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Jüngstes Gericht

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Jüngstes Gericht
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Das jüngste Gericht, Jüngster Tag und Weltgericht sind Weiterleitungen auf diesen Artikel. Zu weiteren Bedeutungen siehe Das Jüngste Gericht (Begriffsklärung), Weltgericht (Begriffsklärung) und Jüngster Tag (Islam).

Das Jüngste Gericht (auch Endgericht, Apokalypse, Jüngster Tag, Letztes Gericht; hebräisch: יום הדין; arabisch: یوم القيامة, ’Yawm al-Qiyāmah’ oder der یوم الدین, ’Yawm ad-Dīn’) ist die antike bzw. alttestamentliche endzeitliche Vorstellung der abrahamitischen Religionen von einem das Weltgeschehen abschließenden göttlichen Gericht. Es ist als Gericht aller Lebenden und Toten eng mit der Idee der Auferstehung verknüpft und muss vom individuellen Partikulargericht über die einzelne Seele unterschieden werden.

Geschichte

Die Idee des Gottesgerichts dürfte ihren Ursprung im Zoroastrismus, im babylonischen Gottkönigtum und altägyptischen Jenseitsvorstellungen haben. Als Vorläufer monotheistischer Eschatologien behauptet schon der Zoroastrismus ein Totengericht und den endgeschichtlichen Entscheidungskampf zwischen Gut und Böse als Weltgericht. Der Gottkönig Babylons bewahrt als oberster Richter diesseitig die kosmische Ordnung; das Alte Ägypten kennt die Vorstellung von den jenseitigen, individuellen Totengerichten in den Pyramidentexten, Jenseitsbüchern und im Totenbuch.

Das Judentum vereinigt die kosmologische mit der zeitlichen Vorstellung im Gedanken eines endzeitlichen Weltgerichtes und anschließender messianischer Herrschaft (Jes 2,4 EU, Ez 7 EU, Dan 7,10 EU). Der Tanach kennt einen „Tag des Herrn“ bzw. einen „Tag des Gerichts“ als prophetischen Topos, welchen das Neue Testament übernimmt. Nach Jürgen Moltmann „theologisiert“ die jüdische Vorstellung die Gerechtigkeitsidee: Der göttliche Richter ist jenseits des Kosmos und nicht dessen integraler Bestandteil wie in Babylon.

Das Neue Testament überhöht diese Vorstellung als Anmahnung des nahenden Gerichtes über alle Lebenden und Toten. Es entscheidet über Himmel und ewige Verdammnis und ist notwendiges Moment der endgültigen und vollständigen Errichtung des Reiches Gottes. Die Gläubigen dürfen sich nach dieser Vorstellung auf den Tag des Gerichts freuen im Wissen, dass ihre Erlösung naht (Lk 21,28 EU), da der wiederkommende Christus die Strafe am Kreuz bereits getragen hat (Mt 8,17 EU). Dieser Gedanke scheint auch in den Gerichtszeichen auf, die während der Passion Christi gesehen worden sein sollen. Die bildreiche Darstellung des Gerichts in der Apokalypse des Johannes beschließt das Neue Testament.

Der Glaube an das Jüngste Gericht als Ende der Geschichte und Heimkehr zu Allah ist im Anschluss an die biblischen Vorstellungen ein zentrales Thema des im 7. Jahrhundert n. Chr. entstandenen Korans und Kernbestandteil des islamischen Bekenntnisses; wer das Gottesgericht in diesem Leben leugnet, verfällt als Ungläubiger in ewiger Verdammnis der Strafe des „Herrscher(s) am Tag des Gerichts“.

Die Vorstellung vom Jüngsten Gericht spielte im mittelalterlichen Europa eine große Rolle. Da zu dieser Zeit die Menschen ständig in dem Glauben waren, es stehe als konkretes, historisches Ereignis kurz bevor, bemühten sie sich ihr Bestes zu tun, um Gott ihren Glauben zu zeigen und so in den Himmel zu gelangen.

Das Jüngste Gericht im Neuen Testament

Endzeitreden im Neuen Testament

In zeitgenössischer Umgebung bzw. Nachfolge Johannes des Täufers sind alle überlieferten Reden Jesu in den historischen Kontext der endzeitlichen Erwartung und des anstehenden Gerichts eingebettet.

Matthäus berichtet in seinem Evangelium über das Jüngste Gericht (Weltgericht). Jesus trennt hier als Richter die Gerechten von den Ungerechten: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Zu den Ungerechten sagt er jedoch: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!“ und schließt: „Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.“ (vgl. Mt 25,31–46 EU)

Johannesapokalypse

Die Offenbarung des Johannes entwirft in Bezug auf die alttestamentliche Überlieferung, insbesondere des Buchs Daniel, in visionären Bildern eine christliche Eschatologie. Das Jüngste Gericht steht am Ende der tausendjährigen Herrschaft des Messias, die mit seiner ersten Wiederkunft, der ersten Parusie, beginnt. In einer „ersten Auferstehung“ (Offb 20,5 EU) gelangen zuerst die Märtyrer zur Herrschaft. In diesem tausendjährigen Reich (vgl. Millenarismus, Chiliasmus) ist der Satan gefangengesetzt. Es endet mit der zweiten Wiederkunft, der Freilassung Satans und seiner ewigen Verdammnis nach dem endgültigen Sieg über ihn und seine Heerscharen in einem letzten Kampf. (Offb 20,7–10 EU)

Der Kampf zwischen den Streitern des Guten (Engel) und dem Teufel oder Satan ist hierbei bereits Teil des Jüngsten Gerichts, das durch die zweite Wiederkunft Christi als des Richters über alle Toten und die Überwindung und Vernichtung des Todes selbst abgeschlossen wird: „Sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken.“ (Offb 20,13 EU) Auf das Jüngste Gericht folgt der „neue Himmel“ und die „neue Erde“, das „Neue Jerusalem“ (Offb 21,1 EU) als abschließende Erfüllung aller Verheißung vom Reich Gottes.

Christliche Ikonographie

Entsprechend der Bedeutung des Jüngsten Gerichts im Mittelalter findet man in der christlichen Ikonographie zahlreiche Darstellungen von der Romanik bis in die Renaissance, vor allem aber in der Gotik.

Bildkomposition

Das Bildprogramm folgt dabei einem typischen Muster: Meist befindet sich oben mittig der thronende Christus als Pantokrator (Allherrscher) und Salvator Mundi (Erlöser der Welt, Heiland), flankiert von den Aposteln als Beisitzern des Gerichtes oder auch weiteren Heiligen. Christus segnet mit seiner Rechten, mit seiner Linken hält er entweder das Buch des Lebens oder er weist die Verdammten zurück. Seit dem Hochmittelalter ist Christus durch die Wundmale als der Gekreuzigte gekennzeichnet, manchmal hebt er beide Hände, um seine Wundmale zu zeigen. Vom Gesicht Christi kann das Schwert des Gerichtes ausgehen (gemäß Offenbarung 1,16 EU und 2,16 EU), welches in spätmittelalterlichen Darstellungen durch die Lilie der Gnade auf der anderen Seite ergänzt wird.

Links neben Christus kniet Maria als Fürbitterin für die Menschheit, rechts Johannes der Täufer (in byzantinischen Darstellungen, seltener in Werken der katholischen Kirche) oder Johannes der Evangelist. Maria und Johannes bilden mit Christus die sogenannte Deesis. Weiterhin sind Engel zu sehen, meist neben oder oberhalb von Christus. Einige halten die Leidenswerkzeuge, also Kreuz, Geißel, Geißelsäule etc. Weitere Engel blasen die Posaunen des Gerichtes (Mt 24,31 EU), die die Toten aus den Gräbern rufen.

Stets werden (vom Betrachter gesehen) links die Seligen dargestellt, die in den Himmel auffahren, und rechts die Verdammten, die zur Hölle hinabstürzen. Diese Darstellung entspricht der Ankündigung des Weltgerichts im Matthäusevangelium: „Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken“ (Mt 25,33 EU). Dieselbe Anordnung findet man auch bei Kreuzigungsbildern, wo der gute Schächer zur Rechten Christi, der unbußfertige zu seiner Linken dargestellt ist. Oft ist auch der Erzengel Michael mit Seelenwaage und Schwert dargestellt.

Ein anderer Bildtypus des Jüngsten Gerichts zeigt den thronenden Christus als Maiestas Domini umgeben von den vier Evangelistensymbolen (Tetramorph) und den 24 Ältesten der Apokalypse (4,1–4 EU); er ist in romanischen Portaltympana und Apsisfresken weit verbreitet.

Werke

Das Weltgericht von Müstair im Benediktinerinnenkloster St. Johann in Müstair im Kanton Graubünden ist die älteste bekannte Darstellung des Jüngsten Gerichts. Die Bilder stammen aus dem Frühmittelalter und entstanden um das Jahr 800.

Die Anfänge des Weltgerichtsbildes liegen in der ottonischen Buchmalerei der Zeit um das Jahr 1000. In der Romanik wird das Weltgericht zum Hauptthema in den Portaltympana. Zu den bekannten Darstellungen zählen die Tympana von Moissac, Conques und Autun. In der Gotik sind die Portale der Kathedralen von Chartres (Südquerhaus), Amiens und Paris zu nennen. In Deutschland ist das Hauptportal des Freiburger Münsters ein Beispiel. In Italien ist das Weltgericht oft an der inneren Westwand der Kirche angebracht, so in Torcello als Mosaik oder in der Arenakapelle in Padua, gemalt von Giotto. Die spätgotische Tafelmalerei nimmt das Thema ebenfalls auf. Das Hauptwerk aus dieser Zeit ist das Jüngste Gericht, das der flämische Maler Rogier van der Weyden für die Hospices de Beaune in Burgund gestaltete. Zu der Nachfolge zählen Schongauers Jüngstes Gericht (1489) im Breisacher Stephansmünster und der Danziger Altar von Hans Memling, der eigentlich für die Medici bestimmt war.

Das wohl berühmteste Bild des Jüngsten Gerichts stammt von Michelangelo (1536–1541) und befindet sich an der Westwand der Sixtinischen Kapelle im Vatikan. Mit diesem Bild endet die Blütezeit der Weltgerichtsdarstellungen, wenngleich es auch barocke Weltgerichtsbilder gibt wie Das Große Jüngste Gericht, ein Ölgemälde aus der Werkstatt von Peter Paul Rubens, und einige wenige Beispiele aus der Moderne, wie Max Beckmanns Auferstehung von 1916/18 in der Staatsgalerie Stuttgart. Das Jüngste Gericht/Komposition V ist der Titel eines abstrakten Gemäldes, das Wassily Kandinsky 1911 malte.

Die von 1952 bis 1960 von Herbert Boeckl geschaffene „Seckauer Apokalypse“ in der Engelkapelle der Basilika Seckau zählt mit ihren Darstellungen aus der Offenbarung des Johannes zu den bedeutendsten Werken sakraler Kunst in Österreich nach 1945. Der Freskenzyklus gilt als der umfangreichste innerhalb der Monumentalmalerei der Moderne.

Musik

In der Musik ist das Jüngste Gericht Thema und Titel einer Dietrich Buxtehude zugeschriebenen Abendmusik (siehe: Buxtehude-Werke-Verzeichnis) sowie eines Oratoriums von Georg Philipp Telemann () und von Louis Spohr. Eine abendfüllende, großangelegte Vertonung der Offenbarung des Johannes ist das Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln von Franz Schmidt (1874–1939, Uraufführung des Werkes 1938 in Wien). Der französische Organist und Komponist Jean Langlais schrieb 1973 einen Orgelzyklus mit fünf Meditationen über die Apokalypse (Cinq Méditations sur l’Apocalypse).

Dies irae („Tag des Zorns“) ist der Anfang eines mittelalterlichen Hymnus über das Jüngste Gericht, der als Sequenz Teil des gregorianischen Requiems ist. In der abendländischen Musikgeschichte gibt es eine Vielzahl von Vertonungen des Dies irae sowie Musikzitate der gregorianischen Melodie über die Klassik bis zur Popmusik.

In der Gospelmusik wird das Motiv u. a. in dem bekannten Lied When the Saints Go Marching In aufgegriffen.

Literatur

In unterschiedlichen literarischen Formen wird das Jüngste Gericht dargestellt. Zu den Weltgerichtsdichtungen des Mittelalters ist zum Beispiel das vom Stil der Bußpredigt geprägte Gedicht Hamburger Jüngstes Gericht zu zählen.

Siehe auch

  • Die vier letzten Dinge
  • Höllensturz

Literatur

  • Klaus Seybold, Roger David Aus, Egon Brandenburger, Helmut Merkel, Eberhard Amelung: Gericht Gottes I. Altes Testament II. Judentum III. Neues Testament IV. Alte Kirche bis Reformationszeit V. Neuzeit und ethisch. In: Theologische Realenzyklopädie 12 (1984), S. 460–497 (umfassender Überblick).
  • Meinolf Schumacher: Gemalte Himmelsfreuden im Weltgericht. Zur Intermedialität der Letzten Dinge bei Heinrich von Neustadt. In: Ästhetische Transgressionen. Festschrift für Ulrich Ernst, hrsg. von Michael Scheffel u. a. (Schriftenreihe Literaturwissenschaft 69), Trier 2006, S. 55–80, ISBN 3-88476-792-5 (Digitalisat).

Zu Darstellungen in der Kunst

  • Herbert Boeckl: Die Apokalypse. Die Fresken in der Engelkapelle der Abtei Seckau. Einführung von Werner Hofmann. Textauswahl von Gernot Eder. Edition Christian Brandstätter, Wien 1983.
  • Yves Christe: Das Jüngste Gericht. Schnell & Steiner, Regensburg 2001, ISBN 3-7954-1422-9.
  • Himmel, Hölle, Fegefeuer: das Jenseits im Mittelalter (Ausstellungskatalog Schweizerisches Landesmuseum Zürich, Schnütgen-Museum Köln). Katalog von Peter Jezler. 2. Auflage. Fink Verlag, München 1994, ISBN 3-7705-2964-2.
  • Iris Grötecke: Das Bild des Jüngsten Gerichts. Die ikonographischen Konventionen in Italien und ihre politische Aktualisierung in Florenz (= Manuskripte für Kunstwissenschaft in der Wernerschen Verlagsgesellschaft 52). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1997, ISBN 978-3-88462-951-2.
  • Reinhart Strecke: Romanische Kunst und epische Lebensform. Das Weltgericht von Sainte-Foy in Conques-en-Rouergue. Berlin 2002, ISBN 3-931836-84-3.

Weblinks

Commons: Jüngstes Gericht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Apokalypse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Jüngstes Gericht – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Jürgen Moltmann: Sonne der Gerechtigkeit. Das Evangelium vom Gericht und von der Neuschöpfung aller Dinge

Einzelnachweise

  1. Der Verstorbene legt vor 43 Richtern ein „“ ab.
  2. Die Wendung, die aus dem Endgericht das im Deutschen geläufigere Jüngste Gericht macht (eine nicht unerhebliche Verschiebung zum zeitlichen Aspekt), findet sich in der Bibelübersetzung Luthers von 1545. Die zugrunde liegende Vorstellung dürfte die des „zuletzt entstandenen“, also „jüngsten Tages“ sein.
  3. Friedrich Rückert: Der Koran (deutsche Übersetzung) im Projekt Gutenberg-DE Vgl. insbesondere Sure 50:20; 69:18–37; 81; 84; 99; 101.
  4. Friedrich Rückert: Der Koran (deutsche Übersetzung) im Projekt Gutenberg-DE Vgl. insbesondere Sure 1:4
  5. Diese Vorstellungen tauchen bei Religionsgemeinschaften wieder auf, die den baldigen Weltuntergang vorhersagen und ihren Mitgliedern entsprechende Überlebenskonzepte versprechen.
  6. Vgl. „In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.“ (Mt 3,1 EU)
  7. Erwin Poeschel: Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden, Band V, Birkhäuser Verlag, Basel 1943. S. 502.
  8. Ourheritage.ch
  9. Sixtinische Kapelle
  10. Hans Konrad Roethel und Jean K. Benjamin: Kandinsky, Werkverzeichnis der Ölgemälde 1900–1915, Bd. I, London 1982, Nr. 400, S. 385.
  11. Magdalena M. Moeller: Der Blaue Reiter, Köln 1987, S. 81.
  12. Bernd Fäthke: Werefkin und Jawlensky mit Sohn Andreas in der „Murnauer Zeit“, im Ausstellungskatalog: 1908–2008. Vor 100 Jahren. Kandinsky, Münter, Jawlensky, Werefkin in Murnau. Murnau 2008, S. 60 f., Das jüngste Gericht (Kandinsky) Poster bei AllPosters.de. In: allposters.de. Abgerufen am 19. Februar 2015. 
  13. Othmar Stary/Wim van der Kallen: Die Seckauer Apokalypse von Herbert Boeckl, Graz 1989, S. 5.
  14. ‘Hamburger Jüngstes Gericht’. In: Burghart Wachinger u. a. (Hrsg.): Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2., völlig neu bearbeitete Auflage, Band 3. De Gruyter, Berlin / New York 1981, ISBN 3-11-007264-5, Sp. 426 f.
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:13

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Das jungste Gericht Jungster Tag und Weltgericht sind Weiterleitungen auf diesen Artikel Zu weiteren Bedeutungen siehe Das Jungste Gericht Begriffsklarung Weltgericht Begriffsklarung und Jungster Tag Islam Das Jungste Gericht auch Endgericht Apokalypse Jungster Tag Letztes Gericht hebraisch יום הדין arabisch یوم القيامة Yawm al Qiyamah oder der یوم الدین Yawm ad Din ist die antike bzw alttestamentliche endzeitliche Vorstellung der abrahamitischen Religionen von einem das Weltgeschehen abschliessenden gottlichen Gericht Es ist als Gericht aller Lebenden und Toten eng mit der Idee der Auferstehung verknupft und muss vom individuellen Partikulargericht uber die einzelne Seele unterschieden werden Michelangelo Das Jungste Gericht um 1540 nach der Restaurierung 1980 95Gebruder Limburg Das Jungste Gericht Illustration aus den Tres Riches Heures um 1410 GeschichteDie Idee des Gottesgerichts durfte ihren Ursprung im Zoroastrismus im babylonischen Gottkonigtum und altagyptischen 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des nahenden Gerichtes uber alle Lebenden und Toten Es entscheidet uber Himmel und ewige Verdammnis und ist notwendiges Moment der endgultigen und vollstandigen Errichtung des Reiches Gottes Die Glaubigen durfen sich nach dieser Vorstellung auf den Tag des Gerichts freuen im Wissen dass ihre Erlosung naht Lk 21 28 EU da der wiederkommende Christus die Strafe am Kreuz bereits getragen hat Mt 8 17 EU Dieser Gedanke scheint auch in den Gerichtszeichen auf die wahrend der Passion Christi gesehen worden sein sollen Die bildreiche Darstellung des Gerichts in der Apokalypse des Johannes beschliesst das Neue Testament Der Glaube an das Jungste Gericht als Ende der Geschichte und Heimkehr zu Allah ist im Anschluss an die biblischen Vorstellungen ein zentrales Thema des im 7 Jahrhundert n Chr entstandenen Korans und Kernbestandteil des islamischen Bekenntnisses wer das Gottesgericht in diesem Leben leugnet verfallt als Unglaubiger in ewiger Verdammnis der Strafe des Herrscher s am Tag des Gerichts Die Vorstellung vom Jungsten Gericht spielte im mittelalterlichen Europa eine grosse Rolle Da zu dieser Zeit die Menschen standig in dem Glauben waren es stehe als konkretes historisches Ereignis kurz bevor bemuhten sie sich ihr Bestes zu tun um Gott ihren Glauben zu zeigen und so in den Himmel zu gelangen Das Jungste Gericht im Neuen TestamentEndzeitreden im Neuen Testament In zeitgenossischer Umgebung bzw Nachfolge Johannes des Taufers sind alle uberlieferten Reden Jesu in den historischen Kontext der endzeitlichen Erwartung und des anstehenden Gerichts eingebettet Matthaus berichtet in seinem Evangelium uber das Jungste Gericht Weltgericht Jesus trennt hier als Richter die Gerechten von den Ungerechten Was ihr fur einen meiner geringsten Bruder getan habt das habt ihr mir getan Zu den Ungerechten sagt er jedoch Weg von mir ihr Verfluchten in das ewige Feuer das fur den Teufel und seine Engel bestimmt ist und schliesst Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten die Gerechten aber das ewige Leben vgl Mt 25 31 46 EU Johannesapokalypse Hans Memling Das Jungste Gericht um 1470 Die Offenbarung des Johannes entwirft in Bezug auf die alttestamentliche Uberlieferung insbesondere des Buchs Daniel in visionaren Bildern eine christliche Eschatologie Das Jungste Gericht steht am Ende der tausendjahrigen Herrschaft des Messias die mit seiner ersten Wiederkunft der ersten Parusie beginnt In einer ersten Auferstehung Offb 20 5 EU gelangen zuerst die Martyrer zur Herrschaft In diesem tausendjahrigen Reich vgl Millenarismus Chiliasmus ist der Satan gefangengesetzt Es endet mit der zweiten Wiederkunft der Freilassung Satans und seiner ewigen Verdammnis nach dem endgultigen Sieg uber ihn und seine Heerscharen in einem letzten Kampf Offb 20 7 10 EU Der Kampf zwischen den Streitern des Guten Engel und dem Teufel oder Satan ist hierbei bereits Teil des Jungsten Gerichts das durch die zweite Wiederkunft Christi als des Richters uber alle Toten und die Uberwindung und Vernichtung des Todes selbst abgeschlossen wird Sie wurden gerichtet jeder nach seinen Werken Offb 20 13 EU Auf das Jungste Gericht folgt der neue Himmel und die neue Erde das Neue Jerusalem Offb 21 1 EU als abschliessende Erfullung aller Verheissung vom Reich Gottes Christliche IkonographieHauptportal des Berner Munsters spatgotischFurstenportal des Bamberger Doms Entsprechend der Bedeutung des Jungsten Gerichts im Mittelalter findet man in der christlichen Ikonographie zahlreiche Darstellungen von der Romanik bis in die Renaissance vor allem aber in der Gotik Bildkomposition Das Bildprogramm folgt dabei einem typischen Muster Meist befindet sich oben mittig der thronende Christus als Pantokrator Allherrscher und Salvator Mundi Erloser der Welt Heiland flankiert von den Aposteln als Beisitzern des Gerichtes oder auch weiteren Heiligen Christus segnet mit seiner Rechten mit seiner Linken halt er entweder das Buch des Lebens oder er weist die Verdammten zuruck Seit dem Hochmittelalter ist Christus durch die Wundmale als der Gekreuzigte gekennzeichnet manchmal hebt er beide Hande um seine Wundmale zu zeigen Vom Gesicht Christi kann das Schwert des Gerichtes ausgehen gemass Offenbarung 1 16 EU und 2 16 EU welches in spatmittelalterlichen Darstellungen durch die Lilie der Gnade auf der anderen Seite erganzt wird Links neben Christus kniet Maria als Furbitterin fur die Menschheit rechts Johannes der Taufer in byzantinischen Darstellungen seltener in Werken der katholischen Kirche oder Johannes der Evangelist Maria und Johannes bilden mit Christus die sogenannte Deesis Weiterhin sind Engel zu sehen meist neben oder oberhalb von Christus Einige halten die Leidenswerkzeuge also Kreuz Geissel Geisselsaule etc Weitere Engel blasen die Posaunen des Gerichtes Mt 24 31 EU die die Toten aus den Grabern rufen Stets werden vom Betrachter gesehen links die Seligen dargestellt die in den Himmel auffahren und rechts die Verdammten die zur Holle hinabsturzen Diese Darstellung entspricht der Ankundigung des Weltgerichts im Matthausevangelium Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln die Bocke aber zur Linken Mt 25 33 EU Dieselbe Anordnung findet man auch bei Kreuzigungsbildern wo der gute Schacher zur Rechten Christi der unbussfertige zu seiner Linken dargestellt ist Oft ist auch der Erzengel Michael mit Seelenwaage und Schwert dargestellt Ein anderer Bildtypus des Jungsten Gerichts zeigt den thronenden Christus als Maiestas Domini umgeben von den vier Evangelistensymbolen Tetramorph und den 24 Altesten der Apokalypse 4 1 4 EU er ist in romanischen Portaltympana und Apsisfresken weit verbreitet Werke Rogier van der Weyden Das Jungste Gericht um 1450 Beaune Hotel DieuUrsula Querner Christus als Weltenrichter uber dem Portal der Christuskirche Flensburg Murwik 1958 Herbert Boeckl Fresko Weltenrichter aus der Seckauer Apokalypse 1952 1960 Basilika Seckau Engelkapelle Das Weltgericht von Mustair im Benediktinerinnenkloster St Johann in Mustair im Kanton Graubunden ist die alteste bekannte Darstellung des Jungsten Gerichts Die Bilder stammen aus dem Fruhmittelalter und entstanden um das Jahr 800 Die Anfange des Weltgerichtsbildes liegen in der ottonischen Buchmalerei der Zeit um das Jahr 1000 In der Romanik wird das Weltgericht zum Hauptthema in den Portaltympana Zu den bekannten Darstellungen zahlen die Tympana von Moissac Conques und Autun In der Gotik sind die Portale der Kathedralen von Chartres Sudquerhaus Amiens und Paris zu nennen In Deutschland ist das Hauptportal des Freiburger Munsters ein Beispiel In Italien ist das Weltgericht oft an der inneren Westwand der Kirche angebracht so in Torcello als Mosaik oder in der Arenakapelle in Padua gemalt von Giotto Die spatgotische Tafelmalerei nimmt das Thema ebenfalls auf Das Hauptwerk aus dieser Zeit ist das Jungste Gericht das der flamische Maler Rogier van der Weyden fur die Hospices de Beaune in Burgund gestaltete Zu der Nachfolge zahlen Schongauers Jungstes Gericht 1489 im Breisacher Stephansmunster und der Danziger Altar von Hans Memling der eigentlich fur die Medici bestimmt war Das wohl beruhmteste Bild des Jungsten Gerichts stammt von Michelangelo 1536 1541 und befindet sich an der Westwand der Sixtinischen Kapelle im Vatikan Mit diesem Bild endet die Blutezeit der Weltgerichtsdarstellungen wenngleich es auch barocke Weltgerichtsbilder gibt wie Das Grosse Jungste Gericht ein Olgemalde aus der Werkstatt von Peter Paul Rubens und einige wenige Beispiele aus der Moderne wie Max Beckmanns Auferstehung von 1916 18 in der Staatsgalerie Stuttgart Das Jungste Gericht Komposition V ist der Titel eines abstrakten Gemaldes das Wassily Kandinsky 1911 malte Die von 1952 bis 1960 von Herbert Boeckl geschaffene Seckauer Apokalypse in der Engelkapelle der Basilika Seckau zahlt mit ihren Darstellungen aus der Offenbarung des Johannes zu den bedeutendsten Werken sakraler Kunst in Osterreich nach 1945 Der Freskenzyklus gilt als der umfangreichste innerhalb der Monumentalmalerei der Moderne MusikIn der Musik ist das Jungste Gericht Thema und Titel einer Dietrich Buxtehude zugeschriebenen Abendmusik siehe Buxtehude Werke Verzeichnis sowie eines Oratoriums von Georg Philipp Telemann und von Louis Spohr Eine abendfullende grossangelegte Vertonung der Offenbarung des Johannes ist das Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln von Franz Schmidt 1874 1939 Urauffuhrung des Werkes 1938 in Wien Der franzosische Organist und Komponist Jean Langlais schrieb 1973 einen Orgelzyklus mit funf Meditationen uber die Apokalypse Cinq Meditations sur l Apocalypse Dies irae Tag des Zorns ist der Anfang eines mittelalterlichen Hymnus uber das Jungste Gericht der als Sequenz Teil des gregorianischen Requiems ist In der abendlandischen Musikgeschichte gibt es eine Vielzahl von Vertonungen des Dies irae sowie Musikzitate der gregorianischen Melodie uber die Klassik bis zur Popmusik In der Gospelmusik wird das Motiv u a in dem bekannten Lied When the Saints Go Marching In 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von Werner Hofmann Textauswahl von Gernot Eder Edition Christian Brandstatter Wien 1983 Yves Christe Das Jungste Gericht Schnell amp Steiner Regensburg 2001 ISBN 3 7954 1422 9 Himmel Holle Fegefeuer das Jenseits im Mittelalter Ausstellungskatalog Schweizerisches Landesmuseum Zurich Schnutgen Museum Koln Katalog von Peter Jezler 2 Auflage Fink Verlag Munchen 1994 ISBN 3 7705 2964 2 Iris Grotecke Das Bild des Jungsten Gerichts Die ikonographischen Konventionen in Italien und ihre politische Aktualisierung in Florenz Manuskripte fur Kunstwissenschaft in der Wernerschen Verlagsgesellschaft 52 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1997 ISBN 978 3 88462 951 2 Reinhart Strecke Romanische Kunst und epische Lebensform Das Weltgericht von Sainte Foy in Conques en Rouergue Berlin 2002 ISBN 3 931836 84 3 WeblinksCommons Jungstes Gericht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Commons Apokalypse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Jungstes Gericht Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Jurgen Moltmann Sonne der Gerechtigkeit Das Evangelium vom Gericht und von der Neuschopfung aller DingeEinzelnachweiseDer Verstorbene legt vor 43 Richtern ein ab Die Wendung die aus dem Endgericht das im Deutschen gelaufigere Jungste Gericht macht eine nicht unerhebliche Verschiebung zum zeitlichen Aspekt findet sich in der Bibelubersetzung Luthers von 1545 Die zugrunde liegende Vorstellung durfte die des zuletzt entstandenen also jungsten Tages sein Friedrich Ruckert Der Koran deutsche Ubersetzung im Projekt Gutenberg DE Vgl insbesondere Sure 50 20 69 18 37 81 84 99 101 Friedrich Ruckert Der Koran deutsche Ubersetzung im Projekt Gutenberg DE Vgl insbesondere Sure 1 4 Diese Vorstellungen tauchen bei Religionsgemeinschaften wieder auf die den baldigen Weltuntergang vorhersagen und ihren Mitgliedern entsprechende Uberlebenskonzepte versprechen Vgl In jenen Tagen trat Johannes der Taufer auf und verkundete in der Wuste von Judaa Kehrt um Denn das Himmelreich ist nahe Mt 3 1 EU Erwin Poeschel Kunstdenkmaler des Kantons Graubunden Band V Birkhauser Verlag Basel 1943 S 502 Ourheritage ch Sixtinische Kapelle Hans Konrad Roethel und Jean K Benjamin Kandinsky Werkverzeichnis der Olgemalde 1900 1915 Bd I London 1982 Nr 400 S 385 Magdalena M Moeller Der Blaue Reiter Koln 1987 S 81 Bernd Fathke Werefkin und Jawlensky mit Sohn Andreas in der Murnauer Zeit im Ausstellungskatalog 1908 2008 Vor 100 Jahren Kandinsky Munter Jawlensky Werefkin in Murnau Murnau 2008 S 60 f Das jungste Gericht Kandinsky Poster bei AllPosters de In allposters de Abgerufen am 19 Februar 2015 Othmar Stary Wim van der Kallen Die Seckauer Apokalypse von Herbert Boeckl Graz 1989 S 5 Hamburger Jungstes Gericht In Burghart Wachinger u a Hrsg Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon 2 vollig neu bearbeitete Auflage Band 3 De Gruyter Berlin New York 1981 ISBN 3 11 007264 5 Sp 426 f Normdaten Sachbegriff GND 4162812 3 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN 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