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Dieser Artikel behandelt die Brücke in Dresden Zur römischen Brücke in Narni siehe Ponte d Augusto Narni Die Augustusbrü

Dresdner Elbbrücke

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Dresdner Elbbrücke
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Dieser Artikel behandelt die Brücke in Dresden. Zur römischen Brücke in Narni siehe Ponte d’Augusto (Narni).

Die Augustusbrücke ist eine Brücke über die Elbe in Dresden und verbindet die historischen Kerne der Altstadt und der Neustadt, die bis ins 16. Jahrhundert die selbstständige Stadt Altendresden war. Ursprünglich war sie der größte Brückenbau des deutschen Hochmittelalters sowie eines der größten mittelalterlichen Verkehrsbauwerke Europas. Unter August dem Starken wurde die Brücke durch Matthäus Daniel Pöppelmann grundlegend umgestaltet und zwischen 1907 und 1910 durch einen Neubau von Hermann Klette und Wilhelm Kreis ersetzt. Seit 2022 ist sie vorrangig für öffentliche Verkehrsmittel, Fuß- und Radverkehr vorgesehen und für den motorisierten Individualverkehr gesperrt.

Augustusbrücke
Augustusbrücke bei erhöhtem Wasserstand
mit Blick zur Frauenkirche
Nutzung eingeschränkter Straßenverkehr
Querung von Elbe
Ort Dresden
Konstruktion Gewölbebrücke mit Dreigelenkbogen
Gesamtlänge 390 m
Breite 18 m
Längste Stützweite 39,3 m
Baukosten 450.000 Mark
Baubeginn 1907
Fertigstellung 1910
Eröffnung 1910
Planer Hermann Klette, Wilhelm Kreis
Lage
Koordinaten 51° 3′ 19″ N, 13° 44′ 22″ O51.05527777777813.739444444444Koordinaten: 51° 3′ 19″ N, 13° 44′ 22″ O

Vorgeschichte

Die erste Steinbrücke

Die erste Steinbrücke an Stelle der heutigen Brücke besaß 25 Pfeiler und 24 Bögen. Sie war 8,50 Meter breit und 561 Meter („800 Schritte“) lang und gehörte zu den längsten und damit aufwändigsten Steinbrücken ihrer Zeit in Europa. Die Konstruktion wies in zwei Feldern jeweils eine Zugbrücke auf sowie eine mittlere Brückenöffnung aus Holz, um diese zur Verteidigung Dresdens im Notfall abbrennen zu können. Von dieser Anlage sind an beiden Enden noch Reste im Untergrund erhalten, die eine Rekonstruktion der Bauweise erlauben.

Über den Baubeginn der ersten Steinbrücke herrscht keine Einigung in der Wissenschaft. Die erste Steinbrücke wird dem Baumeister zugeschrieben, hier gibt es jedoch keine konkreten Belege. In der frühen Neuzeit kursierten die eng beieinander liegenden Daten eines Baubeginns von 1169, 1173 (Anton Weck) und 1175. Als Vollendung wurde 1222 angenommen. Die erste Erwähnung einer Brücke in einer zeitgenössischen Urkunde stammt nach neueren Untersuchungen von etwa 1230, als bereits von einer Reparatur gesprochen wird. Die Bauzeit der riesigen steinernen Anlage muss mehrere Jahrzehnte betragen haben. An der Brücke wurden Buckelquader verbaut, und einer der noch erhaltenen Brückenbögen auf der Südseite zeigt einen sehr flachen Spitzbogen.

Der Archäologe Reinhard Spehr vertritt seit längerem die These einer Frühdatierung. Nach seiner Vorstellung wäre die erste steinerne Brücke spätestens um 1180 begonnen worden und hätte im Zusammenhang mit der Anlage einer regelmäßigen Planstadt gestanden, die neben der älteren Siedlung um den Vorgängerbau der Frauenkirche vermessen worden wäre. Nach dieser These wäre der Brückenbau und die Anlage der Planstadt als kaiserlicher Ausbau des älteren Gaus Nisan als Reichsland durch Kaiser Barbarossa zu verstehen. Die Dresdener Brücke hätte eine neue Handels- und Heerstraße unterstützt, die von Nürnberg kommend, über Zwickau, Chemnitz und Freiberg nun im nördlichen Vorland des Erzgebirges Dresden erreichte. Dort hätte sie nun auf der neuen Brücke die Elbe überquert und im Norden an die ältere Via Regia (West-Ost-Verbindung) angeschlossen, die nach Schlesien und Polen weiterführte. Für diese These der Frühdatierung von Brücke und Stadt in die Jahre um 1180 gibt es zu Zeit keine zweifelsfreien Beweise.

Bei einer späteren Entstehung wäre die Dresdener Brücke vermutlich erst um 1210/1220 begonnen worden, als an ihrem Südende durch archäologische Grabungen datiert eine Art Stadtburg an der Stelle des spätere Residenzschlosses Dresden entstand. Bauherren wären nun vor allem die Wettiner gewesen, vielleicht Markgraf Dietrich der Bedrängte, der 1221 starb. Der Markgraf hätte durch den Ausbau der Flussüberquerung auf die Übernahme der Markgrafschaft Lausitz 1210 reagiert. Damals kann die intensivere Nutzung der sogenannten Frankenstraße aus Nürnberg über Chemnitz und Freiberg angenommen werden, die über die neue Brücke in die Lausitz weiterführte. Markgraf Dietrich ist als Städtegründer und Auftraggeber extravaganter Architekturen bekannt. Zeitgleich wären auch nun die Erzgebirgspässe südöstlich von Dresden intensiver genutzt worden.

Das Magdalenenhochwasser von 1342 und ein Hochwasser 1343 beschädigten die Brücke erheblich, woraufhin sie wieder instand gesetzt wurde.

Unter Kurfürst Moritz wurden bei Umbauten der Befestigungsanlagen 1534 und 1547 fünf Pfeiler und vier Bögen auf einer Gesamtlänge von etwa 150 Metern zugeschüttet, die heute noch unterhalb des Georgentores und des Schlossplatzes erhalten, aber nur teilweise archäologisch erschlossen sind; außerdem wurde über dem ersten Pfeiler am Altstädter Ufer ein neues Brückentor (das Schöne Tor) errichtet. Im Jahre 1670 wurde auf dem dritten Brückenpfeiler ein 4,5 Meter hohes Kruzifix aufgestellt, welches 3 Zentner wog.

  • Dresden mit Elbbrücke, wie sich der Verfasser 1893 irrigerweise die Situation um 1206 vorstellte.
  • Elbbrücke 1648
  • Kruzifix auf der Elbbrücke von 1670 bis zum Elbhochwasser 1845
  • Einzige Verbindung um 1750 zwischen Dresden und ehemaligen Altendresden
  • Blockhäuser auf der Elbbrücke
  • Ehemaliger Eingang in die Altstadt Dresden von der Elbbrücke aus
  • 800 Jahre alter Brückenbogen der ersten Steinbrücke – freigelegt an der Neustädter Seite vom Landesamt für Archäologie während der Restaurierung

Zweiter Bau (1731)

Unter August dem Starken gestaltete der berühmte Barock-Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann gemeinsam mit dem Ratsbaumeister Johann Gottfried Fehre die Brücke 1727–1731 aufwendig um. Sie war danach 402 Meter lang und hatte noch 17 Bögen. Bei einer Breite von 11,04 Meter zwischen den Brüstungen betrug die Fahrbahnbreite 6,8 Meter. Sie war für damalige Verhältnisse wegen ihrer Größe, insbesondere ihrer Fahrbahnbreite, eindrucksvoll und wurde nach ihrem Bauherrn Augustusbrücke genannt. Sie zählte zu den historischen Monumenten des barocken Dresden. Zur selben Zeit wurden sowohl Dresden als auch die Neue Königliche Stadt zur Stadtfestung ausgebaut. Die heutige Altstadt erhielt dabei einen umlaufenden Wassergraben, die Neustadt eine massive Stadtmauer. Die Augustusbrücke verband die beiden Festungen. Etwa zur selben Zeit baute Sachsen das System der Postwege aus. Die Augustusbrücke war dabei über die Grenzen von Dresden hinaus eine wichtige Querungsstelle der Elbe.

Auf ihrem Rückzug sprengten Truppen Napoleon Bonapartes am 19. März 1813 den vierten Pfeiler der Brücke nach dem Altstadtufer, was die benachbarten Bögen IV und V zum Einsturz brachte. Durch ein Elbhochwasser stürzte am 31. März 1845 der fünfte Pfeiler ein, auf dem ein großes, 1670 von Andreas Herold gegossenes Kruzifix angebracht war. An einem Pfeiler der Dresdner Elbbrücke befand sich vor der teilweisen Zerstörung derselben durch den französischen Marschall Davoust das Wappen der Burggrafen von Dohna (gekreuzte Hirschstangen), die an den Zolleinnahmen der Brücke beteiligt waren. Das war ein wichtiger Hinweis für die Zuordnung der doninschen Brakteaten. Am 26. März 1906 kam es auf dem Elbkahn Alwine Auguste (Schiffseigner Emil Krause, Pretzsch) zu einer Havarie. Der mit rund 300.000 Ziegeln (18.500 Ctr.) beladene Kahn prallte daraufhin an die Pfeiler der Augustusbrücke und zerbrach.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts genügte die Fahrbahnbreite (zusammen mit den Fußwegen elf Meter) dem Straßenverkehr nicht mehr. Auch die Weite der 16 Bögen und die Höhe der 17 Pfeiler entsprachen nicht mehr den Anforderungen des Schiffsverkehrs, weshalb sie 1907 trotz ihres Charakters als Baudenkmal abgebrochen wurde. Noch erhalten sind die Brücke zu beiden Elbseiten flankierenden Gebäude Altstädter Wache (Schinkelwache) und Neustädter Wache (Blockhaus). Auf der Ostseite des nördlichen (neustädtischen) Brückenkopfs stand das Wohnhaus von Joseph Fröhlich, dem Hofnarren Augusts des Starken. Es wurde 1755 errichtet und im Volksmund „Narrenhäusel“ genannt. – Bei einem der Luftangriffe auf Dresden brannte es 1945 aus.

  • Caspar David Friedrich: Augustusbrücke in Dresden (Gemälde, 1931 verbrannt)
  • Ruine nach der Sprengung am 19. März 1813
  • Medaille 1813 von C. R. Krüger: Sprengung der Augustusbrücke in Dresden am 19. März, geprägt in der Münzstätte Dresden.
  • Eingestürzter Brückenpfeiler 1845
  • Um 1865
  • Um 1900
  • Um 1900
  • Die nahezu ausgetrocknete Elbe 1904 unterhalb der Brücke
  • Havarie mit der Alwine Auguste 1906

Dritter Bau (1910)

Planung

Die Planungen für einen Brückenneubau begannen im Jahr 1902 und lagen zunächst in den Händen des Ingenieurs und Stadtbaurats Hermann Klette. Da an dieser wichtigen Stelle im Stadtbild auf die architektonische Gestaltung der Brücke besondere Sorgfalt verwandt werden sollte, zog die Stadt 1906 den bekannten Architekten Wilhelm Kreis hinzu. Für den Bau standen etwa 6 Millionen Mark zur Verfügung. Damit der Verkehr während der Bauarbeiten weiter laufen konnte, entstand kurzfristig neben dem bisherigen Bauwerk eine provisorische Brücke, deren Bau am 15. Oktober 1906 begonnen wurde. Das Bauwerk bestand aus Stahl und Holz, die Pläne und die Bauaufsicht lagen in der Verantwortung des Zimmermeisters Ernst Noack. Die Behelfsbrücke wurde am 3. Februar 1907 eröffnet. Sie verfügte über eine Fahrbahn, auf der zwei Straßenbahngleise eingebaut waren, und einen Fußweg. Die Kosten der Behelfsbrücke betrugen etwa 450.000 Mark (das entspricht heute etwa 3.300.000 Euro). Mit der Eröffnung der Behelfsbrücke begann der Abriss der alten Augustusbrücke. Hierfür wurden die Pfeiler an Land gesprengt und die Pfeiler im Strom konventionell abgetragen. Insgesamt wurden bis September 1908 26.000 Kubikmeter Mauerwerk abgerissen und 10.000 Kubikmeter Erde abgetragen.

„Ein ehrwürdiges und bedeutendes Wahrzeichen der Stadt Dresden ist dem Untergang geweiht, die altersgraue Augustusbrücke, die von der heutigen Neustadt zum Kern der Altstadt führt, muss bekanntlich abgebrochen werden. Sobald die seit einigen Tagen in Angriff genommene vorläufige Holzbrücke gangbar ist, werden die ersten Quardersteine der alten Brücke fallen. Einst galt sie als eines der hervorragendsten Bauwerke Deutschlands. Sie war berühmt wegen ihrer Mächtigkeit und künstlerischen Wirkung im Stadtbilde. […] Auch im Rechtsleben der Stadt war ihr lange Zeit eine schreckliche Rolle beschieden. Schwere Verbrecher wurden gefesselt von der Brücke in den durch die Brückenjoche sich bildenden Strudel gestossen, und noch heute zeigt man unter den breit ausladenden Pfeilern den, auf dem der Henker seines Amtes waltete. […] Die Baukosten sind auf 15,420.000 Mark in Anschlag gebracht, zu denen ein Brückenbaufonds von 3,260.000 Mark bereits vorhanden ist.“

– Artikel in der Architekten- und Baumeister-Zeitung vom 21. April 1907

Ausführung

Die Firmen Philipp Holzmann und Dyckerhoff & Widmann führten den Brückenbau von 1907 bis 1910 aus. Das heutige Bauwerk besteht aus neun Bögen (statisch als Dreigelenkbögen ausgelegt), von denen vier über Strompfeiler (bei Normalwasserstand) getragen werden. Die Gesamtlänge des Bauwerks beträgt etwa 390 Meter, die Bögen haben lichte Weiten von 17,6 bis 39,3 Meter. Die Breite der Brücke ist 18 Meter, in den Pfeilerkanzeln sind es 25 Meter. An der Augustusbrücke wird sehr deutlich, wie stark sich die Ufer am innerstädtischen Elbbogen unterscheiden. Auf Altstädter Elbseite setzt die Brücke direkt am Prallhang an und führt bereits unter dem dritten Bogen den Schiffsverkehr in der Fahrrinne. Im Norden fällt das Ufer sehr flach ab, weshalb dort vier Bögen die Elbwiesen überspannen. Das Bauwerk weist bei Talfahrt eine lichte Durchfahrtshöhe von 6,92 Meter beim höchsten schiffbaren Wasserstand auf. Für den Bau wurden 41.000 Kubikmeter Beton in Pfeiler und Bögen eingebaut.

Die Brücke ist als massive Gewölbebrücke mit Dreigelenkbogen gebaut und besteht im Kern aus Stampfbeton, die Ansichtsflächen sind mit 7300 Kubikmetern Sandstein verblendet, wofür man teilweise die Steine der abgebrochenen Augustusbrücke verwenden konnte. Die Bauplastik (Wappen und Schlusssteine) schuf der in Hamburg ansässige Bildhauer Karl Weinberger. Im Zuge des Neubaus wurde die Straße Terrassenufer, unter dem ersten Bogen hindurch, weiter an der Elbe entlang bis zum Basteischlösschen geführt. Bei seiner Verkehrsübergabe am 30. August 1910 erhielt das Bauwerk den Namen Friedrich-August-Brücke nach dem damaligen König Friedrich August III. von Sachsen, der der Eröffnungszeremonie auch beiwohnte. Tausende Dresdner kamen zu diesem Fest. Die Rede zur Eröffnung hielt Oberbürgermeister Otto Beutler.

Kunstwerke

Am Landpfeiler auf der Altstädter Elbseite ist eine Plastik, das sogenannte Brückenmännchen eingelassen. Die hockende Sandsteinfigur schaut stromabwärts. Die ursprüngliche Plastik stammte aus dem frühen 16. Jahrhundert und wurde 1813 bei der napoleonischen Brückensprengung zerstört. Ein Jahr später schufen die Bildhauer Christian Gottlieb Kühn und Schneider eine Nachbildung des Brückenmännchens. Dieses soll den Erbauer der ersten Elbbrücke Matthaeus Focius darstellen. Es gehörte wie der Queckbrunnen, das Kreuz auf der Brücke und die Brückenfreiheitssäule zu den Wahrzeichen, die sich Handwerksgesellen auf der Walz in Dresden merken mussten.

Auf der Neustädter Seite der Brücke sind zahlreiche Kunstwerke zur Geschichte Dresdens vorhanden. In einer Bogengalerie befindet sich ein Keramik-Sgraffito aus dem Jahr 1935 zur Elbschifffahrt von Hans Nadler. Hergestellt wurden die Keramikplatten in den Teichert-Werken in Meißen. Dargestellt sind der Bau des Dresdner Schlosses, zwei Fähren, die letzte Schiffsmühle im Pieschener Winkel und der Aufbau der Dresdner Neustadt (von links nach rechts). Zudem sind Wappen sächsischer Städte an der Elbe dargestellt, so Dresden, Königstein, Schandau, Pirna sowie Meißen, Riesa und Strehla. Des Weiteren sind vier Reliefs, geschaffen in den Jahren 1978 und 1979, zur Stadtentwicklung angebracht: eine Darstellung von Altendresden um das Jahr 1640 von Dietrich Nitzsche, eine Darstellung von Neustadt und Altstadt im 17. Jahrhundert von Vinzenz Wanitschke sowie die Darstellung von Altendresden und der Neustadt im 18. Jahrhundert von Egmar Ponndorf und Peter Makolies’ Darstellung des Neustädter Markts und der Hauptstraße vor 1945.

Seit 2006 erinnert ein Kunstwerk des Dresdner Künstlers auf dem Hauptpfeiler der Brücke an das Elbehochwasser 2002. In einem Wettbewerb im Jahr zuvor setzte er sich mit seinem Entwurf durch, der sich an dem berühmten Holzschnitt Die große Welle vor Kanagawa des japanischen Malers Hokusai orientierte. An diesem Kunstwerk bringen Verliebte immer wieder Liebesschlösser an.

  • Keramik-Sgraffito von Hans Nadler

Nachgeschichte

Seit der Fertigstellung

Am 31. Juli 1936 trugen Läufer das olympische Feuer über die Brücke für die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin.

Am 7. Mai 1945, einen Tag vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland, wurden der sechste Pfeiler nach dem Altstadtufer und die angrenzenden Bögen VI und VII von deutschen Truppen gesprengt. Noch 1945 wurden die zerstörten Bögen am Neustädter Elbufer durch ein Provisorium ersetzt. Bis 1949 ließ die Stadt sie in fast unveränderter Form wiederaufbauen. Mit der Wiedereröffnung am 28. Juli 1949 erhielt die Brücke den Namen Georgij-Dimitroff-Brücke (nach dem bulgarischen Kommunisten Georgi Dimitrow). Mit der Anekdote, dass August der Starke, wenn er beim Überfahren der Brücke eine schöne Dame sah, zu seinem Kutscher „die-mit-droff“ gesagt haben soll, verballhornten die Dresdner Bürger diese Umbenennung. Am 30. September 1990 erhielt die Brücke ihren historischen Namen zurück.

Bei der Jahrhundertflut 2002 wurde sie für den motorisierten Verkehr ganz und für Fußgänger auf der stromaufwärts gelegenen Seite gesperrt; die Brücke nahm aber keinen Schaden. Im März 2015 musste die Brücke kurzzeitig für den Schiffsverkehr gesperrt werden, da die Gefahr bestand, dass bis zu einer Tonne schwere Teile der Brüstung abbrechen. Zunächst wurden im betroffenen Bereich 350 Steine geprüft und mit Nummern versehen, um später wieder an denselben Stellen eingebaut werden zu können. Von 2017 bis 2022 wurde die Augustusbrücke für 26 Millionen Euro saniert. Die Freigabe für den Verkehr erfolgte am 28. Januar 2022.

  • Das bekannte Narrenhäusel stand bis 1945 am Neustädter Elbufer.
  • Brücken-Nachkriegsprovisorium 1945
  • Wiederaufbau (1947–1949)
  • Wiederaufbau (1947–1949)
  • Altstädter Seite der Augustusbrücke Ende der 1970er Jahre
  • Bei Niedrigwasser 2005
  • 2006 mit Elbwiesen
  • Nachtaufnahme von der Brühlschen Terrasse aus

Verkehrsbedeutung

Die Augustusbrücke ist eine von fünf Brücken im Innenstadtbereich Dresdens. Mehrere Linien der Dresdner Straßenbahnen verlaufen über die Brücke. Südlich der Elbe befindet sich der touristisch bedeutsame Theaterplatz und kurz dahinter der Postplatz als wichtigster Straßenbahnkreuzungspunkt. Über die Augustusbrücke fahren daher etwa im Zweiminutentakkt je Richtung Straßenbahnen der Linien 3, 4, 7 und 9. Nach dem Wegfall der teileingestürzten Carolabrücke trägt sie die Hauptlast der Straßenbahnen.

Sie ist zudem eine wichtige Verkehrsader für den Fuß- und Radverkehr.

Bis zur Sperrung für die Sanierungsarbeiten ab 2017 durfte die Brücke von Privatautos befahren werden. Wegen der geringen Bedeutung für den motorisierten Individualverkehr (2016: 6.500 Kfz pro Tag) und die hohe Bedeutung für den nichtmotorisierten Verkehr beschloss die Stadt 2014 im Verkehrsentwicklungsplan 2025plus die Stadt die ausschließliche Nutzung der Brücke durch Straßenbahnen, Fußgänger und Fahrradfahrer. Die aufgrund ihrer zentralen Lage rege von Touristen genutzte Brücke wurde in diesem Zusammenhang oft mit der Prager Karlsbrücke verglichen, die Fußgängern vorbehalten ist. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten 2022 wurde die Brücke dementsprechend für den motorisierten Individualverkehr nicht wiedereröffnet.

Pegel Dresden

Der zweite Brückenpfeiler auf der Altstädter Seite steht komplett in der Elbe. An ihm ist die senkrechte Pegellatte für den Pegel Dresden angebracht, mit der der Wasserstand der Elbe in Dresden zentral gemessen wird (51° 3′ 16,08″ N, 13° 44′ 19,8″ O51.05446713.738833). Der Pegelnullpunkt befindet sich auf 102,682 m. Hier wurde am 9. Januar 1954 mit 5 cm der niedrigste bekannte Wasserstand (NNW) gemessen. Während des Elbhochwasser 2002 wurde am 17. August 2002 mit 940 cm der höchste bekannte Wasserstand (HHW) gemessen. Der Mittelwert der Wasserstände (MW) in der Zeitspanne 1. November 2000 bis zum 31. Oktober 2010 liegt bei 196 cm, im Zeitraum vom 1. November 2006 bis 31. Oktober 2015 liegt er bei 184 cm. Der aktuelle Pegel wurde 1945 festgelegt. Der aktuelle Pegelnullpunkt gilt seit 1. Februar 2004. Den ersten Pegel gab es seit 1776 am linken Strompfeiler der Augustusbrücke. Ab 1845 wurde mit der Dresdener Elle gemessen. Ein Pegel 0 m entspricht einer Fahrrinnentiefe von 0,65 m. Der höchste Schifffahrtswasserstand (HSW) liegt bei 500 cm. Der Pegel ist eine Station des „Hochwasserlehrpfades Dresden“.

  • Die Pegellatte am Brückenpfeiler von dem Dach der Hofkirche aus gesehen. (1948)
  • Wasserstand der Elbe bei 50 cm am Pegel Dresden am 12. August 2015 um 7:58 Uhr
  • Wasserstand der Elbe am Pegel Dresden bei 6,60 m am 16. Januar 2011 um 13:03 Uhr; durch die helle Auswaschung am Brückenbogen ist der maximale Wasserstand von 2002 gut erkennbar.
  • Wasserstand der Elbe am Pegel Dresden bei 8,76 m am 6. Juni 2013 um 12:56 Uhr
  • Wasserstand der Elbe am Pegel Dresden bei 5,78 m am 2. Juni 2013 um 19:51 Uhr, Elektronische Anzeige auf dem Theaterkahn
  • Ansichtskarte der Augustusbrücke in Dresden mit dem Wasserstand der Elbe im August 1904 und im Sommer 1890

Siehe auch

  • Liste von Brücken in Sachsen
  • Liste mittelalterlicher Steinbrücken in Deutschland

Literatur (Auswahl)

  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hrsg.): Die alte Augustusbrücke in Dresden. (= Arbeitsheft 22), Sandstein Verlag, Dresden 2014, ISBN 978-3-95498-164-9 (verlag.sandstein.de).
  • Dresdner Geschichtsverein e. V. (Hrsg.): Dresdner Elbbrücken in acht Jahrhunderten. In: Dresdner Hefte, Nr. 94, Dresden 2008, ISBN 978-3-910055-90-2. Darin:
    • Norbert Oelsner: Die Dresdner Elbbrücke im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. S. 5–14 (Online).
    • Heinrich Magirius: Die Augustusbrücke. Eine barocke Neugestaltung der alten Dresdner Elbbrücke durch Matthäus Daniel Pöppelmann 1728–1732. S. 25–34 (Online).
    • Ulrich Hübner: Der Neubau der Augustusbrücke von 1910. S. 35–43 (Online).
  • Hans-Dieter Pfeiffer, Joachim Schmiedel: Elbebrücke Dresden (Augustusbrücke). In: Steinbrücken in Deutschland. Verlag Bau + Technik, 1999, ISBN 3-7640-0389-8, S. 194–197.
  • Hagen Bächler: Die ehemalige Augustusbrücke – zeitgenössische Wertung und kulturhistorische Bedeutung. In: Sächsische Heimatblätter, Heft 5/1984, S. 199–202.
  • Das Bildwerk unter der Augustusbrücke – Eine Sehenswürdigkeit in Dresden – geschaffen von Professor Hans Nadler. In: Die Schwarze Elster, Nr. 539, 1937.
  • Willy Nagel: Die alte Dresdener Augustusbrücke. Verein für Geschichte Dresdens, Dresden 1924. (Digitalisat)
  • Deutsche Bauzeitung 44.1910, Nr. 46 / Nr. 47 / Nr. 50 (dreiteiliger Bericht)
  • Christoph Christian Hohlfeldt: Die Schicksale der Dresdner Elbbrücke seit 4 Jahrhunderten, Arnold, Dresden 1844. (Digitalisat)
  • Carl August Weinhold: Die Elbbrücke zu Dresden, historisch und malerisch dargestellt. Arnold, Dresden 1813. (Digitalisat)
  • Autorengemeinschaft: Teichert, SOMAG & SAXONIA, vor 135 Jahren wurde die erste Ofenfabrik in Meißen gegründet. In: Beiträge zur Geschichte der Keramikproduktion in Meißen und Ausstellungskatalog, Schriftenreihe Heft 1, Stadt Meißen Stadtmuseum, 1998.

Weblinks

Commons: Augustusbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Historische Ansichten der Augustusbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Lithographien alter Ansichten der Augustusbrücke in der Deutschen Fotothek (zum Vergrößern jeweils auf das Lupensymbol unter dem Vorschaubild klicken)
  1. Alte Pläne und Brückenansichten von vor 1547 bis 1845
  2. Ansicht des Kruzifix, sowie Brückenansichten auf Siegeln und Münzen
  3. verschiedene alte Brückenansichten und historische Elbpegelstände (vom 13. September 1050 bis zum 29. Januar 1846)
  • Augustusbrücke. Stadt Dresden; zur Geschichte und zum Umbau der Augustusbrücke.

Einzelnachweise

  1. Zuletzt hat der Archäologe Reinhard Spehr seine in den 1980er Jahren begonnenen Forschungen zur mittelalterlichen Brücke dargestellt und ausgewertet. Reinhard Spehr: Die Dresdner Brücke im Mittelalter. In: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hrsg.): Die alte Augustusbrücke in Dresden. (= Arbeitsheft 22). Dresden 2014, S. 15–98.
  2. Spehr 2014 und anderswo.
  3. Folke Stimmel u. a.: Stadtlexikon Dresden A–Z. Verlag der Kunst Dresden, Basel 1994, ISBN 3-364-00300-9, S. 55.
  4. Die planmäßige Anlage der Kaufmannssiedlung ab 1175 mit ihren rechtwinklig angelegten Straßen wird allerdings völlig ignoriert.
  5. Siehe dazu das Gemälde von Kilian Ponheimer dem Jüngeren.
  6. Karl Friedrich Wilhelm Erbstein: Numismatische Bruchstücke in Bezug auf sächsische Geschichte, 10. Bruchstück (1828), S. 24–42
  7. Lars Kühl: Pleiten, Pech und Pannen auf der Elbe. In: Sächsische Zeitung. 22. März 2016 (Online (Memento vom 22. März 2016 im Webarchiv archive.today)). 
  8. Ansichtskarte der Havarie von 1906. Abgerufen am 22. März 2016. 
  9. Peter Hilbert: Dresdens Graues Wunder. In: Sächsische Zeitung. 27. September 2014 (saechsische.de [abgerufen am 7. Oktober 2014]). 
  10. Diese Zahl wurde mit der Vorlage:Inflation ermittelt, ist auf volle 100.000 EUR gerundet und bezieht sich auf Januar 2025 (im Vergleich zu 1907).
  11. Hilfsbrücke beim Bau der Augstusbrücke im Inhaltsverzeichnis, Deutsche Bauzeitung, 1907, S. 161.
  12. Entspricht heute etwa 114.000.000 EUR bzw. 24.000.000 EUR (auf volle Millionen EUR gerundet, bezogen auf Januar 2025 im Vergleich zu 1907).
  13. Die Augustusbrücke in Dresden. In: Architekten- u(nd) Baumeister-Zeitung. Illustrirte Zeitschrift für das gesammte Bauwesen und den baugeschäftlichen und Verkehr (…) / Architekten- u(nd) Baumeister-Zeitung. Illustrierte Zeitschrift für das gesam(m)te Bauwesen, den baugeschäftlichen u(nd) Realitäten-Verkehr/Realitätenverkehr (…), 21. April 1907, S. 1 (online bei ANNO).
  14. Die Elbe: Brücken (Memento vom 10. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today), Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Dresden, im März 2021 aufgegangen im Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe
  15. Nowak: Betonbrücken. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 2: Bauentwurf–Brasilien. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1912, S. 271–278 Tabelle ausgeführter Stampfbetonbogenbrücken.
  16. Einweihung der König-Friedrich-August-Brücke in Dresden. In: Das Vaterland, 31. August 1910, S. 6 (online bei ANNO).
  17. Kunst im öffentlichen Raum. Informationsbroschüre der Landeshauptstadt Dresden, Dezember 1996.
  18. Peter Hilbert: Das verborgene Brücken-Kunstwerk. In: Sächsische Zeitung. 10. Februar 2015 (online [abgerufen am 13. Februar 2015]). 
  19. Klara Thomas: Porzellan und andere Produkte der Firmen Teichert in Meißen, in Teichert, SOMAG & SAXONIA, S. 29.
  20. Woge auf der Augustusbrücke – Jury entschied über Gestaltung zum Thema Flut 2002. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 27. Juni 2005, abgerufen am 15. August 2015. 
  21. Lars Kühl: Olympia am Königsufer. In: Sächsische Zeitung. 30. Juli 2016 (online [abgerufen am 30. Juli 2016]). 
  22. Andrea Prause, Ellen Wallraff: 24 Stunden Dresden – Alltag einer Stadt. In: Dresden: Ethnografische Erkundungen einer Residenzstadt (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde). Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2006, ISBN 3-86583-118-4, S. 82.
  23. Sandro Rahrisch, Bettina Klemm: Bröckelnde Augustusbrücke wird repariert. In: Sächsische Zeitung. 21. März 2015 (online [abgerufen am 28. März 2015]). 
  24. Geschafft: Augustusbrücke wird freigeben. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 28. Januar 2022, abgerufen am 28. April 2023 (Pressemitteilung). 
  25. Ratsinfo Dresden VEP 2025plus. S. 119, 155 (online). 
  26. Augustusbrücke soll für Autofahrer gesperrt werden. MDR Sachsen, 26. September 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. August 2015; abgerufen am 1. Juli 2018. 
  27. Geschafft: Augustusbrücke wird freigeben. In: Dresden.de. 28. Januar 2022, abgerufen am 13. September 2024. 
  28. Pegel Dresden. In: Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS). Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juni 2015; abgerufen am 10. Juni 2015. 
  29. Pegel Dresden. In: Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS). Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, abgerufen am 1. Juli 2018. 
  30. Grav. v. E. Böhme.: Uebersicht der grossen Ueberschwemmung in Dresden am 31. März 1845. Elbmesser mit Hochwasserständen seit 1366. 1845, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2014; abgerufen am 10. Juni 2015. 
  31. Hochwasserlehrpfad Dresden. Abgerufen am 10. Juni 2015. 
Elbbrücken in Dresden

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flussaufwärtsBrücken über die Elbeflussabwärts
Carolabrücke (Dresden)AugustusbrückeMarienbrücke (Dresden)
Normdaten (Geografikum): GND: 7561956-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 245870368

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 22:57

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Dieser Artikel behandelt die Brucke in Dresden Zur romischen Brucke in Narni siehe Ponte d Augusto Narni Die Augustusbrucke ist eine Brucke uber die Elbe in Dresden und verbindet die historischen Kerne der Altstadt und der Neustadt die bis ins 16 Jahrhundert die selbststandige Stadt Altendresden war Ursprunglich war sie der grosste Bruckenbau des deutschen Hochmittelalters sowie eines der grossten mittelalterlichen Verkehrsbauwerke Europas Unter August dem Starken wurde die Brucke durch Matthaus Daniel Poppelmann grundlegend umgestaltet und zwischen 1907 und 1910 durch einen Neubau von Hermann Klette und Wilhelm Kreis ersetzt Seit 2022 ist sie vorrangig fur offentliche Verkehrsmittel Fuss und Radverkehr vorgesehen und fur den motorisierten Individualverkehr gesperrt AugustusbruckeAugustusbruckeAugustusbrucke bei erhohtem Wasserstand mit Blick zur FrauenkircheNutzung eingeschrankter StrassenverkehrQuerung von ElbeOrt DresdenKonstruktion Gewolbebrucke mit DreigelenkbogenGesamtlange 390 mBreite 18 mLangste Stutzweite 39 3 mBaukosten 450 000 MarkBaubeginn 1907Fertigstellung 1910Eroffnung 1910Planer Hermann Klette Wilhelm KreisLageKoordinaten 51 3 19 N 13 44 22 O 51 055277777778 13 739444444444 Koordinaten 51 3 19 N 13 44 22 OAugustusbrucke Sachsen Luftbild Augustusbrucke uber die Elbe 2022 VorgeschichteDie erste Steinbrucke Die erste Steinbrucke an Stelle der heutigen Brucke besass 25 Pfeiler und 24 Bogen Sie war 8 50 Meter breit und 561 Meter 800 Schritte lang und gehorte zu den langsten und damit aufwandigsten Steinbrucken ihrer Zeit in Europa Die Konstruktion wies in zwei Feldern jeweils eine Zugbrucke auf sowie eine mittlere Bruckenoffnung aus Holz um diese zur Verteidigung Dresdens im Notfall abbrennen zu konnen Von dieser Anlage sind an beiden Enden noch Reste im Untergrund erhalten die eine Rekonstruktion der Bauweise erlauben Uber den Baubeginn der ersten Steinbrucke herrscht keine Einigung in der Wissenschaft Die erste Steinbrucke wird dem Baumeister zugeschrieben hier gibt es jedoch keine konkreten Belege In der fruhen Neuzeit kursierten die eng beieinander liegenden Daten eines Baubeginns von 1169 1173 Anton Weck und 1175 Als Vollendung wurde 1222 angenommen Die erste Erwahnung einer Brucke in einer zeitgenossischen Urkunde stammt nach neueren Untersuchungen von etwa 1230 als bereits von einer Reparatur gesprochen wird Die Bauzeit der riesigen steinernen Anlage muss mehrere Jahrzehnte betragen haben An der Brucke wurden Buckelquader verbaut und einer der noch erhaltenen Bruckenbogen auf der Sudseite zeigt einen sehr flachen Spitzbogen Der Archaologe Reinhard Spehr vertritt seit langerem die These einer Fruhdatierung Nach seiner Vorstellung ware die erste steinerne Brucke spatestens um 1180 begonnen worden und hatte im Zusammenhang mit der Anlage einer regelmassigen Planstadt gestanden die neben der alteren Siedlung um den Vorgangerbau der Frauenkirche vermessen worden ware Nach dieser These ware der Bruckenbau und die Anlage der Planstadt als kaiserlicher Ausbau des alteren Gaus Nisan als Reichsland durch Kaiser Barbarossa zu verstehen Die Dresdener Brucke hatte eine neue Handels und Heerstrasse unterstutzt die von Nurnberg kommend uber Zwickau Chemnitz und Freiberg nun im nordlichen Vorland des Erzgebirges Dresden erreichte Dort hatte sie nun auf der neuen Brucke die Elbe uberquert und im Norden an die altere Via Regia West Ost Verbindung angeschlossen die nach Schlesien und Polen weiterfuhrte Fur diese These der Fruhdatierung von Brucke und Stadt in die Jahre um 1180 gibt es zu Zeit keine zweifelsfreien Beweise Bei einer spateren Entstehung ware die Dresdener Brucke vermutlich erst um 1210 1220 begonnen worden als an ihrem Sudende durch archaologische Grabungen datiert eine Art Stadtburg an der Stelle des spatere Residenzschlosses Dresden entstand Bauherren waren nun vor allem die Wettiner gewesen vielleicht Markgraf Dietrich der Bedrangte der 1221 starb Der Markgraf hatte durch den Ausbau der Flussuberquerung auf die Ubernahme der Markgrafschaft Lausitz 1210 reagiert Damals kann die intensivere Nutzung der sogenannten Frankenstrasse aus Nurnberg uber Chemnitz und Freiberg angenommen werden die uber die neue Brucke in die Lausitz weiterfuhrte Markgraf Dietrich ist als Stadtegrunder und Auftraggeber extravaganter Architekturen bekannt Zeitgleich waren auch nun die Erzgebirgspasse sudostlich von Dresden intensiver genutzt worden Das Magdalenenhochwasser von 1342 und ein Hochwasser 1343 beschadigten die Brucke erheblich woraufhin sie wieder instand gesetzt wurde Unter Kurfurst Moritz wurden bei Umbauten der Befestigungsanlagen 1534 und 1547 funf Pfeiler und vier Bogen auf einer Gesamtlange von etwa 150 Metern zugeschuttet die heute noch unterhalb des Georgentores und des Schlossplatzes erhalten aber nur teilweise archaologisch erschlossen sind ausserdem wurde uber dem ersten Pfeiler am Altstadter Ufer ein neues Bruckentor das Schone Tor errichtet Im Jahre 1670 wurde auf dem dritten Bruckenpfeiler ein 4 5 Meter hohes Kruzifix aufgestellt welches 3 Zentner wog Dresden mit Elbbrucke wie sich der Verfasser 1893 irrigerweise die Situation um 1206 vorstellte Elbbrucke 1648 Kruzifix auf der Elbbrucke von 1670 bis zum Elbhochwasser 1845 Einzige Verbindung um 1750 zwischen Dresden und ehemaligen Altendresden Blockhauser auf der Elbbrucke Ehemaliger Eingang in die Altstadt Dresden von der Elbbrucke aus 800 Jahre alter Bruckenbogen der ersten Steinbrucke freigelegt an der Neustadter Seite vom Landesamt fur Archaologie wahrend der RestaurierungZweiter Bau 1731 Augustusbrucke nach dem Umbau 1733 Unter August dem Starken gestaltete der beruhmte Barock Baumeister Matthaus Daniel Poppelmann gemeinsam mit dem Ratsbaumeister Johann Gottfried Fehre die Brucke 1727 1731 aufwendig um Sie war danach 402 Meter lang und hatte noch 17 Bogen Bei einer Breite von 11 04 Meter zwischen den Brustungen betrug die Fahrbahnbreite 6 8 Meter Sie war fur damalige Verhaltnisse wegen ihrer Grosse insbesondere ihrer Fahrbahnbreite eindrucksvoll und wurde nach ihrem Bauherrn Augustusbrucke genannt Sie zahlte zu den historischen Monumenten des barocken Dresden Zur selben Zeit wurden sowohl Dresden als auch die Neue Konigliche Stadt zur Stadtfestung ausgebaut Die heutige Altstadt erhielt dabei einen umlaufenden Wassergraben die Neustadt eine massive Stadtmauer Die Augustusbrucke verband die beiden Festungen Etwa zur selben Zeit baute Sachsen das System der Postwege aus Die Augustusbrucke war dabei uber die Grenzen von Dresden hinaus eine wichtige Querungsstelle der Elbe Auf ihrem Ruckzug sprengten Truppen Napoleon Bonapartes am 19 Marz 1813 den vierten Pfeiler der Brucke nach dem Altstadtufer was die benachbarten Bogen IV und V zum Einsturz brachte Durch ein Elbhochwasser sturzte am 31 Marz 1845 der funfte Pfeiler ein auf dem ein grosses 1670 von Andreas Herold gegossenes Kruzifix angebracht war An einem Pfeiler der Dresdner Elbbrucke befand sich vor der teilweisen Zerstorung derselben durch den franzosischen Marschall Davoust das Wappen der Burggrafen von Dohna gekreuzte Hirschstangen die an den Zolleinnahmen der Brucke beteiligt waren Das war ein wichtiger Hinweis fur die Zuordnung der doninschen Brakteaten Am 26 Marz 1906 kam es auf dem Elbkahn Alwine Auguste Schiffseigner Emil Krause Pretzsch zu einer Havarie Der mit rund 300 000 Ziegeln 18 500 Ctr beladene Kahn prallte daraufhin an die Pfeiler der Augustusbrucke und zerbrach Zu Beginn des 20 Jahrhunderts genugte die Fahrbahnbreite zusammen mit den Fusswegen elf Meter dem Strassenverkehr nicht mehr Auch die Weite der 16 Bogen und die Hohe der 17 Pfeiler entsprachen nicht mehr den Anforderungen des Schiffsverkehrs weshalb sie 1907 trotz ihres Charakters als Baudenkmal abgebrochen wurde Noch erhalten sind die Brucke zu beiden Elbseiten flankierenden Gebaude Altstadter Wache Schinkelwache und Neustadter Wache Blockhaus Auf der Ostseite des nordlichen neustadtischen Bruckenkopfs stand das Wohnhaus von Joseph Frohlich dem Hofnarren Augusts des Starken Es wurde 1755 errichtet und im Volksmund Narrenhausel genannt Bei einem der Luftangriffe auf Dresden brannte es 1945 aus Caspar David Friedrich Augustusbrucke in Dresden Gemalde 1931 verbrannt Ruine nach der Sprengung am 19 Marz 1813 Medaille 1813 von C R Kruger Sprengung der Augustusbrucke in Dresden am 19 Marz gepragt in der Munzstatte Dresden Eingesturzter Bruckenpfeiler 1845 Um 1865 Um 1900 Um 1900 Die nahezu ausgetrocknete Elbe 1904 unterhalb der Brucke Havarie mit der Alwine Auguste 1906Dritter Bau 1910 Planung Abbruch der Augustusbrucke und Interimsbau 1907 Einweihung der Friedrich August Brucke am 30 August 1910 Honoratioren vor dem Koniglichen Pavillon 1910 Die Planungen fur einen Bruckenneubau begannen im Jahr 1902 und lagen zunachst in den Handen des Ingenieurs und Stadtbaurats Hermann Klette Da an dieser wichtigen Stelle im Stadtbild auf die architektonische Gestaltung der Brucke besondere Sorgfalt verwandt werden sollte zog die Stadt 1906 den bekannten Architekten Wilhelm Kreis hinzu Fur den Bau standen etwa 6 Millionen Mark zur Verfugung Damit der Verkehr wahrend der Bauarbeiten weiter laufen konnte entstand kurzfristig neben dem bisherigen Bauwerk eine provisorische Brucke deren Bau am 15 Oktober 1906 begonnen wurde Das Bauwerk bestand aus Stahl und Holz die Plane und die Bauaufsicht lagen in der Verantwortung des Zimmermeisters Ernst Noack Die Behelfsbrucke wurde am 3 Februar 1907 eroffnet Sie verfugte uber eine Fahrbahn auf der zwei Strassenbahngleise eingebaut waren und einen Fussweg Die Kosten der Behelfsbrucke betrugen etwa 450 000 Mark das entspricht heute etwa 3 300 000 Euro Mit der Eroffnung der Behelfsbrucke begann der Abriss der alten Augustusbrucke Hierfur wurden die Pfeiler an Land gesprengt und die Pfeiler im Strom konventionell abgetragen Insgesamt wurden bis September 1908 26 000 Kubikmeter Mauerwerk abgerissen und 10 000 Kubikmeter Erde abgetragen Ein ehrwurdiges und bedeutendes Wahrzeichen der Stadt Dresden ist dem Untergang geweiht die altersgraue Augustusbrucke die von der heutigen Neustadt zum Kern der Altstadt fuhrt muss bekanntlich abgebrochen werden Sobald die seit einigen Tagen in Angriff genommene vorlaufige Holzbrucke gangbar ist werden die ersten Quardersteine der alten Brucke fallen Einst galt sie als eines der hervorragendsten Bauwerke Deutschlands Sie war beruhmt wegen ihrer Machtigkeit und kunstlerischen Wirkung im Stadtbilde Auch im Rechtsleben der Stadt war ihr lange Zeit eine schreckliche Rolle beschieden Schwere Verbrecher wurden gefesselt von der Brucke in den durch die Bruckenjoche sich bildenden Strudel gestossen und noch heute zeigt man unter den breit ausladenden Pfeilern den auf dem der Henker seines Amtes waltete Die Baukosten sind auf 15 420 000 Mark in Anschlag gebracht zu denen ein Bruckenbaufonds von 3 260 000 Mark bereits vorhanden ist Artikel in der Architekten und Baumeister Zeitung vom 21 April 1907 Ausfuhrung Die Firmen Philipp Holzmann und Dyckerhoff amp Widmann fuhrten den Bruckenbau von 1907 bis 1910 aus Das heutige Bauwerk besteht aus neun Bogen statisch als Dreigelenkbogen ausgelegt von denen vier uber Strompfeiler bei Normalwasserstand getragen werden Die Gesamtlange des Bauwerks betragt etwa 390 Meter die Bogen haben lichte Weiten von 17 6 bis 39 3 Meter Die Breite der Brucke ist 18 Meter in den Pfeilerkanzeln sind es 25 Meter An der Augustusbrucke wird sehr deutlich wie stark sich die Ufer am innerstadtischen Elbbogen unterscheiden Auf Altstadter Elbseite setzt die Brucke direkt am Prallhang an und fuhrt bereits unter dem dritten Bogen den Schiffsverkehr in der Fahrrinne Im Norden fallt das Ufer sehr flach ab weshalb dort vier Bogen die Elbwiesen uberspannen Das Bauwerk weist bei Talfahrt eine lichte Durchfahrtshohe von 6 92 Meter beim hochsten schiffbaren Wasserstand auf Fur den Bau wurden 41 000 Kubikmeter Beton in Pfeiler und Bogen eingebaut Die Brucke ist als massive Gewolbebrucke mit Dreigelenkbogen gebaut und besteht im Kern aus Stampfbeton die Ansichtsflachen sind mit 7300 Kubikmetern Sandstein verblendet wofur man teilweise die Steine der abgebrochenen Augustusbrucke verwenden konnte Die Bauplastik Wappen und Schlusssteine schuf der in Hamburg ansassige Bildhauer Karl Weinberger Im Zuge des Neubaus wurde die Strasse Terrassenufer unter dem ersten Bogen hindurch weiter an der Elbe entlang bis zum Basteischlosschen gefuhrt Bei seiner Verkehrsubergabe am 30 August 1910 erhielt das Bauwerk den Namen Friedrich August Brucke nach dem damaligen Konig Friedrich August III von Sachsen der der Eroffnungszeremonie auch beiwohnte Tausende Dresdner kamen zu diesem Fest Die Rede zur Eroffnung hielt Oberburgermeister Otto Beutler Kunstwerke Am Landpfeiler auf der Altstadter Elbseite ist eine Plastik das sogenannte Bruckenmannchen eingelassen Die hockende Sandsteinfigur schaut stromabwarts Die ursprungliche Plastik stammte aus dem fruhen 16 Jahrhundert und wurde 1813 bei der napoleonischen Bruckensprengung zerstort Ein Jahr spater schufen die Bildhauer Christian Gottlieb Kuhn und Schneider eine Nachbildung des Bruckenmannchens Dieses soll den Erbauer der ersten Elbbrucke Matthaeus Focius darstellen Es gehorte wie der Queckbrunnen das Kreuz auf der Brucke und die Bruckenfreiheitssaule zu den Wahrzeichen die sich Handwerksgesellen auf der Walz in Dresden merken mussten Auf der Neustadter Seite der Brucke sind zahlreiche Kunstwerke zur Geschichte Dresdens vorhanden In einer Bogengalerie befindet sich ein Keramik Sgraffito aus dem Jahr 1935 zur Elbschifffahrt von Hans Nadler Hergestellt wurden die Keramikplatten in den Teichert Werken in Meissen Dargestellt sind der Bau des Dresdner Schlosses zwei Fahren die letzte Schiffsmuhle im Pieschener Winkel und der Aufbau der Dresdner Neustadt von links nach rechts Zudem sind Wappen sachsischer Stadte an der Elbe dargestellt so Dresden Konigstein Schandau Pirna sowie Meissen Riesa und Strehla Des Weiteren sind vier Reliefs geschaffen in den Jahren 1978 und 1979 zur Stadtentwicklung angebracht eine Darstellung von Altendresden um das Jahr 1640 von Dietrich Nitzsche eine Darstellung von Neustadt und Altstadt im 17 Jahrhundert von Vinzenz Wanitschke sowie die Darstellung von Altendresden und der Neustadt im 18 Jahrhundert von Egmar Ponndorf und Peter Makolies Darstellung des Neustadter Markts und der Hauptstrasse vor 1945 Seit 2006 erinnert ein Kunstwerk des Dresdner Kunstlers auf dem Hauptpfeiler der Brucke an das Elbehochwasser 2002 In einem Wettbewerb im Jahr zuvor setzte er sich mit seinem Entwurf durch der sich an dem beruhmten Holzschnitt Die grosse Welle vor Kanagawa des japanischen Malers Hokusai orientierte An diesem Kunstwerk bringen Verliebte immer wieder Liebesschlosser an Keramik Sgraffito von Hans NadlerSgraffito von Nadler Aussenansicht Bogengalerie Kunstwerk Die Woge auf dem Hauptpfeiler der Brucke Landtag Kongresszentrum und Erlweinspeicher im Hintergrund NachgeschichteSeit der Fertigstellung Am 31 Juli 1936 trugen Laufer das olympische Feuer uber die Brucke fur die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin Am 7 Mai 1945 einen Tag vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland wurden der sechste Pfeiler nach dem Altstadtufer und die angrenzenden Bogen VI und VII von deutschen Truppen gesprengt Noch 1945 wurden die zerstorten Bogen am Neustadter Elbufer durch ein Provisorium ersetzt Bis 1949 liess die Stadt sie in fast unveranderter Form wiederaufbauen Mit der Wiedereroffnung am 28 Juli 1949 erhielt die Brucke den Namen Georgij Dimitroff Brucke nach dem bulgarischen Kommunisten Georgi Dimitrow Mit der Anekdote dass August der Starke wenn er beim Uberfahren der Brucke eine schone Dame sah zu seinem Kutscher die mit droff gesagt haben soll verballhornten die Dresdner Burger diese Umbenennung Am 30 September 1990 erhielt die Brucke ihren historischen Namen zuruck Bei der Jahrhundertflut 2002 wurde sie fur den motorisierten Verkehr ganz und fur Fussganger auf der stromaufwarts gelegenen Seite gesperrt die Brucke nahm aber keinen Schaden Im Marz 2015 musste die Brucke kurzzeitig fur den Schiffsverkehr gesperrt werden da die Gefahr bestand dass bis zu einer Tonne schwere Teile der Brustung abbrechen Zunachst wurden im betroffenen Bereich 350 Steine gepruft und mit Nummern versehen um spater wieder an denselben Stellen eingebaut werden zu konnen Von 2017 bis 2022 wurde die Augustusbrucke fur 26 Millionen Euro saniert Die Freigabe fur den Verkehr erfolgte am 28 Januar 2022 Das bekannte Narrenhausel stand bis 1945 am Neustadter Elbufer Brucken Nachkriegsprovisorium 1945 Wiederaufbau 1947 1949 Wiederaufbau 1947 1949 Altstadter Seite der Augustusbrucke Ende der 1970er Jahre Bei Niedrigwasser 2005 2006 mit Elbwiesen Nachtaufnahme von der Bruhlschen Terrasse ausVerkehrsbedeutung Ansicht von der Frauenkirche aus im Hintergrund die MarienbruckeBlick vom Neustadter Markt auf die Augustusbrucke mit dem Georgentor im Hintergrund Die Augustusbrucke ist eine von funf Brucken im Innenstadtbereich Dresdens Mehrere Linien der Dresdner Strassenbahnen verlaufen uber die Brucke Sudlich der Elbe befindet sich der touristisch bedeutsame Theaterplatz und kurz dahinter der Postplatz als wichtigster Strassenbahnkreuzungspunkt Uber die Augustusbrucke fahren daher etwa im Zweiminutentakkt je Richtung Strassenbahnen der Linien 3 4 7 und 9 Nach dem Wegfall der teileingesturzten Carolabrucke tragt sie die Hauptlast der Strassenbahnen Sie ist zudem eine wichtige Verkehrsader fur den Fuss und Radverkehr Bis zur Sperrung fur die Sanierungsarbeiten ab 2017 durfte die Brucke von Privatautos befahren werden Wegen der geringen Bedeutung fur den motorisierten Individualverkehr 2016 6 500 Kfz pro Tag und die hohe Bedeutung fur den nichtmotorisierten Verkehr beschloss die Stadt 2014 im Verkehrsentwicklungsplan 2025plus die Stadt die ausschliessliche Nutzung der Brucke durch Strassenbahnen Fussganger und Fahrradfahrer Die aufgrund ihrer zentralen Lage rege von Touristen genutzte Brucke wurde in diesem Zusammenhang oft mit der Prager Karlsbrucke verglichen die Fussgangern vorbehalten ist Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten 2022 wurde die Brucke dementsprechend fur den motorisierten Individualverkehr nicht wiedereroffnet Pegel Dresden Der zweite Bruckenpfeiler auf der Altstadter Seite steht komplett in der Elbe An ihm ist die senkrechte Pegellatte fur den Pegel Dresden angebracht mit der der Wasserstand der Elbe in Dresden zentral gemessen wird 51 3 16 08 N 13 44 19 8 O 51 054467 13 738833 Der Pegelnullpunkt befindet sich auf 102 682 m Hier wurde am 9 Januar 1954 mit 5 cm der niedrigste bekannte Wasserstand NNW gemessen Wahrend des Elbhochwasser 2002 wurde am 17 August 2002 mit 940 cm der hochste bekannte Wasserstand HHW gemessen Der Mittelwert der Wasserstande MW in der Zeitspanne 1 November 2000 bis zum 31 Oktober 2010 liegt bei 196 cm im Zeitraum vom 1 November 2006 bis 31 Oktober 2015 liegt er bei 184 cm Der aktuelle Pegel wurde 1945 festgelegt Der aktuelle Pegelnullpunkt gilt seit 1 Februar 2004 Den ersten Pegel gab es seit 1776 am linken Strompfeiler der Augustusbrucke Ab 1845 wurde mit der Dresdener Elle gemessen Ein Pegel 0 m entspricht einer Fahrrinnentiefe von 0 65 m Der hochste Schifffahrtswasserstand HSW liegt bei 500 cm Der Pegel ist eine Station des Hochwasserlehrpfades Dresden Die Pegellatte am Bruckenpfeiler von dem Dach der Hofkirche aus gesehen 1948 Wasserstand der Elbe bei 50 cm am Pegel Dresden am 12 August 2015 um 7 58 Uhr Wasserstand der Elbe am Pegel Dresden bei 6 60 m am 16 Januar 2011 um 13 03 Uhr durch die helle Auswaschung am Bruckenbogen ist der maximale Wasserstand von 2002 gut erkennbar Wasserstand der Elbe am Pegel Dresden bei 8 76 m am 6 Juni 2013 um 12 56 Uhr Wasserstand der Elbe am Pegel Dresden bei 5 78 m am 2 Juni 2013 um 19 51 Uhr Elektronische Anzeige auf dem Theaterkahn Ansichtskarte der Augustusbrucke in Dresden mit dem Wasserstand der Elbe im August 1904 und im Sommer 1890Siehe auchListe von Brucken in Sachsen Liste mittelalterlicher Steinbrucken in DeutschlandLiteratur Auswahl Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Hrsg Die alte Augustusbrucke in Dresden Arbeitsheft 22 Sandstein Verlag Dresden 2014 ISBN 978 3 95498 164 9 verlag sandstein de Dresdner Geschichtsverein e V Hrsg Dresdner Elbbrucken in acht Jahrhunderten In Dresdner Hefte Nr 94 Dresden 2008 ISBN 978 3 910055 90 2 Darin Norbert Oelsner Die Dresdner Elbbrucke im Mittelalter und in der fruhen Neuzeit S 5 14 Online Heinrich Magirius Die Augustusbrucke Eine barocke Neugestaltung der alten Dresdner Elbbrucke durch Matthaus Daniel Poppelmann 1728 1732 S 25 34 Online Ulrich Hubner Der Neubau der Augustusbrucke von 1910 S 35 43 Online Hans Dieter Pfeiffer Joachim Schmiedel Elbebrucke Dresden Augustusbrucke In Steinbrucken in Deutschland Verlag Bau Technik 1999 ISBN 3 7640 0389 8 S 194 197 Hagen Bachler Die ehemalige Augustusbrucke zeitgenossische Wertung und kulturhistorische Bedeutung In Sachsische Heimatblatter Heft 5 1984 S 199 202 Das Bildwerk unter der Augustusbrucke Eine Sehenswurdigkeit in Dresden geschaffen von Professor Hans Nadler In Die Schwarze Elster Nr 539 1937 Willy Nagel Die alte Dresdener Augustusbrucke Verein fur Geschichte Dresdens Dresden 1924 Digitalisat Deutsche Bauzeitung 44 1910 Nr 46 Nr 47 Nr 50 dreiteiliger Bericht Christoph Christian Hohlfeldt Die Schicksale der Dresdner Elbbrucke seit 4 Jahrhunderten Arnold Dresden 1844 Digitalisat Carl August Weinhold Die Elbbrucke zu Dresden historisch und malerisch dargestellt Arnold Dresden 1813 Digitalisat Autorengemeinschaft Teichert SOMAG amp SAXONIA vor 135 Jahren wurde die erste Ofenfabrik in Meissen gegrundet In Beitrage zur Geschichte der Keramikproduktion in Meissen und Ausstellungskatalog Schriftenreihe Heft 1 Stadt Meissen Stadtmuseum 1998 WeblinksCommons Augustusbrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Commons Historische Ansichten der Augustusbrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lithographien alter Ansichten der Augustusbrucke in der Deutschen Fotothek zum Vergrossern jeweils auf das Lupensymbol unter dem Vorschaubild klicken Alte Plane und Bruckenansichten von vor 1547 bis 1845 Ansicht des Kruzifix sowie Bruckenansichten auf Siegeln und Munzen verschiedene alte Bruckenansichten und historische Elbpegelstande vom 13 September 1050 bis zum 29 Januar 1846 Augustusbrucke Stadt Dresden zur Geschichte und zum Umbau der Augustusbrucke EinzelnachweiseZuletzt hat der Archaologe Reinhard Spehr seine in den 1980er Jahren begonnenen Forschungen zur mittelalterlichen Brucke dargestellt und ausgewertet Reinhard Spehr Die Dresdner Brucke im Mittelalter In Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Hrsg Die alte Augustusbrucke in Dresden Arbeitsheft 22 Dresden 2014 S 15 98 Spehr 2014 und anderswo Folke Stimmel u a Stadtlexikon Dresden A Z Verlag der Kunst Dresden Basel 1994 ISBN 3 364 00300 9 S 55 Die planmassige Anlage der Kaufmannssiedlung ab 1175 mit ihren rechtwinklig angelegten Strassen wird allerdings vollig ignoriert Siehe dazu das Gemalde von Kilian Ponheimer dem Jungeren Karl Friedrich Wilhelm Erbstein Numismatische Bruchstucke in Bezug auf sachsische Geschichte 10 Bruchstuck 1828 S 24 42 Lars Kuhl Pleiten Pech und Pannen auf der Elbe In Sachsische Zeitung 22 Marz 2016 Online Memento vom 22 Marz 2016 im Webarchiv archive today Ansichtskarte der Havarie von 1906 Abgerufen am 22 Marz 2016 Peter Hilbert Dresdens Graues Wunder In Sachsische Zeitung 27 September 2014 saechsische de abgerufen am 7 Oktober 2014 Diese Zahl wurde mit der Vorlage Inflation ermittelt ist auf volle 100 000 EUR gerundet und bezieht sich auf Januar 2025 im Vergleich zu 1907 Hilfsbrucke beim Bau der Augstusbrucke im Inhaltsverzeichnis Deutsche Bauzeitung 1907 S 161 Entspricht heute etwa 114 000 000 EUR bzw 24 000 000 EUR auf volle Millionen EUR gerundet bezogen auf Januar 2025 im Vergleich zu 1907 Die Augustusbrucke in Dresden In Architekten u nd Baumeister Zeitung Illustrirte Zeitschrift fur das gesammte Bauwesen und den baugeschaftlichen und Verkehr Architekten u nd Baumeister Zeitung Illustrierte Zeitschrift fur das gesam m te Bauwesen den baugeschaftlichen u nd Realitaten Verkehr Realitatenverkehr 21 April 1907 S 1 online bei ANNO Die Elbe Brucken Memento vom 10 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Wasserstrassen und Schifffahrtsamt Dresden im Marz 2021 aufgegangen im Wasserstrassen und Schifffahrtsamt Elbe Nowak Betonbrucken In Victor von Roll Hrsg Enzyklopadie des Eisenbahnwesens 2 Auflage Band 2 Bauentwurf Brasilien Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1912 S 271 278 Tabelle ausgefuhrter Stampfbetonbogenbrucken Einweihung der Konig Friedrich August Brucke in Dresden In Das Vaterland 31 August 1910 S 6 online bei ANNO Kunst im offentlichen Raum Informationsbroschure der Landeshauptstadt Dresden Dezember 1996 Peter Hilbert Das verborgene Brucken Kunstwerk In Sachsische Zeitung 10 Februar 2015 online abgerufen am 13 Februar 2015 Klara Thomas Porzellan und andere Produkte der Firmen Teichert in Meissen in Teichert SOMAG amp SAXONIA S 29 Woge auf der Augustusbrucke Jury entschied uber Gestaltung zum Thema Flut 2002 In dresden de Landeshauptstadt Dresden 27 Juni 2005 abgerufen am 15 August 2015 Lars Kuhl Olympia am Konigsufer In Sachsische Zeitung 30 Juli 2016 online abgerufen am 30 Juli 2016 Andrea Prause Ellen Wallraff 24 Stunden Dresden Alltag einer Stadt In Dresden Ethnografische Erkundungen einer Residenzstadt Schriften zur sachsischen Geschichte und Volkskunde Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 86583 118 4 S 82 Sandro Rahrisch Bettina Klemm Brockelnde Augustusbrucke wird repariert In Sachsische Zeitung 21 Marz 2015 online abgerufen am 28 Marz 2015 Geschafft Augustusbrucke wird freigeben In dresden de Landeshauptstadt Dresden 28 Januar 2022 abgerufen am 28 April 2023 Pressemitteilung Ratsinfo Dresden VEP 2025plus S 119 155 online Augustusbrucke soll fur Autofahrer gesperrt werden MDR Sachsen 26 September 2014 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 24 August 2015 abgerufen am 1 Juli 2018 Geschafft Augustusbrucke wird freigeben In Dresden de 28 Januar 2022 abgerufen am 13 September 2024 Pegel Dresden In Elektronischer Wasserstrassen Informationsservice ELWIS Wasserstrassen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 10 Juni 2015 abgerufen am 10 Juni 2015 Pegel Dresden In Elektronischer Wasserstrassen Informationsservice ELWIS Wasserstrassen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes abgerufen am 1 Juli 2018 Grav v E Bohme Uebersicht der grossen Ueberschwemmung in Dresden am 31 Marz 1845 Elbmesser mit Hochwasserstanden seit 1366 1845 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 22 Oktober 2014 abgerufen am 10 Juni 2015 Hochwasserlehrpfad Dresden Abgerufen am 10 Juni 2015 Elbbrucken in Dresden Ubersicht uber alle Elbquerungen in Dresden Blaues Wunder Waldschlosschenbrucke Albertbrucke Carolabrucke Augustusbrucke Marienbrucke Flugelwegbrucke Autobahnbrucke A 4 Niederwartha flussaufwartsBrucken uber die ElbeflussabwartsCarolabrucke Dresden AugustusbruckeMarienbrucke Dresden Normdaten Geografikum GND 7561956 8 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 245870368

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