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Der Braunschweiger Löwe bis in das späte 19 Jahrhundert hinein auch als Löwenstein und heute noch als Braunschweiger Bur

Braunschweiger Löwe

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Braunschweiger Löwe
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Der Braunschweiger Löwe, bis in das späte 19. Jahrhundert hinein auch als Löwenstein und heute noch als (Braunschweiger) Burglöwe bezeichnet, ist ein aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts stammendes Denkmal eines überlebensgroßen Löwen aus Bronze, das Herzog Heinrich der Löwe als Symbol seiner Macht errichten ließ. Der Löwe ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Braunschweig. Er steht seit seiner Aufstellung auf dem Burgplatz vor der Burg Dankwarderode und dem Braunschweiger Dom.

Geschichte

Vorgeschichte

Welfen-Herzog Heinrich der Löwe war seit 1142 Herzog von Sachsen und seit 1156 von Bayern. Zu seiner Residenzstadt wählte er wohl um 1165, im Zusammenhang mit seiner Hochzeit mit Mathilde Plantagenet am 1. Februar 1168, Braunschweig, das dadurch aufblühte. Als Heinrich 1156 zu dem sächsischen auch das bayerische Herzogtum erhielt, wurde auf dem Hoftag zu Regensburg im September des Jahres „für ihn ein neuer Name geschaffen: Heinrich der Löwe“ (Et creatum est ei nomen novum: Heinricus Leo, dux Bavariae et Saxoniae.). Dieser neue Herrschername und der damit verbundene Macht- und Herrschaftsanspruch spiegelte sich u. a. in einer Vielzahl Münzen wider, so zum Beispiel in einem Silber-Brakteat der Münzstätte Braunschweig, geprägt während der Herrschaftszeit Heinrichs des Löwen, auf dem umlaufend in Majuskeln der Text HEINRICVS DE BRVNSWIC SVM LEO ([Ich bin] Heinrich von Braunschweig, [bin] der/ein Löwe) zu lesen ist.

Mit der um 1165 entstandenen Burg Dankwarderode ließ Heinrich eine Pfalz für sich errichten. Darüber hinaus stiftete er 1173 die Stiftskirche St. Blasii, den heutigen Braunschweiger Dom, der direkt mit der Burg verbunden ist. Burg und Dom umschlossen zusammen mit anderen Gebäuden damals wie heute den Burgplatz, in dessen Zentrum Heinrich nach Seiler zwischen 1164 und 1181 und nach Schneidmüller zwischen 1164 und 1176 das bronzene Standbild eines Löwen auf einem hohen Steinpodest errichten ließ, die erste profane freistehende Großplastik des Mittelalters nördlich der Alpen. Dieser „Braunschweiger Löwe“ war Zeichen seines Namens, also individuelles Herrschaftszeichen, nicht Familiensymbol der Welfen.

Jahr der Aufstellung

Mehrere mittelalterliche Chronisten erwähnen Heinrich den Löwen, Braunschweig und das Löwenstandbild, das der Herzog errichten ließ. Die Jahresangaben sind dabei allerdings z. T. unterschiedlich, liegen jedoch alle in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts.

Eine frühe bildliche Darstellung des Löwenstandbildes findet sich bereits in dem um 1180 entstandenen Cod.pal.germ.112 (fol.32 v.).

Lange Zeit wurde 1166 als das Jahr der Aufstellung des Löwen angenommen. Als Quelle galten die Mitte des 13. Jahrhunderts, also knapp 100 Jahre später entstandenen „Annalen“ des Abtes des Marienklosters zu Stade und späteren Chronisten, Albert von Stade. Dieser hatte für das Jahr 1166 u. a. vermerkt:

“Henricus Dux supra basin erexit leonis effigiem et urbem fossa et vallo circumdedit.”

„Herzog Heinrich [von Braunschweig] errichtete auf einem Unterbau die Gestalt eines Löwen und umgab die Stadt [Braunschweig] mit Wall und Graben.“

– Die Chronik des Albert von Stade. In: Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit. Band LXXII, 2. Auflage, Dyk’sche Buchhandlung, Leipzig 1896, S. 31.

Die Zuverlässigkeit dieser Quelle, bzw. der Angabe „1166“ wird in neuerer Zeit allerdings angezweifelt, da Albert von Stade in seiner Chronik für das Jahr 1166 auch Ereignisse beschrieb, die nachweislich später stattgefunden hatten. So wird vermutet, dass der Braunschweiger Löwe zu einem späteren Zeitpunkt aufgestellt worden sein könnte – evtl. aber auch etwas früher. Als frühestes Jahr der Aufstellung wird 1163 angenommen, als spätestes 1181.

Auch die zwischen 1279 und 1292 von einem unbekannten Autor verfasste Braunschweigische Reimchronik erwähnt das Löwendenkmal – ebenfalls mit der Jahresangabe 1166:

„… und heyz gezen von metalle / eynen lewen von richer kost / dhen her setzete uf eynen post / von steyne vil wol gehowen, / so men noch mach scowen, / in dher burch zo Bruneswich. / daz thete dher vurste Heynrich / dhusent jar, han ich gehort, / hundert sex und sexich von gotes bort, / nach sines name scine und ort.“

„… und hieß aus Metall einen kostbaren Löwen gießen, den er auf ein aus Stein wohl gehauenes Postament setzen ließ, wie man in der Burg zu Braunschweig noch sehen kann. Das tat der Fürst Heinrich 1166 nach Christi Geburt habe ich gehört, nach seines Namen und Stand.“

Entstehung

Der Bronzeguss wiegt 880 kg, hat eine Höhe von 1,78 m, eine Länge von 2,79 m und eine maximale Wandstärke von 12 mm. Das Braunschweiger Standbild soll sich künstlerisch an der Kapitolinischen Wölfin, auch „Römische Lupa“ genannt (aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.) sowie am Markuslöwen von Venedig oder der Reiterstatue Mark Aurels in Rom orientieren. Diese bedeutenden Werke der Bildhauerkunst dürften dem Welfenherzog durch seine Teilnahme an den ersten beiden Italienfeldzügen Kaiser Friedrichs I. Barbarossa bekannt gewesen sein.

Der Künstler des Werkes ist unbekannt, doch ist aufgrund der feinen Ziselierung und der für die Entstehungszeit des 12. Jahrhunderts geradezu naturalistisch anmutenden Ausführung zu vermuten, dass es sich um einen erfahrenen Goldschmied aus der Stadt handelte. Ebenfalls denkbar wäre die künstlerische Umsetzung durch einen mit großformatigen Bronzegüssen vertraut gewesenen Glockengießer. Ursprünglich war der Löwe vergoldet, Spuren einer Vergoldung wurden während der letzten Restaurierung zwischen den Zotteln der Mähne gefunden. Schon in einem früheren Bericht wird dies bestätigt, zudem waren seine Augen ursprünglich emailliert.

Werkgeschichte

Ursprünglich stand der Löwe auf zwei niedrigen Säulen. Unter dem braunschweigischen Herzog Friedrich Ulrich wurden diese im August 1616 durch einen pyramidalen Unterbau ersetzt und zusätzlich eine Sandsteintafel mit einer Inschrift daran angebracht. In der Übersetzung lautet die Inschrift:

Im Jahre des Heils 1616 im August hat der Erlauchteste Fürst und Herr, Herr Friedrich Ulrich, Heinrich Julius’ Sohn, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, dieses alte Denkmal seiner Dynastie, das durch die Zeiten und des Wetters Ungunst verfallen war, wiederherzustellen und in den Zustand alten Glanzes zurückzuversetzen angeordnet, nachdem er ein Jahr vorher diese Stadt aufs heftigste belagert und eingeschlossen hatte, Frieden und Eintracht aber nach deren Befreiung im Februar unter Ableistung des Huldigungseides geschlossen worden war, zum immerwährenden Gedächtnis.

Das Original der Tafel befindet sich heute im Städtischen Museum Braunschweig und wurde auf dem Sockel durch eine 1858 entstandene Kopie ersetzt. In einer Chronik aus dem Jahre 1722 wird von einer noch älteren Inschriftentafel berichtet, wobei allerdings bei dieser nicht eindeutig geklärt ist, ob sie zeitlich mit der Entstehung der Bronzeplastik zusammenfällt (also von Heinrich dem Löwen selbst in Auftrag gegeben wurde) oder aber späteren Datums (aber vor 1616) war, denn diese Tafel gilt als verschollen.

Ihre Inschrift soll wie folgt gelautet haben:

Henricus Leo Dei Gratia / Dux Bavariae et Saxoniae / Ad sempiternam et Originies et / Nominis sui Memoriam / Brunswici in avito majorum / Suorum Palatio / Anno ab Incarnatio ne Dño / M. C. LXVI. / H. M. P. (Heinrich der Löwe, von Gottes Gnaden Herzog von Bayern und Sachsen / zur immerwährenden Erinnerung seiner Abkunft und seines Namens … 1166 …)

Sowohl Löwe als auch Sockel wurden über die Jahrhunderte hinweg mehrfach repariert bzw. restauriert. So z. B. 1412, 1616, 1721, 1762, 1791–1792, 1818, 1858 und 1980–1983.

Während der napoleonischen Besatzung wurde der Löwe 1812 vom Präfekten des Départements Oker, Friedrich Henneberg, vor der Deportation nach Paris gerettet.

Im Jahre 1858 wurde der Braunschweiger Löwe in der Werkstatt des Braunschweiger Erzgießers Georg Ferdinand Howaldt restauriert. Während der Arbeiten an der Plastik wurde der Sockel vollständig abgetragen und wieder neu aufgebaut.

Der Braunschweiger Löwe während der Zeit des Nationalsozialismus

→ Hauptartikel: Geschichte der Stadt Braunschweig#Braunschweig im Nationalsozialismus

Braunschweig war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg ein bedeutender Forschungs- und Rüstungsstandort des Reiches. Der erste gezielte Bombenangriff fand am 17. August 1940 statt. Ab Februar 1944 („Big Week“) war Braunschweig dann schließlich planmäßiges und wiederkehrendes Ziel alliierter Bomberstaffeln.

1936 hatte das Braunschweigische Staatsministerium unter Staatsminister Friedrich Alpers eine originalgetreue Kopie des Löwen bei der in Berlin ansässigen Gießerei Noack in Auftrag gegeben. Noack hatte dafür aber nicht auf ein Gipsmodell aus der Werkstatt von Georg Ferdinand Howaldt zurückgegriffen, das dieser um die Mitte des 19. Jahrhunderts für Restaurierungsarbeiten am Löwen angefertigt hatte, sondern nach Intervention von Alpers, ein neues angefertigt.

Bis in das Jahr 1943 hinein stand das Original aus dem 12. Jahrhundert weiterhin ungeschützt auf dem Burgplatz im Zentrum der Stadt, die zu dieser Zeit bereits mehrfach Ziel von Bombenangriffen der Royal Air Force und der United States Army Air Forces geworden war. Es war das alleinige Verdienst des Braunschweigischen Landeskonservators Kurt Seeleke, dass das Original des Löwen schließlich 1943 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion – ohne Absprache mit der vorgesetzten Dienststelle und ohne die braunschweigische NSDAP-Führung informiert zu haben – gegen die Noack-Kopie ausgetauscht wurde und das Original, zusammen mit dem Siebenarmigen Leuchter, dem Imervard-Kreuz (beide, wie der Löwe, aus dem 12. Jahrhundert) und dem (13. Jahrhundert), sowie anderen Kunstgegenständen, von Seeleke in einem Stollen im nahegelegenen Rammelsberg bei Goslar in Sicherheit gebracht wurden. Seeleke selbst hatte das Bergwerk Rammelsberg, 50 km südlich von Braunschweig, ausgewählt und sich auch dabei über die dienstliche Anweisung hinweg gesetzt, die besagte, die Kunstschätze nach Schlesien zu bringen (das im Januar 1945 von der Roten Armee überrannt wurde). Der Löwe wurde zunächst in einen Stollen der Tagesförderstrecke gebracht, doch gegen Kriegsende hielt man diesen Ort nicht mehr für sicher genug und brachte den Löwen in einen abgelegeneren Teil des Bergwerkes, wo er eingemauert bis Kriegsende blieb.

Die Rückkehr des Löwen nach Braunschweig

Zusammen mit den anderen Kunstschätzen blieb der Löwe bis zum 23. Oktober 1945 in seinem Versteck und gelangte erst an diesem Tage wieder in Begleitung Seelekes nach Braunschweig zurück. Braunschweig war nach Kriegsende zunächst kurz unter amerikanischer Militärverwaltung, war dann aber am 5. Juni 1945 Teil der Britischen Besatzungszone geworden. Die britische Militärverwaltung hatte Seeleke Robert Lonsdale Charles, Kunstschutzoffizier der britischen Armee beigeordnet.

Seeleke und Charles waren bereits am 20. August 1945 zum Rammelsberg gefahren, um zu prüfen, ob noch alle Kunstwerke in Sicherheit waren. Charles hatte kurz zuvor erfahren, dass das Bergwerk – entgegen seiner Annahme – nicht bewacht wurde und polnische DPs (Displaced Person) in der Nähe gesichtet worden waren. In seinem Tagebuch vermerkte er für den Tag:

„Ich war nahe an einem Herzanfall – Aber der Löwe war noch da, und bis auf ein Loch in seinem Hinterteil war alles in Ordnung. Russische Fremdarbeiter hatten es hineingeschlagen, weil sie glaubten, er sei mit Gold gefüllt. Und dann waren da noch, in Kisten verpackt, Heinrich und Mathilde, der Leuchter und das Kruzifix. Wir veranlassten, daß morgen mit Ausnahme des Löwen alles abgeholt würde.“

– Cay Friemuth: Die geraubte Kunst. S. 215. Übersetzung von Gerd Ohlmer.

Erst zwei Monate später, am 23. Oktober 1945 kehrte der Braunschweiger Löwe wieder in die Stadt zurück. In Charles’ Tagebuch findet sich folgender Eintrag dazu:

„Mit Seeleke und Kump nach Goslar, um den Löwen zurückzuholen. Ich besorgte … einen Lastkraftwagen und wir fuhren zum Rammelsberg, wo der Löwe in einer Werkstatt darauf wartete, abgeholt zu werden … Um 2:30 konnten wir losfahren – mit einer Geschwindigkeit von zwölf Meilen in der Stunde. Die Landarbeiter auf den Feldern sperrten Mund und Nase auf, als sie ihn vorbeifahren sahen, und ich konnte ihre Lippen sich bewegen sehen, wenn sie auf uns zeigten, lachten und riefen: „Der Braunschweiger Löwe!“ Gegen fünf Uhr kamen wir in Braunschweig an … Eine Menschenmenge versammelte sich um ihn und streichelte ihn, Mütter hoben ihre Kinder hoch, damit sie ihn sehen könnten … alles war sehr rührend … Ein herrliches Tier. Man hat das Gefühl, daß er jeden Augenblick mit dem Schweif wedeln wird!“

– Cay Friemuth: Die geraubte Kunst. S. 279–281. Übersetzung von Gerd Ohlmer.

Bevor das Original aber wieder an seinen angestammten Platz zurückkehren konnte, wurde es zunächst von Metallbildhauer restauriert, um dann 1946 wieder auf dem Burgplatz aufgestellt werden zu können. Die Kopie von 1937 war bis Anfang der 1990er Jahre beim Braunschweigischen Landesmuseum neben der Aegidienkirche aufgestellt. Anschließend stand sie bis Mai 2014 im Braunschweigischen Landesmuseum.

Das Original des Löwen verblieb aber auf dem Burgplatz nur bis zum 9. Juli 1980: An diesem Tage wurde das Standbild wegen der zunehmenden Luftverschmutzung in der Stadt und dadurch verursachten Beschädigungen an der Plastik wieder vom Sockel genommen und ein erneut angefertigtes Duplikat trat an seine Stelle und befindet sich noch heute dort. In den drei darauf folgenden Jahren wurde der Löwe aufwändig im Städtischen Museum restauriert.

Seit 1989 befindet sich das mittlerweile knapp 850 Jahre alte Wahrzeichen Braunschweigs zum Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen in der Burg Dankwarderode unmittelbar hinter dem ursprünglichen Standort, wo es jetzt aus nächster Nähe zu besichtigen ist.

Rezeption

Heraldisches Wappentier

In der Heraldik ist der Braunschweiger Löwe ein Wappentier und hat unter den heraldischen Löwen einen Eigennamen. Er ist eine gemeine Figur. Sein Erscheinungsbild ist:

Im silbernen Schilde ein heraldisch rechts steigender roter Löwe mit silbernen Zähnen, roter Zunge und schwarzen Krallen.

Die fünf Wappen der Braunschweiger Weichbilde Altewiek, Altstadt, Hagen, Neustadt und Sack sowie zahlreiche Wappen der Region führen diesen Löwen in einem Feld ihres Wappens, um die Zugehörigkeit zu Stadt oder Land Braunschweig zu dokumentieren (Beispiel Calvörde).

Wahrzeichen

Heinrich der Löwe ließ das Bronzestandbild zur Demonstration seiner weltlichen Herrschaft im Zentrum seiner Macht aufstellen. Sicherlich spielte dabei auch sein angespanntes Verhältnis zu und sein Machtanspruch gegenüber seinem Verwandten, dem Stauferkaiser Friedrich Barbarossa, eine wichtige Rolle. Es ist ein einzigartiges Zeugnis der Gießereikunst des 12. Jahrhunderts. Der Löwe wurde bereits damals auf herzoglichen Münzen abgebildet und fand 1231 Aufnahme in das älteste (erhaltene) Siegel der Stadt Braunschweig. Ab 1296 bis zum Jahr 1412 prägte die Stadt Braunschweig den sogenannten Ewigen Pfennig, ein Hohlpfennig mit einem nach links steigenden Löwen als Münzbild. Seit Mitte des 14. Jahrhunderts ist der Löwe Wappentier und zugleich Wahrzeichen der Stadt Braunschweig.

Auf der um 1300 entstandenen sogenannten Ebstorfer Weltkarte ist Braunschweig mit dem Löwenstandbild eingezeichnet. 1492 erscheint der Braunschweiger Löwe auch in der Sachsenchronik. Der Braunschweiger Historiker, Archivar und Schriftsteller Ludwig Hänselmann veröffentlichte 1883 das Buch Unterm Löwensteine. Alte Geschichten aus einer ungeschriebenen aber wahrhaftigen Chronika.

Der Braunschweiger Löwe war ebenfalls Vorbild für das Logo der Braunschweiger Firma Büssing. Einige LKW erhielten zudem den Namen Burglöwe. Nach der Übernahme 1972 durch MAN wurde der Name „Büssing“ mit dem Löwen-Logo zunächst als Zusatz weitergeführt. Als die ersten MAN-Busse ohne den Zusatz „Büssing“ an die Braunschweiger Verkehrs-AG ausgeliefert wurden, protestierte die Bevölkerung und MAN rüstete das Löwen-Logo nach. Später übernahm die Firma es generell und so schmückt es noch heute deren Lastkraftwagen und Omnibusse.

Während der Zeit des Nationalsozialismus zierte der Braunschweiger Löwe die Rückseite der 5-Reichsmark-Banknote von 1942 und von 1990 bis zur Euro-Einführung gab die Deutsche Bundespost im Rahmen der Dauermarken-Serie „Sehenswürdigkeiten“ eine 5-Pfennig-Briefmarke mit dem Kopf des Braunschweiger Löwen heraus.

Der American-Football-Verein Braunschweig Lions (mittlerweile New Yorker Lions) wählte seinen Namen in Anlehnung an den Löwen und verwendet einen an den Löwen angelehnten, stilisierten Löwenkopf als Vereinslogo.

Der Braunschweiger Löwe in der Heinrichssage

Eine wichtige Rolle nimmt der Braunschweiger Löwe auch in der so genannten Heinrichssage ein. Diese spätmittelalterlichen Erzählung schildert eine abenteuerliche Reise Heinrichs des Löwen und diente unter anderem dem italienischen Komponisten Agostino Steffani 1689 als Grundlage für seine Oper Enrico Leone. Auf seiner Pilgerfahrt in das Heilige Land, so die Legende, sei Heinrich Zeuge des Kampfes zwischen einem Löwen und einem Drachen geworden. Der Herzog kommt dem Löwen zur Hilfe und erschlägt den Drachen. Der dankbare Löwe kehrt daraufhin mit ihm ins heimische Braunschweig zurück. Nach dem Tod Heinrichs habe der trauernde Löwe alle Nahrung verweigert und sei kurz danach auf dem Grabe seines Herrn liegend selbst gestorben, woraufhin die Bewohner Braunschweigs zu Ehren des Löwen ein Grab- bzw. Denkmal auf dem Burgplatz errichtet hätten.

Kopien

→ Hauptartikel: Liste der Kopien des Braunschweiger Löwen

Über die Welt verteilt, hauptsächlich aber in Deutschland, sind mehrere Kopien des Braunschweiger Löwen zu finden. So zum Beispiel vor dem Ratzeburger Dom (aufgestellt 1881), im Innenhof des Klosters Weingarten (errichtet 1999), vor Schloss Wiligrad bei Schwerin, aufgestellt 1913/14 durch Johann Albrecht zu Mecklenburg (von 1907 bis 1913 Regent des Herzogtums Braunschweig), nach 1950 verschwunden und 2014 durch einen Neuguss ersetzt; in Blankenburg im Harz 1915 auf der Terrasse des Großen Schlosses aufgestellt, seit 1953 in den Barocken Gärten des Kleinen Schlosses. Im Victoria and Albert Museum in London sowie im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befinden sich Gipsabgüsse des Löwen.

  • Blankenburg im Harz:
    Löwe im Garten des Blankenburger Schlosses (rechts hinten)
  • Cambridge, MA:
    Löwe im Garten der Adolphus Busch Hall, Harvard University
  • Goslar:
    Eine der zwei Kopien des Löwen aus dem Jahre 1900 vor der Kaiserpfalz.

Kopie für Hermann Göring

Die Braunschweigische Staatsregierung unter NSDAP-Ministerpräsident Dietrich Klagges versuchte in den Anfangsjahren des Nationalsozialismus, den Freistaat Braunschweig politisch und wirtschaftlich zu stärken. Hermann Göring war nicht nur Oberbefehlshaber der Luftwaffe, sondern seit Ende 1936 auch Beauftragter für den Vierjahresplan und damit faktisch Wirtschaftsdiktator des Reiches. Klagges hofierte Göring, um seine persönlichen Interessen durchsetzen zu können. So ließ er 1934 für den passionierten „Reichsjägermeister“ den Reichsjägerhof „Hermann Göring“ im nahe Braunschweig gelegenen Riddagshausen errichten. Die Reichswerke Hermann Göring im südlich der Stadt gelegenen Salzgitter befanden sich bereits in der Planung, Göring wurde ihr Präsident.

Vor diesem Hintergrund ließ Klagges zu Görings 44. Geburtstag 1937 eine 1:1-Kopie des Braunschweiger Löwen gießen. Die etwa zehn Zentner schwere Plastik wurde Göring am 12. Januar 1937 im Hof seiner Berliner Privat-Villa, Leipziger Platz 11 A, von Klagges persönlich übergeben (Foto der Übergabe). Anschließend ließ Göring sie nach Carinhall, seiner Privatresidenz in der Schorfheide, transportieren und dort zunächst im Park auf der Westseite des Anwesens auf einem 1,50 m hohen Sockel aus Steinquadern aufstellen. Ab 1940 wurde der Löwe auf einem auf 3 m erhöhten Steinsockel im neu geschaffenen 2. Innenhof aufgestellt, wo er bis Kriegsende blieb. Ende April 1945, kurz bevor russische Truppen Carinhall erreichten, ließ Göring den gesamten Komplex sprengen. Der Löwe blieb jedoch unversehrt im Innenhof zurück und wurde kurz darauf von einem Bauern aus der Nähe geborgen, der ihn auf seinem Hof unterbrachte. 1948 wurde der Löwe zusammen mit anderen Großplastiken eingeschmolzen.

Literatur

  • Brage Bei der Wieden, Jochen Luckhardt, Heike Pöppelmann (Hrsg.): 850 Jahre Braunschweiger Löwe. Dokumentation der Tagung am 10. und 11. März 2017. (= Beihefte zum Braunschweigischen Jahrbuch), Appelhans, Braunschweig 2019, ISBN 978-3-944939-38-4.
  • Paul Dorn: Zur Frage der Herkunft des Braunschweiger Burglöwen. In: Abhandlungen der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. Band 6, Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1954, S. 68–72 (tu-braunschweig.de).
  • Joachim Ehlers: Heinrich der Löwe. Eine Biographie. Siedler, München 2008, ISBN 978-3-88680-787-1.
  • Cay Friemuth: Die geraubte Kunst. Der dramatische Wettlauf um die Rettung der Kulturschätze nach dem Zweiten Weltkrieg. (Entführung, Bergung und Restitution europäischen Kulturgutes 1939–1948). Mit dem Tagebuch des britischen Kunstschutzoffiziers Robert Lonsdale Charles. Westermann, Braunschweig 1989, ISBN 3-07-500060-4.
  • Knut Görich: Der Braunschweiger Löwe. In: Katharina Weigand, Jörg Zedler (Hrsg.): Ein Museum der bayerischen Geschichte. Herbert Utz Verlag, München 2015, ISBN 978-3-8316-4200-7, S. 131–150.
  • Martin Gosebruch (Hrsg.): Der Braunschweiger Löwe. Bericht über ein wissenschaftliches Symposion in Braunschweig vom 12.10. bis 15. Oktober 1983 (= Schriftenreihe der Kommission für Niedersächsische Bau- und Kunstgeschichte bei der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. 2). Goltze, Göttingen 1985, ISBN 3-88452-252-3.
  • Dirk Jäckel: Der Herrscher als Löwe. Ursprung und Gebrauch eines politischen Symbols im Früh- und Hochmittelalter. Böhlau, Köln 2006, ISBN 3-412-21005-6.
  • Karl Jordan, Martin Gosebruch: 800 Jahre Braunschweiger Burglöwe 1166–1966. (= Braunschweiger Werkstücke. Bd. 38 = Braunschweiger Werkstücke. Reihe A: Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek. Bd. 1, ZDB-ID 541605-x). Städtisches Museum, Braunschweig 1967.
  • Wolfgang Kimpflinger (Bearb.): Stadt Braunschweig, Teil 1. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Band 1.1.) Niemeyer, Hameln 1993, ISBN 3-87585-252-4, S. 53–54.
  • Jochen Luckhardt, Franz Niehoff (Hrsg.): Heinrich der Löwe und seine Zeit. Herrschaft und Repräsentation der Welfen 1125–1235. Katalog der Ausstellung. 3 Bände. Hirmer, München 1995, ISBN 3-7774-6690-5.
  • Norman-Mathias Pingel: Burglöwe. In: Luitgard Camerer, Manfred Garzmann, Wolf-Dieter Schuegraf (Hrsg.): Braunschweiger Stadtlexikon. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-926701-14-5, S. 53. 
  • Christof Römer: Der Braunschweiger Löwe, welfisches Wappentier und Denkmal. (= Veröffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums. 32, ISSN 0174-660X). Braunschweigisches Landesmuseum, Braunschweig 1982.
  • Gerhard Schildt: Wem gehört der Burglöwe zu Braunschweig? (= Arbeitsberichte aus dem Städtischen Museum Braunschweig. 46, ISSN 0407-5013). Städtisches Museum, Braunschweig 1984.
  • Gosbert Schüßler: Der ‚Leo rugiens‘ von Braunschweig. In: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst. Folge 3, 42, 1991, S. 39–68.
  • Peter Seiler: Der Braunschweiger Burglöwe – ‚Epochale Innovation‘ oder ‚einzigartiges Kunstwerk‘? In: Herbert Beck, Kerstin Hengevoss-Dürkop (Hrsg.): Studien zur Geschichte der europäischen Skulptur im 12./13. Jahrhundert. Band 1: Text. Heinrich, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-921606-25-X, S. 533–564.
  • Peter Seiler: Richterlicher oder kriegerischer Furor? Untersuchungen zur Bestimmung der primären Bedeutung des Braunschweiger Burglöwen. In: Johannes Fried, Otto Gerhard Oexle (Hrsg.): Heinrich der Löwe. Herrschaft und Repräsentation (= Vorträge und Forschungen. Bd. 57). Thorbecke, Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-6657-0, S. 135–197 (online)
  • Peter Seiler: Welfischer oder königlicher Furor? Zur Interpretation des Braunschweiger Burglöwen. In: Xenja von Ertzdorff (Hrsg.): Die Romane von dem Ritter mit dem Löwen (= Chloë. Beihefte zum Daphnis. 20). Rodopi, Amsterdam u. a. 1994, ISBN 90-5183-568-X, S. 135–183.
  • Gerd Spies (Hrsg.): Der Braunschweiger Löwe (= Braunschweiger Werkstücke. Bd. 62 = Reihe B: Veröffentlichungen aus dem Städtischen Museum. Bd. 6, ZDB-ID 121119-5). Städtisches Museum, Braunschweig 1985.
  • Reinhart Staats: Der Braunschweiger Löwe in biblischer Beleuchtung. Beobachtungen zur Wirkungsgeschichte und Theologie (= Quellen und Beiträge zur Geschichte der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig. H. 10). Landeskirchenamt, Wolfenbüttel 2002, ISBN 3-9807756-4-X.
  • Alfred Walz: Der Braunschweiger Burglöwe. Deutungen und Geschichte des Monuments. Herausgegeben vom Herzog Anton Ulrich-Museum. Michael Imhof, Petersberg 2024, ISBN 978-3-7319-1375-7.

Weblinks

Commons: Braunschweiger Löwe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jochen Luckhardt, Franz Niehoff (Hrsg.): Heinrich der Löwe und seine Zeit. Herrschaft und Repräsentation der Welfen 1125–1235. Band 1: Katalog. Hirmer, München 1995, ISBN 3-7774-6900-9, S. 382 f.
  2. Heinrich-Wilhelm Schüpp: Die mittelalterliche Stadt bis zum Verlust der Selbständigkeit 1671. In: Gerd Spies (Hrsg.): Braunschweig. Das Bild der Stadt in 900 Jahren. Geschichte und Ansichten. Band 2: Braunschweigs Stadtbild. Städtisches Museum, Braunschweig 1985, S. 3–58, hier S. 17.
  3. Paul J. Meier, Karl Steinacker: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Braunschweig. 2., erweiterte Auflage, Braunschweig 1926, S. 51.
  4. Norman-Mathias Pingel: Burglöwe. In: Luitgard Camerer, Manfred Garzmann, Wolf-Dieter Schuegraf (Hrsg.): Braunschweiger Stadtlexikon. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-926701-14-5, S. 53. 
  5. Joachim Ehlers: Heinrich der Löwe. S. 251.
  6. Helmold von Bosau: Chronica Slavorum. Neu übertragen und erläutert von Heinz Stoob. In: Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters. (FSGA XIX) Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1963, S. 300.
  7. Wolfgang Leschhorn: Braunschweigische Münzen und Medaillen. 1000 Jahre Münzkunst und Geldgeschichte in Stadt und Land Braunschweig (= Braunschweigisches Kunsthandwerk (BKH). Band 3). Appelhans, Braunschweig 2010, ISBN 978-3-941737-22-8, S. 35.
  8. Peter Seiler: Der Braunschweiger Burglöwe – Spurensicherung auf der Suche nach den künstlerischen Vorbildern. In: Luckhardt, Niehoff (Hrsg.): Heinrich der Löwe und seine Zeit. Band 2 (Essays), S. 244.
  9. Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819–1252). Stuttgart 2000, S. 218.
  10. Norman-Mathias Pingel: Burglöwe. In: Luitgard Camerer, Manfred Garzmann, Wolf-Dieter Schuegraf (Hrsg.): Braunschweiger Stadtlexikon. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-926701-14-5, S. 53. 
  11. Joachim Ehlers: Heinrich der Löwe. S. 257.
  12. Herbert Blume: Braunschweigische Reimchronik. In: Luitgard Camerer, Manfred Garzmann, Wolf-Dieter Schuegraf (Hrsg.): Braunschweiger Stadtlexikon. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-926701-14-5, S. 43. 
  13. Braunschweigische Reimchronik: 31, S. 496
  14. Benno Goeritz: Der eherne Löwe. In: Braunschweig und Umgebung Historisches Topographisches Handbuch. Braunschweig 1877, S. 100 (Textarchiv – Internet Archive). 
  15. Benno Goeritz: Der eherne Löwe. In: Braunschweig und Umgebung Historisches Topographisches Handbuch. Braunschweig 1877, S. 101 (Textarchiv – Internet Archive). 
  16. Eckart Grote: Target Brunswick 1943–1945. Luftangriffsziel Braunschweig – Dokumente der Zerstörung. Braunschweig 1994, S. 11.
  17. Werner Girbig: 1000 Tage über Deutschland. Die 8. amerikanische Luftflotte im 2. Weltkrieg. Lehmann, München 1964, S. 198 ff.
  18. Gerd Spies: Der Braunschweiger Löwe. In: Gerd Spies (Hrsg.): Der Braunschweiger Löwe. S. 25–26.
  19. Gerd Spies: Der Braunschweiger Löwe. In: Gerd Spies (Hrsg.): Der Braunschweiger Löwe. S. 26.
  20. Braunschweiger Zeitung (Hrsg.): Die 100 größten Braunschweiger (= Braunschweiger Zeitung. Spezial. Nr. 1, 2005). Braunschweiger Zeitungsverlag, Braunschweig 2005, S. 31.
  21. Cay Friemuth: Die geraubte Kunst. S. 279.
  22. Braunschweiger Zeitung (Hrsg.): Kriegsende. Braunschweiger Zeitung Spezial, Nr. 2 (2005), S. 63.
  23. The Monuments Men: Robert Lonsdale “Rollo” Charles (1916-1977 ) auf monumentsmenfoundation.org.
  24. Dirk Jäckel: Der Herrscher als Löwe. Ursprung und Gebrauch eines politischen Symbols im Früh- und Hochmittelalter (= Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte. H. 60). Böhlau, Köln u. a. 2006, ISBN 3-412-21005-6, S. 163 f., (Zugleich: Bochum, Universität, Dissertation, 2002).
  25. Text der Sage Heinrich der Löwe in der Fassung der Brüder Grimm auf Projekt Gutenberg-DE.
  26. Karl Simrock: Die deutschen Volksbücher. 1. Band. Brönner, Frankfurt am Main 1845, S. 1–40.
  27. www.burgerbe.de Schloss Wiligrad: der Welfen-Löwe ist zurück, abgerufen am 13. Februar 2015.
  28. Sockelaufschrift: „Dem Germanischen Museum in Cambridge widmet das Herzogtum Braunschweig unter der Regentschaft des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg diese Nachbildung des vom Herzog Heinrich dem Löwen im XII. Jahrhundert auf dem Burgplatz in Braunschweig errichteten ehernen Löwen“ (Johann Albrecht regierte von 1907 bis 1913)
  29. Gerd Biegel (Hrsg.): Bomben auf Braunschweig. In: Veröffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums., Nr. 77, Braunschweig 1994, S. 9.
  30. Foto von der Übergabe des Braunschweiger Löwen an Göring am 12. Januar 1937; links von Göring, in SS-Uniform Klagges
  31. Volker Knopf, Stefan Martens: Görings Reich. Selbstinszenierungen in Carinhall. Christoph Links Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86153-392-4, S. 155, siehe auch Akten beim BLHA, Rep 204 A.
Baudenkmäler auf dem Burgplatz in Braunschweig

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52.26466310.523799Koordinaten: 52° 15′ 52,8″ N, 10° 31′ 25,7″ O

Normdaten (Geografikum): GND: 4069645-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

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Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 02:32

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Der Braunschweiger Lowe bis in das spate 19 Jahrhundert hinein auch als Lowenstein und heute noch als Braunschweiger Burglowe bezeichnet ist ein aus der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts stammendes Denkmal eines uberlebensgrossen Lowen aus Bronze das Herzog Heinrich der Lowe als Symbol seiner Macht errichten liess Der Lowe ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Braunschweig Er steht seit seiner Aufstellung auf dem Burgplatz vor der Burg Dankwarderode und dem Braunschweiger Dom Das Original des Braunschweiger Lowen steht heute in der Burg Dankwarderode Teil des Herzog Anton Ulrich Museums Um das Original zu schutzen steht seit 1980 auf dem Burgplatz eine originalgetreue KopieSiegel der Stadt von 1231 mit dem Standbild des LowenBraunschweig und der Braunschweiger Lowe auf der Ebstorfer Weltkarte um 1300 Revers einer Gedenkmedaille zur im August 1861 Braunschweiger Lowensaule um 1900GeschichteVorgeschichte Welfen Herzog Heinrich der Lowe war seit 1142 Herzog von Sachsen und seit 1156 von Bayern Zu seiner Residenzstadt wahlte er wohl um 1165 im Zusammenhang mit seiner Hochzeit mit Mathilde Plantagenet am 1 Februar 1168 Braunschweig das dadurch aufbluhte Als Heinrich 1156 zu dem sachsischen auch das bayerische Herzogtum erhielt wurde auf dem Hoftag zu Regensburg im September des Jahres fur ihn ein neuer Name geschaffen Heinrich der Lowe Et creatum est ei nomen novum Heinricus Leo dux Bavariae et Saxoniae Dieser neue Herrschername und der damit verbundene Macht und Herrschaftsanspruch spiegelte sich u a in einer Vielzahl Munzen wider so zum Beispiel in einem Silber Brakteat der Munzstatte Braunschweig gepragt wahrend der Herrschaftszeit Heinrichs des Lowen auf dem umlaufend in Majuskeln der Text HEINRICVS DE BRVNSWIC SVM LEO Ich bin Heinrich von Braunschweig bin der ein Lowe zu lesen ist Mit der um 1165 entstandenen Burg Dankwarderode liess Heinrich eine Pfalz fur sich errichten Daruber hinaus stiftete er 1173 die Stiftskirche St Blasii den heutigen Braunschweiger Dom der direkt mit der Burg verbunden ist Burg und Dom umschlossen zusammen mit anderen Gebauden damals wie heute den Burgplatz in dessen Zentrum Heinrich nach Seiler zwischen 1164 und 1181 und nach Schneidmuller zwischen 1164 und 1176 das bronzene Standbild eines Lowen auf einem hohen Steinpodest errichten liess die erste profane freistehende Grossplastik des Mittelalters nordlich der Alpen Dieser Braunschweiger Lowe war Zeichen seines Namens also individuelles Herrschaftszeichen nicht Familiensymbol der Welfen Jahr der Aufstellung Mehrere mittelalterliche Chronisten erwahnen Heinrich den Lowen Braunschweig und das Lowenstandbild das der Herzog errichten liess Die Jahresangaben sind dabei allerdings z T unterschiedlich liegen jedoch alle in der 2 Halfte des 12 Jahrhunderts Eine fruhe bildliche Darstellung des Lowenstandbildes findet sich bereits in dem um 1180 entstandenen Cod pal germ 112 fol 32 v Lange Zeit wurde 1166 als das Jahr der Aufstellung des Lowen angenommen Als Quelle galten die Mitte des 13 Jahrhunderts also knapp 100 Jahre spater entstandenen Annalen des Abtes des Marienklosters zu Stade und spateren Chronisten Albert von Stade Dieser hatte fur das Jahr 1166 u a vermerkt Henricus Dux supra basin erexit leonis effigiem et urbem fossa et vallo circumdedit Herzog Heinrich von Braunschweig errichtete auf einem Unterbau die Gestalt eines Lowen und umgab die Stadt Braunschweig mit Wall und Graben Die Chronik des Albert von Stade In Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit Band LXXII 2 Auflage Dyk sche Buchhandlung Leipzig 1896 S 31 Die Zuverlassigkeit dieser Quelle bzw der Angabe 1166 wird in neuerer Zeit allerdings angezweifelt da Albert von Stade in seiner Chronik fur das Jahr 1166 auch Ereignisse beschrieb die nachweislich spater stattgefunden hatten So wird vermutet dass der Braunschweiger Lowe zu einem spateren Zeitpunkt aufgestellt worden sein konnte evtl aber auch etwas fruher Als fruhestes Jahr der Aufstellung wird 1163 angenommen als spatestes 1181 Auch die zwischen 1279 und 1292 von einem unbekannten Autor verfasste Braunschweigische Reimchronik erwahnt das Lowendenkmal ebenfalls mit der Jahresangabe 1166 und heyz gezen von metalle eynen lewen von richer kost dhen her setzete uf eynen post von steyne vil wol gehowen so men noch mach scowen in dher burch zo Bruneswich daz thete dher vurste Heynrich dhusent jar han ich gehort hundert sex und sexich von gotes bort nach sines name scine und ort und hiess aus Metall einen kostbaren Lowen giessen den er auf ein aus Stein wohl gehauenes Postament setzen liess wie man in der Burg zu Braunschweig noch sehen kann Das tat der Furst Heinrich 1166 nach Christi Geburt habe ich gehort nach seines Namen und Stand Entstehung Der Bronzeguss wiegt 880 kg hat eine Hohe von 1 78 m eine Lange von 2 79 m und eine maximale Wandstarke von 12 mm Das Braunschweiger Standbild soll sich kunstlerisch an der Kapitolinischen Wolfin auch Romische Lupa genannt aus dem 5 Jahrhundert v Chr sowie am Markuslowen von Venedig oder der Reiterstatue Mark Aurels in Rom orientieren Diese bedeutenden Werke der Bildhauerkunst durften dem Welfenherzog durch seine Teilnahme an den ersten beiden Italienfeldzugen Kaiser Friedrichs I Barbarossa bekannt gewesen sein Der Kunstler des Werkes ist unbekannt doch ist aufgrund der feinen Ziselierung und der fur die Entstehungszeit des 12 Jahrhunderts geradezu naturalistisch anmutenden Ausfuhrung zu vermuten dass es sich um einen erfahrenen Goldschmied aus der Stadt handelte Ebenfalls denkbar ware die kunstlerische Umsetzung durch einen mit grossformatigen Bronzegussen vertraut gewesenen Glockengiesser Ursprunglich war der Lowe vergoldet Spuren einer Vergoldung wurden wahrend der letzten Restaurierung zwischen den Zotteln der Mahne gefunden Schon in einem fruheren Bericht wird dies bestatigt zudem waren seine Augen ursprunglich emailliert Werkgeschichte Ursprunglich stand der Lowe auf zwei niedrigen Saulen Unter dem braunschweigischen Herzog Friedrich Ulrich wurden diese im August 1616 durch einen pyramidalen Unterbau ersetzt und zusatzlich eine Sandsteintafel mit einer Inschrift daran angebracht In der Ubersetzung lautet die Inschrift Im Jahre des Heils 1616 im August hat der Erlauchteste Furst und Herr Herr Friedrich Ulrich Heinrich Julius Sohn Herzog zu Braunschweig und Luneburg dieses alte Denkmal seiner Dynastie das durch die Zeiten und des Wetters Ungunst verfallen war wiederherzustellen und in den Zustand alten Glanzes zuruckzuversetzen angeordnet nachdem er ein Jahr vorher diese Stadt aufs heftigste belagert und eingeschlossen hatte Frieden und Eintracht aber nach deren Befreiung im Februar unter Ableistung des Huldigungseides geschlossen worden war zum immerwahrenden Gedachtnis Das Original der Tafel befindet sich heute im Stadtischen Museum Braunschweig und wurde auf dem Sockel durch eine 1858 entstandene Kopie ersetzt In einer Chronik aus dem Jahre 1722 wird von einer noch alteren Inschriftentafel berichtet wobei allerdings bei dieser nicht eindeutig geklart ist ob sie zeitlich mit der Entstehung der Bronzeplastik zusammenfallt also von Heinrich dem Lowen selbst in Auftrag gegeben wurde oder aber spateren Datums aber vor 1616 war denn diese Tafel gilt als verschollen Ihre Inschrift soll wie folgt gelautet haben Henricus Leo Dei Gratia Dux Bavariae et Saxoniae Ad sempiternam et Originies et Nominis sui Memoriam Brunswici in avito majorum Suorum Palatio Anno ab Incarnatio ne Dno M C LXVI H M P Heinrich der Lowe von Gottes Gnaden Herzog von Bayern und Sachsen zur immerwahrenden Erinnerung seiner Abkunft und seines Namens 1166 Sowohl Lowe als auch Sockel wurden uber die Jahrhunderte hinweg mehrfach repariert bzw restauriert So z B 1412 1616 1721 1762 1791 1792 1818 1858 und 1980 1983 Wahrend der napoleonischen Besatzung wurde der Lowe 1812 vom Prafekten des Departements Oker Friedrich Henneberg vor der Deportation nach Paris gerettet Im Jahre 1858 wurde der Braunschweiger Lowe in der Werkstatt des Braunschweiger Erzgiessers Georg Ferdinand Howaldt restauriert Wahrend der Arbeiten an der Plastik wurde der Sockel vollstandig abgetragen und wieder neu aufgebaut Der Braunschweiger Lowe wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Eine Nachbildung von 1936 Sie vertrat das Original zwischen 1943 und 1946 auf dem Burgplatz Hauptartikel Geschichte der Stadt Braunschweig Braunschweig im Nationalsozialismus Braunschweig war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg ein bedeutender Forschungs und Rustungsstandort des Reiches Der erste gezielte Bombenangriff fand am 17 August 1940 statt Ab Februar 1944 Big Week war Braunschweig dann schliesslich planmassiges und wiederkehrendes Ziel alliierter Bomberstaffeln 1936 hatte das Braunschweigische Staatsministerium unter Staatsminister Friedrich Alpers eine originalgetreue Kopie des Lowen bei der in Berlin ansassigen Giesserei Noack in Auftrag gegeben Noack hatte dafur aber nicht auf ein Gipsmodell aus der Werkstatt von Georg Ferdinand Howaldt zuruckgegriffen das dieser um die Mitte des 19 Jahrhunderts fur Restaurierungsarbeiten am Lowen angefertigt hatte sondern nach Intervention von Alpers ein neues angefertigt Bis in das Jahr 1943 hinein stand das Original aus dem 12 Jahrhundert weiterhin ungeschutzt auf dem Burgplatz im Zentrum der Stadt die zu dieser Zeit bereits mehrfach Ziel von Bombenangriffen der Royal Air Force und der United States Army Air Forces geworden war Es war das alleinige Verdienst des Braunschweigischen Landeskonservators Kurt Seeleke dass das Original des Lowen schliesslich 1943 in einer Nacht und Nebel Aktion ohne Absprache mit der vorgesetzten Dienststelle und ohne die braunschweigische NSDAP Fuhrung informiert zu haben gegen die Noack Kopie ausgetauscht wurde und das Original zusammen mit dem Siebenarmigen Leuchter dem Imervard Kreuz beide wie der Lowe aus dem 12 Jahrhundert und dem 13 Jahrhundert sowie anderen Kunstgegenstanden von Seeleke in einem Stollen im nahegelegenen Rammelsberg bei Goslar in Sicherheit gebracht wurden Seeleke selbst hatte das Bergwerk Rammelsberg 50 km sudlich von Braunschweig ausgewahlt und sich auch dabei uber die dienstliche Anweisung hinweg gesetzt die besagte die Kunstschatze nach Schlesien zu bringen das im Januar 1945 von der Roten Armee uberrannt wurde Der Lowe wurde zunachst in einen Stollen der Tagesforderstrecke gebracht doch gegen Kriegsende hielt man diesen Ort nicht mehr fur sicher genug und brachte den Lowen in einen abgelegeneren Teil des Bergwerkes wo er eingemauert bis Kriegsende blieb Die Ruckkehr des Lowen nach Braunschweig Zusammen mit den anderen Kunstschatzen blieb der Lowe bis zum 23 Oktober 1945 in seinem Versteck und gelangte erst an diesem Tage wieder in Begleitung Seelekes nach Braunschweig zuruck Braunschweig war nach Kriegsende zunachst kurz unter amerikanischer Militarverwaltung war dann aber am 5 Juni 1945 Teil der Britischen Besatzungszone geworden Die britische Militarverwaltung hatte Seeleke Robert Lonsdale Charles Kunstschutzoffizier der britischen Armee beigeordnet Seeleke und Charles waren bereits am 20 August 1945 zum Rammelsberg gefahren um zu prufen ob noch alle Kunstwerke in Sicherheit waren Charles hatte kurz zuvor erfahren dass das Bergwerk entgegen seiner Annahme nicht bewacht wurde und polnische DPs Displaced Person in der Nahe gesichtet worden waren In seinem Tagebuch vermerkte er fur den Tag Ich war nahe an einem Herzanfall Aber der Lowe war noch da und bis auf ein Loch in seinem Hinterteil war alles in Ordnung Russische Fremdarbeiter hatten es hineingeschlagen weil sie glaubten er sei mit Gold gefullt Und dann waren da noch in Kisten verpackt Heinrich und Mathilde der Leuchter und das Kruzifix Wir veranlassten dass morgen mit Ausnahme des Lowen alles abgeholt wurde Cay Friemuth Die geraubte Kunst S 215 Ubersetzung von Gerd Ohlmer Erst zwei Monate spater am 23 Oktober 1945 kehrte der Braunschweiger Lowe wieder in die Stadt zuruck In Charles Tagebuch findet sich folgender Eintrag dazu Mit Seeleke und Kump nach Goslar um den Lowen zuruckzuholen Ich besorgte einen Lastkraftwagen und wir fuhren zum Rammelsberg wo der Lowe in einer Werkstatt darauf wartete abgeholt zu werden Um 2 30 konnten wir losfahren mit einer Geschwindigkeit von zwolf Meilen in der Stunde Die Landarbeiter auf den Feldern sperrten Mund und Nase auf als sie ihn vorbeifahren sahen und ich konnte ihre Lippen sich bewegen sehen wenn sie auf uns zeigten lachten und riefen Der Braunschweiger Lowe Gegen funf Uhr kamen wir in Braunschweig an Eine Menschenmenge versammelte sich um ihn und streichelte ihn Mutter hoben ihre Kinder hoch damit sie ihn sehen konnten alles war sehr ruhrend Ein herrliches Tier Man hat das Gefuhl dass er jeden Augenblick mit dem Schweif wedeln wird Cay Friemuth Die geraubte Kunst S 279 281 Ubersetzung von Gerd Ohlmer Bevor das Original aber wieder an seinen angestammten Platz zuruckkehren konnte wurde es zunachst von Metallbildhauer restauriert um dann 1946 wieder auf dem Burgplatz aufgestellt werden zu konnen Die Kopie von 1937 war bis Anfang der 1990er Jahre beim Braunschweigischen Landesmuseum neben der Aegidienkirche aufgestellt Anschliessend stand sie bis Mai 2014 im Braunschweigischen Landesmuseum Das Original des Lowen verblieb aber auf dem Burgplatz nur bis zum 9 Juli 1980 An diesem Tage wurde das Standbild wegen der zunehmenden Luftverschmutzung in der Stadt und dadurch verursachten Beschadigungen an der Plastik wieder vom Sockel genommen und ein erneut angefertigtes Duplikat trat an seine Stelle und befindet sich noch heute dort In den drei darauf folgenden Jahren wurde der Lowe aufwandig im Stadtischen Museum restauriert Seit 1989 befindet sich das mittlerweile knapp 850 Jahre alte Wahrzeichen Braunschweigs zum Schutz vor schadlichen Umwelteinflussen in der Burg Dankwarderode unmittelbar hinter dem ursprunglichen Standort wo es jetzt aus nachster Nahe zu besichtigen ist RezeptionHeraldisches Wappentier Wappen der Stadt Braunschweig In der Heraldik ist der Braunschweiger Lowe ein Wappentier und hat unter den heraldischen Lowen einen Eigennamen Er ist eine gemeine Figur Sein Erscheinungsbild ist Im silbernen Schilde ein heraldisch rechts steigender roter Lowe mit silbernen Zahnen roter Zunge und schwarzen Krallen Die funf Wappen der Braunschweiger Weichbilde Altewiek Altstadt Hagen Neustadt und Sack sowie zahlreiche Wappen der Region fuhren diesen Lowen in einem Feld ihres Wappens um die Zugehorigkeit zu Stadt oder Land Braunschweig zu dokumentieren Beispiel Calvorde Wahrzeichen Weltweite Bekanntheit erlangt der Lowe als Logo der Bussing AGPorzellanfigur aus Furstenberger Porzellan im Haus der Braunschweigischen Stiftungen Heinrich der Lowe liess das Bronzestandbild zur Demonstration seiner weltlichen Herrschaft im Zentrum seiner Macht aufstellen Sicherlich spielte dabei auch sein angespanntes Verhaltnis zu und sein Machtanspruch gegenuber seinem Verwandten dem Stauferkaiser Friedrich Barbarossa eine wichtige Rolle Es ist ein einzigartiges Zeugnis der Giessereikunst des 12 Jahrhunderts Der Lowe wurde bereits damals auf herzoglichen Munzen abgebildet und fand 1231 Aufnahme in das alteste erhaltene Siegel der Stadt Braunschweig Ab 1296 bis zum Jahr 1412 pragte die Stadt Braunschweig den sogenannten Ewigen Pfennig ein Hohlpfennig mit einem nach links steigenden Lowen als Munzbild Seit Mitte des 14 Jahrhunderts ist der Lowe Wappentier und zugleich Wahrzeichen der Stadt Braunschweig Auf der um 1300 entstandenen sogenannten Ebstorfer Weltkarte ist Braunschweig mit dem Lowenstandbild eingezeichnet 1492 erscheint der Braunschweiger Lowe auch in der Sachsenchronik Der Braunschweiger Historiker Archivar und Schriftsteller Ludwig Hanselmann veroffentlichte 1883 das Buch Unterm Lowensteine Alte Geschichten aus einer ungeschriebenen aber wahrhaftigen Chronika Der Braunschweiger Lowe war ebenfalls Vorbild fur das Logo der Braunschweiger Firma Bussing Einige LKW erhielten zudem den Namen Burglowe Nach der Ubernahme 1972 durch MAN wurde der Name Bussing mit dem Lowen Logo zunachst als Zusatz weitergefuhrt Als die ersten MAN Busse ohne den Zusatz Bussing an die Braunschweiger Verkehrs AG ausgeliefert wurden protestierte die Bevolkerung und MAN rustete das Lowen Logo nach Spater ubernahm die Firma es generell und so schmuckt es noch heute deren Lastkraftwagen und Omnibusse Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus zierte der Braunschweiger Lowe die Ruckseite der 5 Reichsmark Banknote von 1942 und von 1990 bis zur Euro Einfuhrung gab die Deutsche Bundespost im Rahmen der Dauermarken Serie Sehenswurdigkeiten eine 5 Pfennig Briefmarke mit dem Kopf des Braunschweiger Lowen heraus Der American Football Verein Braunschweig Lions mittlerweile New Yorker Lions wahlte seinen Namen in Anlehnung an den Lowen und verwendet einen an den Lowen angelehnten stilisierten Lowenkopf als Vereinslogo Der Braunschweiger Lowe in der Heinrichssage Heinrich und sein Lowe Illustration von Wilhelm Volker fur Karl Simrocks Geschichte des grossen Helden und Herzogen Heinrich des Lowen und seiner wunderbaren hochst gefahrlichen Reise Eine wichtige Rolle nimmt der Braunschweiger Lowe auch in der so genannten Heinrichssage ein Diese spatmittelalterlichen Erzahlung schildert eine abenteuerliche Reise Heinrichs des Lowen und diente unter anderem dem italienischen Komponisten Agostino Steffani 1689 als Grundlage fur seine Oper Enrico Leone Auf seiner Pilgerfahrt in das Heilige Land so die Legende sei Heinrich Zeuge des Kampfes zwischen einem Lowen und einem Drachen geworden Der Herzog kommt dem Lowen zur Hilfe und erschlagt den Drachen Der dankbare Lowe kehrt daraufhin mit ihm ins heimische Braunschweig zuruck Nach dem Tod Heinrichs habe der trauernde Lowe alle Nahrung verweigert und sei kurz danach auf dem Grabe seines Herrn liegend selbst gestorben woraufhin die Bewohner Braunschweigs zu Ehren des Lowen ein Grab bzw Denkmal auf dem Burgplatz errichtet hatten Kopien Hauptartikel Liste der Kopien des Braunschweiger Lowen Uber die Welt verteilt hauptsachlich aber in Deutschland sind mehrere Kopien des Braunschweiger Lowen zu finden So zum Beispiel vor dem Ratzeburger Dom aufgestellt 1881 im Innenhof des Klosters Weingarten errichtet 1999 vor Schloss Wiligrad bei Schwerin aufgestellt 1913 14 durch Johann Albrecht zu Mecklenburg von 1907 bis 1913 Regent des Herzogtums Braunschweig nach 1950 verschwunden und 2014 durch einen Neuguss ersetzt in Blankenburg im Harz 1915 auf der Terrasse des Grossen Schlosses aufgestellt seit 1953 in den Barocken Garten des Kleinen Schlosses Im Victoria and Albert Museum in London sowie im Germanischen Nationalmuseum in Nurnberg befinden sich Gipsabgusse des Lowen Blankenburg im Harz Lowe im Garten des Blankenburger Schlosses rechts hinten Cambridge MA Lowe im Garten der Adolphus Busch Hall Harvard University Goslar Eine der zwei Kopien des Lowen aus dem Jahre 1900 vor der Kaiserpfalz Kopie fur Hermann Goring Die Braunschweigische Staatsregierung unter NSDAP Ministerprasident Dietrich Klagges versuchte in den Anfangsjahren des Nationalsozialismus den Freistaat Braunschweig politisch und wirtschaftlich zu starken Hermann Goring war nicht nur Oberbefehlshaber der Luftwaffe sondern seit Ende 1936 auch Beauftragter fur den Vierjahresplan und damit faktisch Wirtschaftsdiktator des Reiches Klagges hofierte Goring um seine personlichen Interessen durchsetzen zu konnen So liess er 1934 fur den passionierten Reichsjagermeister den Reichsjagerhof Hermann Goring im nahe Braunschweig gelegenen Riddagshausen errichten Die Reichswerke Hermann Goring im sudlich der Stadt gelegenen Salzgitter befanden sich bereits in der Planung Goring wurde ihr Prasident Vor diesem Hintergrund liess Klagges zu Gorings 44 Geburtstag 1937 eine 1 1 Kopie des Braunschweiger Lowen giessen Die etwa zehn Zentner schwere Plastik wurde Goring am 12 Januar 1937 im Hof seiner Berliner Privat Villa Leipziger Platz 11 A von Klagges personlich ubergeben Foto der Ubergabe Anschliessend liess Goring sie nach Carinhall seiner Privatresidenz in der Schorfheide transportieren und dort zunachst im Park auf der Westseite des Anwesens auf einem 1 50 m hohen Sockel aus Steinquadern aufstellen Ab 1940 wurde der Lowe auf einem auf 3 m erhohten Steinsockel im neu geschaffenen 2 Innenhof aufgestellt wo er bis Kriegsende blieb Ende April 1945 kurz bevor russische Truppen Carinhall erreichten liess Goring den gesamten Komplex sprengen Der Lowe blieb jedoch unversehrt im Innenhof zuruck und wurde kurz darauf von einem Bauern aus der Nahe geborgen der ihn auf seinem Hof unterbrachte 1948 wurde der Lowe zusammen mit anderen Grossplastiken eingeschmolzen LiteraturBrage Bei der Wieden Jochen Luckhardt Heike Poppelmann Hrsg 850 Jahre Braunschweiger Lowe Dokumentation der Tagung am 10 und 11 Marz 2017 Beihefte zum Braunschweigischen Jahrbuch Appelhans Braunschweig 2019 ISBN 978 3 944939 38 4 Paul Dorn Zur Frage der Herkunft des Braunschweiger Burglowen In Abhandlungen der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft Band 6 Friedr Vieweg amp Sohn Braunschweig 1954 S 68 72 tu braunschweig de Joachim Ehlers Heinrich der Lowe Eine Biographie Siedler Munchen 2008 ISBN 978 3 88680 787 1 Cay Friemuth Die geraubte Kunst Der dramatische Wettlauf um die Rettung der Kulturschatze nach dem Zweiten Weltkrieg Entfuhrung Bergung und Restitution europaischen Kulturgutes 1939 1948 Mit dem Tagebuch des britischen Kunstschutzoffiziers Robert Lonsdale Charles Westermann Braunschweig 1989 ISBN 3 07 500060 4 Knut Gorich Der Braunschweiger Lowe In Katharina Weigand Jorg Zedler Hrsg Ein Museum der bayerischen Geschichte Herbert Utz Verlag Munchen 2015 ISBN 978 3 8316 4200 7 S 131 150 Martin Gosebruch Hrsg Der Braunschweiger Lowe Bericht uber ein wissenschaftliches Symposion in Braunschweig vom 12 10 bis 15 Oktober 1983 Schriftenreihe der Kommission fur Niedersachsische Bau und Kunstgeschichte bei der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft 2 Goltze Gottingen 1985 ISBN 3 88452 252 3 Dirk Jackel Der Herrscher als Lowe Ursprung und Gebrauch eines politischen Symbols im Fruh und Hochmittelalter Bohlau Koln 2006 ISBN 3 412 21005 6 Karl Jordan Martin Gosebruch 800 Jahre Braunschweiger Burglowe 1166 1966 Braunschweiger Werkstucke Bd 38 Braunschweiger Werkstucke Reihe A Veroffentlichungen aus dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek Bd 1 ZDB ID 541605 x Stadtisches Museum Braunschweig 1967 Wolfgang Kimpflinger Bearb Stadt Braunschweig Teil 1 Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Band 1 1 Niemeyer Hameln 1993 ISBN 3 87585 252 4 S 53 54 Jochen Luckhardt Franz Niehoff Hrsg Heinrich der Lowe und seine Zeit Herrschaft und Reprasentation der Welfen 1125 1235 Katalog der Ausstellung 3 Bande Hirmer Munchen 1995 ISBN 3 7774 6690 5 Norman Mathias Pingel Burglowe In Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 53 Christof Romer Der Braunschweiger Lowe welfisches Wappentier und Denkmal Veroffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums 32 ISSN 0174 660X Braunschweigisches Landesmuseum Braunschweig 1982 Gerhard Schildt Wem gehort der Burglowe zu Braunschweig Arbeitsberichte aus dem Stadtischen Museum Braunschweig 46 ISSN 0407 5013 Stadtisches Museum Braunschweig 1984 Gosbert Schussler Der Leo rugiens von Braunschweig In Munchner Jahrbuch der bildenden Kunst Folge 3 42 1991 S 39 68 Peter Seiler Der Braunschweiger Burglowe Epochale Innovation oder einzigartiges Kunstwerk In Herbert Beck Kerstin Hengevoss Durkop Hrsg Studien zur Geschichte der europaischen Skulptur im 12 13 Jahrhundert Band 1 Text Heinrich Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 921606 25 X S 533 564 Peter Seiler Richterlicher oder kriegerischer Furor Untersuchungen zur Bestimmung der primaren Bedeutung des Braunschweiger Burglowen In Johannes Fried Otto Gerhard Oexle Hrsg Heinrich der Lowe Herrschaft und Reprasentation Vortrage und Forschungen Bd 57 Thorbecke Ostfildern 2003 ISBN 3 7995 6657 0 S 135 197 online Peter Seiler Welfischer oder koniglicher Furor Zur Interpretation des Braunschweiger Burglowen In Xenja von Ertzdorff Hrsg Die Romane von dem Ritter mit dem Lowen Chloe Beihefte zum Daphnis 20 Rodopi Amsterdam u a 1994 ISBN 90 5183 568 X S 135 183 Gerd Spies Hrsg Der Braunschweiger Lowe Braunschweiger Werkstucke Bd 62 Reihe B Veroffentlichungen aus dem Stadtischen Museum Bd 6 ZDB ID 121119 5 Stadtisches Museum Braunschweig 1985 Reinhart Staats Der Braunschweiger Lowe in biblischer Beleuchtung Beobachtungen zur Wirkungsgeschichte und Theologie Quellen und Beitrage zur Geschichte der Evangelisch Lutherischen Landeskirche in Braunschweig H 10 Landeskirchenamt Wolfenbuttel 2002 ISBN 3 9807756 4 X Alfred Walz Der Braunschweiger Burglowe Deutungen und Geschichte des Monuments Herausgegeben vom Herzog Anton Ulrich Museum Michael Imhof Petersberg 2024 ISBN 978 3 7319 1375 7 WeblinksCommons Braunschweiger Lowe Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseJochen Luckhardt Franz Niehoff Hrsg Heinrich der Lowe und seine Zeit Herrschaft und Reprasentation der Welfen 1125 1235 Band 1 Katalog Hirmer Munchen 1995 ISBN 3 7774 6900 9 S 382 f Heinrich Wilhelm Schupp Die mittelalterliche Stadt bis zum Verlust der Selbstandigkeit 1671 In Gerd Spies Hrsg Braunschweig Das Bild der Stadt in 900 Jahren Geschichte und Ansichten Band 2 Braunschweigs Stadtbild Stadtisches Museum Braunschweig 1985 S 3 58 hier S 17 Paul J Meier Karl Steinacker Die Bau und Kunstdenkmaler der Stadt Braunschweig 2 erweiterte Auflage Braunschweig 1926 S 51 Norman Mathias Pingel Burglowe In Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 53 Joachim Ehlers Heinrich der Lowe S 251 Helmold von Bosau Chronica Slavorum Neu ubertragen und erlautert von Heinz Stoob In Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters FSGA XIX Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1963 S 300 Wolfgang Leschhorn Braunschweigische Munzen und Medaillen 1000 Jahre Munzkunst und Geldgeschichte in Stadt und Land Braunschweig Braunschweigisches Kunsthandwerk BKH Band 3 Appelhans Braunschweig 2010 ISBN 978 3 941737 22 8 S 35 Peter Seiler Der Braunschweiger Burglowe Spurensicherung auf der Suche nach den kunstlerischen Vorbildern In Luckhardt Niehoff Hrsg Heinrich der Lowe und seine Zeit Band 2 Essays S 244 Bernd Schneidmuller Die Welfen Herrschaft und Erinnerung 819 1252 Stuttgart 2000 S 218 Norman Mathias Pingel Burglowe In Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 53 Joachim Ehlers Heinrich der Lowe S 257 Herbert Blume Braunschweigische Reimchronik In Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 43 Braunschweigische Reimchronik 31 S 496 Benno Goeritz Der eherne Lowe In Braunschweig und Umgebung Historisches Topographisches Handbuch Braunschweig 1877 S 100 Textarchiv Internet Archive Benno Goeritz Der eherne Lowe In Braunschweig und Umgebung Historisches Topographisches Handbuch Braunschweig 1877 S 101 Textarchiv Internet Archive Eckart Grote Target Brunswick 1943 1945 Luftangriffsziel Braunschweig Dokumente der Zerstorung Braunschweig 1994 S 11 Werner Girbig 1000 Tage uber Deutschland Die 8 amerikanische Luftflotte im 2 Weltkrieg Lehmann Munchen 1964 S 198 ff Gerd Spies Der Braunschweiger Lowe In Gerd Spies Hrsg Der Braunschweiger Lowe S 25 26 Gerd Spies Der Braunschweiger Lowe In Gerd Spies Hrsg Der Braunschweiger Lowe S 26 Braunschweiger Zeitung Hrsg Die 100 grossten Braunschweiger Braunschweiger Zeitung Spezial Nr 1 2005 Braunschweiger Zeitungsverlag Braunschweig 2005 S 31 Cay Friemuth Die geraubte Kunst S 279 Braunschweiger Zeitung Hrsg Kriegsende Braunschweiger Zeitung Spezial Nr 2 2005 S 63 The Monuments Men Robert Lonsdale Rollo Charles 1916 1977 auf monumentsmenfoundation org Dirk Jackel Der Herrscher als Lowe Ursprung und Gebrauch eines politischen Symbols im Fruh und Hochmittelalter Beihefte zum Archiv fur Kulturgeschichte H 60 Bohlau Koln u a 2006 ISBN 3 412 21005 6 S 163 f Zugleich Bochum Universitat Dissertation 2002 Text der Sage Heinrich der Lowe in der Fassung der Bruder Grimm auf Projekt Gutenberg DE Karl Simrock Die deutschen Volksbucher 1 Band Bronner Frankfurt am Main 1845 S 1 40 www burgerbe de Schloss Wiligrad der Welfen Lowe ist zuruck abgerufen am 13 Februar 2015 Sockelaufschrift Dem Germanischen Museum in Cambridge widmet das Herzogtum Braunschweig unter der Regentschaft des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg diese Nachbildung des vom Herzog Heinrich dem Lowen im XII Jahrhundert auf dem Burgplatz in Braunschweig errichteten ehernen Lowen Johann Albrecht regierte von 1907 bis 1913 Gerd Biegel Hrsg Bomben auf Braunschweig In Veroffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums Nr 77 Braunschweig 1994 S 9 Foto von der Ubergabe des Braunschweiger Lowen an Goring am 12 Januar 1937 links von Goring in SS Uniform Klagges Volker Knopf Stefan Martens Gorings Reich Selbstinszenierungen in Carinhall Christoph Links Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86153 392 4 S 155 siehe auch Akten beim BLHA Rep 204 A Baudenkmaler auf dem Burgplatz in Braunschweig Antiquariat am Burgplatz Braunschweiger Dom Braunschweiger Lowe Burg Dankwarderode Huneborstelsches Haus Vieweg Haus Veltheimsches Haus 52 264663 10 523799 Koordinaten 52 15 52 8 N 10 31 25 7 O Normdaten Geografikum GND 4069645 5 GND Explorer lobid OGND AKS

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