Echtes Süßholz Glycyrrhiza glabra ist eine Pflanzenart aus der Gattung Süßhölzer Glycyrrhiza in der Unterfamilie Schmett
Echtes Süßholz

Echtes Süßholz (Glycyrrhiza glabra) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Süßhölzer (Glycyrrhiza) in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Am bekanntesten ist das Echte Süßholz durch die aus der Süßholzwurzel gewonnene Süßigkeit Lakritze. Als Teedroge findet das Echte Süßholz ebenfalls Verwendung. Das Süßholz wurde auch als Gemeines, Kahlfruchtiges, Spanisches oder Deutsches Süßholz bezeichnet.
Echtes Süßholz | ||||||||||||
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Echtes Süßholz (Glycyrrhiza glabra), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Glycyrrhiza glabra | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Echtes Süßholz ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis zu 150 Zentimetern erreicht. Die Wurzeln werden im Herbst geerntet. Der Stängel ist verzweigt. Die Stängel und die Blattstiele sind behaart oder verkahlen.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die unpaarig gefiederte Blattspreite besitzt 9 bis 17 Fiederblättchen. Die meist ganzrandigen, kurz gestielten Fiederblättchen sind bei einer Länge von 2 bis 5 Zentimetern sowie einer Breite von 1,5 bis 2,5 Zentimetern eiförmig bis elliptisch mit gerundetem und vorn manchmal kurz stachelspitzigem oberen Ende, fiedernervig und unterseits von sitzenden harzig-klebrigen Drüsen punktiert. Die Nebenblätter sind klein und abfallend.
Generative Merkmale
Die Blütezeit liegt im Spätsommer (Juni bis Juli), seltener bis in den Herbst. Die kurz gestielten Blüten befinden sich in kurzen, aufrechten und gestielten traubigen Blütenständen in den Achseln der Blätter.
Die bläulich-violette und weiße Schmetterlingsblüten sind bei einer Länge von 8 bis 12 Millimetern zygomorph. Der Kelch ist kurz glockenförmig. Die Kelchzähne sind länger als die Kelchröhre und lanzettlich spitzig. Die Blütenblätter, die das Schiffchen bilden, sind nicht verwachsen und vorn nicht geschnäbelt. Die einzelnen Blüten sind von einem kurzen und spitzen, abfallenden Deckblatt unterlegt.
Die bei Reife lederige und rot-braune Hülsenfrucht ist bei einer Länge von bis zu 3,5 Zentimetern sowie einer Breite von 4 bis 6 Millimetern abgeflacht, meist kahl oder leicht behaart und relativ gerade, sowie meist mehr oder weniger bespitzt, geschnäbelt. Bei Vollreife springen sie auf. Jede Hülsenfrucht enthält zwei bis acht Samen. Die grünlich-braunen, glatten Samen sind bei einer Größe von 2 bis 3 Millimetern rundlich und leicht abgeflacht.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.
Vorkommen
Das Süßholz ist im Mittelmeerraum und in Asien beheimatet. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet reicht von Italien bis zur Arabischen Halbinsel und bis Xinjiang. In Frankreich und in Spanien ist die Ursprünglichkeit zweifelhaft.
Sie ist und gedeiht am besten in voller Sonne und in tiefen, humusreichen, durchlässigen Böden.
Name
Der deutsche Name Lakritze geht über mittelhochdeutsch lakeritze und mittellateinisch liquirítia (auch liquiricia) wie der Gattungsname auf das lateinische glycyrrhiza zurück, das ein Lehnwort aus den altgriechischen Wörtern glykyrrhíza von γλυκύς (glykys für „süß“) und ῥίζα (rhiza für „Wurzel“) zusammen. Mit glycyrrhizium (Süßwurzel) wurde ursprünglich die trockene Wurzel, dann die ganze Pflanze bezeichnet. Der lateinische Name hatte bereits im Mittellateinischen unter dem Einfluss von liquor („Flüssigkeit“) eine volksetymologische Wandlung zu liquiritia erfahren, woraus unmittelbar die deutsche Bezeichnung entstand.
Taxonomie
Die Erstveröffentlichung von 1753 von Glycyrrhiza glabra erfolgte durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus II, Seite 742.
Anbau
Das Süßholz gedeiht in Mitteleuropa am besten auf Sand- und Lehmboden an Flussufern in wärmeren Gegenden. Der Anbau geschieht durch reihenweises Auslegen von Ausläufern oder Wurzelstücken. Vom 4. Jahr an werden die Wurzeln und Ausläufer durch Auspflügen im Sommer oder Herbst gewonnen. Die Herbsternte soll stets mehr Glcyrrhizin enthalten als die Sommerernte. Die größten Erträge geben 12- bis 15-jährige Pflanzen. In manchen Gebieten gilt die Art infolge seiner Bodenausläufer als schwer vertilgbares Unkraut.
Inhaltsstoffe
Echtes Süßholz enthält Glycyrrhizin, ein Gemisch aus Kalium- und Calciumsalzen der Glycyrrhizinsäure. Dieses Glykosid, das der Lakritze ihren Geschmack verleiht, besitzt etwa die fünfzigfache Süßkraft von Rohrzucker. Durch Abspaltung des entsteht aus Glycyrrhizin die 18β-Glycyrrhetinsäure, die selbst keine Süßkraft mehr besitzt. In geringer Konzentration sind zahlreiche Triterpensaponine wie das 24-Hydroxyglycyrrhizin und die I und II enthalten. Neben weiteren Glykosiden wie und Oleanolsäurederivaten enthält Süßholzwurzel mehr als 40 identifizierte Flavonoide. Hierzu gehören das Chalconderivat Isoliquiritigenin und das zugehörige 4-O-Glycosid und das Flavanon und sein Glycosid . Auch Isoflavone wie Formononetin, oder auch Sterin und höhere Alkohole sind nachgewiesen worden. Weiterhin sind Cumarine wie beispielsweise das auch in Doldenblütlern wie Liebstöckel vorkommende Umbelliferon enthalten. An flüchtigen Aromastoffen wurden neben anderen Anethol und Geraniol identifiziert. Das saure Polysaccharid Glycyrrhizan GA ist der Hauptbestandteil der weiterhin enthaltenen Polysaccharide.
Medizinische Verwendung
Süßholzwurzel (Radix Liquiritiae) wirkt aufgrund der enthaltenen Saponine, vor allem der Glycyrrhizinsäure, expektorierend (auswurffördernd), sekretolytisch (schleimverflüssigend) und sekretomotorisch (schleimlösend). Bei Süßholzextrakten wurde eine antibakterielle und antimykotische Wirkung nachgewiesen. Typische Anwendungsgebiete sind Husten, Bronchialkatarrh und andere Erkrankungen der oberen Atemwege.
Bei Gastritis und Magengeschwüren findet die Süßholzwurzel ebenfalls Anwendung. Die experimentell und klinisch belegte entzündungshemmende und krampflösende Wirkung ist noch nicht vollständig geklärt. Die nachgewiesene entzündungshemmende Wirkung der Glycyrrhizinsäure soll aber nicht durch eine Hemmung der Prostaglandinbiosynthese, sondern durch Einfluss auf die Wanderung der Leukozyten zum Entzündungsort entstehen. Daneben beeinflusst Glycyrrhizinsäure selbst den Steroidstoffwechsel, indem sie das Enzym (EC 1.3.99.6), möglicherweise auch die NAD+-abhängige 11β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase 2 hemmt. Diese Enzyme bauen Cortison und Aldosteron ab, ihre Hemmung führt daher zu einer Verlängerung der biologischen Halbwertszeit der Corticosteroide sowie bei hohem Aldosteronspiegel zu Bluthochdruck und Kaliumverlust.
Zur Behandlung der chronischen Hepatitis und der Leberzirrhose wird im ostasiatischen Raum Glycyrrhizinsäure in Kombination mit Glycin und Cystein als Infusion eingesetzt. Für Glycyrrhizin wurde eine antivirale Wirkung bei Hepatitis A und C belegt. Auch soll der Süßholzzucker die Produktion eines Virusproteins der Herpesviren blockieren, das normalerweise die Entdeckung des Erregers durch die Zelle verhindert. Ohne dieses Protein bemerken die Zellen den Eindringling und leiten ihren eigenen Tod ein. Die dafür nötige Dosis ist allerdings viel zu hoch, um durch normalen (gesundheitlich unbedenklichen) Lakritzkonsum erreicht zu werden, und wurde nicht am lebenden Menschen, sondern nur an Zellkulturen nachgewiesen. Weitere Forschungen untersuchen auch die antivirale Wirkung auf das das Kaposi-Sarkom-auslösende Herpesvirus.
In der Kombination mit Ammoniumchlorid und Anisöl wird Süßholzwurzelextrakt zu Salmiakpastillen verarbeitet. Als „traditionell angewendetes Arzneimittel zur Schleimlösung im Bereich der Atemwege“ bezeichnet, wurden sie bereits in Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis von 1925 beschrieben.
Getrocknete Süßholzstangen werden auch zur Zahnpflege gekaut, wobei neben den enthaltenen Inhaltsstoffen auch die Eigenschaft des Holzes zum Tragen kommt, beim Kauen am Ende stark auszufasern und so eine natürliche Zahnbürste zu formen.
Verwendung als Genussmittel
Der Wurzelextrakt bzw. der eingedickte Saft der Wurzel des Echten Süßholzes wird zur Herstellung von Lakritze oder Lakritz genutzt. Es handelt sich dabei vor allem um Süßwaren, die in Form von Süßlakritz oder Salzlakritz konsumiert werden. Lakritz kann jedoch auch in zahlreichen anderen Produkten enthalten sein, beispielsweise in alkoholischen oder nichtalkoholischen Getränken (etwa Lakritzlikör) und sogar in Fertigsoßen; in geringen Mengen ist Süßholzextrakt auch Bestandteil von Spirituosen wie Pastis. Bei der Herstellung von Lakritz werden die Inhaltsstoffe aus den Wurzeln als Rohlakritz extrahiert und eingedickt, danach werden sie mit anderen Zutaten vermischt.
Anbaugebiete
Das klassische Anbaugebiet ist der Vordere Orient.
In Deutschland wurde Süßholz früher in unterschiedlichen Regionen angebaut, vor allem im Süden, jedoch ging der Anbau stark zurück. Heute wird der Anbau nur noch von einzelnen Privatpersonen sowie in Bamberg von der Bamberger Süßholz-Gesellschaft betrieben.
Trivia
- Napoléon Bonaparte soll stets Süßholzpulver bei sich getragen haben.
- Das Süßholz wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2012 gekürt. (Der „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ an der Universität Würzburg verleiht seit 1999 die Auszeichnung „Arzneipflanze des Jahres“. Verliehen wird der Titel ausschließlich an Heilpflanzen mit interessanter Medizin- und Kulturgeschichte, deren Heilwirkung erwiesen ist.)
- Der Ausdruck Süßholz raspeln steht für ein schmeichelndes, Komplimente machendes Verhalten, insbesondere auch von Männern, die eine Frau umwerben. In dieser Bedeutung wurde es unter anderem auch in einer Parodie des Berliner Gassenhauers Die Holzauktion verwendet und zwar mit der Zeile „De janze Fuhre Süßholz kost ’n Daler, und Raspeln jib’s umsonst“. Die Substantivform Süßholzraspler ist seit 1848 belegt und ist „ein Spott auf den, der aller Welt nur Angenehmes zu sagen bestrebt ist“. Eine ältere, bis ins 17. Jahrhundert gebräuchliche Redensart war Süßholz ins Maul nehmen, die für eine unterwürfige, einen potenziellen Gegner besänftigende Freundlichkeit stand. So empfahl Hans Sachs (1494–1576) im Dreierlei Pritschengesang Süßholz in den Mund zu nehmen als ein Mittel, um ein „zänkisches Weib“ zu besänftigen.
Geschichte
Die medizinische Wirkung der Süßholzwurzeln war schon in der Antike bekannt. Die Ägypter des Altertums schätzten Lakritze sehr und kannten ein Lakritzegetränk namens Mai sus. Theophrastos von Eresos, der um 350 v. Chr. lebte, schätzte Lakritze als Heilmittel gegen Husten und als Durstlöscher. Lakritze soll zur Standardausrüstung der römischen Soldaten gezählt haben. Tim Richardson weist in seiner Geschichte der Süßigkeiten darauf hin, dass auch französische und türkische Soldaten im Ersten Weltkrieg Lakritze im Marschgepäck hatten.
In Mitteleuropa kennt man Lakritze als Heilmittel seit dem Mittelalter. Verfälscht wurde liquiritia durch Beimischung von Honig. In Großbritannien wurden Lakritztaler zu therapeutischen Zwecken hergestellt. Erst 1760 setzte ein Apotheker namens George Dunhill aus Pontefract der Lakritze Zucker und Mehl zu, so dass sie von da an als Süßigkeit verzehrt werden konnte.
Im legendären chinesischen Arzneibuch Shénnóng Běncǎojīng wurde eine Süßholzwurzel (甘草 gāncǎo) an prominenter Stelle beschrieben. Sie sollte allgemein kräftigend wirken. Über lange Zeit eingenommen sollte sie den Körper leicht machen und das Leben verlängern. Im 13. Jahrhundert unterschied der Arzt Lǐ Gǎo 李杲 in einem Buch mit dem Titel Regeln zum Gebrauch der Arzneimittel (用藥法象 yòngyào fǎxiàng) zwischen roher Süßholzwurzel (生甘草 shēng gāncǎo) und gerösteter Süßholzwurzel (炙甘草 zhì gāncǎo), denen er unterschiedliche Wirkungsstärken und unterschiedliche Wirkungsrichtungen zuordnete. Diese Einteilung wurde noch im amtlichen chinesischen Arzneibuch von 1985 hervorgehoben, wo die rohe Wurzel zur allgemeinen Kräftigung von der Mitte (Milz/Magen) heraus, die geröstete Wurzel zur Anhebung des qì 气 empfohlen wurde. Im Schema der chinesischen Säftelehre wird die Süßholzwurzel als allgemeine Ausgleichsarznei eingestuft (süßer Geschmack und ausgeglichene Temperaturwirkung).
Quellen
- China: Stuart 1911
- Antike – Spätantike: Theophrast 4. Jh. v. Chr. --- Dioskurides 1. Jh. --- Plinius 1. Jh. --- Galen 2. Jh. --- Pseudo-Dioscorides de herbis femininis. 6. Jh.
- Arabisches und persisches Mittelalter: Avicenna 11. Jh. --- Konstantin 11. Jh. --- Circa instans 12. Jh. --- Pseudo-Serapion 13. Jh. --- Ibn al-Baitar 13. Jh.
- Lateinisches Mittelalter: Deutscher Macer 13. Jh. --- Hildegard von Bingen 12. Jh. --- Innsbrucker (Prüller) Kräuterbuch, 12. Jh. --- Herbarius Moguntinus 1484 --- Gart der Gesundheit 1485 --- Hortus sanitatis 1491
- Neuzeit: Otto Brunfels 1532 --- Hieronymus Bock 1539 --- Leonhart Fuchs 1543 --- Mattioli / Handsch / Camerarius 1586 --- Nicolas Lémery 1699/1721 --- Onomatologia medica completa 1755 --- William Cullen 1789/90 --- Jean-Louis Alibert 1805/05 --- Hecker 1814/15 --- Philipp Lorenz Geiger 1830 --- Pereira / Buchheim 1846/48 --- August Husemann / Theodor Husemann 1871 --- Bentley / Henry Trimen 1880 --- Theodor Husemann 1883--- Wolfgang Schneider 1974
- Arzneibücher: Pharmacopoea Borussica 1805 --- Pharmacopoea Borussica 1865 --- Pharmacopoea Germanica 1872
Historische Abbildungen
- Wiener Dioskurides 6. Jahrhundert
- Pseudo-Dioskurides de herbis femininis Manuskript 14. Jh.
- Tacuinum sanitatis Manuskript 14. Jh.
- Gart der Gesundheit 1485
- Hortus sanitatis 1491
- Otto Brunfels 1537
- Leonhart Fuchs 1543
- Hieronymus Bock 1546
- Mattioli / Handsch / Camerarius 1586
- Bentley / Trimen 1880
- Köhler’s Medizinal-Pflanzen 1887
Literatur
- Max Wichtl: Teedrogen und Phytopharmaka. 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2002, ISBN 3-8047-1854-X.
- Tim Richardson: Sweets. The History of Temptation. Bantam Books, New York 2004.
- Klaus-D. Kreische: Lakritz – Die schwarze Leidenschaft. Thorbecke, Tübingen 2010, ISBN 978-3-7995-0291-7.
- Klaus-D. Kreische: Lakritz – Traktat einer Reise in die Welt der schwarzen Süßigkeit. Oktober-Verlag 2012, ISBN 978-3-941895-31-7.
- Klaus-D. Kreische: Die Lakritzfibel. Tredition, Hamburg 2019, ISBN 978-3-7482-6276-3.
- Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa, Band IV, 3. Teil. S. 1454–1457, Carl Hauser, München 1924. Nachdruck 1964 (Beschreibung).
- Marielene Putscher: Das Süßholz und seine Geschichte. Medizinische Dissertation, Köln 1968.
Einzelnachweise
- Eduard Winkler: Vollständiges Real-Lexicon der medicinisch-pharmaceutischen Naturgeschichte und Rohwarenkunde. Erster Band: A–L, Brockhaus, 1840, S. 666.
- Gustav Hegi, Helmut Gams: Familie Leguminosae. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 1. Auflage, Band IV, Teil 3, S. 1454–1457. Verlag Carl Hanser, München 1964.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. S. 604.
- Datenblatt Glycyrrhiza glabra bei International Legume Database Information Service = ILDIS - LegumeWeb - World Database of Legumes, Version 10.38, 2010.
- Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 420.
- Otto Beßler: Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter. Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift, Halle an der Saale 1959, S. 199 (Liquiricia – sußholtz, glicoriza, Sliß […] – lackericie).
- Marielene Putscher: Das Süßholz und seine Geschichte. Medizinische Dissertation Köln 1968, S. 16.
- Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache.
- F. Capasso et al. (1983): Glycyrrhetinic acid, leucocytes and prostaglandins. In: J Pharm Pharmacol. 35(5), 332–335, PMID 6134809.
- Cosmetic Ingredient Review Expert Panel (2007): Final report on the safety assessment of Glycyrrhetinic Acid, Potassium Glycyrrhetinate, Disodium Succinoyl Glycyrrhetinate, Glyceryl Glycyrrhetinate, Glycyrrhetinyl Stearate, Stearyl Glycyrrhetinate, Glycyrrhizic Acid, Ammonium Glycyrrhizate, Dipotassium Glycyrrhizate, Disodium Glycyrrhizate, Trisodium Glycyrrhizate, Methyl Glycyrrhizate, and Potassium Glycyrrhizinate. In: Int J Toxicol. 26 Suppl 2, 79–112, PMID 17613133.
- S. Bürschi: In: Deutsche Apothekerzeitung. 136, 89–98, (1996).
- Cohen, JI. (2005): Licking latency with licorice. In: J. Clin. Invest. 115(3), 591–593, PMID 15765143.
- innovations-report.de: Lakritze verhindert bei Herpes Krebserkrankung, 2. März 2005.
- F. Curreli, A. E. Friedman-Kien, O. Flore: Glycyrrhizic acid alters Kaposi sarcoma-associated herpesvirus latency, triggering p53-mediated apoptosis in transformed B lymphocytes. In: The Journal of clinical investigation. Band 115, Nummer 3, März 2005, S. 642–652, doi:10.1172/JCI23334, PMID 15765147, PMC 1051998 (freier Volltext).
- Gerhard Handschuh: Die Geschichte des Bamberger Süßholzanbaus. In: „Denn wos ä rechtä Gärtnä is, ...“. Festschrift zum 125-jährigen Vereinsjubiläum des Oberen Gärtnervereins Bamberg 1864–1988. Römerdruck, Bamberg 1988, S. 107–127.
- Michael Witt: Naschkatzen, Süßholzraspler, in Die Rheinpfalz am Sonntag, 12. August 2007, S. 19
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- Etymologie. Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache. Duden. Band 7, Bibliographisches Institut Mannheim 1963, ISBN 3-411-00907-1, S. 696.
- Georg Schwedt: Wenn das Gelbe vom Ei blau macht: Spruche mit versteckter Chemie. Wiley, 2012, ISBN 978-3-527-64127-7, S. 161
- Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage, hrsg. von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 765 (Süßholz).
- Franz Köcher: Die babylonische und assyrische Medizin in Texten und Untersuchungen. I–VI, Berlin 1963–1980, BAM 574:I 1–3.
- Martha Haussperger: Gab es vor Hippokrates bereits eine empirische Medizin in Vorderasien? In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. 'Band 17, 1998, S. 113–128; hier S. 121 f. (Süßholzwurzel als Spasmolytikum bei Bauchbeschwerden: SUḪUŠgišŠU.ŠE).
- Konrad Goehl: Beobachtungen und Ergänzungen zum ‘Circa instans’. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 34, 2015 (2016), S. 69–77, hier: S. 70.
- Zitiert nach Bencao Gangmu, Buch 12 (Kommentierter Reprint, VR China 1975, Band II, S. 691) und nach: Pharmakopoe der VR China 1985. Band I, S. 65.
- George Arthur Stuart: Chinese Materia Medica. Vegetable Kingdom. Shanghai 1911, S. 196: Glycyrrhiza (甘草 gancao) (Digitalisat)
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- Pedanios Dioskurides. 1. Jh.: De Medicinali Materia libri quinque. Übersetzung. Julius Berendes. Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 265 (Buch III, Kapitel 5): Glykyrrhiza (Digitalisat) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Plinius der Ältere, 1. Jh.: Naturalis historia Buch XXII, Kapitel xi (§ 24–26): Glycyrriza (Digitalisat); Übersetzung Külb 1855 (Digitalisat)
- Galen, 2. Jh. De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus, Buch VI, Kapitel III/9 (nach der Ausgabe Kühn 1826, Band XI, S. 858): Glycyrrhiza (Digitalisat)
- Pseudo-Dioscorides de herbis femininis. 6. Jh. Edition: H. F. Kästner. Pseudo-Dioscorides de herbis femininis. In: Hermes, Bd. 31 (1896), S. 617–618 (Kapitel 42): Glycyriza (Digitalisat)
- Avicenna, 11. Jh.: Kanon der Medizin. Übersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona, Arnaldus de Villanova und Andrea Alpago (1450–1521). Basel 1556, Band II, Kapitel 445: Liquiritia (Digitalisat)
- Konstantin der Afrikaner, 11. Jh.: Liber de gradibus simplicium. Druck. Opera. Basel 1536, S. 347: Liquiritia (Digitalisat)
- Circa instans 12. Jh. Druck. Venedig 1497, Blatt 200v: Liquiricia (Digitalisat)
- Pseudo-Serapion 13. Jh., Druck. Venedig 1497, Blatt 118 (No CXLVII): Sus. Liquiritia (Digitalisat)
- Abu Muhammad ibn al-Baitar, 13. Jh., Kitāb al-jāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa al-aghdhiya. Übersetzung. Joseph Sontheimer unter dem Titel Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Hallberger, Stuttgart, Band II 1842, S. 66–67: Sus. Glycirrhiza glabra (Digitalisat)
- Deutscher Macer. Nach: Bernhard Schnell, William Crossgrove: Der deutsche Macer. Vulgatfassung. Niemeyer, Tübingen 2003, S. (Kapitel 89). Cpg 226, Elsaß, 1459–1469, Blatt 205v (Digitalisat). Transkription: ( .lxxxiiij. Ljquiricia heißt lackericz der ist heißer vnd fuchter natur / vnd ist gut vnd suß vor den husten vnd senfftet die kele vnd rumet die brust vnd auch den weg zu den lungen vnd vetribt den durst ( Was dem magen schedelichen ist das vertribt sie vnd mit wasser gesotten ist sie zu allen diesen dingen gut
- Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810–1868). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem. Physica, Buch I, Kapitel 19: Liquiricium. Migne, Paris 1855. Sp. 1138 (Digitalisat) – Übersetzung: Herbert Reier: Hildegard von Bingen Physica. Nach der Textausgabe von J. P. Migne, Paris 1882 ins Deutsche übersetzt. Kiel 1980, S. 56: Liquiricium ist von gemäßigter Wärme, bereitet dem Menschen eine klare Stimme, wie auch immer man es isst, macht seinen Sinn freundlich, seine Augen klar und erweicht seinen Magen zur Verdauung. Auch dem Hirnwütigen nützt er sehr, wenn er es oft isst, weil es die Wut in seinem Gehirn auslöscht.
- Innsbrucker (Prüller) Kräuterbuch, 12. Jh.: Liquiricia. Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Denkmäler deutscher Prosa des 11. und 12. Jahrhunderts. München 1914/16. Abteilung A: Text, S. 44/45; Abteilung B: Kommentar, S. 114. Transkription: Liquiritia iſt gŏt uur die hůſten. unte wr den bruſtſweren. Übersetzung: Süßholz ist gut gegen Husten und gegen Brustbeschwerden.
- Herbarius Moguntinus, Mainz 1484, Teil II, Kapitel 20: Liquiricia (Digitalisat)
- Gart der Gesundheit. Mainz 1485, Kapitel 224: Liquiricia (Digitalisat)
- Hortus sanitatis 1491, Mainz 1491, Teil I, Kapitel 258: Liquiricia (Digitalisat)
- Otto Brunfels: Contrafayt Kreüterbůch. Johann Schott, Straßburg 1532, S. 327: Süßholtz (Digitalisat)
- Hieronymus Bock: New Kreütter Bůch. Wendel Rihel, Straßburg 1539, Teil II, Kapitel 119: Süßholtz (Digitalisat)
- Leonhart Fuchs: New Kreütterbuch … Michael Isingrin, Basel 1543, Kapitel 70: Süßholtz (Digitalisat)
- Pietro Andrea Mattioli: Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Übersetzung durch Georg Handsch, bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jüngeren, Johan Feyerabend, Franckfurt am Mayn 1586, Blatt 218v–219v: Süßholtz (Digitalisat)
- Nicolas Lémery : Dictionnaire universel des drogues simples. Paris 1699, S. 328–329: Glycyrrhisa (Digitalisat); Übersetzung. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition [...] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, [...]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 496–497: Glycyrrhisa (Digitalisat)
- Albrecht von Haller (Herausgeber): Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstwörter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollständig erkläret [...]. Gaumische Handlung, Ulm / Frankfurt am Main / Leipzig 1755, Sp. 910–913: Liquiritiae radix (Digitalisat)
- William Cullen: A treatise of the materia medica. Charles Elliot, Edinburgh 1789. Band II, S. 406–407: Glycyrrhiza (Digitalisat). Deutsch. Samuel Hahnemann. Schwickert, Leipzig 1790. Band II, S. 452–453: Süßholz. Glycyrrhiza (Digitalisat)
- Jean-Louis Alibert: Nouveaux éléments de thérapeutique et de matière médicale. Crapart, Paris, Band II 1804/05, S. 109–112: Réglisse (Digitalisat)
- August Friedrich Hecker’s practische Arzneimittellehre. Revidiert und mit neuesten Entdeckungen bereichert von einem practischen Arzte. Camesius, Wien, Band I 1814, S. 84–88: Radix Liquiritiae (Digitalisat)
- Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 2. Hälfte 1830, S. 1253–1257: Glycyrrhiza glabra (Digitalisat)
- Jonathan Pereira’s Handbuch der Heilmittellehre. Nach dem Standpunkte der deutschen Medicin bearbeitet von Rudolf Buchheim. Leopold Voß, Leipzig 1846-48, Band II 1848, S. 603–605: Glycyrrhiza glabra (Digitalisat)
- August Husemann / Theodor Husemann: Die Pflanzenstoffe in chemischer, physiologischer, pharmakologischer und toxikologischer Hinsicht. Für Aerzte, Apotheker, Chemiker und Pharmakologen. Springer, Berlin 1871, S. 678–680: Glycyrrhizin. Glycyrretin (Digitalisat)
- Robert Bentley, Henry Trimen: Medicinal plants. J. & A. Churchill, London 1880, Band II, No 74 (Digitalisat)
- Theodor Husemann: Handbuch der gesammten Arzneimittellehre. Springer, Berlin 2. Aufl. 1883, S. 349–352: Radix Liquiritiae (Digitalisat)
- Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/2 (1974), S. 137–140: Glycyrrhiza (Digitalisat)
- Carl Wilhelm Juch: Pharmacopoea Borussica oder Preußische Pharmakopoe. Aus dem Lateinischen übersetzt, und mit Anmerkungen und Zusätzen begleitet von Dr. Carl Wilhelm Juch, Stein, Nürnberg 1805, S. 120: Radix Liquiritiae. Süßholz (Digitalisat); S. 141: Succus Liquiritiae. Lakritzensaft (Digitalisat); S. 210: Elixier ex Succo Liquiritiae. Süßholzsaftelixier (Digitalisat); S. 295: Pasta Liquiritiae. Süßholzpaste (Digitalisat); S. 300: Pulvis Liquiritiae compositus. Zusammengesetztes Süßholzpulver (Digitalisat); S. 305: Species ad Decoctum Lignorum. Species zum Holztrank (Digitalisat); S. 306: Species ad Infusum pectorale. Species zum Brusttrank (Digitalisat); S. 317: Succus Liquiritiae depuratus. Gereinigter Lakrizen- oder Süßholzsaft (Digitalisat); S. 325: Syrupus Liquiritiae. Süßholzwurzel-Syrup (Digitalisat)
- Friedrich Mohr: Commentar zur Preussischen Pharmakopoe : nebst Übersetzung des Textes … Friedrich Vieweg, Braunschweig 1865. Nach der siebten Auflage der Pharmakcopoea borussica. Dritte Auflage in einem Band. Friedrich Vieweg, Braunschweig, S. 245: Extractum Glycyrrhizae crudum. Rohes Süßholzextract (Digitalisat); S. 246: Extractum Glycyrrhizae depuratum. Gereinigtes Süßholzextract (Digitalisat); S. 524: Pulvis Glycyrrhizae compositus. Zusammengesetztes Süßholzpulver (Digitalisat); S. 531: Radix Liquiritiae. Süßholzwurzel (Digitalisat); S. 572–573 : Species ad Decoctum Lignorum. Species zum Holztrank. – Species ad Infusum pectorale. Brusttee. (Digitalisat); S. 621: Syrupus Glycyrrhizae. Süßholzsyrup (Digitalisat)
- Hermann Hager: Commentar zur Pharmacopoea Germanica. Julius Springer, Berlin, Band I (1873), S. 656: Extractum Liquiritiae Radicis. Süssholzextract (Digitalisat). Band II (1874), S. 535: Pasta Liquiritiae. Süssholzpasta (Digitalisat); S. 559: Pulvis Glycyrrhizae compositus. Brustpulver (Digitalisat); S. 586: Radix Liquiritiae. Süssholz (Digitalisat); S. 587: Süssholzzucker (Digitalisat); S. 684: Species ad Decoctum Lignorum. Holztee (Digitalisat); S. 686: Species pectorales. Brusttee (Digitalisat); S. 761: Syrupus Liquiritiae. Süssholzsyrup (Digitalisat)
- Transkription und Übersetzung Unterkircher: Liquiritia: complexio calida et humida temperate. Electio: recens, cuius radix media inter grossam et subtilem, lenis, equalis substantie. Iuvamentum: confert raucedini vocis et asperitati gutturis et provocat urinam, aperit opillationes nutritiuorum et renum. Nocumentum: eius sucus facit abominationem et debilitat appetitum. Remotio nocumenti: cum passulis. Quid generat: bonum sanguinem. convenit omnibus complexionibus, omni etati, tempore et regione. Süßholz: Komplexion: warm und gemäßigt feucht. Vorzuziehen: frisches, dessen Wurzel nicht zu dick und nicht zu dünn ist, weich und von gleichmäßiger Substanz. Nutzen: gut gegen Rauheit der Stimme und rauhe Kehle, treibt den Harn, öffnet Verstopfungen der Nährwege und der Nieren. Schaden: sein Saft ruft Ekel hervor und schwächt den Appetit. Verhütung des Schadens: mit Weinbeeren. Was es erzeugt: gutes Blut. Zuträglich für alle Komplexionen, für jedes Lebensalter, jede Jahreszeit und in jeder Gegend.
Weblinks
- Glycyrrhiza glabra L. (Echtes Süßholz). auf FloraWeb.de
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
- Kabel1: Abenteuer Leben Lakritz das schwarze Gold aus dem Orient Video vom 5. November 2012, abgerufen am 27. April 2014
- Weitere Informationen auf Gernot Katzers Gewürzseiten
- www.wissenschaft.de: Lakritz bringt Herpesviren den Tod im Schlaf, Inhaltsstoff wirkt auch gegen inaktive Form der Erreger
- Three Common Herbs Effective In Boosting Key Lymphocytes.
- Süßholz, die Bamberger Denkmalpflanze.
- Seite der Bamberger Süßholz-Gesellschaft.
Autor: www.NiNa.Az
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Echtes Sussholz Glycyrrhiza glabra ist eine Pflanzenart aus der Gattung Sussholzer Glycyrrhiza in der Unterfamilie Schmetterlingsblutler Faboideae innerhalb der Familie der Hulsenfruchtler Fabaceae Am bekanntesten ist das Echte Sussholz durch die aus der Sussholzwurzel gewonnene Sussigkeit Lakritze Als Teedroge findet das Echte Sussholz ebenfalls Verwendung Das Sussholz wurde auch als Gemeines Kahlfruchtiges Spanisches oder Deutsches Sussholz bezeichnet Echtes SussholzEchtes Sussholz Glycyrrhiza glabra IllustrationSystematikEurosiden IOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Hulsenfruchtler Fabaceae Unterfamilie Schmetterlingsblutler Faboideae Gattung Sussholzer Glycyrrhiza Art Echtes SussholzWissenschaftlicher NameGlycyrrhiza glabraL BeschreibungZweig mit BlutenstandenBlutenstandVegetative Merkmale Echtes Sussholz ist eine mehrjahrige krautige Pflanze die Wuchshohen von 50 bis zu 150 Zentimetern erreicht Die Wurzeln werden im Herbst geerntet Der Stangel ist verzweigt Die Stangel und die Blattstiele sind behaart oder verkahlen Die wechselstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Die unpaarig gefiederte Blattspreite besitzt 9 bis 17 Fiederblattchen Die meist ganzrandigen kurz gestielten Fiederblattchen sind bei einer Lange von 2 bis 5 Zentimetern sowie einer Breite von 1 5 bis 2 5 Zentimetern eiformig bis elliptisch mit gerundetem und vorn manchmal kurz stachelspitzigem oberen Ende fiedernervig und unterseits von sitzenden harzig klebrigen Drusen punktiert Die Nebenblatter sind klein und abfallend Generative Merkmale Die Blutezeit liegt im Spatsommer Juni bis Juli seltener bis in den Herbst Die kurz gestielten Bluten befinden sich in kurzen aufrechten und gestielten traubigen Blutenstanden in den Achseln der Blatter Die blaulich violette und weisse Schmetterlingsbluten sind bei einer Lange von 8 bis 12 Millimetern zygomorph Der Kelch ist kurz glockenformig Die Kelchzahne sind langer als die Kelchrohre und lanzettlich spitzig Die Blutenblatter die das Schiffchen bilden sind nicht verwachsen und vorn nicht geschnabelt Die einzelnen Bluten sind von einem kurzen und spitzen abfallenden Deckblatt unterlegt Die bei Reife lederige und rot braune Hulsenfrucht ist bei einer Lange von bis zu 3 5 Zentimetern sowie einer Breite von 4 bis 6 Millimetern abgeflacht meist kahl oder leicht behaart und relativ gerade sowie meist mehr oder weniger bespitzt geschnabelt Bei Vollreife springen sie auf Jede Hulsenfrucht enthalt zwei bis acht Samen Die grunlich braunen glatten Samen sind bei einer Grosse von 2 bis 3 Millimetern rundlich und leicht abgeflacht Die Chromosomenzahl betragt 2n 16 VorkommenDas Sussholz ist im Mittelmeerraum und in Asien beheimatet Sein ursprungliches Verbreitungsgebiet reicht von Italien bis zur Arabischen Halbinsel und bis Xinjiang In Frankreich und in Spanien ist die Ursprunglichkeit zweifelhaft Sie ist und gedeiht am besten in voller Sonne und in tiefen humusreichen durchlassigen Boden NameDer deutsche Name Lakritze geht uber mittelhochdeutsch lakeritze und mittellateinisch liquiritia auch liquiricia wie der Gattungsname auf das lateinische glycyrrhiza zuruck das ein Lehnwort aus den altgriechischen Wortern glykyrrhiza von glykys glykys fur suss und ῥiza rhiza fur Wurzel zusammen Mit glycyrrhizium Susswurzel wurde ursprunglich die trockene Wurzel dann die ganze Pflanze bezeichnet Der lateinische Name hatte bereits im Mittellateinischen unter dem Einfluss von liquor Flussigkeit eine volksetymologische Wandlung zu liquiritia erfahren woraus unmittelbar die deutsche Bezeichnung entstand TaxonomieDie Erstveroffentlichung von 1753 von Glycyrrhiza glabra erfolgte durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II Seite 742 AnbauDas Sussholz gedeiht in Mitteleuropa am besten auf Sand und Lehmboden an Flussufern in warmeren Gegenden Der Anbau geschieht durch reihenweises Auslegen von Auslaufern oder Wurzelstucken Vom 4 Jahr an werden die Wurzeln und Auslaufer durch Auspflugen im Sommer oder Herbst gewonnen Die Herbsternte soll stets mehr Glcyrrhizin enthalten als die Sommerernte Die grossten Ertrage geben 12 bis 15 jahrige Pflanzen In manchen Gebieten gilt die Art infolge seiner Bodenauslaufer als schwer vertilgbares Unkraut InhaltsstoffeEchtes Sussholz enthalt Glycyrrhizin ein Gemisch aus Kalium und Calciumsalzen der Glycyrrhizinsaure Dieses Glykosid das der Lakritze ihren Geschmack verleiht besitzt etwa die funfzigfache Susskraft von Rohrzucker Durch Abspaltung des entsteht aus Glycyrrhizin die 18b Glycyrrhetinsaure die selbst keine Susskraft mehr besitzt In geringer Konzentration sind zahlreiche Triterpensaponine wie das 24 Hydroxyglycyrrhizin und die I und II enthalten Neben weiteren Glykosiden wie und Oleanolsaure derivaten enthalt Sussholzwurzel mehr als 40 identifizierte Flavonoide Hierzu gehoren das Chalcon derivat Isoliquiritigenin und das zugehorige 4 O Glycosid und das Flavanon und sein Glycosid Auch Isoflavone wie Formononetin oder auch Sterin und hohere Alkohole sind nachgewiesen worden Weiterhin sind Cumarine wie beispielsweise das auch in Doldenblutlern wie Liebstockel vorkommende Umbelliferon enthalten An fluchtigen Aromastoffen wurden neben anderen Anethol und Geraniol identifiziert Das saure Polysaccharid Glycyrrhizan GA ist der Hauptbestandteil der weiterhin enthaltenen Polysaccharide Medizinische VerwendungGeraspelte Sussholzwurzel nach Vorschrift des Europaischen Arzneibuchs Sussholzwurzel Radix Liquiritiae wirkt aufgrund der enthaltenen Saponine vor allem der Glycyrrhizinsaure expektorierend auswurffordernd sekretolytisch schleimverflussigend und sekretomotorisch schleimlosend Bei Sussholzextrakten wurde eine antibakterielle und antimykotische Wirkung nachgewiesen Typische Anwendungsgebiete sind Husten Bronchialkatarrh und andere Erkrankungen der oberen Atemwege Bei Gastritis und Magengeschwuren findet die Sussholzwurzel ebenfalls Anwendung Die experimentell und klinisch belegte entzundungshemmende und krampflosende Wirkung ist noch nicht vollstandig geklart Die nachgewiesene entzundungshemmende Wirkung der Glycyrrhizinsaure soll aber nicht durch eine Hemmung der Prostaglandinbiosynthese sondern durch Einfluss auf die Wanderung der Leukozyten zum Entzundungsort entstehen Daneben beeinflusst Glycyrrhizinsaure selbst den Steroidstoffwechsel indem sie das Enzym EC 1 3 99 6 moglicherweise auch die NAD abhangige 11b Hydroxysteroid Dehydrogenase 2 hemmt Diese Enzyme bauen Cortison und Aldosteron ab ihre Hemmung fuhrt daher zu einer Verlangerung der biologischen Halbwertszeit der Corticosteroide sowie bei hohem Aldosteronspiegel zu Bluthochdruck und Kaliumverlust Zur Behandlung der chronischen Hepatitis und der Leberzirrhose wird im ostasiatischen Raum Glycyrrhizinsaure in Kombination mit Glycin und Cystein als Infusion eingesetzt Fur Glycyrrhizin wurde eine antivirale Wirkung bei Hepatitis A und C belegt Auch soll der Sussholzzucker die Produktion eines Virusproteins der Herpesviren blockieren das normalerweise die Entdeckung des Erregers durch die Zelle verhindert Ohne dieses Protein bemerken die Zellen den Eindringling und leiten ihren eigenen Tod ein Die dafur notige Dosis ist allerdings viel zu hoch um durch normalen gesundheitlich unbedenklichen Lakritzkonsum erreicht zu werden und wurde nicht am lebenden Menschen sondern nur an Zellkulturen nachgewiesen Weitere Forschungen untersuchen auch die antivirale Wirkung auf das das Kaposi Sarkom auslosende Herpesvirus In der Kombination mit Ammoniumchlorid und Anisol wird Sussholzwurzelextrakt zu Salmiakpastillen verarbeitet Als traditionell angewendetes Arzneimittel zur Schleimlosung im Bereich der Atemwege bezeichnet wurden sie bereits in Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis von 1925 beschrieben Getrocknete Sussholzstangen werden auch zur Zahnpflege gekaut wobei neben den enthaltenen Inhaltsstoffen auch die Eigenschaft des Holzes zum Tragen kommt beim Kauen am Ende stark auszufasern und so eine naturliche Zahnburste zu formen Susse LakritzeVerwendung als Genussmittel Hauptartikel Lakritz Der Wurzelextrakt bzw der eingedickte Saft der Wurzel des Echten Sussholzes wird zur Herstellung von Lakritze oder Lakritz genutzt Es handelt sich dabei vor allem um Susswaren die in Form von Susslakritz oder Salzlakritz konsumiert werden Lakritz kann jedoch auch in zahlreichen anderen Produkten enthalten sein beispielsweise in alkoholischen oder nichtalkoholischen Getranken etwa Lakritzlikor und sogar in Fertigsossen in geringen Mengen ist Sussholzextrakt auch Bestandteil von Spirituosen wie Pastis Bei der Herstellung von Lakritz werden die Inhaltsstoffe aus den Wurzeln als Rohlakritz extrahiert und eingedickt danach werden sie mit anderen Zutaten vermischt AnbaugebieteDas klassische Anbaugebiet ist der Vordere Orient In Deutschland wurde Sussholz fruher in unterschiedlichen Regionen angebaut vor allem im Suden jedoch ging der Anbau stark zuruck Heute wird der Anbau nur noch von einzelnen Privatpersonen sowie in Bamberg von der Bamberger Sussholz Gesellschaft betrieben TriviaNapoleon Bonaparte soll stets Sussholzpulver bei sich getragen haben Das Sussholz wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2012 gekurt Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universitat Wurzburg verleiht seit 1999 die Auszeichnung Arzneipflanze des Jahres Verliehen wird der Titel ausschliesslich an Heilpflanzen mit interessanter Medizin und Kulturgeschichte deren Heilwirkung erwiesen ist Der Ausdruck Sussholz raspeln steht fur ein schmeichelndes Komplimente machendes Verhalten insbesondere auch von Mannern die eine Frau umwerben In dieser Bedeutung wurde es unter anderem auch in einer Parodie des Berliner Gassenhauers Die Holzauktion verwendet und zwar mit der Zeile De janze Fuhre Sussholz kost n Daler und Raspeln jib s umsonst Die Substantivform Sussholzraspler ist seit 1848 belegt und ist ein Spott auf den der aller Welt nur Angenehmes zu sagen bestrebt ist Eine altere bis ins 17 Jahrhundert gebrauchliche Redensart war Sussholz ins Maul nehmen die fur eine unterwurfige einen potenziellen Gegner besanftigende Freundlichkeit stand So empfahl Hans Sachs 1494 1576 im Dreierlei Pritschengesang Sussholz in den Mund zu nehmen als ein Mittel um ein zankisches Weib zu besanftigen GeschichteDie medizinische Wirkung der Sussholzwurzeln war schon in der Antike bekannt Die Agypter des Altertums schatzten Lakritze sehr und kannten ein Lakritzegetrank namens Mai sus Theophrastos von Eresos der um 350 v Chr lebte schatzte Lakritze als Heilmittel gegen Husten und als Durstloscher Lakritze soll zur Standardausrustung der romischen Soldaten gezahlt haben Tim Richardson weist in seiner Geschichte der Sussigkeiten darauf hin dass auch franzosische und turkische Soldaten im Ersten Weltkrieg Lakritze im Marschgepack hatten In Mitteleuropa kennt man Lakritze als Heilmittel seit dem Mittelalter Verfalscht wurde liquiritia durch Beimischung von Honig In Grossbritannien wurden Lakritztaler zu therapeutischen Zwecken hergestellt Erst 1760 setzte ein Apotheker namens George Dunhill aus Pontefract der Lakritze Zucker und Mehl zu so dass sie von da an als Sussigkeit verzehrt werden konnte Im legendaren chinesischen Arzneibuch Shennong Bencǎojing wurde eine Sussholzwurzel 甘草 gancǎo an prominenter Stelle beschrieben Sie sollte allgemein kraftigend wirken Uber lange Zeit eingenommen sollte sie den Korper leicht machen und das Leben verlangern Im 13 Jahrhundert unterschied der Arzt Lǐ Gǎo 李杲 in einem Buch mit dem Titel Regeln zum Gebrauch der Arzneimittel 用藥法象 yongyao fǎxiang zwischen roher Sussholzwurzel 生甘草 sheng gancǎo und gerosteter Sussholzwurzel 炙甘草 zhi gancǎo denen er unterschiedliche Wirkungsstarken und unterschiedliche Wirkungsrichtungen zuordnete Diese Einteilung wurde noch im amtlichen chinesischen Arzneibuch von 1985 hervorgehoben wo die rohe Wurzel zur allgemeinen Kraftigung von der Mitte Milz Magen heraus die gerostete Wurzel zur Anhebung des qi 气 empfohlen wurde Im Schema der chinesischen Saftelehre wird die Sussholzwurzel als allgemeine Ausgleichsarznei eingestuft susser Geschmack und ausgeglichene Temperaturwirkung Quellen China Stuart 1911 Antike Spatantike Theophrast 4 Jh v Chr Dioskurides 1 Jh Plinius 1 Jh Galen 2 Jh Pseudo Dioscorides de herbis femininis 6 Jh Arabisches und persisches Mittelalter Avicenna 11 Jh Konstantin 11 Jh Circa instans 12 Jh Pseudo Serapion 13 Jh Ibn al Baitar 13 Jh Lateinisches Mittelalter Deutscher Macer 13 Jh Hildegard von Bingen 12 Jh Innsbrucker Pruller Krauterbuch 12 Jh Herbarius Moguntinus 1484 Gart der Gesundheit 1485 Hortus sanitatis 1491 Neuzeit Otto Brunfels 1532 Hieronymus Bock 1539 Leonhart Fuchs 1543 Mattioli Handsch Camerarius 1586 Nicolas Lemery 1699 1721 Onomatologia medica completa 1755 William Cullen 1789 90 Jean Louis Alibert 1805 05 Hecker 1814 15 Philipp Lorenz Geiger 1830 Pereira Buchheim 1846 48 August Husemann Theodor Husemann 1871 Bentley Henry Trimen 1880 Theodor Husemann 1883 Wolfgang Schneider 1974 Arzneibucher Pharmacopoea Borussica 1805 Pharmacopoea Borussica 1865 Pharmacopoea Germanica 1872Historische Abbildungen Wiener Dioskurides 6 Jahrhundert Pseudo Dioskurides de herbis femininis Manuskript 14 Jh Tacuinum sanitatis Manuskript 14 Jh Gart der Gesundheit 1485 Hortus sanitatis 1491 Otto Brunfels 1537 Leonhart Fuchs 1543 Hieronymus Bock 1546 Mattioli Handsch Camerarius 1586 Bentley Trimen 1880 Kohler s Medizinal Pflanzen 1887LiteraturMax Wichtl Teedrogen und Phytopharmaka 4 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2002 ISBN 3 8047 1854 X Tim Richardson Sweets The History of Temptation Bantam Books New York 2004 Klaus D Kreische Lakritz Die schwarze Leidenschaft Thorbecke Tubingen 2010 ISBN 978 3 7995 0291 7 Klaus D Kreische Lakritz Traktat einer Reise in die Welt der schwarzen Sussigkeit Oktober Verlag 2012 ISBN 978 3 941895 31 7 Klaus D Kreische Die Lakritzfibel Tredition Hamburg 2019 ISBN 978 3 7482 6276 3 Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa Band IV 3 Teil S 1454 1457 Carl Hauser Munchen 1924 Nachdruck 1964 Beschreibung Marielene Putscher Das Sussholz und seine Geschichte Medizinische Dissertation Koln 1968 EinzelnachweiseEduard Winkler Vollstandiges Real Lexicon der medicinisch pharmaceutischen Naturgeschichte und Rohwarenkunde Erster Band A L Brockhaus 1840 S 666 Gustav Hegi Helmut Gams Familie Leguminosae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 1 Auflage Band IV Teil 3 S 1454 1457 Verlag Carl Hanser Munchen 1964 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 604 Datenblatt Glycyrrhiza glabra bei International Legume Database Information Service ILDIS LegumeWeb World Database of Legumes Version 10 38 2010 Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Auflage Hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 420 Otto Bessler Prinzipien der Drogenkunde im Mittelalter Aussage und Inhalt des Circa instans und Mainzer Gart Mathematisch naturwissenschaftliche Habilitationsschrift Halle an der Saale 1959 S 199 Liquiricia sussholtz glicoriza Sliss lackericie Marielene Putscher Das Sussholz und seine Geschichte Medizinische Dissertation Koln 1968 S 16 Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache F Capasso et al 1983 Glycyrrhetinic acid leucocytes and prostaglandins In J Pharm Pharmacol 35 5 332 335 PMID 6134809 Cosmetic Ingredient Review Expert Panel 2007 Final report on the safety assessment of Glycyrrhetinic Acid Potassium Glycyrrhetinate Disodium Succinoyl Glycyrrhetinate Glyceryl Glycyrrhetinate Glycyrrhetinyl Stearate Stearyl Glycyrrhetinate Glycyrrhizic Acid Ammonium Glycyrrhizate Dipotassium Glycyrrhizate Disodium Glycyrrhizate Trisodium Glycyrrhizate Methyl Glycyrrhizate and Potassium Glycyrrhizinate In Int J Toxicol 26 Suppl 2 79 112 PMID 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Sprache Duden Band 7 Bibliographisches Institut Mannheim 1963 ISBN 3 411 00907 1 S 696 Georg Schwedt Wenn das Gelbe vom Ei blau macht Spruche mit versteckter Chemie Wiley 2012 ISBN 978 3 527 64127 7 S 161 Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Auflage hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 765 Sussholz Franz Kocher Die babylonische und assyrische Medizin in Texten und Untersuchungen I VI Berlin 1963 1980 BAM 574 I 1 3 Martha Haussperger Gab es vor Hippokrates bereits eine empirische Medizin in Vorderasien In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 17 1998 S 113 128 hier S 121 f Sussholzwurzel als Spasmolytikum bei Bauchbeschwerden SUḪUSgisSU SE Konrad Goehl Beobachtungen und Erganzungen zum Circa instans In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 34 2015 2016 S 69 77 hier S 70 Zitiert nach Bencao Gangmu Buch 12 Kommentierter Reprint VR China 1975 Band II S 691 und nach Pharmakopoe der VR China 1985 Band I S 65 George Arthur Stuart Chinese Materia Medica Vegetable Kingdom Shanghai 1911 S 196 Glycyrrhiza 甘草 gancao Digitalisat Theophrastos von Eresos Naturgeschichte der Gewachse 4 Jh v Chr Ausgabe Kurt Sprengel Friedrich Hammerich Altona 1822 Band I S 337 Buch 9 Kapitel 13 2 Ubersetzung Digitalisat Band II S 373 Erlauterungen Digitalisat Pedanios Dioskurides 1 Jh De Medicinali Materia libri quinque Ubersetzung Julius Berendes Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Buchern Enke Stuttgart 1902 S 265 Buch III Kapitel 5 Glykyrrhiza Digitalisat 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2023 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Plinius der Altere 1 Jh Naturalis historia Buch XXII Kapitel xi 24 26 Glycyrriza Digitalisat Ubersetzung Kulb 1855 Digitalisat Galen 2 Jh De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus Buch VI Kapitel III 9 nach der Ausgabe Kuhn 1826 Band XI S 858 Glycyrrhiza Digitalisat Pseudo Dioscorides de herbis femininis 6 Jh Edition H F Kastner Pseudo Dioscorides de herbis femininis In Hermes Bd 31 1896 S 617 618 Kapitel 42 Glycyriza Digitalisat Avicenna 11 Jh Kanon der Medizin Ubersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona Arnaldus de Villanova und Andrea Alpago 1450 1521 Basel 1556 Band II Kapitel 445 Liquiritia Digitalisat Konstantin der Afrikaner 11 Jh Liber de gradibus simplicium Druck Opera Basel 1536 S 347 Liquiritia Digitalisat Circa instans 12 Jh Druck Venedig 1497 Blatt 200v Liquiricia Digitalisat Pseudo Serapion 13 Jh Druck Venedig 1497 Blatt 118 No CXLVII Sus Liquiritia Digitalisat Abu Muhammad ibn al Baitar 13 Jh Kitab al jamiʿ li mufradat al adwiya wa al aghdhiya Ubersetzung Joseph Sontheimer unter dem Titel Grosse Zusammenstellung uber die Krafte der bekannten einfachen Heil und Nahrungsmittel Hallberger Stuttgart Band II 1842 S 66 67 Sus Glycirrhiza glabra Digitalisat Deutscher Macer Nach Bernhard Schnell William Crossgrove Der deutsche Macer Vulgatfassung Niemeyer Tubingen 2003 S Kapitel 89 Cpg 226 Elsass 1459 1469 Blatt 205v Digitalisat Transkription lxxxiiij Ljquiricia heisst lackericz der ist heisser vnd fuchter natur vnd ist gut vnd suss vor den husten vnd senfftet die kele vnd rumet die brust vnd auch den weg zu den lungen vnd vetribt den durst Was dem magen schedelichen ist das vertribt sie vnd mit wasser gesotten ist sie zu allen diesen dingen gut Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuss 1810 1868 S Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem Physica Buch I Kapitel 19 Liquiricium Migne Paris 1855 Sp 1138 Digitalisat Ubersetzung Herbert Reier Hildegard von Bingen Physica Nach der Textausgabe von J P Migne Paris 1882 ins Deutsche ubersetzt Kiel 1980 S 56 Liquiricium ist von gemassigter Warme bereitet dem Menschen eine klare Stimme wie auch immer man es isst macht seinen Sinn freundlich seine Augen klar und erweicht seinen Magen zur Verdauung Auch dem Hirnwutigen nutzt er sehr wenn er es oft isst weil es die Wut in seinem Gehirn ausloscht Innsbrucker Pruller Krauterbuch 12 Jh Liquiricia Friedrich Wilhelm Hrsg Denkmaler deutscher Prosa des 11 und 12 Jahrhunderts Munchen 1914 16 Abteilung A Text S 44 45 Abteilung B Kommentar S 114 Transkription Liquiritia iſt gŏt uur die huſten unte wr den bruſtſweren Ubersetzung Sussholz ist gut gegen Husten und gegen Brustbeschwerden Herbarius Moguntinus Mainz 1484 Teil II Kapitel 20 Liquiricia Digitalisat Gart der Gesundheit Mainz 1485 Kapitel 224 Liquiricia Digitalisat Hortus sanitatis 1491 Mainz 1491 Teil I Kapitel 258 Liquiricia Digitalisat Otto Brunfels Contrafayt Kreuterbuch Johann Schott Strassburg 1532 S 327 Sussholtz Digitalisat Hieronymus Bock New Kreutter Buch Wendel Rihel Strassburg 1539 Teil II Kapitel 119 Sussholtz Digitalisat Leonhart Fuchs New Kreutterbuch Michael Isingrin Basel 1543 Kapitel 70 Sussholtz Digitalisat Pietro Andrea Mattioli Commentarii in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei de medica materia Ubersetzung durch Georg Handsch bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jungeren Johan Feyerabend Franckfurt am Mayn 1586 Blatt 218v 219v Sussholtz Digitalisat Nicolas Lemery Dictionnaire universel des drogues simples Paris 1699 S 328 329 Glycyrrhisa Digitalisat Ubersetzung Vollstandiges Materialien Lexicon Zu erst in Frantzosischer Sprache entworffen nunmehro aber nach der dritten um ein grosses vermehreten Edition ins Hochteutsche ubersetzt Von Christoph Friedrich Richtern Leipzig Johann Friedrich Braun 1721 Sp 496 497 Glycyrrhisa Digitalisat Albrecht von Haller Herausgeber Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstworter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollstandig erklaret Gaumische Handlung Ulm Frankfurt am Main Leipzig 1755 Sp 910 913 Liquiritiae radix Digitalisat William Cullen A treatise of the materia medica Charles Elliot Edinburgh 1789 Band II S 406 407 Glycyrrhiza Digitalisat Deutsch Samuel Hahnemann Schwickert Leipzig 1790 Band II S 452 453 Sussholz Glycyrrhiza Digitalisat Jean Louis Alibert Nouveaux elements de therapeutique et de matiere medicale Crapart Paris Band II 1804 05 S 109 112 Reglisse Digitalisat August Friedrich Hecker s practische Arzneimittellehre Revidiert und mit neuesten Entdeckungen bereichert von einem practischen Arzte Camesius Wien Band I 1814 S 84 88 Radix Liquiritiae Digitalisat Philipp Lorenz Geiger Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen amp zum Selbstunterrichte fur Arzte Apotheker amp Droguisten Wolters Stuttgart 2 Band 2 Halfte 1830 S 1253 1257 Glycyrrhiza glabra Digitalisat Jonathan Pereira s Handbuch der Heilmittellehre Nach dem Standpunkte der deutschen Medicin bearbeitet von Rudolf Buchheim Leopold Voss Leipzig 1846 48 Band II 1848 S 603 605 Glycyrrhiza glabra Digitalisat August Husemann Theodor Husemann Die Pflanzenstoffe in chemischer physiologischer pharmakologischer und toxikologischer Hinsicht Fur Aerzte Apotheker Chemiker und Pharmakologen Springer Berlin 1871 S 678 680 Glycyrrhizin Glycyrretin Digitalisat Robert Bentley Henry Trimen Medicinal plants J amp A Churchill London 1880 Band II No 74 Digitalisat Theodor Husemann Handbuch der gesammten Arzneimittellehre Springer Berlin 2 Aufl 1883 S 349 352 Radix Liquiritiae Digitalisat Wolfgang Schneider Lexikon zur Arzneimittelgeschichte Sachworterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik Chemie Mineralogie Pharmakologie Zoologie Govi Verlag Frankfurt a M Band 5 2 1974 S 137 140 Glycyrrhiza Digitalisat Carl Wilhelm Juch Pharmacopoea Borussica oder Preussische Pharmakopoe Aus dem Lateinischen ubersetzt und mit Anmerkungen und Zusatzen begleitet von Dr Carl Wilhelm Juch Stein Nurnberg 1805 S 120 Radix Liquiritiae Sussholz Digitalisat S 141 Succus Liquiritiae Lakritzensaft Digitalisat S 210 Elixier ex Succo Liquiritiae Sussholzsaftelixier Digitalisat S 295 Pasta Liquiritiae Sussholzpaste Digitalisat S 300 Pulvis Liquiritiae compositus Zusammengesetztes Sussholzpulver Digitalisat S 305 Species ad Decoctum Lignorum Species zum Holztrank Digitalisat S 306 Species ad Infusum pectorale Species zum Brusttrank Digitalisat S 317 Succus Liquiritiae depuratus Gereinigter Lakrizen oder Sussholzsaft Digitalisat S 325 Syrupus Liquiritiae Sussholzwurzel Syrup Digitalisat Friedrich Mohr Commentar zur Preussischen Pharmakopoe nebst Ubersetzung des Textes Friedrich Vieweg Braunschweig 1865 Nach der siebten Auflage der Pharmakcopoea borussica Dritte Auflage in einem Band Friedrich Vieweg Braunschweig S 245 Extractum Glycyrrhizae crudum Rohes Sussholzextract Digitalisat S 246 Extractum Glycyrrhizae depuratum Gereinigtes Sussholzextract Digitalisat S 524 Pulvis Glycyrrhizae compositus Zusammengesetztes Sussholzpulver Digitalisat S 531 Radix Liquiritiae Sussholzwurzel Digitalisat S 572 573 Species ad Decoctum Lignorum Species zum Holztrank Species ad Infusum pectorale Brusttee Digitalisat S 621 Syrupus Glycyrrhizae Sussholzsyrup Digitalisat Hermann Hager Commentar zur Pharmacopoea Germanica Julius Springer Berlin Band I 1873 S 656 Extractum Liquiritiae Radicis Sussholzextract Digitalisat Band II 1874 S 535 Pasta Liquiritiae Sussholzpasta Digitalisat S 559 Pulvis Glycyrrhizae compositus Brustpulver Digitalisat S 586 Radix Liquiritiae Sussholz Digitalisat S 587 Sussholzzucker Digitalisat S 684 Species ad Decoctum Lignorum Holztee Digitalisat S 686 Species pectorales Brusttee Digitalisat S 761 Syrupus Liquiritiae Sussholzsyrup Digitalisat Transkription und Ubersetzung Unterkircher Liquiritia complexio calida et humida temperate Electio recens cuius radix media inter grossam et subtilem lenis equalis substantie Iuvamentum confert raucedini vocis et asperitati gutturis et provocat urinam aperit opillationes nutritiuorum et renum Nocumentum eius sucus 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