Der Diözesankunstverein Linz auch Diözesan Kunstverein Linz Linzer Diözesan Kunstverein oder Linzer Diözesankunstverein
Diözesankunstverein Linz

Der Diözesankunstverein Linz (auch Diözesan-Kunstverein Linz, Linzer Diözesan-Kunstverein oder Linzer Diözesankunstverein) wurde 1859 gegründet und ist der älteste christliche Kunstverein Österreichs.
Geschichte
Nach der Liberalisierung des österreichischen Vereinswesens im Jahr 1848 gab es erste Überlegungen zur Schaffung eines eigenen katholischen Kunstvereins. Im Rahmen der 4. Generalversammlung des Katholischen Vereins im Jahr 1850 in Linz wurde der Kölner Politiker August Reichensperger damit beauftragt, einen Satzungsentwurf für einen christlichen Kunstverein zu erstellen. Florian Wimmer OSB (1816–1890) wurde mit der Ausarbeitung eines Statutes und mit der Einleitung von Maßnahmen zur Vereinsgründung betraut. Am 21. Jänner 1857 wurde der Linzer Diözesan-Kunstverein vom Ordinariat genehmigt. Die Vereinstätigkeit begann nur zögerlich, obwohl der Verein bereits etwa zweihundert Mitglieder hatte. Die erste Generalversammlung am 18. Oktober 1859 gilt heute als Gründungsdatum. Der Verein ist damit der erste kirchlich getragene Kunstverein Österreichs.
Folgende Vereinsziele wurden 1959 formuliert:
- die Förderung und Pflege der christlichen Kunst (durch Belehrung über die Kunst, durch Vorträge und Aufsätze),
- die Gründung eines Diözesanmuseums,
- die Veranstaltung von Kunstausstellungen,
- die Entfernung alles Unpassenden aus den Kirchen,
- die Erforschung, Beschreibung und Abbildung und Erhaltung hervorragender Kunstwerke sowie
- die Herstellung neuer Kunstwerke im christlichen Geiste
Prominentestes Vorstandsmitglied war Adalbert Stifter.
Der Diözesankunstverein gab zwischen 1860 und 1970 die Zeitschrift Christliche Kunstblätter heraus, die 1971 mit einer evangelischen Kunstzeitschrift zu fusionierte, wobei es sich um die erste ökumenischen Zeitschrift im deutschen Sprachraum handelt.
Viele christliche Kunstvereine hatten zugehörige Sektionen für Musik. Von der Diözese Linz gingen in den frühen 1880er Jahren auch starke Bestrebungen zu einer gesamtösterreichischen Neugründung eines Cäcilienvereins aus. Dieser „Österreichische Central-Cäcilienverein“ wurde 1884 etabliert, zunächst gehörten ihm aber nur die Diözesen St. Pölten und Linz an.
In einem zu Beginn der 1990er-Jahre neu formulierten Zielbild gilt als wesentlicher Vereinszweck die Herausgabe der Zeitschrift kunst und kirche, die Unterstützung von Publikationen und Ausstellungen und die Förderung von jungen, zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen.
Literatur
- Judith Wimmer: Zur Zierde der Kirche und ihres Cultus und zur Erhebung und Freude der Gläubigen. Der Linzer Diözesankunstverein und die christlichen Kunstvereine im 19. Jahrhundert. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Linz 2018, S. 32–40, land-oberoesterreich.gv.at [PDF].
- : Die Christliche Kunstblätter und ihre Redakteure (1860 bis 1970). Ein kurzer Überblick. In: Landesinstitut für Volksbildung und Heimatpflege in Oberösterreich (Hrsg.): Oberösterreichische Heimatblätter. 39. Jahrgang, Linz 1985, Heft 1, S. 43–48, ooegeschichte.at [PDF].
Weblinks
- Homepage auf dkv-linz.at.
- Martina Gelsinger, Beate Gschwendtner-Leitner: Wir über uns. Geschichte. In: dkv-linz.at. Diözesankunstverein Linz, abgerufen am 29. Januar 2020.
Einzelnachweise
- Ebner 1985, S. 43.
- Wimmer 2018, S. 32.
- Wimmer 2018, S. 33.
- Wimmer 2018, S. 34.
- Wimmer 2018, S. 38.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Diozesankunstverein Linz auch Diozesan Kunstverein Linz Linzer Diozesan Kunstverein oder Linzer Diozesankunstverein wurde 1859 gegrundet und ist der alteste christliche Kunstverein Osterreichs GeschichteNach der Liberalisierung des osterreichischen Vereinswesens im Jahr 1848 gab es erste Uberlegungen zur Schaffung eines eigenen katholischen Kunstvereins Im Rahmen der 4 Generalversammlung des Katholischen Vereins im Jahr 1850 in Linz wurde der Kolner Politiker August Reichensperger damit beauftragt einen Satzungsentwurf fur einen christlichen Kunstverein zu erstellen Florian Wimmer OSB 1816 1890 wurde mit der Ausarbeitung eines Statutes und mit der Einleitung von Massnahmen zur Vereinsgrundung betraut Am 21 Janner 1857 wurde der Linzer Diozesan Kunstverein vom Ordinariat genehmigt Die Vereinstatigkeit begann nur zogerlich obwohl der Verein bereits etwa zweihundert Mitglieder hatte Die erste Generalversammlung am 18 Oktober 1859 gilt heute als Grundungsdatum Der Verein ist damit der erste kirchlich getragene Kunstverein Osterreichs Folgende Vereinsziele wurden 1959 formuliert die Forderung und Pflege der christlichen Kunst durch Belehrung uber die Kunst durch Vortrage und Aufsatze die Grundung eines Diozesanmuseums die Veranstaltung von Kunstausstellungen die Entfernung alles Unpassenden aus den Kirchen die Erforschung Beschreibung und Abbildung und Erhaltung hervorragender Kunstwerke sowie die Herstellung neuer Kunstwerke im christlichen Geiste Prominentestes Vorstandsmitglied war Adalbert Stifter Der Diozesankunstverein gab zwischen 1860 und 1970 die Zeitschrift Christliche Kunstblatter heraus die 1971 mit einer evangelischen Kunstzeitschrift zu fusionierte wobei es sich um die erste okumenischen Zeitschrift im deutschen Sprachraum handelt Viele christliche Kunstvereine hatten zugehorige Sektionen fur Musik Von der Diozese Linz gingen in den fruhen 1880er Jahren auch starke Bestrebungen zu einer gesamtosterreichischen Neugrundung eines Cacilienvereins aus Dieser Osterreichische Central Cacilienverein wurde 1884 etabliert zunachst gehorten ihm aber nur die Diozesen St Polten und Linz an In einem zu Beginn der 1990er Jahre neu formulierten Zielbild gilt als wesentlicher Vereinszweck die Herausgabe der Zeitschrift kunst und kirche die Unterstutzung von Publikationen und Ausstellungen und die Forderung von jungen zeitgenossischen Kunstlern und Kunstlerinnen LiteraturJudith Wimmer Zur Zierde der Kirche und ihres Cultus und zur Erhebung und Freude der Glaubigen Der Linzer Diozesankunstverein und die christlichen Kunstvereine im 19 Jahrhundert In Oberosterreichische Heimatblatter Linz 2018 S 32 40 land oberoesterreich gv at PDF Die Christliche Kunstblatter und ihre Redakteure 1860 bis 1970 Ein kurzer Uberblick In Landesinstitut fur Volksbildung und Heimatpflege in Oberosterreich Hrsg Oberosterreichische Heimatblatter 39 Jahrgang Linz 1985 Heft 1 S 43 48 ooegeschichte at PDF WeblinksHomepage auf dkv linz at Martina Gelsinger Beate Gschwendtner Leitner Wir uber uns Geschichte In dkv linz at Diozesankunstverein Linz abgerufen am 29 Januar 2020 EinzelnachweiseEbner 1985 S 43 Wimmer 2018 S 32 Wimmer 2018 S 33 Wimmer 2018 S 34 Wimmer 2018 S 38