Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Pinot noir Spätburgunder Pinot nero Blauburgunder Schwarzburgunder und zahlreiche weitere Synonyme ist eine bedeutende u

Blauer Spätburgunder

  • Startseite
  • Blauer Spätburgunder
Blauer Spätburgunder
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Pinot noir (Spätburgunder, Pinot nero, Blauburgunder, Schwarzburgunder und zahlreiche weitere Synonyme) ist eine bedeutende und meist als hochwertig geltende Rotweinsorte. Sie hat weltweite Verbreitung und Bedeutung erlangt. Der Wein wird gelegentlich als König der Rotweine bezeichnet. Pinot noir ist eine klassische Rotweinqualitätssorte der kühleren Weinbaugebiete wie des Burgunds, der Ahr, der Pfalz usw. Er ist ferner ein wichtiger Verschnittpartner für die Champagner-Erzeugung.

Pinot noir
Synonyme Spätburgunder, Pinot nero, Blauburgunder, Blauer Burgunder – für weitere siehe Abschnitt Synonyme
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe dunkelblau bis violettblau
Verwendung
  • Rotweintraube
Herkunft Frankreich
VIVC-Nr. 9279
Abstammung

Kreuzung aus
Savagnin Blanc × ?

Liste von Rebsorten

Abstammung, Herkunft

Bei Pinot noir handelt es sich um eine sehr alte Sorte, die es möglicherweise seit 2000 Jahren gibt. Als Heimat der Pinotsorten wird das Gebiet zwischen Genfersee (Schweiz) und dem Rhônetal (Frankreich) vermutet. Carole Meredith nennt als möglichen Entstehungsort auch den Südwesten Deutschlands. Die Analysen zeigen eine grundsätzliche Verschiedenheit zu den im Süden Frankreichs vorherrschenden Sorten, die vermutlich von den Griechen ins Land gebracht wurden.

Die Abstammung von Pinot noir ist noch ungeklärt und wird in der Wissenschaft unterschiedlich diskutiert. Eine Quelle spricht von einer natürlichen Kreuzung von Schwarzriesling mit Traminer. Eine weitere Quelle sagt aus, dass Pinot noir wahrscheinlich in direkter Linie von der Wildrebe abstammt. Nach umfangreichen Genanalysen, die in den 1990er-Jahren durchgeführt wurden, ist dies nicht ausgeschlossen. Tatsächlich wuchsen bis zur Reblauskatastrophe Ende des 19. Jahrhunderts auch Wildreben bis in den äußersten Norden Frankreichs.

Verbreitung im Mittelalter

Pinot noir zählt zu den klassischen fränkischen Sorten und könnte mit dem Traminer während der Zeit des Frankenreichs verbreitet worden sein. So soll er erstmals im Jahr 884 durch Kaiser Karl III. als „Clävner“ in Deutschland eingeführt worden sein. Dafür, dass Mönche, die 1136 aus Clairvaux in den Rheingau kamen, Reben des Spätburgunders mitbrachten, liegen jedoch keine sicheren Belege vor. Belegt ist, dass er vom Orden der Zisterzienser 1335 aus Burgund auf den Steinberg des Klosters Eberbach im Rheingau gebracht wurde, von wo er auch auf den Aßmannshäuser Höllenberg kam. Der erste urkundliche Nachweis von Spätburgunder im Rheingau stammt aus dem Jahr 1470 und ist gleichzeitig der erste Nachweis von Rotweinanbau im Rheingau. Das Rheingauer Synonym war über Jahrhunderte „Klebrot“. In Salem pflanzte man 1318 ebenfalls Spätburgunder an.

In Burgund wurde der Anbau des Pinot noirs durch die Zisterzienser vorangetrieben. Der burgundische Herzog Philipp der Kühne erließ 1395 ein Dekret, nach dem sämtliche Reben des Gamay durch Pinot noir ersetzt werden sollten.

Als zuverlässige Jahresangaben für den Anbau der Rebe gelten für Frankreich 1283 (Moreillon) und 1375 (Pinot Vermeil), für Deutschland 1470 (Clebroit = Klebroth) in Hattenheim im Rheingau, für die Schweiz 1766 (Cortaillod) und für Österreich, Ungarn und Italien das 18. Jahrhundert.

Im Schweizer Kanton Wallis wird der Pinot noir als traditionelle Rebsorte betrachtet.

Pinot noir ist die erste Sorte, von der 2007 die DNA des Genoms vollständig sequenziert wurde.

In De re rustica beschreibt der altrömische Schreiber Columella eine Rebsorte, die dem heutigen Spätburgunder zugeordnet werden könnte.

Herleitung des Namens

Der französische Begriff „Pinot“ leitet sich wahrscheinlich von der lang gezogenen Form der Pinot-Trauben ab, die dem Zapfen einer Kiefer (frz. „pin“) recht ähnlich sind. Die im deutschsprachigen Raum übliche Bezeichnung „Burgunder“ soll auf einer Einfuhr von Reben von Burgund an die Ahr im 18. Jahrhundert beruhen.

Ampelografische Sortenmerkmale

  • Die Triebspitze ist offen, weißlich, hellgrün und stark behaart.
  • Die Jungblätter sind anfangs spinnwebig behaart, um später beinahe unbehaart zu sein.
  • Der Triebwuchs ist mittelstark.
  • Das Blatt mittelgroß, wenig gebuchtet und hat eine blasige Oberfläche. Die Blattform ist wie ein gleichseitiges Fünfeck; drei- bis fünflappig und fein gezähnt. Die Stielbucht ist V-förmig offen.
  • Pinot-noir-Blatt (mit Blattrandschäden von Zikaden)
  • Pinot-noir-Traube
  • Die walzenförmige Traube ist selten geschultert, mittelgroß und dichtbeerig. Die rundlichen bis ovalen Beeren sind klein bis mittelgroß und sind dunkelblau bis violettblau gefärbt. Die Schale der Beere ist dünn und daher sehr empfindlich. Das Fruchtfleisch ist sehr saftreich.

Erst wenn sich die Beeren verfärben (August), ist es möglich Pinot noir vom Pinot gris und Pinot blanc zu unterscheiden.

Reife: mittelspät

Ansprüche

Die Sorte benötigt frühe und gute Lagen mit tiefgründigen, warmen, mittelschweren und fruchtbaren Böden mit guter Wasserversorgung. Schwere Böden sind nicht geeignet. Die besten Weine werden von Reben auf kalksteinhaltigen Hanglagen in kühlem Weinbauklima gewonnen. Der Anbau des Spätburgunder gilt weltweit als schwierig und die Sorte entwickelte sich wahrscheinlich aus einer Jahrhunderte währenden Anpassung an die Bedingungen des Burgund. Die dünnhäutigen Früchte verlangen eine sehr feinfühlige Bearbeitung, da durch Verletzungen der Schale ihr Saft zu früh freigesetzt wird. Außerdem reagieren sie stark auf Klimaschwankungen (Hitze/Kälte). Saure, lehmhaltige Böden ergeben lediglich Weine bescheidener Qualität.

Aufgrund des frühen Austriebs sind die Triebspitzen spätfrostgefährdet. Daher sollte der Spätburgunder in spätfrostgefährdeten Gebieten nicht in der Ebene oder im unteren Bereich von Hanglagen angepflanzt werden. Die Rebsorte reift – auch wenn es ihr deutscher Name anders suggeriert – im internationalen Vergleich sehr früh und kann daher auch in nördlichen Anbaugebieten mit verkürzten Vegetationsperioden voll ausreifen.

Ertrag

Pinot noir bringt regelmäßige, mittelhohe bis hohe Erträge. Es gibt aber eine große Anzahl an Klonen, die sich im Ertrag, der Beerengröße und der Lockerbeerigkeit unterscheiden.

Wein

Traditionell waren die Pinot-noir-Weine nicht sehr farbintensiv, mild, gerbstoffarm und von eher rostroter Farbe. Neben diesem klassischen Typ besitzen die heutigen Pinot-noir-Weine ein kräftiges Rubinrot mit violetten Nuancen und gelten verbreitet als samtige und vollmundige Rotweine mit langer Lagerfähigkeit, aber mit geringer Farbintensität. Die Weine oxidieren leicht (besonders nach einem Beerenbotrytisbefall) und zeigen dann einen bräunlich roten Farbton. Pinot noir besitzt ein eigenständiges, typisches Bukett, das besonders durch die Fruchtigkeit geprägt ist. Bei Jungweinen kann die Frucht des Weines an Brombeeren erinnern, im Alter erinnern sie mehr an Nüsse mit einer zarten Bitterkeit (Bittermandeln).

Pinot noir ist eine der wenigen Rebsorten, die meist sortenrein ausgebaut wird. Die Stilistik, Aroma und Geschmack reichen im Pinot Noir von fast streng, über sauer, tanninschwer, bis zu unübertrefflich weich, samtig und aromatisch komplex. Der typische Pinot noir hat einen leicht süßlichen Duft nach Früchten, von Kirschen, Brombeeren, Erdbeeren, Pflaumen, bis hin zu Schwarzen Johannisbeeren, dazu Anklänge von Mandeln sowie Blumen wie Veilchen. Mit Ausbau im Barrique kommen oft noch Anklänge von Vanille und Zimt hinzu. Güte und Geschmack eines Pinot-noir-Weins hängen stark vom Terroir ab. Weil er empfindlich auf Unterschiede von Bodentyp und Mikroklima reagiert, ist Pinot noir besonders geeignet, das spezifische Terroir zu vermitteln.

Nicht nur im Weingarten, sondern auch im Keller ist Pinot noir eine schwierige Sorte. Sie erfordert eine möglichst schonende Extraktion ihrer dünnschaligen Beeren, denen man möglichst viel Farb-, Geschmacks- und Aromastoffe entziehen möchte, ohne zu viel bittere Gerbstoffe zu extrahieren. Es ist neben der Herkunft tatsächlich vor allem die fordernde Weinbereitung, die das Bild des Pinot Noir prägt. So vergärt man entweder mit oder ohne Stiele, also abgebeert oder nicht. Das eine Extrem ist die Kaltmazeration und Kaltgärung, bei der man möglichst viel Frucht und Farbtiefe ohne zu viele Gerbstoffe gewinnen möchte. Beim entgegengesetzten Extrem – der Vorgehensweise der Traditionalisten – wird ohne Eingriffe warm vergoren, wodurch relativ hellfarbige Weine entstehen.

Bedeutung haben ebenso Schaumweine aus Pinot-noir-Wein, Roséwein (Weißherbst, Gleichgepresster) und Blanc de Noirs („Weißer aus Schwarzen“ ist die französische Bezeichnung für einen aus Rotweinsorten gekelterten weißen Wein). Pinot noir zählt auch zu den drei Rebsorten zur Erzeugung von Champagner und gibt dem Schaumwein die Fülle.

Eigenschaften

Es handelt sich um eine weinbaulich eher schwierige Rebsorte.

Vorteile

Die Sorte liefert hochwertige Rotweine und hat eine ausreichende Winterfrostwiderstandsfähigkeit.

Nachteile

Nachteilig ist, dass die Sorte hohe Ansprüche an Lage und Boden stellt, stiel- und beerenfäuleanfällig sowie spätfrostempfindlich ist und die Weine eine schwache Farbdeckung besitzen. Die dünnhäutigen Beerenschalen verlangen eine sehr sorgsame Pflege. Außerdem reagieren sie stark auf Temperaturschwankungen (Hitze/Kälte). Durch Klonselektion konnten einige dieser Probleme reduziert werden. So haben neuere Klone weniger Probleme mit Stiel- und Beerenfäule, da die Schale der Beeren etwas stärker ist. Die aus ihnen gewonnenen Weine weisen aber auch etwas andere sensorische Eigenschaften auf. Die Rebsorte ist anfällig gegen den Echten Mehltau, Falschen Mehltau, Botrytis, Rebzikaden und Viruskrankheiten (besonders die Reisigkrankheit). Des Weiteren neigt sie zu Chlorose.

Verbreitung

Anbauflächen von Pinot noir auf der Welt 2016. Die 20 Länder mit den größten Anbauflächen für Pinot noir hatten zusammen 97,5 % der Gesamtfläche weltweit.

Land Rebfläche ha 2016
Frankreich Frankreich 31.602
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 22.998
Deutschland Deutschland 11.184
Neuseeland Neuseeland 5.514
Italien Italien 5.057
Australien Australien 4.806
Schweiz Schweiz 4.209
Chile Chile 4.402
Moldau Republik Moldau 2.366
Rumänien Rumänien 1.930
Argentinien Argentinien 1.866
Sudafrika Südafrika 1.153
Ungarn Ungarn 1.092
Spanien Spanien 969
Russland Russland 918
Tschechien Tschechien 697
Kanada Kanada 639
Serbien Serbien 633
Osterreich Österreich 640
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 546
Weltanbaufläche 2016 105.480

Aufgrund seiner geschmacklichen Qualität und seines feinen Duftes findet der Pinot noir trotz der Probleme beim Anbau wieder zunehmend Beachtung. Die weltweite Anbaufläche hat sich von 1960 mit nur 10.375 ha über 1990 (41.539 ha) und 2000 (68.742 ha) auf 105.480 ha im Jahr 2016 vergrößert. Sie belegt damit im weltweiten Rebsortenranking den Rang 10.

Frankreich

→ Hauptartikel: Weinbau in Frankreich
→ Hauptartikel: Burgund (Weinbaugebiet)

Frankreich, als größtes Anbauland der Sorte, hat eine Rebfläche von 31.602 ha (Stand 2016). An der Côte-d’Or im Herzen Burgunds ist Pinot noir die einzig zugelassene Rotweinsorte zur Erzeugung von Qualitätsweinen. Bereits der erste Herzog von Burgund, Philipp der Kühne (1363–1404) erkannte den kommerziellen Wert des Weines für den Export und bemühte sich um eine Vermarktungsstrategie. Unter anderem ließ er den Anbau von Gamay mit dem Argument der Schädlichkeit für die menschliche Gesundheit per Dekret verbieten. Außerdem verbot er die Düngung der Weinberge, da offensichtlich die Erträge viel zu hoch waren. Einige Historiker sehen in dieser Zeit das Fundament einer erfolgreichen Strategie der Herzöge von Burgund, den Burgunder an den Königshöfen Europas als den besten Wein Europas zu positionieren. Bekannt ist das Anbaugebiet der Côte Chalonnaise, wo auch im Verschnitt mit dem Gamay der Bourgogne Passetoutgrains entsteht. Kultiviert wird die Sorte auch im Elsass.

Obwohl der Wein im Alter seinen speziellen Charme verliert, können an der Côte d’Or Weine mit hervorragendem Alterungspotential entstehen. Die besten Weingüter stellen häufig nur kleine Mengen ihrer hochwertigen Erzeugnisse her. Aufgrund des internationalen Bekanntheitsgrades entstehen Versorgungsengpässe, die zu sehr hohen Verkaufspreisen führen.

In der Champagne ist der Pinot Noir, mit einem Anteil von 38 %, noch vor den Rebsorten Chardonnay und Schwarzriesling (Pinot Meunier) wichtigster Bestandteil des Champagners. Dazu werden die Trauben gepresst und der gewonnene helle Saft ohne Einmaischung und somit ohne die Schale vergoren, so dass ein Weißwein entsteht. Sortenreiner Schaumwein aus Spätburgunder oder Pinot Meunier wird unter der Bezeichnung „Blanc de Noirs“ vermarktet. Als Spezialität entsteht im äußersten Süden des Weinbaugebiets der Rosé des Riceys.

Deutschland

→ Hauptartikel: Weinbau in Deutschland

In Deutschland waren im Jahr 2016 11.184 ha (= 11,5 % der deutschen Rebfläche) mit der Rebsorte Pinot noir, hier der Spätburgunder, bestockt. Damit ist Deutschland der drittgrößte Pinot noir-Produzent der Welt hinter Frankreich und den USA. Baden allein hat mehr Spätburgunderflächen als z. B. Australien oder Neuseeland. Die bestockte Fläche ist trotz des Rotweinbooms seit einigen Jahren nahezu konstant.

In deutschen Anbaugebieten werden mittlerweile Spitzenqualitäten erzielt. Hat man in Deutschland noch in den 1980er Jahren aus Spätburgunder durchwegs eher süßliche Weine erzeugt, schwach in Farbe, Körper und Alkohol, so hat sich das Geschmacksbild in den folgenden Jahrzehnten dramatisch verändert. Heute werden auch in Deutschland viele farb-, tannin- und körperreiche, gehaltvolle Rotweine erzeugt, die sich mit den berühmtesten roten Burgundern Frankreichs messen können. Beste Erzeugnisse erreichen aber auch schon jetzt Preise, die sich mit denen aus Burgund messen können. Die Weine, die denen aus Burgund am ähnlichsten sind, wachsen in Baden und der Pfalz. Weitere gute Rotweinlagen finden sich an der Ahr und im Rheingau in Assmannshausen mit dem berühmten Höllenberg. Der erste urkundliche Nachweis von Spätburgunder im Rheingau stammt aus dem Jahr 1470 und ist gleichzeitig der erste Nachweis von Rotweinanbau im Rheingau überhaupt. Das Rheingauer Synonym war über Jahrhunderte Klebrot mit seinen wortähnlichen Abwandlungen. Der Spätburgunder ist dort mit 12,3 % (390 ha, Stand 2015) der bestockten Fläche bereits die dominierende Rotweinsorte. In Baden wird der Spätburgunder auf rund 5.492 ha kultiviert und ist mit rund 36 % die meistangebaute Rebsorte. An der Ahr dominiert sie mit 62,3 % (Stand: 2015). In der Pfalz wird er auf 1.672 ha (Stand 2015) angebaut.

Neben den Produkten Rot- und Roséwein wird der Spätburgunder auch zu fruchtigem und spritzigem Weißherbst und Blanc de Noirs verarbeitet.

Die Rebflächen in Deutschland verteilten sich im Jahr 2015 wie folgt auf die einzelnen Anbaugebiete:

Weinbaugebiet Rebfläche ha
Ahr 359
Baden 5.492
Franken 256
Hessische Bergstraße 48
Mittelrhein 43
Mosel 380
Nahe 277
Pfalz 1.672
Rheingau 390
Rheinhessen 1.458
Saale-Unstrut 7
Sachsen 41
Württemberg 1.325
Deutschland (2015) 11.784

Österreich

→ Hauptartikel: Weinbau in Österreich

Die mit Pinot noir bestockte Rebfläche beträgt 640 ha (2016), das sind 4,1 % der Anbaufläche mit Rotweinsorten und ist leicht rückläufig. Im Sortenranking liegt die Sorte an 7. Stelle bei den Rotweinsorten. In Österreich sind neben der Sortenbezeichnung Pinot noir die Synonyme Blauburgunder oder Blauer Burgunder gebräuchlich.

Der Anbau konzentriert sich auf Niederösterreich (293 ha) und das Burgenland (278 ha). In der Steiermark (16 ha) und in Wien (16 ha) ist der Flächenanteil gering.

Der Pinot noir wird in Österreich trocken ausgebaut und häufig im kleinen Holzfass, dem Barrique, ausgebaut und gelagert. Die Weine erinnern meist an die Produkte des Burgunds.

Schweiz

→ Hauptartikel: Weinbau in der Schweiz

In der Schweiz weist der Spätburgunder (gebräuchlich ist die Bezeichnung Blauburgunder respektive in der Romandie Pinot noir, in der Deutschschweiz älter auch Clevner oder Klevner) eine Anbaufläche von 4.209 ha auf (Stand 2016). Hauptanbaugebiete sind die Ostschweiz (insbesondere das Bündner Rheintal oder das Schaffhauser Blauburgunderland), das Wallis, Regionen am Neuenburgersee, im Seetal, am Bielersee, Thunersee sowie am Zürichsee.

Italien

→ Hauptartikel: Weinbau in Italien

Der größte Anteil der 5.057 ha Rebfläche (Stand 2016) befindet sich im nördlichen Italien im Piemont, in Südtirol und im Aostatal.

In Südtirol wurde die Sorte erstmals 1838 als „Bourgoigne noir“ bei einem Rebenkauf der „k.u.k. Landwirtschafts-Gesellschaft von Tirol und Vorarlberg, Niederlassung Bozen“ erwähnt; später wird die Sorte wie in Österreich „Blauburgunder“ genannt. Die ersten ampelografischen Beschreibungen sind durch Edmund Mach, Gründer des Agrarinstituts San Michele a. A., aus dem Jahr 1894 erhalten: Friedrich Boscarolli – Rametz/Meran – Rametzer Burgunder 1890, Chorherrenstift Neustift – Blauburgunder 1890, R. v. Bressendorf – Vernaun/Meran – Burgunder 1890, C. Frank – Rebhof Gries Bozen – Burgunder 1889, Fr. Tschurtschenthaler – Bozen – Burgunder 1890 & 1891, Fr. Tschurtschenthaler – Bozen – Kreuzbichler 1889 & 1891 & 1887.

Australien

→ Hauptartikel: Weinbau in Australien

Der Pinot noir wird in den kühlen Regionen Australiens wie Yarra Valley, Geelong, die Halbinsel , , , South Gippsland, Sunbury und Mornington Peninsula in Victoria, Adelaide Hills in South Australia sowie Tasmanien kultiviert. Die bestockte Rebfläche liegt bei 4.806 ha (Stand 2016).

Weitere Anbaugebiete

  • Weinbau in Kanada
  • Weinbau in Oregon
  • Weinbau in Kalifornien
  • Weinbau im Vereinigten Königreich
  • Weinbau in Südafrika
  • Weinbau in Neuseeland

Ähnliche Rebsorten

  • Syrah, auch Shiraz oder Balsamia ist eine natürliche Kreuzung der Sorten Mondeuse Blanche und Dureza und möglicherweise mit Pinot Noir verwandt.

Synonyme

Es gibt 440 bekannte Synonyme. Diese sind in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue aufgeführt.

Mutationen, Klone

Pinot noir neigt zu verstärkter Bildung von Mutationen. Sorten welche aus Mutation des Pinot noir entstanden sind: Frühburgunder, Pinot Liébault, Schwarzriesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Blauer Arbst, , .

Eine Rückmutation des Pinot Meuniers zum Pinot noir stellt Samtrot dar. Diese Zufallsmutation wurde 1928 von Hermann Schneider in seinem Heilbronner Weinberg entdeckt und 1929 von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg zur Vermehrung übernommen. Samtrot, so benannt 1950, wird ausschließlich in Württemberg angebaut. Sortenrechtlich ist Samtrot als ein Klon des Pinot noir eingestuft.

Kreuzungen mit Pinot noir

Spontankreuzungen:

Spontane Kreuzungen von Pinot und Gouais Blanc: Aligoté, Aubin Vert, Auxerrois, Bachet Noir, Beaunoir, Chardonnay, Dameron, , François Noir, Gamay Blanc Gloriod, Gamay Noir (à Jus Blanc), Knipperlé, Melon de Bourgogne, Mézy, Peurion, Roublot, Rubi, Sacy, Troyen.
Der Heunisch ist eigentlich eine minderwertige Rebsorte, die im Mittelalter nur aufgrund hoher Erträge geschätzt wurde und häufig gemeinsam mit Pinot noir kultiviert wurde. Die räumliche Nähe der Rebstöcke führte zwangsweise zu gegenseitiger Befruchtung und somit zu neuen Sorten, wie zum Beispiel die höherwertigen Sorten Chardonnay, Aligoté, Auxerrois und Gamay. Das lässt sich mit dem Heterosis-Effekt erklären. Das genetische Grundmuster beider Kreuzungspartner ist sehr unterschiedlich und erklärt die Fülle neuer Sorten.

Neuzüchtungen:

Aufgrund der hervorragenden Eigenschaften war und ist die Sorte weltweit beliebter Kreuzungspartner bei Neuzüchtungen.

Liste von Kreuzungen mit Pinot noir, entnommen aus dem Vitis International Variety Catalogue – abgerufen, am 6. Februar 2017.

Sortenname VIVC-Nr. Kreuzungspartner
AK DZHUZYUM 5706 MADELEINE ANGEVINE X PINOT NOIR
BALADA 20920 BABEASCA NEAGRA X PINOT NOIR
BELEK 5724 PINOT NOIR X KULDZINSKII
BERMET 5726 MADELEINE ANGEVINE X PINOT CHERNYI
BOUQUET 1608 MAVROUD X PINOT NOIR
CARMINA 2111 PORTUGIESER BLAU X PINOT NOIR
CARMINOIR 20001 PINOT NOIR X CABERNET SAUVIGNON
CUMDEO ROUGE 22511 BLAUER BURGUNDER X BLAUER PORTUGIESER
DIOLINOIR 15944 ROBIN NOIR X PINOT NOIR
DOMINA 3632 PORTUGIESER X PINOT NOIR
FRANC NOIR DE LA HAUTE SAONE 4916 HEUNISCH WEISS x PINOT NOIR
FREIBURG 4-61 19992 JOANNES SEYVE 234-16 X PINOT NOIR
FREIBURG 089-64 R 21822 PINOT NOIR X FREIBURG 589-54
GAMINOT 24740 GAMAY NOIR X PINOT NERO
GEILWEILERHOF KOE-17-44 20668 PORTUGIESER X PINOT NOIR
GEISENHEIM 141-38 4668 PINOT NOIR X (CORDIFOLIA X RUPESTRIS)
GEISENHEIM 6421-15 14307 ROTBERGER X PINOT NOIR
HEBROS 15816 MUSCAT ROUGE X PINOT NOIR
JAGODINKA 5654 PINOT NOIR X PROKUPAC
KETROSY 6130 SEREKSIYA CHERNAYA X PINOT NOIR
KLADOVSKA BELA 6301 PROKUPAC X PINOT NOIR
KOLOR 6388 PINOT NOIR X TEINTURIER
LEDNICE B 76 6789 SEVERNYJ X PINOT NOIR
MILLARDET ET GRASSET 345 19298 SAVAGNIN NOIR X GIGANTESQUE
MOL KARA 7892 MADELEINE ANGEVINE X PINOT NOIR
NEW YORK 63.0970.07 22706 CHANCELLOR x PINOT NOIR
OLIVIA 23182 (BABEASCA NEAGRA X PINOT NOIR) X PINOT NOIR
ORFEJ 17628 MISKET CHERVEN X PINOT NOIR
PALESTINA I 8878 MAYORKIN X PINOT NOIR
PALESTINA II 8879 MAYORKIN X PINOT NOIR
PALESTINA III 8880 MAYORKIN X PINOT NOIR
PETRA 14639 KUNBARAT X PINOT NOIR
PICARLAT 24742 CABERNET SAUVIGNON X PINOT NOIR
PINORICO 24042 KERNER X PINOT NOIR
PINOT NOVA 25235 BLAUER BURGUNDER X MALVERINA
PINOTAGE 9286 PINOT X CINSAUT
PINOTIN 19994 PINOT NOIR X FUNGUS RESISTANT VARIETY
PLINIANA 23032 RIESLING ITALICO X PINOT NOIR
RAINHA 9883 SEIBEL 7053 X PINOT NOIR
RAVAT NOIR 9941 SEIBEL 8365 X PINOT NOIR
RIGOTTI 102- 3 10085 MERLOT X PINOT NERO
ROTER MILAN 19996 KERNER X BLAUBURGUNDER
ROUGET 24- 2 10249 PINOT NOIR X RUPESTRIS FORTWORTH
ROUGET 24- 3 10250 PINOT NOIR X RUPESTRIS FORTWORTH
SCHOENBURGER 10833 PINOT NOIR X PIROVANO 1
SKIF 11851 SAPERAVI SEVERNYI X (PINOT NOIR X AMURENSIS)
SLADKII CHERNYI 11864 PINOT NOIR S.P.
STEITZ 1 24869 PINOT NOIR X ZALA GYOENGUE
STEITZ 2 24870 PINOT NOIR X ZALA GYOENGUE
VIRGILIO 23044 RIESLING ITALICO X PINOT NOIR
VRH 12- 4- 80 22565 VRH8695 X PINOT N
YAGODINKA 13290 PINOT NOIR X MAISKII CHERNYI
ZUPLJANKA 13480 PROKUPAC X PINOT NOIR

Weblinks

Commons: Spätburgunder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Pinot noir in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)
  • Website des Schaffhauser Blauburgunderland.

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-01-236331-8. 
  • Dagmar Ehrlich: Das Rebsorten ABC. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2005, ISBN 3-7742-6960-2. 
  • Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: Farbatlas Rebsorten 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.
  • Karl Bauer, Ferdinand Regner, Barbara Friedrich: Weinbau, avBuch im Cadmos Verlag, Wien, 9. Auflage 2013, ISBN 978-3-7040-2284-4.
  • Ferdinand Regner, Karel Hanak, Cornelia Eisenheld: Verzeichnis der österreichischen Qualitätsweinrebsorten und deren Klone, 2. Auflage 2015, HBL und BA für WB, Klosterneuburg.
  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9. 

Einzelnachweise

  1. Interview (Memento vom 18. Oktober 2007 im Internet Archive) mit Carole Meredith geführt mit David Graves von Saintsbury Vineyards.
  2. Ferdinand Regner, Karel Hanak, Cornelia Eisenheld: Verzeichnis der österreichischen Qualitätsweinrebsorten und deren Klone, 2. Auflage 2015, HBL und BA für WB, Klosterneuburg.
  3. https://traubenshow.de/informationen-zu-rebsorten/ertragsrebsorten-auswahl-in-deutschland-a-z/107-s/spaetburgunder, abgerufen am 11. April 2023.
  4. Otto Volk: Weinbau und Weinabsatz im späten Mittelalter. Forschungsstand und Forschungsprobleme, abgerufen am 11. April 2023.
  5. Kurt Hoffmann et al.: Baden und seine Burgunder, 1981, Verlag Rombach, Freiburg, ISBN 3-7930-0273-X, S. 10.
  6. Gebhard Spahr: Geschichte des Weinbaus im Bodenseeraum, in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 99/100. Jg. 1981/82, S. 202 (Digitalisat).
  7. https://www.faessle.de/wein/rebsorte/blauer-spaetburgunder.html, abgerufen am 11. April 2023.
  8. Artikel 32 Traditionelle Rebsorten der (PDF) Verordnung über den Rebbau und den Wein (VRW, 916.142), Sitten 17. März 2004.
  9. Grape genome unpicked: Vintage sequence could lead to improved pest resistance and new wine flavours, 26. August 2007.
  10. Die Herkunft des Chardonnay in englischer Sprache (Memento vom 30. November 2006 im Internet Archive) Meredith Carole, Bowers, J.M. Boursiquot und Andere.
  11. John Winthrop Haeger: North American Pinot Noir. University of California Press, 2004, ISBN 0-520-24114-2 (englisch, ucpress.edu). 
  12. Fritz Schumann: Weingeschichte, abgerufen am 11. April 2023.
  13. K. Anderson, N. R. Aryal: Database of National, Regional and Global Winegrapes Bearing areas by Variety, 1960 to 2016, Format: xlsx, (englisch), 30. August 2020.
  14. Josef Staab: 500 Jahre Rheingauer, Klebroth=Spätburgunder. In: Schriften zur Weingeschichter. Nr. 24.
  15. Deutscher Wein Statistik 2015/2016, Tabelle 2, Seite 8, herausgegeben vom Deutschen Weininstitut.
  16. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2016): Statistische Berichte – Bestockte Rebflächen 2015. Bad Ems, C I – j/15, Kennziffer: C1073 201500, ISSN 1430-5070.
  17. Statistisches Bundesamt (2016): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung – Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
  18. Deutscher Weinbauverband (2016): 19. Sonderbericht 2016 – Bestockte Rebflächen 2015.
  19. Weingartengrunderhebung 2015, Statistik Austria.
  20. Schaffhauser Blauburgunderland Website blauburgunderland.ch. Abgerufen am 8. März 2021.
  21. Peter Dipoli, Michela Carlotto: Mazon und sein Blauburgunder, Verschönerungsverein Neumarkt, Fotolito Varesco, Auer, 2009, ISBN 978-88-8300-032-4.
  22. Pinot noir in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof, abgerufen am 14. Juni 2025 (englisch).
  23. S. Hocquigny, F. Pelsy, V. Dumas, S. Kindt, M-C. Heloir, and D. Merdinoglu (2004) Diversification within grapevine cultivars goes through chimeric states. In: Genome 47: 579–589 doi:10.1139/g04-006.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4748444-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)


Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:34

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Blauer Spätburgunder, Was ist Blauer Spätburgunder? Was bedeutet Blauer Spätburgunder?

Pinot noir Spatburgunder Pinot nero Blauburgunder Schwarzburgunder und zahlreiche weitere Synonyme ist eine bedeutende und meist als hochwertig geltende Rotweinsorte Sie hat weltweite Verbreitung und Bedeutung erlangt Der Wein wird gelegentlich als Konig der Rotweine bezeichnet Pinot noir ist eine klassische Rotweinqualitatssorte der kuhleren Weinbaugebiete wie des Burgunds der Ahr der Pfalz usw Er ist ferner ein wichtiger Verschnittpartner fur die Champagner Erzeugung Pinot noirSynonyme Spatburgunder Pinot nero Blauburgunder Blauer Burgunder fur weitere siehe Abschnitt SynonymePinot noirArt Edle Weinrebe Vitis vinifera subsp vinifera Beerenfarbe dunkelblau bis violettblauVerwendung RotweintraubeHerkunft FrankreichVIVC Nr 9279AbstammungKreuzung aus Savagnin Blanc Liste von RebsortenEin Weingarten mit Pinot noir RebstockenJunge Blatter und Geschein des Pinot noirAbstammung HerkunftBei Pinot noir handelt es sich um eine sehr alte Sorte die es moglicherweise seit 2000 Jahren gibt Als Heimat der Pinotsorten wird das Gebiet zwischen Genfersee Schweiz und dem Rhonetal Frankreich vermutet Carole Meredith nennt als moglichen Entstehungsort auch den Sudwesten Deutschlands Die Analysen zeigen eine grundsatzliche Verschiedenheit zu den im Suden Frankreichs vorherrschenden Sorten die vermutlich von den Griechen ins Land gebracht wurden Die Abstammung von Pinot noir ist noch ungeklart und wird in der Wissenschaft unterschiedlich diskutiert Eine Quelle spricht von einer naturlichen Kreuzung von Schwarzriesling mit Traminer Eine weitere Quelle sagt aus dass Pinot noir wahrscheinlich in direkter Linie von der Wildrebe abstammt Nach umfangreichen Genanalysen die in den 1990er Jahren durchgefuhrt wurden ist dies nicht ausgeschlossen Tatsachlich wuchsen bis zur Reblauskatastrophe Ende des 19 Jahrhunderts auch Wildreben bis in den aussersten Norden Frankreichs Verbreitung im Mittelalter Pinot noir zahlt zu den klassischen frankischen Sorten und konnte mit dem Traminer wahrend der Zeit des Frankenreichs verbreitet worden sein So soll er erstmals im Jahr 884 durch Kaiser Karl III als Clavner in Deutschland eingefuhrt worden sein Dafur dass Monche die 1136 aus Clairvaux in den Rheingau kamen Reben des Spatburgunders mitbrachten liegen jedoch keine sicheren Belege vor Belegt ist dass er vom Orden der Zisterzienser 1335 aus Burgund auf den Steinberg des Klosters Eberbach im Rheingau gebracht wurde von wo er auch auf den Assmannshauser Hollenberg kam Der erste urkundliche Nachweis von Spatburgunder im Rheingau stammt aus dem Jahr 1470 und ist gleichzeitig der erste Nachweis von Rotweinanbau im Rheingau Das Rheingauer Synonym war uber Jahrhunderte Klebrot In Salem pflanzte man 1318 ebenfalls Spatburgunder an In Burgund wurde der Anbau des Pinot noirs durch die Zisterzienser vorangetrieben Der burgundische Herzog Philipp der Kuhne erliess 1395 ein Dekret nach dem samtliche Reben des Gamay durch Pinot noir ersetzt werden sollten Als zuverlassige Jahresangaben fur den Anbau der Rebe gelten fur Frankreich 1283 Moreillon und 1375 Pinot Vermeil fur Deutschland 1470 Clebroit Klebroth in Hattenheim im Rheingau fur die Schweiz 1766 Cortaillod und fur Osterreich Ungarn und Italien das 18 Jahrhundert Im Schweizer Kanton Wallis wird der Pinot noir als traditionelle Rebsorte betrachtet Pinot noir ist die erste Sorte von der 2007 die DNA des Genoms vollstandig sequenziert wurde In De re rustica beschreibt der altromische Schreiber Columella eine Rebsorte die dem heutigen Spatburgunder zugeordnet werden konnte Herleitung des Namens Der franzosische Begriff Pinot leitet sich wahrscheinlich von der lang gezogenen Form der Pinot Trauben ab die dem Zapfen einer Kiefer frz pin recht ahnlich sind Die im deutschsprachigen Raum ubliche Bezeichnung Burgunder soll auf einer Einfuhr von Reben von Burgund an die Ahr im 18 Jahrhundert beruhen Ampelografische SortenmerkmaleDie Triebspitze ist offen weisslich hellgrun und stark behaart Die Jungblatter sind anfangs spinnwebig behaart um spater beinahe unbehaart zu sein Der Triebwuchs ist mittelstark Das Blatt mittelgross wenig gebuchtet und hat eine blasige Oberflache Die Blattform ist wie ein gleichseitiges Funfeck drei bis funflappig und fein gezahnt Die Stielbucht ist V formig offen Pinot noir Blatt mit Blattrandschaden von Zikaden Pinot noir TraubeDie walzenformige Traube ist selten geschultert mittelgross und dichtbeerig Die rundlichen bis ovalen Beeren sind klein bis mittelgross und sind dunkelblau bis violettblau gefarbt Die Schale der Beere ist dunn und daher sehr empfindlich Das Fruchtfleisch ist sehr saftreich Erst wenn sich die Beeren verfarben August ist es moglich Pinot noir vom Pinot gris und Pinot blanc zu unterscheiden Reife mittelspatAnsprucheDie Sorte benotigt fruhe und gute Lagen mit tiefgrundigen warmen mittelschweren und fruchtbaren Boden mit guter Wasserversorgung Schwere Boden sind nicht geeignet Die besten Weine werden von Reben auf kalksteinhaltigen Hanglagen in kuhlem Weinbauklima gewonnen Der Anbau des Spatburgunder gilt weltweit als schwierig und die Sorte entwickelte sich wahrscheinlich aus einer Jahrhunderte wahrenden Anpassung an die Bedingungen des Burgund Die dunnhautigen Fruchte verlangen eine sehr feinfuhlige Bearbeitung da durch Verletzungen der Schale ihr Saft zu fruh freigesetzt wird Ausserdem reagieren sie stark auf Klimaschwankungen Hitze Kalte Saure lehmhaltige Boden ergeben lediglich Weine bescheidener Qualitat Aufgrund des fruhen Austriebs sind die Triebspitzen spatfrostgefahrdet Daher sollte der Spatburgunder in spatfrostgefahrdeten Gebieten nicht in der Ebene oder im unteren Bereich von Hanglagen angepflanzt werden Die Rebsorte reift auch wenn es ihr deutscher Name anders suggeriert im internationalen Vergleich sehr fruh und kann daher auch in nordlichen Anbaugebieten mit verkurzten Vegetationsperioden voll ausreifen ErtragPinot noir bringt regelmassige mittelhohe bis hohe Ertrage Es gibt aber eine grosse Anzahl an Klonen die sich im Ertrag der Beerengrosse und der Lockerbeerigkeit unterscheiden WeinTraditionell waren die Pinot noir Weine nicht sehr farbintensiv mild gerbstoffarm und von eher rostroter Farbe Neben diesem klassischen Typ besitzen die heutigen Pinot noir Weine ein kraftiges Rubinrot mit violetten Nuancen und gelten verbreitet als samtige und vollmundige Rotweine mit langer Lagerfahigkeit aber mit geringer Farbintensitat Die Weine oxidieren leicht besonders nach einem Beerenbotrytisbefall und zeigen dann einen braunlich roten Farbton Pinot noir besitzt ein eigenstandiges typisches Bukett das besonders durch die Fruchtigkeit gepragt ist Bei Jungweinen kann die Frucht des Weines an Brombeeren erinnern im Alter erinnern sie mehr an Nusse mit einer zarten Bitterkeit Bittermandeln Pinot noir ist eine der wenigen Rebsorten die meist sortenrein ausgebaut wird Die Stilistik Aroma und Geschmack reichen im Pinot Noir von fast streng uber sauer tanninschwer bis zu unubertrefflich weich samtig und aromatisch komplex Der typische Pinot noir hat einen leicht susslichen Duft nach Fruchten von Kirschen Brombeeren Erdbeeren Pflaumen bis hin zu Schwarzen Johannisbeeren dazu Anklange von Mandeln sowie Blumen wie Veilchen Mit Ausbau im Barrique kommen oft noch Anklange von Vanille und Zimt hinzu Gute und Geschmack eines Pinot noir Weins hangen stark vom Terroir ab Weil er empfindlich auf Unterschiede von Bodentyp und Mikroklima reagiert ist Pinot noir besonders geeignet das spezifische Terroir zu vermitteln Nicht nur im Weingarten sondern auch im Keller ist Pinot noir eine schwierige Sorte Sie erfordert eine moglichst schonende Extraktion ihrer dunnschaligen Beeren denen man moglichst viel Farb Geschmacks und Aromastoffe entziehen mochte ohne zu viel bittere Gerbstoffe zu extrahieren Es ist neben der Herkunft tatsachlich vor allem die fordernde Weinbereitung die das Bild des Pinot Noir pragt So vergart man entweder mit oder ohne Stiele also abgebeert oder nicht Das eine Extrem ist die Kaltmazeration und Kaltgarung bei der man moglichst viel Frucht und Farbtiefe ohne zu viele Gerbstoffe gewinnen mochte Beim entgegengesetzten Extrem der Vorgehensweise der Traditionalisten wird ohne Eingriffe warm vergoren wodurch relativ hellfarbige Weine entstehen Bedeutung haben ebenso Schaumweine aus Pinot noir Wein Rosewein Weissherbst Gleichgepresster und Blanc de Noirs Weisser aus Schwarzen ist die franzosische Bezeichnung fur einen aus Rotweinsorten gekelterten weissen Wein Pinot noir zahlt auch zu den drei Rebsorten zur Erzeugung von Champagner und gibt dem Schaumwein die Fulle EigenschaftenEs handelt sich um eine weinbaulich eher schwierige Rebsorte Vorteile Die Sorte liefert hochwertige Rotweine und hat eine ausreichende Winterfrostwiderstandsfahigkeit Nachteile Blattrandschaden durch die Saugtatigkeit der Nachteilig ist dass die Sorte hohe Anspruche an Lage und Boden stellt stiel und beerenfauleanfallig sowie spatfrostempfindlich ist und die Weine eine schwache Farbdeckung besitzen Die dunnhautigen Beerenschalen verlangen eine sehr sorgsame Pflege Ausserdem reagieren sie stark auf Temperaturschwankungen Hitze Kalte Durch Klonselektion konnten einige dieser Probleme reduziert werden So haben neuere Klone weniger Probleme mit Stiel und Beerenfaule da die Schale der Beeren etwas starker ist Die aus ihnen gewonnenen Weine weisen aber auch etwas andere sensorische Eigenschaften auf Die Rebsorte ist anfallig gegen den Echten Mehltau Falschen Mehltau Botrytis Rebzikaden und Viruskrankheiten besonders die Reisigkrankheit Des Weiteren neigt sie zu Chlorose VerbreitungAnbauflachen von Pinot noir auf der Welt 2016 Die 20 Lander mit den grossten Anbauflachen fur Pinot noir hatten zusammen 97 5 der Gesamtflache weltweit Land Rebflache ha 2016Frankreich Frankreich 31 602Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 22 998Deutschland Deutschland 11 184Neuseeland Neuseeland 5 514Italien Italien 5 057Australien Australien 4 806Schweiz Schweiz 4 209Chile Chile 4 402Moldau Republik Moldau 2 366Rumanien Rumanien 1 930Argentinien Argentinien 1 866Sudafrika Sudafrika 1 153Ungarn Ungarn 1 092Spanien Spanien 969Russland Russland 918Tschechien Tschechien 697Kanada Kanada 639Serbien Serbien 633Osterreich Osterreich 640Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich 546Weltanbauflache 2016 105 480 Aufgrund seiner geschmacklichen Qualitat und seines feinen Duftes findet der Pinot noir trotz der Probleme beim Anbau wieder zunehmend Beachtung Die weltweite Anbauflache hat sich von 1960 mit nur 10 375 ha uber 1990 41 539 ha und 2000 68 742 ha auf 105 480 ha im Jahr 2016 vergrossert Sie belegt damit im weltweiten Rebsortenranking den Rang 10 Frankreich Pinot noir Reben im Gebiet Cote chalonnaise Hauptartikel Weinbau in Frankreich Hauptartikel Burgund Weinbaugebiet Frankreich als grosstes Anbauland der Sorte hat eine Rebflache von 31 602 ha Stand 2016 An der Cote d Or im Herzen Burgunds ist Pinot noir die einzig zugelassene Rotweinsorte zur Erzeugung von Qualitatsweinen Bereits der erste Herzog von Burgund Philipp der Kuhne 1363 1404 erkannte den kommerziellen Wert des Weines fur den Export und bemuhte sich um eine Vermarktungsstrategie Unter anderem liess er den Anbau von Gamay mit dem Argument der Schadlichkeit fur die menschliche Gesundheit per Dekret verbieten Ausserdem verbot er die Dungung der Weinberge da offensichtlich die Ertrage viel zu hoch waren Einige Historiker sehen in dieser Zeit das Fundament einer erfolgreichen Strategie der Herzoge von Burgund den Burgunder an den Konigshofen Europas als den besten Wein Europas zu positionieren Bekannt ist das Anbaugebiet der Cote Chalonnaise wo auch im Verschnitt mit dem Gamay der Bourgogne Passetoutgrains entsteht Kultiviert wird die Sorte auch im Elsass Obwohl der Wein im Alter seinen speziellen Charme verliert konnen an der Cote d Or Weine mit hervorragendem Alterungspotential entstehen Die besten Weinguter stellen haufig nur kleine Mengen ihrer hochwertigen Erzeugnisse her Aufgrund des internationalen Bekanntheitsgrades entstehen Versorgungsengpasse die zu sehr hohen Verkaufspreisen fuhren In der Champagne ist der Pinot Noir mit einem Anteil von 38 noch vor den Rebsorten Chardonnay und Schwarzriesling Pinot Meunier wichtigster Bestandteil des Champagners Dazu werden die Trauben gepresst und der gewonnene helle Saft ohne Einmaischung und somit ohne die Schale vergoren so dass ein Weisswein entsteht Sortenreiner Schaumwein aus Spatburgunder oder Pinot Meunier wird unter der Bezeichnung Blanc de Noirs vermarktet Als Spezialitat entsteht im aussersten Suden des Weinbaugebiets der Rose des Riceys Deutschland Hauptartikel Weinbau in Deutschland In Deutschland waren im Jahr 2016 11 184 ha 11 5 der deutschen Rebflache mit der Rebsorte Pinot noir hier der Spatburgunder bestockt Damit ist Deutschland der drittgrosste Pinot noir Produzent der Welt hinter Frankreich und den USA Baden allein hat mehr Spatburgunderflachen als z B Australien oder Neuseeland Die bestockte Flache ist trotz des Rotweinbooms seit einigen Jahren nahezu konstant In deutschen Anbaugebieten werden mittlerweile Spitzenqualitaten erzielt Hat man in Deutschland noch in den 1980er Jahren aus Spatburgunder durchwegs eher sussliche Weine erzeugt schwach in Farbe Korper und Alkohol so hat sich das Geschmacksbild in den folgenden Jahrzehnten dramatisch verandert Heute werden auch in Deutschland viele farb tannin und korperreiche gehaltvolle Rotweine erzeugt die sich mit den beruhmtesten roten Burgundern Frankreichs messen konnen Beste Erzeugnisse erreichen aber auch schon jetzt Preise die sich mit denen aus Burgund messen konnen Die Weine die denen aus Burgund am ahnlichsten sind wachsen in Baden und der Pfalz Weitere gute Rotweinlagen finden sich an der Ahr und im Rheingau in Assmannshausen mit dem beruhmten Hollenberg Der erste urkundliche Nachweis von Spatburgunder im Rheingau stammt aus dem Jahr 1470 und ist gleichzeitig der erste Nachweis von Rotweinanbau im Rheingau uberhaupt Das Rheingauer Synonym war uber Jahrhunderte Klebrot mit seinen wortahnlichen Abwandlungen Der Spatburgunder ist dort mit 12 3 390 ha Stand 2015 der bestockten Flache bereits die dominierende Rotweinsorte In Baden wird der Spatburgunder auf rund 5 492 ha kultiviert und ist mit rund 36 die meistangebaute Rebsorte An der Ahr dominiert sie mit 62 3 Stand 2015 In der Pfalz wird er auf 1 672 ha Stand 2015 angebaut Neben den Produkten Rot und Rosewein wird der Spatburgunder auch zu fruchtigem und spritzigem Weissherbst und Blanc de Noirs verarbeitet Die Rebflachen in Deutschland verteilten sich im Jahr 2015 wie folgt auf die einzelnen Anbaugebiete Weinbaugebiet Rebflache haAhr 359Baden 5 492Franken 256Hessische Bergstrasse 48Mittelrhein 43Mosel 380Nahe 277Pfalz 1 672Rheingau 390Rheinhessen 1 458Saale Unstrut 7Sachsen 41Wurttemberg 1 325Deutschland 2015 11 784Osterreich Hauptartikel Weinbau in Osterreich Die mit Pinot noir bestockte Rebflache betragt 640 ha 2016 das sind 4 1 der Anbauflache mit Rotweinsorten und ist leicht rucklaufig Im Sortenranking liegt die Sorte an 7 Stelle bei den Rotweinsorten In Osterreich sind neben der Sortenbezeichnung Pinot noir die Synonyme Blauburgunder oder Blauer Burgunder gebrauchlich Der Anbau konzentriert sich auf Niederosterreich 293 ha und das Burgenland 278 ha In der Steiermark 16 ha und in Wien 16 ha ist der Flachenanteil gering Der Pinot noir wird in Osterreich trocken ausgebaut und haufig im kleinen Holzfass dem Barrique ausgebaut und gelagert Die Weine erinnern meist an die Produkte des Burgunds Schweiz Hauptartikel Weinbau in der Schweiz In der Schweiz weist der Spatburgunder gebrauchlich ist die Bezeichnung Blauburgunder respektive in der Romandie Pinot noir in der Deutschschweiz alter auch Clevner oder Klevner eine Anbauflache von 4 209 ha auf Stand 2016 Hauptanbaugebiete sind die Ostschweiz insbesondere das Bundner Rheintal oder das Schaffhauser Blauburgunderland das Wallis Regionen am Neuenburgersee im Seetal am Bielersee Thunersee sowie am Zurichsee Italien Hauptartikel Weinbau in Italien Der grosste Anteil der 5 057 ha Rebflache Stand 2016 befindet sich im nordlichen Italien im Piemont in Sudtirol und im Aostatal In Sudtirol wurde die Sorte erstmals 1838 als Bourgoigne noir bei einem Rebenkauf der k u k Landwirtschafts Gesellschaft von Tirol und Vorarlberg Niederlassung Bozen erwahnt spater wird die Sorte wie in Osterreich Blauburgunder genannt Die ersten ampelografischen Beschreibungen sind durch Edmund Mach Grunder des Agrarinstituts San Michele a A aus dem Jahr 1894 erhalten Friedrich Boscarolli Rametz Meran Rametzer Burgunder 1890 Chorherrenstift Neustift Blauburgunder 1890 R v Bressendorf Vernaun Meran Burgunder 1890 C Frank Rebhof Gries Bozen Burgunder 1889 Fr Tschurtschenthaler Bozen Burgunder 1890 amp 1891 Fr Tschurtschenthaler Bozen Kreuzbichler 1889 amp 1891 amp 1887 Australien Hauptartikel Weinbau in Australien Der Pinot noir wird in den kuhlen Regionen Australiens wie Yarra Valley Geelong die Halbinsel South Gippsland Sunbury und Mornington Peninsula in Victoria Adelaide Hills in South Australia sowie Tasmanien kultiviert Die bestockte Rebflache liegt bei 4 806 ha Stand 2016 Weitere AnbaugebieteWeinbau in Kanada Weinbau in Oregon Weinbau in Kalifornien Weinbau im Vereinigten Konigreich Weinbau in Sudafrika Weinbau in NeuseelandAhnliche RebsortenSyrah auch Shiraz oder Balsamia ist eine naturliche Kreuzung der Sorten Mondeuse Blanche und Dureza und moglicherweise mit Pinot Noir verwandt SynonymeEs gibt 440 bekannte Synonyme Diese sind in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue aufgefuhrt Mutationen KloneKleine dicht angeordnete Beeren und kleine kompakte Trauben sind typisch fur die klassischen Klone des Pinot noir Lockerbeeriger grossbeeriger neuerer Klon des Pinot noir Pinot noir neigt zu verstarkter Bildung von Mutationen Sorten welche aus Mutation des Pinot noir entstanden sind Fruhburgunder Pinot Liebault Schwarzriesling Weissburgunder Grauburgunder Blauer Arbst Eine Ruckmutation des Pinot Meuniers zum Pinot noir stellt Samtrot dar Diese Zufallsmutation wurde 1928 von Hermann Schneider in seinem Heilbronner Weinberg entdeckt und 1929 von der Staatlichen Lehr und Versuchsanstalt fur Wein und Obstbau in Weinsberg zur Vermehrung ubernommen Samtrot so benannt 1950 wird ausschliesslich in Wurttemberg angebaut Sortenrechtlich ist Samtrot als ein Klon des Pinot noir eingestuft Kreuzungen mit Pinot noirSpontankreuzungen Spontane Kreuzungen von Pinot und Gouais Blanc Aligote Aubin Vert Auxerrois Bachet Noir Beaunoir Chardonnay Dameron Francois Noir Gamay Blanc Gloriod Gamay Noir a Jus Blanc Knipperle Melon de Bourgogne Mezy Peurion Roublot Rubi Sacy Troyen Der Heunisch ist eigentlich eine minderwertige Rebsorte die im Mittelalter nur aufgrund hoher Ertrage geschatzt wurde und haufig gemeinsam mit Pinot noir kultiviert wurde Die raumliche Nahe der Rebstocke fuhrte zwangsweise zu gegenseitiger Befruchtung und somit zu neuen Sorten wie zum Beispiel die hoherwertigen Sorten Chardonnay Aligote Auxerrois und Gamay Das lasst sich mit dem Heterosis Effekt erklaren Das genetische Grundmuster beider Kreuzungspartner ist sehr unterschiedlich und erklart die Fulle neuer Sorten Neuzuchtungen Aufgrund der hervorragenden Eigenschaften war und ist die Sorte weltweit beliebter Kreuzungspartner bei Neuzuchtungen Liste von Kreuzungen mit Pinot noir entnommen aus dem Vitis International Variety Catalogue abgerufen am 6 Februar 2017 Sortenname VIVC Nr KreuzungspartnerAK DZHUZYUM 5706 MADELEINE ANGEVINE X PINOT NOIRBALADA 20920 BABEASCA NEAGRA X PINOT NOIRBELEK 5724 PINOT NOIR X KULDZINSKIIBERMET 5726 MADELEINE ANGEVINE X PINOT CHERNYIBOUQUET 1608 MAVROUD X PINOT NOIRCARMINA 2111 PORTUGIESER BLAU X PINOT NOIRCARMINOIR 20001 PINOT NOIR X CABERNET SAUVIGNONCUMDEO ROUGE 22511 BLAUER BURGUNDER X BLAUER PORTUGIESERDIOLINOIR 15944 ROBIN NOIR X PINOT NOIRDOMINA 3632 PORTUGIESER X PINOT NOIRFRANC NOIR DE LA HAUTE SAONE 4916 HEUNISCH WEISS x PINOT NOIRFREIBURG 4 61 19992 JOANNES SEYVE 234 16 X PINOT NOIRFREIBURG 089 64 R 21822 PINOT NOIR X FREIBURG 589 54GAMINOT 24740 GAMAY NOIR X PINOT NEROGEILWEILERHOF KOE 17 44 20668 PORTUGIESER X PINOT NOIRGEISENHEIM 141 38 4668 PINOT NOIR X CORDIFOLIA X RUPESTRIS GEISENHEIM 6421 15 14307 ROTBERGER X PINOT NOIRHEBROS 15816 MUSCAT ROUGE X PINOT NOIRJAGODINKA 5654 PINOT NOIR X PROKUPACKETROSY 6130 SEREKSIYA CHERNAYA X PINOT NOIRKLADOVSKA BELA 6301 PROKUPAC X PINOT NOIRKOLOR 6388 PINOT NOIR X TEINTURIERLEDNICE B 76 6789 SEVERNYJ X PINOT NOIRMILLARDET ET GRASSET 345 19298 SAVAGNIN NOIR X GIGANTESQUEMOL KARA 7892 MADELEINE ANGEVINE X PINOT NOIRNEW YORK 63 0970 07 22706 CHANCELLOR x PINOT NOIROLIVIA 23182 BABEASCA NEAGRA X PINOT NOIR X PINOT NOIRORFEJ 17628 MISKET CHERVEN X PINOT NOIRPALESTINA I 8878 MAYORKIN X PINOT NOIRPALESTINA II 8879 MAYORKIN X PINOT NOIRPALESTINA III 8880 MAYORKIN X PINOT NOIRPETRA 14639 KUNBARAT X PINOT NOIRPICARLAT 24742 CABERNET SAUVIGNON X PINOT NOIRPINORICO 24042 KERNER X PINOT NOIRPINOT NOVA 25235 BLAUER BURGUNDER X MALVERINAPINOTAGE 9286 PINOT X CINSAUTPINOTIN 19994 PINOT NOIR X FUNGUS RESISTANT VARIETYPLINIANA 23032 RIESLING ITALICO X PINOT NOIRRAINHA 9883 SEIBEL 7053 X PINOT NOIRRAVAT NOIR 9941 SEIBEL 8365 X PINOT NOIRRIGOTTI 102 3 10085 MERLOT X PINOT NEROROTER MILAN 19996 KERNER X BLAUBURGUNDERROUGET 24 2 10249 PINOT NOIR X RUPESTRIS FORTWORTHROUGET 24 3 10250 PINOT NOIR X RUPESTRIS FORTWORTHSCHOENBURGER 10833 PINOT NOIR X PIROVANO 1SKIF 11851 SAPERAVI SEVERNYI X PINOT NOIR X AMURENSIS SLADKII CHERNYI 11864 PINOT NOIR S P STEITZ 1 24869 PINOT NOIR X ZALA GYOENGUESTEITZ 2 24870 PINOT NOIR X ZALA GYOENGUEVIRGILIO 23044 RIESLING ITALICO X PINOT NOIRVRH 12 4 80 22565 VRH8695 X PINOT NYAGODINKA 13290 PINOT NOIR X MAISKII CHERNYIZUPLJANKA 13480 PROKUPAC X PINOT NOIRWeblinksCommons Spatburgunder Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pinot noir in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts fur Rebenzuchtung Geilweilerhof englisch Website des Schaffhauser Blauburgunderland LiteraturPierre Galet Dictionnaire encyclopedique des cepages 1 Auflage Hachette Livre 2000 ISBN 2 01 236331 8 Dagmar Ehrlich Das Rebsorten ABC 1 Auflage Grafe und Unzer Verlag Munchen 2005 ISBN 3 7742 6960 2 Hans Ambrosi Bernd H E Hill Erika Maul Erst H Ruhl Joachim Schmid Fritz Schuhmann Farbatlas Rebsorten 3 Auflage Eugen Ulmer 2011 ISBN 978 3 8001 5957 4 Karl Bauer Ferdinand Regner Barbara Friedrich Weinbau avBuch im Cadmos Verlag Wien 9 Auflage 2013 ISBN 978 3 7040 2284 4 Ferdinand Regner Karel Hanak Cornelia Eisenheld Verzeichnis der osterreichischen Qualitatsweinrebsorten und deren Klone 2 Auflage 2015 HBL und BA fur WB Klosterneuburg Jancis Robinson Das Oxford Weinlexikon 3 uberarbeitete Ausgabe 1 Auflage Grafe und Unzer Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 8338 0691 9 EinzelnachweiseInterview Memento vom 18 Oktober 2007 im Internet Archive mit Carole Meredith gefuhrt mit David Graves von Saintsbury Vineyards Ferdinand Regner Karel Hanak Cornelia Eisenheld Verzeichnis der osterreichischen Qualitatsweinrebsorten und deren Klone 2 Auflage 2015 HBL und BA fur WB Klosterneuburg https traubenshow de informationen zu rebsorten ertragsrebsorten auswahl in deutschland a z 107 s spaetburgunder abgerufen am 11 April 2023 Otto Volk Weinbau und Weinabsatz im spaten Mittelalter Forschungsstand und Forschungsprobleme abgerufen am 11 April 2023 Kurt Hoffmann et al Baden und seine Burgunder 1981 Verlag Rombach Freiburg ISBN 3 7930 0273 X S 10 Gebhard Spahr Geschichte des Weinbaus im Bodenseeraum in Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 99 100 Jg 1981 82 S 202 Digitalisat https www faessle de wein rebsorte blauer spaetburgunder html abgerufen am 11 April 2023 Artikel 32 Traditionelle Rebsorten der PDF Verordnung uber den Rebbau und den Wein VRW 916 142 Sitten 17 Marz 2004 Grape genome unpicked Vintage sequence could lead to improved pest resistance and new wine flavours 26 August 2007 Die Herkunft des Chardonnay in englischer Sprache Memento vom 30 November 2006 im Internet Archive Meredith Carole Bowers J M Boursiquot und Andere John Winthrop Haeger North American Pinot Noir University of California Press 2004 ISBN 0 520 24114 2 englisch ucpress edu Fritz Schumann Weingeschichte abgerufen am 11 April 2023 K Anderson N R Aryal Database of National Regional and Global Winegrapes Bearing areas by Variety 1960 to 2016 Format xlsx englisch 30 August 2020 Josef Staab 500 Jahre Rheingauer Klebroth Spatburgunder In Schriften zur Weingeschichter Nr 24 Deutscher Wein Statistik 2015 2016 Tabelle 2 Seite 8 herausgegeben vom Deutschen Weininstitut Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz 2016 Statistische Berichte Bestockte Rebflachen 2015 Bad Ems C I j 15 Kennziffer C1073 201500 ISSN 1430 5070 Statistisches Bundesamt 2016 Land und Forstwirtschaft Fischerei Landwirtschaftliche Bodennutzung Rebflachen Fachserie 3 Reihe 3 1 5 Deutscher Weinbauverband 2016 19 Sonderbericht 2016 Bestockte Rebflachen 2015 Weingartengrunderhebung 2015 Statistik Austria Schaffhauser Blauburgunderland Website blauburgunderland ch Abgerufen am 8 Marz 2021 Peter Dipoli Michela Carlotto Mazon und sein Blauburgunder Verschonerungsverein Neumarkt Fotolito Varesco Auer 2009 ISBN 978 88 8300 032 4 Pinot noir in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts fur Rebenzuchtung Geilweilerhof abgerufen am 14 Juni 2025 englisch S Hocquigny F Pelsy V Dumas S Kindt M C Heloir and D Merdinoglu 2004 Diversification within grapevine cultivars goes through chimeric states In Genome 47 579 589 doi 10 1139 g04 006 Normdaten Sachbegriff GND 4748444 5 GND Explorer lobid OGND AKS

Neueste Artikel
  • Juli 18, 2025

    Röthenbach Ost

  • Juli 18, 2025

    Römischer Generalkalender

  • Juli 18, 2025

    Römisches Ghetto

  • Juli 18, 2025

    Römische Mitteilungen

  • Juli 18, 2025

    Russischer Fußballpokal

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.