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Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft die Empfindungen Emotionen Gedanken Motive und Persönlichkeitsmerkmal

Einfühlungsvermögen

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Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, die Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden. Ein damit korrespondierender allgemeinsprachlicher Begriff ist Einfühlungsvermögen.

Zur Empathie wird gemeinhin auch die Fähigkeit zu angemessenen Reaktionen auf Gefühle anderer Menschen gezählt, zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz und Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl. Die neuere Hirnforschung legt allerdings eine deutliche Unterscheidbarkeit des empathischen Vermögens vom Mitgefühl nahe.

Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung – je offener eine Person für ihre eigenen Emotionen ist, desto besser kann sie auch die Gefühle anderer deuten – sowie die Selbsttranszendenz, um egozentrische Geisteshaltungen überwinden zu können.

Empathie spielt in vielen Wissenschaften und Anwendungsbereichen (z. B. in der Musik) eine fundamentale Rolle, von der Kriminalistik über die Friedens- und Konfliktforschung, Psychotherapie, Psychologie, Physiologie, Physiotherapie, Pflegewissenschaft, Pädagogik, Philosophie, Sprachwissenschaft, Medizin und Psychiatrie bis hin zum Management oder auch Marketing.

Begriffsgeschichte

Das Wort Empathie geht zurück auf das altgriechische Wort εμπάθεια empátheia – gebildet aus dem Substantiv πάθος páthos („Leid, Unglück, Leiden, Leidenschaft“), worauf die Wurzel path- zurückgeht, und der Vorsilbe εν/εμ en/em („in, an, auf“). Es bedeutet „intensive Gefühlsregung, Leidenschaft“ und entwickelt auf dem Weg zum Neugriechischen die Bedeutungen „Voreingenommenheit, Feindseligkeit, Gehässigkeit“. Auf dieses griechische Wort geht also nur die Herkunft des Wortes „Empathie“, nicht jedoch der Bedeutungsinhalt des modernen Terminus im umgangs- oder fachsprachlichen Gebrauch zurück.

Das griechische συμπάθεια sympátheia „Sympathie“ ist wie das deutsche „Mitgefühl“ gebildet, nämlich aus σύν/σύμ syn/sym („mit“) und der Wurzel path- („leiden, fühlen“) sowie dem Wortbildungssuffix zusammengesetzt. Analog dazu wurden im 19. Jahrhundert aus griechisch εν/εμ en/em („in, an, auf“) und path- als Lehnübersetzung von deutsch „Einfühlung“ die griechisch-basierten Termini deutsch „Empathie“ und englisch empathy neugebildet, um internationale Fachtermini zu schaffen.

Die Geschichte dieser Termini ist noch ungeklärt. Der deutsche Philosoph Rudolf Hermann Lotze (1817–1881) verwendete den Ausdruck „Empathie“ erstmals 1848.Theodor Lipps entwarf 1902 eine Theorie der Einfühlung als „intrapsychischen Prozess“. Er verfolgte die These von einem menschlichen Zwang zu motorischer Nachahmung.Edward B. Titchener verwendete 1909 erstmals den Ausdruck empathy, als er den „wahren“ Sinn des Wortes „Einfühlung“ in Werken von Theodor Lipps richtig übersetzen wollte.

Das Gleiche geschah noch einmal, als das Ehepaar Alix und James Strachey (1887–1967) den Ausdruck „Einfühlung“ in den Werken von Sigmund Freud ins Englische zu übersetzen hatte. Das deutsche „Empathie“ kann dann – mit oder ohne Kenntnis von Lotzes Verwendung – als Entsprechung zu englisch empathy gebildet worden sein.

Definitionen und Klassifikation

Benjamin Cuff und Co-Autoren fanden in der wissenschaftlichen Fachliteratur 43 verschiedene Definitionen des Begriffs „Empathie“. Hier einige ausgewählte Beispiele:

Nach Paul Ekman handelt es sich weder bei Empathie (Mitgefühl) noch bei Mitleid um Emotionen, sondern um Reaktionen auf die Emotion eines anderen Menschen. Ferner unterscheidet Ekman zwischen kognitiver und emotionaler Empathie: „Kognitive Empathie lässt uns erkennen, was ein anderer fühlt. Emotionale Empathie lässt uns fühlen, was der andere fühlt, und das Mitleiden bringt uns dazu, dass wir dem anderen helfen wollen …“.

Fritz Breithaupt definiert Empathie überwiegend als subjektiv wirksame Fähigkeit (Filter für das „Rauschen des Mitleids“). In der Einordnung von Empathie für Andere, insbesondere wechselnde Empathie in Dreierszenarien mit dem Ziel, eventuell Konflikte Anderer zu lösen, ist er widersprüchlich. Dass gesellschaftliche Empathie hohes Konfliktvermeidungspotential hat, wird hier von Breithaupt zwar positiv bestätigt, er sieht dieses jedoch nur als ferneres Ziel, nicht als gegenwärtig bereits existierend.

Arthur Ciaramicoli unterscheidet zwischen

  1. authentischer Empathie, dem emotionalen Mitfühlen und Miterleben der Emotion des anderen, die mit einem höheren affektiven Anteil und einer stärkeren Tendenz zu prosozialem Verhalten einhergeht, und
  2. funktionaler Empathie, dem verstandesmäßigen Nachvollziehen und reflektierenden Einfühlen der Emotion des anderen, die einen stärker kognitiven Anteil besitzt und emotionale Distanz ermöglicht, und beispielsweise beim therapeutischen Reflektieren genutzt wird, aber auch zur effektiven Manipulation (z. B. in Verkauf und Werbung) und für ausbeuterische Ziele bis hin zu Sadismus, Missbrauch, Folter usw. missbraucht werden kann.

Drei Formen der Empathie

Nach Lawrence Shaw, Elizabeth Segal sowie Tharrenos Braitsis und Co-Autoren werden drei Formen von Empathie unterschieden:

  1. Emotionale Empathie, die Fähigkeit, das Gleiche zu empfinden wie andere Menschen (Mitgefühl); man nennt sie auch emotionale Sensitivität;
  2. kognitive Empathie, die Fähigkeit, nicht nur Gefühle, sondern auch Gedanken und Absichten anderer Menschen zu verstehen und daraus korrekte Schlussfolgerungen zu ihrem Verhalten abzuleiten (vergleichbar mit der Theory of Mind); und
  3. soziale Empathie. Es ist die Fähigkeit, das Verhalten komplexer sozialer Systeme zu verstehen und vorherzusagen. Beispiele für solche Systeme sind Teams, Mannschaften, Projekte, Unternehmen mit deren Abteilungen, Vereine, Parteien, (informelle) Netzwerke, Familien und alle anderen Arten zwischenmenschlicher Beziehungen. Die Komplexität resultiert aus Vielfalt der Persönlichkeitsmerkmale, kulturellen Besonderheiten und Werthaltungen der beteiligten Personen in einem (ebenfalls komplexen) soziokulturellen Umfeld. In derartigen Systemen gelten meist andere Regeln und Normen als bei einzelnen Personen (Gruppendynamik).

Emotionale oder affektive Empathie

Für die neuere Hirnforschung behauptet die Neurowissenschaftlerin Tania Singer eine messbare Differenz zwischen „Empathie“ und „Mitgefühl“. Ihre „Schmerzempathie-Experimente“ zeigen, dass das empathische Miterleiden von fremdem Schmerz von einem anderen neuronalen Netzwerk verarbeitet wird, als das aktiv-wohlwollende Mitgefühl: „Empathie ist eher wie eine Resonanzfähigkeit – man teilt ein Gefühl mit einem anderen Menschen, ist aber der Gefahr ausgesetzt, überwältigt zu werden und in empathischen Stress zu geraten. Mitgefühl dagegen hat eine andere Qualität. Es hat etwas von der Fürsorge einer Mutter, die ihr Kind tröstet und ist verbunden mit positiven, beruhigenden und liebevollen Gefühlen.“ Während die spontane Empathie mit dem Leid Anderer zu emotionaler Erschöpfung führen kann, ist unter den gleichen Umständen das aktive Mitgefühl belohnend und trainierbar.

Ähnlich argumentiert auch der amerikanische Psychologe Paul Bloom. „Empathie heißt: Ich fühle das, was ein anderer Mensch fühlt. Mitgefühl bedeutet: Ich kümmere mich um den anderen, ich sorge für ihn.“ Das Mitgefühl (compassion) sei Ausdruck der Vernunft, die zwischen dem spontanen, distanzlosen Mitempfinden und dem kalt-distanzierten Verstand vermittelt.

Kognitive Empathie oder Perspektivenübernahme

Es kann nach heutigem Wissensstand von einer innerlichen und einer äußerlichen Perspektivenübernahme gesprochen werden. Vom Menschen ist bekannt, dass er sich in den inneren Zustand eines anderen hinein versetzen kann. Bei Tieren konnte beobachtet werden, dass sie ausschließlich etwas übernehmen konnten, was sie am äußeren Verhalten eines anderen wahrnahmen. Beispielsweise übernimmt das Schimpansen­junge die äußerlich wahrnehmbare Umwelt, die ein anderer Schimpanse manipuliert, z. B. einen Stock, der vom anderen Schimpansen geworfen wird, daraufhin nimmt das Junge einen Stock und experimentiert durch eigene Wurfversuche. Demgegenüber ist ein Menschenkind befähigt, auch den inneren Zustand bzw. die Sichtweise eines anderen zu übernehmen, die beispielsweise einen beobachteten Stockwurf ausgelöst hat.

Soziale Empathie

Der Begriff Soziale Empathie wurde in den 2010er Jahren von Elisabeth Segal eingebracht. Darunter versteht sie die Fähigkeit, Menschen in ihrem Kontext (Umfeld) zu verstehen. Dieser Kontext hat eine gesellschaftliche/soziokulturelle und eine interpersonelle (zwischenmenschliche) Dimension. Die zwischenmenschliche Dimension hat Gemeinsamkeiten mit sozialen Fähigkeiten (Social Skills) und ist der dritte Bestandteil der Empathie (neben der emotionalen und kognitiven Empathie). Neurobiologisch ist die soziale Empathie auf der oberen limbischen Ebene angesiedelt und dient den Erfordernissen des sozialen Zusammenlebens und Kooperation. Mit anderen Worten: Menschen müssen das Verhalten sozialer Systeme verstehen und vorhersagen können, wenn sie erfolgreich in und mit diesen Systemen leben wollen (evolutionärer Vorteil).

Empathie als Interaktion von Situation (State) und Disposition (Trait)

Häufig wird Empathie als Disposition (Trait) verstanden und operationalisiert. Hierfür sprechen eine Reihe von Befunden zu Empathiedefiziten bei Menschen mit Autismus oder Psychopathie sowie Einfluss von Geschlecht und Bildung. Trotzdem gibt es einige situative Faktoren (State), die einen Einfluss auf Empathie haben können z. B. die Ähnlichkeit zwischen zwei Personen, Stimmung, kognitive Belastung etc. Zusammengenommen kann Empathie als Ergebnis einer Interaktion zwischen Situation und Disposition betrachtet werden.

Entwicklung beim Kind

Allgemein wird, unter anderem in der Kinderpsychologie, davon ausgegangen, dass sich bewusste Empathie bei Kleinkindern erst zum Ende des 2. Lebensjahres entwickelt. Hier spielt das Selbstkonzept eine Grundlage, denn erst die Ausbildung eines globalen Selbstkonzepts ermöglicht eine Trennung zwischen dem Selbst und anderen Personen, zum Beispiel bei der Selbsterkennung in Spiegeln (siehe auch Spiegelstadium). Dann entsteht ein Bewusstsein darüber, dass das emotionale Miterleben mehr das Unwohlsein eines anderen widerspiegelt als die eigene Lage. Ein Sozialverhalten von Kleinstkindern vor dieser Entwicklungsstufe wird in den Wissenschaften oft jedoch lediglich als „Gefühlsansteckung“ interpretiert und bezeichnet. Der Schritt von der Gefühlsansteckung zur Empathie wird durch die Möglichkeit einer „Teil-Identifikation“ erreicht. Bei der Teil-Identifikation empfindet man einerseits mit den anderen mit, andererseits merkt das Kind, dass es nicht selbst betroffen ist. Neuere Forschungen der Psychologie, Verhaltensforschung und Neurophysiologie beschreiben auch eine andere Existenz von Empathie hinter der Ebene der Gefühlsansteckung.

Erworbene oder angeborene Fähigkeit

Eine Übersichtsarbeit fasste verhaltensgenetische Analysen auf Basis von Zwillingsstudien zu emotionaler Empathie (als das Teilen der Emotionen anderer) und kognitiver Empathie (als das Verstehen der Emotionen anderer) zusammen. Die Ergebnisse zeigten folgende Anteile:

  • Der größte Anteil der Unterschiede gehen auf das individuelle (nicht familiär geteilte) Umfeld zurück: Kognitive Empathie ist mit einem Anteil von 64 % noch stärker durch das individuelle Umfeld beeinflusst als emotionale Empathie mit 52 %.
  • Emotionale Empathie ist mit einer Erblichkeit von 48 % stärker vererbbar als kognitive Empathie (27 %).
  • Der geringste Anteil geht auf das familiäre Umfeld zurück: Emotionale Empathie ist davon mit 0 % weniger beeinflusst als kognitive Empathie (9 %).
  • Darüber hinaus wurde durch Leistungstests erfasste kognitive Empathie durch die von Familienmitgliedern geteilte Umwelt beeinflusst zu 12 %.

Rupert Lay wies frühkindliche Aktionen nach, die auf Empathie im Sinne von Kommunikation zwecks Grenzfindung (anderer und dann eigener Grenzen) schließen lassen.

Die US-amerikanische Psychologin Carolyn Zahn-Waxler beobachtete, dass schon einjährige Kinder spielerisch die Bezugsperson (Mutter) irritieren – zum Beispiel die Kooperation beim Anziehen bewusst verweigern. Diese Spiele seien erste Kommunikationsversuche im Sinne der soziologischen Systemtheorie nach Niklas Luhmann: Das Problem Doppelte Kontingenz wird von Seiten des Kindes durch Errichten eines Alter Ego aufgelöst, mit dem im Bewusstsein „diskutiert“ wird. Durch die Reaktion (Information) der Bezugsperson lernt das Kleinstkind die Grenzen Anderer erkennen und findet seine eigenen Grenzen, das Kind erweitert sein Bewusstsein, und zwischen der Bezugsperson und dem Kind bildet sich eine Emergente Ordnung. Wird dieser Kommunikationsversuch des Kindes jedoch nicht wahrgenommen und sogar mit negativen Emotionen (im Regelfall Ärger der Mutter über die Verweigerung) beantwortet, entstehen schon beim Kleinstkind Urängste.

Psychoanalyse

Empathie nimmt auch in der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie einen hohen Stellenwert ein. Sie gilt als eine Grundfähigkeit des Menschen und wird vor allem als mütterliche Einfühlung in den Säugling beschrieben. Sie gehört als Möglichkeit zur Grundausstattung des Menschen und kann durch den Umgang der Eltern mit dem Kind gefördert, behindert oder zerstört werden.

Der englische Kinderanalytiker Donald W. Winnicott beschreibt Einfühlung im Kontext der mütterlichen Fürsorge als eine natürliche Fähigkeit, durch die die Mutter spüre, was der Säugling im Hinblick auf die Befriedigung seiner physiologischen Bedürfnisse als auch im Sinne des Gehalten-Werdens brauche. Er stellt weiter dar, wie die Mutter allmählich ihre Haltung dem Säugling gegenüber ändert und der zunehmenden Reife anpasst. In gelungenen Interaktionen der Versorgung des Säuglings sei zu beobachten, wie die anfänglich einer primären Mütterlichkeit zugehörende Einfühlung, in der die Bedürfnisse schon in der Entstehung gespürt werden, übergehe in ein Verstehen, „das auf dem Bemerken von Anzeichen beim Säugling und Kleinkind beruht, die auf ein Bedürfnis hinweisen“ und konstatiert: „Das ist für die Mütter besonders schwierig, weil die Kinder zwischen dem einen und dem anderen Zustand hin und her schwanken; im einen Augenblick sind sie mit den Müttern verschmolzen und brauchen Einfühlung, während sie im nächsten Moment von der Mutter getrennt sind; wenn sie dann ihre Bedürfnisse im voraus kennt, ist sie gefährlich, eine Hexe.“ Durch diese Entwicklung trete der Säugling aus der anfänglich durch gute mütterliche Fürsorge fantasierten Omnipotenz (wenn ich Hunger habe, ist auch das Sättigende da) heraus und es entstehe die Unterscheidung zwischen dem Ich und dem Nicht-Ich. Diese Unterscheidung sei, neben der erfahrenen Einfühlung selbst, die Voraussetzung dafür, dass das Kind selbst Empathie entwickeln könne, weil diese die Trennung in Ich und Anders-als-Ich beinhaltete.

Auch die österreichisch-amerikanische Kinderanalytikerin Christine Olden beschreibt die Einfühlung in der Mutter-Kind-Beziehung als ein fruchtbares und nicht narzisstisches Sichhineinversetzen der Mutter in die immer wieder sich wandelnden Entwicklungsbedürfnisse des heranwachsenden Kindes. Dabei gehe es auch um den Verzicht auf eine dauerhafte Fusion, wenn das Kind beginnt, sich von der Mutter zu lösen.

Der amerikanische Psychoanalytiker und Säuglingsforscher Daniel Stern, der die Entwicklung des Selbsterlebens des Kindes erforschte, beschreibt, dass es mit der Entstehung des Empfindens eines subjektiven Selbst und einer intersubjektiven Bezogenheit (etwa im Alter von 8 bis 15 Monaten) zu einer Veränderung des Erlebens der Empathie komme. Der Säugling nehme jetzt nicht mehr nur die empathische Reaktion selbst wahr, sondern spüre, „daß ein empathischer Prozeß als Brücke zwischen den beiden inneren Befindlichkeiten aufgebaut worden ist.“ Dadurch entstehe auch die Fähigkeit zum Erleben psychischer Intimität und das Bedürfnis, sich mit seinem eigenen Erleben anzuvertrauen und erkannt zu werden.

Die sozial erworbene und von der Erziehung angestrebte Empathie hat prinzipiell das Ziel, eine gruppenspezifische psychische Identität zu erreichen. Aus der bereits von Kleinstkindern gezeigten erheblichen Individualität schließen Psychoanalytiker wie Arno Gruen auf die Existenz einer angeborenen Empathiefähigkeit. Erste umstrittene Versuche zeigten, dass Kleinstkinder lange vor dem Alter, in dem sie durch Erziehung erworbene Empathie beeinflussbar sind, kommunikationsfähig und auch -bereit sind. Da Kommunikation jedoch gemäß Carl Rogers (1959) Empathie erfordert, wären demnach auch Kleinstkinder vor ihrer Erziehung bereits empathiefähig.

Nach Ansicht einiger Psychologen geht die angeborene Fähigkeit zur Empathie durch kulturelle Einflüsse (Erziehung) verloren und wird durch kognitive Empathie ersetzt. Arno Gruen sieht in der daraufhin fehlenden Möglichkeit zu einer individuellen Kommunikationsbereitschaft und der Erfolglosigkeit einzelner Personen in den heutigen Industriegesellschaften die Hauptursache für individuelle Aggression, die verstärkt von Jugendlichen ausgeht.

Manfred Cierpka sieht bereits vor dem Erreichen einer Empathiefähigkeit die positive, aber auch die negative Einflussnahme von direkten Bezugspersonen auf Kleinstkinder, die im Extremfall zu einer später auftretenden totalen Emotionsverweigerung führen kann.

Entwicklungspsychologie

Der angeborene Kern der Fähigkeit zur Einfühlung kann schon bei sehr kleinen Kindern als Affektansteckung beobachtet werden, z. B. wenn sie anfangen zu weinen, wenn ein anderes Kind weint. Allmählich fangen Kinder an, Erlebtes auf einer inneren Bühne nachzuspielen, und es bilden sich Repräsentanzen der Bezugspersonen und der erlebten Beziehungssituationen. Das Kind beginnt „seine Erinnerungen an selbsterlebte Affekte und an affektiv bedeutsame Beziehungssituationen von der aktuellen Wirklichkeitserfahrung abzulösen und als Vorstellungen auf der inneren Bühne auftreten zu lassen.“ Auf dieser Spielfläche „entwirft“ das Kind Möglichkeiten der Einfühlung in die verschiedenen Personen der inneren Szenen, wie es sich auch im Kinderspiel beobachten lässt, wenn das Kind alleine spielt, z. B. mit Puppen, Figuren oder Kuscheltieren. Im Unterschied zur Affektansteckung, die ein unwillkürlicher Vorgang ist, ist die sich entwickelnde Einfühlung also ein aktiver und kreativer Vorgang, eine Leistung des Subjekts und somit immer auch eine subjektive Interpretation der anderen. Damit verbunden ist auch die „Perspektivübernahme“, die darin besteht, Situationen aus der Perspektive des anderen erleben zu können sowie ein Verständnis für soziale Kontexte, worin und wodurch die Gefühle entstehen. Beides sind wichtige Merkmale bei der Ausbildung von Empathie.

Roots of Empathy

Die von Mary Gordon gegründete Roots of Empathy-Initiative in der Kinder- und Schulpädagogik strebt eine mit sozialen Kompetenzen verbundene „emotionale Bildung“ an. Durch eine von der Mutter und dem Lehrer überwachte, direkte soziale Interaktion mit einem Kleinkind können Schüler zusammen mit ihren Klassenmitgliedern den Perspektiven-Wechsel lernen, um dadurch Einfühlung und Sympathie zu entwickeln. Die Stiftung "Gesellschaft macht Schule" hilft Schülern, ihre Potentiale zu entdecken, beispielsweise durch das Projekt Persönlichkeitsentwicklung und Werte, auf dem die Kinder soziale Kompetenzen, wie die gewaltfreie Bewältigung von Konflikten und den respektvollen und freundschaftlichen Umgang miteinander, spielerisch erlernen. Carlotas bietet Schülern Raum für den Ausdruck ihrer Erfahrungen und Emotionen an – mit Hilfe von Kunst – damit sie lernen, ihre Empathiefähigkeit wahrzunehmen und diese zu üben, Diversität in der Gesellschaft mit Offenheit und Respekt zu begegnen und Perfektion von Zufriedenheit zu trennen. Dabei werden Aktivitäten durchgeführt mit dem Ziel, Erfahrungen zu vermitteln, welche den Schülern helfen, mit der Welt, in der sie leben, zurechtzukommen.

Fördernde und hemmende Sozialisationsbedingungen

„Im Umgang mit anderen Menschen ist Mitgefühl die Erinnerung daran, dass trotz unterschiedlicher Einstellungen und Verhaltensweisen uns alle mehr eint als trennt.“

– Psychologie heute

(Quelle: )

  • Elterliche Zuneigung und Wärme: Fördernde Verhaltensweisen der Eltern für die Empathie Entwicklung ihrer Kinder sind, dem Kind viel Liebe und Fürsorge zukommen zu lassen und einfühlsam auf seine Bedürfnisse zu reagieren. Hierzu zählen insbesondere emotionale Bedürfnisse wie Zuneigung und Zärtlichkeit.
  • Verfügbarkeit von empathischen Modellen: Am Anfang stellen vor allem die eignen Eltern Rollenmodelle für Empathie dar. Hierbei ist es wichtig, dass Empathie nicht als geschlechtsspezifische Eigenschaft wahrgenommen wird. Mit zunehmendem Alter stehen immer mehr positive und negative Modelle (z. B. Gleichaltrige, Freunde, Lehrer, Fernsehhelden, Verwandte etc.) zur Verfügung.
  • Erziehungsstil: Ein Empathie fördernder Erziehungsstil ist der induktive Erziehungsstil, wobei die Eltern ihre Kinder auf die Auswirkungen von Fehlverhalten auf andere Menschen hinweisen. Im Gegensatz dazu sind Liebesentzug oder das Erzeugen von Angst vor Strafe keine geeigneten Erziehungsmittel, um Empathie zu fördern.

Als Forschungsgegenstand

Differenzielle Psychologie und Diagnostik

In der Differenziellen Psychologie und in der psychologischen Diagnostik wird die Frage untersucht, ob sich Menschen in ihrer Fähigkeit, die psychischen Zustände und Motive einer anderen Person zu erkennen, unterscheiden. Dieser Blickwechsel fällt vielen Menschen außerordentlich schwer, sich zumindest näherungsweise in einen anderen Menschen hinein zu versetzen. Andere behaupten von sich, dass sie das gut könnten.

Ein Problem ist die unüberschaubare Vielzahl von (mehrdeutigen) Definitionen und (subjektiven) Interpretationen dieses Begriffes. Nur durch eine Operationalisierung dieses Konstruktes ist es möglich, reliable und valide Modelle zu entwickeln, um daraus seriöse Handlungsempfehlungen ableiten zu können.

Messung

Zur Operationalisierung und Messung der Empathie wurden verschiedene physiologische Verfahren und psychologische Tests entwickelt. Ein Beispiel ist der auch in einer deutschen Version verfügbare Interpersonal Reactivity Index von Mark Davis. Dieser Index besteht aus vier Skalen:

  1. Fantasy Scale zur Erfassung der Fähigkeit, sich als Akteur in fiktive Geschichten hineinzuversetzen und entsprechend zu handeln.
  2. Perspective Thinking zur Erfassung der Fähigkeit, den Standpunkt eines anderen Menschen zu verstehen, also die Welt „mit seinen Augen zu sehen“ (kognitive Empathie).
  3. Empathic Concern zur Erfassung der Sympathie für andere und der Fähigkeit, deren Gefühle nachzuvollziehen (emotionale Empathie).
  4. Personal distress zur Erfassung der persönlichen Betroffenheit, wenn andere Menschen in emotional belastende Situationen oder Nöte geraten.

Judith Hall und Co-Autoren schrieben 2001, dass sich dieser Test und seine zahlreichen Modifikationen in der Praxis bewährt haben: „… they have been used with considerable success with adults and adolescents“.

In einer neueren Studie haben Nathan Spreng und Co-Autoren aus rund 20 Instrumenten zur Messung der Empathie den „Toronto Empathy Questionnaire“ (Fragenkatalog; Fragebogen) als Synthese entwickelt und mithilfe von drei empirischen Erhebungen mit 200, 79 und 64 Probanden validiert. Das Besondere an diesem Test (Fragebogen) ist die Operationalisierung der Empathie als Fähigkeit mit konkreten Verhaltensbeschreibungen. Dies ist der erste Schritt zu einer Definition der Empathie als erlernbare bzw. trainierbare Kompetenz (Empathiefähigkeit). Demnach lässt sich die Empathie mithilfe der nachfolgenden fünf Dimensionen oder Skalen messen:

  1. Korrektes Entschlüsseln nonverbaler Botschaften
  2. Die gleichen Emotionen wie andere empfinden (Mitgefühl)
  3. Ähnliche Gedanken und Erinnerungen erleben
  4. Auslösen gleicher physiologischer Reaktionen (Herzschlag, Beklemmung, „feuchte Hände“ etc.)
  5. Auslösen helfender oder unterstützender Handlungsimpulse.

Die nebenstehende Grafik fasst die Kerngedanken dieses Konzeptes zusammen und zeigt Beispiele für Test-Items.

Hirnforschung

Seit der erstmaligen Beschreibung einer speziellen Art von Nervenzellen, nämlich der Spiegelneuronen in der Großhirnrinde von Rhesusaffen im Jahr 1992 wird darüber diskutiert, ob und inwieweit diese Nervenzellen mit der Fähigkeit zur Empathie in Verbindung stehen. Nach heutiger Erkenntnis haben die Spiegelneuronen zumindest die Eigenschaft, gleich zu reagieren, egal ob der Makake ein bestimmtes äußerliches Verhalten selber zeigt oder ob er dieses Verhalten bei anderen beobachtet.

Untersuchungen zu Spiegelneuronen lassen zwischen dem Nachahmungsverhalten und der Fähigkeit zur Empathie einen Zusammenhang vermuten, beispielsweise beim Gähnen und beim ansteckenden Lachen. Dieses Phänomen wird jedoch als Gefühlsansteckung bezeichnet und keinesfalls als Empathie im oben beschriebenen Sinn (gemäß Freud und Theodor Lipps). Diese Vermischung oder Verwechselung findet sich recht häufig auch in wissenschaftlichen Texten.

In einer 2017 veröffentlichten Studie wurde der Einfluss von Emotionen auf die Empathie untersucht. Den Teilnehmern wurden zunächst Emotionen auslösende Videos und anschließend Bilder zum Thema Schmerz gezeigt, und ihre Reaktion auf diese Bilder wurde gemessen. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass die neuronale Reaktion auf den Schmerz anderer Menschen stärker ausfällt, wenn ein Proband kurz zuvor positive Emotionen erlebte, und geringer, wenn es negative Emotionen waren.

Verhaltensforschung

Der Verhaltensforscher und Zoologe Frans de Waal sieht in der menschlichen Fähigkeit zur Empathie den Teil unseres evolutionären Erbes, auf dem die Voraussetzungen zu sozialem und moralischem Verhalten basieren.

Die Fähigkeit zur innerlichen Perspektivenübernahme (engl. perspective taking) zeichnet neben Menschen und Menschenaffen auch andere Spezies aus (siehe Theory of Mind). Ferner legen Studien nahe, dass viele Tiere empathisch motiviertes Verhalten zeigen. Dazu gehören – neben Primaten, bei denen derartiges Verhalten erwartet wurde – beispielsweise Raben, Mäuse und Ratten. Es wird außerdem vermutet, dass Hunde empathisches Verhalten sowohl untereinander als auch Menschen gegenüber zeigen.

Affektiver Isomorphismus: die Rolle des emotionalen Zustandes des Empathisanten

In der Phänomenologie beschreibt Empathie die Erfahrung von etwas aus der Sicht des anderen, ohne Konfusion zwischen dem Selbst und dem anderen. In den meisten Aspekten wird die Erfahrung jedoch so modifiziert, dass das Erlebte als die Erfahrung des anderen erlebt wird; in der Erfahrung von Empathie ist das Erlebte nicht meine Erfahrung, auch wenn ich sie erlebt habe. Empathie wird auch als Zustand der Intersubjektivität und damit als Quelle der Konstitution der Objektivität angesehen. Eine wissenschaftlich-philosophische Debatte dreht sich um die Frage, inwieweit eine Person den affektiven Zustand eines anderen Menschen teilen muss, um Empathie zu empfinden. Mit anderen Worten, muss ich eine bestimmte Emotion empfinden, um empathisch zu sein? Der Zustand, in dem der affektive Zustand des Empathisanten dem der Zielperson ähnlich ist, wird als affektive Isomorphie bezeichnet. Inwiefern ein solcher vorliegen muss, um Empathie zu empfinden, ist umstritten. Insbesondere in der phänomenologischen Tradition stehende Theoretiker lehnen die Voraussetzung der affektiven Isomorphie ab. Wissenschaftler der Charité in Berlin sind der Frage nachgegangen, inwieweit es Zusammenhänge zwischen subjektiv berichteter Empathie (gemessen mit einem etablierten Empathie-Test) und physiologischen Messungen der affektiven Erregung (Hautleitfähigkeit, Herzfrequenz, Schreckreiz-Messung) gibt. Entgegen den Annahmen der Autoren wurde ein negativer Zusammenhang festgestellt: Die Teilnehmer zeigen weniger Empathie, wenn sie selbst Anzeichen einer erhöhten emotionalen Aktivierung beim Betrachten einer emotionalen Szene oder emotionaler Äußerungen anderer Personen haben und ist möglicherweise das Ergebnis einer erhöhten Selbstaufmerksamkeit und Fokussierung auf die eigenen Emotionen.

Erkenntnistheorie

Aus Sicht der Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie ist dann ein Fähigkeit zur innerlichen Perspektivenübernahme verlangt, wenn grundlegend verschiedene Theorien bestehen oder wenn unterschiedliche Betrachtungsweisen und Bezugssysteme notwendig sind, um die ganze Wirklichkeit zu erfassen, beispielsweise Bewusstsein und Hirnvorgänge (Leib-Seele-Problem). Dieser Perspektivismus des Denkens hat direkte Folgen für die Methoden der Forschung.

Anwendung

Arbeitswelt

  • Als Beispiel aus der Psychologie sei das Konzept der „Sozialen Intelligenz“ angeführt. Es ist der Ausgangspunkt der Forschung zum Thema „Emotionale Intelligenz“ von David Wechsler, das eine Schlüsselstellung sowohl in dieser Disziplin als auch in der Managementlehre einnimmt und heute unter den Stichwörtern „Selbstregulation“ und „Volition“ weiterentwickelt wurde. Leonardo Badea bezeichnet Empathie als eine Fähigkeit, die in nahezu allen Lebensbereichen entscheidend für den Erfolg ist. Menschen und vor allem Führungskräfte mit besonders ausgeprägten empathischen Fähigkeiten haben bessere persönliche Beziehungen, können sich selbst und andere stärker motivieren; sie lernen schneller und genießen ein größeres Vertrauen.
  • Im Management und insbesondere bei der direkten Führung von Mitarbeitern spielen die Motivation, das Engagement und die Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern eine zentrale Rolle. Die Motive und Beweggründe der Mitarbeiter, die ihrem Verhalten zugrunde liegen, kann man nicht unmittelbar beobachten; sie lassen sich im Wesentlichen nur durch Empathie erschließen. Außerdem sind viele Motive den Betroffenen gar nicht bewusst und können sich je nach Situation verändern. Grundsätzlich kann man andere Menschen nur dann motivieren (oder Demotivation vermeiden), wenn man sie nicht nur rational, sondern vor allem nachempfindend versteht. Aus diesen Gründen gilt die Empathie als wesentlicher Bestandteil von Führungskompetenz.
  • Im Marketing, insbesondere beim persönlichen Verkauf und bei der Vermarktung wissens- und technologieintensiver Produkte und Dienstleistungen, kommt es darauf an, dass die betreffenden Mitarbeiter sich sehr gut in die Gedanken- und Gefühlswelt des Kunden hineinversetzen und das Angebot möglichst passend auf seine – oft unausgesprochenen – Motive und Wünsche ausrichten können. Empathie ist somit eine wesentliche Voraussetzung für die effiziente Gestaltung des Vertriebsprozesses und besonders wichtig bei der Entwicklung der Vertriebskompetenzen.

Psychotherapie und Psychiatrie

In der Psychotherapie bedeutet Empathie eine Strategie der Stimmungsübertragung vom Patienten auf den Therapeuten. Dadurch ist es dem Therapeuten möglich, die Emotionen und die Stimmung des Patienten bei sich selbst zu erleben und somit besser zu verstehen. Es ist ein aktiver Prozess des einfühlenden Verstehens. Dieser ist notwendig, weil Patienten belastende Emotionen in der Regel leugnen, ablehnen, bekämpfen oder vermeiden. Der Therapeut muss daher eine korrigierende, akzeptierende und wertschätzende Haltung einnehmen, damit er die belastenden Emotionen besser nachvollziehen und geeignete therapeutische Maßnahmen effektiver einleiten kann. Dieses Einfühlungsvermögen (Empathie) ist nicht nur im Zusammenleben der Menschen, sondern auch für die Ausbildung von Psychologen und Psychotherapeuten wichtig. Eine Übersichtsarbeit von Funder (1999) fasste die Forschung zusammen zur Frage, ob es gute psychologische Beurteiler in dem Sinne gibt, dass sie im Alltag andere Menschen gut einzuschätzen verstehen (Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit, auch deren aktuelles Befinden). Sie kommt zu dem Ergebnis, dass keine hinreichenden Belege für die Annahme einer besonderen Fähigkeit, ein „guter Beurteiler“ zu sein, vorliegen. Allerdings wären die Untersuchungen noch zu einfach angelegt, um solche Fähigkeiten wirklich erfassen zu können. Bisher wird in der psychologischen Forschung versucht, mehrere Aspekte zu unterscheiden: Erstens, was ein Anderer denkt, zweitens, was ein Anderer fühlt, und drittens, ob er mitfühlend auf die Lage des Anderen reagiert.

In der historischen Psychiatrie

In der klassischen deutschen Psychiatrie galt bis in die 1970er Jahre die Einfühlbarkeit als Kriterium der Unterscheidung zwischen Neurose und Psychose. Die Psychose bzw. die Geisteskrankheit wurde insbesondere als uneinfühlbare und dazu auch unverständliche seelische Manifestation angesehen.

In der Psychoanalyse

In der Psychoanalyse werden die Begriffe Empathie und Einfühlung in nahezu gleicher Bedeutung verwendet, so dass die Darstellung dieses für die Psychoanalyse zentralen Begriffs beide Bezeichnungen einschließen muss. Sigmund Freud verwendete den Begriff Einfühlung, der dann im Rückgriff auf die griechische Sprachwurzel im Englischen mit empathy übersetzt wurde und aus der angloamerikanischen Literatur auch im Deutschen als Empathie zurückkam. Auch im romanischen Sprachraum steht der Begriff empatia gleichbedeutend für das deutsche Wort Einfühlung.

Psychoanalytische Behandlung

Nachdem Freud sich in seiner Behandlungstechnik von der Hypnose abgewandt hatte, maß er der Einfühlung als Zugang zum Patienten einerseits eine so zentrale Bedeutung zu, dass er sie zur Grundbedingung der psychoanalytischen Behandlung erklärte. Er verstand sie als die Fähigkeit, sich in einen anderen Menschen hineinzuversetzen, und somit als Erkenntniszugang, durch den insbesondere auch das verstehbar werde, was dem Patienten selbst zunächst fremd sei. Zugleich diene sie einem positiven Beziehungsaufbau, den man sich verscherzen könne, wenn man stattdessen z. B. eine wertende Position einnähme. Freud stellt der Einfühlung andererseits auch eine distanziertere Haltung gegenüber, die wichtig sei, um die Arbeitsbeziehung aufrechtzuerhalten, und weil er eine zu starke Mitbewegung mit den auch neurotischen Anteilen und vor allem den sexuell gefärbten Übertragungsgefühlen der Patienten fürchtete.

In Bezug auf die Fragen der Behandlung nimmt der Diskurs um diese beiden Pole einen breiten Raum ein. Gemeinsam ist den verschiedenen Ausprägungen und Betonungen die Aussage, dass Empathie zwischen den eigenen Gefühlen und denen des anderen unterscheiden kann. Das unterscheidet sie von der Identifizierung, bei der dies nicht der Fall ist. Milch hebt im Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe zusammenfassend vier Aspekte der psychoanalytischen Definition der Empathie hervor. Empathie bedeutet demnach: „1. eine Beziehung zwischen zwei Personen, 2. ein Aufrechterhalten der Grenzen zwischen Selbst und Objekt, 3. eine intrapsychische Erfahrung, 4. eine allgemeine menschliche Fähigkeit oder therapeutische Kapazität einschließlich des Wissens, Verstehens und Wahrnehmens bez. des Erlebens einer anderen Person.“ Einfühlung gilt in der Psychoanalyse als Möglichkeit einer vorbewussten, emotionalen Erkenntnis, die mit dem Wissen und den intellektuellen Erkenntnissen zusammengebracht werden muss. Diese Auffassung mündet in das Konzept des einfühlenden und Szenischen Verstehens von Hermann Argelander und Alfred Lorenzer.

Bei Heinz Kohut und der von ihm begründeten Selbstpsychologie wird die Empathie zum entscheidenden Wirkfaktor der psychoanalytischen Behandlung. Nicht mehr allein die Bewusstmachung des zuvor Unbewussten bewirkt die Heilung des Selbst, sondern diese wird vor allem dadurch ermöglicht, dass der Analytiker den Patienten mit angemessener Empathie begleitet. Dadurch kann dieser im Rahmen der schützenden Abstinenz eine neue korrigierende Beziehungserfahrung machen, diese nach und nach in die eigene psychische Organisation aufnehmen, so dass es zu einer umwandelnden Verinnerlichung kommt. Mit der Betonung dieses Beziehungsaspektes, dem mit Kohut zahlreiche Psychoanalytiker folgten, wurde dennoch die Arbeit des auch kognitiven Verstehens und des Deutens nicht aufgegeben. Mit dem Patienten fühlen und über ihn nachdenken gehören auch nach dem italienischen Psychiater und Psychoanalytiker Stefano Bolognini, dem Autor einer umfassenden Zusammenschau der psychoanalytischen Konzepte zur Einfühlung, untrennbar zum Kern psychoanalytischer Behandlung.

Verbindungen und Weiterführungen

Im Kontext der Entwicklungspsychologie besteht eine Wechselbeziehung zwischen der mütterlichen Einfühlung und der Entstehung einer sicheren Bindung im Sinne der Bindungstheorie. Die Erkenntnisse finden sich in allgemein verständlicher Form auch in ratgebenden Veröffentlichungen für Eltern wieder.

Verknüpfungen und Abgrenzungen bestehen im Behandlungskontext zu den psychoanalytischen Konzepten der Gegenübertragung und der projektiven Identifizierung.

Als eine Weiterführung kann das Konzept der Mentalisierung angesehen werden.

Missbrauch für manipulative Zwecke

Immanuel Kant gehörte zu den ersten Gelehrten, die auf den möglichen Missbrauch der Empathie durch Politiker in einer Volksherrschaft (Demokratie) hingewiesen haben. Macht über das Volk werde in Zukunft nicht mehr der Herr des Schwertes, sondern der Meister des Wortes haben. Wolf Schneider trug dazu einige Zitate zusammen, die zeigen, dass ein Nachempfinden der Gedanken- und Gefühlswelt der Menschen durch Politiker oder Massenmedien bzw. Journalisten eine wichtige Voraussetzung für wirksame Manipulation ist:

  • Die Sprache sei volkstümlich und simpel. Joseph Goebbels: „Weil wir die Sprache des Volkes sprachen, haben wir das Volk erobert“.
  • Reizwörter sind unermüdlich zu wiederholen, weil das bloße Wiederholen eines Reizes genügt, um Sympathie auszulösen. Heinrich von Kleist: „Was man dem Volk dreimal sagt, hält das Volk für wahr“; Goebbels: „Das Volk will nicht immer neue Eindrücke, sondern es will die alten Eindrücke in immer verfeinerter Form“.
  • Man ziele aufs Gefühl: Hitler: „Das Volk ist in seiner überwiegenden Mehrheit so feminin veranlagt und eingestellt, daß weniger nüchterne Überlegung als vielmehr gefühlsmäßige Empfindung sein Denken und Handeln bestimmt“. Es gelte, „das Instinktmäßige zu wecken und aufzupeitschen“.
  • Was ist der kürzeste Weg ins Herz? Die am weitesten verbreiteten Instinkte und Leidenschaften, die man aufstacheln muss, sind nach William Gerard Hamilton (1729–1796) Neid, Angst, Wünsche, Hoffnungen und Hass.

Heute betreiben sowohl Politiker als auch Intellektuelle und (kommerzielle) Massenmedien ein „Geschäft“ mit Gefühlen (Stichwort Einschaltquoten). Das erzeuge, so Joseph Schumpeter, eine feindselige, für den Kapitalismus in seiner Existenz bedrohliche soziale Atmosphäre. Der Grund: Nach Ansicht von Schumpeter entwickelt die Masse des Volkes nie aus eigener Initiative heraus feste Ansichten. Vielmehr bedarf es Gruppen, in deren Interesse es ist, den Groll zu steigern, zu organisieren, zu hegen und zu pflegen. Das Entfalten von Revolten durch das Auslösen der besonders wirksamen, negativen Emotionen wie Angst, Neid, Wut, Frustration oder Ohnmacht sei ein Geschäft, das sich bei Erfolg auszahle (verkaufte Auflage, Popularität etc.). Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Berufsstand der Intellektuellen, wozu insbesondere Journalisten zählen. Diese Personengruppe beherrscht den Umgang mit dem gesprochenen oder geschriebenen Wort – allerdings trägt sie keine Verantwortung für praktische Dinge (oder für die Folgen ihrer Handlungen). Ferner fehlen ihr Informationen aus erster Hand, wie man sie nur durch tatsächliche Erfahrung erwerben kann. Schumpeter stellt abschließend die rhetorische Frage, ob es sich um Leute handle, „… die über alles reden, weil sie nichts verstehen?“

Empathische Erschöpfungsstörung

Übermäßiges Mitgefühl kann zu Erschöpfungsstörungen (empathic distress fatigue) führen. Dies gilt insbesondere, wenn pathologischer Altruismus vorliegt. Die medizinischen Risiken hierbei sind Erschöpfung (Burn-out), Schuldgefühle, Schamgefühle, Angst und Depression.

Siehe auch

  • Empathogene Substanzen, die das Gefühl von Empathie verstärken können, z. B. MDMA oder Oxytocin
  • Feinfühligkeit
  • Rapport (Psychologie)
  • Personenwahrnehmung
  • Perspektivismus (Perspektivität)

Literatur

  • Peter Michael Bak: Zu Gast in Deiner Wirklichkeit. Empathie als Schlüssel gelungener Kommunikation. Springer, Berlin / Heidelberg 2016, ISBN 978-3-662-48029-8 u. ISBN 978-3-662-48030-4 (eBook).
  • Thiemo Breyer: Verkörperte Intersubjektivität und Empathie. Klostermann, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-465-03914-3.
  • Thiemo Breyer (Hrsg.): Grenzen der Empathie: Philosophische, psychologische und anthropologische Perspektiven. Fink, Paderborn 2013, ISBN 978-3-7705-5516-1.
  • Fritz Breithaupt: Kulturen der Empathie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-518-29506-9.
  • Fritz Breithaupt: Die dunklen Seiten der Empathie. Suhrkamp, Berlin 2017, ISBN 978-3-518-29796-4.
  • Michael B. Buchholz: Über kommunikative Architektur der Empathie. Sie balanciert, ist rhythmisch und schwingt. (PDF; 358 kB) In: Psycho-News-Letter Nr. 95. Ein kleiner Literaturrundflug. DGPT, 2013, abgerufen am 30. Mai 2019. 
  • Arthur P. Ciaramicoli, Katherine Ketcham: Der Empathie-Faktor: Mitgefühl, Toleranz, Verständnis. Übersetzt von Elfriede Peschel. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001, ISBN 3-423-24245-0.
  • Jean Decety, William Ickes: The Social Neuroscience of Empathy. MIT Press, Cambridge 2009, ISBN 978-0-262-51599-3.
  • Toward a consensus on the nature of empathy: A review of reviews
  • Gregory Hickok: Warum wir verstehen, was andere fühlen: Der Mythos der Spiegelneuronen. Carl Hanser, München 2015, ISBN 978-3-446-44326-6.
  • Kerstin Krauß: Ethik der Empathie. Eine Grundlegung (= Perspektiven der Ethik, Bd. 19). Mohr Siebeck, Tübingen 2023, ISBN 978-3-16-161483-5.
  • Susan Lanzoni: Empathy: A History. Yale University, New Haven 2018, ISBN 978-0-300-22268-5.
  • Giacomo Rizzolatti, Corrado Sinigaglia: Empathie und Spiegelneurone – die biologische Basis des Mitgefühls. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-26011-1.
  • Kai Rödiger: Empathie im Kundenkontakt. Einflussfaktoren, Erfolgsauswirkungen und Altersunterschiede als Kontextfaktoren. Springer Gabler, 2017, ISBN 978-3-658-18158-1.
  • Tania Singer, Matthieu Ricard: Mitgefühl in der Wirtschaft. Albrecht Knaus, München 2015, ISBN 978-3-8135-0657-0.
  • Frank M. Staemmler: Das Geheimnis des Anderen – Empathie in der Psychotherapie. Klett-Cotta, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-608-94503-4.
  • Karsten R. Stueber: Fremdverstehen und Fremdbewerten. In: Information Philosophie. 2/2017, S. 18–35.
  • Frans de Waal: Das Prinzip Empathie. Was wir von der Natur für eine bessere Gesellschaft lernen können. Carl Hanser, München 2011, ISBN 978-3-446-23657-8.

Weblinks

Commons: Empathie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Empathie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Karsten Stueber: Empathy. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
  • Lou Agosta: Empathy and Sympathy in Ethics. In: James Fieser, Bradley Dowden (Hrsg.): Internet Encyclopedia of Philosophy.
  • Jean Decety: Mirrored emotion. Universität Chicago (Archiv (Memento vom 6. Dezember 2018 im Internet Archive)).
  • Rainer Traub: Denken und Fühlen – Rätselhafte Herdentiere. SPIEGEL Online vom 23. April 2009 (Archiv (Memento vom 6. Dezember 2018 im Internet Archive)).
  • Christian Lehmann: Empathie. (aus sprachwissenschaftlicher Sicht), Universität Erfurt 2009.
  • A. Prehn-Kristensen, C. Wiesner, T. O. Bergmann, S. Wolff, O. Jansen u. a.: Induction of Empathy by the Smell of Anxiety. Abgerufen am 22. Juni 2013. (PDF 778 kB, archiviert (Memento vom 6. Dezember 2018 im Internet Archive))
  • Ute Frevert: Herzensbildung. Gefühle und Empfindungen: Vom Wandel der Erziehungsideale über die Jahrhunderte. Goethe-Institut, Humboldt Redaktion 2012 (Archiv (Memento vom 6. Dezember 2018 im Internet Archive)).
  • Von der Empathie zum Mitgefühl in einem neurowissenschaftlichen Labor, Matthieu Ricard, Kapitel I.IV aus „Allumfassende Nächstenliebe: Altruismus – die Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit“, Edition Blumenau, 2016 (Archiv (Memento vom 6. Dezember 2018 im Internet Archive)).
  • NR-Stichwort Empathie, Universität Innsbruck

Einzelnachweise

  1. Empathie. In: Dorsch: Lexikon der Psychologie. Hogrefe Verlag, Göttingen 2017, ISBN 978-3-456-85643-8 (Empathie. Dorsch: Lexikon der Psychologie Online. archiviert (Memento vom 6. Dezember 2018 im Internet Archive)).
  2. Empathie. Lexikon der Neurowissenschaft. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2000 (archiviert (Memento vom 6. Dezember 2018 im Internet Archive)).
  3. J. A. Hall, F. J. Bernieri: Interpersonal Sensitivity, Theory and Measurement. London 2001, S. 21 f. und Paul Ekman: Gefühle lesen. Spektrum Verlag, 2007, S. 249. (2. Auflage 2010, (Taschenbuch)); englischsprachiges Original 2003: Emotions revealed. Understanding faces and feelings.
  4. Vgl. die Forschungsarbeiten zur Empathie der Neurowissenschaftlerin Tania Singer: Empathie versus Mitgefühl. In: Tania Singer, Mathias Bolz (Hrsg.): Mitgefühl in Alltag und Forschung. E-Buch, 2013, Kap. 15, S. 282–297.
  5. Doris Bischof-Köhler: Soziale Entwicklung in Kindheit und Jugend: Bindung, Empathie, Theory of Mind. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-17-021553-5.
  6. Daniel Goleman: Emotionale Intelligenz. 1997, S. 127.
  7. Andreas Schneider, René Schmidpeter: Corporate Social Responsibility: Verantwortungsvolle Unternehmensführung in Theorie und Praxis. 2., ergänzte und erweiterte Auflage, Springer Gabler, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-25398-0, Google Books, abgerufen am 26. November 2021, S. 262.
  8. PDV 100, 3.4.1.:5, nach Martin Winter: Macht und Funktion der Polizei in der Bundesrepublik Deutschland. 1998, S. 343.
  9. εμπάθεια bei komvos.edu.gr und εμπάθεια bei in.gr (griechisch–englisch)
  10. Empathy, Dictionary.com
  11. etymonline.com
  12. T. Lipps: Das Wissen von fremden Ichen. In: Psychologische Untersuchungen. Band 1. W. Engelmann, Leipzig 1907, S. 694–722. 
  13. Jürgen Körner: Einfühlung: über Empathie. In: Forum der Psychoanalyse. Band 14, 1998, S. 1–17, doi:10.1007/s004510050001.
  14. Edward B. Titchener: Lectures on the experimental psychology of the thought-processes. Macmillan, New York 1909.
  15. Jonathan Levy: A Note on Empathy. In: New Ideas in Psychology. Vol. 15, No. 2, 1997: James Strachey habe es von seinem Professor namens Bullough als Übersetzung für „Einfühlung“ einfach aufgegriffen.
  16. plato.stanford.edu
  17. Benjamin M.P. Cuff, Sarah J. Brown, Laura Taylor, Douglas J. Howat: Empathy: A Review of the Concept. In: Emotion Review. Band 8, Nr. 2, April 2016, ISSN 1754-0739, S. 144–153, doi:10.1177/1754073914558466 (sagepub.com [abgerufen am 19. April 2023]). 
  18. P. Ekman: Gefühle lesen. München 2007, S. 249.
  19. Vgl. Ekman 2007, Hervorhebung im Original
  20. Fritz Breithaupt: Kulturen der Empathie. 2009, ISBN 978-3-518-29506-9, S. 152 ff.
  21. Arthur Ciaramicoli, K. Ketcham: Der Empathie Faktor. DTV, 2001, S. 147 ff.
  22. L. Shaw u. a.: Measuring empathy: reliability and validity of the Empathy Quotient. In: Psychological Medicine. Band 34, 2004, S. 911–924.
  23. E. A. Segal: Social Empathy: A Model Built on Empathy, Contextual Understanding, and Social Responsibility That Promotes Social Justice. In: Journal of Social Service Research. Band 37, 2011, S. 266–277.
  24. T. Bratitsis, P. Ziannas: sciencedirect.com: From Early Childhood to Special Education: Interactive Digital Storytelling as a Coaching Approach for Fostering Social Empathy In: Procedia Computer Sciences. Band 67, 2015, S. 232–240.
  25. Lawrence, E. J. et al.: Measuring empathy: reliability and validity of the Empathy Quotient. In: Psychological Medicine, Vol. 34 (2004), 911–924.
  26. Segal, E. A. et al.: Developing the Social Empathy Index: An Exploratory Factor Analysis. In: Advances in Social Work, Vol. 13, No. 3, 2012
  27. vgl. Tania Singer, Mathias Bolz: Mitgefühl in Alltag und Forschung. Max Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, 2013
  28. Hirnforschung: „Mitgefühl lässt sich trainieren“. Interview. In: Berliner Zeitung. 31. März 2014, abgerufen am 17. Dezember 2016.
  29. Empathie blendet uns. Interview mit Anna Gielas. In: Die Zeit. 17. Dezember 2015, abgerufen am 28. Februar 2017.
  30. Roth, G.: Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten. Klett-Kotta, 2019
  31. Wolfgang Friedlmeier, Gisela Trommsdorff: Entwicklung von Empathie. 1992, S. 138–150 (uni-konstanz.de [abgerufen am 10. Juli 2022]). 
  32. Lior Abramson, Florina Uzefovsky, Virgilia Toccaceli, Ariel Knafo-Noam: The genetic and environmental origins of emotional and cognitive empathy: Review and meta-analyses of twin studies. In: Neuroscience & Biobehavioral Reviews. Band 114, Juli 2020, S. 113–133, doi:10.1016/j.neubiorev.2020.03.023 (elsevier.com [abgerufen am 3. Oktober 2022]). 
  33. Rupert Lay: Ethik für Wirtschaft und Politik. S. 68.
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  37. Stefano Bolognini: Die psychoanalytische Einfühlung. 2., korr. Auflage. Psychosozial-Verlag, Gießen 2012, S. 47f.
  38. Daniel Stern: Die Lebenserfahrung des Säuglings. Klett-Cotta, Stuttgart 1992, S. 181.
  39. U. a. Arno Gruen: Falsche Götter. 1991, S. 14 ff., deutlicher in Arno Gruen: Verrat am Selbst. 1984, S. 24.
  40. Cierpka: Möglichkeiten der Gewaltprävention. 1998, S. 25 ff.
  41. Jürgen Körner: Einfühlung: Über Empathie. In: Forum der Psychoanalyse. Band 14/1, 1992, S. 8.
  42. Jürgen Körner: Einfühlung: Über Empathie. In: Forum der Psychoanalyse. Band 14, Nr. 1, 1992, S. 12.
  43. Mary Gordon: Roots of Empathy: Changing the World Child by Child. Thomas Allen, Toronto 2005, ISBN 1-61519-007-4.
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  45. Carlotas. Carlotas gemeinnützige GmbH, abgerufen am 26. März 2019. 
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  48. Christoph Paulus: Der Saarbrücker Persönlichkeitsfragebogen SPF (IRI) zur Messung von Empathie. psydok.sulb.uni-saarland.de (Memento des Originals vom 29. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  49. M. H. Davis: Measuring individual differences in empathy: Evidence for a multidimensional approach. In: Journal of Personality and Social Psychology. Band 44, S. 113–126.
  50. J. A. Hall, F. J. Bernieri: Interpersonal Sensitivity, Theory and Measurement. London, 2001, S. 21 f. und P. Ekman: Gefühle lesen. München 2007, S. 29.
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  53. E. Qiao-Tasserit, C. Corradi-Dell'Acqua, P. Vuilleumier: The good, the bad, and the suffering. Transient emotional episodes modulate the neural circuits of pain and empathy. In: Neuropsychologia. Dezember 2017, doi:10.1016/j.neuropsychologia.2017.12.027, PMID 29258849 (englisch). 
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  66. C. E. Deuter, J. Nowacki, K. Wingenfeld, L. K. Kuehl, J. B. Finke, I. Dziobek, C. Otte: The role of physiological arousal for self-reported emotional empathy. In: Autonomic Neuroscience. Band 214, 2018, S. 9–14. doi:10.1016/j.autneu.2018.07.002
  67. H. Gardner: Frames of Mind, The theory of multiple intelligences. New York 1983 und R. Hoyle (Hrsg.): Handbook of Personality and Self-Regulation. Blackwell Publishing, 2010 sowie D’Intino u. a.: Self-leadership – a process of entrepreneurila success. In: Journal of Leadership and Organizational Studies. Vol. 13, No. 4, 2007.
  68. Leonardo Badea: The role of empathy in developing the leader’s emotional intelligence. In: Theoretical and Applied Economics. Vol. 17, No. 10, 2010, S. 69–78.
  69. W. Pelz: Kompetent führen. Wiesbaden 2004, S. 121 ff.
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  71. Philip Kotler, Kevin Lane Keller: Marketing Management. Upper Saddle River, 2009, S. 360 ff.
  72. C.-L. Lammers: Emotionsbezogene Psychotherapie. Stuttgart 2007, S. 124 ff.
  73. David C. Funder: Personality judgement. A realistic approach to person perception. Academic Press, Diego 1999, ISBN 0-12-269930-0.
  74. Robert W. Levenson, Anna M. Ruef: Empathy: A physiological substrate. In: Journal of Personality and Social Psychology. Band 63, 1992, S. 234–246.
  75. Karl Jaspers: Allgemeine Psychopathologie. 9. Auflage. Springer, Berlin 1973, ISBN 3-540-03340-8, 4. Teil: Die Auffassung der Gesamtheit des Seelenlebens; § 2 Die Grundunterscheidungen im Gesamtbereich des Seelenlebens, II. Wesensunterschiede d) Gemütskrankheiten und Geisteskrankheiten (natürliches und schizophrenes Seelenleben) Uneinfühlbarkeit und Unverständlichkeit, S. 483 f.
  76. Wolfgang Milch: Einfühlung, Empathie. In: Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe. 3., überarb. u. erw. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2008, S. 152.
  77. Jürgen Körner: Einfühlung: Über Empathie. In: Forum der Psychoanalyse. Band 14/1, 1992, S. 3.
  78. Stefano Bolognini: Die psychoanalytische Einfühlung. 2., korr. Auflage. Psychosozial-Verlag, Gießen 2012. (ital. Orig. L’empatia psicoanalytica 2002)
  79. Stefano Bolognini: Die psychoanalytische Einfühlung. 2., korr. Auflage. Psychosozial-Verlag, Gießen 2012, S. 36 f.
  80. Stefano Bolognini: Die psychoanalytische Einfühlung. 2., korr. Auflage. Psychosozial-Verlag, Gießen 2012, S. 38 ff.
  81. vgl. Ralph R. Greenson in Stefano Bolognini: Die psychoanalytische Einfühlung. 2., korr. Auflage. Psychosozial-Verlag, Gießen 2012, S. 51.
  82. Heinz Kohut: Wie heilt die Psychoanalyse? suhrkamp taschenbuch wissenschaft, Frankfurt am Main 1989. (Orig.: How does Analysis cure? The University of Chicago Press, Chicago/London 1984)
  83. vgl. Bolognini zu Kohut in Stefano Bolognini: Die psychoanalytische Einfühlung. 2., korr. Auflage. Psychosozial-Verlag, Gießen 2012, S. 54.
  84. Karl Gebauer: Gefühle erkennen, sich in andere einfühlen: Kindheitsmuster Empathie. Beltz, Weinheim/Basel 2011.
  85. Wolf Schneider: Wörter machen Leute. Magie und Macht der Sprache. Reinbek 1976, S. 115 ff.
  86. J. A. Schumpeter: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. Tübingen 1950, S. 231 ff.
  87. Vgl. Schumpeter 1950, S. 237.
  88. Olga Klimecki, Tania Singer: Empathic distress fatigue rather than compassion fatigue? Integrating findings from empathy research in psychology and social neuroscience. In: Barbara Oakley, Ariel Knafo, Guruprasad Madhavan, David Sloan Wilson (Hrsg.): Pathological Altruism, Oxford University Press, USA, 2012, ISBN 978-0-19-973857-1, PDF, S. 368–383.
  89. E. B. Tone, E. C. Tully: Empathy as a "risky strength": a multilevel examination of empathy and risk for internalizing disorders. In: Development and psychopathology. Band 26, Nummer 4 Pt 2, 11 2014, S. 1547–1565, doi:10.1017/S0954579414001199, PMID 25422978, PMC 4340688 (freier Volltext) (Review).
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4133262-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 Jun 2025 / 10:14

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Empathie bezeichnet die Fahigkeit und Bereitschaft die Empfindungen Emotionen Gedanken Motive und Personlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen zu verstehen und nachzuempfinden Ein damit korrespondierender allgemeinsprachlicher Begriff ist Einfuhlungsvermogen Zur Empathie wird gemeinhin auch die Fahigkeit zu angemessenen Reaktionen auf Gefuhle anderer Menschen gezahlt zum Beispiel Mitleid Trauer Schmerz und Hilfsbereitschaft aus Mitgefuhl Die neuere Hirnforschung legt allerdings eine deutliche Unterscheidbarkeit des empathischen Vermogens vom Mitgefuhl nahe Grundlage der Empathie ist die Selbstwahrnehmung je offener eine Person fur ihre eigenen Emotionen ist desto besser kann sie auch die Gefuhle anderer deuten sowie die Selbsttranszendenz um egozentrische Geisteshaltungen uberwinden zu konnen Empathie spielt in vielen Wissenschaften und Anwendungsbereichen z B in der Musik eine fundamentale Rolle von der Kriminalistik uber die Friedens und Konfliktforschung Psychotherapie Psychologie Physiologie Physiotherapie Pflegewissenschaft Padagogik Philosophie Sprachwissenschaft Medizin und Psychiatrie bis hin zum Management oder auch Marketing BegriffsgeschichteDas Wort Empathie geht zuruck auf das altgriechische Wort empa8eia empatheia gebildet aus dem Substantiv pa8os pathos Leid Ungluck Leiden Leidenschaft worauf die Wurzel path zuruckgeht und der Vorsilbe en em en em in an auf Es bedeutet intensive Gefuhlsregung Leidenschaft und entwickelt auf dem Weg zum Neugriechischen die Bedeutungen Voreingenommenheit Feindseligkeit Gehassigkeit Auf dieses griechische Wort geht also nur die Herkunft des Wortes Empathie nicht jedoch der Bedeutungsinhalt des modernen Terminus im umgangs oder fachsprachlichen Gebrauch zuruck Das griechische sympa8eia sympatheia Sympathie ist wie das deutsche Mitgefuhl gebildet namlich aus syn sym syn sym mit und der Wurzel path leiden fuhlen sowie dem Wortbildungssuffix zusammengesetzt Analog dazu wurden im 19 Jahrhundert aus griechisch en em en em in an auf und path als Lehnubersetzung von deutsch Einfuhlung die griechisch basierten Termini deutsch Empathie und englisch empathy neugebildet um internationale Fachtermini zu schaffen Die Geschichte dieser Termini ist noch ungeklart Der deutsche Philosoph Rudolf Hermann Lotze 1817 1881 verwendete den Ausdruck Empathie erstmals 1848 Theodor Lipps entwarf 1902 eine Theorie der Einfuhlung als intrapsychischen Prozess Er verfolgte die These von einem menschlichen Zwang zu motorischer Nachahmung Edward B Titchener verwendete 1909 erstmals den Ausdruck empathy als er den wahren Sinn des Wortes Einfuhlung in Werken von Theodor Lipps richtig ubersetzen wollte Das Gleiche geschah noch einmal als das Ehepaar Alix und James Strachey 1887 1967 den Ausdruck Einfuhlung in den Werken von Sigmund Freud ins Englische zu ubersetzen hatte Das deutsche Empathie kann dann mit oder ohne Kenntnis von Lotzes Verwendung als Entsprechung zu englisch empathy gebildet worden sein Definitionen und KlassifikationBenjamin Cuff und Co Autoren fanden in der wissenschaftlichen Fachliteratur 43 verschiedene Definitionen des Begriffs Empathie Hier einige ausgewahlte Beispiele Nach Paul Ekman handelt es sich weder bei Empathie Mitgefuhl noch bei Mitleid um Emotionen sondern um Reaktionen auf die Emotion eines anderen Menschen Ferner unterscheidet Ekman zwischen kognitiver und emotionaler Empathie Kognitive Empathie lasst uns erkennen was ein anderer fuhlt Emotionale Empathie lasst uns fuhlen was der andere fuhlt und das Mitleiden bringt uns dazu dass wir dem anderen helfen wollen Fritz Breithaupt definiert Empathie uberwiegend als subjektiv wirksame Fahigkeit Filter fur das Rauschen des Mitleids In der Einordnung von Empathie fur Andere insbesondere wechselnde Empathie in Dreierszenarien mit dem Ziel eventuell Konflikte Anderer zu losen ist er widerspruchlich Dass gesellschaftliche Empathie hohes Konfliktvermeidungspotential hat wird hier von Breithaupt zwar positiv bestatigt er sieht dieses jedoch nur als ferneres Ziel nicht als gegenwartig bereits existierend Arthur Ciaramicoli unterscheidet zwischen authentischer Empathie dem emotionalen Mitfuhlen und Miterleben der Emotion des anderen die mit einem hoheren affektiven Anteil und einer starkeren Tendenz zu prosozialem Verhalten einhergeht und funktionaler Empathie dem verstandesmassigen Nachvollziehen und reflektierenden Einfuhlen der Emotion des anderen die einen starker kognitiven Anteil besitzt und emotionale Distanz ermoglicht und beispielsweise beim therapeutischen Reflektieren genutzt wird aber auch zur effektiven Manipulation z B in Verkauf und Werbung und fur ausbeuterische Ziele bis hin zu Sadismus Missbrauch Folter usw missbraucht werden kann Drei Formen der Empathie Nach Lawrence Shaw Elizabeth Segal sowie Tharrenos Braitsis und Co Autoren werden drei Formen von Empathie unterschieden Emotionale Empathie die Fahigkeit das Gleiche zu empfinden wie andere Menschen Mitgefuhl man nennt sie auch emotionale Sensitivitat kognitive Empathie die Fahigkeit nicht nur Gefuhle sondern auch Gedanken und Absichten anderer Menschen zu verstehen und daraus korrekte Schlussfolgerungen zu ihrem Verhalten abzuleiten vergleichbar mit der Theory of Mind und soziale Empathie Es ist die Fahigkeit das Verhalten komplexer sozialer Systeme zu verstehen und vorherzusagen Beispiele fur solche Systeme sind Teams Mannschaften Projekte Unternehmen mit deren Abteilungen Vereine Parteien informelle Netzwerke Familien und alle anderen Arten zwischenmenschlicher Beziehungen Die Komplexitat resultiert aus Vielfalt der Personlichkeitsmerkmale kulturellen Besonderheiten und Werthaltungen der beteiligten Personen in einem ebenfalls komplexen soziokulturellen Umfeld In derartigen Systemen gelten meist andere Regeln und Normen als bei einzelnen Personen Gruppendynamik Emotionale oder affektive Empathie Fur die neuere Hirnforschung behauptet die Neurowissenschaftlerin Tania Singer eine messbare Differenz zwischen Empathie und Mitgefuhl Ihre Schmerzempathie Experimente zeigen dass das empathische Miterleiden von fremdem Schmerz von einem anderen neuronalen Netzwerk verarbeitet wird als das aktiv wohlwollende Mitgefuhl Empathie ist eher wie eine Resonanzfahigkeit man teilt ein Gefuhl mit einem anderen Menschen ist aber der Gefahr ausgesetzt uberwaltigt zu werden und in empathischen Stress zu geraten Mitgefuhl dagegen hat eine andere Qualitat Es hat etwas von der Fursorge einer Mutter die ihr Kind trostet und ist verbunden mit positiven beruhigenden und liebevollen Gefuhlen Wahrend die spontane Empathie mit dem Leid Anderer zu emotionaler Erschopfung fuhren kann ist unter den gleichen Umstanden das aktive Mitgefuhl belohnend und trainierbar Ahnlich argumentiert auch der amerikanische Psychologe Paul Bloom Empathie heisst Ich fuhle das was ein anderer Mensch fuhlt Mitgefuhl bedeutet Ich kummere mich um den anderen ich sorge fur ihn Das Mitgefuhl compassion sei Ausdruck der Vernunft die zwischen dem spontanen distanzlosen Mitempfinden und dem kalt distanzierten Verstand vermittelt Kognitive Empathie oder Perspektivenubernahme Es kann nach heutigem Wissensstand von einer innerlichen und einer ausserlichen Perspektivenubernahme gesprochen werden Vom Menschen ist bekannt dass er sich in den inneren Zustand eines anderen hinein versetzen kann Bei Tieren konnte beobachtet werden dass sie ausschliesslich etwas ubernehmen konnten was sie am ausseren Verhalten eines anderen wahrnahmen Beispielsweise ubernimmt das Schimpansen junge die ausserlich wahrnehmbare Umwelt die ein anderer Schimpanse manipuliert z B einen Stock der vom anderen Schimpansen geworfen wird daraufhin nimmt das Junge einen Stock und experimentiert durch eigene Wurfversuche Demgegenuber ist ein Menschenkind befahigt auch den inneren Zustand bzw die Sichtweise eines anderen zu ubernehmen die beispielsweise einen beobachteten Stockwurf ausgelost hat Soziale Empathie Der Begriff Soziale Empathie wurde in den 2010er Jahren von Elisabeth Segal eingebracht Darunter versteht sie die Fahigkeit Menschen in ihrem Kontext Umfeld zu verstehen Dieser Kontext hat eine gesellschaftliche soziokulturelle und eine interpersonelle zwischenmenschliche Dimension Die zwischenmenschliche Dimension hat Gemeinsamkeiten mit sozialen Fahigkeiten Social Skills und ist der dritte Bestandteil der Empathie neben der emotionalen und kognitiven Empathie Neurobiologisch ist die soziale Empathie auf der oberen limbischen Ebene angesiedelt und dient den Erfordernissen des sozialen Zusammenlebens und Kooperation Mit anderen Worten Menschen mussen das Verhalten sozialer Systeme verstehen und vorhersagen konnen wenn sie erfolgreich in und mit diesen Systemen leben wollen evolutionarer Vorteil Empathie als Interaktion von Situation State und Disposition Trait Haufig wird Empathie als Disposition Trait verstanden und operationalisiert Hierfur sprechen eine Reihe von Befunden zu Empathiedefiziten bei Menschen mit Autismus oder Psychopathie sowie Einfluss von Geschlecht und Bildung Trotzdem gibt es einige situative Faktoren State die einen Einfluss auf Empathie haben konnen z B die Ahnlichkeit zwischen zwei Personen Stimmung kognitive Belastung etc Zusammengenommen kann Empathie als Ergebnis einer Interaktion zwischen Situation und Disposition betrachtet werden Entwicklung beim KindAllgemein wird unter anderem in der Kinderpsychologie davon ausgegangen dass sich bewusste Empathie bei Kleinkindern erst zum Ende des 2 Lebensjahres entwickelt Hier spielt das Selbstkonzept eine Grundlage denn erst die Ausbildung eines globalen Selbstkonzepts ermoglicht eine Trennung zwischen dem Selbst und anderen Personen zum Beispiel bei der Selbsterkennung in Spiegeln siehe auch Spiegelstadium Dann entsteht ein Bewusstsein daruber dass das emotionale Miterleben mehr das Unwohlsein eines anderen widerspiegelt als die eigene Lage Ein Sozialverhalten von Kleinstkindern vor dieser Entwicklungsstufe wird in den Wissenschaften oft jedoch lediglich als Gefuhlsansteckung interpretiert und bezeichnet Der Schritt von der Gefuhlsansteckung zur Empathie wird durch die Moglichkeit einer Teil Identifikation erreicht Bei der Teil Identifikation empfindet man einerseits mit den anderen mit andererseits merkt das Kind dass es nicht selbst betroffen ist Neuere Forschungen der Psychologie Verhaltensforschung und Neurophysiologie beschreiben auch eine andere Existenz von Empathie hinter der Ebene der Gefuhlsansteckung Erworbene oder angeborene Fahigkeit Eine Ubersichtsarbeit fasste verhaltensgenetische Analysen auf Basis von Zwillingsstudien zu emotionaler Empathie als das Teilen der Emotionen anderer und kognitiver Empathie als das Verstehen der Emotionen anderer zusammen Die Ergebnisse zeigten folgende Anteile Der grosste Anteil der Unterschiede gehen auf das individuelle nicht familiar geteilte Umfeld zuruck Kognitive Empathie ist mit einem Anteil von 64 noch starker durch das individuelle Umfeld beeinflusst als emotionale Empathie mit 52 Emotionale Empathie ist mit einer Erblichkeit von 48 starker vererbbar als kognitive Empathie 27 Der geringste Anteil geht auf das familiare Umfeld zuruck Emotionale Empathie ist davon mit 0 weniger beeinflusst als kognitive Empathie 9 Daruber hinaus wurde durch Leistungstests erfasste kognitive Empathie durch die von Familienmitgliedern geteilte Umwelt beeinflusst zu 12 Rupert Lay wies fruhkindliche Aktionen nach die auf Empathie im Sinne von Kommunikation zwecks Grenzfindung anderer und dann eigener Grenzen schliessen lassen Die US amerikanische Psychologin Carolyn Zahn Waxler beobachtete dass schon einjahrige Kinder spielerisch die Bezugsperson Mutter irritieren zum Beispiel die Kooperation beim Anziehen bewusst verweigern Diese Spiele seien erste Kommunikationsversuche im Sinne der soziologischen Systemtheorie nach Niklas Luhmann Das Problem Doppelte Kontingenz wird von Seiten des Kindes durch Errichten eines Alter Ego aufgelost mit dem im Bewusstsein diskutiert wird Durch die Reaktion Information der Bezugsperson lernt das Kleinstkind die Grenzen Anderer erkennen und findet seine eigenen Grenzen das Kind erweitert sein Bewusstsein und zwischen der Bezugsperson und dem Kind bildet sich eine Emergente Ordnung Wird dieser Kommunikationsversuch des Kindes jedoch nicht wahrgenommen und sogar mit negativen Emotionen im Regelfall Arger der Mutter uber die Verweigerung beantwortet entstehen schon beim Kleinstkind Urangste Psychoanalyse Empathie nimmt auch in der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie einen hohen Stellenwert ein Sie gilt als eine Grundfahigkeit des Menschen und wird vor allem als mutterliche Einfuhlung in den Saugling beschrieben Sie gehort als Moglichkeit zur Grundausstattung des Menschen und kann durch den Umgang der Eltern mit dem Kind gefordert behindert oder zerstort werden Der englische Kinderanalytiker Donald W Winnicott beschreibt Einfuhlung im Kontext der mutterlichen Fursorge als eine naturliche Fahigkeit durch die die Mutter spure was der Saugling im Hinblick auf die Befriedigung seiner physiologischen Bedurfnisse als auch im Sinne des Gehalten Werdens brauche Er stellt weiter dar wie die Mutter allmahlich ihre Haltung dem Saugling gegenuber andert und der zunehmenden Reife anpasst In gelungenen Interaktionen der Versorgung des Sauglings sei zu beobachten wie die anfanglich einer primaren Mutterlichkeit zugehorende Einfuhlung in der die Bedurfnisse schon in der Entstehung gespurt werden ubergehe in ein Verstehen das auf dem Bemerken von Anzeichen beim Saugling und Kleinkind beruht die auf ein Bedurfnis hinweisen und konstatiert Das ist fur die Mutter besonders schwierig weil die Kinder zwischen dem einen und dem anderen Zustand hin und her schwanken im einen Augenblick sind sie mit den Muttern verschmolzen und brauchen Einfuhlung wahrend sie im nachsten Moment von der Mutter getrennt sind wenn sie dann ihre Bedurfnisse im voraus kennt ist sie gefahrlich eine Hexe Durch diese Entwicklung trete der Saugling aus der anfanglich durch gute mutterliche Fursorge fantasierten Omnipotenz wenn ich Hunger habe ist auch das Sattigende da heraus und es entstehe die Unterscheidung zwischen dem Ich und dem Nicht Ich Diese Unterscheidung sei neben der erfahrenen Einfuhlung selbst die Voraussetzung dafur dass das Kind selbst Empathie entwickeln konne weil diese die Trennung in Ich und Anders als Ich beinhaltete Auch die osterreichisch amerikanische Kinderanalytikerin Christine Olden beschreibt die Einfuhlung in der Mutter Kind Beziehung als ein fruchtbares und nicht narzisstisches Sichhineinversetzen der Mutter in die immer wieder sich wandelnden Entwicklungsbedurfnisse des heranwachsenden Kindes Dabei gehe es auch um den Verzicht auf eine dauerhafte Fusion wenn das Kind beginnt sich von der Mutter zu losen Der amerikanische Psychoanalytiker und Sauglingsforscher Daniel Stern der die Entwicklung des Selbsterlebens des Kindes erforschte beschreibt dass es mit der Entstehung des Empfindens eines subjektiven Selbst und einer intersubjektiven Bezogenheit etwa im Alter von 8 bis 15 Monaten zu einer Veranderung des Erlebens der Empathie komme Der Saugling nehme jetzt nicht mehr nur die empathische Reaktion selbst wahr sondern spure dass ein empathischer Prozess als Brucke zwischen den beiden inneren Befindlichkeiten aufgebaut worden ist Dadurch entstehe auch die Fahigkeit zum Erleben psychischer Intimitat und das Bedurfnis sich mit seinem eigenen Erleben anzuvertrauen und erkannt zu werden Die sozial erworbene und von der Erziehung angestrebte Empathie hat prinzipiell das Ziel eine gruppenspezifische psychische Identitat zu erreichen Aus der bereits von Kleinstkindern gezeigten erheblichen Individualitat schliessen Psychoanalytiker wie Arno Gruen auf die Existenz einer angeborenen Empathiefahigkeit Erste umstrittene Versuche zeigten dass Kleinstkinder lange vor dem Alter in dem sie durch Erziehung erworbene Empathie beeinflussbar sind kommunikationsfahig und auch bereit sind Da Kommunikation jedoch gemass Carl Rogers 1959 Empathie erfordert waren demnach auch Kleinstkinder vor ihrer Erziehung bereits empathiefahig Nach Ansicht einiger Psychologen geht die angeborene Fahigkeit zur Empathie durch kulturelle Einflusse Erziehung verloren und wird durch kognitive Empathie ersetzt Arno Gruen sieht in der daraufhin fehlenden Moglichkeit zu einer individuellen Kommunikationsbereitschaft und der Erfolglosigkeit einzelner Personen in den heutigen Industriegesellschaften die Hauptursache fur individuelle Aggression die verstarkt von Jugendlichen ausgeht Manfred Cierpka sieht bereits vor dem Erreichen einer Empathiefahigkeit die positive aber auch die negative Einflussnahme von direkten Bezugspersonen auf Kleinstkinder die im Extremfall zu einer spater auftretenden totalen Emotionsverweigerung fuhren kann Entwicklungspsychologie Der angeborene Kern der Fahigkeit zur Einfuhlung kann schon bei sehr kleinen Kindern als Affektansteckung beobachtet werden z B wenn sie anfangen zu weinen wenn ein anderes Kind weint Allmahlich fangen Kinder an Erlebtes auf einer inneren Buhne nachzuspielen und es bilden sich Reprasentanzen der Bezugspersonen und der erlebten Beziehungssituationen Das Kind beginnt seine Erinnerungen an selbsterlebte Affekte und an affektiv bedeutsame Beziehungssituationen von der aktuellen Wirklichkeitserfahrung abzulosen und als Vorstellungen auf der inneren Buhne auftreten zu lassen Auf dieser Spielflache entwirft das Kind Moglichkeiten der Einfuhlung in die verschiedenen Personen der inneren Szenen wie es sich auch im Kinderspiel beobachten lasst wenn das Kind alleine spielt z B mit Puppen Figuren oder Kuscheltieren Im Unterschied zur Affektansteckung die ein unwillkurlicher Vorgang ist ist die sich entwickelnde Einfuhlung also ein aktiver und kreativer Vorgang eine Leistung des Subjekts und somit immer auch eine subjektive Interpretation der anderen Damit verbunden ist auch die Perspektivubernahme die darin besteht Situationen aus der Perspektive des anderen erleben zu konnen sowie ein Verstandnis fur soziale Kontexte worin und wodurch die Gefuhle entstehen Beides sind wichtige Merkmale bei der Ausbildung von Empathie Roots of Empathy Die von Mary Gordon gegrundete Roots of Empathy Initiative in der Kinder und Schulpadagogik strebt eine mit sozialen Kompetenzen verbundene emotionale Bildung an Durch eine von der Mutter und dem Lehrer uberwachte direkte soziale Interaktion mit einem Kleinkind konnen Schuler zusammen mit ihren Klassenmitgliedern den Perspektiven Wechsel lernen um dadurch Einfuhlung und Sympathie zu entwickeln Die Stiftung Gesellschaft macht Schule hilft Schulern ihre Potentiale zu entdecken beispielsweise durch das Projekt Personlichkeitsentwicklung und Werte auf dem die Kinder soziale Kompetenzen wie die gewaltfreie Bewaltigung von Konflikten und den respektvollen und freundschaftlichen Umgang miteinander spielerisch erlernen Carlotas bietet Schulern Raum fur den Ausdruck ihrer Erfahrungen und Emotionen an mit Hilfe von Kunst damit sie lernen ihre Empathiefahigkeit wahrzunehmen und diese zu uben Diversitat in der Gesellschaft mit Offenheit und Respekt zu begegnen und Perfektion von Zufriedenheit zu trennen Dabei werden Aktivitaten durchgefuhrt mit dem Ziel Erfahrungen zu vermitteln welche den Schulern helfen mit der Welt in der sie leben zurechtzukommen Fordernde und hemmende Sozialisationsbedingungen Im Umgang mit anderen Menschen ist Mitgefuhl die Erinnerung daran dass trotz unterschiedlicher Einstellungen und Verhaltensweisen uns alle mehr eint als trennt Psychologie heute Quelle Elterliche Zuneigung und Warme Fordernde Verhaltensweisen der Eltern fur die Empathie Entwicklung ihrer Kinder sind dem Kind viel Liebe und Fursorge zukommen zu lassen und einfuhlsam auf seine Bedurfnisse zu reagieren Hierzu zahlen insbesondere emotionale Bedurfnisse wie Zuneigung und Zartlichkeit Verfugbarkeit von empathischen Modellen Am Anfang stellen vor allem die eignen Eltern Rollenmodelle fur Empathie dar Hierbei ist es wichtig dass Empathie nicht als geschlechtsspezifische Eigenschaft wahrgenommen wird Mit zunehmendem Alter stehen immer mehr positive und negative Modelle z B Gleichaltrige Freunde Lehrer Fernsehhelden Verwandte etc zur Verfugung Erziehungsstil Ein Empathie fordernder Erziehungsstil ist der induktive Erziehungsstil wobei die Eltern ihre Kinder auf die Auswirkungen von Fehlverhalten auf andere Menschen hinweisen Im Gegensatz dazu sind Liebesentzug oder das Erzeugen von Angst vor Strafe keine geeigneten Erziehungsmittel um Empathie zu fordern Als ForschungsgegenstandDifferenzielle Psychologie und Diagnostik In der Differenziellen Psychologie und in der psychologischen Diagnostik wird die Frage untersucht ob sich Menschen in ihrer Fahigkeit die psychischen Zustande und Motive einer anderen Person zu erkennen unterscheiden Dieser Blickwechsel fallt vielen Menschen ausserordentlich schwer sich zumindest naherungsweise in einen anderen Menschen hinein zu versetzen Andere behaupten von sich dass sie das gut konnten Ein Problem ist die unuberschaubare Vielzahl von mehrdeutigen Definitionen und subjektiven Interpretationen dieses Begriffes Nur durch eine Operationalisierung dieses Konstruktes ist es moglich reliable und valide Modelle zu entwickeln um daraus seriose Handlungsempfehlungen ableiten zu konnen Messung Zur Operationalisierung und Messung der Empathie wurden verschiedene physiologische Verfahren und psychologische Tests entwickelt Ein Beispiel ist der auch in einer deutschen Version verfugbare Interpersonal Reactivity Index von Mark Davis Dieser Index besteht aus vier Skalen Fantasy Scale zur Erfassung der Fahigkeit sich als Akteur in fiktive Geschichten hineinzuversetzen und entsprechend zu handeln Perspective Thinking zur Erfassung der Fahigkeit den Standpunkt eines anderen Menschen zu verstehen also die Welt mit seinen Augen zu sehen kognitive Empathie Empathic Concern zur Erfassung der Sympathie fur andere und der Fahigkeit deren Gefuhle nachzuvollziehen emotionale Empathie Personal distress zur Erfassung der personlichen Betroffenheit wenn andere Menschen in emotional belastende Situationen oder Note geraten Judith Hall und Co Autoren schrieben 2001 dass sich dieser Test und seine zahlreichen Modifikationen in der Praxis bewahrt haben they have been used with considerable success with adults and adolescents Empathiefahigkeit als Schlusselkompetenz Definition und Messung In einer neueren Studie haben Nathan Spreng und Co Autoren aus rund 20 Instrumenten zur Messung der Empathie den Toronto Empathy Questionnaire Fragenkatalog Fragebogen als Synthese entwickelt und mithilfe von drei empirischen Erhebungen mit 200 79 und 64 Probanden validiert Das Besondere an diesem Test Fragebogen ist die Operationalisierung der Empathie als Fahigkeit mit konkreten Verhaltensbeschreibungen Dies ist der erste Schritt zu einer Definition der Empathie als erlernbare bzw trainierbare Kompetenz Empathiefahigkeit Demnach lasst sich die Empathie mithilfe der nachfolgenden funf Dimensionen oder Skalen messen Korrektes Entschlusseln nonverbaler Botschaften Die gleichen Emotionen wie andere empfinden Mitgefuhl Ahnliche Gedanken und Erinnerungen erleben Auslosen gleicher physiologischer Reaktionen Herzschlag Beklemmung feuchte Hande etc Auslosen helfender oder unterstutzender Handlungsimpulse Die nebenstehende Grafik fasst die Kerngedanken dieses Konzeptes zusammen und zeigt Beispiele fur Test Items Hirnforschung Seit der erstmaligen Beschreibung einer speziellen Art von Nervenzellen namlich der Spiegelneuronen in der Grosshirnrinde von Rhesusaffen im Jahr 1992 wird daruber diskutiert ob und inwieweit diese Nervenzellen mit der Fahigkeit zur Empathie in Verbindung stehen Nach heutiger Erkenntnis haben die Spiegelneuronen zumindest die Eigenschaft gleich zu reagieren egal ob der Makake ein bestimmtes ausserliches Verhalten selber zeigt oder ob er dieses Verhalten bei anderen beobachtet Untersuchungen zu Spiegelneuronen lassen zwischen dem Nachahmungsverhalten und der Fahigkeit zur Empathie einen Zusammenhang vermuten beispielsweise beim Gahnen und beim ansteckenden Lachen Dieses Phanomen wird jedoch als Gefuhlsansteckung bezeichnet und keinesfalls als Empathie im oben beschriebenen Sinn gemass Freud und Theodor Lipps Diese Vermischung oder Verwechselung findet sich recht haufig auch in wissenschaftlichen Texten In einer 2017 veroffentlichten Studie wurde der Einfluss von Emotionen auf die Empathie untersucht Den Teilnehmern wurden zunachst Emotionen auslosende Videos und anschliessend Bilder zum Thema Schmerz gezeigt und ihre Reaktion auf diese Bilder wurde gemessen Die Ergebnisse der Studie legen nahe dass die neuronale Reaktion auf den Schmerz anderer Menschen starker ausfallt wenn ein Proband kurz zuvor positive Emotionen erlebte und geringer wenn es negative Emotionen waren Verhaltensforschung Der Verhaltensforscher und Zoologe Frans de Waal sieht in der menschlichen Fahigkeit zur Empathie den Teil unseres evolutionaren Erbes auf dem die Voraussetzungen zu sozialem und moralischem Verhalten basieren Die Fahigkeit zur innerlichen Perspektivenubernahme engl perspective taking zeichnet neben Menschen und Menschenaffen auch andere Spezies aus siehe Theory of Mind Ferner legen Studien nahe dass viele Tiere empathisch motiviertes Verhalten zeigen Dazu gehoren neben Primaten bei denen derartiges Verhalten erwartet wurde beispielsweise Raben Mause und Ratten Es wird ausserdem vermutet dass Hunde empathisches Verhalten sowohl untereinander als auch Menschen gegenuber zeigen Affektiver Isomorphismus die Rolle des emotionalen Zustandes des Empathisanten In der Phanomenologie beschreibt Empathie die Erfahrung von etwas aus der Sicht des anderen ohne Konfusion zwischen dem Selbst und dem anderen In den meisten Aspekten wird die Erfahrung jedoch so modifiziert dass das Erlebte als die Erfahrung des anderen erlebt wird in der Erfahrung von Empathie ist das Erlebte nicht meine Erfahrung auch wenn ich sie erlebt habe Empathie wird auch als Zustand der Intersubjektivitat und damit als Quelle der Konstitution der Objektivitat angesehen Eine wissenschaftlich philosophische Debatte dreht sich um die Frage inwieweit eine Person den affektiven Zustand eines anderen Menschen teilen muss um Empathie zu empfinden Mit anderen Worten muss ich eine bestimmte Emotion empfinden um empathisch zu sein Der Zustand in dem der affektive Zustand des Empathisanten dem der Zielperson ahnlich ist wird als affektive Isomorphie bezeichnet Inwiefern ein solcher vorliegen muss um Empathie zu empfinden ist umstritten Insbesondere in der phanomenologischen Tradition stehende Theoretiker lehnen die Voraussetzung der affektiven Isomorphie ab Wissenschaftler der Charite in Berlin sind der Frage nachgegangen inwieweit es Zusammenhange zwischen subjektiv berichteter Empathie gemessen mit einem etablierten Empathie Test und physiologischen Messungen der affektiven Erregung Hautleitfahigkeit Herzfrequenz Schreckreiz Messung gibt Entgegen den Annahmen der Autoren wurde ein negativer Zusammenhang festgestellt Die Teilnehmer zeigen weniger Empathie wenn sie selbst Anzeichen einer erhohten emotionalen Aktivierung beim Betrachten einer emotionalen Szene oder emotionaler Ausserungen anderer Personen haben und ist moglicherweise das Ergebnis einer erhohten Selbstaufmerksamkeit und Fokussierung auf die eigenen Emotionen Erkenntnistheorie Aus Sicht der Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie ist dann ein Fahigkeit zur innerlichen Perspektivenubernahme verlangt wenn grundlegend verschiedene Theorien bestehen oder wenn unterschiedliche Betrachtungsweisen und Bezugssysteme notwendig sind um die ganze Wirklichkeit zu erfassen beispielsweise Bewusstsein und Hirnvorgange Leib Seele Problem Dieser Perspektivismus des Denkens hat direkte Folgen fur die Methoden der Forschung AnwendungArbeitswelt Als Beispiel aus der Psychologie sei das Konzept der Sozialen Intelligenz angefuhrt Es ist der Ausgangspunkt der Forschung zum Thema Emotionale Intelligenz von David Wechsler das eine Schlusselstellung sowohl in dieser Disziplin als auch in der Managementlehre einnimmt und heute unter den Stichwortern Selbstregulation und Volition weiterentwickelt wurde Leonardo Badea bezeichnet Empathie als eine Fahigkeit die in nahezu allen Lebensbereichen entscheidend fur den Erfolg ist Menschen und vor allem Fuhrungskrafte mit besonders ausgepragten empathischen Fahigkeiten haben bessere personliche Beziehungen konnen sich selbst und andere starker motivieren sie lernen schneller und geniessen ein grosseres Vertrauen Im Management und insbesondere bei der direkten Fuhrung von Mitarbeitern spielen die Motivation das Engagement und die Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern eine zentrale Rolle Die Motive und Beweggrunde der Mitarbeiter die ihrem Verhalten zugrunde liegen kann man nicht unmittelbar beobachten sie lassen sich im Wesentlichen nur durch Empathie erschliessen Ausserdem sind viele Motive den Betroffenen gar nicht bewusst und konnen sich je nach Situation verandern Grundsatzlich kann man andere Menschen nur dann motivieren oder Demotivation vermeiden wenn man sie nicht nur rational sondern vor allem nachempfindend versteht Aus diesen Grunden gilt die Empathie als wesentlicher Bestandteil von Fuhrungskompetenz Im Marketing insbesondere beim personlichen Verkauf und bei der Vermarktung wissens und technologieintensiver Produkte und Dienstleistungen kommt es darauf an dass die betreffenden Mitarbeiter sich sehr gut in die Gedanken und Gefuhlswelt des Kunden hineinversetzen und das Angebot moglichst passend auf seine oft unausgesprochenen Motive und Wunsche ausrichten konnen Empathie ist somit eine wesentliche Voraussetzung fur die effiziente Gestaltung des Vertriebsprozesses und besonders wichtig bei der Entwicklung der Vertriebskompetenzen Psychotherapie und Psychiatrie In der Psychotherapie bedeutet Empathie eine Strategie der Stimmungsubertragung vom Patienten auf den Therapeuten Dadurch ist es dem Therapeuten moglich die Emotionen und die Stimmung des Patienten bei sich selbst zu erleben und somit besser zu verstehen Es ist ein aktiver Prozess des einfuhlenden Verstehens Dieser ist notwendig weil Patienten belastende Emotionen in der Regel leugnen ablehnen bekampfen oder vermeiden Der Therapeut muss daher eine korrigierende akzeptierende und wertschatzende Haltung einnehmen damit er die belastenden Emotionen besser nachvollziehen und geeignete therapeutische Massnahmen effektiver einleiten kann Dieses Einfuhlungsvermogen Empathie ist nicht nur im Zusammenleben der Menschen sondern auch fur die Ausbildung von Psychologen und Psychotherapeuten wichtig Eine Ubersichtsarbeit von Funder 1999 fasste die Forschung zusammen zur Frage ob es gute psychologische Beurteiler in dem Sinne gibt dass sie im Alltag andere Menschen gut einzuschatzen verstehen Hilfsbereitschaft Zuverlassigkeit und Vertrauenswurdigkeit auch deren aktuelles Befinden Sie kommt zu dem Ergebnis dass keine hinreichenden Belege fur die Annahme einer besonderen Fahigkeit ein guter Beurteiler zu sein vorliegen Allerdings waren die Untersuchungen noch zu einfach angelegt um solche Fahigkeiten wirklich erfassen zu konnen Bisher wird in der psychologischen Forschung versucht mehrere Aspekte zu unterscheiden Erstens was ein Anderer denkt zweitens was ein Anderer fuhlt und drittens ob er mitfuhlend auf die Lage des Anderen reagiert In der historischen Psychiatrie In der klassischen deutschen Psychiatrie galt bis in die 1970er Jahre die Einfuhlbarkeit als Kriterium der Unterscheidung zwischen Neurose und Psychose Die Psychose bzw die Geisteskrankheit wurde insbesondere als uneinfuhlbare und dazu auch unverstandliche seelische Manifestation angesehen In der Psychoanalyse In der Psychoanalyse werden die Begriffe Empathie und Einfuhlung in nahezu gleicher Bedeutung verwendet so dass die Darstellung dieses fur die Psychoanalyse zentralen Begriffs beide Bezeichnungen einschliessen muss Sigmund Freud verwendete den Begriff Einfuhlung der dann im Ruckgriff auf die griechische Sprachwurzel im Englischen mit empathy ubersetzt wurde und aus der angloamerikanischen Literatur auch im Deutschen als Empathie zuruckkam Auch im romanischen Sprachraum steht der Begriff empatia gleichbedeutend fur das deutsche Wort Einfuhlung Psychoanalytische Behandlung Nachdem Freud sich in seiner Behandlungstechnik von der Hypnose abgewandt hatte mass er der Einfuhlung als Zugang zum Patienten einerseits eine so zentrale Bedeutung zu dass er sie zur Grundbedingung der psychoanalytischen Behandlung erklarte Er verstand sie als die Fahigkeit sich in einen anderen Menschen hineinzuversetzen und somit als Erkenntniszugang durch den insbesondere auch das verstehbar werde was dem Patienten selbst zunachst fremd sei Zugleich diene sie einem positiven Beziehungsaufbau den man sich verscherzen konne wenn man stattdessen z B eine wertende Position einnahme Freud stellt der Einfuhlung andererseits auch eine distanziertere Haltung gegenuber die wichtig sei um die Arbeitsbeziehung aufrechtzuerhalten und weil er eine zu starke Mitbewegung mit den auch neurotischen Anteilen und vor allem den sexuell gefarbten Ubertragungsgefuhlen der Patienten furchtete In Bezug auf die Fragen der Behandlung nimmt der Diskurs um diese beiden Pole einen breiten Raum ein Gemeinsam ist den verschiedenen Auspragungen und Betonungen die Aussage dass Empathie zwischen den eigenen Gefuhlen und denen des anderen unterscheiden kann Das unterscheidet sie von der Identifizierung bei der dies nicht der Fall ist Milch hebt im Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe zusammenfassend vier Aspekte der psychoanalytischen Definition der Empathie hervor Empathie bedeutet demnach 1 eine Beziehung zwischen zwei Personen 2 ein Aufrechterhalten der Grenzen zwischen Selbst und Objekt 3 eine intrapsychische Erfahrung 4 eine allgemeine menschliche Fahigkeit oder therapeutische Kapazitat einschliesslich des Wissens Verstehens und Wahrnehmens bez des Erlebens einer anderen Person Einfuhlung gilt in der Psychoanalyse als Moglichkeit einer vorbewussten emotionalen Erkenntnis die mit dem Wissen und den intellektuellen Erkenntnissen zusammengebracht werden muss Diese Auffassung mundet in das Konzept des einfuhlenden und Szenischen Verstehens von Hermann Argelander und Alfred Lorenzer Bei Heinz Kohut und der von ihm begrundeten Selbstpsychologie wird die Empathie zum entscheidenden Wirkfaktor der psychoanalytischen Behandlung Nicht mehr allein die Bewusstmachung des zuvor Unbewussten bewirkt die Heilung des Selbst sondern diese wird vor allem dadurch ermoglicht dass der Analytiker den Patienten mit angemessener Empathie begleitet Dadurch kann dieser im Rahmen der schutzenden Abstinenz eine neue korrigierende Beziehungserfahrung machen diese nach und nach in die eigene psychische Organisation aufnehmen so dass es zu einer umwandelnden Verinnerlichung kommt Mit der Betonung dieses Beziehungsaspektes dem mit Kohut zahlreiche Psychoanalytiker folgten wurde dennoch die Arbeit des auch kognitiven Verstehens und des Deutens nicht aufgegeben Mit dem Patienten fuhlen und uber ihn nachdenken gehoren auch nach dem italienischen Psychiater und Psychoanalytiker Stefano Bolognini dem Autor einer umfassenden Zusammenschau der psychoanalytischen Konzepte zur Einfuhlung untrennbar zum Kern psychoanalytischer Behandlung Verbindungen und Weiterfuhrungen Im Kontext der Entwicklungspsychologie besteht eine Wechselbeziehung zwischen der mutterlichen Einfuhlung und der Entstehung einer sicheren Bindung im Sinne der Bindungstheorie Die Erkenntnisse finden sich in allgemein verstandlicher Form auch in ratgebenden Veroffentlichungen fur Eltern wieder Verknupfungen und Abgrenzungen bestehen im Behandlungskontext zu den psychoanalytischen Konzepten der Gegenubertragung und der projektiven Identifizierung Als eine Weiterfuhrung kann das Konzept der Mentalisierung angesehen werden Missbrauch fur manipulative ZweckeImmanuel Kant gehorte zu den ersten Gelehrten die auf den moglichen Missbrauch der Empathie durch Politiker in einer Volksherrschaft Demokratie hingewiesen haben Macht uber das Volk werde in Zukunft nicht mehr der Herr des Schwertes sondern der Meister des Wortes haben Wolf Schneider trug dazu einige Zitate zusammen die zeigen dass ein Nachempfinden der Gedanken und Gefuhlswelt der Menschen durch Politiker oder Massenmedien bzw Journalisten eine wichtige Voraussetzung fur wirksame Manipulation ist Die Sprache sei volkstumlich und simpel Joseph Goebbels Weil wir die Sprache des Volkes sprachen haben wir das Volk erobert Reizworter sind unermudlich zu wiederholen weil das blosse Wiederholen eines Reizes genugt um Sympathie auszulosen Heinrich von Kleist Was man dem Volk dreimal sagt halt das Volk fur wahr Goebbels Das Volk will nicht immer neue Eindrucke sondern es will die alten Eindrucke in immer verfeinerter Form Man ziele aufs Gefuhl Hitler Das Volk ist in seiner uberwiegenden Mehrheit so feminin veranlagt und eingestellt dass weniger nuchterne Uberlegung als vielmehr gefuhlsmassige Empfindung sein Denken und Handeln bestimmt Es gelte das Instinktmassige zu wecken und aufzupeitschen Was ist der kurzeste Weg ins Herz Die am weitesten verbreiteten Instinkte und Leidenschaften die man aufstacheln muss sind nach William Gerard Hamilton 1729 1796 Neid Angst Wunsche Hoffnungen und Hass Heute betreiben sowohl Politiker als auch Intellektuelle und kommerzielle Massenmedien ein Geschaft mit Gefuhlen Stichwort Einschaltquoten Das erzeuge so Joseph Schumpeter eine feindselige fur den Kapitalismus in seiner Existenz bedrohliche soziale Atmosphare Der Grund Nach Ansicht von Schumpeter entwickelt die Masse des Volkes nie aus eigener Initiative heraus feste Ansichten Vielmehr bedarf es Gruppen in deren Interesse es ist den Groll zu steigern zu organisieren zu hegen und zu pflegen Das Entfalten von Revolten durch das Auslosen der besonders wirksamen negativen Emotionen wie Angst Neid Wut Frustration oder Ohnmacht sei ein Geschaft das sich bei Erfolg auszahle verkaufte Auflage Popularitat etc Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Berufsstand der Intellektuellen wozu insbesondere Journalisten zahlen Diese Personengruppe beherrscht den Umgang mit dem gesprochenen oder geschriebenen Wort allerdings tragt sie keine Verantwortung fur praktische Dinge oder fur die Folgen ihrer Handlungen Ferner fehlen ihr Informationen aus erster Hand wie man sie nur durch tatsachliche Erfahrung erwerben kann Schumpeter stellt abschliessend die rhetorische Frage ob es sich um Leute handle die uber alles reden weil sie nichts verstehen Empathische ErschopfungsstorungUbermassiges Mitgefuhl kann zu Erschopfungsstorungen empathic distress fatigue fuhren Dies gilt insbesondere wenn pathologischer Altruismus vorliegt Die medizinischen Risiken hierbei sind Erschopfung Burn out Schuldgefuhle Schamgefuhle Angst und Depression Siehe auchEmpathogene Substanzen die das Gefuhl von Empathie verstarken konnen z B MDMA oder Oxytocin Feinfuhligkeit Rapport Psychologie Personenwahrnehmung Perspektivismus Perspektivitat LiteraturPeter Michael Bak Zu Gast in Deiner Wirklichkeit Empathie als Schlussel gelungener Kommunikation Springer Berlin Heidelberg 2016 ISBN 978 3 662 48029 8 u ISBN 978 3 662 48030 4 eBook Thiemo Breyer Verkorperte Intersubjektivitat und Empathie Klostermann Frankfurt am Main 2015 ISBN 978 3 465 03914 3 Thiemo Breyer Hrsg Grenzen der Empathie Philosophische psychologische und anthropologische Perspektiven Fink Paderborn 2013 ISBN 978 3 7705 5516 1 Fritz Breithaupt Kulturen der Empathie Suhrkamp Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 518 29506 9 Fritz Breithaupt Die dunklen Seiten der Empathie Suhrkamp Berlin 2017 ISBN 978 3 518 29796 4 Michael B Buchholz Uber kommunikative Architektur der Empathie Sie balanciert ist rhythmisch und schwingt PDF 358 kB In Psycho News Letter Nr 95 Ein kleiner Literaturrundflug DGPT 2013 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taschenbuch wissenschaft Frankfurt am Main 1989 Orig How does Analysis cure The University of Chicago Press Chicago London 1984 vgl Bolognini zu Kohut in Stefano Bolognini Die psychoanalytische Einfuhlung 2 korr Auflage Psychosozial Verlag Giessen 2012 S 54 Karl Gebauer Gefuhle erkennen sich in andere einfuhlen Kindheitsmuster Empathie Beltz Weinheim Basel 2011 Wolf Schneider Worter machen Leute Magie und Macht der Sprache Reinbek 1976 S 115 ff J A Schumpeter Kapitalismus Sozialismus und Demokratie Tubingen 1950 S 231 ff Vgl Schumpeter 1950 S 237 Olga Klimecki Tania Singer Empathic distress fatigue rather than compassion fatigue Integrating findings from empathy research in psychology and social neuroscience In Barbara Oakley Ariel Knafo Guruprasad Madhavan David Sloan Wilson Hrsg Pathological Altruism Oxford University Press USA 2012 ISBN 978 0 19 973857 1 PDF S 368 383 E B Tone E C Tully Empathy as a risky strength a multilevel examination of empathy and risk for internalizing 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