25 69 Janickendorf29 76 Kolzenburg34 38 Werder b Juterbog von BerlinJuterbog Militarbahnhof40 82 Juterbognach Roderau Halle und Nauen Nach dem Ende der Militareisenbahn nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Strecke unter ziviler Verwaltung als Nebenbahn weiter betrieben Der Verkehr wurde 1996 zwischen Sperenberg und Juterbog und 1998 auf der Gesamtstrecke eingestellt Ein Teil der Strecke wird als Draisinenbahn fur touristische Zwecke betrieben Eine Reihe von Bauten und Anlagen steht unter Denkmalschutz GeschichteVorgeschichte und Bau Hauptartikel Koniglich Preussische Militar Eisenbahn Nach dem Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 zeichnete sich die Notwendigkeit ab fur das deutsche Heer Eisenbahnpioniere in grossere Zahl auszubilden 1871 wurde ein preussisches Eisenbahnbataillon gegrundet Dieses erhielt den Auftrag eine Eisenbahnstrecke fur die Erschliessung eines neuen Schiessplatzes in den Waldern bei Cummersdorf sudlich von Berlin zu bauen Der Schiessplatz war aus Mitteln der franzosischen Kriegsentschadigung finanziert worden Ursprungliche Plane hatten vorgesehen das Areal von Trebbin an der Anhalter Bahn aus anzubinden Diese Idee wurde jedoch verworfen weil die zu bauende Strecke als zu kurz galt um hinreichende Ausbildungsmoglichkeiten zu bieten Stattdessen wurde eine Anbindung aus Richtung Osten favorisiert Zunachst gab es die Idee dass die Berlin Dresdener Eisenbahn Gesellschaft die zeitgleich mit dem Bau der Bahnstrecke Berlin Dresden beschaftigt war ein drittes Gleis von ihrem Berliner Bahnhof bis Neuhof sudlich von Wunsdorf bauen sollte Von dort sollte dann das Eisenbahn Bataillon eine nach Westen zum Schiessplatz abzweigende Strecke errichten Bahnhof Zossen der ehemaligen Militareisenbahn 2008 1873 regten Generalfeldmarschall Moltke sowie der Baumeister der Berlin Dresdener Eisenbahn Gesellschaft Dukon an die Strecke bereits in Zossen von der Dresdener Bahn abzweigen zu lassen soweit militarische Interessen dem nicht im Wege standen Die neu zu bauende Strecke wurde so etwas langer dafur die Gesamtstrecke zum Schiessplatz um etwa drei Kilometer kurzer Auf diesem Wege konnten auch eine Reihe von offentlichen Interessenten mit bedient werden dazu zahlten die Gipswerke bei Sperenberg die Ziegeleien in Sperenberg und Clausdorf die Sperenberger Salzlager sowie die ortlichen Holzbetriebe Dementsprechend wurde 1874 durch Kabinettsorder der Bau der Strecke beschlossen Nachdem der Abschnitt Berlin Zossen der Militareisenbahn gemeinsam mit der Dresdener Bahn bereits 1874 fertiggestellt wurde folgte der Abschnitt von Zossen zum Schiessplatz zum 15 Oktober 1875 Dieses Teilstuck diente von Anfang an auch dem offentlichen Verkehr wahrend der zivile Verkehr Richtung Berlin bis 1888 ausschliesslich uber die Dresdener Bahn gefuhrt wurde Zwischen Zossen und dem Schiessplatz gingen mit Streckeneroffnung die Haltestelle Clausdorf und der Bahnhof Sperenberg in Betrieb In den ersten Betriebsjahren verkehrten zwei Zugpaare am Tag Betrieb als Militareisenbahn Juterbog Militarbahnhof ehemalige Gleisseite 2012 Im Zusammenhang mit der Erschliessung weitere militarischer Anlagen im Raum Juterbog wuchs das Interesse an einer Verlangerung der Strecke Per koniglichen Erlass vom 7 Februar 1894 wurde der Bau der Strecke von Cummersdorf bis nach Juterbog genehmigt Am 1 Februar 1896 ging die Streckenverlangerung zunachst bis Janickendorf in Betrieb Der Abschnitt bis Juterbog war ab im Sommer 1896 zunachst provisorisch durchgehend befahrbar Nach einigen weiteren Arbeiten wurde die Gesamtstrecke am 1 Mai 1897 als Hauptbahn eroffnet Zwischenhalte entstanden in Schonefeld Janickendorf Kolzenburg und Werder Kloster Zinna Die Militarbahn erhielt in Juterbog einen eigenen Bahnhof nordwestlich der Gleise der Anhalter Bahn Die Bahnhofsanlagen auf dem ersten Bauabschnitt der Militarbahn zwischen Juterbog und Kummersdorf wurden erweitert die Bahnhofsgebaude aus der Erbauungszeit wurden um 1900 durch Neubauten ersetzt Im Streckenumfeld entstanden in den 1890er Jahren umfangreiche Eisenbahnversuchsanlagen im Raum Sperenberg und ein ausgedehntes Feldbahnnetz zu dem eine Anschlussbahn vom Bahnhof Rehagen Clausdorf fuhrte Im Personenverkehr fuhren 1914 direkt vor dem Ersten Weltkrieg sechs durchgehende Zugpaare von Berlin Militarbahnhof uber Zossen nach Juterbog hinzu kamen je nach Richtung ein oder zwei Zuge zwischen Zossen und Kummersdorf Nach dem Ersten Weltkrieg eigenstandige Nebenbahn Denkmalgeschutzter Ein Mann Bunker im Bahnhof Rehagen Klausdorf aus der Zeit um 1940 Die Militareisenbahn als eigenstandiger Truppenteil wurde nach dem Ersten Weltkrieg aufgelost Die Gleisanlagen und Fahrzeuge der Militarbahn wurden direkt der Preussischen Staatsbahnverwaltung und ab 1920 der Deutschen Reichsbahn unterstellt Wahrend das Streckengleis der Militarbahn zwischen Berlin und Zossen aufgegeben und der Verkehr ausschliesslich uber die Dresdener Bahn abgewickelt wurde blieb die Strecke von Zossen nach Juterbog in Betrieb und wurde in eine Nebenbahn umgewandelt Bis 1922 wurde in Juterbog noch der Militarbahnhof genutzt Danach entstand ein Verbindungsgleis uber das die Zuge von Zossen nach Uberqueren der Anhalter Bahn den nordwestlichen Bahnsteig 3 im Bahnhof Juterbog erreichen konnte Der Militarbahnhof wurde fur den Personenverkehr geschlossen blieb aber als Anschluss fur den Guterverkehr in Betrieb Mit der Wiederaufrustung im nationalsozialistischen Deutschland wurden auch ein Teil der militarischen Anlagen im Bereich der Strecke wieder genutzt Allerdings gab es kaum Veranderungen an deren Infrastruktur Aufgrund der nun wieder hier stationierten Soldaten nahm der Personenverkehr auf dem Nordostteil der Strecke stark zu Zwischen Zossen und Kummersdorf Gut verkehrten 1939 15 Zugpaare am Tag zwischen Kummersdorf und Juterbog funf Nach dem Zweiten Weltkrieg Der Militarbahnhof Juterbog wurde nach 1945 von der sowjetischen Armee genutzt Obwohl an der Strecke viele militarische Einrichtungen lagen blieb das Gebiet von grosseren Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg verschont und die Strecke weitgehend unbeschadigt Auch von Reparationsleistungen an die Sowjetunion nach Kriegsende wurden die Anlagen der Strecke kaum betroffen Gegen Kriegsende wurde allerdings die Uberfuhrung der Strecke bei Juterbog uber die Anhalter Bahn zerstort Die Strecke fuhrte fortan ohne Uberquerung der Anhalter Bahn direkt in den Bahnhof Juterbog Ebenfalls zerstort wurde das Empfangsgebaude des Bahnhofs Janickendorf und spater durch einen Neubau ersetzt Die zuletzt von der deutschen Wehrmacht genutzten Militargebiete wurden nach Kriegsende grosstenteils von der sowjetischen Armee genutzt Gleiches galt fur den Militarbahnhof in Juterbog EZMG Signale im Bahnhof Sperenberg Infolge der einsetzenden deutschen und Berliner Teilung gewann die Strecke kurzzeitig stark an Bedeutung da die Anhalter Bahn in den Westteil der Stadt fuhrte und so Umfahrungsmoglichkeiten des West Berliner Gebiets notig wurden Anfang der 1950er Jahre wurden deswegen mehrere Schnellzuge in Richtung Leipzig bzw Halle Saale uber die Strecke und die 1949 eroffnete Strecke Mittenwalde Zossen gefuhrt Die bisherige Haltestelle Werder erhielt ein Kreuzungsgleis ansonsten blieb es bei der Vorkriegsinfrastruktur Abhilfe fur den Verkehr nach Berlin schuf der 1952 zwischen Grunauer Kreuz und Anhalter Bahn eroffnete Berliner Aussenring Dennoch blieb auch die Strecke von Zossen nach Juterbog fur Umleitungen im Fall von Bauarbeiten und bei Trassenengpassen von Bedeutung Kreuzungsmoglichkeiten bestanden in Mellensee Saalow Rehagen Klausdorf Sperenberg Kummersdorf Gut Schonefeld Janickendorf und Werder In Sperenberg entstand eine Anschlussbahn zum von der sowjetischen Armee genutzten Flugplatz Sperenberg Der Bahnhof wurde erweitert und mit EZMG Signaltechnik ausgestattet Reste des fruheren Bahnhofs Kolzenburg mit Laderampe Im Laufe der Zeit nahm die Bedeutung der Strecke fur den Guter und Umleitungsverkehr schrittweise ab Das Kreuzungsgleis im Bahnhof Werder b Juterbog wurde nicht mehr benotigt und der Bahnhof 1964 in eine Haltestelle umgewandelt In den folgenden Jahren geschah Ahnliches mit den fruheren Bahnhofen Mellensee Saalow Kummersdorf Gut und Schonefeld Kr Luckenwalde die zu Haltepunkten bzw Haltestellen wurden Zugkreuzungen waren nur noch in Sperenberg und Janickendorf moglich Auch Rehagen Klausdorf wurde zeitweise als Haltepunkt mit Ausweichanschlussstelle spater aber wieder als unselbstandiger Bahnhof gefuhrt Der Haltepunkt Kolzenburg wurde 1976 geschlossen sein Empfangsgebaude abgerissen Im Personenverkehr verkehrten auf der Strecke zu DDR Zeiten etwa zehn Zugpaare am Tag mit von 1960 bis zu den 1980er Jahren leicht abnehmender Tendenz Eine Besonderheit war ein langlaufender Personenzug Frankfurt Oder Erkner Zossen Juterbog Potsdam Magdeburg der spezielle Wagen fur sowjetische Militarangehorige mit sich fuhrte aber fur den allgemeinen Reiseverkehr freigegeben war Die letzten Betriebsjahre Nach der politischen Wende in der DDR ging die Nachfrage stark zuruck nicht zuletzt auch durch den Abzug der im Bereich der Strecke bis 1994 stationierten ehemaligen sowjetischen Truppen Ab 1994 wurde das Reisezugangebot vertaktet die Zuge verkehrten alle zwei Stunden durchgehend von Flughafen Berlin Schonefeld uber Zossen nach Juterbog Allerdings blieb nicht zuletzt aufgrund der langen Fahrzeiten fur die 41 km von Zossen nach Juterbog brauchten die Zuge uber eine Stunde die Nachfrage aus In der Folge bestellte das Land Brandenburg ab 1996 den Reiseverkehr zwischen Sperenberg und Juterbog ab der letzte Zug verkehrte am 1 Juni 1996 Zwischen Zossen und Sperenberg blieb der Personenverkehr zunachst in Betrieb in Richtung Berlin musste dabei allerdings in Zossen umgestiegen werden Werktags fuhren die Zuge stundlich am Wochenende alle zwei Stunden Das Angebot auf der verkurzten Strecke wurde allerdings von den Reisenden kaum angenommen Anfang 1998 gab das Land Brandenburg bekannt auch auf dem Reststuck den Personenverkehr abzubestellen Wahrend ursprunglich die Einstellung des Verkehrs zum Fahrplanwechsel im Mai vorgesehen war fuhren schon ab 19 April 1998 keine Reisezuge mehr Nach dem Ende des Zugverkehrs Draisinen im Bahnhof Mellensee Saalow Die Gleisanlagen blieben nach Einstellung des Verkehrs erhalten und wurden ebenso wie die Hochbauten an der Strecke im Jahr 2002 unter Denkmalschutz gestellt 2003 verkaufte die Deutsche Bahn AG die Strecke an die Erlebnisbahn GmbH amp Co KG mit Sitz im Bahnhof Zossen die seitdem zunachst auf der Gesamtstrecke touristischen Draisinenverkehr anbot Spater beschrankte sich der Draisinenbetrieb auf den Abschnitt zwischen Zossen und Janickendorf AnlagenStrecke Die Strecke ist durchgangig eingleisig und nicht elektrifiziert Sie liegt vollstandig im Gebiet des heutigen Landkreises Teltow Flaming in den Gemeinden Zossen Am Mellensee Bahnhofe Mellensee Saalow Rehagen Klausdorf Sperenberg Kummersdorf Nuthe Urstromtal Schonefeld Janickendorf Luckenwalde Kolzenburg und Juterbog Werder Juterbog und verlauft von Nordosten nach Sudwesten Ursprunglich hatte die Kilometrierung der Militarbahn am Schiessplatz begonnen und fuhrte von dort Richtung Zossen und Berlin Nach der Streckenverlangerung nach Janickendorf und Juterbog begann sie im Militarbahnhof in Berlin Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Militareisenbahn wurde der Bahnhof Zossen Ausgangspunkt der Kilometerzahlung in Richtung Juterbog Der gesamte erhaltene Gleiskorper der Strecke von Zossen bis Juterbog mit den technischen Einrichtungen wie Signalanlagen Andreaskreuzen Weichen Wasserkranen Lampen etc steht unter Denkmalschutz Ebenfalls sind eine Reihe von Empfangsgebauden und weiterer Bauten in den einzelnen Bahnhofen denkmalgeschutzt Bahnhofe Zossen Bahnhof Zossen Dresdener Bahn vor dem Umbau im April 2023 Lage 52 21869 13 43848 Der Bahnhof wurde am 17 Juni 1875 als Teil der Berlin Dresdener Eisenbahn eroffnet am 10 Oktober des gleichen Jahres folgte der Militarbahnhof Das Empfangsgebaude der Dresdener Bahn entstand auf der Ostseite der Gleisanlagen der Militarbahnhof auf der Westseite Fur den Personenverkehr gab es im Bahnhof den Hausbahnsteig am Empfangsgebaude und einen Zwischenbahnsteig an den Hauptgleisen der Dresdener Bahn Die Zuge in Richtung Juterbog nutzten die Gleise auf der Westseite der Gleisanlagen Ein Fussgangertunnel unter den Gleisen verband beide Bahnhofsseiten Die Strecken in Richtung Dresden und Juterbog trennen sich im Bahnhofsbereich nach Juterbog konnte nur von den beiden westlichen Gleisen gefahren werden Nach 2000 wurde der Mittelbahnsteig nicht mehr genutzt Die meisten Reisezuge in Richtung Berlin nutzten bis 2023 den Hausbahnsteig am Empfangsgebaude der Dresdener Bahn die in Richtung Wunsdorf Waldstadt den Bahnsteig auf der Westseite am Empfangsgebaude der Militareisenbahn 2023 begannen im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke Berlin Dresden Arbeiten zum Komplettumbau des Bahnhofs Gleise und Bahnsteige entstehen dabei in veranderter Lage neu Hierzu wurde der Bahnhof fur mehrere Monate voll gesperrt Denkmalgeschutzt sind ein Wasserturm auf der Seite der Dresdener Bahn drei Wasserkrane sowie das Empfangsgebaude der Militareisenbahn Dabei handelt es sich um einen zweigeschossigen funfachsigen Bau aus dunkelroten Ziegeln mit Walmdach Als moglicher Verantwortlicher fur die Bauausfuhrung wird wie bei den folgende Bahnhofen bis Kummersdorf Gut Regierungsbaudirektor Mayr genannt Das Empfangsgebaude der Dresdener Bahn stammt aus der Erbauungszeit der Strecke Der zweigeschossige Bau wurde im Laufe der Zeit stark uberformt und ist nicht denkmalgeschutzt Mellensee Saalow Mellensee Saalow Bahnhofsgebaude und Erfrischungshalle Lage 52 18513 13 40459 Der Bahnhof liegt im Westen des Ortes Mellensee in Richtung Saalow Ab 1888 gab es Personenhalte in Bude 10 Mellen ab 1890 Mellen genannt spater Mellensee Saalow Spater wurde die Station zum Bahnhof ausgebaut Neben dem lokalen Personen und Guterverkehr war sie auch fur den Ausflugsverkehr von Bedeutung Unter Denkmalschutz stehen das Dienst Empfangsgebaude der Guterschuppen eine Erfrischungshalle am Bahnsteig ein holzernes Bahnhofsschild sowie die Natursteinpflasterung im Bahnhofsbereich Das Empfangsgebaude ist ein zweigeschossiger sechsachsiger Ziegelbau mit Walmdach Die Erfrischungshalle ist ein eingeschossiger Kiosk mit Walmdach Sie wird in der Sommersaison gastronomisch genutzt Das denkmalgeschutzte holzerne Bahnhofsschild auf dem Bahnsteig stammt aus den 1930er Jahren Rehagen Klausdorf Bahnhofsgebaude Rehagen Klausdorf Lage 52 1656 13 3813 Der Bahnhof liegt am Ostrand des Dorfes Rehagen an der Strasse nach Klausdorf Die Haltestelle Clausdorf ging mit Streckeneroffnung im Jahr 1875 in Betrieb spater erhielt die Station den Doppelnamen Rehagen Clausdorf seit 1907 mit K geschrieben Das Empfangs Dienstgebaude mit Wohntrakt und Stellwerksanbau Lokschuppen Gleisanlagen Pflasterung im Bahnhofsbereich und ein Ein Mann Bunker an den Gleisen sowie ein gegenuber des Bahnhofsgebaude stehendes Eisenbahnerwohnhaus sind denkmalgeschutzt Das Bahnhofsgebaude wurde 1894 96 und 1910 19 umfangreich erweitert Es ist ein teilweise verputzter zweigeschossiger Ziegelbau mit neogotischem Ziergiebel Der denkmalgeschutzte Einmannbunker an den Gleisen ist auf 1942 44 datiert ein Lokomotivschuppen stammt aus der Zeit um 1900 Das Bahnhofsgebaude ist im Privatbesitz die Eigentumer betrieben bis Ende 2022 dort ein franzosisches Restaurant mit Pension Sperenberg Empfangsgebaude in Sperenberg Strassenseite Lage 52 14412 13 36171 Der Bahnhof Sperenberg zeitweise auch Sperenberg Kr Teltow liegt westlich des Ortskerns von Sperenberg Er wurde zusammen mit der Strecke zum Schiessplatz 1875 eroffnet Denkmalgeschutzt sind das Empfangs Dienstgebaude des Bahnhofs die Bahnhofslampen gegenuber des Empfangsgebaudes Laderampe die Pflasterung im Bereich des Bahnhofs sowie die Schrankenanlage Zossener Strasse Es ist ein massiver zweigeschossiger Ziegelbau im Obergeschoss verputzt mit einem Mittelrisaliten mit Fachwerkgiebel Ebenfalls aus der Zeit um 1910 stammt das denkmalgeschutzte Toilettenhauschen neben dem Empfangsgebaude ein eingeschossiger Ziegelbau mit Satteldach und Fachwerk im Dachbereich Das Bahnhofsgebaude war nach jahrelangem Leerstand im Jahr 2011 von einem niederlandischen Kunstlerehepaar ubernommen worden die es 2011 kauften und sanierten 2020 verkauften sie das Gebaude wieder Anschlussgleise gab es vom sudlichen Bahnhofsteil zum sowjetischen Flugplatz Richtung Westen zum Gipswerk in Richtung Osten und vom nordlichen Teil zu einem Metallbaubetrieb Das Gleis zum Gipswerk mit den dortigen Seen ist in den Draisinenbetrieb einbezogen Kummersdorf Gut Beschriftung mit Resten des alten Namens Schiessplatz Lage 52 09802 13 36381 Der Bahnhof liegt im Ort Kummersdorf Gut Ursprunglich trug er den Namen Schiessplatz spater Cummersdorf Schiessplatz seit Anfang des 20 Jahrhunderts Kummersdorf Schiessplatz geschrieben nach 1945 kurzzeitig Kummersdorf Kr Teltow Seit 1953 tragt er seinen heutigen Namen Unter Denkmalschutz stehen Empfangs Dienstgebaude Guterschuppen Laderampe Gleisreste sowie die Pflasterung im Bahnhofsbereich Schonefeld b Luckenwalde Lage 52 08213 13 32233 Empfangsgebaude in Schonefeld b Luckenwalde 2012 Der Bahnhof liegt am nordlichen Ortsrand des Dorfes Schonefeld Um 1930 erhielt der Bahnhof den Namenszusatz Schonefeld Kr Juterbog nach 1950 Schonefeld Kr Luckenwalde und nach 1990 Schonefeld b Luckenwalde Die vier mit der Streckenverlangerung 1896 1897 eroffneten Bahnhofe Schonefeld Janickendorf Kolzenburg und Werder erhielten weitgehend baugleiche funfachsige zweigeschossige Empfangsgebaude aus gelben Ziegeln mit einem Walmdach mit angebauten Guterschuppen Wahrend die Bahnhofsgebaude aus den Jahren 1900 01 auf der Seite der Dresdener Bahn in rotem Klinker ausgefuhrt wurden besitzen die Bahnhofsgebaude auf der Seite der Anhalter Bahn ab Schonefeld nach Sudwesten durchweg Fassaden aus gelbem Klinker Erhalten geblieben sind davon nur noch die Bahnhofsgebaude in Schonefeld und Werder Als verantwortlich fur den Entwurf nennt das Landesdenkmalamt Hauptmann Plehn und spater auch Hauptmann Weisse von der Eisenbahn Brigade Denkmalgeschutzt sind im Bereich des Bahnhofs Schonefeld ausser dem Empfangs Dienstgebaude mit Ausschankanbau der Guterboden mit Laderampe ebenfalls die Pflasterung der Zufahrtsstrasse sowie ein Schuppenanbau Das Bahnhofsgebaude ist in Privatbesitz die Inhaber betreiben dort ein Restaurant Janickendorf Nachkriegsempfangsgebaude im Bahnhof Janickendorf Lage 52 06106 13 22724 Der Bahnhof in Janickendorf ging 1896 mit der ersten Etappe der Streckenverlangerung Richtung Juterbog in Betrieb Das ursprungliche Empfangsgebaude war baugleich mit dem in Schonefeld Es wurde im Krieg zerstort und durch einen Neubau ersetzt In Janickendorf kreuzte die Schmalspurbahn aus Luckenwalde der Juterbog Luckenwalder Kreiskleinbahnen die bis 1963 in Betrieb war die Strecke Der Schmalspurbahnhof lag nordlich der Regelspurgleise Kolzenburg Lage 52 049941 13 16709 Kolzenburg besass spatestens seit den 1920er Jahren ausser dem Personenhaltepunkt nur ein kurzes Ladegleis 1953 wurde die Station fur den Guterverkehr geschlossen Der Personenverkehr am weitab des Ortes gelegene Haltepunkt endete 1976 seitdem fuhren alle Zuge dort durch Das Empfangsgebaude war baugleich mit dem in Schonefeld es wurde in den 1970er Jahren abgerissen Werder b Juterbog Empfangsgebaude des Bahnhofs Werder b Juterbog Lage 52 02282 13 125966 Der Bahnhof entstand 1896 1897 auf freiem Feld zwei Kilometer nordlich des Ortes Werder und zwei Kilometer ostlich von Kloster Zinna Er war zuletzt als Haltepunkt bis 1993 in Betrieb Die letzten drei Jahre bis zur Einstellung des Reiseverkehrs auf dem Streckenabschnitt 1996 durchfahren alle Zuge die Station ohne Halt Das Empfangsgebaude ist baugleich mit dem in Schonefeld Es steht unter Denkmalschutz und wird fur Ferienwohnungen genutzt Ebenfalls denkmalgeschutzt ist der Guterschuppen der auf der Nordostseite an das Empfangsgebaude angebaut ist Juterbog Militarbahnhof Gleisreste im Militarbahnhof Juterbog Lage 52 00062 13 05658 Der Militarbahnhof von Juterbog entstand etwas entfernt vom Bahnhof der Anhalter Bahn auf der stadtabgewandten Seite der Bahnanlagen Das Gleis der Militareisenbahn uberquerte die der Anhalter Bahn nordostlich des Bahnhofs auf einer Brucke Bis 1922 war er in Betrieb danach wurden die Zuge in den Bahnhof Juterbog gefuhrt Als Gleisanschluss wurde er bis Anfang der 1990er Jahre genutzt zuletzt fur die in Juterbog stationierten Einheiten der sowjetischen Armee Der Bahnhof besass vier Haupt und eine Reihe von weiteren Nebengleisen ein reprasentatives dreistockiges Empfangsgebaude sowie je einen Lok und einen Wagenschuppen Denkmalgeschutzt sind Empfangsgebaude Toilettenhauschen ein Lagerhaus ein Wohnhaus und der Guterschuppen Juterbog Hauptartikel Bahnhof Juterbog Lage 51 997608 13 05424 Der Bahnhof Juterbog an der Anhalter Bahn wurde 1841 eroffnet und ist einer der altesten Bahnhofe im Land Brandenburg Von der 1898 eroffneten Militareisenbahn aus Berlin uber Zossen gab es eine Gleisverbindung Seit 1922 fahren die aus Zossen kommenden Zuge direkt den Bahnhof Juterbog an Im Bahnhof entstand Anfang der 1970er Jahre ein eigener Bahnsteig fur die Zuge aus Zossen mit einem kurzen Stumpfgleis Richtung Bahnhofsvorplatz der Ein und Ausfahren Richtung Zossen ermoglichte ohne den Verkehr auf der Anhalter Bahn zu storen LiteraturPierson Kurt Die Konigl Preussische Militar Eisenbahn Motorbuch Verlag Stuttgart 1979 ISBN 3 87943 658 4 Bley Peter Koniglich Preussische Militar Eisenbahn Verlag Bernd Neddermeyer Berlin 2021 ISBN 978 3 941712 79 9 WeblinksCommons Bahnstrecke Zossen Juterbog Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Koniglich Preussischen Militarbahn KME in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweiseEintrag zur Koniglich Preussischen Militarbahn KME in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Peter Bley Koniglich Preussische Militareisenbahn 125 Jahre Berlin Zossen Juterbog Alba Publikation Dusseldorf 2000 ISBN 3 87094 361 0 S 9 Berlin und seine Eisenbahnen 1846 1896 Herausgegeben vom Ministerium fur offentliche Arbeiten Julius Springer Verlag Berlin 1896 Nachdruck Verlag Asthetik und Kommunikation Berlin 1982 Band 1 S 288 290 Peter Bley Koniglich Preussische Militareisenbahn 125 Jahre Berlin Zossen Juterbog Alba Publikation Dusseldorf 2000 ISBN 3 87094 361 0 S 10 Peter Bley Koniglich Preussische Militareisenbahn 125 Jahre Berlin Zossen Juterbog Alba Publikation Dusseldorf 2000 ISBN 3 87094 361 0 S 29 30 Peter Bley Koniglich Preussische Militareisenbahn 125 Jahre Berlin Zossen Juterbog Alba Publikation Dusseldorf 2000 ISBN 3 87094 361 0 S 69 Peter Bley Koniglich Preussische Militareisenbahn 125 Jahre Berlin Zossen Juterbog Alba Publikation Dusseldorf 2000 ISBN 3 87094 361 0 S 70 71 Peter Bley Koniglich Preussische Militareisenbahn 125 Jahre Berlin Zossen Juterbog Alba Publikation Dusseldorf 2000 ISBN 3 87094 361 0 S 79 Peter Bley Koniglich Preussische Militareisenbahn 125 Jahre Berlin Zossen Juterbog Alba Publikation Dusseldorf 2000 ISBN 3 87094 361 0 S 81 83 Deutsche Reichsbahn Reichsbahndirektion Berlin Karten aus dem Jahr 1983 und 1987 Peter Bley Koniglich Preussische Militareisenbahn 125 Jahre Berlin Zossen Juterbog Alba Publikation Dusseldorf 2000 ISBN 3 87094 361 0 S 85 86 Peter Bley Koniglich Preussische Militareisenbahn 125 Jahre Berlin Zossen Juterbog Alba Publikation Dusseldorf 2000 ISBN 3 87094 361 0 S 73 Reichsbahndirektion Berlin Gleisplan des Bahnhofs Zossen von 1967 Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105720 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Eintrag zum Bahnhofsempfangsgebaude Zossen Teil Nr 09107111 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Eintrag zum Bahnhofsempfangsgebaude Mellensee Saalow Teil Nr 09107111 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Eintrag zum Bahnhofsempfangsgebaude Rehagen Klausdorf Teil Nr 09107114 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Eintrag zum Einmannbunker Splitterschutzbunker Teil Nr 09107118 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg und zum Lokomotivschuppen Teil ID 09107129 Website der Betreiber abgerufen am 24 Juli 2023 Eintrag zum Bahnhofsempfangsgebaude Sperenberg Teil Nr 09107118 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Eintrag zum Toilettenhaus Teil Nr 09107129 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Impressionen vom Bahnhof Sperenberg auf maz online de abgerufen am 26 Juli 2023 Eintrag zu den Bahnhofsgebauden in Schonefeld und Werder in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Peter Bley Koniglich Preussische Militareisenbahn 125 Jahre Berlin Zossen Juterbog Alba Publikation Dusseldorf 2000 ISBN 3 87094 361 0 S 98 100 Eintrag zum Bahnhofsempfangsgebaude Schonefeld Teil Nr 09107111 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Website des Restaurants Zum Pirol abgerufen am 24 Juli 2023 Reichsbahndirektion Berlin Gleisplan des Bahnhofs Juterbogs mit den fruheren Militarbahnhof von 1980Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap

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