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Carl Göllner 5 Oktober 1911 in Medgyes Komitat Groß Kokelburg Königreich Ungarn Österreich Ungarn 22 Dezember 1995 in Mi

Carl Göllner

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Carl Göllner (* 5. Oktober 1911 in Medgyes, Komitat Groß-Kokelburg, Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn; † 22. Dezember 1995 in Minden) war ein rumänischer Historiker und Mitarbeiter des rumänischen Geheimdienstes Securitate.

Leben

Carl Göllner entstammte der Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen. Während des Zweiten Weltkriegs studierte er als Stipendiat in Frankreich. Als promovierter Historiker schrieb er im kommunistischen Rumänien unter der offiziellen Parteilinie zahlreiche historische Abhandlungen und war als Gymnasiallehrer in Hermannstadt tätig. Göllner war als Historiker von internationalem Ruf Leiter der „Forschungen zur Volks- und Landeskunde“ in Hermannstadt und Direktor des „Sozialwissenschaftlichen Zentrums Hermannstadt“.

Am 3. Juli 1968 nahm er an der „Beratung beim Zentralkomitee (ZK) der Rumänischen Kommunistischen Partei (RKP) mit Wissenschaftlern und Kulturschaffenden aus den Reihen der deutschen Nationalität“ teil, in deren Folge der Rat der Werktätigen deutscher Nationalität entstand.

Nach der Veröffentlichung seiner Akte aus den rumänischen Archiven wurde publik, dass Carl Göllner als Agent des rumänischen Geheimdienstes „Securitate“ tätig war. Göllner konspirierte in Rumänien unter dem Decknamen „Florescu“ gegen Rumäniendeutsche und wurde für ausländische Spionagetätigkeit gegen Emigranten in Westdeutschland und Österreich vorbereitet. Als langjähriger Mitarbeiter der „Securitate“ brachte er sich aktiv und kreativ in die Spitzeltätigkeit ein. Trotzdem wurden Göllner und seine Familie vom rumänischen Geheimdienst streng beschattet.

Veröffentlichungen

  • Hexenprozesse in Siebenbürgen. Editura Dacia, Cluj, 1971
  • Die siebenbürgische Militärgrenze: ein Beitrag zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 1762–1851. Oldenbourg Verlag, München, 1974
  • Samuel von Brukenthal: sein Leben und Werk in Wort und Bild. Editura Kriterion, Bukarest, 1977
  • Geschichte der Deutschen auf dem Gebiete Rumäniens, Band 1 (12. Jh. – 1848). Bukarest, 1979
  • Adolf Schullerus: sein Leben und Wirken in Wort und Bild. Editura Kriterion, Bukarest, 1986
  • Turcica. Bd. 1. 1501–1550. Editura Academiei, 1961
  • Gewalt und Recht. Mit Michael Königes. Editura pentru Literatură, 1963
  • Die Siebenbürger Sachsen in den Revolutionsjahren 1848–1849. Editura Academiei R.S.R., 1967
  • Turcica. Bd. 2. 1551–1600. Editura Academiei, 1968
  • Anno dazumal. Editura Tineretului, 1969
  • Regimentele Grănicerești din Transilvania 1764–1851. Editura Militară, 1973
  • Die siebenbürgische Militärgrenze. Oldenbourg Verlag, 1974
  • Siebenbürgisch-sächsisches Heimatbuch. Editura Kriterion, 1975
  • Die Türkenfrage in der öffentlichen Meinung Europas im 16. Jahrhunderts. 1978
  • Siebenbürgisch-sächsische Persönlichkeiten; Porträts. Editura Politică, Bukarest, 1981
  • Chronica und Beschreibung der Türckey (Türkei). Böhlau Verlag, 1983
  • Turcica: Die europäischen Türkendrucke des 16. Jahrhunderts. Valentin Koerner Verlag, 1986
  • Im Kreislauf des Jahres : histor. Brauchtum d. Siebenbürger Sachsen. Editura Kriterion, 1987
  • Die Siebenbürger Sachsen in den Jahren 1848–1918. Böhlau Verlag, 1998

Literatur

  • Stefan Sienerth: In den Fängen des Geheimdienstes. Ein Beitrag zur Biografie des Historikers Carl Göllner. In: Rudolf Gräf, Gerald Volkmer (Hrsg.): Zwischen Tauwettersozialismus und Neostalinismus. Deutsche und andere Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1953–1964. IKGS Verlag, München, 2011, ISBN 3-9811694-7-6, S. 157–207

Einzelnachweise

  1. Anton Sterbling: Rudolf Gräf/Gerald Volkmer (Hrsg.): Zwischen Tauwettersozialismus und Neostalinismus. (pdf; 1,7 MB) In: Bücher im Zeitumbruch. Gesammelte Rezensionen 1993 – 2012 in zwei Teilbänden und einige Reflexionen zum Rezensionswesen. Görlitz, 2012, S. 315, archiviert vom Original am 1. Februar 2014; abgerufen am 15. Juli 2022 (wiedergegeben auf uni-jena.de). 
  2. Siebenbürgische Zeitung, Folge 13, 15. August 1977, S. 1.
  3. 3. August 1957. Securitateagent „Florescu” berichtet seinem Führungsoffizier Gheorghe Mezei über ein Gespräch mit Eginald Schlattner. 3 august 1957. Agentul „Florescu” relatează ofiţerului Gheorghe Mezei despre o discuţie cu Eginald Schlattner. In: Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik. 25. Februar 2012, abgerufen am 15. Juli 2022 (rumänisch). 
  4. Peter Motzan: Gründliche Dokumentation, hohe Lesbarkeit, analytische Tiefenschärfe: Anneli Ute Gabanyi zum 70. In: Siebenbürgische Zeitung. 23. Oktober 2012, abgerufen am 15. Juli 2022. 
  5. Brigitte Nussbächer: Historiker von internationalem Ruf. Zu Dr. habil. Carl Göllners siebzigstem Geburtstag. In: Tribuna României. Die deutsche Seite. Bukarest, X/218, 1. Dezember 1981.
  6. Siebenbürgische Zeitung. Folge 1, 15. Januar 1978, S. 2.
  7. Hannelore Baier: Das Jahr 1968 und die deutsche Minderheit: Die Gründung des Rats der Werktätigen deutscher Nationalität. In: BanatBlog. 11. Juli 2009, archiviert vom Original am 17. Juli 2009; abgerufen am 15. Juli 2022. 
  8. Michael Kroner: „Zwischen Tauwettersozialismus und Neostalinismus“. In: Siebenbürgische Zeitung. 19. August 2012, abgerufen am 15. Juli 2022. 
Normdaten (Person): GND: 1082012882 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n83067986 | VIAF: 490498 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Göllner, Carl
KURZBESCHREIBUNG rumänischer Historiker und Mitarbeiter des rumänischen Geheimdienstes Securitate
GEBURTSDATUM 5. Oktober 1911
GEBURTSORT Medgyes, Komitat Groß-Kokelburg, Königreich Ungarn, Österreich-Ungarn
STERBEDATUM 22. Dezember 1995
STERBEORT Minden

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 02:22

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Carl Gollner 5 Oktober 1911 in Medgyes Komitat Gross Kokelburg Konigreich Ungarn Osterreich Ungarn 22 Dezember 1995 in Minden war ein rumanischer Historiker und Mitarbeiter des rumanischen Geheimdienstes Securitate LebenCarl Gollner entstammte der Volksgruppe der Siebenburger Sachsen Wahrend des Zweiten Weltkriegs studierte er als Stipendiat in Frankreich Als promovierter Historiker schrieb er im kommunistischen Rumanien unter der offiziellen Parteilinie zahlreiche historische Abhandlungen und war als Gymnasiallehrer in Hermannstadt tatig Gollner war als Historiker von internationalem Ruf Leiter der Forschungen zur Volks und Landeskunde in Hermannstadt und Direktor des Sozialwissenschaftlichen Zentrums Hermannstadt Am 3 Juli 1968 nahm er an der Beratung beim Zentralkomitee ZK der Rumanischen Kommunistischen Partei RKP mit Wissenschaftlern und Kulturschaffenden aus den Reihen der deutschen Nationalitat teil in deren Folge der Rat der Werktatigen deutscher Nationalitat entstand Nach der Veroffentlichung seiner Akte aus den rumanischen Archiven wurde publik dass Carl Gollner als Agent des rumanischen Geheimdienstes Securitate tatig war Gollner konspirierte in Rumanien unter dem Decknamen Florescu gegen Rumaniendeutsche und wurde fur auslandische Spionagetatigkeit gegen Emigranten in Westdeutschland und Osterreich vorbereitet Als langjahriger Mitarbeiter der Securitate brachte er sich aktiv und kreativ in die Spitzeltatigkeit ein Trotzdem wurden Gollner und seine Familie vom rumanischen Geheimdienst streng beschattet VeroffentlichungenHexenprozesse in Siebenburgen Editura Dacia Cluj 1971 Die siebenburgische Militargrenze ein Beitrag zur Sozial und Wirtschaftsgeschichte 1762 1851 Oldenbourg Verlag Munchen 1974 Samuel von Brukenthal sein Leben und Werk in Wort und Bild Editura Kriterion Bukarest 1977 Geschichte der Deutschen auf dem Gebiete Rumaniens Band 1 12 Jh 1848 Bukarest 1979 Adolf Schullerus sein Leben und Wirken in Wort und Bild Editura Kriterion Bukarest 1986 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Geheimdienstes SecuritateGEBURTSDATUM 5 Oktober 1911GEBURTSORT Medgyes Komitat Gross Kokelburg Konigreich Ungarn Osterreich UngarnSTERBEDATUM 22 Dezember 1995STERBEORT Minden

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