Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestatte
Günter Wilhelm

Günter Wilhelm (* 8. April 1908 in Neckartenzlingen; † 13. November 2004) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.
Leben
Nach dem Abitur absolvierte Wilhelm zunächst ein Baupraktikum. Sein Wunsch, am Bauhaus zu studieren, ließ sich nicht erfüllen. Stattdessen begann er sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Stuttgart und vertiefte die technischen Fächer. 1928/1929 absolvierte er ein Praktikum im Büro Gerhard Graubner in Stuttgart, wo er am Innenausbau der dortigen Handelsschule sowie des Hotels Isla in Arosa (Schweiz) mitwirkte. 1929/1930 wechselte er für kurze Zeit an die Technische Hochschule Berlin zu Heinrich Tessenow. Zurück in Stuttgart, legte er im August 1932 die Diplom-Hauptprüfung ab.
Ab 1933 war er Mitarbeiter im Büro des Stuttgarter Architekten und bearbeitete dort einen Fabrikbau. Im Zeitraum von 1934 bis 1940 arbeitete Günter Wilhelm als freier Architekt in Stuttgart, 1934–1936 zugleich als Assistent am Lehrstuhl für Entwerfen der Technischen Hochschule Stuttgart bei Paul Bonatz. Im Zweiten Weltkrieg folgten Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft (1940–1946).
Ab 1946 war Wilhelm wieder als freier Architekt in Stuttgart tätig.
1946 erhielt er einen Lehrauftrag für Entwerfen an der Technischen Hochschule Stuttgart. Ab 1948 bis 1973 war Wilhelm Ordinarius für Baukonstruktion II und Entwerfen. Am Aufbau der 1948 neugegründeten Landesgruppe Baden-Württemberg des Deutschen Werkbunds war Wilhelm maßgeblich beteiligt. Weithin bekannt wurde Wilhelm vor allem auf dem Gebiet vorbildlicher Schulbauten, die er 1954–1965 als Mitglied der Schulbaukommission der Union Internationale des Architectes (UIA) und 1963–1972 als Leiter des Schulbauinstituts der Universität Stuttgart entwickelte.
Nach 1945 beschritt Günter Wilhelm seinen Weg einer unbedingt sachlichen, bis ins Detail konstruktiv begründeten Architekturauffassung konsequent weiter und wurde damit zu einem der herausragenden Stuttgarter Architekten und Architekturlehrer der Nachkriegsjahre. Günter Wilhelm selbst wirkte eher im Stillen, war jedoch von großem Einfluss auf Generationen von Architekten.
Nach seiner Emeritierung 1973 zog er sich auch bald darauf aus der Büroarbeit zurück. Sein Büro führte er von 1962 bis 1974 in Partnerschaft mit .
Zu Wilhelms bedeutendsten Bauwerken zählt die Silcherschule am Gänseberg in Stuttgart-Zuffenhausen (1950–1953), die sich durch ihre in der Größe auf die Altersstufen abgestimmten Gebäude und die für neue Unterrichtsformen geplanten Klassenräume auszeichnet. Sie wurde 1959 mit dem Paul-Bonatz-Preis ausgezeichnet. Auch die beiden Universitäts-Hochhäuser K I und K II, die Wilhelm gemeinsam mit seinen Professorenkollegen Rolf Gutbier und Curt Siegel ausführte, erhielten 1963 den Paul-Bonatz-Preis. Ebenso baute Wilhelm in Stuttgart zusammen mit Paul Bonatz (1956–1961) das im Krieg zerstörte Kunstgebäude am Schloßplatz wieder auf und fügte einen Erweiterungsbau an. Persönlich schätzte Günter Wilhelm besonders sein Museum Hauff in Holzmaden, ein privates Naturkundemuseum mit Urweltfunden, die er in sanftem Tageslicht zeigte.
Sein Nachlass wird vom Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau in Karlsruhe aufbewahrt. Erste Einblicke in das Gesamtwerk gab 1998 eine Ausstellung des Archivs in der Architektur-Galerie am Weißenhof.
Bauten und Projekte (Auswahl)
Bis 1945:
- 1932: Gemeinschaftsschule in Stuttgart, Studienentwurf
- 1932: Hauptpost in Nürnberg, Diplomarbeit
- 1934/35: Haus Paul in Esslingen
- 1936–1939: Forschungsanstalt Graf Zeppelin in Stuttgart-Ruit, teilweise ausgeführt (mit R. Büchner)
- 1936–1940: Lehrstuhl für Luftfahrt in Stuttgart-Ruit, teilweise ausgeführt (mit R. Büchner)
- 1938/39: Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung in Stuttgart, Inneneinrichtung und Werkstattgebäude
- 1938–1940: Fabrik Scheer & Co. in Stuttgart-Feuerbach, Erweiterungsbau
- 1938–1940: Haus Schmid in Stuttgart-Heumaden
Nach 1945:
- 1948: BBC-Werksiedlung "Auf dem Sand" in Mannheim-Käfertal, Forschungsgemeinschaft Bauen u. Wohnen (Stuttgart), Wettbewerb
- 1948/49: "Grundrißtypen für Wohnungen in Querwandbauweise", Forschungsgemeinschaft Bauen u. Wohnen (Stuttgart), Wettbewerb
- 1949: "Wohnungsbau", GdF Wüstenrot, Wettbewerb (mit Sigloch)
- 1949–1951: Wohnhaus Dr. Finckh in Esslingen, Anbau 1955/56
- 1949–1951: Dorfschule in Aichschieß (mit K. Franz)
- 1950: Volksschule Hohewartschule in Stuttgart-Feuerbach (mit H. Deilmann), Wettbewerb
- 1950: Volksschule in Esslingen-Wäldenbronn (mit H. Deilmann), Wettbewerb 1. Preis
- 1950: "Die zweiklassige Landschule", Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Wettbewerb
- 1950–1953: Kindertagesheim in Leonberg-Eltingen (mit E. Heinle)
- 1950–1953: Silcher-Schule am Gänsberg in Stuttgart-Zuffenhausen (mit E. Heinle und K. Franz)
- 1950–1953: Schulen am Lammerberg in Tailfingen, Wettbewerb (mit E. Heinle) und Ausführung (mit K. Häge)
- 1951: Schule in Altensteig, Wettbewerb
- 1952: Rauner-Schule in Kirchheim/Teck (mit B. Lambart), Wettbewerb Ankauf
- 1952: Oberrealschule in Erlangen (mit K. Franz), Wettbewerb 2. Preis
- 1952/53: Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart, Erweiterungsbau
- 1954: Eberhardt-Ludwig-Gymnasium in Stuttgart, Wettbewerb 3. Preis
- 1954/55: Wohnhaus am Hang in Esslingen (mit K. Franz)
- 1955–1960: Krankenhaus in Tailfingen (mit A. Wollensak), Wettbewerb und Ausführung
- 1957–1960: Institut für Aero- und Gasdynamik der TH Stuttgart in Stuttgart (mit S. Rösemann)
- 1958–1961: Kunstgebäude in Stuttgart, Wiederaufbau und Erweiterung (mit S. Rösemann und J. Schwarz)
- 1958–1964: Kollegiengebäude I und II der TH Stuttgart in Stuttgart (in Arbeitsgemeinschaft mit R. Gutbier und C. Siegel)
- 1958–1962: Hallenbad in Flensburg (mit J. Schwarz), Wettbewerb und Ausführung
- 1959–1962: Hallenbad in Kirchheim/Teck (mit J. Schwarz und K. Häge), Wettbewerb und Ausführung
Ab 1962 – in Partnerschaft mit Jürgen Schwarz:
- 1963–1966: Hauptschule in Bad Boll
- 1963–1970: Rathaus in Sindelfingen, Wettbewerb und Ausführung
- 1966: Rathaus in Aalen, Wettbewerb und Ausführung
- 1966–1975: Montessori-Schulzentrum in Köln, Wettbewerb und Ausführung
- 1967–1971: Museum Hauff in Holzmaden
- 1967–1972: Gymnasium in Tailfingen
- 1972–1976: Gesamtschule in Stuttgart-Neugereut
Personendaten | |
---|---|
NAME | Wilhelm, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 8. April 1908 |
GEBURTSORT | Neckartenzlingen |
STERBEDATUM | 13. November 2004 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Günter Wilhelm, Was ist Günter Wilhelm? Was bedeutet Günter Wilhelm?
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Gunter Wilhelm 8 April 1908 in Neckartenzlingen 13 November 2004 war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer LebenNach dem Abitur absolvierte Wilhelm zunachst ein Baupraktikum Sein Wunsch am Bauhaus zu studieren liess sich nicht erfullen Stattdessen begann er sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Stuttgart und vertiefte die technischen Facher 1928 1929 absolvierte er ein Praktikum im Buro Gerhard Graubner in Stuttgart wo er am Innenausbau der dortigen Handelsschule sowie des Hotels Isla in Arosa Schweiz mitwirkte 1929 1930 wechselte er fur kurze Zeit an die Technische Hochschule Berlin zu Heinrich Tessenow Zuruck in Stuttgart legte er im August 1932 die Diplom Hauptprufung ab Ab 1933 war er Mitarbeiter im Buro des Stuttgarter Architekten und bearbeitete dort einen Fabrikbau Im Zeitraum von 1934 bis 1940 arbeitete Gunter Wilhelm als freier Architekt in Stuttgart 1934 1936 zugleich als Assistent am Lehrstuhl fur Entwerfen der Technischen Hochschule Stuttgart bei Paul Bonatz Im Zweiten Weltkrieg folgten Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft 1940 1946 Ab 1946 war Wilhelm wieder als freier Architekt in Stuttgart tatig 1946 erhielt er einen Lehrauftrag fur Entwerfen an der Technischen Hochschule Stuttgart Ab 1948 bis 1973 war Wilhelm Ordinarius fur Baukonstruktion II und Entwerfen Am Aufbau der 1948 neugegrundeten Landesgruppe Baden Wurttemberg des Deutschen Werkbunds war Wilhelm massgeblich beteiligt Weithin bekannt wurde Wilhelm vor allem auf dem Gebiet vorbildlicher Schulbauten die er 1954 1965 als Mitglied der Schulbaukommission der Union Internationale des Architectes UIA und 1963 1972 als Leiter des Schulbauinstituts der Universitat Stuttgart entwickelte Nach 1945 beschritt Gunter Wilhelm seinen Weg einer unbedingt sachlichen bis ins Detail konstruktiv begrundeten Architekturauffassung konsequent weiter und wurde damit zu einem der herausragenden Stuttgarter Architekten und Architekturlehrer der Nachkriegsjahre Gunter Wilhelm selbst wirkte eher im Stillen war jedoch von grossem Einfluss auf Generationen von Architekten Nach seiner Emeritierung 1973 zog er sich auch bald darauf aus der Buroarbeit zuruck Sein Buro fuhrte er von 1962 bis 1974 in Partnerschaft mit Zu Wilhelms bedeutendsten Bauwerken zahlt die Silcherschule am Ganseberg in Stuttgart Zuffenhausen 1950 1953 die sich durch ihre in der Grosse auf die Altersstufen abgestimmten Gebaude und die fur neue Unterrichtsformen geplanten Klassenraume auszeichnet Sie wurde 1959 mit dem Paul Bonatz Preis ausgezeichnet Auch die beiden Universitats Hochhauser K I und K II die Wilhelm gemeinsam mit seinen Professorenkollegen Rolf Gutbier und Curt Siegel ausfuhrte erhielten 1963 den Paul Bonatz Preis Ebenso baute Wilhelm in Stuttgart zusammen mit Paul Bonatz 1956 1961 das im Krieg zerstorte Kunstgebaude am Schlossplatz wieder auf und fugte einen Erweiterungsbau an Personlich schatzte Gunter Wilhelm besonders sein Museum Hauff in Holzmaden ein privates Naturkundemuseum mit Urweltfunden die er in sanftem Tageslicht zeigte Sein Nachlass wird vom Sudwestdeutschen Archiv fur Architektur und Ingenieurbau in Karlsruhe aufbewahrt Erste Einblicke in das Gesamtwerk gab 1998 eine Ausstellung des Archivs in der Architektur Galerie am Weissenhof Bauten und Projekte Auswahl Bis 1945 1932 Gemeinschaftsschule in Stuttgart Studienentwurf 1932 Hauptpost in Nurnberg Diplomarbeit 1934 35 Haus Paul in Esslingen 1936 1939 Forschungsanstalt Graf Zeppelin in Stuttgart Ruit teilweise ausgefuhrt mit R Buchner 1936 1940 Lehrstuhl fur Luftfahrt in Stuttgart Ruit teilweise ausgefuhrt mit R Buchner 1938 39 Kaiser Wilhelm Institut fur Metallforschung in Stuttgart Inneneinrichtung und Werkstattgebaude 1938 1940 Fabrik Scheer amp Co in Stuttgart Feuerbach Erweiterungsbau 1938 1940 Haus Schmid in Stuttgart Heumaden Nach 1945 1948 BBC Werksiedlung Auf dem Sand in Mannheim Kafertal Forschungsgemeinschaft Bauen u Wohnen Stuttgart Wettbewerb 1948 49 Grundrisstypen fur Wohnungen in Querwandbauweise Forschungsgemeinschaft Bauen u Wohnen Stuttgart Wettbewerb 1949 Wohnungsbau GdF Wustenrot Wettbewerb mit Sigloch 1949 1951 Wohnhaus Dr Finckh in Esslingen Anbau 1955 56 1949 1951 Dorfschule in Aichschiess mit K Franz 1950 Volksschule Hohewartschule in Stuttgart Feuerbach mit H Deilmann Wettbewerb 1950 Volksschule in Esslingen Waldenbronn mit H Deilmann Wettbewerb 1 Preis 1950 Die zweiklassige Landschule Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Wettbewerb 1950 1953 Kindertagesheim in Leonberg Eltingen mit E Heinle 1950 1953 Silcher Schule am Gansberg in Stuttgart Zuffenhausen mit E Heinle und K Franz 1950 1953 Schulen am Lammerberg in Tailfingen Wettbewerb mit E Heinle und Ausfuhrung mit K Hage 1951 Schule in Altensteig Wettbewerb 1952 Rauner Schule in Kirchheim Teck mit B Lambart Wettbewerb Ankauf 1952 Oberrealschule in Erlangen mit K Franz Wettbewerb 2 Preis 1952 53 Max Planck Institut fur Metallforschung in Stuttgart Erweiterungsbau 1954 Eberhardt Ludwig Gymnasium in Stuttgart Wettbewerb 3 Preis 1954 55 Wohnhaus am Hang in Esslingen mit K Franz 1955 1960 Krankenhaus in Tailfingen mit A Wollensak Wettbewerb und Ausfuhrung 1957 1960 Institut fur Aero und Gasdynamik der TH Stuttgart in Stuttgart mit S Rosemann 1958 1961 Kunstgebaude in Stuttgart Wiederaufbau und Erweiterung mit S Rosemann und J Schwarz 1958 1964 Kollegiengebaude I und II der TH Stuttgart in Stuttgart in Arbeitsgemeinschaft mit R Gutbier und C Siegel 1958 1962 Hallenbad in Flensburg mit J Schwarz Wettbewerb und Ausfuhrung 1959 1962 Hallenbad in Kirchheim Teck mit J Schwarz und K Hage Wettbewerb und Ausfuhrung Ab 1962 in Partnerschaft mit Jurgen Schwarz 1963 1966 Hauptschule in Bad Boll 1963 1970 Rathaus in Sindelfingen Wettbewerb und Ausfuhrung 1966 Rathaus in Aalen Wettbewerb und Ausfuhrung 1966 1975 Montessori Schulzentrum in Koln Wettbewerb und Ausfuhrung 1967 1971 Museum Hauff in Holzmaden 1967 1972 Gymnasium in Tailfingen 1972 1976 Gesamtschule in Stuttgart NeugereutNormdaten Person GND 119031426 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nb2019007872 VIAF 312627891 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilhelm GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 8 April 1908GEBURTSORT NeckartenzlingenSTERBEDATUM 13 November 2004