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Das Fürstentum Theodoro griechisch Θεοδόρο oder Gothia griechisch Γοτθία war ein kleiner christlicher Feudalstaat im süd

Fürstentum Theodoro

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Das Fürstentum Theodoro (griechisch Θεοδόρο) oder Gothia (griechisch Γοτθία) war ein kleiner, christlicher Feudalstaat im südwestlichen Teil der Krim, zwischen dem heutigen Balaklawa und Aluschta, der vom 13. Jahrhundert bis zum 15. Jahrhundert bestand. Die Hauptstadt Doros (Mangup) hieß zur Zeit der Existenz des Fürstentums ebenfalls Theodoro. Das Fürstentum war ein Nachfolgestaat des Byzantinischen Reiches. Bis zu seiner Eroberung durch die Osmanen im Jahre 1475 war es eines der letzten verbliebenen Territorien des byzantinischen Imperiums.

Bevölkerung

Die Bevölkerung des Fürstentums bestand aus den verschiedenen Ethnien, die sich während der Antike und im Mittelalter auf der Krim angesiedelt hatten. Aus diesem Völkergemisch aus Griechen, Krimgoten, Alanen und Karäern bildete sich eine neue ethnische Gruppe, die griechisch sprach und mehrheitlich der Orthodoxen Kirche angehörte.

Geschichte

Das Fürstentum hatte sich im 13. Jahrhundert aus jenem Teil des ehemaligen byzantinischen Themas Cherson (auch Thema ta Klimata) auf der Krim gebildet, das nicht zu einer Kolonie Genuas geworden war. Es war eng mit dem Kaiserreich Trapezunt verbündet. Die armenisch-byzantinische Herrscherdynastie der (auch türkisch Chowra), war durch Heirat mit den Komnenen und den Palaiologen verwandt. Sie führten den Titel eines „Fürsten von Theodoro und Gothia“. Die Beziehungen des Fürstentums zur Goldenen Horde waren meist friedlich. Mit den Genuesen kam es jedoch häufig zum Krieg, besonders nach dem Bau des theodorischen Handelshafens Awlita. Der Hafen des Fürstentums (auf dem heutigen Stadtgebiet von Sewastopol) war eines der größten Handelszentren an der Seidenstraße und stellte eine Konkurrenz für den genuesischen Hafen Caffa sowie die gesamte Wirtschaft der genuesischen Kolonien auf der Krim dar.

Nach der Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 durch die Osmanen, der Einnahme des Despotats Morea 1460 und des Kaiserreichs Trapezunt 1461 war Theodoro der letzte Staat der byzantinischen Welt, der seine politische Unabhängigkeit bewahrt hatte.

Nachdem der moldawische Fürst Stephan der Große 1475 bei Vaslui Sultan Mehmed II. Fatih besiegt hatte, heiratete er Maria Gabras, die Tochter des Fürsten von Theodoro. Diese Verbindung gab ihm die Möglichkeit, Anspruch auf den Thron in Konstantinopel zu erheben (vorausgesetzt er würde die Stadt von den Türken zurückerobern). Stephan strebte die Schaffung einer Koalition zwischen dem Fürstentum Moldau, Theodoro und Caffa gegen das Osmanische Reich an. Marias Onkel Isaak Gabras war ein pro-osmanischer Herrscher. Stephan der Große gewann Alexander Gabras – den Bruder Marias, der in Moldawien im Exil lebte – für seine Pläne, gab ihm 300 Mann und ein Schiff und schickte ihn nach Theodoro. Alexander war erfolgreich und löste Isaak auf dem Thron ab.

Auch Moskowien versuchte, seine Beziehungen zum Fürstentum Theodoro durch eine Heirat mit einer Prinzessin von Gothia zu festigen. 1475 fanden Verhandlungen zwischen dem Fürstsouverän Iwan III. und dem Fürsten Isaak von Theodoro statt, da Iwan an einer Hochzeit seines Sohnes mit der Tochter Isaaks interessiert war. Die türkische Invasion verhinderte diese Verbindung.

Im Mai 1475 eroberte der Großwesir des Osmanischen Reiches Gedik Ahmed Pascha die Stadt Caffa. Ende des Jahres fiel nach fünfmonatiger Belagerung auch Mangup. Alexander wurde versklavt und starb in Konstantinopel im Gefängnis, obwohl Stephan Versuche unternahm, ihn zu befreien. Der Hauptteil der Krim wurde dem Krimkhanat, einem osmanischen Vasallenstaat, zugeschlagen. Das Gebiet des ehemaligen Fürstentums Theodoro und den südlichen Teil der Krimhalbinsel verwaltete die Hohe Pforte direkt.

Nachwirken

Im späten 14. Jahrhundert emigrierte ein Zweig der Familie Gabras nach Moskau und gründete dort das Simonow-Kloster. In der Familie Chowrin, wie sie dort genannt wurde, war das Amt des Schatzmeisters des Großfürstentums Moskau erblich. Im 16. Jahrhundert änderten sie ihren Namen in Golowin (siehe Fjodor Alexejewitsch Golowin).

Fürsten von Theodoro

  • Demetrios (nach 1362–vor 1368)
  • ?
  • Basilios
  • Stephan, Sohn von Basilios, (?–1402)
  • Alexios I., Sohn von Stephan, (1402–1434)
  • Alexios II., Sohn von Alexios I., (1434–1444)
  • Johannes (Olubey), Sohn von Alexios I., (1444–1460)
  • ?
  • Isaak, Sohn von Alexios I., (1471–1474)
  • Alexander, Sohn von Alexios II., (Juni–Dezember 1475)

Literatur

  • Васильев, А. В., Автушенко, М. Н.: Загадка княжества Феодоро, Севастополь 2006.
  • Фадеева, Т. М., Шапошников А. К.: Княжество Феодоро и его князья, Симферополь 2005.
  • Кесмеджи, П.А., Кесмеджи Г.П.: Княжество Феодоро, Симферополь 1999.

Weblinks

  • Byzantinum, Nobility, Gabras
  • Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM), Mainz: Transformation und Kulturaustausch am Rand der mediterranen Welt. Das Bergland der Krim im Frühmittelalter. Siedlung Mangup
  • Institut für Slawistik der Universität Potsdam: Wissenschaftliche Exkursion auf die Halbinsel Krim
  • Drauschke, J. ; Herdick, M; Todt, K.-P.: Wissenraum und Herrschaftsraum Byzanz Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Forschungsmagazin Natur & Geist
  • History of Theodoro

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:23

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Das Furstentum Theodoro griechisch 8eodoro oder Gothia griechisch Got8ia war ein kleiner christlicher Feudalstaat im sudwestlichen Teil der Krim zwischen dem heutigen Balaklawa und Aluschta der vom 13 Jahrhundert bis zum 15 Jahrhundert bestand Die Hauptstadt Doros Mangup hiess zur Zeit der Existenz des Furstentums ebenfalls Theodoro Das Furstentum war ein Nachfolgestaat des Byzantinischen Reiches Bis zu seiner Eroberung durch die Osmanen im Jahre 1475 war es eines der letzten verbliebenen Territorien des byzantinischen Imperiums Die Krim in der Mitte des 15 Jahrhunderts TheodoroGenueser KolonienKhanat der KrimKarte des FurstentumsWappen des Furstentums GothiaBevolkerungDie Bevolkerung des Furstentums bestand aus den verschiedenen Ethnien die sich wahrend der Antike und im Mittelalter auf der Krim angesiedelt hatten Aus diesem Volkergemisch aus Griechen Krimgoten Alanen und Karaern bildete sich eine neue ethnische Gruppe die griechisch sprach und mehrheitlich der Orthodoxen Kirche angehorte GeschichteDas Furstentum hatte sich im 13 Jahrhundert aus jenem Teil des ehemaligen byzantinischen Themas Cherson auch Thema ta Klimata auf der Krim gebildet das nicht zu einer Kolonie Genuas geworden war Es war eng mit dem Kaiserreich Trapezunt verbundet Die armenisch byzantinische Herrscherdynastie der auch turkisch Chowra war durch Heirat mit den Komnenen und den Palaiologen verwandt Sie fuhrten den Titel eines Fursten von Theodoro und Gothia Die Beziehungen des Furstentums zur Goldenen Horde waren meist friedlich Mit den Genuesen kam es jedoch haufig zum Krieg besonders nach dem Bau des theodorischen Handelshafens Awlita Der Hafen des Furstentums auf dem heutigen Stadtgebiet von Sewastopol war eines der grossten Handelszentren an der Seidenstrasse und stellte eine Konkurrenz fur den genuesischen Hafen Caffa sowie die gesamte Wirtschaft der genuesischen Kolonien auf der Krim dar Nach der Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 durch die Osmanen der Einnahme des Despotats Morea 1460 und des Kaiserreichs Trapezunt 1461 war Theodoro der letzte Staat der byzantinischen Welt der seine politische Unabhangigkeit bewahrt hatte Nachdem der moldawische Furst Stephan der Grosse 1475 bei Vaslui Sultan Mehmed II Fatih besiegt hatte heiratete er Maria Gabras die Tochter des Fursten von Theodoro Diese Verbindung gab ihm die Moglichkeit Anspruch auf den Thron in Konstantinopel zu erheben vorausgesetzt er wurde die Stadt von den Turken zuruckerobern Stephan strebte die Schaffung einer Koalition zwischen dem Furstentum Moldau Theodoro und Caffa gegen das Osmanische Reich an Marias Onkel Isaak Gabras war ein pro osmanischer Herrscher Stephan der Grosse gewann Alexander Gabras den Bruder Marias der in Moldawien im Exil lebte fur seine Plane gab ihm 300 Mann und ein Schiff und schickte ihn nach Theodoro Alexander war erfolgreich und loste Isaak auf dem Thron ab Auch Moskowien versuchte seine Beziehungen zum Furstentum Theodoro durch eine Heirat mit einer Prinzessin von Gothia zu festigen 1475 fanden Verhandlungen zwischen dem Furstsouveran Iwan III und dem Fursten Isaak von Theodoro statt da Iwan an einer Hochzeit seines Sohnes mit der Tochter Isaaks interessiert war Die turkische Invasion verhinderte diese Verbindung Im Mai 1475 eroberte der Grosswesir des Osmanischen Reiches Gedik Ahmed Pascha die Stadt Caffa Ende des Jahres fiel nach funfmonatiger Belagerung auch Mangup Alexander wurde versklavt und starb in Konstantinopel im Gefangnis obwohl Stephan Versuche unternahm ihn zu befreien Der Hauptteil der Krim wurde dem Krimkhanat einem osmanischen Vasallenstaat zugeschlagen Das Gebiet des ehemaligen Furstentums Theodoro und den sudlichen Teil der Krimhalbinsel verwaltete die Hohe Pforte direkt NachwirkenIm spaten 14 Jahrhundert emigrierte ein Zweig der Familie Gabras nach Moskau und grundete dort das Simonow Kloster In der Familie Chowrin wie sie dort genannt wurde war das Amt des Schatzmeisters des Grossfurstentums Moskau erblich Im 16 Jahrhundert anderten sie ihren Namen in Golowin siehe Fjodor Alexejewitsch Golowin Fursten von TheodoroDemetrios nach 1362 vor 1368 Basilios Stephan Sohn von Basilios 1402 Alexios I Sohn von Stephan 1402 1434 Alexios II Sohn von Alexios I 1434 1444 Johannes Olubey Sohn von Alexios I 1444 1460 Isaak Sohn von Alexios I 1471 1474 Alexander Sohn von Alexios II Juni Dezember 1475 LiteraturVasilev A V Avtushenko M N Zagadka knyazhestva Feodoro Sevastopol 2006 Fadeeva T M Shaposhnikov A K Knyazhestvo Feodoro i ego knyazya Simferopol 2005 Kesmedzhi P A Kesmedzhi G P Knyazhestvo Feodoro Simferopol 1999 WeblinksByzantinum Nobility Gabras Romisch Germanisches Zentralmuseum RGZM Mainz Transformation und Kulturaustausch am Rand der mediterranen Welt Das Bergland der Krim im Fruhmittelalter Siedlung Mangup Institut fur Slawistik der Universitat Potsdam Wissenschaftliche Exkursion auf die Halbinsel Krim Drauschke J Herdick M Todt K P Wissenraum und Herrschaftsraum Byzanz Johannes Gutenberg Universitat Mainz 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