Dieser Artikel behandelt die Burg im Landkreis Aschaffenburg Siehe auch Burg Gräfenberg Landkreis Forchheim Der Burgstal
Burgstall Gräfenberg

Der Burgstall Gräfenberg bezeichnet eine abgegangene Gipfelburg bei 360 m ü. NN auf dem Gräfenberg bei Rottenberg, einem Ortsteil der Marktgemeinde Hösbach im Landkreis Aschaffenburg in Bayern. Sie wird von der Forschung mit der urkundlich fassbaren Burg Landesehre identifiziert.
Burgstall Gräfenberg | ||
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Mauerrest | ||
Alternativname(n) | Burg Landesehre | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Hösbach-Rottenberg-„Gräfenberg“ | |
Entstehungszeit | Mitte 13. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg, Gipfellage | |
Erhaltungszustand | Burgstall, Mauerreste | |
Ständische Stellung | Grafen | |
Geographische Lage | 50° 2′ N, 9° 14′ O | |
Höhenlage | 360 m ü. NN | |
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Geschichte
Die Burg wurde vermutlich in der Mitte des 13. Jahrhunderts auf und neben einer Wallanlage der Latènezeit, wahrscheinlich nach der Burg Waldenberg auf dem gegenüberliegenden Klosterberg errichtet. Archäologische Untersuchungen aus dem Jahr 2007 zeigten, dass sie auf eine frühmittelalterliche Fliehburg zurückgeht. Es gibt keine sicheren urkundlichen Belege, auf wen die Gründung der Burg zurückgeht noch wem sie gehörte.
Bereits 1261 wurde die Burg im Zuge eines Konfliktes der Rienecker Grafen mit Kurmainz wieder zerstört. Im 20. Jahrhundert wurde die Burg durch einen Steinbruch bis auf einige Mauerreste abgetragen.
Beschreibung
Die Burg hatte eine massive Ringmauer, die sich um die ganze Anlage herumzog und so den Bewohnern Schutz gewährte. Die Anlage war streng rechteckig angelegt und besaß eine Breite von 22 m. Die etwa zwei Meter dicke und vermutlich über zehn Meter hohe Schildmauer mit hölzernem Wehrgang und Ziegeldach war in den frühmittelalterlichen Ringwall integriert. Die Gebäude im Burghof waren aus Stein und Holz gefertigt. Vom damals unbewaldeten Gipfel konnte das Aschafftal überblickt werden. Es wird vermutet, dass die Anlage mehr repräsentativen statt wehrhaften Charakter hatte.
1904 führte der Aschaffenburger Apotheker Deinlein erste Ausgrabungen auf dem Gräfenberg durch. Heute finden sich Mauerzüge einer rechteckigen Gebäudeanlage, eine 5 Meter lange und 1,80 Meter breite Längsmauer, eine 4 Meter lange und 0,40 Meter breite Quermauer (Süd-Ost-Ecke), die an eine noch nicht freigelegte Mauer anstößt. Erkennbar ist der Anfang eines Gewölbes, ein kreisrundes Mauerwerk, das auf eine Zisterne oder ein Burgverlies hinweist.
Das Geheimnis vom Gräfenberg
Mitarbeiter des Sandsteinbruchs direkt unterhalb der Burganlage berichten, eine Inschriftentafel gefunden und darauf das Wappen der Grafen von Rieneck identifiziert zu haben. Wenige Tage nach dem vermeintlichen Fund wurde sie jedoch nach Angaben der Arbeiter von einem Erdrutsch verschüttet und konnte daher nicht bestätigt oder entziffert werden. Dies wurde zwar so auch in einem Zeitschriftenartikel des Beobachter am Main aus dem Jahr 1905 berichtet, die Schilderung wird jedoch angezweifelt. Auch nach intensiven Grabungstätigkeiten im Jahre 2007 konnte die Tafel nicht gefunden werden. Es wird vielmehr davon ausgegangen, dass diese, falls es sie gab, von den Steinbrechern verkauft wurde.
Literatur
- Karl Bosl (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 7: Bayern (= Kröners Taschenausgabe. Band 277). 3. Auflage. Kröner, Stuttgart 1981, ISBN 3-520-27703-4.
- Björn-Uwe Abels: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Unterfrankens. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 6). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1979, ISBN 3-7847-5306-X, S. 67.
Weblinks
- Burg Gräfenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen.
Einzelnachweise
- Der Gräfenberg – Forschungsgeschichte bei spessartprojekt.de
- Informationstafel vor Ort
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt die Burg im Landkreis Aschaffenburg Siehe auch Burg Grafenberg Landkreis Forchheim Der Burgstall Grafenberg bezeichnet eine abgegangene Gipfelburg bei 360 m u NN auf dem Grafenberg bei Rottenberg einem Ortsteil der Marktgemeinde Hosbach im Landkreis Aschaffenburg in Bayern Sie wird von der Forschung mit der urkundlich fassbaren Burg Landesehre identifiziert Burgstall GrafenbergMauerrest MauerrestAlternativname n Burg LandesehreStaat DeutschlandOrt Hosbach Rottenberg Grafenberg Entstehungszeit Mitte 13 JahrhundertBurgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand Burgstall MauerresteStandische Stellung GrafenGeographische Lage 50 2 N 9 14 O 50 03219715 9 23081696 360 Koordinaten 50 1 55 9 N 9 13 50 9 OHohenlage 360 m u NNBurgstall Grafenberg Bayern GeschichteDie Burg wurde vermutlich in der Mitte des 13 Jahrhunderts auf und neben einer Wallanlage der Latenezeit wahrscheinlich nach der Burg Waldenberg auf dem gegenuberliegenden Klosterberg errichtet Archaologische Untersuchungen aus dem Jahr 2007 zeigten dass sie auf eine fruhmittelalterliche Fliehburg zuruckgeht Es gibt keine sicheren urkundlichen Belege auf wen die Grundung der Burg zuruckgeht noch wem sie gehorte Bereits 1261 wurde die Burg im Zuge eines Konfliktes der Rienecker Grafen mit Kurmainz wieder zerstort Im 20 Jahrhundert wurde die Burg durch einen Steinbruch bis auf einige Mauerreste abgetragen BeschreibungDie Burg hatte eine massive Ringmauer die sich um die ganze Anlage herumzog und so den Bewohnern Schutz gewahrte Die Anlage war streng rechteckig angelegt und besass eine Breite von 22 m Die etwa zwei Meter dicke und vermutlich uber zehn Meter hohe Schildmauer mit holzernem Wehrgang und Ziegeldach war in den fruhmittelalterlichen Ringwall integriert Die Gebaude im Burghof waren aus Stein und Holz gefertigt Vom damals unbewaldeten Gipfel konnte das Aschafftal uberblickt werden Es wird vermutet dass die Anlage mehr reprasentativen statt wehrhaften Charakter hatte 1904 fuhrte der Aschaffenburger Apotheker Deinlein erste Ausgrabungen auf dem Grafenberg durch Heute finden sich Mauerzuge einer rechteckigen Gebaudeanlage eine 5 Meter lange und 1 80 Meter breite Langsmauer eine 4 Meter lange und 0 40 Meter breite Quermauer Sud Ost Ecke die an eine noch nicht freigelegte Mauer anstosst Erkennbar ist der Anfang eines Gewolbes ein kreisrundes Mauerwerk das auf eine Zisterne oder ein Burgverlies hinweist Das Geheimnis vom GrafenbergMitarbeiter des Sandsteinbruchs direkt unterhalb der Burganlage berichten eine Inschriftentafel gefunden und darauf das Wappen der Grafen von Rieneck identifiziert zu haben Wenige Tage nach dem vermeintlichen Fund wurde sie jedoch nach Angaben der Arbeiter von einem Erdrutsch verschuttet und konnte daher nicht bestatigt oder entziffert werden Dies wurde zwar so auch in einem Zeitschriftenartikel des Beobachter am Main aus dem Jahr 1905 berichtet die Schilderung wird jedoch angezweifelt Auch nach intensiven Grabungstatigkeiten im Jahre 2007 konnte die Tafel nicht gefunden werden Es wird vielmehr davon ausgegangen dass diese falls es sie gab von den Steinbrechern verkauft wurde LiteraturKarl Bosl Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 7 Bayern Kroners Taschenausgabe Band 277 3 Auflage Kroner Stuttgart 1981 ISBN 3 520 27703 4 Bjorn Uwe Abels Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Unterfrankens Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 6 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 1979 ISBN 3 7847 5306 X S 67 WeblinksCommons Grafenberg Rottenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Grafenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen EinzelnachweiseDer Grafenberg Forschungsgeschichte bei spessartprojekt de Informationstafel vor OrtBurgen und Schlosser im Landkreis Aschaffenburg Schlosser Emmerichshofen Geiselbach abgegangen Luitpoldshohe Maisenhausen Mespelbrunn Michelbach Rothenbuch Schollkrippen Unterbessenbach Schloss Wasserlos Weiler Weyberhofe Wiesen Burgen Alzenau Burgruinen und Burgstalle Altenburg Grafenberg Haibach vermutet Hauenstein Ketzelburg Klosterberg Kugelburg Mole Mombris Randenburg Schanzenkopf Vergessene Burg Unterschnorrhof Wahlmich Womburg Kirchenburgen Kirchenburg Hessenthal Wehrkirche Horstein Maria Himmelfahrt