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Fehmarnsundbrücke

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Fehmarnsundbrücke
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Die Fehmarnsundbrücke ist eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke, die die Insel Fehmarn in der Ostsee mit dem Festland bei Großenbrode verbindet. Durch die 1963 eröffnete Fehmarnsundbrücke und den gleichzeitig gebauten Fährhafen Puttgarden auf Fehmarn wurde die durchschnittliche Reisezeit auf der sogenannten Vogelfluglinie von Hamburg nach Kopenhagen deutlich verkürzt.

Fehmarnsundbrücke
Blick auf die Fehmarnsundbrücke aus nordöstlicher Richtung
Nutzung Straßen- und Eisenbahnbrücke
Überführt B 207, Bahnstrecke Lübeck–Puttgarden, kombinierter Rad- und Fußweg
Querung von Fehmarnsund (Ostsee)
Ort Fehmarn – Großenbrode, Kreis Ostholstein
Konstruktion Netzwerkbogenbrücke (Hauptöffnung);
Stahl­brücke mit zwei parallelen Hohlkasten und ortho­troper Fahr­bahn­platte (Neben­öff­nungen)
Gesamtlänge 963 Meter
Breite 21 Meter
Anzahl der Öffnungen 8
Längste Stützweite 248,5 Meter
Lichte Höhe 22 Meter
Baubeginn Januar 1960
Eröffnung 30. April 1963
Lage
Koordinaten 54° 24′ 0″ N, 11° 6′ 42″ O54.411.111666666667Koordinaten: 54° 24′ 0″ N, 11° 6′ 42″ O
Lage der Fehmarnsundbrücke

Bauwerksbeschreibung

Die Brücke überspannt den zirka 1300 m breiten Fehmarnsund, der durch die beidseitigen, insgesamt 337 m langen Rampen auf 963 m eingeengt wird. Die Fehmarnsundbrücke hat für den Schiffsverkehr eine lichte Öffnung von 240 m Breite und 23 m Höhe über dem Mittelwasser. Der Brückenüberbau ist eine schlanke Stahlkonstruktion mit den drei Teilbauwerken:

  • südliches, fünffeldriges Nebentragwerk
  • Hauptöffnung mit einem Netzwerkbogen
  • nördliches, zweifeldriges Nebentragwerk.

Der Netzwerkbogen ist einer der ersten und größten seiner Art weltweit. Er besteht aus zwei gegeneinander geneigten Parabelbögen, die einander im Scheitel berühren. Die Fahrbahnhänger aus patentverschlossenen Stahlseilen bilden ein gekreuztes Rautenfachwerk mit zweifach räumlich geneigten Diagonalen. Der zirka 268,5 m lange Bogen hat eine Stützweite von 248,5 m und eine größte Höhe von 45 m über der Fahrbahn.

Die Brückenbreite beträgt 21 m, die sich das Gleis der Bahnstrecke Lübeck–Puttgarden auf der Ostseite, die Bundesstraße 207 in der Mitte sowie ein kombinierter Rad- und Fußweg auf der Westseite teilen.

Die auffällige, weithin sichtbare Bauweise brachte der Brücke den Spitznamen „Kleiderbügel“ ein.

Geschichte

Erste Planungen für eine reine Eisenbahnbrücke gehen auf das Jahr 1912 zurück. Nach der deutschen Besetzung Dänemarks im Zweiten Weltkrieg wurde vom Architekten Heinrich Bartmann eine breitere Brücke für Eisenbahn und Reichsautobahn geplant und 1941 auch von der Organisation Todt begonnen. Die Investitionssumme betrug acht Millionen Reichsmark. Die Bauarbeiten mussten kriegsbedingt 1942 abgebrochen werden. Ein bereits fertiggestelltes Brückenbauwerk bei Strukkamp wurde in die spätere Trasse der B 207 und der Bahnstrecke integriert.

Nach dem Krieg wurden erneute Planungen und Kostenberechnungen für eine Brücke oder einen Tunnel als feste Fehmarnsund-Querung im Frühjahr 1952 von dem damaligen Präsidenten der Eisenbahndirektion Hamburg, Fritz Schelp, angeregt.

Entworfen wurde die Brücke von Chefingenieur Helmut Wild, den Ingenieuren G. Fischer, T. Jahnke und P. Stein der Gutehoffnungshütte Sterkrade AG (Oberhausen-Sterkrade). Bei der architektonischen Gestaltung wirkte der Architekt Gerd Lohmer mit. Bauherren waren die Bundesbahndirektion Hamburg und das Land Schleswig-Holstein (vertreten durch das Landesamt für Straßenbau).

Am Bau der Brücke, der im Januar 1960 begann, waren neben der Gutehoffnungshütte Sterkrade AG die Unternehmen C.H. Jucho, Felten & Guilleaume und Flender beteiligt. Lieferant der Hängeseile war die Hüttenwerke Oberhausen AG (HOAG), die Lager wurden von der Maschinenfabrik Esslingen hergestellt.

Die Brücke durfte erstmals am 16. Januar 1963 genutzt werden. Wegen des strengen Winters 1962/1963 war der Fährverkehr nach Fehmarn für mehrere Wochen zum Erliegen gekommen. Um während dieser Zeit die Versorgung der Insel und der Baustelle der Vogelfluglinie sicherzustellen, wurde die Nutzung der Brücke mit Sondergenehmigung und auf eigene Gefahr gestattet. Nach gut drei Jahren Bauzeit wurde die Brücke am 30. April 1963 eingeweiht.

Nach Eröffnung der Brücke konnte die Eisenbahnfähre Großenbrode–Gedser (Streckenlänge ca. 60 km) eingestellt und durch die mit 18,6 km deutlich kürzere Fährverbindung zwischen Puttgarden und Rødbyhavn ersetzt werden.

In der landseitigen Rampe zur Fehmarnsundbrücke befanden sich zur Zeit des Kalten Kriegs als vorbereitete Sperren sechs Sprengschächte in der Fahrbahn, deren Lage heute noch durch sechs quadratische Asphaltflicken zu erkennen ist. In Heinrichsruh steht etwa einen Kilometer entfernt das zugehörige Sperrmittelhaus.

Das Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein stellte die Fehmarnsundbrücke 1999 unter Denkmalschutz. Zur Begründung wurde auf ihre besondere technikgeschichtliche, wissenschaftliche, künstlerische und kulturlandschaftprägende Bedeutung verwiesen. Sie ist mittlerweile zu einem der Wahrzeichen von Fehmarn und Schleswig-Holstein geworden.

Vom 11. Juni 2010 an führte die DB AG an vier Nächten umfangreiche Messungen und Belastungstests durch, unter anderem mit einem 1500 Tonnen schweren Lokzug, um den Zustand der Brücke und die Eignung für den zukünftigen Ausbau festzustellen.

Das Bundesministerium der Finanzen würdigte das 50-jährige Jubiläum der Fertigstellung der Fehmarnsundbrücke im Jahr 2013 mit einer Sonderbriefmarke. Erstausgabetag war der 4. April 2013, der Markenwert beträgt 75 Cent. Die Briefmarke wurde von dem Grafiker Heribert Birnbach nach einem Foto von Torsten Wolf entworfen; sie zeigt den charakteristischen Brückenbogen der Hauptöffnung gegen den Abendhimmel.

Planungen

Der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Meyer informierte Bundesverkehrsminister Ramsauer am 11. September 2012 darüber, dass das Land Schleswig-Holstein eine zusätzliche Verbindung (Brücke oder Tunnel) über den Fehmarnsund zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan 2030 anmelden wolle.

Im Dezember 2012 wurde bekannt, dass die vorhandene Fehmarnsundbrücke den höheren Belastungen nach der Eröffnung der Festen Fehmarnbeltquerung nicht mehr genügen könnte. Die Ergebnisse der statischen Nachrechnung von DB ProjektBau wurden am 17. Januar 2013 öffentlich vorgestellt. Das vorhandene Bauwerk muss demnach zumindest ertüchtigt werden; Neubauvarianten werden ebenfalls erwogen.

Am 26. August 2014 meldete die Presse, dass das Land Schleswig-Holstein vom Bund beauftragt worden sei, mit den Planungen für einen kompletten Neubau der Fehmarnsundbrücke zu beginnen. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein und die DB Netz AG stellten den Stand ihrer Planung für ein Ersatzbauwerk im Rahmen einer Sitzung des Dialogforums Feste Fehmarnbeltquerung am 21. November 2018 vor. Es wurden demnach untersucht

  • der Neubau einer kombinierten Brücke für Schiene und Straße
  • der Neubau von getrennten Brücken für Schiene und Straße
  • der Neubau eines kombinierten Absenktunnels für Schiene und Straße (Fehmarnsundtunnel), diese Lösung wird realisiert, s. u.
  • Kombinationslösungen (Brücke für Straße und Tunnel für Schiene; Brücke für Schiene und Tunnel für Straße)

Eine teilweise Weiternutzung der Fehmarnsundbrücke für den Straßenverkehr wurde ebenfalls untersucht.

Eine neue Querung wird voraussichtlich nicht vor 2028 eröffnet werden.

Am 3. März 2020 teilte die Deutsche Bahn mit, dass parallel zur Fehmarnsundbrücke ein Absenktunnel gebaut werden soll. Für den langsamen Verkehr sowie für Radfahrer und Fußgänger soll die bestehende Brücke erhalten bleiben und dafür ertüchtigt werden.

→ Hauptartikel: Fehmarnsundtunnel

Bildergalerie

  • Hauptöffnung mit Netzwerkbogen
  • Fehmarnsund­brücke von Südwest (2018)
  • Fehmarnsund­brücke aus der Vogelperspektive
  • Fehmarnsund­brücke von Großenbroder­fähre aus

Siehe auch

  • Feste Fehmarnbeltquerung
  • Fehmarnbelttunnel

Literatur

  • Deutsche Bundesbahn (Hrsg.): Brücke zum Norden. Das Buch von der Vogelfluglinie. Athenäum Verlag, Frankfurt 1963.
  • Günter Meier: Die Vogelfluglinie und ihre Schiffe. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1988.
  • Friedhelm Ernst: Die Vogelfluglinie. Eisenbahn-Kurier Special Nr. 53, Freiburg 1997.
  • Gerda Maschmann: Die Fehmarnsund-Brücke. Das Herz der Vogelfluglinie. Edition Forsbach, Fehmarn 2013, ISBN 978-3-943134-30-8. 
  • Heiko K. L. Schulze: Die Fehmarnsundbrücke – Wahrzeichen Schleswig-Holsteins. In: DenkMal! Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig-Holstein. Boyens Buchverlag GmbH & Co. KG, Heide 2014, ISBN 978-3-8042-0919-0, S. 5–18 (online [PDF; 2,9 MB; abgerufen am 17. September 2018]). 

Weblinks

Commons: Fehmarnsundbrücke – Sammlung von Bildern
  • Zeitreise: Die Fehmarnsundbrücke
  • Film zum Bau der Fehmarnsundbrücke und des Fährbahnhofs Puttgarden
  • Structurae: Fehmarnsundbrücke
  • Spatenstich zur Fehmarnsundbrücke
  • Fotos von Bau und Einweihung der Brücke
  • Datenblatt der Fehmarnsundbrücke auf der Website Brückenweb
  • Andrea Klasen: 30.04.1963 - Einweihung der Fehmarnsundbrücke WDR ZeitZeichen vom 30. April 2013. (Podcast)

Einzelnachweise

  1. Neue Fehmarnsundquerung. (PDF) Planungsstand. In: Internetauftritt Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung. DB Netz AG & LBV SH, 21. November 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 29. November 2018.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  2. Fehmarnsundbrücke. brueckenweb.de, abgerufen am 6. Dezember 2012. 
  3. 50 Jahre Vogelfluglinie: Fehmarn feiert den „Kleiderbügel“. n24.de, 30. April 2013, abgerufen am 29. Juli 2015. 
  4. Plan Eisenbahnbrücke von 1912 bei Großenbrode (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive)
  5. Baubeginn 1941 einer Eisenbahn- und Autobahnbrücke (Memento vom 10. April 2014 im Internet Archive)
  6. Bauwesen. Die Vogelfluglinie. In: August Scherl (Hrsg.): Das große Buch der Technik. Verlag für Wissen und Bildung, Rheda 1965, S. 1451. 
  7. Heiko K. L. Schulze: Die Fehmarnsundbrücke. Wahrzeichen Schleswig-Holsteins. In: Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein (Hrsg.): DenkMal! Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig-Holstein. Boyens Buchverlag GmbH & Co. KG, Heide 2014, ISBN 978-3-8042-0919-0, S. 6 (schleswig-holstein.de [PDF; 2,9 MB; abgerufen am 17. September 2018]). 
  8. Tunnel unter dem Fehmarn-Sund. Verstärkung des Fährbetriebes zur Olympiade. In: Hamburger Abendblatt vom 17. Januar 1952
  9. Andreas Höppner: Vater der Fehmarnsundbrücke verstorben. In: fehmarn24.de. 7. Februar 2022, abgerufen am 27. Februar 2022. 
  10. Brückenseite bei structurae.de, abgerufen am 15. Januar 2013
  11. Frostwinter 1963: Sundbrücke mit Notdienst. Lübecker Nachrichten, 13. Januar 2013, abgerufen am 9. Februar 2013. 
  12. Peter Schafft: Die Brücke über den Fehmarnsund. In: Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein (Hrsg.): DenkMal! Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig-Holstein. Band 6. Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., 1999, ISSN 0946-4549, S. 88–91. 
  13. Heiko Witt: Sundbrücke hielt 1500 Tonnen mühelos aus. Fehmarnsches Tageblatt, 12. Juni 2010, abgerufen am 16. Januar 2013. 
  14. Sonderpostwertzeichen. Jahrsvorschau 2013. (PDF) Bundesministerium der Finanzen, 30. November 2012, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2013; abgerufen am 13. Februar 2013. 
  15. 50 Jahre Fehmarnsundbrücke. In: Klassische Briefmarken. Neuerscheinungen. Deutsche Post, 4. April 2013, abgerufen am 14. Mai 2013. 
  16. Meldung der Lübecker Nachrichten vom 12. September 2012 (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 14. September 2012
  17. Kiel will neue Fehmarnsund-Querung (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), Meldung des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages vom 12. September 2012, abgerufen am 14. September 2012
  18. Curd Tönnemann: Gutachten: Fehmarnsundbrücke nicht belastbar genug. In: Lübecker Nachrichten. 21. Dezember 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Dezember 2012; abgerufen am 21. Dezember 2012. 
  19. Stefan Neubert, Bernd Homfeldt: Nachrechnung der Fehmarnsundbrücke. (PDF) DB Netz AG / DB ProjektBau, 17. Januar 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Mai 2013; abgerufen am 18. Januar 2013 (2,1 MB). 
  20. Fehmarnsundbrücke droht die komplette Sperrung. Die Welt, 26. August 2014, abgerufen am 2. Dezember 2015. 
  21. Eva-Maria Mester: Ende 2019 soll Entscheidung über neue Fehmarnsundbrücke fallen. 22. Januar 2019 (welt.de [abgerufen am 8. April 2019]). 
  22. Entscheidung zur neuen Fehmarnsundquerung: Bau eines Absenktunnels und Erhalt der Sundbrücke. Pressemitteilung. DB Netze, 3. März 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. März 2020; abgerufen am 3. März 2020. 
  23. Entscheidung zur neuen Fehmarnsundquerung. In: deutschebahn.com. Deutsche Bahn, 3. März 2020, abgerufen am 4. März 2020. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 05 Jul 2025 / 11:04

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Die Fehmarnsundbrucke ist eine kombinierte Strassen und Eisenbahnbrucke die die Insel Fehmarn in der Ostsee mit dem Festland bei Grossenbrode verbindet Durch die 1963 eroffnete Fehmarnsundbrucke und den gleichzeitig gebauten Fahrhafen Puttgarden auf Fehmarn wurde die durchschnittliche Reisezeit auf der sogenannten Vogelfluglinie von Hamburg nach Kopenhagen deutlich verkurzt FehmarnsundbruckeFehmarnsundbruckeBlick auf die Fehmarnsundbrucke aus nordostlicher RichtungNutzung Strassen und EisenbahnbruckeUberfuhrt B 207 Bahnstrecke Lubeck Puttgarden kombinierter Rad und FusswegQuerung von Fehmarnsund Ostsee Ort Fehmarn Grossenbrode Kreis OstholsteinKonstruktion Netzwerkbogenbrucke Hauptoffnung Stahl brucke mit zwei parallelen Hohlkasten und ortho troper Fahr bahn platte Neben off nungen Gesamtlange 963 MeterBreite 21 MeterAnzahl der Offnungen 8Langste Stutzweite 248 5 MeterLichte Hohe 22 MeterBaubeginn Januar 1960Eroffnung 30 April 1963LageKoordinaten 54 24 0 N 11 6 42 O 54 4 11 111666666667 Koordinaten 54 24 0 N 11 6 42 OFehmarnsundbrucke Schleswig Holstein Lage der FehmarnsundbruckeBauwerksbeschreibungDie Brucke uberspannt den zirka 1300 m breiten Fehmarnsund der durch die beidseitigen insgesamt 337 m langen Rampen auf 963 m eingeengt wird Die Fehmarnsundbrucke hat fur den Schiffsverkehr eine lichte Offnung von 240 m Breite und 23 m Hohe uber dem Mittelwasser Der Bruckenuberbau ist eine schlanke Stahlkonstruktion mit den drei Teilbauwerken sudliches funffeldriges Nebentragwerk Hauptoffnung mit einem Netzwerkbogen nordliches zweifeldriges Nebentragwerk Der Netzwerkbogen ist einer der ersten und grossten seiner Art weltweit Er besteht aus zwei gegeneinander geneigten Parabelbogen die einander im Scheitel beruhren Die Fahrbahnhanger aus patentverschlossenen Stahlseilen bilden ein gekreuztes Rautenfachwerk mit zweifach raumlich geneigten Diagonalen Der zirka 268 5 m lange Bogen hat eine Stutzweite von 248 5 m und eine grosste Hohe von 45 m uber der Fahrbahn Die Bruckenbreite betragt 21 m die sich das Gleis der Bahnstrecke Lubeck Puttgarden auf der Ostseite die Bundesstrasse 207 in der Mitte sowie ein kombinierter Rad und Fussweg auf der Westseite teilen Die auffallige weithin sichtbare Bauweise brachte der Brucke den Spitznamen Kleiderbugel ein GeschichteErste Planungen fur eine reine Eisenbahnbrucke gehen auf das Jahr 1912 zuruck Nach der deutschen Besetzung Danemarks im Zweiten Weltkrieg wurde vom Architekten Heinrich Bartmann eine breitere Brucke fur Eisenbahn und Reichsautobahn geplant und 1941 auch von der Organisation Todt begonnen Die Investitionssumme betrug acht Millionen Reichsmark Die Bauarbeiten mussten kriegsbedingt 1942 abgebrochen werden Ein bereits fertiggestelltes Bruckenbauwerk bei Strukkamp wurde in die spatere Trasse der B 207 und der Bahnstrecke integriert Nach dem Krieg wurden erneute Planungen und Kostenberechnungen fur eine Brucke oder einen Tunnel als feste Fehmarnsund Querung im Fruhjahr 1952 von dem damaligen Prasidenten der Eisenbahndirektion Hamburg Fritz Schelp angeregt Entworfen wurde die Brucke von Chefingenieur Helmut Wild den Ingenieuren G Fischer T Jahnke und P Stein der Gutehoffnungshutte Sterkrade AG Oberhausen Sterkrade Bei der architektonischen Gestaltung wirkte der Architekt Gerd Lohmer mit Bauherren waren die Bundesbahndirektion Hamburg und das Land Schleswig Holstein vertreten durch das Landesamt fur Strassenbau Am Bau der Brucke der im Januar 1960 begann waren neben der Gutehoffnungshutte Sterkrade AG die Unternehmen C H Jucho Felten amp Guilleaume und Flender beteiligt Lieferant der Hangeseile war die Huttenwerke Oberhausen AG HOAG die Lager wurden von der Maschinenfabrik Esslingen hergestellt Die Brucke durfte erstmals am 16 Januar 1963 genutzt werden Wegen des strengen Winters 1962 1963 war der Fahrverkehr nach Fehmarn fur mehrere Wochen zum Erliegen gekommen Um wahrend dieser Zeit die Versorgung der Insel und der Baustelle der Vogelfluglinie sicherzustellen wurde die Nutzung der Brucke mit Sondergenehmigung und auf eigene Gefahr gestattet Nach gut drei Jahren Bauzeit wurde die Brucke am 30 April 1963 eingeweiht Nach Eroffnung der Brucke konnte die Eisenbahnfahre Grossenbrode Gedser Streckenlange ca 60 km eingestellt und durch die mit 18 6 km deutlich kurzere Fahrverbindung zwischen Puttgarden und Rodbyhavn ersetzt werden In der landseitigen Rampe zur Fehmarnsundbrucke befanden sich zur Zeit des Kalten Kriegs als vorbereitete Sperren sechs Sprengschachte in der Fahrbahn deren Lage heute noch durch sechs quadratische Asphaltflicken zu erkennen ist In Heinrichsruh steht etwa einen Kilometer entfernt das zugehorige Sperrmittelhaus Das Landesamt fur Denkmalpflege Schleswig Holstein stellte die Fehmarnsundbrucke 1999 unter Denkmalschutz Zur Begrundung wurde auf ihre besondere technikgeschichtliche wissenschaftliche kunstlerische und kulturlandschaftpragende Bedeutung verwiesen Sie ist mittlerweile zu einem der Wahrzeichen von Fehmarn und Schleswig Holstein geworden Vom 11 Juni 2010 an fuhrte die DB AG an vier Nachten umfangreiche Messungen und Belastungstests durch unter anderem mit einem 1500 Tonnen schweren Lokzug um den Zustand der Brucke und die Eignung fur den zukunftigen Ausbau festzustellen Das Bundesministerium der Finanzen wurdigte das 50 jahrige Jubilaum der Fertigstellung der Fehmarnsundbrucke im Jahr 2013 mit einer Sonderbriefmarke Erstausgabetag war der 4 April 2013 der Markenwert betragt 75 Cent Die Briefmarke wurde von dem Grafiker Heribert Birnbach nach einem Foto von Torsten Wolf entworfen sie zeigt den charakteristischen Bruckenbogen der Hauptoffnung gegen den Abendhimmel PlanungenDer schleswig holsteinische Verkehrsminister Meyer informierte Bundesverkehrsminister Ramsauer am 11 September 2012 daruber dass das Land Schleswig Holstein eine zusatzliche Verbindung Brucke oder Tunnel uber den Fehmarnsund zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan 2030 anmelden wolle Im Dezember 2012 wurde bekannt dass die vorhandene Fehmarnsundbrucke den hoheren Belastungen nach der Eroffnung der Festen Fehmarnbeltquerung nicht mehr genugen konnte Die Ergebnisse der statischen Nachrechnung von DB ProjektBau wurden am 17 Januar 2013 offentlich vorgestellt Das vorhandene Bauwerk muss demnach zumindest ertuchtigt werden Neubauvarianten werden ebenfalls erwogen Am 26 August 2014 meldete die Presse dass das Land Schleswig Holstein vom Bund beauftragt worden sei mit den Planungen fur einen kompletten Neubau der Fehmarnsundbrucke zu beginnen Der Landesbetrieb Strassenbau und Verkehr Schleswig Holstein und die DB Netz AG stellten den Stand ihrer Planung fur ein Ersatzbauwerk im Rahmen einer Sitzung des Dialogforums Feste Fehmarnbeltquerung am 21 November 2018 vor Es wurden demnach untersucht der Neubau einer kombinierten Brucke fur Schiene und Strasse der Neubau von getrennten Brucken fur Schiene und Strasse der Neubau eines kombinierten Absenktunnels fur Schiene und Strasse Fehmarnsundtunnel diese Losung wird realisiert s u Kombinationslosungen Brucke fur Strasse und Tunnel fur Schiene Brucke fur Schiene und Tunnel fur Strasse Eine teilweise Weiternutzung der Fehmarnsundbrucke fur den Strassenverkehr wurde ebenfalls untersucht Eine neue Querung wird voraussichtlich nicht vor 2028 eroffnet werden Am 3 Marz 2020 teilte die Deutsche Bahn mit dass parallel zur Fehmarnsundbrucke ein Absenktunnel gebaut werden soll Fur den langsamen Verkehr sowie fur Radfahrer und Fussganger soll die bestehende Brucke erhalten bleiben und dafur ertuchtigt werden Hauptartikel FehmarnsundtunnelBildergalerieHauptoffnung mit Netzwerkbogen Fehmarnsund brucke von Sudwest 2018 Fehmarnsund brucke aus der Vogelperspektive Fehmarnsund brucke von Grossenbroder fahre ausSiehe auchFeste Fehmarnbeltquerung FehmarnbelttunnelLiteraturDeutsche Bundesbahn Hrsg Brucke zum Norden Das Buch von der Vogelfluglinie Athenaum Verlag Frankfurt 1963 Gunter Meier Die Vogelfluglinie und ihre Schiffe Koehlers Verlagsgesellschaft Herford 1988 Friedhelm Ernst Die Vogelfluglinie Eisenbahn Kurier Special Nr 53 Freiburg 1997 Gerda Maschmann Die Fehmarnsund Brucke Das Herz der Vogelfluglinie Edition Forsbach Fehmarn 2013 ISBN 978 3 943134 30 8 Heiko K L Schulze Die Fehmarnsundbrucke Wahrzeichen Schleswig Holsteins In DenkMal Zeitschrift fur Denkmalpflege in Schleswig Holstein Boyens Buchverlag GmbH amp Co KG Heide 2014 ISBN 978 3 8042 0919 0 S 5 18 online PDF 2 9 MB abgerufen am 17 September 2018 WeblinksCommons Fehmarnsundbrucke Sammlung von Bildern Zeitreise Die Fehmarnsundbrucke Film zum Bau der Fehmarnsundbrucke und des Fahrbahnhofs Puttgarden Structurae Fehmarnsundbrucke Spatenstich zur Fehmarnsundbrucke Fotos von Bau und Einweihung der Brucke Datenblatt der Fehmarnsundbrucke auf der Website Bruckenweb Andrea Klasen 30 04 1963 Einweihung der Fehmarnsundbrucke WDR ZeitZeichen vom 30 April 2013 Podcast EinzelnachweiseNeue Fehmarnsundquerung PDF Planungsstand In Internetauftritt Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung DB Netz AG amp LBV SH 21 November 2018 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 29 November 2018 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Fehmarnsundbrucke brueckenweb de abgerufen am 6 Dezember 2012 50 Jahre Vogelfluglinie Fehmarn feiert den Kleiderbugel n24 de 30 April 2013 abgerufen am 29 Juli 2015 Plan Eisenbahnbrucke von 1912 bei Grossenbrode Memento vom 7 April 2014 im Internet Archive Baubeginn 1941 einer Eisenbahn und Autobahnbrucke Memento vom 10 April 2014 im Internet Archive Bauwesen Die Vogelfluglinie In August Scherl Hrsg Das grosse Buch der Technik Verlag fur Wissen und Bildung Rheda 1965 S 1451 Heiko K L Schulze Die Fehmarnsundbrucke Wahrzeichen Schleswig Holsteins In Landesamt fur Denkmalpflege Schleswig Holstein Hrsg DenkMal Zeitschrift fur Denkmalpflege in Schleswig Holstein Boyens Buchverlag GmbH amp Co KG Heide 2014 ISBN 978 3 8042 0919 0 S 6 schleswig holstein de PDF 2 9 MB abgerufen am 17 September 2018 Tunnel unter dem Fehmarn Sund Verstarkung des Fahrbetriebes zur Olympiade In Hamburger Abendblatt vom 17 Januar 1952 Andreas Hoppner Vater der Fehmarnsundbrucke verstorben In fehmarn24 de 7 Februar 2022 abgerufen am 27 Februar 2022 Bruckenseite bei structurae de abgerufen am 15 Januar 2013 Frostwinter 1963 Sundbrucke mit Notdienst Lubecker Nachrichten 13 Januar 2013 abgerufen am 9 Februar 2013 Peter Schafft Die Brucke uber den Fehmarnsund In Landesamt fur Denkmalpflege Schleswig Holstein Hrsg DenkMal Zeitschrift fur Denkmalpflege in Schleswig Holstein Band 6 Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens amp Co 1999 ISSN 0946 4549 S 88 91 Heiko Witt Sundbrucke hielt 1500 Tonnen muhelos aus Fehmarnsches Tageblatt 12 Juni 2010 abgerufen am 16 Januar 2013 Sonderpostwertzeichen Jahrsvorschau 2013 PDF Bundesministerium der Finanzen 30 November 2012 S 2 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 29 Oktober 2013 abgerufen am 13 Februar 2013 50 Jahre Fehmarnsundbrucke In Klassische Briefmarken Neuerscheinungen Deutsche Post 4 April 2013 abgerufen am 14 Mai 2013 Meldung der Lubecker Nachrichten vom 12 September 2012 Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 14 September 2012 Kiel will neue Fehmarnsund Querung Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today Meldung des Schleswig Holsteinischen Zeitungsverlages vom 12 September 2012 abgerufen am 14 September 2012 Curd Tonnemann Gutachten Fehmarnsundbrucke nicht belastbar genug In Lubecker Nachrichten 21 Dezember 2012 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 25 Dezember 2012 abgerufen am 21 Dezember 2012 Stefan Neubert Bernd Homfeldt Nachrechnung der Fehmarnsundbrucke PDF DB Netz AG DB ProjektBau 17 Januar 2013 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 25 Mai 2013 abgerufen am 18 Januar 2013 2 1 MB Fehmarnsundbrucke droht die komplette Sperrung Die Welt 26 August 2014 abgerufen am 2 Dezember 2015 Eva Maria Mester Ende 2019 soll Entscheidung uber neue Fehmarnsundbrucke fallen 22 Januar 2019 welt de abgerufen am 8 April 2019 Entscheidung zur neuen Fehmarnsundquerung Bau eines Absenktunnels und Erhalt der Sundbrucke Pressemitteilung DB Netze 3 Marz 2020 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 3 Marz 2020 abgerufen am 3 Marz 2020 Entscheidung zur neuen Fehmarnsundquerung In deutschebahn com Deutsche Bahn 3 Marz 2020 abgerufen am 4 Marz 2020

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