Dieser Artikel befasst sich mit dem Pädagogen Franz Häußler Zum Maler siehe Franz Erdmann Häussler Franz Häußler 25 Mai
Franz Häußler

Franz Häußler (* 25. Mai 1899 in Saubersdorf; † 16. November 1958) war ein österreichischer Pädagoge, Psychologe und Gymnasialdirektor.
Leben
Häußler besuchte eine Offiziersschule, bevor er an der Front im Ersten Weltkrieg teilnahm. Nach 1918 studierte Häußler Psychologie und schloss das Studium mit Dr. phil. ab.
1933 veröffentlichte Häußler gemeinsam mit Fritz Redl das Standardwerk „Einführung in die Psychologie“, das in weiteren Auflagen bis 1961 erscheinen sollte. Häußler war auch Autor zahlreicher anderer Lehrbücher in den Fächern Philosophie, Psychologie und Pädagogik.
1934 gründete Häußler die „Jung-Urania“, die als Jugendorganisation der Urania Lehrgänge für Kinder, Jugendliche und Studenten anbieten sollte. Andererseits wollte Häußler damit auch all jenen Jugendlichen eine neue politische Heimat geben, die durch das Verbot der NSDAP in Österreich und der Auflösung der NS-Verbände sich nicht mehr offiziell versammeln durften. Damit wurde die „Jung-Urania“ zu einer Tarnorganisation der Nationalsozialisten, die die Funktionen der Hitlerjugend übernahm. Die Organisation wurde in der austrofaschistischen Ständestaatsdiktatur 1937 behördlich verboten.
Nach dem „Anschluss Österreichs“ 1938 wurde die „Jung-Urania“ in die Hitlerjugend überführt, Häußler wurde im Mai desselben Jahres Blockleiter. Am 11. Februar 1940 beantragte Häußler die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. Juni desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.677.385).
Während des Zweiten Weltkriegs war Häußler ab 1942 Privatdozent für Psychologie an der Universität Graz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Häußler Lehrer (D, F, Phil) am Gymnasium Stubenbastei im I. Bezirk. Von 1954 an leitete er vier Jahre hindurch die Schule stellvertretend für den in den Wiener Stadtschulrat abgestellten Direktor. Als Lehrer und Direktor setzte er sich in einem Schulversuch für einen auf breiter humanistischer Basis ausgerichteten (fächerübergreifenden) „Epochenunterricht“ und die an der Schule traditionell durchgeführten „Bildungsfahrten“ der Oberstufenschulklassen ein.
Sein plötzlicher Tod ereilte ihn, als er ein Jahr dann als definitiver Direktor der Schule tätig war. Er wurde am Döblinger Friedhof beigesetzt.
Ehrungen
1965 wurde in Wien-Donaustadt (Kagran) die Häußlergasse nach ihm benannt. Eine Historikerkommission, die 2011–2013 die historische Bedeutung der Namensgeber für Wiener Straßennamen untersuchte, stufte die Häußlergasse als Fall „mit intensivem Diskussionsbedarf“ ein.
Weblinks
- Literatur von und über Franz Häußler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Franz Häußler im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- Erziehung und Unterricht. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1959, S. 41 ff.
- Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/9181754
- Thomas Binder: Bausteine zu einer Geschichte der Philosophie an der Universität Graz. Editions Rodopi, Amsterdam / New York 2001, ISBN 90-420-1151-3, S. XIV.
- vgl. in: Erdinger, Sonnweber, Weigel, Wittmann (Hrsg.): Die Stubenbastei – Vergangenheit und Gegenwart einer Wiener Schule. Böhlau, Wien 1997, ISBN 3-205-98777-2.
- Auskunft der Bestattung und Friedhöfe Wien auf friedhoefewien.at, eingesehen am 3. Mai 2015. Das Grab befindet sich in Gruppe 3, Reihe 2, Nummer 15.
- Häußlergasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien.
Personendaten | |
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NAME | Häußler, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Pädagoge |
GEBURTSDATUM | 25. Mai 1899 |
GEBURTSORT | Saubersdorf, Niederösterreich |
STERBEDATUM | 16. November 1958 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel befasst sich mit dem Padagogen Franz Haussler Zum Maler siehe Franz Erdmann Haussler Franz Haussler 25 Mai 1899 in Saubersdorf 16 November 1958 war ein osterreichischer Padagoge Psychologe und Gymnasialdirektor LebenHaussler besuchte eine Offiziersschule bevor er an der Front im Ersten Weltkrieg teilnahm Nach 1918 studierte Haussler Psychologie und schloss das Studium mit Dr phil ab 1933 veroffentlichte Haussler gemeinsam mit Fritz Redl das Standardwerk Einfuhrung in die Psychologie das in weiteren Auflagen bis 1961 erscheinen sollte Haussler war auch Autor zahlreicher anderer Lehrbucher in den Fachern Philosophie Psychologie und Padagogik 1934 grundete Haussler die Jung Urania die als Jugendorganisation der Urania Lehrgange fur Kinder Jugendliche und Studenten anbieten sollte Andererseits wollte Haussler damit auch all jenen Jugendlichen eine neue politische Heimat geben die durch das Verbot der NSDAP in Osterreich und der Auflosung der NS Verbande sich nicht mehr offiziell versammeln durften Damit wurde die Jung Urania zu einer Tarnorganisation der Nationalsozialisten die die Funktionen der Hitlerjugend ubernahm Die Organisation wurde in der austrofaschistischen Standestaatsdiktatur 1937 behordlich verboten Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 wurde die Jung Urania in die Hitlerjugend uberfuhrt Haussler wurde im Mai desselben Jahres Blockleiter Am 11 Februar 1940 beantragte Haussler die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 Juni desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 7 677 385 Wahrend des Zweiten Weltkriegs war Haussler ab 1942 Privatdozent fur Psychologie an der Universitat Graz Nach dem Zweiten Weltkrieg war Haussler Lehrer D F Phil am Gymnasium Stubenbastei im I Bezirk Von 1954 an leitete er vier Jahre hindurch die Schule stellvertretend fur den in den Wiener Stadtschulrat abgestellten Direktor Als Lehrer und Direktor setzte er sich in einem Schulversuch fur einen auf breiter humanistischer Basis ausgerichteten facherubergreifenden Epochenunterricht und die an der Schule traditionell durchgefuhrten Bildungsfahrten der Oberstufenschulklassen ein Sein plotzlicher Tod ereilte ihn als er ein Jahr dann als definitiver Direktor der Schule tatig war Er wurde am Doblinger Friedhof beigesetzt Ehrungen1965 wurde in Wien Donaustadt Kagran die Hausslergasse nach ihm benannt Eine Historikerkommission die 2011 2013 die historische Bedeutung der Namensgeber fur Wiener Strassennamen untersuchte stufte die Hausslergasse als Fall mit intensivem Diskussionsbedarf ein WeblinksLiteratur von und uber Franz Haussler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Franz Haussler im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweiseErziehung und Unterricht Osterreichischer Bundesverlag Wien 1959 S 41 ff Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 9181754 Thomas Binder Bausteine zu einer Geschichte der Philosophie an der Universitat Graz Editions Rodopi Amsterdam New York 2001 ISBN 90 420 1151 3 S XIV vgl in Erdinger Sonnweber Weigel Wittmann Hrsg Die Stubenbastei Vergangenheit und Gegenwart einer Wiener Schule Bohlau Wien 1997 ISBN 3 205 98777 2 Auskunft der Bestattung und Friedhofe Wien auf friedhoefewien at eingesehen am 3 Mai 2015 Das Grab befindet sich in Gruppe 3 Reihe 2 Nummer 15 Hausslergasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Normdaten Person GND 1011581086 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 267545865 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haussler FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PadagogeGEBURTSDATUM 25 Mai 1899GEBURTSORT Saubersdorf NiederosterreichSTERBEDATUM 16 November 1958