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Die Burg Bärwalde offizielle Bezeichnung in der Landesdenkmalliste Burgruine und Gutspark sind die Überreste einer gotis

Burg Bärwalde

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Die Burg Bärwalde (offizielle Bezeichnung in der Landesdenkmalliste Burgruine und Gutspark) sind die Überreste einer gotischen Wasserburg in Bärwalde, einem Ortsteil der Gemeinde Niederer Fläming im Landkreis Teltow-Fläming im Land Brandenburg. Von der Burg und dem später gebauten Schloss sind nur noch Ruinen und ein ursprünglicher Wohnturm erhalten.

Burg Bärwalde

Wohnturm als Überrest der Burg Bärwalde

Alternativname(n) Feste Bärwalde
Staat Deutschland
Ort Niederer Fläming-Bärwalde
Entstehungszeit 8. bis 12. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgruine
Bauweise Raseneisenstein
Geographische Lage 51° 50′ N, 13° 15′ O51.82731313.255797Koordinaten: 51° 49′ 38,3″ N, 13° 15′ 20,9″ O

Lage

Die Kreisstraße 7207 führt von Norden kommend in den Ort und zweigt dort in östlicher Richtung ab. Von ihr führt die Dorfstraße in südwestlicher Richtung durch eine doppelreihige, mit Kastanien bepflanzte Allee zu einer kleinen Anhöhe, auf der die Burgruine steht. Das Gelände ist im 21. Jahrhundert nicht eingefriedet.

Geschichte

In der Zeit der Slawen bestand im 10./11. Jahrhundert bereits eine Wallanlage, deren Erdmassen im 13. Jahrhundert umgeformt wurden. Bislang ist unklar, ob die Burg durch sächsische oder brandenburgische Herrscher gegründet wurde. Möglich ist auch, dass der Magdeburger Bischof Wichmann von Seeburg die Gründung bzw. den Ausbau vornahm. Hiltrud und Carsten Preuß bewerten die Lage der Burg in ihren Ausführungen zu den Guts- und Herrenhäusern im Landkreis Teltow-Fläming oberhalb des Dorfes als „eine hervorragende strategische Position“ im Mittelalter. Etwa 500 Meter von der Burg entfernt befindet sich der Burgwall Bärwalde, vermutlich ein Vorgängerbau dieser Burg.

In Begleitung des Markgrafen von Brandenburg erschienen die Herren von Bärwalde. In den folgenden Jahrzehnten folgten ihnen im Jahr 1366 die Herren von Slawtitz (Slautitz). 1375 wurde die Burg erstmals als Feste erwähnt. Im 15. Jahrhundert übernahm die Familie von Wollenfels (Waldenfels) die Burg, die das Gut als Lehen erhalten hatte. Nachdem die Niederlausitz an Böhmen gefallen war, beanspruchten die dortigen Herrscher auch das Bärwalder Ländchen. Mit dem im Jahr 1462 kam das Ländchen zum Kurfürstentum Brandenburg und war dort bis 1680 eine brandenburgische Exklave im Gebiet des Erzstift Magdeburgs. Nach der Familie von Slawtitz kam Bärwalde um 1470 zur Familie von Leipzig. Durch Erbteilung entstand im 17. Jahrhundert im benachbarten Herbersdorf ein Gutshof. Durch eine weitere Erbteilung wurde das Bärwalder Ländchen zum Beginn des 18. Jahrhunderts unter den fünf Besitzern aufgeteilt und 1734 durch den königlich-preußischen Generalleutnant Gottfried Emanuel von Einsiedel durch Ankauf der Dörfer Bärwalde, Weißen, Rinow, Herbersdorf, Kossin, Meinsdorf und Wiepersdorf wiedervereinigt. Nach seinem Tod 1745 übernahm seine Tochter Sofia Dorothea die Dörfer. Sie behielt ihren Wohnsitz in Wiepersdorf, verpachtete Bärwalde zunächst, um es mit Wirkung vom 10. Februar 1780 für 98.000 Taler an Joachim Erdmann von Arnim zu verkaufen. Unter seiner Leitung wurde die Burg zu einem herrschaftlichen Wohnsitz ausgebaut. Hiltrud und Carsten Preuß vermuten, dass sich Bettina von Arnim auf Grund des „angenehmeren Klima“ im Sommer in Bärwalde aufhielt. 1880 entstanden im Schloss Wiepersdorf Supraporten mit einer Ansicht des Bärwalder Schlosses aus der Zeit um 1784.

Mit dem Wiener Kongress kam Bärwalde im Jahr 1815 zu Preußen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die von Arnims enteignet und das Gebäude auf Grundlage des SMAD-Befehls Nr. 209 zum Abriss freigegeben. Neubauern nutzten das Baumaterial, um eigene Höfe zu errichten. Bei der Schleifung des Gutshauses kam ein mittelalterlicher Turm aus Raseneisenstein zum Vorschein. Das Material war für die Neubauern schwer nutzbar und so blieb der Turm stehen.

Auf Initiative des Amtes Niederer Fläming wurde die Anlage ab 1996 zunächst gesichert und touristisch erschlossen. 1998 erfolgte die Reparatur des Turms, dessen Notdach durch ein frei rekonstruiertes Dach ersetzt wurde. Vor dem Gelände entstand ein Rastplatz mit einer Informationstafel zur Geschichte der Anlage und ihrer Umgebung.

Baubeschreibung

Aus den in Wiepersdorf erstellten Supraporten des Bärwalder Schlosses sind einige Rückschlüsse auf das damalige Erscheinungsbild möglich. Es bestand aus einer dreigeschossigen Anlage, die L-förmig aufgebaut war. Sie stand auf einem der beiden Erdhügel mit den Abmessungen 120 m × 60 m bzw. 120 m × 45 m, die von einem Wassergraben umgeben waren. Das rot eingedeckte Dach war vergleichsweise steil.

Nach der Schleifung ist nur noch der dreigeschossige Wohnturm aus Raseneisenstein vorhanden. Bis auf wenige Ecksteine waren die Steine unbehauen und nur wenig lagig geschichtet. Wenige, noch erhaltene Fensterlaibungen wurden aus Mauersteinen erstellt. Zur weiteren Anlage gehört die Ruine eines langgestreckten Raumes, der ursprünglich ein Tonnengewölbe trug. Im rechten Winkel hierzu existiert ein weiterer Raum.

Literatur

  • Georg Dehio (Bearb. Gerhard Vinken u. a.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Brandenburg Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.
  • Hiltrud und Carsten Preuß: Die Guts- und Herrenhäuser im Landkreis Teltow-Fläming. Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, 29. November 2011, ISBN 978-3-86732-100-6, S. 244
  • Stefan Pratsch, Kreisarchäologe: Bärwalde – Eine Burg erwacht aus dem Dornröschenschlaf, Webseite des Landkreises Teltow-Fläming, Amt für Bildung und Kultur, Denkmal des Monats, Oktober 2004 (PDF-Datei, 92 kB)

Weblinks

Commons: Burg Bärwalde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105442 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
  • Wasserburg Bärwalde in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  • Bärwalde – Burgruine auf der Webseite www.askanier-welten.de
  • Burgruine Bärwalde, Informationsseite der Gemeinde

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:36

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Die Burg Barwalde offizielle Bezeichnung in der Landesdenkmalliste Burgruine und Gutspark sind die Uberreste einer gotischen Wasserburg in Barwalde einem Ortsteil der Gemeinde Niederer Flaming im Landkreis Teltow Flaming im Land Brandenburg Von der Burg und dem spater gebauten Schloss sind nur noch Ruinen und ein ursprunglicher Wohnturm erhalten Burg BarwaldeWohnturm als Uberrest der Burg Barwalde Wohnturm als Uberrest der Burg BarwaldeAlternativname n Feste BarwaldeStaat DeutschlandOrt Niederer Flaming BarwaldeEntstehungszeit 8 bis 12 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BurgruineBauweise RaseneisensteinGeographische Lage 51 50 N 13 15 O 51 827313 13 255797 Koordinaten 51 49 38 3 N 13 15 20 9 OBurg Barwalde Brandenburg LageDie Kreisstrasse 7207 fuhrt von Norden kommend in den Ort und zweigt dort in ostlicher Richtung ab Von ihr fuhrt die Dorfstrasse in sudwestlicher Richtung durch eine doppelreihige mit Kastanien bepflanzte Allee zu einer kleinen Anhohe auf der die Burgruine steht Das Gelande ist im 21 Jahrhundert nicht eingefriedet GeschichteReste der Schlossmauer In der Zeit der Slawen bestand im 10 11 Jahrhundert bereits eine Wallanlage deren Erdmassen im 13 Jahrhundert umgeformt wurden Bislang ist unklar ob die Burg durch sachsische oder brandenburgische Herrscher gegrundet wurde Moglich ist auch dass der Magdeburger Bischof Wichmann von Seeburg die Grundung bzw den Ausbau vornahm Hiltrud und Carsten Preuss bewerten die Lage der Burg in ihren Ausfuhrungen zu den Guts und Herrenhausern im Landkreis Teltow Flaming oberhalb des Dorfes als eine hervorragende strategische Position im Mittelalter Etwa 500 Meter von der Burg entfernt befindet sich der Burgwall Barwalde vermutlich ein Vorgangerbau dieser Burg In Begleitung des Markgrafen von Brandenburg erschienen die Herren von Barwalde In den folgenden Jahrzehnten folgten ihnen im Jahr 1366 die Herren von Slawtitz Slautitz 1375 wurde die Burg erstmals als Feste erwahnt Im 15 Jahrhundert ubernahm die Familie von Wollenfels Waldenfels die Burg die das Gut als Lehen erhalten hatte Nachdem die Niederlausitz an Bohmen gefallen war beanspruchten die dortigen Herrscher auch das Barwalder Landchen Mit dem im Jahr 1462 kam das Landchen zum Kurfurstentum Brandenburg und war dort bis 1680 eine brandenburgische Exklave im Gebiet des Erzstift Magdeburgs Nach der Familie von Slawtitz kam Barwalde um 1470 zur Familie von Leipzig Durch Erbteilung entstand im 17 Jahrhundert im benachbarten Herbersdorf ein Gutshof Durch eine weitere Erbteilung wurde das Barwalder Landchen zum Beginn des 18 Jahrhunderts unter den funf Besitzern aufgeteilt und 1734 durch den koniglich preussischen Generalleutnant Gottfried Emanuel von Einsiedel durch Ankauf der Dorfer Barwalde Weissen Rinow Herbersdorf Kossin Meinsdorf und Wiepersdorf wiedervereinigt Nach seinem Tod 1745 ubernahm seine Tochter Sofia Dorothea die Dorfer Sie behielt ihren Wohnsitz in Wiepersdorf verpachtete Barwalde zunachst um es mit Wirkung vom 10 Februar 1780 fur 98 000 Taler an Joachim Erdmann von Arnim zu verkaufen Unter seiner Leitung wurde die Burg zu einem herrschaftlichen Wohnsitz ausgebaut Hiltrud und Carsten Preuss vermuten dass sich Bettina von Arnim auf Grund des angenehmeren Klima im Sommer in Barwalde aufhielt 1880 entstanden im Schloss Wiepersdorf Supraporten mit einer Ansicht des Barwalder Schlosses aus der Zeit um 1784 Mit dem Wiener Kongress kam Barwalde im Jahr 1815 zu Preussen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die von Arnims enteignet und das Gebaude auf Grundlage des SMAD Befehls Nr 209 zum Abriss freigegeben Neubauern nutzten das Baumaterial um eigene Hofe zu errichten Bei der Schleifung des Gutshauses kam ein mittelalterlicher Turm aus Raseneisenstein zum Vorschein Das Material war fur die Neubauern schwer nutzbar und so blieb der Turm stehen Auf Initiative des Amtes Niederer Flaming wurde die Anlage ab 1996 zunachst gesichert und touristisch erschlossen 1998 erfolgte die Reparatur des Turms dessen Notdach durch ein frei rekonstruiertes Dach ersetzt wurde Vor dem Gelande entstand ein Rastplatz mit einer Informationstafel zur Geschichte der Anlage und ihrer Umgebung BaubeschreibungKellergewolbe Aus den in Wiepersdorf erstellten Supraporten des Barwalder Schlosses sind einige Ruckschlusse auf das damalige Erscheinungsbild moglich Es bestand aus einer dreigeschossigen Anlage die L formig aufgebaut war Sie stand auf einem der beiden Erdhugel mit den Abmessungen 120 m 60 m bzw 120 m 45 m die von einem Wassergraben umgeben waren Das rot eingedeckte Dach war vergleichsweise steil Nach der Schleifung ist nur noch der dreigeschossige Wohnturm aus Raseneisenstein vorhanden Bis auf wenige Ecksteine waren die Steine unbehauen und nur wenig lagig geschichtet Wenige noch erhaltene Fensterlaibungen wurden aus Mauersteinen erstellt Zur weiteren Anlage gehort die Ruine eines langgestreckten Raumes der ursprunglich ein Tonnengewolbe trug Im rechten Winkel hierzu existiert ein weiterer Raum LiteraturGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Hiltrud und Carsten Preuss Die Guts und Herrenhauser im Landkreis Teltow Flaming Lukas Verlag fur Kunst und Geistesgeschichte 29 November 2011 ISBN 978 3 86732 100 6 S 244 Stefan Pratsch Kreisarchaologe Barwalde Eine Burg erwacht aus dem Dornroschenschlaf Webseite des Landkreises Teltow Flaming Amt fur Bildung und Kultur Denkmal des Monats Oktober 2004 PDF Datei 92 kB WeblinksCommons Burg Barwalde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105442 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Wasserburg Barwalde in der privaten Datenbank Alle Burgen Barwalde Burgruine auf der Webseite www askanier welten de Burgruine Barwalde Informationsseite der Gemeinde

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