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Wolfsschanze auch Wolfschanze war der Tarnname für ein militärisches Lagezentrum des Führungsstabes der deutschen Wehrma

Führerhauptquartier Wolfsschanze

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Wolfsschanze (auch Wolfschanze) war der Tarnname für ein militärisches Lagezentrum des Führungsstabes der deutschen Wehrmacht. Es war eines der Führerhauptquartiere während des Zweiten Weltkrieges und lag in der Nähe von Rastenburg (heute Kętrzyn) beim Dorf Görlitz (Gierłoż) in Ostpreußen, heute in Polen.

Adolf Hitler verbrachte während des Zweiten Weltkriegs auf der Wolfsschanze mit über 800 Tagen mehr Zeit als an jedem anderen Ort.

Bunkersystem in Ostpreußen

Die Wolfsschanze war Teil eines Bunkersystems und von Quartieren, in denen Gefechtsstände für Stäbe der meisten deutschen Truppengattungen untergebracht waren. Im 20 km entfernten OKH Mauerwald (Mamerki) hatten von 1941 bis Januar 1945 das Hauptquartier des Oberkommandos des Heeres (OKH) und das Quartier des Heereshauptversorgungsdienstes ihren Sitz. In der Nähe von Possessern (Pozezdrze) entstanden die verbunkerte Feldkommandostelle Hochwald für Heinrich Himmler, in Breitenheide (Szeroki Bór) das Göring-Quartier, in Goldap das Quartier und die Versuchsanstalt der Luftwaffe (Deckname Robinson), in Rosengarten (Radzieje) das Quartier des Reichskanzleichefs, in Nikolaiken die Abwehrzentrale, in Lötzen (Giżycko) in der Feste Boyen die Abwehrabteilung Fremde Heere Ost, die unter der Leitung von Reinhard Gehlen Informationen von den sowjetischen Gefangenen gewann. Außerdem hatte Außenminister Joachim von Ribbentrop im Schloss der Familie Lehndorff in Steinort (Sztynort) und am (Jezioro Święcajty) Residenzen. Göring verfügte über ein Anwesen in der Rominter Heide, den Reichsjägerhof Rominten. Das Lazarett der Wolfsschanze befand sich in den ehemaligen Carlshöfer Anstalten.

Name

Den Decknamen gab Adolf Hitler der Anlage selbst, angelehnt an das von ihm verwendete Pseudonym „Wolf“, das auf die Bedeutung seines Vornamens Adolf zurückzuführen ist und das er hauptsächlich in seiner privaten Korrespondenz der 1920er Jahre verwendet hatte. Ein weiterer Tarnname des Führerhauptquartiers Ost war „Görlitz“.

Geschichte

Die Wolfsschanze wurde ab 1940 durch die Organisation Todt oberirdisch errichtet. Zum Schutz gegen Luftaufklärung lag sie in einem dichten Wald unter nichtbrennbaren Tarnnetzen und war mit einem tarnenden Mörtel versehen. Zahlreiche Flakstellungen sicherten gegen Luftangriffe. Insgesamt wurden auf dem Gebiet zwischen 1940 und 1944 ca. 100 verschiedene Objekte und Gebäude errichtet. Die Baustelle hatte den Tarnnamen „Chemische Werke Askania“. Seit 1941, mit Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges, war die Wolfsschanze der Hauptaufenthaltsort von Hitler.

Die Anlage umfasste insgesamt ca. 40 Wohn-, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude sowie sieben massive und 40 leichte Stahlbetonbunker. Die Decken der Bunker waren sechs bis acht Meter dick. Die Anlage verfügte über einen Bahnanschluss und besaß einen eigenen Flugplatz. Sie war von einem 50 bis 150 Meter breiten Minengürtel und einem 10 km langen Stacheldrahtzaun umgeben. Es bestand ständige Funk- und Telefonverbindung nach Berlin und zu allen Frontabschnitten.

Hitler befand sich im Bunker Nr. 13 der spartanisch ausgelegten Anlage, im streng gesicherten Sperrkreis 1. Dort hielten sich neben den Kommandeuren der Wehrmacht auch hochrangige Vertreter der NSDAP auf. Insgesamt existierten drei Sperrkreise, für die man jeweils Passierscheine benötigte. Im Sperrkreis 2 befanden sich die aus Holzbaracken bestehenden Unterkünfte des „Führer-Begleit-Bataillons“. Im Führerhauptquartier hielten sich insgesamt über 2100 Offiziere, Soldaten und Zivilpersonen dauerhaft auf.

Die Sicherungsmaßnahmen waren jedoch nicht streng genug, um das Sprengstoffattentat am 20. Juli 1944 auf Hitler zu verhindern, das Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf dem Gelände der Wolfsschanze während einer Lagebesprechung verübte. So hatte der Wachoffizier des inneren Sperrkreises keine Befugnis zu Durchsuchungen. Die Tore waren lediglich aus Holz, die Zäune aus Maschendraht. Sofern Generäle passierten, wurde deren Begleitung ebenfalls nicht weitergehend kontrolliert. Die Überwachung des Führer-Begleit-Bataillons führten in der Regel Mitglieder der „Leibstandarte SS Adolf Hitler“ durch; im Verlauf des Krieges wurden hierfür zunehmend Kriegsversehrte dieser Einheit herangezogen. Seit dem 20. Juli 1992 erinnert eine Gedenktafel in Form eines aufgeschlagenen Buches mit geborstenem Rücken und zweisprachiger Aufschrift (Polnisch und Deutsch) an das Attentat.

Am 20. November 1944 verließ Hitler die Wolfsschanze endgültig, als die Rote Armee weniger als hundert Kilometer entfernt stand. Die Bunker übernahm danach der Stab der 4. Armee von General Friedrich Hoßbach.

Als am 24. Januar 1945 die Rote Armee anrückte, wurden alle Objekte von der zurückweichenden Wehrmacht gesprengt. Es wird angenommen, dass für die Sprengung einzelner Bunker bis zu 8 Tonnen Sprengstoff verwendet wurden. Von 1945 bis 1955 wurden hier ca. 54.000 Minen entschärft.

Die Ruinen sind seit 1959 eine Touristenattraktion in Masuren, die jährlich etwa 200.000 Personen besuchen.

Im Jahr 2024 wurden bei Ausgrabungen unter Hermann Görings Haus die Überreste von drei Erwachsenen, einem Teenager und einem Baby identifiziert – alle ohne Hände und Füße. Bei jedem der Skelette wurden Donnerkeile gefunden, diese wurden im Okkultismus verwendet.

Lageplan der Anlage

Die Nummerierung auf diesem Plan entspricht nicht der Nummerierung der Anlage, wie sie der Besucher heute vor Ort vorfindet.

Propagandistische Inszenierung der Anlage

Die „Führerhauptquartiere“ waren nicht nur Anlagen militärischer Zweckmäßigkeit, sondern standen von Beginn an im Zentrum der NS-Propaganda, die das Wort „Führerhauptquartier“ zu einem exklusiven Markenzeichen Hitlers als Oberbefehlshaber der Wehrmacht machte. Um den Hauptquartieren die Aura mythischer Orte von geschichtlicher Bedeutung zu verleihen, hielt Hitler sie auf räumlicher Distanz, insbesondere zum Oberkommando des Heeres.

Der Historiker Christoph Raichle schreibt hierzu, dass der enorme Ausbau der Wolfsschanze in Ostpreußen im Herbst 1944 weniger militärischen Zwecken gedient habe, sondern von Hitler, der bereits die Kriegsniederlage vor Augen gehabt habe, als ein „Bollwerk des Untergangs“ konzipiert worden sei. Hitler habe so der Nachwelt durch die Ruine, die selbst großangelegten Sprengversuchen widerstand, ein Dokument seines Kampfes gegen den Kommunismus hinterlassen wollen.

Siehe auch

  • Führerbunker

Literatur

  • Christel Focken: FHQ „Führerhauptquartiere“ Wolfsschanze (Masuren). Helios, Aachen 2008, ISBN 978-3-938208-84-7.
  • Walter Frentz: Wolfsschanze. Lempertz, Königswinter 2011, ISBN 978-3-939284-06-2.
  • Martin Kaule: Wolfsschanze. »Führerhauptquartier« in Masuren. Ch. Links, Berlin 2014, ISBN 978-3-86153-768-7.
  • Uwe Neumärker, Robert Conrad, Cord Woywodt: „Wolfsschanze“. Hitlers Machtzentrale im Zweiten Weltkrieg. (1999) 4., aktualisierte Auflage. Ch. Links, Berlin 2012, ISBN 978-3-86153-433-4.
  • Christoph Raichle: Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2014. (Kap. 6 Wolfsschanze, S. 425–435)
  • Alfons Schulz: Drei Jahre in der Nachrichtenzentrale des Führerhauptquartiers. 2. Auflage. Christiana, Stein am Rhein 1997, ISBN 3-7171-1028-4.
  • Jerzy Szynkowski: Wolfsschanze; Allgemeine Informationen, Das Attentat vom 20. Juli 1944, Fundiertes Bildmaterial, Erinnerungen von Zeitzeugen. ALGRAF s.c. Bischofsburg/Biskupiec.
  • Jan Zduniak, Agnieszka Zduniak: Wolfsschanze und Hitlers andere Kriegshauptquartiere in Wort und Bild. Kengraf, Kętrzyn 2006, ISBN 83-89119-18-8.
  • Felix Bohr: Vor dem Untergang. Hitlers Jahre in der »Wolfsschanze«. Suhrkamp, Berlin 2025, ISBN 978-3-518-43218-1

Weblinks

Commons: Wolfsschanze – Album mit Bildern
  • Die Führerhauptquartiere auf bundesarchiv.de
  • Wolfsschanze (englisch)

Einzelnachweise

  1. Guido Kleinhubbert: (S+) Wolfsschanze: Forscher finden Skelette in Haus von Hermann Göring. In: Der Spiegel. 29. April 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 29. April 2024]). 
  2. 30 unzerstörte Bunker – Mauerwald – Hauptquartier des Oberkommandos des Heeres. (Memento vom 31. März 2013 im Webarchiv archive.today)
  3. Boris Böhm, Hagen Markwardt, Ulrich Rottleb: „Wird heute nach einer Landes-Heil- und Pflegeanstalt in Sachsen überführt“ – Die Ermordung ostpreußischer Patienten in der nationalsozialistischen Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein im Jahre 1941. Hrsg.: Leipziger Universitätsverlag. 2015, ISBN 978-3-86583-976-3, S. 41 ff. 
  4. Im Führerhauptquartier (FHQ)
  5. J. Zduniak, A. Zduniak: Wolfsschanze und Hitlers andere Kriegshauptquartiere in Wort und Bild. Wydawnictwo KENGRAF, Kętrzyn 2011, S. 14 f.
  6. Wolfsschanze bei Rastenburg
  7. Karin Tomala: Gedenken in der Wolfsschanze: Eine Stimme aus Polen: Stätte der Begegnung. In: Zeit Online. 31. Juli 1992, abgerufen am 16. Februar 2020. 
  8. Zerstörung der Wolfsschanze. (Memento vom 16. April 2013 im Webarchiv archive.today)
  9. Reiseportal Masuren
  10. Human remains and occult symbols found in Hermann Göring’s bunker, The Times, 30. April 2024. Abgerufen am 7. Mai 2024 
  11. Vgl.: Bill Yenne: Hitler's Master of the Dark Arts: Himmler's Black Knights and the Occult Origins of the SS. Zenith Press, 2010. Seite 69
  12. Christoph Raichle: Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2014, S. 221 ff. 
  13. Christoph Raichle: Hitler als Symbolpolitiker. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2014, S. 431–35. 
Übersicht über die Führerhauptquartiere

Führerhauptquartier Adlerhorst | Führerhauptquartier Anlage Mitte | Führerhauptquartier Anlage Süd | Führerhauptquartier Bärenhöhle | Führerhauptquartier Brunhilde | Führerhauptquartier Felsennest | Führerhauptquartier Olga | Führerhauptquartier Riese |  | Führerhauptquartier Siegfried | Führerhauptquartier Tannenberg | Führerhauptquartier Waldwiese | Führerhauptquartier Wasserburg | Führerhauptquartier Werwolf | Führerhauptquartier Wolfsschanze | Führerhauptquartier Wolfsschlucht 1 | Führerhauptquartier Wolfsschlucht 2 | Führerhauptquartier Wolfsschlucht III

54.07944444444421.493611111111Koordinaten: 54° 4′ 46″ N, 21° 29′ 37″ O

Normdaten (Geografikum): GND: 4242295-4 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n00042533 | VIAF: 140683933

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:29

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Wolfsschanze auch Wolfschanze war der Tarnname fur ein militarisches Lagezentrum des Fuhrungsstabes der deutschen Wehrmacht Es war eines der Fuhrerhauptquartiere wahrend des Zweiten Weltkrieges und lag in der Nahe von Rastenburg heute Ketrzyn beim Dorf Gorlitz Gierloz in Ostpreussen heute in Polen Ruine von Hitlers Bunker in der Wolfsschanze 2016 Adolf Hitler verbrachte wahrend des Zweiten Weltkriegs auf der Wolfsschanze mit uber 800 Tagen mehr Zeit als an jedem anderen Ort Bunkersystem in OstpreussenDie Wolfsschanze war Teil eines Bunkersystems und von Quartieren in denen Gefechtsstande fur Stabe der meisten deutschen Truppengattungen untergebracht waren Im 20 km entfernten OKH Mauerwald Mamerki hatten von 1941 bis Januar 1945 das Hauptquartier des Oberkommandos des Heeres OKH und das Quartier des Heereshauptversorgungsdienstes ihren Sitz In der Nahe von Possessern Pozezdrze entstanden die verbunkerte Feldkommandostelle Hochwald fur Heinrich Himmler in Breitenheide Szeroki Bor das Goring Quartier in Goldap das Quartier und die Versuchsanstalt der Luftwaffe Deckname Robinson in Rosengarten Radzieje das Quartier des Reichskanzleichefs in Nikolaiken die Abwehrzentrale in Lotzen Gizycko in der Feste Boyen die Abwehrabteilung Fremde Heere Ost die unter der Leitung von Reinhard Gehlen Informationen von den sowjetischen Gefangenen gewann Ausserdem hatte Aussenminister Joachim von Ribbentrop im Schloss der Familie Lehndorff in Steinort Sztynort und am Jezioro Swiecajty Residenzen Goring verfugte uber ein Anwesen in der Rominter Heide den Reichsjagerhof Rominten Das Lazarett der Wolfsschanze befand sich in den ehemaligen Carlshofer Anstalten NameDen Decknamen gab Adolf Hitler der Anlage selbst angelehnt an das von ihm verwendete Pseudonym Wolf das auf die Bedeutung seines Vornamens Adolf zuruckzufuhren ist und das er hauptsachlich in seiner privaten Korrespondenz der 1920er Jahre verwendet hatte Ein weiterer Tarnname des Fuhrerhauptquartiers Ost war Gorlitz GeschichteRuinen des Gebaudes in dem der Stenographendienst untergebracht war 2016 Die Wolfsschanze wurde ab 1940 durch die Organisation Todt oberirdisch errichtet Zum Schutz gegen Luftaufklarung lag sie in einem dichten Wald unter nichtbrennbaren Tarnnetzen und war mit einem tarnenden Mortel versehen Zahlreiche Flakstellungen sicherten gegen Luftangriffe Insgesamt wurden auf dem Gebiet zwischen 1940 und 1944 ca 100 verschiedene Objekte und Gebaude errichtet Die Baustelle hatte den Tarnnamen Chemische Werke Askania Seit 1941 mit Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges war die Wolfsschanze der Hauptaufenthaltsort von Hitler Die Anlage umfasste insgesamt ca 40 Wohn Wirtschafts und Verwaltungsgebaude sowie sieben massive und 40 leichte Stahlbetonbunker Die Decken der Bunker waren sechs bis acht Meter dick Die Anlage verfugte uber einen Bahnanschluss und besass einen eigenen Flugplatz Sie war von einem 50 bis 150 Meter breiten Minengurtel und einem 10 km langen Stacheldrahtzaun umgeben Es bestand standige Funk und Telefonverbindung nach Berlin und zu allen Frontabschnitten Hitler befand sich im Bunker Nr 13 der spartanisch ausgelegten Anlage im streng gesicherten Sperrkreis 1 Dort hielten sich neben den Kommandeuren der Wehrmacht auch hochrangige Vertreter der NSDAP auf Insgesamt existierten drei Sperrkreise fur die man jeweils Passierscheine benotigte Im Sperrkreis 2 befanden sich die aus Holzbaracken bestehenden Unterkunfte des Fuhrer Begleit Bataillons Im Fuhrerhauptquartier hielten sich insgesamt uber 2100 Offiziere Soldaten und Zivilpersonen dauerhaft auf Gedenktafel fur das Attentat vom 20 Juli 1944 Foto 2011 Die Sicherungsmassnahmen waren jedoch nicht streng genug um das Sprengstoffattentat am 20 Juli 1944 auf Hitler zu verhindern das Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf dem Gelande der Wolfsschanze wahrend einer Lagebesprechung verubte So hatte der Wachoffizier des inneren Sperrkreises keine Befugnis zu Durchsuchungen Die Tore waren lediglich aus Holz die Zaune aus Maschendraht Sofern Generale passierten wurde deren Begleitung ebenfalls nicht weitergehend kontrolliert Die Uberwachung des Fuhrer Begleit Bataillons fuhrten in der Regel Mitglieder der Leibstandarte SS Adolf Hitler durch im Verlauf des Krieges wurden hierfur zunehmend Kriegsversehrte dieser Einheit herangezogen Seit dem 20 Juli 1992 erinnert eine Gedenktafel in Form eines aufgeschlagenen Buches mit geborstenem Rucken und zweisprachiger Aufschrift Polnisch und Deutsch an das Attentat Am 20 November 1944 verliess Hitler die Wolfsschanze endgultig als die Rote Armee weniger als hundert Kilometer entfernt stand Die Bunker ubernahm danach der Stab der 4 Armee von General Friedrich Hossbach Als am 24 Januar 1945 die Rote Armee anruckte wurden alle Objekte von der zuruckweichenden Wehrmacht gesprengt Es wird angenommen dass fur die Sprengung einzelner Bunker bis zu 8 Tonnen Sprengstoff verwendet wurden Von 1945 bis 1955 wurden hier ca 54 000 Minen entscharft Die Ruinen sind seit 1959 eine Touristenattraktion in Masuren die jahrlich etwa 200 000 Personen besuchen Im Jahr 2024 wurden bei Ausgrabungen unter Hermann Gorings Haus die Uberreste von drei Erwachsenen einem Teenager und einem Baby identifiziert alle ohne Hande und Fusse Bei jedem der Skelette wurden Donnerkeile gefunden diese wurden im Okkultismus verwendet Lageplan der AnlageTreppe zum Gebaude von Albert Speer Foto 2016 Innenansicht des Bunkers des Aussenministeriums Foto 2016 Die Nummerierung auf diesem Plan entspricht nicht der Nummerierung der Anlage wie sie der Besucher heute vor Ort vorfindet Lageplan der Wolfsschanze 1 Buro und Wohngebaude der Leibwache Hitlers 2 Gebaude der Leibwache und des Sicherheitsdienstes 3 Notstromaggregat 4 Bunker 5 Gebaude des Reichspressechefs Otto Dietrich 6 Beratungsbaracke Ort des nicht gegluckten Attentats auf Hitler vom 20 Juli 1944 7 Sicherheitsdienst 8 Luftschutzraum fur Gaste 9 Leibwache 10 Gebaude des stenografischen Dienstes 11 Sicherheitsdienst erster 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grossangelegten Sprengversuchen widerstand ein Dokument seines Kampfes gegen den Kommunismus hinterlassen wollen Siehe auchFuhrerbunkerLiteraturChristel Focken FHQ Fuhrerhauptquartiere Wolfsschanze Masuren Helios Aachen 2008 ISBN 978 3 938208 84 7 Walter Frentz Wolfsschanze Lempertz Konigswinter 2011 ISBN 978 3 939284 06 2 Martin Kaule Wolfsschanze Fuhrerhauptquartier in Masuren Ch Links Berlin 2014 ISBN 978 3 86153 768 7 Uwe Neumarker Robert Conrad Cord Woywodt Wolfsschanze Hitlers Machtzentrale im Zweiten Weltkrieg 1999 4 aktualisierte Auflage Ch Links Berlin 2012 ISBN 978 3 86153 433 4 Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 Kap 6 Wolfsschanze S 425 435 Alfons Schulz Drei Jahre in der Nachrichtenzentrale des Fuhrerhauptquartiers 2 Auflage Christiana Stein am Rhein 1997 ISBN 3 7171 1028 4 Jerzy Szynkowski Wolfsschanze Allgemeine Informationen Das Attentat vom 20 Juli 1944 Fundiertes Bildmaterial Erinnerungen von Zeitzeugen ALGRAF s c Bischofsburg Biskupiec Jan Zduniak Agnieszka Zduniak Wolfsschanze und Hitlers andere Kriegshauptquartiere in Wort und Bild Kengraf Ketrzyn 2006 ISBN 83 89119 18 8 Felix Bohr Vor dem Untergang Hitlers Jahre in der Wolfsschanze Suhrkamp Berlin 2025 ISBN 978 3 518 43218 1WeblinksCommons Wolfsschanze Album mit Bildern Die Fuhrerhauptquartiere auf bundesarchiv de Wolfsschanze englisch EinzelnachweiseGuido Kleinhubbert S Wolfsschanze Forscher finden Skelette in Haus von Hermann Goring In Der Spiegel 29 April 2024 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 29 April 2024 30 unzerstorte Bunker Mauerwald Hauptquartier des Oberkommandos des Heeres Memento vom 31 Marz 2013 im Webarchiv archive today Boris Bohm Hagen Markwardt Ulrich Rottleb Wird heute nach einer Landes Heil und Pflegeanstalt in Sachsen uberfuhrt Die Ermordung ostpreussischer Patienten in der nationalsozialistischen Totungsanstalt Pirna Sonnenstein im Jahre 1941 Hrsg Leipziger Universitatsverlag 2015 ISBN 978 3 86583 976 3 S 41 ff Im Fuhrerhauptquartier FHQ J Zduniak A Zduniak Wolfsschanze und Hitlers andere Kriegshauptquartiere in Wort und Bild Wydawnictwo KENGRAF Ketrzyn 2011 S 14 f Wolfsschanze bei Rastenburg Karin Tomala Gedenken in der Wolfsschanze Eine Stimme aus Polen Statte der Begegnung In Zeit Online 31 Juli 1992 abgerufen am 16 Februar 2020 Zerstorung der Wolfsschanze Memento vom 16 April 2013 im Webarchiv archive today Reiseportal Masuren Human remains and occult symbols found in Hermann Goring s bunker The Times 30 April 2024 Abgerufen am 7 Mai 2024 Vgl Bill Yenne Hitler s Master of the Dark Arts Himmler s Black Knights and the Occult Origins of the SS Zenith Press 2010 Seite 69 Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 221 ff Christoph Raichle Hitler als Symbolpolitiker Kohlhammer Verlag Stuttgart 2014 S 431 35 Ubersicht uber die Fuhrerhauptquartiere Fuhrerhauptquartier Adlerhorst Fuhrerhauptquartier Anlage Mitte Fuhrerhauptquartier Anlage Sud Fuhrerhauptquartier Barenhohle Fuhrerhauptquartier Brunhilde Fuhrerhauptquartier Felsennest Fuhrerhauptquartier Olga Fuhrerhauptquartier Riese Fuhrerhauptquartier Siegfried Fuhrerhauptquartier Tannenberg Fuhrerhauptquartier Waldwiese Fuhrerhauptquartier Wasserburg Fuhrerhauptquartier Werwolf Fuhrerhauptquartier Wolfsschanze Fuhrerhauptquartier Wolfsschlucht 1 Fuhrerhauptquartier Wolfsschlucht 2 Fuhrerhauptquartier Wolfsschlucht III 54 079444444444 21 493611111111 Koordinaten 54 4 46 N 21 29 37 O Normdaten Geografikum GND 4242295 4 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n00042533 VIAF 140683933

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