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Beschäftigungsfähigkeit auch Arbeitsmarktfähigkeit oder Employability ist die Fähigkeit zur Partizipation am Arbeits und

Beschäftigungsfähigkeit

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Beschäftigungsfähigkeit (auch Arbeitsmarktfähigkeit oder Employability) ist die Fähigkeit zur Partizipation am Arbeits- und Berufsleben. Die individuelle Beschäftigungsfähigkeit ist das Ergebnis der Übereinstimmung bzw. Differenz zwischen den Anforderungen der Arbeitswelt einerseits und den persönlichen, fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen sowie der individuellen Gesundheit und Arbeitsfähigkeit andererseits. Die Gewichtung der Einflussfaktoren auf die Beschäftigungsfähigkeit ist umstritten.

Beschreibung

Eine eindeutige Definition der Beschäftigungsfähigkeit liegt nicht vor; er wird vielmehr wenig trennscharf und synonym zu anderen Begriffen verwendet (Schubarth & Speck 2014). Die Mehrzahl aktueller Konzepte orientiert sich an der Fähigkeit des Individuums zur Herstellung der eigenen Beschäftigungsfähigkeit. Wachsende Bedeutung erhält die Fähigkeit zur Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit angesichts der raschen Veränderung von Rahmenbedingungen und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt. Ein entscheidender Faktor ist auch der demografische Wandel, der zu einer Veränderung der Zusammensetzung der Altersstruktur in der Bevölkerung und Belegschaften führt.

Prozesse der Veränderung der Beschäftigungsfähigkeit tangieren persönliche Merkmale wie Einstellungen, Kompetenzen und Eigenschaften. Veränderungen der Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt und in Unternehmen unterstützen und beeinflussen diesen Prozess. Praktische Bedeutung gewinnt das Konzept der Beschäftigungsfähigkeit im Bereich der Beschäftigungspolitik und Konzepten der Personalentwicklung: So wurde im Rahmen der Lissabon-Strategie der Europäischen Union 2000 vereinbart, die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit zum Bestandteil der europäischen Beschäftigungsstrategie zu machen.

Konzepte der Förderung individueller Beschäftigungsfähigkeit stellen Fragen der Kompetenzen und der Arbeitsfähigkeit in den Vordergrund. Die Begriffe der sozialen und methodischen Kompetenzen, die häufig unter „überfachliche Kompetenzen“ bzw. „Schlüsselqualifikationen“ zusammengefasst werden, sind eher unspezifisch und wenig differenziert. Für ein Agieren und Entwickeln ist eine Konkretisierung (Messbarmachung, Operationalisierung) erforderlich. Es gibt einige Auflistungen der beschäftigungsrelevanten überfachlichen Kompetenzen. Empirische Untersuchungen haben bei Unternehmen folgende Anforderungsmerkmale identifiziert, die eine individuelle Beschäftigungsfähigkeit beeinflussen können:

  • fachliche Kompetenz
  • Initiative und Aktivität, das Erkennen und Nutzen von Chancen
  • Eigenverantwortung für Entwicklung und Ziele
  • Zielorientiertes Handeln
  • Gesundheitskompetenz zum Erhalt und Förderung der Arbeitsfähigkeit
  • Engagement und Ausdauer
  • Lernfähigkeit und Lernbereitschaft
  • Teamfähigkeit
  • Loyalität
  • Kommunikationsfähigkeit und Wirksamkeit in Kommunikation
  • Empathie, Einfühlungsvermögen
  • Belastbarkeit, Fähigkeit zum Umgang mit ungewohnten Situationen
  • Konfliktfähigkeit und Frustrationstoleranz
  • Aufgeschlossenheit und Offenheit gegenüber neuen Sachverhalten, Ideen, Prozessen und Erfahrungen
  • Fähigkeit zur Selbstreflexion.

Die Auflistung der überfachlichen Kompetenzen stellt ein idealisiertes Profil dar (zusätzlich werden grundlegende Bedingungen der Arbeitsfähigkeit vorausgesetzt). Es wäre vermessen zu glauben, ein Mensch könne all die oben genannten Kompetenzen in optimaler Ausprägung besitzen oder entwickeln. Um ein umsetzbares, realistisches Bild von Beschäftigungsfähigkeit zu bekommen, ist daher ein anderer Blickwinkel vonnöten. Hier zeigt sich die grundlegende Philosophie des auf das Individuum zentrierten Employability Konzepts: „Veränderungen in den Anforderungen erkennen und nachvollziehen“ – das regelmäßige Auseinandersetzen mit der Übereinstimmung der eigenen Fähigkeiten, Einstellungen und Eigenschaften mit den Anforderungen des gewünschten beruflichen Umfelds bildet einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess.

Nicht selten ruft das Anforderungsprofil der Beschäftigungsfähigkeit Verwunderung hervor, da das Vorhandensein der überfachlichen Kompetenzen als selbstverständlich angesehen wird. Empirische Untersuchungen zeichnen jedoch ein gegenteiliges Bild. Es ist durchaus nicht selbstverständlich, dass Beschäftigte diese Schlüsselqualifikationen mitbringen. Zwar werden die employability-bezogenen Qualifikationen für notwendig und wünschenswert erachtet, die tatsächliche Ausprägung hingegen zeigt erhebliche Defizite. So ist ein deutlicher Unterschied zwischen dem Wunsch und der tatsächlichen Ausprägung der beschäftigungsfähigkeitsrelevanten Kompetenzen sichtbar. Lediglich die fachliche Kompetenz bildet eine Ausnahme.

Mögliche Erklärungen für die offenbar unzureichende Ausprägung könnten unter anderem in einer zu geringen Bedeutung liegen, die diesen Faktoren im Vergleich zu Fachwissen bislang im Bildungssystem, in der Sozialisation und gesellschaftlichen Wertschätzung zukommt. In der Literatur werden zum Teil weitere Faktoren angeführt, z. B. Konsequenzen des Sozialversicherungssystems auf die Einstellungen und Werte in der Gesellschaft und beim Einzelnen (umgangssprachlich „Vollkasko-Mentalität“) zu finden sein. Zu diesem Ergebnis kommen Untersuchungen am Institut für Beschäftigung und Employability der Fachhochschule Ludwigshafen.

Arbeitswissenschaftliche Perspektive

Aus einer arbeitswissenschaftlichen Perspektive kann Fähigkeit verstanden werden als „…das interne Potential (intrinsisch oder ausbildungs- und erfahrungsorientiert), eine Handlung durchzuführen bzw. ein physisches oder mentales Arbeitsergebnis zu erzielen“ (Luczak / Frenz 2008, S. 25).

Der Erhalt und die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit stellt eine Aufgabe dar, der sich Arbeitgeber, Staat und Individuum gleichermaßen annehmen müssen. Für den Einzelnen stellt die Sicherung seiner Beschäftigungsfähigkeit einen unablässigen Prozess dar, der ihm neue Perspektiven nicht nur bei einem Arbeitgeber und in einem Berufsfeld, sondern auf dem gesamten Arbeitsmarkt eröffnet. Die Gestaltung der individuellen beruflichen Situation ist keine einmalige Aufgabe, sondern stellt sich im Lauf des Lebens immer wieder neu. Vor allem über die Einbindung Deutschlands in die europäische Politik hat sich der Begriff „Beschäftigungsfähigkeit“ in der deutschen Politik etabliert und ist vor dem Hintergrund des entsprechenden internationalen Diskurses ein fester Bestandteil der arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Diskurses in Deutschland.

Sozialwissenschaftlicher Begriffsinhalt

Beschäftigungsfähigkeit hat aus der Perspektive des Einzelnen folgende Bedeutungen:

  1. Steigerung der Karrierechancen auf dem internen und externen Arbeitsmarkt,
  2. kontinuierliche Auseinandersetzung und Anpassung von Kompetenzen und Qualifikationen,
  3. Erhöhung von Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung und
  4. gleichberechtigte Partnerschaftsbeziehung zum Arbeitgeber (vgl. Blancke / Roth / Schmidt 2000, S. 9).

Siehe auch

  • Flexibilisierung
  • Flexicurity
  • Psychologischer Arbeitsvertrag

Literatur

  • Andrä Wolter: Studium und Beruf im Wandel: Von der akademischen Persönlichkeitsbildung zur Beschäftigungsfähigkeit? In: Marc Fabian Buck, Marcel Kabaum (Hrsg.): Ideen und Realitäten von Universitäten. Peter Lang, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-631-62381-7, S. 169–198.
  • Alice Galon: Employability. Betriebliche Weiterbildung zwischen Beschäftigungsfähigkeit und begrenzten Ressourcen. VDM, Saarbrücken 2007, ISBN 978-3-8364-0694-9.
  • S. Blancke, Ch. Roth, J. Schmid: Employability als Herausforderung für Politik, Wirtschaft und Individuum: Konzept und Literaturstudie. Universität Tübingen, 2000.
  • Dietmar Krafft, Claudia Wiepcke: Employability. In: Goethe Institut (Hrsg.): Markt Lexikon. Beilage zur Zeitschrift Markt, Nr. 35/2005.
  • Katrin Kraus: Vom Beruf zur Employability? Zur Theorie einer Pädagogik des Erwerbs. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-531-14840-3.
  • H. Luczak, M. Frenz: Kompetenz – Erwerb, Erhalt, Ausbau. In: H. Kowalski: Stärkung der persönlichen Gesundheitskompetenz im Betrieb – Bis 67 fit im Job. Harrfeld, Essen 2008, S. 25.
  • Hans-Uwe Otto, Klaus Schneider: From Employability Towards Capability. Inter-Actions, Luxembourg 2009, ISBN 978-2-9599733-6-9.
  • Bernd Kriegesmann, Markus Kottmann, Lars Masurek, Ursula Nowak: Kompetenz für eine nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund / Berlin / Dresden 2005, ISBN 3-86509-269-1.
  • Michael Niehaus: Förderung von Beschäftigungsfähigkeit – Anforderungen an Politik, Unternehmen und Beschäftigte. In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (Hrsg.): Gestaltung nachhaltiger Arbeitssysteme. GfA Press, Dortmund 2012, S. 539–543.
  • Jutta Rump, Thomas Sattelberger, Heinz Fischer: Employability Management. Wiesbaden: Gabler Verlag, 2006, ISBN 3-8349-0118-0.
  • Schubarth, Wilfried & Karsten Speck: Fachgutachten Employability und Praxisbezüge im wissenschaftlichen Studium. ausgearbeitet für die HRK. Bonn 2014; https://www.hrk-nexus.de/fileadmin/redaktion/hrk-nexus/07-Downloads/07-02-Publikationen/Fachgutachten_Employability.pdf
  • Claudia Wiepcke, Ewald Mittelstädt: Employability als Zukunftsstrategie der sozialen Sicherung. In: Günther Seeber (Hrsg.): Die Zukunft der sozialen Sicherung – Herausforderungen für die ökonomische Bildung. Bergisch Gladbach 2006, S. 169–185.
  • Claudia Wiepcke: Employability in the Bologna Process: An Area of Tension between Society, Businesses and Students. In: International Journal of Learning. 16, New York 2009.
  • Kommentierte Literatur-Datenbank zum Thema Beschäftigungsfähigkeit

Weblinks

  • Selbst GmbH e. V. Eine Initiative von Personalexperten zur Förderung der Selbstverantwortung und Arbeitsmarktfähigkeit von Arbeitnehmern.
  • Gesellschaft für Arbeitsmarktkompetenz. Eine schweizerische Initiative zum Thema Arbeitsmarktkompetenz.
  • demoBiB – Betriebliche Beschäftigungsfähigkeit im demografischen Wandel Eine Initiative der Technologieberatungsstelle beim DGB NRW, des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen und der Hans Böckler Stiftung
  • Kompetenznetz Moderne Arbeit Online-Beratung und Wissensmanagement im Themenfeld Beschäftigungsfähigkeit

Einzelnachweise

  1. Europäische Beschäftigungsstrategie. ec.europa.eu, abgerufen am 16. Juni 2012. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 Jun 2025 / 15:20

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Beschaftigungsfahigkeit auch Arbeitsmarktfahigkeit oder Employability ist die Fahigkeit zur Partizipation am Arbeits und Berufsleben Die individuelle Beschaftigungsfahigkeit ist das Ergebnis der Ubereinstimmung bzw Differenz zwischen den Anforderungen der Arbeitswelt einerseits und den personlichen fachlichen sozialen und methodischen Kompetenzen sowie der individuellen Gesundheit und Arbeitsfahigkeit andererseits Die Gewichtung der Einflussfaktoren auf die Beschaftigungsfahigkeit ist umstritten BeschreibungEine eindeutige Definition der Beschaftigungsfahigkeit liegt nicht vor er wird vielmehr wenig trennscharf und synonym zu anderen Begriffen verwendet Schubarth amp Speck 2014 Die Mehrzahl aktueller Konzepte orientiert sich an der Fahigkeit des Individuums zur Herstellung der eigenen Beschaftigungsfahigkeit Wachsende Bedeutung erhalt die Fahigkeit zur Erhaltung der Beschaftigungsfahigkeit angesichts der raschen Veranderung von Rahmenbedingungen und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt Ein entscheidender Faktor ist auch der demografische Wandel der zu einer Veranderung der Zusammensetzung der Altersstruktur in der Bevolkerung und Belegschaften fuhrt Prozesse der Veranderung der Beschaftigungsfahigkeit tangieren personliche Merkmale wie Einstellungen Kompetenzen und Eigenschaften Veranderungen der Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt und in Unternehmen unterstutzen und beeinflussen diesen Prozess Praktische Bedeutung gewinnt das Konzept der Beschaftigungsfahigkeit im Bereich der Beschaftigungspolitik und Konzepten der Personalentwicklung So wurde im Rahmen der Lissabon Strategie der Europaischen Union 2000 vereinbart die Forderung der Beschaftigungsfahigkeit zum Bestandteil der europaischen Beschaftigungsstrategie zu machen Konzepte der Forderung individueller Beschaftigungsfahigkeit stellen Fragen der Kompetenzen und der Arbeitsfahigkeit in den Vordergrund Die Begriffe der sozialen und methodischen Kompetenzen die haufig unter uberfachliche Kompetenzen bzw Schlusselqualifikationen zusammengefasst werden sind eher unspezifisch und wenig differenziert Fur ein Agieren und Entwickeln ist eine Konkretisierung Messbarmachung Operationalisierung erforderlich Es gibt einige Auflistungen der beschaftigungsrelevanten uberfachlichen Kompetenzen Empirische Untersuchungen haben bei Unternehmen folgende Anforderungsmerkmale identifiziert die eine individuelle Beschaftigungsfahigkeit beeinflussen konnen fachliche Kompetenz Initiative und Aktivitat das Erkennen und Nutzen von Chancen Eigenverantwortung fur Entwicklung und Ziele Zielorientiertes Handeln Gesundheitskompetenz zum Erhalt und Forderung der Arbeitsfahigkeit Engagement und Ausdauer Lernfahigkeit und Lernbereitschaft Teamfahigkeit Loyalitat Kommunikationsfahigkeit und Wirksamkeit in Kommunikation Empathie Einfuhlungsvermogen Belastbarkeit Fahigkeit zum Umgang mit ungewohnten Situationen Konfliktfahigkeit und Frustrationstoleranz Aufgeschlossenheit und Offenheit gegenuber neuen Sachverhalten Ideen Prozessen und Erfahrungen Fahigkeit zur Selbstreflexion Die Auflistung der uberfachlichen Kompetenzen stellt ein idealisiertes Profil dar zusatzlich werden grundlegende Bedingungen der Arbeitsfahigkeit vorausgesetzt Es ware vermessen zu glauben ein Mensch konne all die oben genannten Kompetenzen in optimaler Auspragung besitzen oder entwickeln Um ein umsetzbares realistisches Bild von Beschaftigungsfahigkeit zu bekommen ist daher ein anderer Blickwinkel vonnoten Hier zeigt sich die grundlegende Philosophie des auf das Individuum zentrierten Employability Konzepts Veranderungen in den Anforderungen erkennen und nachvollziehen das regelmassige Auseinandersetzen mit der Ubereinstimmung der eigenen Fahigkeiten Einstellungen und Eigenschaften mit den Anforderungen des gewunschten beruflichen Umfelds bildet einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess Nicht selten ruft das Anforderungsprofil der Beschaftigungsfahigkeit Verwunderung hervor da das Vorhandensein der uberfachlichen Kompetenzen als selbstverstandlich angesehen wird Empirische Untersuchungen zeichnen jedoch ein gegenteiliges Bild Es ist durchaus nicht selbstverstandlich dass Beschaftigte diese Schlusselqualifikationen mitbringen Zwar werden die employability bezogenen Qualifikationen fur notwendig und wunschenswert erachtet die tatsachliche Auspragung hingegen zeigt erhebliche Defizite So ist ein deutlicher Unterschied zwischen dem Wunsch und der tatsachlichen Auspragung der beschaftigungsfahigkeitsrelevanten Kompetenzen sichtbar Lediglich die fachliche Kompetenz bildet eine Ausnahme Mogliche Erklarungen fur die offenbar unzureichende Auspragung konnten unter anderem in einer zu geringen Bedeutung liegen die diesen Faktoren im Vergleich zu Fachwissen bislang im Bildungssystem in der Sozialisation und gesellschaftlichen Wertschatzung zukommt In der Literatur werden zum Teil weitere Faktoren angefuhrt z B Konsequenzen des Sozialversicherungssystems auf die Einstellungen und Werte in der Gesellschaft und beim Einzelnen umgangssprachlich Vollkasko Mentalitat zu finden sein Zu diesem Ergebnis kommen Untersuchungen am Institut fur Beschaftigung und Employability der Fachhochschule Ludwigshafen Arbeitswissenschaftliche PerspektiveAus einer arbeitswissenschaftlichen Perspektive kann Fahigkeit verstanden werden als das interne Potential intrinsisch oder ausbildungs und erfahrungsorientiert eine Handlung durchzufuhren bzw ein physisches oder mentales Arbeitsergebnis zu erzielen Luczak Frenz 2008 S 25 Der Erhalt und die Forderung der Beschaftigungsfahigkeit stellt eine Aufgabe dar der sich Arbeitgeber Staat und Individuum gleichermassen annehmen mussen Fur den Einzelnen stellt die Sicherung seiner Beschaftigungsfahigkeit einen unablassigen Prozess dar der ihm neue Perspektiven nicht nur bei einem Arbeitgeber und in einem Berufsfeld sondern auf dem gesamten Arbeitsmarkt eroffnet Die Gestaltung der individuellen beruflichen Situation ist keine einmalige Aufgabe sondern stellt sich im Lauf des Lebens immer wieder neu Vor allem uber die Einbindung Deutschlands in die europaische Politik hat sich der Begriff Beschaftigungsfahigkeit in der deutschen Politik etabliert und ist vor dem Hintergrund des entsprechenden internationalen Diskurses ein fester Bestandteil der arbeitsmarkt und beschaftigungspolitischen Diskurses in Deutschland Sozialwissenschaftlicher BegriffsinhaltBeschaftigungsfahigkeit hat aus der Perspektive des Einzelnen folgende Bedeutungen Steigerung der Karrierechancen auf dem internen und externen Arbeitsmarkt kontinuierliche Auseinandersetzung und Anpassung von Kompetenzen und Qualifikationen Erhohung von Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung und gleichberechtigte Partnerschaftsbeziehung zum Arbeitgeber vgl Blancke Roth Schmidt 2000 S 9 Siehe auchFlexibilisierung Flexicurity Psychologischer ArbeitsvertragLiteraturAndra Wolter Studium und Beruf im Wandel Von der akademischen Personlichkeitsbildung zur Beschaftigungsfahigkeit In Marc Fabian Buck Marcel Kabaum Hrsg Ideen und Realitaten von Universitaten Peter Lang Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 631 62381 7 S 169 198 Alice Galon Employability Betriebliche Weiterbildung zwischen Beschaftigungsfahigkeit und begrenzten Ressourcen VDM Saarbrucken 2007 ISBN 978 3 8364 0694 9 S Blancke Ch Roth J Schmid Employability als Herausforderung fur Politik Wirtschaft und Individuum Konzept und Literaturstudie Universitat Tubingen 2000 Dietmar Krafft Claudia Wiepcke Employability In Goethe Institut Hrsg Markt Lexikon Beilage zur Zeitschrift Markt Nr 35 2005 Katrin Kraus Vom Beruf zur Employability Zur Theorie einer Padagogik des Erwerbs VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2006 ISBN 978 3 531 14840 3 H Luczak M Frenz Kompetenz Erwerb Erhalt Ausbau In H Kowalski Starkung der personlichen Gesundheitskompetenz im Betrieb Bis 67 fit im Job Harrfeld Essen 2008 S 25 Hans Uwe Otto Klaus Schneider From Employability Towards Capability Inter Actions Luxembourg 2009 ISBN 978 2 9599733 6 9 Bernd 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