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51 936 10 502 175 Koordinaten 51 56 9 6 N 10 30 7 2 ODüringerode Düringerode auch Thuringerode Döringerode Doringerode b

Düringerode

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Düringerode
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51.93610.502175Koordinaten: 51° 56′ 9,6″ N, 10° 30′ 7,2″ O

Düringerode​

Düringerode (auch: Thuringerode, Döringerode, Doringerode bzw. Dorrierode/Darjerode) ist eine Wüstung bei Immenrode auf dem Gebiet der Stadt Goslar in Südniedersachsen.

Geografie

Die Wüstung befindet sich unmittelbar nördlich der Oker und östlich der heutigen Probsteiburg. Nordöstlich befinden sich Vienenburg und die Wüstung Wenderode, südöstlich Harlingerode, südlich Oker, westlich die Goslarer Innenstadt und nordwestlich Immenrode.

Der Ort lag im Steinfeld, einer unfruchtbaren und aus Mergelschottern bestehenden Fläche, die ganz im Sinne seiner Bezeichnung ab dem 20. Jahrhundert zur Kiesabbaufläche wurde und es bis heute ist.

Geschichte

Gründung und Etymologie

Die Wüstung gehört zur Gruppe der -ingerode-Ortschaften, deren Gründungsschwerpunkt im 9. und 10. Jahrhundert liegt und im östlichen Landkreis Goslar sehr präsent sind. Der historische Name Thuringerode (Aussprache des th als ​[⁠θ⁠]​ wie in englisch thorn) geht auf eine Besiedelung durch Volksangehörige der Thüringer zurück. Laut dem Historiker Richard Wieries war die Besiedlung durch diese vor allem der geografischen Position Düringerodes geschuldet:

„Thuringerode zeigt durch seinen Namen, daß hier Thüringer die ersten Ansiedler waren. Es scheint fast, als ob ihnen die Niederlassung nur gestattet wurde, weil die Sachsen mit dem Lande hier unten am unfruchtbaren Steinfelde an der Grenze des Harzgaues nichts anzufangen wußten.“

Nicht zu verwechseln ist die Ortschaft mit der im Landkreis Wolfenbüttel gelegenen Wüstung Thuringesrode nördlich des Großen Bruchs, die auf einen Personennamen anstatt eines Volksnamens zurückzuführen ist.

Ortsgeschichte

Döringerode wurde 1163 zusammen mit Göttingerode erstmals als Thuringeroth erwähnt. Zu dieser Zeit gehörte das Dorf dem Petersstift zu Goslar an.

Für die Zeit zwischen 1285 und 1296 ist eine Mühlensteile und 1311 eine Schmelzhütte zu Düringerode bekundet. Die Ortschaft fiel nach 1355 wüst. Die Bevölkerung ging hauptsächlich in der nordwestlich gelegenen Siedlung Immenrode auf. Auf dem Immenröder Kirchturmknopf befindet sich folgende Eintragung:

„Die Gemeinde Immenrode besteht eigentlich aus zwei Gemeinden, Immenrode und Darlingerode [siehe oben]. In den Meyerbriefen steht jetzt noch Darlingeroder Feld. Darlingerode soll abgebrannt sein, das Jahr lässt sich nicht finden. Durch die Herkunft der Darlingeröder ist diese Gemeinde sehr gewachsen, und die mehrsten Kothsassen sind aus Darlingerode gekommen.“

Daraus kann gefolgert werden, dass die Döringeröder Bevölkerung das Dorf Immenrode entscheidend geprägt hat.

Heutzutage erinnern einzelne Flur- und Straßennamen an die einstige Existenz der Siedlung. So besteht südöstlich des Ortes der Dörgenkamp, welches unter anderem einen Rückschluss auf das einstige Düringerode erlaubt. Nach dem Flur ist eine heutige Spielstraße in Ohlhof benannt.

Namensformen

Nach der Erstnennung als Thuringeroth 1163 tritt der Name mit verschobenem dentalen Frikativ und abgesenktem Hauptvokal als Doringeroth im Jahre 1206 auf, danach wird Düringerode ein letztes Mal in seiner alten Form Thuringeroth 1230 genannt. Die Form Doringeroth entwickelte sich über Doringerode zu den mundartlichen Formen Dorrierode und Darjerode (1666). Falsch hingegen ist die Variante Darlingerode, wie sie auf dem Immenröder Kirchturmknopf genannt wird.

Trivia

  • In einer Chronik aus Oker wird ein steinernes Kreuz erwähnt, das Darjerode gewidmet war. Es ist seitdem verschollen.

Literatur

  • Richard Wieries: Die Wüstungen Winetherode und Thuringerode auf dem rechten Okerufer bei Harlingerode. In: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde. Wernigerode, 1908.
  • Geschichte der vormals Kaiserlichen freien Reichsstadt Goslar am Harze. Sorge, 1842. 531 S.

Einzelnachweise

  1. Kirstin Casemir: Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter. 2003, S. 132 (google.de). 
  2. Otto Thielemann: Geschichte – Die Flurnamen. Abgerufen am 21. Februar 2018. 
  3. Goslarer Straßennamenkatalog – Dörgenkamp (Memento des Originals vom 15. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 auf goslar.de, abgerufen am 14. September 2017.
  4. R. Wieries: Die Namen der Berge, Klippen, Täler, Quellen, Wasserläufe, Teiche, Ortschaften, Flurteile, Forstorte und Wege im Amtsgerichtsbezirk Harzburg. In: Landesverein für Heimatschutz im Herzogtum Braunschweig (Hrsg.): Die Flurnamen des Herzogtums Braunschweig. Band 1. E. Appelhans & Comp. G.m.b.H, Braunschweig 1910, S. 73 (PDF-Datei auf Publikationsserver der TU Braunschweig). 
  5. Steinkreuz Goslar

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 03:01

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51 936 10 502 175 Koordinaten 51 56 9 6 N 10 30 7 2 ODuringerode Duringerode auch Thuringerode Doringerode Doringerode bzw Dorrierode Darjerode ist eine Wustung bei Immenrode auf dem Gebiet der Stadt Goslar in Sudniedersachsen GeografieUngefahrer Standort der Wustung Duringerode im Steinfeld bei Harlingerode Die Wustung befindet sich unmittelbar nordlich der Oker und ostlich der heutigen Probsteiburg Nordostlich befinden sich Vienenburg und die Wustung Wenderode sudostlich Harlingerode sudlich Oker westlich die Goslarer Innenstadt und nordwestlich Immenrode Der Ort lag im Steinfeld einer unfruchtbaren und aus Mergelschottern bestehenden Flache die ganz im Sinne seiner Bezeichnung ab dem 20 Jahrhundert zur Kiesabbauflache wurde und es bis heute ist GeschichteGrundung und Etymologie Die Wustung gehort zur Gruppe der ingerode Ortschaften deren Grundungsschwerpunkt im 9 und 10 Jahrhundert liegt und im ostlichen Landkreis Goslar sehr prasent sind Der historische Name Thuringerode Aussprache des th als 8 wie in englisch thorn geht auf eine Besiedelung durch Volksangehorige der Thuringer zuruck Laut dem Historiker Richard Wieries war die Besiedlung durch diese vor allem der geografischen Position Duringerodes geschuldet Thuringerode zeigt durch seinen Namen dass hier Thuringer die ersten Ansiedler waren Es scheint fast als ob ihnen die Niederlassung nur gestattet wurde weil die Sachsen mit dem Lande hier unten am unfruchtbaren Steinfelde an der Grenze des Harzgaues nichts anzufangen wussten dd Nicht zu verwechseln ist die Ortschaft mit der im Landkreis Wolfenbuttel gelegenen Wustung Thuringesrode nordlich des Grossen Bruchs die auf einen Personennamen anstatt eines Volksnamens zuruckzufuhren ist Ortsgeschichte Doringerode wurde 1163 zusammen mit Gottingerode erstmals als Thuringeroth erwahnt Zu dieser Zeit gehorte das Dorf dem Petersstift zu Goslar an Fur die Zeit zwischen 1285 und 1296 ist eine Muhlensteile und 1311 eine Schmelzhutte zu Duringerode bekundet Die Ortschaft fiel nach 1355 wust Die Bevolkerung ging hauptsachlich in der nordwestlich gelegenen Siedlung Immenrode auf Auf dem Immenroder Kirchturmknopf befindet sich folgende Eintragung Die Gemeinde Immenrode besteht eigentlich aus zwei Gemeinden Immenrode und Darlingerode siehe oben In den Meyerbriefen steht jetzt noch Darlingeroder Feld Darlingerode soll abgebrannt sein das Jahr lasst sich nicht finden Durch die Herkunft der Darlingeroder ist diese Gemeinde sehr gewachsen und die mehrsten Kothsassen sind aus Darlingerode gekommen dd Daraus kann gefolgert werden dass die Doringeroder Bevolkerung das Dorf Immenrode entscheidend gepragt hat Heutzutage erinnern einzelne Flur und Strassennamen an die einstige Existenz der Siedlung So besteht sudostlich des Ortes der Dorgenkamp welches unter anderem einen Ruckschluss auf das einstige Duringerode erlaubt Nach dem Flur ist eine heutige Spielstrasse in Ohlhof benannt Namensformen Nach der Erstnennung als Thuringeroth 1163 tritt der Name mit verschobenem dentalen Frikativ und abgesenktem Hauptvokal als Doringeroth im Jahre 1206 auf danach wird Duringerode ein letztes Mal in seiner alten Form Thuringeroth 1230 genannt Die Form Doringeroth entwickelte sich uber Doringerode zu den mundartlichen Formen Dorrierode und Darjerode 1666 Falsch hingegen ist die Variante Darlingerode wie sie auf dem Immenroder Kirchturmknopf genannt wird TriviaIn einer Chronik aus Oker wird ein steinernes Kreuz erwahnt das Darjerode gewidmet war Es ist seitdem verschollen LiteraturRichard Wieries Die Wustungen Winetherode und Thuringerode auf dem rechten Okerufer bei Harlingerode In Zeitschrift des Harz Vereins fur Geschichte und Altertumskunde Wernigerode 1908 Geschichte der vormals Kaiserlichen freien Reichsstadt Goslar am Harze Sorge 1842 531 S EinzelnachweiseKirstin Casemir Die Ortsnamen des Landkreises Wolfenbuttel und der Stadt Salzgitter 2003 S 132 google de Otto Thielemann Geschichte Die Flurnamen Abgerufen am 21 Februar 2018 Goslarer Strassennamenkatalog Dorgenkamp Memento des Originals vom 15 September 2017 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 auf goslar de abgerufen am 14 September 2017 R Wieries Die Namen der Berge Klippen Taler Quellen Wasserlaufe Teiche Ortschaften Flurteile Forstorte und Wege im Amtsgerichtsbezirk Harzburg In Landesverein fur Heimatschutz im Herzogtum Braunschweig Hrsg Die Flurnamen des Herzogtums Braunschweig Band 1 E Appelhans amp Comp G m b H Braunschweig 1910 S 73 PDF Datei auf Publikationsserver der TU Braunschweig Steinkreuz Goslar

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