Die Grenzübergänge in Berlin sind durch die Teilung Deutschlands entstanden Ab 1952 gab es an der Außengrenze zwischen W
Berliner Grenzübergänge

Die Grenzübergänge in Berlin sind durch die Teilung Deutschlands entstanden. Ab 1952 gab es an der Außengrenze zwischen West-Berlin und dem DDR-Umland Grenzsicherungsanlagen und Übergänge bzw. Kontrollbahnhöfe. Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 kamen Übergänge innerhalb des Stadtgebiets der Viersektorenstadt Berlin, zwischen Ost-Berlin (Sowjetischer Sektor) und West-Berlin (Sektoren der drei Westalliierten) hinzu. Anfangs waren es sehr wenige, im Laufe der Zeit wurde ihre Zahl aber nach zähen Verhandlungen ausgebaut. Die DDR-Bezeichnung für die Übergänge des kontrollierten Grenzverkehrs war Grenzübergangsstelle, GüSt oder GÜSt.
Beim Grenzübertritt gab es keinen Unterschied zwischen Ost-Berlinern und DDR-Bürgern: Ost-Berliner waren nach DDR-Sichtweise DDR-Bürger. Von westlicher Seite wurde der sowjetische Sektor von Groß-Berlin (Ost-Berlin) besatzungsrechtlich nicht als Bestandteil der DDR angesehen, wenngleich Ost-Berlin als Bezirk nach DDR- und sowjetischer Ansicht territorial zur DDR gehörte und deren Hauptstadt war. Aus westlicher Sichtweise gab es lediglich eine einheitliche deutsche Staatsbürgerschaft für die in der Bundesrepublik, in der DDR, in West-Berlin und in Ost-Berlin lebenden Bürger. Deswegen erhielten auch DDR-Bürger, wenn sie zu Besuch in der Bundesrepublik waren, ohne Probleme einen Reisepass der Bundesrepublik Deutschland ausgestellt.
Kontrollen auf Ost-Berliner Seite
Zwischen den beiden Stadthälften und an der Stadtgrenze von West-Berlin zur DDR wurden die Grenz- und Transitübergänge auf der DDR-Seite stark ausgebaut. Es wurde bei der Ein- und Ausreise von den Grenzorganen und dem Zoll äußerst scharf kontrolliert. Die äußere Grenzsicherung und Sicherung der Grenzübergangsstellen übernahmen spezielle Sicherungskompanien der Grenztruppen der DDR (SiK).
Die eigentliche Personen- und Fahrzeugkontrolle wurde von den Passkontrolleinheiten (PKE) vorgenommen. Die PKE unterstanden organisatorisch nicht den Grenztruppen der DDR und damit dem Verteidigungsministerium, sondern dem Ministerium für Staatssicherheit (Hauptabteilung VI/Abteilung 6, Passkontrolle). Die PKE trugen während des Dienstes auf der GÜSt die Uniform der Grenztruppen. Ausschließlich speziell ausgebildete Kräfte wurden für die Personenkontrolle eingesetzt. Die Pässe, Ausweise usw. konnten zuletzt mittels Videosignal von den Kontrollstationen in einen zentralen Fahndungsraum übertragen und bei Bedarf aufgezeichnet werden. Dort erfolgte die Überprüfung der Personalien in den vorhandenen Fahndungsbeständen. Mittels Zahlencodeanzeige konnte ggf. eine Befehlsübermittlung an den Kontrolleur erfolgen, z. B. weiterblättern, zusätzliche Dokumente anfordern, Abfertigung verlangsamen, vordefinierte Fragen stellen. Anders als in der Bundesrepublik Deutschland (Visaerteilung über die Botschaften) erfolgte die Erteilung von erforderlichen Visa (Transit- und Einreisevisa) zum überwiegenden Teil an den Grenzübergangsstellen der DDR. Damit verbunden war ein erheblicher personeller und organisatorischer Aufwand, der auch die zahlenmäßige Stärke der Passkontrolleinheiten und die räumlichen Dimensionen mancher GÜSt (Transitübergänge) erklärt.
West-Berliner mussten mit ihrem „Behelfsmäßigen Berliner Personalausweis“ (Reisepässe der Bundesrepublik wurden von den DDR-Behörden nicht anerkannt, wenn als Wohnsitz Berlin eingetragen war) vorher einen Berechtigungsschein für ein Tages- oder Mehrfachvisum beantragen. Dafür gab es in den West-Berliner Bezirken fünf Büros für Besuchs- und Reiseangelegenheiten, also Ost-Büros im Westteil der Stadt. Es wurde zwischen Verwandten- bzw. Bekanntenbesuchen und touristischen Einreisen unterschieden. Mit einem Visum für Ost-Berlin durfte das Berliner Stadtgebiet nicht verlassen werden. Die Mindestumtauschbeträge (Umtausch von D-Mark in Mark der DDR an der Grenze) waren für Ost-Berlin und die übrige DDR von 1974 bis 1980 unterschiedlich (6,50 DM für Ost-Berlin, 13 DM für die übrige DDR), danach einheitlich 25 DM. Zeitweise gab es das Geld bereits abgezählt in Plastiktüten verpackt – ein Beutel für Ost-Berlin, zwei Beutel für die DDR.
Die Ausreise von Bürgern, die mit einem Reisepass der Bundesrepublik eingereist waren, musste bis spätestens 24 Uhr erfolgen und eine erneute Einreise war erst ab 6 Uhr gestattet. Eine Übernachtung in Ost-Berlin war mit einem Tagesvisum somit nicht möglich.
Für West-Berliner mit einem Mehrfachberechtigungsschein galt eine andere Regelung. Hier musste die Ausreise bis 2 Uhr des Folgetages erfolgen und die Einreise konnte ab 0 Uhr geschehen. Es war somit mit einem Mehrfachvisum, welches für zwei oder mehrere aufeinerfolgende Tage ausgestellt war, problemlos möglich, nach Mitternacht auszureisen, in West-Berlin zu Fuß oder mit dem Pkw die Wende zu machen, um wenige Minuten später über die gleiche Grenzübergangsstelle wieder in die DDR einzureisen. Auf diese Weise waren Übernachtungen für West-Berliner in der DDR offiziell durchführbar.
Kontrollen auf West-Berliner Seite
Auf West-Berliner Seite hatten die Polizei und der Zoll Posten. Dort gab es in der Regel keine Kontrollen im Personenverkehr.
- Nach Auffassung der westlichen Politik war es keine Grenzkontrolle, da die Sektorengrenze keine Staatsgrenze war, sondern nur Besatzungssektoren teilte. Berlins äußere Stadtgrenze zur DDR dagegen war auch nach westlicher Auffassung völkerrechtlich bedeutsam, sodass dort Kontrollen möglich waren. Sie wurden jedoch nur gelegentlich im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen durchgeführt.
- An den Transitübergängen wurden die Reisenden statistisch erfasst (Befragung nach dem Ziel), gelegentlich bei entsprechendem Anlass zur Strafverfolgung auch kontrolliert (Ringfahndung).
- In den ersten Jahren wurde auch nach Personen- und Fahrzeugpapieren gefragt, um die Reisenden vor Schwierigkeiten bei den Kontrollorganen der SBZ/DDR zu bewahren. Die Identität wurde jedoch nur überprüft, wenn es einen begründeten Verdacht gab.
- Der Gütertransport unterlag im Auslandsverkehr der Zollabfertigung. Im Verkehr mit der Bundesrepublik wurden nur statistische Erhebungen gemacht und ggf. die Ladung plombiert.
- Am Checkpoint Bravo (Dreilinden) und Checkpoint Charlie (Friedrichstraße) hatten die alliierten Besatzungsmächte Kontrollpunkte eingerichtet, die jedoch für den normalen Reise- und Besuchsverkehr ohne Bedeutung waren. Sie dienten der Abfertigung militärischer Einheiten und zur politischen Demonstration. Die ihnen zustehenden Befugnisse zu weitergehenden Kontrollen haben sie nur äußerst selten wahrgenommen.
- Mithilfe von Schildern auf westdeutscher Seite wurden Transitreisende aufgefordert, verdächtige Ereignisse während des Transitverkehrs durch die DDR zu melden – damit sollten beispielsweise Informationen über die Festnahmen von Bundesbürgern erlangt werden.
Grenzübergänge bis 1990
Straßen- und Fußgängerübergänge
West-Berlin – Ost-Berlin
Zwischen West- und Ost-Berlin gab es folgende Grenzübergänge (Straße):
- für West-Berliner, Bundesbürger, DDR-Bürger und Diplomaten
- Bornholmer Straße über die Bösebrücke zwischen den Bezirken Wedding und Prenzlauer Berg (geöffnet 7–24 Uhr, Einlassabfertigung bis 20 Uhr)
- für Bundesbürger, DDR-Bürger und Diplomaten
- Heinrich-Heine-Straße zwischen den Bezirken Kreuzberg und Mitte (geöffnet 7–24 Uhr, Einlassabfertigung bis 20 Uhr)
- für West-Berliner und DDR-Bürger
- Chausseestraße zwischen den Bezirken Wedding und Mitte
- Invalidenstraße über die Sandkrugbrücke zwischen den Bezirken Tiergarten und Mitte
- Oberbaumbrücke zwischen den Bezirken Kreuzberg und Friedrichshain (nur für Fußgänger)
- Sonnenallee zwischen den Bezirken Neukölln und Treptow
- für alliierte Militärangehörige, Ausländer, Diplomaten und DDR-Bürger
- Checkpoint Charlie: Friedrichstraße zwischen den Bezirken Kreuzberg und Mitte
- für West-Berliner, Bundesbürger, Ausländer, Diplomaten, Transitreisende und DDR-Bürger (ganz in Ost-Berlin gelegen, aus dem Westteil mit S-Bahn, U-Bahn oder Fernbahn erreichbar)
- Bahnhof Friedrichstraße (geöffnet 6–24 Uhr, Einlassabfertigung bis 20 Uhr)
West-Berlin – äußere Stadtgrenze zur DDR
- Glienicker Brücke über die Havel von Berlin-Wannsee nach Potsdam:
- Bis 1952 für den allgemeinen Verkehr freigegeben;
- diente ab 1952 nur der Zufahrt der westalliierten Militärverbindungsmissionen (MVM) und deren ziviler Versorgung von West-Berlin aus. Zivilpersonen mit Sondergenehmigung durften die Brücke vorerst zu Fuß passieren;
- ab 3. Juli 1953 wurde die Brücke als einer der letzten Verbindungswege von Berlin ins Umland für den zivilen Personenverkehr gesperrt,
- danach regulärer Übergang nur noch für Angehörige und Versorger der alliierten Militärverbindungsmissionen.
- Bekannt wurde er insbesondere durch drei Austauschaktionen von festgenommenen Agenten zwischen den Großmächten USA und Sowjetunion.
- Rudow/Großziethen (Juli 1973 – Dezember 1977), nur Müllfahrzeuge der Berliner Stadtreinigungsbetriebe und Pkw-Dienstfahrten von West-Berlin zur Deponie in Großziethen (Kreis Königs Wusterhausen). Auf dem von West-Berlin 1988 erworbenen „Neukölln-Mittenwalder-Dreieck“ (22.400 m²) befanden sich die Fahrspuren für den Grenzübertritt der Müllfahrzeuge
- Lichtenrade/Mahlow (B 96), nur Müllfahrzeuge der Berliner Stadtreinigungsbetriebe und Pkw-Dienstfahrten von West-Berlin zur Deponie in Schöneiche (Kreis Zossen) (siehe Kirchhainer Damm)
- Waltersdorfer Chaussee (B 179), eröffnet 1963, war neben seiner Aufgabe für den Transit vom/zum Flughafen Berlin-Schönefeld auch für die Einreise von West-Berlinern in die DDR geöffnet. Der Übergang war eher unbekannt, weil er in Reiseführern lediglich in seiner Transitfunktion erwähnt wurde.
- Kohlhasenbrück, für den Zugang zur Exklave Steinstücken, nur für deren Bewohner benutzbar. Der Übergang verschwand nach dem 1972 in Kraft getretenen Gebietsaustausch, als Steinstücken einen unkontrollierten Gebietsanschluss an West-Berlin erhielt.
- Bürgerablage, für den Zugang zu den Exklaven Erlengrund und Fichtewiese, nur für die dortigen Kleingärtner benutzbar. Der Übergang verschwand nach dem Gebietsaustausch 1988, als die beiden Exklaven unkontrollierten Gebietsanschluss an West-Berlin erhielten.
sowie die im folgenden Abschnitt genannten Transitübergänge, die auch für den Verkehr in die und aus der DDR zugelassen waren.
Übergänge für den Transitverkehr
Straßenübergänge
Diese Übergänge konnten für den Transitverkehr auf den vorgeschriebenen Transitstrecken und den Reiseverkehr in die DDR genutzt werden.
- Autobahnübergang Kontrollpunkt Dreilinden (Checkpoint Bravo)/Grenzübergangsstelle (GÜSt) Drewitz für Reisen und Güterverkehr. Auch nach Neubau des Autobahnteilstücks (siehe Kontrollpunkt Dreilinden/Teltowkanalbrücke) und Verlegung der Grenzübergangsstelle am 15. Oktober 1969 wurden die Namen beibehalten. Korrekter wäre Zehlendorf/Kleinmachnow gewesen. Ab 1972 verkehrte über diesen Übergang die erste grenzüberschreitende Buslinie der BVG seit 20 Jahren. Die Linie E (später: 99) verband den S-Bahnhof Wannsee mit Potsdam-Babelsberg (Autobahnabfahrt). Zum Einsatz kamen bis November 1989 allerdings nur Eindeck-Fahrzeuge ohne Außenwerbung; danach wegen des gestiegenen Verkehrsaufkommens auch Doppeldeckerbusse und auch mit Werbung.
- in die Bundesrepublik
- Grenzübergang Helmstedt/Marienborn (alliierter Checkpoint Alpha; Niedersachsen, Richtung Hannover)
- Juchhöh/Töpen, ab Ende 1966 Grenzübergang Rudolphstein/Hirschberg (Bayern, Richtung Hof, Nürnberg, München)
- Grenzübergang Wartha/Herleshausen, Richtung Frankfurt am Main
- in die ČSSR
- Zinnwald/Cínovec
- nach Polen
- Pomellen/Kołbaskowo (Kolbitzow): Richtung Stettin, Danzig
- Frankfurt (Oder)/Słubice: Richtung mittleres Polen, Warschau
- Forst/Olszyna (Erlenholz): Richtung südliches Polen, Breslau
- nach Skandinavien
- Sassnitz via Ostseefähren nach Schweden (Trelleborg) und Dänemark (Rønne)
- Rostock-Warnemünde via Ostseefähren nach Gedser und über die Fährverbindung Rostock–Trelleborg nach Schweden, Passagiere und Besatzungen von Seepassagierschiffen.
- in die Bundesrepublik
- Heerstraße (B 5) in Berlin-Staaken/-West. Bis 1951 in Dallgow und ab 1951 bis 1987 über Staaken im Transit genutzt. An dieser Stelle befinden sich heute zwei Gedenktafeln zur Maueröffnung.
- Horst/Lauenburg (B 5/F 5 nach Schleswig-Holstein und Hamburg)
ab 20. November 1982: Grenzübergang Gudow/Zarrentin
- Dieser Übergang bot bis zur Fertigstellung der Autobahn die einzige Möglichkeit, mit Fahrzeugen in die Bundesrepublik zu fahren, die nicht für den Verkehr auf der Autobahn zugelassen waren (z. B. Fahrrad, Moped, Traktor und sonstige Sonderfahrzeuge). Bedingung: Man musste die Strecke ohne Unterbrechung (z. B. Übernachtung oder längere Pausen) bewältigen.
Der Übergang wurde am 31. Dezember 1987 für den Transitverkehr von und nach Westdeutschland geschlossen und durch die Autobahnverbindung über Tegel und Heiligensee ersetzt (der Übergang blieb allerdings für den Reiseverkehr in die DDR und den Transitverkehr in andere Staaten als die Bundesrepublik erhalten).
- Dieser Übergang bot bis zur Fertigstellung der Autobahn die einzige Möglichkeit, mit Fahrzeugen in die Bundesrepublik zu fahren, die nicht für den Verkehr auf der Autobahn zugelassen waren (z. B. Fahrrad, Moped, Traktor und sonstige Sonderfahrzeuge). Bedingung: Man musste die Strecke ohne Unterbrechung (z. B. Übernachtung oder längere Pausen) bewältigen.
- Heiligensee/Stolpe über die A 111 ab November 1982 zum Transitverkehr durch die DDR (zunächst bis Dezember 1987 nur nach Polen und Skandinavien, nicht in die Bundesrepublik)
- nach Polen
- Pomellen/Kołbaskowo (Kolbitzow): Richtung Stettin, Danzig
- nach Skandinavien
- Sassnitz via Ostseefähren nach Schweden (Trelleborg), Dänemark (Rønne)
- Rostock-Warnemünde via Ostseefähren nach Dänemark (Gedser), Passagiere und Besatzungen von Seepassagierschiffen.
- Über diesen Übergang verkehrte die BVG-Buslinie 98 vom (U-Bahnhof Tegel) nach Stolpe. Diese Buslinie trug den Spitznamen „Banane“. Zum einen benannt nach der Farbe der BVG-Busse, die auf dieser Linie keinerlei Werbung tragen durften, zum anderen nach den vor allem durch Rentner in die DDR mitgebrachten Früchte.
- ab 21. Dezember 1987: Freigabe als Autobahnübergang für den Transit in die Bundesrepublik in Richtung
- Grenzübergang Gudow/Zarrentin, Richtung Schleswig-Holstein und Hamburg
- nach Polen
- Lichtenrade/Großbeeren, geplant, aber nicht realisiert. Sollte als Autobahn-Grenzkontrollpunkt für den Transitverkehr ausgebaut werden.
Grenzbahnhöfe
- Berlin-Wannsee/Griebnitzsee (Personenverkehr) und Steinstücken/Drewitz (Güterverkehr, gelegentlich Personenverkehr)
- Marienborn/Helmstedt (Hannover, Westdeutschland)
- Schwanheide/Büchen (Hamburg, Schleswig-Holstein, von 1961 bis 1976)
- Gerstungen/Bebra (Hessen, Frankfurt am Main, Saarbrücken)
- Probstzella/Ludwigsstadt (Nürnberg, München, Süddeutschland)
- Gutenfürst/Hof (Regensburg, München), täglich ein Zugpaar ab Oktober 1972
- Berlin-Spandau/Staaken (DDR) (bis 1961 und wieder ab 1976, in der Zwischenzeit nur Güterverkehr, der Personenverkehr wurde zwischen 1961 und 1976 über Wannsee – Griebnitzsee abgewickelt)
- Schwanheide/Büchen (Hamburg, Schleswig-Holstein)
- Bahnhof Zoologischer Garten/Bahnhof Friedrichstraße
- Züge (Kurswagen) ab Berlin-Zoo nach Kopenhagen (über die Eisenbahnfähre Warnemünde–Gedser) Tageszug Neptun, Nachtzug Ostsee-Express, Malmö – Stockholm und Prag – Wien (Vindobona). Durchgehende Kurswagen Richtung Polen (u. a. Paris – Moskau, z. B. Ost-West-Express). Die Transitzüge aus dem Westen endeten – wie auch die S-Bahnen aus Ost und West – im Bahnhof Friedrichstraße.
- Viele Zugverbindungen aus Ost- und Südost-Europa endeten am Ostbahnhof (ab 1987 Berlin-Hauptbahnhof) oder im Bahnhof Lichtenberg. Es gab nur sehr wenige durchgehende Verbindungen bis Bahnhof Zoologischer Garten, in der Regel musste man umsteigen und kam dann über den Grenzübergang im Bahnhof Friedrichstraße per S-Bahn nach West-Berlin.
- Berlin-Treptow Güterbahnhof (in Neukölln gelegen) – Berlin Görlitzer Bahnhof (nur Güterverkehr im Transit durch Ost-Berlin)
Grenzübergänge an den Wasserstraßen
Die zahlreichen Grenzübergänge an den Wasserstraßen (z. B. Spree, Havel, Teltowkanal) waren nur für den gewerblichen Güterverkehr zugelassen. Sportboote mussten auf Binnenschiffe verladen werden oder im Schlepp die Strecke passieren.
- Tiefer See/Glienicker Lake (1954–1961, der Übergang hatte für den Verkehr von und nach West-Berlin keine Bedeutung)
- Dreilinden/Kleinmachnow, Teltowkanal (ab 1981)
- Kleinmachnow, Teltowkanal (ab 1981)
- Teufelsseekanal/Hennigsdorf (nur Wechselverkehr und Transitverkehr (Polen), nicht in die Bundesrepublik)
- Grenzübergangsstelle Nedlitz/Jungfernsee
- Übergänge im Berliner Stadtgebiet
Flugverkehr
Zur Weiterreise im Flugverkehr von/bis zum/vom Flughafen Berlin-Schönefeld
- Waltersdorfer Chaussee/Rudower Chaussee (Transferbus ab/bis West-Berlin)
- An den Flughäfen Berlin-Tempelhof und Berlin-Tegel gab es Grenzübergänge, die von der West-Berliner Polizei und dem Zoll beaufsichtigt wurden. Sie lagen nicht im Einflussbereich der DDR. Neben der Abfertigung für den internationalen Luftverkehr wurden auch die Personaldokumente der Reisenden zwischen West-Berlin und der Bundesrepublik kontrolliert.
Sonstige Übergänge
Nicht zuverlässig dokumentiert sind alle illegalen bzw. inoffiziellen Grenzübergänge, die
- von Flüchtlingen und Fluchthelfern meist unterirdisch zwischen Ost und West angelegt wurden. Viele davon wurden entdeckt und wieder zerstört;
- beispielsweise vom MfS und anderen verdeckten Organisationen beider Seiten angelegt wurden, um Personen und Material unbemerkt zwischen Ost und West auszutauschen.
Chronik
August 1961
Am 13. August 1961 waren zunächst 13 innerstädtische Übergänge für Fahrzeuge und Fußgänger eingerichtet worden: Kopenhagener Straße, Wollankstraße, Bornholmer Straße, Brunnenstraße, Chausseestraße, Brandenburger Tor, Friedrichstraße, Heinrich-Heine-Straße, Oberbaumbrücke, Puschkinallee, Elsenstraße, Sonnenallee, Rudower Straße. Der Übergang Brandenburger Tor wurde bereits am 14. August „wegen andauernder Provokationen“ wieder geschlossen. Am 23. August 1961 wurden die Übergänge Kopenhagener Straße, Wollankstraße, Brunnenstraße, Puschkinallee, Elsenstraße und Rudower Straße geschlossen und der Übergang Invalidenstraße zusätzlich geöffnet. Gleichzeitig wurde festgelegt, welche der Übergänge jeweils von ausländischen Staatsangehörigen, Einwohnern Westdeutschlands und Einwohnern West-Berlins benutzt werden durften.
Erweiterungen 1989/1990
In der Zeit zwischen dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 und der Beseitigung aller Grenzkontrollen am 1. Juli 1990 wurden kurzfristig zahlreiche weitere Grenzübergänge eingerichtet. Die wegen ihres Symbolwertes berühmtesten hiervon waren Glienicker Brücke, Bernauer Straße, Potsdamer Platz und Brandenburger Tor. Letzterer wurde auf Wunsch des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl wegen der Wirksamkeit in den Medien erst am 22. Dezember 1989 feierlich eröffnet. Hunderte von Fernsehteams aus aller Welt warteten auf dieses Ereignis wochenlang.
Es folgt eine chronologische Liste aller in dieser Zeit eröffneten Übergänge. Orts- und Ortsteilzuordnung (Stand: 1990):
- 10. November 1989, 8 Uhr: Kirchhainer Damm (Mahlow/Lichtenrade) (bestand schon als Übergang für Müllfahrzeuge, nun auch für Privatpersonen) (F 96/B 96)
- 10. November 1989, 18 Uhr: Glienicker Brücke (Potsdam/Wannsee) (bestand schon für alliiertes Personal, nun auch für Privatpersonen)
- 11. November 1989, 8 Uhr: Eberswalder Straße (Prenzlauer Berg)/Bernauer Straße (Wedding)
- 11. November 1989, 8 Uhr: U-Bahnhof Jannowitzbrücke (Mitte/U-Bahn-Linie U8) (bisheriger „Geisterbahnhof“)
- 11. November 1989, 13 Uhr: Puschkinallee (Treptow)/Schlesische Straße (Kreuzberg)
- 12. November 1989, 8 Uhr: Potsdamer Platz (Mitte/Tiergarten)
- 13. November 1989, 8 Uhr: Wollankstraße (Pankow/Wedding)
- 13. November 1989, 18 Uhr: Falkenseer Chaussee (Falkensee/Spandau)
- 14. November 1989, 8 Uhr: Philipp-Müller-Allee (Teltow)/Ostpreußendamm (Lichterfelde)
- 14. November 1989, 8 Uhr: Stubenrauchstraße – Massantebrücke (Johannisthal/Rudow)
- 11. Dezember 1989: Karl-Marx-Straße (Kleinmachnow)/Benschallee (Nikolassee-Düppel)
- 22. Dezember 1989: U-Bahnhof Rosenthaler Platz (Mitte/U-Bahn-Linie U8) (bisheriger „Geisterbahnhof“)
- 22. Dezember 1989: Brandenburger Tor (Mitte/Tiergarten)
- 3. Januar 1990: Karl-Marx-Straße (Großziethen)/Buckower Damm (Buckow)
- 13. Januar 1990: Ruppiner Chaussee (Hennigsdorf-Stolpe/Heiligensee-Schulzendorf)
- 22. Januar 1990: Bahnhof Griebnitzsee (bestand schon als Transitübergang, nun auch für den neu eingerichteten Nahverkehrszug Potsdam – Wannsee)
- 30. Januar 1990: Potsdamer Chaussee (Groß Glienicke/Kladow–Groß-Glienicke)
- 17. Februar 1990: Berliner Straße (Hohen Neuendorf)/Oranienburger Chaussee (Frohnau) (F 96/B 96)
- 3. März 1990: Oranienburger Chaussee (Glienicke/Nordbahn)/Berliner Straße (Hermsdorf) („Entenschnabel“-Durchfahrt F 96/B 96)
- 17. März 1990: Rudolf-Breitscheid-Straße (Potsdam-Babelsberg)/Neue Kreisstraße (Kohlhasenbrück)
- 17. März 1990: Am Böttcherberg (Potsdam-Klein Glienicke/Wannsee)
- 23. März 1990: Lindenstraße (Mitte/Kreuzberg)
- 31. März 1990: Zehlendorfer Damm (Kleinmachnow)/Machnower Straße (Zehlendorf)
- 6. April 1990: Lichtenrader Straße (Großziethen)/Groß-Ziethener Straße (Lichtenrade)
- 6. April 1990: Arcostraße (Mahlow)/Beethovenstraße (Lichtenrade)
- 7. April 1990: Brunnenstraße (Mitte/Wedding)
- 7. April 1990: Kopenhagener Straße (Niederschönhausen-Wilhelmsruh/Reinickendorf)
- 12. April 1990: Schillingbrücke (Mitte)/Köpenicker Straße (Kreuzberg)
- 12. April 1990: Elsenstraße (Treptow/Neukölln)
- 12. April 1990: U-Bahnhof Bernauer Straße (Mitte/Wedding) (bisheriger „Geisterbahnhof“, Öffnung ohne Grenzkontrolle mit direktem Ausgang nach West-Berlin)
- 12. April 1990: Rudower Chaussee (Großziethen)/Groß-Ziethener Chaussee (Rudow)
- 27. Mai 1990: Torweg (West-Staaken/Staaken)
- 8. Juni 1990: Dammweg (Baumschulenweg/Neukölln)
- 11. Juni 1990: Behmstraßenbrücke (Prenzlauer Berg/Wedding)
- 17. Juni 1990: Wilhelmsruher Damm (Rosenthal/Wittenau-Märkisches Viertel)
- 23. Juni 1990: Berliner Allee (Schönwalde)/Schönwalder Allee (Hakenfelde)
- 23. Juni 1990: Knesebeckbrücke (Teltow/Zehlendorf-Schönow)
- 30. Juni 1990: F 101/B 101 Heinersdorf (Großbeeren)/Marienfelder Allee (Marienfelde)
Auflösung
Mit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurden alle Grenzübergänge aufgegeben. Die Kontrollen entfielen bereits am 1. Juli 1990, dem Tag der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. In den Monaten nach dem Fall der Mauer waren sie nach und nach bedeutungslos geworden. Einige Reste der Anlagen sind noch heute als Mahnmal erhalten.
Internationale Grenzkontrollen
An den Flughäfen Berlin-Tegel und Berlin-Schönefeld (letzterer lag außerhalb des Stadtgebietes) gab es weiterhin Grenzübergänge, die von Bundespolizei und Zoll beaufsichtigt wurden. Die Kontrollen dienten allerdings ausschließlich der Abfertigung im internationalen Luftverkehr und stellten somit keine Besonderheit im Sinne der Geschichte des Kalten Krieges mehr dar. Seit der Schließung des Flughafens Berlin-Tegel im November 2020 besteht dies nur noch am neuen Flughafen Berlin Brandenburg (BER).
Literatur
- Hans-Dieter Behrendt: Im Schatten der „Agentenbrücke“, GNN Verlag, Schkeuditz 2003, ISBN 3-89819-140-0.
- Hans-Dieter Behrendt: Guten Tag, Passkontrolle der DDR, GNN-Verlag, Schkeuditz 2008, ISBN 978-3-89819-243-9.
- William Durie, Dieter Riedel, Friedrich Jeschonnek: Alliierte in Berlin 1945–1994. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2007, 2. Auflage, ISBN 978-3-8305-0397-2.
- Bernd Kuhlmann: Züge durch Mauer und Stacheldraht, Verlag GVE, Berlin 1998, ISBN 3-89218-050-4.
Weblinks
- Grenzübergänge zwischen Ost- und West-Berlin auf berlin.de
- Checkpoint Bravo e. V. (Berlin/Dreilinden)
- Grenzstempel
- Dokumentation des Bus-Linienverkehrs zwischen Berlin/West und dem Umland
- Übersicht und Detailinfos über alle Grenzübergangsstellen für die Binnenschifffahrt
- ADAC-Broschüre Reiseinformation DDR von Januar 1989, digitalisiert auf landkartenarchiv.de
Einzelnachweise
- Westmüll in die DDR – Geschichte der Berliner Mauer und des Mauerfalls. Abgerufen am 27. Oktober 2018.
- Neues Deutschland vom 15. Juni 1963, S. 8
- Bernd Kuhlmann: Züge durch Mauer und Stacheldraht, S. 106 ff
- Neues Deutschland, 13. August 1961, S. 1
- Neues Deutschland, 15. August 1961, S. 1
- Neues Deutschland, 23. August 1961, S. 2
Autor: www.NiNa.Az
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Die Grenzubergange in Berlin sind durch die Teilung Deutschlands entstanden Ab 1952 gab es an der Aussengrenze zwischen West Berlin und dem DDR Umland Grenzsicherungsanlagen und Ubergange bzw Kontrollbahnhofe Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 kamen Ubergange innerhalb des Stadtgebiets der Viersektorenstadt Berlin zwischen Ost Berlin Sowjetischer Sektor und West Berlin Sektoren der drei Westalliierten hinzu Anfangs waren es sehr wenige im Laufe der Zeit wurde ihre Zahl aber nach zahen Verhandlungen ausgebaut Die DDR Bezeichnung fur die Ubergange des kontrollierten Grenzverkehrs war Grenzubergangsstelle GuSt oder GUSt Grenzubergangsstellen und Verlauf der Berliner Mauer 1989 Beim Grenzubertritt gab es keinen Unterschied zwischen Ost Berlinern und DDR Burgern Ost Berliner waren nach DDR Sichtweise DDR Burger Von westlicher Seite wurde der sowjetische Sektor von Gross Berlin Ost Berlin besatzungsrechtlich nicht als Bestandteil der DDR angesehen wenngleich Ost Berlin als Bezirk nach DDR und sowjetischer Ansicht territorial zur DDR gehorte und deren Hauptstadt war Aus westlicher Sichtweise gab es lediglich eine einheitliche deutsche Staatsburgerschaft fur die in der Bundesrepublik in der DDR in West Berlin und in Ost Berlin lebenden Burger Deswegen erhielten auch DDR Burger wenn sie zu Besuch in der Bundesrepublik waren ohne Probleme einen Reisepass der Bundesrepublik Deutschland ausgestellt Kontrollen auf Ost Berliner SeiteDer Grenzubergang Checkpoint Charlie nach der Offnung der Berliner Mauer 14 November 1989Grenzganger am heute stillgelegten Berliner S Bahnhof Duppel 1955Knesebeckbrucke mit Blick auf Teltow 1955 Zwischen den beiden Stadthalften und an der Stadtgrenze von West Berlin zur DDR wurden die Grenz und Transitubergange auf der DDR Seite stark ausgebaut Es wurde bei der Ein und Ausreise von den Grenzorganen und dem Zoll ausserst scharf kontrolliert Die aussere Grenzsicherung und Sicherung der Grenzubergangsstellen ubernahmen spezielle Sicherungskompanien der Grenztruppen der DDR SiK Die eigentliche Personen und Fahrzeugkontrolle wurde von den Passkontrolleinheiten PKE vorgenommen Die PKE unterstanden organisatorisch nicht den Grenztruppen der DDR und damit dem Verteidigungsministerium sondern dem Ministerium fur Staatssicherheit Hauptabteilung VI Abteilung 6 Passkontrolle Die PKE trugen wahrend des Dienstes auf der GUSt die Uniform der Grenztruppen Ausschliesslich speziell ausgebildete Krafte wurden fur die Personenkontrolle eingesetzt Die Passe Ausweise usw konnten zuletzt mittels Videosignal von den Kontrollstationen in einen zentralen Fahndungsraum ubertragen und bei Bedarf aufgezeichnet werden Dort erfolgte die Uberprufung der Personalien in den vorhandenen Fahndungsbestanden Mittels Zahlencodeanzeige konnte ggf eine Befehlsubermittlung an den Kontrolleur erfolgen z B weiterblattern zusatzliche Dokumente anfordern Abfertigung verlangsamen vordefinierte Fragen stellen Anders als in der Bundesrepublik Deutschland Visaerteilung uber die Botschaften erfolgte die Erteilung von erforderlichen Visa Transit und Einreisevisa zum uberwiegenden Teil an den Grenzubergangsstellen der DDR Damit verbunden war ein erheblicher personeller und organisatorischer Aufwand der auch die zahlenmassige Starke der Passkontrolleinheiten und die raumlichen Dimensionen mancher GUSt Transitubergange erklart West Berliner mussten mit ihrem Behelfsmassigen Berliner Personalausweis Reisepasse der Bundesrepublik wurden von den DDR Behorden nicht anerkannt wenn als Wohnsitz Berlin eingetragen war vorher einen Berechtigungsschein fur ein Tages oder Mehrfachvisum beantragen Dafur gab es in den West Berliner Bezirken funf Buros fur Besuchs und Reiseangelegenheiten also Ost Buros im Westteil der Stadt Es wurde zwischen Verwandten bzw Bekanntenbesuchen und touristischen Einreisen unterschieden Mit einem Visum fur Ost Berlin durfte das Berliner Stadtgebiet nicht verlassen werden Die Mindestumtauschbetrage Umtausch von D Mark in Mark der DDR an der Grenze waren fur Ost Berlin und die ubrige DDR von 1974 bis 1980 unterschiedlich 6 50 DM fur Ost Berlin 13 DM fur die ubrige DDR danach einheitlich 25 DM Zeitweise gab es das Geld bereits abgezahlt in Plastiktuten verpackt ein Beutel fur Ost Berlin zwei Beutel fur die DDR Die Ausreise von Burgern die mit einem Reisepass der Bundesrepublik eingereist waren musste bis spatestens 24 Uhr erfolgen und eine erneute Einreise war erst ab 6 Uhr gestattet Eine Ubernachtung in Ost Berlin war mit einem Tagesvisum somit nicht moglich Fur West Berliner mit einem Mehrfachberechtigungsschein galt eine andere Regelung Hier musste die Ausreise bis 2 Uhr des Folgetages erfolgen und die Einreise konnte ab 0 Uhr geschehen Es war somit mit einem Mehrfachvisum welches fur zwei oder mehrere aufeinerfolgende Tage ausgestellt war problemlos moglich nach Mitternacht auszureisen in West Berlin zu Fuss oder mit dem Pkw die Wende zu machen um wenige Minuten spater uber die gleiche Grenzubergangsstelle wieder in die DDR einzureisen Auf diese Weise waren Ubernachtungen fur West Berliner in der DDR offiziell durchfuhrbar Kontrollen auf West Berliner SeiteAuf West Berliner Seite hatten die Polizei und der Zoll Posten Dort gab es in der Regel keine Kontrollen im Personenverkehr Nach Auffassung der westlichen Politik war es keine Grenzkontrolle da die Sektorengrenze keine Staatsgrenze war sondern nur Besatzungssektoren teilte Berlins aussere Stadtgrenze zur DDR dagegen war auch nach westlicher Auffassung volkerrechtlich bedeutsam sodass dort Kontrollen moglich waren Sie wurden jedoch nur gelegentlich im Rahmen von Fahndungsmassnahmen durchgefuhrt An den Transitubergangen wurden die Reisenden statistisch erfasst Befragung nach dem Ziel gelegentlich bei entsprechendem Anlass zur Strafverfolgung auch kontrolliert Ringfahndung In den ersten Jahren wurde auch nach Personen und Fahrzeugpapieren gefragt um die Reisenden vor Schwierigkeiten bei den Kontrollorganen der SBZ DDR zu bewahren Die Identitat wurde jedoch nur uberpruft wenn es einen begrundeten Verdacht gab Der Gutertransport unterlag im Auslandsverkehr der Zollabfertigung Im Verkehr mit der Bundesrepublik wurden nur statistische Erhebungen gemacht und ggf die Ladung plombiert Am Checkpoint Bravo Dreilinden und Checkpoint Charlie Friedrichstrasse hatten die alliierten Besatzungsmachte Kontrollpunkte eingerichtet die jedoch fur den normalen Reise und Besuchsverkehr ohne Bedeutung waren Sie dienten der Abfertigung militarischer Einheiten und zur politischen Demonstration Die ihnen zustehenden Befugnisse zu weitergehenden Kontrollen haben sie nur ausserst selten wahrgenommen Mithilfe von Schildern auf westdeutscher Seite wurden Transitreisende aufgefordert verdachtige Ereignisse wahrend des Transitverkehrs durch die DDR zu melden damit sollten beispielsweise Informationen uber die Festnahmen von Bundesburgern erlangt werden Grenzubergange bis 1990Strassen und Fussgangerubergange West Berlin Ost Berlin Grenzubergang Oberbaumbrucke 1986Grenzubergang Oberbaumbrucke am 11 November 1989 Zwischen West und Ost Berlin gab es folgende Grenzubergange Strasse fur West Berliner Bundesburger DDR Burger und Diplomaten Bornholmer Strasse uber die Bosebrucke zwischen den Bezirken Wedding und Prenzlauer Berg geoffnet 7 24 Uhr Einlassabfertigung bis 20 Uhr fur Bundesburger DDR Burger und Diplomaten Heinrich Heine Strasse zwischen den Bezirken Kreuzberg und Mitte geoffnet 7 24 Uhr Einlassabfertigung bis 20 Uhr fur West Berliner und DDR Burger Chausseestrasse zwischen den Bezirken Wedding und Mitte Invalidenstrasse uber die Sandkrugbrucke zwischen den Bezirken Tiergarten und Mitte Oberbaumbrucke zwischen den Bezirken Kreuzberg und Friedrichshain nur fur Fussganger Sonnenallee zwischen den Bezirken Neukolln und Treptow fur alliierte Militarangehorige Auslander Diplomaten und DDR Burger Checkpoint Charlie Friedrichstrasse zwischen den Bezirken Kreuzberg und Mitte Tranenpalast Abfertigungsgebaude des Bahnhofs Friedrichstrasse 1962 fur West Berliner Bundesburger Auslander Diplomaten Transitreisende und DDR Burger ganz in Ost Berlin gelegen aus dem Westteil mit S Bahn U Bahn oder Fernbahn erreichbar Bahnhof Friedrichstrasse geoffnet 6 24 Uhr Einlassabfertigung bis 20 Uhr West Berlin aussere Stadtgrenze zur DDR Glienicker Brucke uber die Havel von Berlin Wannsee nach Potsdam Bis 1952 fur den allgemeinen Verkehr freigegeben diente ab 1952 nur der Zufahrt der westalliierten Militarverbindungsmissionen MVM und deren ziviler Versorgung von West Berlin aus Zivilpersonen mit Sondergenehmigung durften die Brucke vorerst zu Fuss passieren ab 3 Juli 1953 wurde die Brucke als einer der letzten Verbindungswege von Berlin ins Umland fur den zivilen Personenverkehr gesperrt danach regularer Ubergang nur noch fur Angehorige und Versorger der alliierten Militarverbindungsmissionen Bekannt wurde er insbesondere durch drei Austauschaktionen von festgenommenen Agenten zwischen den Grossmachten USA und Sowjetunion Rudow Grossziethen Juli 1973 Dezember 1977 nur Mullfahrzeuge der Berliner Stadtreinigungsbetriebe und Pkw Dienstfahrten von West Berlin zur Deponie in Grossziethen Kreis Konigs Wusterhausen Auf dem von West Berlin 1988 erworbenen Neukolln Mittenwalder Dreieck 22 400 m befanden sich die Fahrspuren fur den Grenzubertritt der Mullfahrzeuge Lichtenrade Mahlow B 96 nur Mullfahrzeuge der Berliner Stadtreinigungsbetriebe und Pkw Dienstfahrten von West Berlin zur Deponie in Schoneiche Kreis Zossen siehe Kirchhainer Damm Waltersdorfer Chaussee B 179 eroffnet 1963 war neben seiner Aufgabe fur den Transit vom zum Flughafen Berlin Schonefeld auch fur die Einreise von West Berlinern in die DDR geoffnet Der Ubergang war eher unbekannt weil er in Reisefuhrern lediglich in seiner Transitfunktion erwahnt wurde Kohlhasenbruck fur den Zugang zur Exklave Steinstucken nur fur deren Bewohner benutzbar Der Ubergang verschwand nach dem 1972 in Kraft getretenen Gebietsaustausch als Steinstucken einen unkontrollierten Gebietsanschluss an West Berlin erhielt Burgerablage fur den Zugang zu den Exklaven Erlengrund und Fichtewiese nur fur die dortigen Kleingartner benutzbar Der Ubergang verschwand nach dem Gebietsaustausch 1988 als die beiden Exklaven unkontrollierten Gebietsanschluss an West Berlin erhielten sowie die im folgenden Abschnitt genannten Transitubergange die auch fur den Verkehr in die und aus der DDR zugelassen waren Ubergange fur den Transitverkehr Strassenubergange Sichtvermerk des Grenzubergangs Drewitz vom August 1980 rechter Stempel Grenzubergangsstelle Drewitz 1986Grenzubergang Dreilinden Blickrichtung stadteinwartsWarenbegleitschein DDR Transit Diese Ubergange konnten fur den Transitverkehr auf den vorgeschriebenen Transitstrecken und den Reiseverkehr in die DDR genutzt werden Autobahnubergang Kontrollpunkt Dreilinden Checkpoint Bravo Grenzubergangsstelle GUSt Drewitz fur Reisen und Guterverkehr Auch nach Neubau des Autobahnteilstucks siehe Kontrollpunkt Dreilinden Teltowkanalbrucke und Verlegung der Grenzubergangsstelle am 15 Oktober 1969 wurden die Namen beibehalten Korrekter ware Zehlendorf Kleinmachnow gewesen Ab 1972 verkehrte uber diesen Ubergang die erste grenzuberschreitende Buslinie der BVG seit 20 Jahren Die Linie E spater 99 verband den S Bahnhof Wannsee mit Potsdam Babelsberg Autobahnabfahrt Zum Einsatz kamen bis November 1989 allerdings nur Eindeck Fahrzeuge ohne Aussenwerbung danach wegen des gestiegenen Verkehrsaufkommens auch Doppeldeckerbusse und auch mit Werbung in die Bundesrepublik Grenzubergang Helmstedt Marienborn alliierter Checkpoint Alpha Niedersachsen Richtung Hannover Juchhoh Topen ab Ende 1966 Grenzubergang Rudolphstein Hirschberg Bayern Richtung Hof Nurnberg Munchen Grenzubergang Wartha Herleshausen Richtung Frankfurt am Main in die CSSR Zinnwald Cinovec nach Polen Pomellen Kolbaskowo Kolbitzow Richtung Stettin Danzig Frankfurt Oder Slubice Richtung mittleres Polen Warschau Forst Olszyna Erlenholz Richtung sudliches Polen Breslau nach Skandinavien Sassnitz via Ostseefahren nach Schweden Trelleborg und Danemark Ronne Rostock Warnemunde via Ostseefahren nach Gedser und uber die Fahrverbindung Rostock Trelleborg nach Schweden Passagiere und Besatzungen von Seepassagierschiffen Heerstrasse B 5 in Berlin Staaken West Bis 1951 in Dallgow und ab 1951 bis 1987 uber Staaken im Transit genutzt An dieser Stelle befinden sich heute zwei Gedenktafeln zur Maueroffnung Horst Lauenburg B 5 F 5 nach Schleswig Holstein und Hamburg ab 20 November 1982 Grenzubergang Gudow ZarrentinDieser Ubergang bot bis zur Fertigstellung der Autobahn die einzige Moglichkeit mit Fahrzeugen in die Bundesrepublik zu fahren die nicht fur den Verkehr auf der Autobahn zugelassen waren z B Fahrrad Moped Traktor und sonstige Sonderfahrzeuge Bedingung Man musste die Strecke ohne Unterbrechung z B Ubernachtung oder langere Pausen bewaltigen Der Ubergang wurde am 31 Dezember 1987 fur den Transitverkehr von und nach Westdeutschland geschlossen und durch die Autobahnverbindung uber Tegel und Heiligensee ersetzt der Ubergang blieb allerdings fur den Reiseverkehr in die DDR und den Transitverkehr in andere Staaten als die Bundesrepublik erhalten dd Heiligensee Stolpe uber die A 111 ab November 1982 zum Transitverkehr durch die DDR zunachst bis Dezember 1987 nur nach Polen und Skandinavien nicht in die Bundesrepublik nach Polen Pomellen Kolbaskowo Kolbitzow Richtung Stettin Danzig nach Skandinavien Sassnitz via Ostseefahren nach Schweden Trelleborg Danemark Ronne Rostock Warnemunde via Ostseefahren nach Danemark Gedser Passagiere und Besatzungen von Seepassagierschiffen Uber diesen Ubergang verkehrte die BVG Buslinie 98 vom U Bahnhof Tegel nach Stolpe Diese Buslinie trug den Spitznamen Banane Zum einen benannt nach der Farbe der BVG Busse die auf dieser Linie keinerlei Werbung tragen durften zum anderen nach den vor allem durch Rentner in die DDR mitgebrachten Fruchte ab 21 Dezember 1987 Freigabe als Autobahnubergang fur den Transit in die Bundesrepublik in Richtung Grenzubergang Gudow Zarrentin Richtung Schleswig Holstein und Hamburg Lichtenrade Grossbeeren geplant aber nicht realisiert Sollte als Autobahn Grenzkontrollpunkt fur den Transitverkehr ausgebaut werden Grenzbahnhofe Tor in der Mauer und Beschaubrucke am Gorlitzer Bahnhof 1986Berlin Wannsee Griebnitzsee Personenverkehr und Steinstucken Drewitz Guterverkehr gelegentlich Personenverkehr Marienborn Helmstedt Hannover Westdeutschland Schwanheide Buchen Hamburg Schleswig Holstein von 1961 bis 1976 Gerstungen Bebra Hessen Frankfurt am Main Saarbrucken Probstzella Ludwigsstadt Nurnberg Munchen Suddeutschland Gutenfurst Hof Regensburg Munchen taglich ein Zugpaar ab Oktober 1972 Berlin Spandau Staaken DDR bis 1961 und wieder ab 1976 in der Zwischenzeit nur Guterverkehr der Personenverkehr wurde zwischen 1961 und 1976 uber Wannsee Griebnitzsee abgewickelt Schwanheide Buchen Hamburg Schleswig Holstein Bahnhof Zoologischer Garten Bahnhof Friedrichstrasse Zuge Kurswagen ab Berlin Zoo nach Kopenhagen uber die Eisenbahnfahre Warnemunde Gedser Tageszug Neptun Nachtzug Ostsee Express Malmo Stockholm und Prag Wien Vindobona Durchgehende Kurswagen Richtung Polen u a Paris Moskau z B Ost West Express Die Transitzuge aus dem Westen endeten wie auch die S Bahnen aus Ost und West im Bahnhof Friedrichstrasse Viele Zugverbindungen aus Ost und Sudost Europa endeten am Ostbahnhof ab 1987 Berlin Hauptbahnhof oder im Bahnhof Lichtenberg Es gab nur sehr wenige durchgehende Verbindungen bis Bahnhof Zoologischer Garten in der Regel musste man umsteigen und kam dann uber den Grenzubergang im Bahnhof Friedrichstrasse per S Bahn nach West Berlin dd Berlin Treptow Guterbahnhof in Neukolln gelegen Berlin Gorlitzer Bahnhof nur Guterverkehr im Transit durch Ost Berlin Grenzubergange an den Wasserstrassen Grenzanlagen am Teltowkanal bei Albrechts Teerofen 1988 Die zahlreichen Grenzubergange an den Wasserstrassen z B Spree Havel Teltowkanal waren nur fur den gewerblichen Guterverkehr zugelassen Sportboote mussten auf Binnenschiffe verladen werden oder im Schlepp die Strecke passieren Tiefer See Glienicker Lake 1954 1961 der Ubergang hatte fur den Verkehr von und nach West Berlin keine Bedeutung Dreilinden Kleinmachnow Teltowkanal ab 1981 Kleinmachnow Teltowkanal ab 1981 Teufelsseekanal Hennigsdorf nur Wechselverkehr und Transitverkehr Polen nicht in die Bundesrepublik Grenzubergangsstelle Nedlitz Jungfernsee Ubergange im Berliner StadtgebietFlugverkehr Zur Weiterreise im Flugverkehr von bis zum vom Flughafen Berlin Schonefeld Waltersdorfer Chaussee Rudower Chaussee Transferbus ab bis West Berlin An den Flughafen Berlin Tempelhof und Berlin Tegel gab es Grenzubergange die von der West Berliner Polizei und dem Zoll beaufsichtigt wurden Sie lagen nicht im Einflussbereich der DDR Neben der Abfertigung fur den internationalen Luftverkehr wurden auch die Personaldokumente der Reisenden zwischen West Berlin und der Bundesrepublik kontrolliert dd Sonstige Ubergange Nicht zuverlassig dokumentiert sind alle illegalen bzw inoffiziellen Grenzubergange die von Fluchtlingen und Fluchthelfern meist unterirdisch zwischen Ost und West angelegt wurden Viele davon wurden entdeckt und wieder zerstort beispielsweise vom MfS und anderen verdeckten Organisationen beider Seiten angelegt wurden um Personen und Material unbemerkt zwischen Ost und West auszutauschen ChronikAugust 1961 Am 13 August 1961 waren zunachst 13 innerstadtische Ubergange fur Fahrzeuge und Fussganger eingerichtet worden Kopenhagener Strasse Wollankstrasse Bornholmer Strasse Brunnenstrasse Chausseestrasse Brandenburger Tor Friedrichstrasse Heinrich Heine Strasse Oberbaumbrucke Puschkinallee Elsenstrasse Sonnenallee Rudower Strasse Der Ubergang Brandenburger Tor wurde bereits am 14 August wegen andauernder Provokationen wieder geschlossen Am 23 August 1961 wurden die Ubergange Kopenhagener Strasse Wollankstrasse Brunnenstrasse Puschkinallee Elsenstrasse und Rudower Strasse geschlossen und der Ubergang Invalidenstrasse zusatzlich geoffnet Gleichzeitig wurde festgelegt welche der Ubergange jeweils von auslandischen Staatsangehorigen Einwohnern Westdeutschlands und Einwohnern West Berlins benutzt werden durften Erweiterungen 1989 1990 In der Zeit zwischen dem Fall der Berliner Mauer am 9 November 1989 und der Beseitigung aller Grenzkontrollen am 1 Juli 1990 wurden kurzfristig zahlreiche weitere Grenzubergange eingerichtet Die wegen ihres Symbolwertes beruhmtesten hiervon waren Glienicker Brucke Bernauer Strasse Potsdamer Platz und Brandenburger Tor Letzterer wurde auf Wunsch des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl wegen der Wirksamkeit in den Medien erst am 22 Dezember 1989 feierlich eroffnet Hunderte von Fernsehteams aus aller Welt warteten auf dieses Ereignis wochenlang Bestehende Grenzubergange am 15 Januar 1990Informationsblatt der Grenztruppen der DDR uber die bevorstehende Offnung des Brandenburger ToresStempel Brandenburger Tor auf Zahlkarte der DDR vom 30 Dezember 1989 Es folgt eine chronologische Liste aller in dieser Zeit eroffneten Ubergange Orts und Ortsteilzuordnung Stand 1990 10 November 1989 8 Uhr Kirchhainer Damm Mahlow Lichtenrade bestand schon als Ubergang fur Mullfahrzeuge nun auch fur Privatpersonen F 96 B 96 10 November 1989 18 Uhr Glienicker Brucke Potsdam Wannsee bestand schon fur alliiertes Personal nun auch fur Privatpersonen 11 November 1989 8 Uhr Eberswalder Strasse Prenzlauer Berg Bernauer Strasse Wedding 11 November 1989 8 Uhr U Bahnhof Jannowitzbrucke Mitte U Bahn Linie U8 bisheriger Geisterbahnhof 11 November 1989 13 Uhr Puschkinallee Treptow Schlesische Strasse Kreuzberg 12 November 1989 8 Uhr Potsdamer Platz Mitte Tiergarten 13 November 1989 8 Uhr Wollankstrasse Pankow Wedding 13 November 1989 18 Uhr Falkenseer Chaussee Falkensee Spandau 14 November 1989 8 Uhr Philipp Muller Allee Teltow Ostpreussendamm Lichterfelde 14 November 1989 8 Uhr Stubenrauchstrasse Massantebrucke Johannisthal Rudow 11 Dezember 1989 Karl Marx Strasse Kleinmachnow Benschallee Nikolassee Duppel 22 Dezember 1989 U Bahnhof Rosenthaler Platz Mitte U Bahn Linie U8 bisheriger Geisterbahnhof 22 Dezember 1989 Brandenburger Tor Mitte Tiergarten 0 3 Januar 1990 Karl Marx Strasse Grossziethen Buckower Damm Buckow 13 Januar 1990 Ruppiner Chaussee Hennigsdorf Stolpe Heiligensee Schulzendorf 22 Januar 1990 Bahnhof Griebnitzsee bestand schon als Transitubergang nun auch fur den neu eingerichteten Nahverkehrszug Potsdam Wannsee 30 Januar 1990 Potsdamer Chaussee Gross Glienicke Kladow Gross Glienicke 17 Februar 1990 Berliner Strasse Hohen Neuendorf Oranienburger Chaussee Frohnau F 96 B 96 0 3 Marz 1990 Oranienburger Chaussee Glienicke Nordbahn Berliner Strasse Hermsdorf Entenschnabel Durchfahrt F 96 B 96 17 Marz 1990 Rudolf Breitscheid Strasse Potsdam Babelsberg Neue Kreisstrasse Kohlhasenbruck 17 Marz 1990 Am Bottcherberg Potsdam Klein Glienicke Wannsee 23 Marz 1990 Lindenstrasse Mitte Kreuzberg 31 Marz 1990 Zehlendorfer Damm Kleinmachnow Machnower Strasse Zehlendorf 0 6 April 1990 Lichtenrader Strasse Grossziethen Gross Ziethener Strasse Lichtenrade 0 6 April 1990 Arcostrasse Mahlow Beethovenstrasse Lichtenrade 0 7 April 1990 Brunnenstrasse Mitte Wedding 0 7 April 1990 Kopenhagener Strasse Niederschonhausen Wilhelmsruh Reinickendorf 12 April 1990 Schillingbrucke Mitte Kopenicker Strasse Kreuzberg 12 April 1990 Elsenstrasse Treptow Neukolln 12 April 1990 U Bahnhof Bernauer Strasse Mitte Wedding bisheriger Geisterbahnhof Offnung ohne Grenzkontrolle mit direktem Ausgang nach West Berlin 12 April 1990 Rudower Chaussee Grossziethen Gross Ziethener Chaussee Rudow 27 Mai 1990 Torweg West Staaken Staaken 0 8 Juni 1990 Dammweg Baumschulenweg Neukolln 11 Juni 1990 Behmstrassenbrucke Prenzlauer Berg Wedding 17 Juni 1990 Wilhelmsruher Damm Rosenthal Wittenau Markisches Viertel 23 Juni 1990 Berliner Allee Schonwalde Schonwalder Allee Hakenfelde 23 Juni 1990 Knesebeckbrucke Teltow Zehlendorf Schonow 30 Juni 1990 F 101 B 101 Heinersdorf Grossbeeren Marienfelder Allee Marienfelde Auflosung Mit der deutschen Wiedervereinigung am 3 Oktober 1990 wurden alle Grenzubergange aufgegeben Die Kontrollen entfielen bereits am 1 Juli 1990 dem Tag der Wahrungs Wirtschafts und Sozialunion In den Monaten nach dem Fall der Mauer waren sie nach und nach bedeutungslos geworden Einige Reste der Anlagen sind noch heute als Mahnmal erhalten Internationale GrenzkontrollenAn den Flughafen Berlin Tegel und Berlin Schonefeld letzterer lag ausserhalb des Stadtgebietes gab es weiterhin Grenzubergange die von Bundespolizei und Zoll beaufsichtigt wurden Die Kontrollen dienten allerdings ausschliesslich der Abfertigung im internationalen Luftverkehr und stellten somit keine Besonderheit im Sinne der Geschichte des Kalten Krieges mehr dar Seit der Schliessung des Flughafens Berlin Tegel im November 2020 besteht dies nur noch am neuen Flughafen Berlin Brandenburg BER LiteraturHans Dieter Behrendt Im Schatten der Agentenbrucke GNN Verlag Schkeuditz 2003 ISBN 3 89819 140 0 Hans Dieter Behrendt Guten Tag Passkontrolle der DDR GNN Verlag Schkeuditz 2008 ISBN 978 3 89819 243 9 William Durie Dieter Riedel Friedrich Jeschonnek Alliierte in Berlin 1945 1994 Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2007 2 Auflage ISBN 978 3 8305 0397 2 Bernd Kuhlmann Zuge durch Mauer und Stacheldraht Verlag GVE Berlin 1998 ISBN 3 89218 050 4 WeblinksCommons Berliner Grenzubergange Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grenzubergange zwischen Ost und West Berlin auf berlin de Checkpoint Bravo e V Berlin Dreilinden Grenzstempel Dokumentation des Bus Linienverkehrs zwischen Berlin West und dem Umland Ubersicht und Detailinfos uber alle Grenzubergangsstellen fur die Binnenschifffahrt ADAC Broschure Reiseinformation DDR von Januar 1989 digitalisiert auf landkartenarchiv deEinzelnachweiseWestmull in die DDR Geschichte der Berliner Mauer und des Mauerfalls Abgerufen am 27 Oktober 2018 Neues Deutschland vom 15 Juni 1963 S 8 Bernd Kuhlmann Zuge durch Mauer und Stacheldraht S 106 ff Neues Deutschland 13 August 1961 S 1 Neues Deutschland 15 August 1961 S 1 Neues Deutschland 23 August 1961 S 2