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Die Burg Hohenkrähen war eine hochmittelalterliche Höhenburg bei Mühlhausen Ehingen in der Nähe von Singen im Landkreis

Burg Hohenkrähen

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Burg Hohenkrähen
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Die Burg Hohenkrähen war eine hochmittelalterliche Höhenburg bei Mühlhausen-Ehingen in der Nähe von Singen im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg, Deutschland.

Burg Hohenkrähen

Der Hohenkrähen im Sommer 2004

Staat Deutschland
Ort Hilzingen-Duchtlingen
Entstehungszeit 1180 bis 1190
Burgentyp Höhenburg, Gipfellage
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 47° 48′ N, 8° 49′ O47.7988888888898.8205555555556644Koordinaten: 47° 47′ 56″ N, 8° 49′ 14″ O
Höhenlage 644 m ü. NN

Lage

Die heutige Ruine der Gipfelburg befindet sich auf dem Gipfel des 644 m hohen Hohenkrähen („Krayen“), eines Bergs vulkanischen Ursprungs nördlich von Singen im Hegau, gelegen zwischen den Dörfern Duchtlingen, Schlatt unter Krähen und Mühlhausen auf der Gemarkung Duchtlingen.

Von der Ruine aus hat man eine gute Aussicht auf die Festung Hohentwiel, die Burg Mägdeberg und das westliche Bodenseegebiet.

Der Berg ist verwildert, Sträucher und Bäume überziehen das Gelände. Der Gipfel kann über einen schmalen Pfad erreicht werden. Die zum Teil sehr alten Lindenbestände an den Bergflanken gelten als derzeit größter Lindenwald in Westdeutschland. (Der größte geschlossene Lindenwald Mitteleuropas ist der Colbitzer Lindenwald.) In den Wäldern auf dem Berg lebt eine der größten Siebenschläferpopulationen in Deutschland.

Geschichte

Archäologische Funde lassen eine erste Besiedlung um den Hohenkrähen schon in ur- und vorgeschichtlicher Zeit dank der markanten und strategisch sicheren Lage vermuten. Einige Funde dokumentieren eine Siedlungstätigkeit zur jungneolithischen und zur Bronzezeit. Durch Einzelfunde lässt sich für den Hohenkrähen eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit belegen. Römer und Alemannen nutzten den Berg als Kultstätte. Spuren einer römischen Besiedlung sind auf das 2. Jahrhundert n. Chr. datiert.

Die Entstehungszeit der Burg wird auf 1180 bis 1190 datiert – sie wurde von den Herren von Friedingen errichtet, die ab 1191 auch „de Craien“ genannt wurden.

Nach einem Erbstreit und dem Krieg der Eidgenossen warb Hans Wilhelm von Friedingen um 1446 etwa 20 ehemalige Schweizer Söldner an. Vom Hohenkrähen aus wurden im folgenden halben Jahr Raubzüge auf Schweizer Gebiet unternommen, die zu einem Vergleich zwischen dem Burgherrn und den Eidgenossen führten. In den darauf folgenden Jahren nutzten die Friedinger die Wirren zwischen Österreich, den Eidgenossen und dem Schwäbischen Bund, um durch Straßenraub und Plünderungen ihren Besitzstand zu erhöhen. Eigentliche Auslösung der Belagerung war die verschmähte Liebeswerbung eines schwäbischen Adeligen, Stefan Hausner, zu einer Kaufbeurener schönen Bürgerstochter. Er überfiel darum die Kaufleute und zog sich zu dem verbündeten Friedinger auf den Hohenkrähen zurück. Deshalb zog Kaiser Maximilian ein Heer des Schwäbischen Bundes unter dem Befehl von und Georg von Frundsberg, 8000 Mann, zusammen, ausgerüstet unter anderem mit 10 Stücken (schwere Geschütze), die von Innsbruck herbeigeführt wurden, darunter die Scharfmetz und Singerin, der Turntraxel, die Herzog Sigismund und das Ketterlin. Die Kugeln rollten oftmals aufgrund der steilen Höhe des Berges zurück, wurden eingesammelt und erneut verschossen. Frundsberg ließ von einer mittleren Anhöhe auf die Pfisterei schießen, so dass Mehl und Federn oben ausstoben (9. November). Am 12. November 1512 wurde der Hohenkrähen nach dreitägiger Belagerung eingenommen. Die Adligen waren jedoch in der Nacht getürmt, die Burg wurde niedergebrannt und geschleift, sie wurde später wieder neu aufgebaut.

Gegen 1560 erwarb Hans Jakob Fugger den Hohenkrähen für 20.300 Gulden von Wolf von Homburg, die Burg blieb aber österreichisches Lehen. Das Gebäude wurde nach dem Kauf zum letzten Mal baulich erweitert – Fugger ließ den Palas an der Ostseite des Komplexes anlegen. Bereits 1571 verkauften die Fugger die Burg wieder. wurde der neue Besitzer. Ihm folgte wohl Graf . Dieser wiederum verkaufte am 3. Januar 1620 Burg und Herrschaft an seinen Schwager -Illereichen. In den folgenden Jahren verfiel die Burg zusehends.

Im Dreißigjährigen Krieg wurden die Burgen Hohenkrähen und Mägdeberg 1634 vom Festungskommandanten des Hohentwiel Konrad Widerholt niedergebrannt. Ab diesem Zeitpunkt war die Burg Hohenkrähen eine Ruine und wurde nicht mehr genutzt.

Nach vielen Besitzerwechseln pachtete die Pfadfinderschaft Grauer Reiter die Ruine 1956 von Graf Douglas Freiherr von Reischach. Im Gegenzug ist sie verpflichtet, die Gebäude und Anlagen in der Vorburg in Stand zu halten.

Im August 2007 zerstörte ein Felssturz, ausgelöst durch heftige Regenfälle, den Aufstieg zur Ruine. Seit dem 1. Mai 2010 ist die Begehung der Burg wieder möglich.

Anlage

Jugendburg

Dem Hohenkrähen kam durch die Pfadfinderschaft Grauer Reiter eine neue Bedeutung als Jugendburg zu, eine Begegnungs- und Bildungsstätte für Jugendliche. Die Träger von Jugendburgen stammen meist aus der Wandervogel- und Pfadfinderbewegung oder stehen der Jugendbewegung zumindest nahe.

1956, im Jahr der Verpachtung, begann der Aufbau eines der Häuser in der Vorburg. Später wurde auf den Ruinen der ehemaligen Stallungen ein weiteres Haus als Unterkunft, auch für Gästegruppen, errichtet. Außerdem steht ein Zeltplatz zur Verfügung. Die letzten Jahre waren von großen Baumaßnahmen gekennzeichnet, so wurden u. a. eine Bio-Kläranlage, eine neue Stromversorgung und Fluchtleitern eingerichtet – alles in ehrenamtlicher Arbeit der Pfadfinderschaft Grauer Reiter. Seit 1956 dient die Burgruine als Bundeszentrum der Pfadfinderschaft Grauer Reiter.

1957 fand am Fuße der Jugendburg und auf den umliegenden Wiesen das erste Überbündische Treffen (ÜT) der Jugendbewegung statt, zu dem Pfadfinderschaft Grauer Reiter und Nerother Wandervogel gemeinsam geladen hatten.

Die Legende vom Poppele

Viele lokale Überlieferungen handeln von einem Burgvogt und Raubritter Popolius Maier, der etwa Anfang des 15. Jahrhunderts auf der Burg lebte und der Legende nach, zur Strafe für begangene Bosheiten, als „Burggeist Poppele“ rastlos durch die Umgebung ziehen muss. Ein Feldkreuz am Fuße des Berges soll vor dem Geist schützen. Die Figur kommt in zahlreichen Sagen vor und spielt eine wichtige Rolle in der Singener Fastnacht. In einem erfolgreichen Kinderbuch beschreibt Elisabeth Walter die „Abenteuerliche Reise des kleinen Schmiedledick mit den Zigeunern“. Schmiedledick soll als Sonntagskind für die Zigeuner den Poppelegeist vom Hohenkrähen erlösen, er bleibt schließlich freiwillig bei den Fahrenden, um den Poppelegeist zu erlösen.

Galerie

  • Ruine Hohenkrähen
  • Die Reste des unteren Hauptportals
  • Beim Aufstieg der Blick rüber zum Hohentwiel
  • Blick durch den Zugang zur Oberburg durch den „Österreichischen Zwinger“
  • Die Reste des Zwingers von oben
  • Zugewilderte Oberburg
  • Typische Fischgrätenbauweise
  • Die Reste des Torturms auf dem Weg nach oben
  • Fotografie der Infotafel am Eingang

Literatur

  • Hohenkrähen und sein „Poppele“. In: Die Gartenlaube. Heft 24, 1891, S. 405–407 (Volltext [Wikisource]). 
  • Eberhard Dobler: Burg und Herrschaft Hohenkrähen im Hegau (= Hegau-Bibliothek. Band 50). Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1986, ISBN 3-7995-4095-4.

Siehe auch

  • Liste von Burgen und Schlössern im Regierungsbezirk Freiburg#Landkreis_Konstanz
  • Burgenweg 4

Weblinks

Commons: Burg Hohenkrähen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Die Zerstörung von Hohenkrähen – Quellen und Volltexte
Wikisource: Poppele von Hohenkrähen – Quellen und Volltexte
  • Hohenkrähen auf hegauritter.net
  • private Seite rund um Burg und Berg Hohenkrähen
  • Informative Seite über den Poppele
  • Virtueller Hohenkrähen Rundgang
  • 3D-Modell der Burg Hohenkrähen

Einzelnachweise

  1. Eberhard Dobler, Burg und Herrschaft Hohenkrähen, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1986, S. 387
  2. nach: Fugger, Ehrenspiegel des Erzhauses Österreich
  3. Ingeborg Meier: Und oben wartet der Poppele. In: Südkurier vom 4. Mai 2010
  4. Aloys Schreiber: Poppele von Hohenkrähen. In: Badisches Sagen-Buch. 1. Band. Seite 94–96. (Volltext auf Wikisource)
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Normdaten (Geografikum): GND: 4131780-4 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 239499763

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:38

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Die Burg Hohenkrahen war eine hochmittelalterliche Hohenburg bei Muhlhausen Ehingen in der Nahe von Singen im Landkreis Konstanz in Baden Wurttemberg Deutschland Burg HohenkrahenDer Hohenkrahen im Sommer 2004 Der Hohenkrahen im Sommer 2004Staat DeutschlandOrt Hilzingen DuchtlingenEntstehungszeit 1180 bis 1190Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 48 N 8 49 O 47 798888888889 8 8205555555556 644 Koordinaten 47 47 56 N 8 49 14 OHohenlage 644 m u NNBurg Hohenkrahen Baden Wurttemberg Der Hohenkrahen aus Sud OstDer Hohenkrahen um 1900Ansichtskarte von 1897LageDie heutige Ruine der Gipfelburg befindet sich auf dem Gipfel des 644 m hohen Hohenkrahen Krayen eines Bergs vulkanischen Ursprungs nordlich von Singen im Hegau gelegen zwischen den Dorfern Duchtlingen Schlatt unter Krahen und Muhlhausen auf der Gemarkung Duchtlingen Von der Ruine aus hat man eine gute Aussicht auf die Festung Hohentwiel die Burg Magdeberg und das westliche Bodenseegebiet Der Berg ist verwildert Straucher und Baume uberziehen das Gelande Der Gipfel kann uber einen schmalen Pfad erreicht werden Die zum Teil sehr alten Lindenbestande an den Bergflanken gelten als derzeit grosster Lindenwald in Westdeutschland Der grosste geschlossene Lindenwald Mitteleuropas ist der Colbitzer Lindenwald In den Waldern auf dem Berg lebt eine der grossten Siebenschlaferpopulationen in Deutschland GeschichteArchaologische Funde lassen eine erste Besiedlung um den Hohenkrahen schon in ur und vorgeschichtlicher Zeit dank der markanten und strategisch sicheren Lage vermuten Einige Funde dokumentieren eine Siedlungstatigkeit zur jungneolithischen und zur Bronzezeit Durch Einzelfunde lasst sich fur den Hohenkrahen eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit belegen Romer und Alemannen nutzten den Berg als Kultstatte Spuren einer romischen Besiedlung sind auf das 2 Jahrhundert n Chr datiert Die Entstehungszeit der Burg wird auf 1180 bis 1190 datiert sie wurde von den Herren von Friedingen errichtet die ab 1191 auch de Craien genannt wurden Nach einem Erbstreit und dem Krieg der Eidgenossen warb Hans Wilhelm von Friedingen um 1446 etwa 20 ehemalige Schweizer Soldner an Vom Hohenkrahen aus wurden im folgenden halben Jahr Raubzuge auf Schweizer Gebiet unternommen die zu einem Vergleich zwischen dem Burgherrn und den Eidgenossen fuhrten In den darauf folgenden Jahren nutzten die Friedinger die Wirren zwischen Osterreich den Eidgenossen und dem Schwabischen Bund um durch Strassenraub und Plunderungen ihren Besitzstand zu erhohen Eigentliche Auslosung der Belagerung war die verschmahte Liebeswerbung eines schwabischen Adeligen Stefan Hausner zu einer Kaufbeurener schonen Burgerstochter Er uberfiel darum die Kaufleute und zog sich zu dem verbundeten Friedinger auf den Hohenkrahen zuruck Deshalb zog Kaiser Maximilian ein Heer des Schwabischen Bundes unter dem Befehl von und Georg von Frundsberg 8000 Mann zusammen ausgerustet unter anderem mit 10 Stucken schwere Geschutze die von Innsbruck herbeigefuhrt wurden darunter die Scharfmetz und Singerin der Turntraxel die Herzog Sigismund und das Ketterlin Die Kugeln rollten oftmals aufgrund der steilen Hohe des Berges zuruck wurden eingesammelt und erneut verschossen Frundsberg liess von einer mittleren Anhohe auf die Pfisterei schiessen so dass Mehl und Federn oben ausstoben 9 November Am 12 November 1512 wurde der Hohenkrahen nach dreitagiger Belagerung eingenommen Die Adligen waren jedoch in der Nacht geturmt die Burg wurde niedergebrannt und geschleift sie wurde spater wieder neu aufgebaut Gegen 1560 erwarb Hans Jakob Fugger den Hohenkrahen fur 20 300 Gulden von Wolf von Homburg die Burg blieb aber osterreichisches Lehen Das Gebaude wurde nach dem Kauf zum letzten Mal baulich erweitert Fugger liess den Palas an der Ostseite des Komplexes anlegen Bereits 1571 verkauften die Fugger die Burg wieder wurde der neue Besitzer Ihm folgte wohl Graf Dieser wiederum verkaufte am 3 Januar 1620 Burg und Herrschaft an seinen Schwager Illereichen In den folgenden Jahren verfiel die Burg zusehends Im Dreissigjahrigen Krieg wurden die Burgen Hohenkrahen und Magdeberg 1634 vom Festungskommandanten des Hohentwiel Konrad Widerholt niedergebrannt Ab diesem Zeitpunkt war die Burg Hohenkrahen eine Ruine und wurde nicht mehr genutzt Nach vielen Besitzerwechseln pachtete die Pfadfinderschaft Grauer Reiter die Ruine 1956 von Graf Douglas Freiherr von Reischach Im Gegenzug ist sie verpflichtet die Gebaude und Anlagen in der Vorburg in Stand zu halten Im August 2007 zerstorte ein Felssturz ausgelost durch heftige Regenfalle den Aufstieg zur Ruine Seit dem 1 Mai 2010 ist die Begehung der Burg wieder moglich AnlageJugendburg Dem Hohenkrahen kam durch die Pfadfinderschaft Grauer Reiter eine neue Bedeutung als Jugendburg zu eine Begegnungs und Bildungsstatte fur Jugendliche Die Trager von Jugendburgen stammen meist aus der Wandervogel und Pfadfinderbewegung oder stehen der Jugendbewegung zumindest nahe 1956 im Jahr der Verpachtung begann der Aufbau eines der Hauser in der Vorburg Spater wurde auf den Ruinen der ehemaligen Stallungen ein weiteres Haus als Unterkunft auch fur Gastegruppen errichtet Ausserdem steht ein Zeltplatz zur Verfugung Die letzten Jahre waren von grossen Baumassnahmen gekennzeichnet so wurden u a eine Bio Klaranlage eine neue Stromversorgung und Fluchtleitern eingerichtet alles in ehrenamtlicher Arbeit der Pfadfinderschaft Grauer Reiter Seit 1956 dient die Burgruine als Bundeszentrum der Pfadfinderschaft Grauer Reiter 1957 fand am Fusse der Jugendburg und auf den umliegenden Wiesen das erste Uberbundische Treffen UT der Jugendbewegung statt zu dem Pfadfinderschaft Grauer Reiter und Nerother Wandervogel gemeinsam geladen hatten Die Legende vom PoppeleViele lokale Uberlieferungen handeln von einem Burgvogt und Raubritter Popolius Maier der etwa Anfang des 15 Jahrhunderts auf der Burg lebte und der Legende nach zur Strafe fur begangene Bosheiten als Burggeist Poppele rastlos durch die Umgebung ziehen muss Ein Feldkreuz am Fusse des Berges soll vor dem Geist schutzen Die Figur kommt in zahlreichen Sagen vor und spielt eine wichtige Rolle in der Singener Fastnacht In einem erfolgreichen Kinderbuch beschreibt Elisabeth Walter die Abenteuerliche Reise des kleinen Schmiedledick mit den Zigeunern Schmiedledick soll als Sonntagskind fur die Zigeuner den Poppelegeist vom Hohenkrahen erlosen er bleibt schliesslich freiwillig bei den Fahrenden um den Poppelegeist zu erlosen GalerieRuine Hohenkrahen Die Reste des unteren Hauptportals Beim Aufstieg der Blick ruber zum Hohentwiel Blick durch den Zugang zur Oberburg durch den Osterreichischen Zwinger Die Reste des Zwingers von oben Zugewilderte Oberburg Typische FischgratenbauweiseDie Reste des Torturms auf dem Weg nach oben Fotografie der Infotafel am EingangLiteraturHohenkrahen und sein Poppele In Die Gartenlaube Heft 24 1891 S 405 407 Volltext Wikisource Eberhard Dobler Burg und Herrschaft Hohenkrahen im Hegau Hegau 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