Elinborg Lützen 26 Juli 1919 in Klaksvík Färöer 22 November 1995 in Tórshavn war die erste und lange Zeit einzige färöis
Elinborg Lützen

Elinborg Lützen (* 26. Juli 1919 in Klaksvík/Färöer; † 22. November 1995 in Tórshavn) war die erste (und lange Zeit einzige) färöische Grafikerin.
Leben
Elinborg entstammt der Familie eines deutschen Einwanderers, der im 19. Jahrhundert auf die Färöer kam. Sie ist die Tochter des Kaufmanns Andrias Christian Lützen (1875–1944) und von Hanne Joline Niclasen (1884–1957), und das sechste von neun Kindern. Sie wuchs in Klaksvík in einer gutbürgerlichen Umgebung auf, kam schon früh in Kontakt mit der Kunst und Kultur Europas und zeichnete seit ihrer Kindheit. Ihre Schwester (1906–1996) wurde eine wichtige Textilkünstlerin. Ab 1930 ging sie auf die Realschule in Tórshavn und wohnte dort bei ihrer Tante Ingeborg Lützen, in deren Haus zeitgenössische Künstler ein und aus gingen.
1937 bis 1940 studierte sie an der Zeichen- und Kunstindustrieschule in Kopenhagen. Hier blieb sie, aufgrund der deutschen Besetzung Dänemarks und der Unmöglichkeit, auf die britisch besetzten Färöer zu gelangen, bis zum Ende des Krieges. Am 22. Dezember 1944 heiratete sie ihren Landsmann und langjährigen Lebensgefährten Sámal Mikines, dem sie schon früher Modell stand. Ebenso stand sie Modell für den Bildhauer Janus Kamban, der 1937 eine Büste von ihr schuf, die heute im Kunstmuseum der Färöer zu sehen ist. Die Ehe des Künstlerpaares hielt nur bis 1952 und blieb kinderlos. Bereits seit 1947 lebte Elinborg Lützen von Mikines getrennt und wohnte bis 1981 in Klaksvík.
1957–58 studierte sie an der Kunsthandwerksschule in Bergen. Dort perfektionierte sie ihre fortan bevorzugte Technik des Linolschnitts. Um 1971 entwickelte sie eine Technik des mehrfarbigen Linolschnitts. 1978 bekam sie als erste Frau die seit 1951 gestiftete jährliche Ehrenauszeichnung des Løgtings.
Werk
Elinborg Lützens Werk handelt von nordischen Mythen, Märchen und Mystik. In ihren größeren Arbeiten beschäftigt sie sich mit dem Tag des Gerichts und anderen Symbolen des Schreckens. Ihre Buchillustrationen prägten ganze Generationen von färöischen Kindern. Zum Beispiel schreibt der Grafiker Anker Eli Petersen 2004 rückblickend in einem Artikel über sie:
- Wie die Meisten meiner Generation wuchs ich mit Elinborg Lützens magischen und mythischen Landschaften auf. Ihre Buchillustrationen in Form von Linolschnitten waren wie Schatzkarten Schlüssel zu einer Phantasiewelt wo jedes Detail lebendig erscheint. [...] die Märchensammlung „Ævintýr I – VI“ des färöischen Schriftstellers Heðin Brú, die zwischen 1959 und 1974 erschien, hat sich so sehr im Geist meiner Generation eingeprägt, dass ich mir kein Märchen vorstellen kann, ohne an die bildende Kunst Elinborg Lützens zu denken.
Aber auch in der färöischen Erwachsenenwelt der damaligen Zeit nahmen ihre Buchillustrationen einen festen Platz ein. Sie zeigte im Rahmen färöischer Kunstausstellungen ihre Arbeiten in ganz Skandinavien, Schottland und den USA.
Für Postverk Føroya gestaltete sie die sechs Briefmarken der Märchen-Serie von 1984. Viele ihrer Bilder sind in der ständigen Ausstellung des Listasavn Føroya zu sehen, das den größten Teil ihres Nachlasses an Linolschnitten beherbergt.
Siehe auch: Färöische Kunst
Illustrierte Bücher
(Auswahl, Titel bisher nur in färöischer Sprache erschienen)
- Heðin Brú: Ævintýr. Tórshavn: Føroya Lærarafelag, 1959–1974 – 6 Bände (färöische Märchensammlung. Die 2. Auflage erscheint seit 1974)
- Hans Andrias Djurhuus: Barnarímur. Tórshavn: Bókadeild Føroya Lærarafelags, 2000 – S. 89 (5. Auflage) ISBN 99918-1-237-7 (färöische Kinderlieder)
Weblinks
- Kvininfo.dk – Dänisches frauenbiografisches Lexikon (dänisch, tlw. Grundlage dieses Artikels)
- Art.fo – Listasavn Føroya über Elinborg Lützen ( vom 15. Dezember 2009 im Internet Archive) (nationales Kunstmuseum, Seite auf Englisch, Dänisch und Färöisch)
- Faroeartstamps.fo – Artikel über Elinborg Lützen ( vom 27. September 2007 im Internet Archive) (englisch, deutsch)
Personendaten | |
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NAME | Lützen, Elinborg |
KURZBESCHREIBUNG | erste färöische Grafikerin |
GEBURTSDATUM | 26. Juli 1919 |
GEBURTSORT | Klaksvík, Färöer |
STERBEDATUM | 22. November 1995 |
STERBEORT | Tórshavn, Färöer |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Elinborg Lutzen 26 Juli 1919 in Klaksvik Faroer 22 November 1995 in Torshavn war die erste und lange Zeit einzige faroische Grafikerin Die Buste Elinborg von Janus Kamban 1937 zeigt Elinborg Lutzen als 18 Jahrige Foto fur das Kunstmuseum der Faroer Drongurin og Oksin Der Junge und der Ochse Marchen Briefmarke von 1984LebenElinborg entstammt der Familie eines deutschen Einwanderers der im 19 Jahrhundert auf die Faroer kam Sie ist die Tochter des Kaufmanns Andrias Christian Lutzen 1875 1944 und von Hanne Joline Niclasen 1884 1957 und das sechste von neun Kindern Sie wuchs in Klaksvik in einer gutburgerlichen Umgebung auf kam schon fruh in Kontakt mit der Kunst und Kultur Europas und zeichnete seit ihrer Kindheit Ihre Schwester 1906 1996 wurde eine wichtige Textilkunstlerin Ab 1930 ging sie auf die Realschule in Torshavn und wohnte dort bei ihrer Tante Ingeborg Lutzen in deren Haus zeitgenossische Kunstler ein und aus gingen 1937 bis 1940 studierte sie an der Zeichen und Kunstindustrieschule in Kopenhagen Hier blieb sie aufgrund der deutschen Besetzung Danemarks und der Unmoglichkeit auf die britisch besetzten Faroer zu gelangen bis zum Ende des Krieges Am 22 Dezember 1944 heiratete sie ihren Landsmann und langjahrigen Lebensgefahrten Samal Mikines dem sie schon fruher Modell stand Ebenso stand sie Modell fur den Bildhauer Janus Kamban der 1937 eine Buste von ihr schuf die heute im Kunstmuseum der Faroer zu sehen ist Die Ehe des Kunstlerpaares hielt nur bis 1952 und blieb kinderlos Bereits seit 1947 lebte Elinborg Lutzen von Mikines getrennt und wohnte bis 1981 in Klaksvik 1957 58 studierte sie an der Kunsthandwerksschule in Bergen Dort perfektionierte sie ihre fortan bevorzugte Technik des Linolschnitts Um 1971 entwickelte sie eine Technik des mehrfarbigen Linolschnitts 1978 bekam sie als erste Frau die seit 1951 gestiftete jahrliche Ehrenauszeichnung des Logtings WerkElinborg Lutzens Werk handelt von nordischen Mythen Marchen und Mystik In ihren grosseren Arbeiten beschaftigt sie sich mit dem Tag des Gerichts und anderen Symbolen des Schreckens Ihre Buchillustrationen pragten ganze Generationen von faroischen Kindern Zum Beispiel schreibt der Grafiker Anker Eli Petersen 2004 ruckblickend in einem Artikel uber sie Wie die Meisten meiner Generation wuchs ich mit Elinborg Lutzens magischen und mythischen Landschaften auf Ihre Buchillustrationen in Form von Linolschnitten waren wie Schatzkarten Schlussel zu einer Phantasiewelt wo jedes Detail lebendig erscheint die Marchensammlung AEvintyr I VI des faroischen Schriftstellers Hedin Bru die zwischen 1959 und 1974 erschien hat sich so sehr im Geist meiner Generation eingepragt dass ich mir kein Marchen vorstellen kann ohne an die bildende Kunst Elinborg Lutzens zu denken Aber auch in der faroischen Erwachsenenwelt der damaligen Zeit nahmen ihre Buchillustrationen einen festen Platz ein Sie zeigte im Rahmen faroischer Kunstausstellungen ihre Arbeiten in ganz Skandinavien Schottland und den USA Fur Postverk Foroya gestaltete sie die sechs Briefmarken der Marchen Serie von 1984 Viele ihrer Bilder sind in der standigen Ausstellung des Listasavn Foroya zu sehen das den grossten Teil ihres Nachlasses an Linolschnitten beherbergt Siehe auch Faroische KunstIllustrierte Bucher Auswahl Titel bisher nur in faroischer Sprache erschienen Hedin Bru AEvintyr Torshavn Foroya Laerarafelag 1959 1974 6 Bande faroische Marchensammlung Die 2 Auflage erscheint seit 1974 Hans Andrias Djurhuus Barnarimur Torshavn Bokadeild Foroya Laerarafelags 2000 S 89 5 Auflage ISBN 99918 1 237 7 faroische Kinderlieder WeblinksCommons Elinborg Lutzen Album mit Bildern Videos und Audiodateien Kvininfo dk Danisches frauenbiografisches Lexikon danisch tlw Grundlage dieses Artikels Art fo Listasavn Foroya uber Elinborg Lutzen Memento vom 15 Dezember 2009 im Internet Archive nationales Kunstmuseum Seite auf Englisch Danisch und Faroisch Faroeartstamps fo Artikel uber Elinborg Lutzen Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive englisch deutsch Normdaten Person GND 1351871234 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n93096344 VIAF 307256503 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lutzen ElinborgKURZBESCHREIBUNG erste faroische GrafikerinGEBURTSDATUM 26 Juli 1919GEBURTSORT Klaksvik FaroerSTERBEDATUM 22 November 1995STERBEORT Torshavn Faroer