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Der Bahnhof Büchen der Deutschen Bahn ist ein als Keilbahnhof angelegter Kreuzungsbahnhof und regionaler Eisenbahnknoten

Bahnhof Büchen

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Bahnhof Büchen
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Der Bahnhof Büchen der Deutschen Bahn ist ein als Keilbahnhof angelegter Kreuzungsbahnhof und regionaler Eisenbahnknotenpunkt in der Gemeinde Büchen. Im Bahnhof Büchen kreuzen sich die Bahnstrecken Berlin–Hamburg und Lübeck–Lüneburg. Pro Tag werden über 4000 ein- und aussteigende Fahrgäste gezählt (Stand: 2013). Vor dem Bahnhofsgebäude gibt es eine Bushaltestelle mit Verbindungen in die umliegenden Ortschaften.

Büchen
Das ehemalige Empfangsgebäude im Jahre 2004 mit dem Hausbahnsteig am Gleis 140
Daten
Lage im Netz Kreuzungsbahnhof
Bauform Keilbahnhof
Bahnsteiggleise 4 (mit 5 Bahnsteigkanten)
Abkürzung ABCH
IBNR 8000058
Preisklasse 3
Eröffnung 1851
Profil auf bahnhof.de Buechen
Lage
Stadt/Gemeinde Büchen
Land Schleswig-Holstein
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 28′ 31″ N, 10° 37′ 22″ O53.475310.6229Koordinaten: 53° 28′ 31″ N, 10° 37′ 22″ O
Höhe (SO) 18 m ü. NHN
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Büchen
  • Berlin–Hamburg (km 238,9)
  • Lüneburg–Büchen (km 161,3)
  • Lübeck–Büchen (km 47,6)
Bahnhöfe in Schleswig-Holstein

Geschichte

Der Bahnhof wurde an der seit 1846 in Betrieb befindlichen Berlin-Hamburger Bahn gebaut und nach Fertigstellung der Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) am 15. Oktober 1851 eröffnet. Im selben Jahr eröffnete die Berlin-Hamburger Eisenbahn-Aktiengesellschaft eine Zweigstrecke von Büchen nach Lauenburg. Im Personenverkehr gab es schon bald durchgehende Züge Lübeck–Lauenburg und nach Eröffnung der Lauenburger Elbbrücke bis nach Lüneburg.

In der Endphase des Zweiten Weltkrieges wurde der Bahnhof am 26. April 1945 bei einem Bombenangriff stark beschädigt und teilweise zerstört. Ende April 1945 sprengten zudem deutsche Truppen die Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal östlich des Bahnhofs. In den heftigen Kämpfen bei Büchen am 1. Mai 1945 wurden weitere Teile des Bahnhofs sowie zahlreiche umliegende Gebäude beschädigt oder zerstört.

Nach Kriegsende wurde die Bahnstrecke Berlin–Hamburg zwischen dem Bahnhof Schwanheide und Büchen durch die Grenze zwischen der britischen und sowjetischen Besatzungszone und später durch die innerdeutsche Grenze geteilt; bis zur Wiedervereinigung war der Bahnhof Büchen Grenzbahnhof der Bundesrepublik Deutschland. Nachdem auf östlicher Seite eines der beiden Streckengleise zwischen Berlin und Schwanheide als Reparationsleistung abgebaut worden war, entfernte man auch auf westdeutscher Seite das zweite Streckengleis zwischen Büchen und dem nächstgelegenen Bahnhof Schwarzenbek.

Der Zugverkehr war zunächst komplett unterbrochen. Im Sommer 1946 wurde die Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal wiederhergestellt, der Güterverkehr wurde jedoch erst am 27. August 1947 wieder aufgenommen. Zunächst war bei den Verhandlungen auch ein Reisezugpaar vorgesehen, das jedoch nicht eingeführt wurde. Vorerst verkehrten pro Tag und Richtung drei Durchgangsgüterzüge und eine Übergabe zwischen Büchen und Schwanheide. Im Herbst des gleichen Jahres wurden zusätzliche Güterzüge vereinbart. Während der Berlin-Blockade 1948 nahm der Verkehr deutlich ab, kam jedoch nicht ganz zum Erliegen. Am 10. September 1949 wurde der Reisezugverkehr wieder mit zwei Zugpaaren aufgenommen, davon eins mit dem Triebwagen der Bauart Köln, der aus dem Fliegenden Hamburger abgeleitet war.

1953 verkehrten zehn Regel- und drei Bedarfsgüterzüge in Westrichtung sowie fünf Regel- und drei Bedarfsgüterzüge in Ostrichtung. Seit 1965 wurden auch Güterzüge im Transitverkehr von und nach West-Berlin über Büchen geführt. Der Grenzübergang war der bedeutendste im Güterverkehr, vor allem auch für den Transit der RGW-Staaten zum Hamburger Hafen. Hier war die kürzeste Strecke auf westlichem Gebiet zurückzulegen, was Devisen sparte. 1982 wurden 12.250 Güterzüge mit fast 433.000 Wagen befördert. Die Grenzabfertigung im Bahnhof Büchen dauerte für einen Güterzug etwa zwei Stunden. Der Lokwechsel zwischen der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn erfolgte stets in Büchen; bis 1973 konnten DR-Lokomotiven vor Reisezügen auch bis Hamburg durchfahren.

Mit dem Ausbau der Strecke im Rahmen der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit wurde der Streckenabschnitt Hagenow Land – Büchen im Jahr 1996 elektrifiziert. Heute halten hier neben Regionalbahn und Regional-Express auch einige EuroCity-Züge der Linie Hamburg–Berlin–Dresden–Prag–Budapest sowie bis 2014 der EuroCity Vindobona Hamburg–Villach.

Im Oktober 2010 begann die Sanierung der Station mit dem Abriss des alten Empfangsgebäudes. Die 4,5 Millionen Euro umfassenden Arbeiten wurden im November 2013 offiziell abgeschlossen.

Bauliche Anlage

Gleisanlagen und Bahnsteige

Die Strecke der Berlin-Hamburger Bahn verläuft geradlinig von Südost nach Nordwest durch den Ort. Vor dem Umbau zur Schnellfahrstrecke befanden sich dort an beiden Seiten Bahnsteige. Im jetzigen Zustand ist die Schnellfahrstrecke im Bahnhofsbereich in vier parallele Gleise aufgefächert; die zwei innenliegenden, für Geschwindigkeiten bis zu 230 km/h ausgebauten Gleise dienen ausschließlich dem Durchgangs-Schnellverkehr ohne Halt. Die äußeren Gleise haben jeweils außenliegende Bahnsteige mit den Nummern 1 (Richtung Berlin) und 4 (Richtung Hamburg) und dienen dem Fern- und Regionalverkehr in Richtung Hamburg, Rostock und Berlin. Diese beiden Bahnsteiggleise werden vom Bahnhof aus noch etwa 1,5 km in Richtung Hamburg fortgeführt und dann in die zweigleisige Hauptstrecke eingefädelt. Diese Gleise sind alle mit elektrischen Oberleitungen versehen.

Die eingleisige, nicht elektrifizierte Strecke Lübeck–Lüneburg biegt – von Norden kommend und nach Südosten schwenkend – in die Berlin-Hamburger Strecke ein und zweigt nach etwa 400 Metern über mehrere Weichen nach Süden in Richtung Lauenburg und Lüneburg ab. Hinter der Ausfädelung verzweigt diese Strecke im Bahnhofsbereich auf zwei Gleise mit einem dazwischenliegenden Inselbahnsteig. Diese beiden Bahnsteiggleise sind auf dem Inselbahnsteig nummeriert mit „40“ und „41“, während ein zusätzlicher Hausbahnsteig am nördlichen Gleis mit der Nummer „140“ bezeichnet ist. Alle Gleise sind im Bereich der Bahnsteige zum Laden der eingesetzten Akku-Triebzüge mit Oberleitungen elektrifiziert.

Von der Lübeck-Lüneburger Strecke zweigten nördlich der Berlin-Hamburger Strecke neben den Bahnsteiggleisen auch Gleise zur Frachtverladung ab, die inzwischen weitgehend zurückgebaut wurden. Südlich der Berlin-Hamburger Strecke zweigen zudem von der Lübeck-Lüneburger Strecke mehrere Abstellgleise ab.

Zugang

Die Bahnhofsanlagen sind auf allen Seiten von Gleisen und teils unbebautem Gelände umgeben. Für den Zugang vom Ort zu den Bahnsteigen wurde am nordwestlichen Ende der Bahnanlagen ein unter beiden Bahnstrecken hindurchlaufender Fußgängertunnel mit beiderseitigen Zugangsöffnungen angelegt. Von diesem Tunnel führen Treppenaufgänge zu den Bahnsteigen 1 und 4 der Berlin-Hamburger Strecke sowie zum westlichen Ortsteil hinauf. Im Jahr 2013 wurden Aufzugsanlagen in Betrieb genommen, die den Zugang zu den Bahnsteigen sowie den beiderseits der Bahnanlagen verlaufenden Straßenzügen verbessern.

Der Bahnsteig 140 ist vom Bahnsteig 1 aus über einen gepflasterten Fußweg über das teils unbefestigte Gelände zwischen den winklig zueinander verlaufenden Bahnstrecken zugänglich. Der Inselbahnsteig mit den Gleisen 40 und 41 kann vom Ende des Bahnsteiges 140 aus über einen Gleisübergang erreicht werden, der das Gleis 40 quert.

Bis Anfang 2017 wurden der Bahnhofstunnel und die Zuwegungen an der Lauenburger Straße umgebaut und modernisiert.

Gebäude und Serviceanlagen

Das ursprüngliche Empfangsgebäude wurde am 26. April 1945 zerstört. Aufgrund der Bedeutung des Bahnhofs an der Demarkationslinie wurde er bereits 1947 in das Bauprogramm der Reichsbahndirektion Hamburg aufgenommen. 1950 genehmigte die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn einen Entwurf mit zwei getrennten Baukörpern für Dienst- und Wirtschaftsräume. Der Neubau mit einem hoch aufragenden und ausgebauten Walmdach war 1951 bezugsfertig. Dieser Bau wurde 2011 abgerissen und durch ein neues Empfangsgebäude ersetzt.

Zwischen dem Inselbahnsteig und den Abstellgleisen standen zwei Wassertürme (Bahnwasserturm Büchen): Ein achteckiger Turm von 1886/87 und ein zweistöckiges Gebäude, das mit zwei Wasserbehältern der Versorgung der Dampflokomotiven und als Trinkwasserreservoir für die Bahnhofsgebäude diente. Das 1912 errichtete Gebäude wurde 2013 abgerissen; der Achteckturm schon 1974. Zum Wenden der Dampflokomotiven diente eine 20-Meter-Drehscheibe, die auch Anfang der 1970er-Jahre abgebaut wurde.

Seit dem Umbau verfügt der Bahnhof über einen Kombinationscontainer mit einem Reisezentrum der Deutschen Bahn und der Filiale eines lokalen Großbäckers.

Zugverbindungen

Linie Linienlauf Taktfrequenz (Min) Fahrzeugmaterial Eisenbahnverkehrsunternehmen
ICE27
EC27
Hamburg-Altona – Büchen – Berlin Hbf – Dresden Hbf (– Prag hl. n.) 120 (mit einer Taktlücke mittags) Siemens Vectron MS + 8 Reisezugwagen DB Fernverkehr AG, České dráhy
ICE Hamburg-Altona – Büchen – Berlin einzelne Züge DB Fernverkehr AG
RE1 Hanse-Express
Hamburg – Hamburg Bergedorf – Schwarzenbek – Müssen – Büchen – Schwanheide – Boizenburg (Elbe) – Brahlstorf – Pritzier – Hagenow Land – Kirch Jesar – Zachun – Holthusen – Schwerin Süd – Schwerin Mitte – Schwerin – Bad Kleinen – Ventschow – Blankenberg (Meckl) – Bützow – Schwaan – Rostock
Hamburg – Rostock: 120 (bis Schwerin HVZ 60)
Hamburg – Büchen: 60 (HVZ 30)
Bombardier Traxx P160 AC2 / Siemens Vectron ES64U2 + 5 Doppelstockwagen (Dosto97, Dosto07) DB Regio Schleswig-Holstein
RE 83 Kiel Hauptbahnhof – Raisdorf – Preetz – Ascheberg (Holst) – Plön – Bad Malente-Gremsmühlen – Eutin – Bad Schwartau – Lübeck Hauptbahnhof – Lübeck-Hochschulstadtteil – Lübeck Flughafen – – Mölln (Lauenburg) – Büchen – Lauenburg (Elbe) – Echem – Lüneburg 60 Stadler Flirt Akku / Alstom Coradia LINT 41 Erixx Holstein

(Stand: Jahresfahrplan 2024)

Bahnhofsmission

Bedingt durch die Grenzlage hatte der Bahnhof Büchen eine vielbeschäftigte Bahnhofsmission. Seit 1957 hatte sie die Betreuung der Spätaussiedler und der Reisenden aus der DDR übernommen. 1995 wurde die Bahnhofsmission Büchen geschlossen. Ihre Akten gelangten ins Landeskirchliche Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland.

Literatur

  • Rüdiger Otahal: Büchen. In: Oliver Strüber [vorm. Erich Preuß] (Hrsg.): Das große Archiv der deutschen Bahnhöfe (= 41. Ergänzungsausgabe). GeraNova Zeitschriftenverlag, München 2003, ISSN 0949-2127 (1 Bl., 6 S.).

Weblinks

Commons: Bahnhof Büchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Lage, Gleisanlagen sowie einzelne Signale und Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMap

Einzelnachweise

  1. Deutsche Bahn AG (Hrsg.): Bahnhof Büchen nach Modernisierung feierlich eröffnet. Presseinformation 531/2013 BP/EML SH vom 25. November 2013
  2. Dietrich Kutschik, Burkhard Sprang: Die Berlin-Hamburger Eisenbahn. transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71040-0, S. 56. 
  3. Lübecker Nachrichten: Die Luftangriffe auf Geesthacht und Büchen, vom: 11. April 2015; abgerufen am: 27. Mai 2018; Vgl. dort auch das Foto
  4. Ralf Roman Rossberg: Grenze über deutschen Schienen. Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg 1980, ISBN 3-88255-828-8, S. 52–56
  5. 100 Jahre Eisenbahn Direktion Hamburg 1884–1984, S. 73
  6. Martin Schack: Neue Bahnhöfe. Empfangsgebäude der Deutschen Bundesbahn 1948–1973. VBN Verlag B. Neddermeyer, Berlin 2004, ISBN 3-933254-49-3, S. 148. 
  7. Nordelbisches Kirchenarchiv Bestand 15.07

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:53

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Der Bahnhof Buchen der Deutschen Bahn ist ein als Keilbahnhof angelegter Kreuzungsbahnhof und regionaler Eisenbahnknotenpunkt in der Gemeinde Buchen Im Bahnhof Buchen kreuzen sich die Bahnstrecken Berlin Hamburg und Lubeck Luneburg Pro Tag werden uber 4000 ein und aussteigende Fahrgaste gezahlt Stand 2013 Vor dem Bahnhofsgebaude gibt es eine Bushaltestelle mit Verbindungen in die umliegenden Ortschaften BuchenDas ehemalige Empfangsgebaude im Jahre 2004 mit dem Hausbahnsteig am Gleis 140Das ehemalige Empfangsgebaude im Jahre 2004 mit dem Hausbahnsteig am Gleis 140DatenLage im Netz KreuzungsbahnhofBauform KeilbahnhofBahnsteiggleise 4 mit 5 Bahnsteigkanten Abkurzung ABCHIBNR 8000058Preisklasse 3Eroffnung 1851Profil auf bahnhof de BuechenLageStadt Gemeinde BuchenLand Schleswig HolsteinStaat DeutschlandKoordinaten 53 28 31 N 10 37 22 O 53 4753 10 6229 Koordinaten 53 28 31 N 10 37 22 OHohe SO 18 m u NHNEisenbahnstrecken Bahnstrecken bei BuchenBerlin Hamburg km 238 9 Luneburg Buchen km 161 3 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deutlich ab kam jedoch nicht ganz zum Erliegen Am 10 September 1949 wurde der Reisezugverkehr wieder mit zwei Zugpaaren aufgenommen davon eins mit dem Triebwagen der Bauart Koln der aus dem Fliegenden Hamburger abgeleitet war 1953 verkehrten zehn Regel und drei Bedarfsguterzuge in Westrichtung sowie funf Regel und drei Bedarfsguterzuge in Ostrichtung Seit 1965 wurden auch Guterzuge im Transitverkehr von und nach West Berlin uber Buchen gefuhrt Der Grenzubergang war der bedeutendste im Guterverkehr vor allem auch fur den Transit der RGW Staaten zum Hamburger Hafen Hier war die kurzeste Strecke auf westlichem Gebiet zuruckzulegen was Devisen sparte 1982 wurden 12 250 Guterzuge mit fast 433 000 Wagen befordert Die Grenzabfertigung im Bahnhof Buchen dauerte fur einen Guterzug etwa zwei Stunden Der Lokwechsel zwischen der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn erfolgte stets in Buchen bis 1973 konnten DR Lokomotiven vor Reisezugen auch bis Hamburg durchfahren Mit dem Ausbau der Strecke im Rahmen der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit wurde der Streckenabschnitt Hagenow Land Buchen im Jahr 1996 elektrifiziert Heute halten hier neben Regionalbahn und Regional Express auch einige EuroCity Zuge der Linie Hamburg Berlin Dresden Prag Budapest sowie bis 2014 der EuroCity Vindobona Hamburg Villach Im Oktober 2010 begann die Sanierung der Station mit dem Abriss des alten Empfangsgebaudes Die 4 5 Millionen Euro umfassenden Arbeiten wurden im November 2013 offiziell abgeschlossen Bauliche AnlageGleisanlagen und Bahnsteige Die Strecke der Berlin Hamburger Bahn verlauft geradlinig von Sudost nach Nordwest durch den Ort Vor dem Umbau zur Schnellfahrstrecke befanden sich dort an beiden Seiten Bahnsteige Im jetzigen Zustand ist die Schnellfahrstrecke im Bahnhofsbereich in vier parallele Gleise aufgefachert die zwei innenliegenden fur Geschwindigkeiten bis zu 230 km h ausgebauten Gleise dienen ausschliesslich dem Durchgangs Schnellverkehr ohne Halt Die ausseren Gleise haben jeweils aussenliegende Bahnsteige mit den Nummern 1 Richtung Berlin und 4 Richtung Hamburg und dienen dem Fern und Regionalverkehr in Richtung Hamburg Rostock und Berlin Diese beiden Bahnsteiggleise werden vom Bahnhof aus noch etwa 1 5 km in Richtung Hamburg fortgefuhrt und dann in die zweigleisige Hauptstrecke eingefadelt Diese Gleise sind alle mit elektrischen Oberleitungen versehen Die eingleisige nicht elektrifizierte Strecke Lubeck Luneburg biegt von Norden kommend und nach Sudosten schwenkend in die Berlin Hamburger Strecke ein und zweigt nach etwa 400 Metern uber mehrere Weichen nach Suden in Richtung Lauenburg und Luneburg ab Hinter der Ausfadelung verzweigt diese Strecke im Bahnhofsbereich auf zwei Gleise mit einem dazwischenliegenden Inselbahnsteig Diese beiden Bahnsteiggleise sind auf dem Inselbahnsteig nummeriert mit 40 und 41 wahrend ein zusatzlicher Hausbahnsteig am nordlichen Gleis mit der Nummer 140 bezeichnet ist Alle Gleise sind im Bereich der Bahnsteige zum Laden der 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einen gepflasterten Fussweg uber das teils unbefestigte Gelande zwischen den winklig zueinander verlaufenden Bahnstrecken zuganglich Der Inselbahnsteig mit den Gleisen 40 und 41 kann vom Ende des Bahnsteiges 140 aus uber einen Gleisubergang erreicht werden der das Gleis 40 quert Bis Anfang 2017 wurden der Bahnhofstunnel und die Zuwegungen an der Lauenburger Strasse umgebaut und modernisiert Gebaude und Serviceanlagen Ehemaliger Bahnwasserturm im Bahnhof Buchen Das ursprungliche Empfangsgebaude wurde am 26 April 1945 zerstort Aufgrund der Bedeutung des Bahnhofs an der Demarkationslinie wurde er bereits 1947 in das Bauprogramm der Reichsbahndirektion Hamburg aufgenommen 1950 genehmigte die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn einen Entwurf mit zwei getrennten Baukorpern fur Dienst und Wirtschaftsraume Der Neubau mit einem hoch aufragenden und ausgebauten Walmdach war 1951 bezugsfertig Dieser Bau wurde 2011 abgerissen und durch ein neues Empfangsgebaude ersetzt Zwischen dem Inselbahnsteig und den Abstellgleisen standen zwei Wasserturme Bahnwasserturm Buchen Ein achteckiger Turm von 1886 87 und ein zweistockiges Gebaude das mit zwei Wasserbehaltern der Versorgung der Dampflokomotiven und als Trinkwasserreservoir fur die Bahnhofsgebaude diente Das 1912 errichtete Gebaude wurde 2013 abgerissen der Achteckturm schon 1974 Zum Wenden der Dampflokomotiven diente eine 20 Meter Drehscheibe die auch Anfang der 1970er Jahre abgebaut wurde Seit dem Umbau verfugt der Bahnhof uber einen Kombinationscontainer mit einem Reisezentrum der Deutschen Bahn und der Filiale eines lokalen Grossbackers ZugverbindungenLinie Linienlauf Taktfrequenz Min Fahrzeugmaterial EisenbahnverkehrsunternehmenICE27 EC27 Hamburg Altona Buchen Berlin Hbf Dresden Hbf Prag hl n 120 mit einer Taktlucke mittags Siemens Vectron MS 8 Reisezugwagen DB Fernverkehr AG Ceske drahyICE Hamburg Altona Buchen Berlin einzelne Zuge DB Fernverkehr AGRE1 Hanse Express Hamburg Hamburg Bergedorf Schwarzenbek Mussen Buchen Schwanheide Boizenburg Elbe Brahlstorf Pritzier Hagenow Land Kirch Jesar Zachun Holthusen Schwerin Sud Schwerin Mitte Schwerin Bad Kleinen Ventschow Blankenberg Meckl Butzow Schwaan Rostock Hamburg Rostock 120 bis Schwerin HVZ 60 Hamburg Buchen 60 HVZ 30 Bombardier Traxx P160 AC2 Siemens Vectron ES64U2 5 Doppelstockwagen Dosto97 Dosto07 DB Regio Schleswig HolsteinRE 83 Kiel Hauptbahnhof Raisdorf Preetz Ascheberg Holst Plon Bad Malente Gremsmuhlen Eutin Bad Schwartau Lubeck Hauptbahnhof Lubeck Hochschulstadtteil Lubeck Flughafen Molln Lauenburg Buchen Lauenburg Elbe Echem Luneburg 60 Stadler Flirt Akku Alstom Coradia LINT 41 Erixx Holstein Stand Jahresfahrplan 2024 BahnhofsmissionBedingt durch die Grenzlage hatte der Bahnhof Buchen eine vielbeschaftigte Bahnhofsmission Seit 1957 hatte sie die Betreuung der Spataussiedler und der Reisenden aus der DDR ubernommen 1995 wurde die Bahnhofsmission Buchen geschlossen Ihre Akten gelangten ins Landeskirchliche Archiv der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland LiteraturRudiger Otahal Buchen In Oliver Struber vorm Erich Preuss Hrsg Das grosse Archiv der deutschen Bahnhofe 41 Erganzungsausgabe GeraNova Zeitschriftenverlag Munchen 2003 ISSN 0949 2127 1 Bl 6 S WeblinksCommons Bahnhof Buchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lage Gleisanlagen sowie einzelne Signale und Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMapEinzelnachweiseDeutsche Bahn AG Hrsg Bahnhof Buchen nach Modernisierung feierlich eroffnet Presseinformation 531 2013 BP EML SH vom 25 November 2013 Dietrich Kutschik Burkhard Sprang Die Berlin Hamburger Eisenbahn transpress Stuttgart 1996 ISBN 3 344 71040 0 S 56 Lubecker Nachrichten Die Luftangriffe auf Geesthacht und Buchen vom 11 April 2015 abgerufen am 27 Mai 2018 Vgl dort auch das Foto Ralf Roman Rossberg Grenze uber deutschen Schienen Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg 1980 ISBN 3 88255 828 8 S 52 56 100 Jahre Eisenbahn Direktion Hamburg 1884 1984 S 73 Martin Schack Neue Bahnhofe Empfangsgebaude der Deutschen Bundesbahn 1948 1973 VBN Verlag B Neddermeyer Berlin 2004 ISBN 3 933254 49 3 S 148 Nordelbisches Kirchenarchiv Bestand 15 07

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