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Gau Ostpreußen
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Der Gau Ostpreußen war eine Verwaltungseinheit der NSDAP.

Geschichte und Struktur

Der Gau entstand am 1. Februar 1926 unter Bruno Gustav Scherwitz, der ihn bis Mitte 1927 im Auftrag von Gregor Strasser leitete. Der ab 1928 langjährige Gauleiter war Erich Koch (1. Oktober 1928 – 1945), sein Stellvertreter zunächst , der 1931 wegen Korruptionsvorwürfen nach Pommern abgeschoben wurde, darauf Ferdinand Großherr (ca. 1932 – 8. April 1945). Koch meldete Adolf Hitler als erster Gauleiter die vorgebliche Beseitigung der enormen Arbeitslosigkeit. 1933 wurde die Erich-Koch-Stiftung gegründet, die Projekte finanzierte, aber ebenso der Bereicherung Kochs diente. Auch in der Gleichschaltung der Verwaltung und in der Bekämpfung der politischen und kirchlichen Opposition war Koch nach NS-Maßstäben erfolgreich: Ostpreußen galt als „NS-Mustergau“. 1935 kam es zu einem Machtkampf zwischen Koch und anderen; der SS-Führer und Königsberger Gestapoleiter Erich von dem Bach-Zelewski sammelte Hunderte von Belastungszeugen gegen ihn. Koch wurde am 26. November 1935 nach Berlin transportiert und aller seiner Ämter enthoben. Am 22. Dezember setzte Hitler Koch aber wieder ein. Mit dem Krieg 1939 wurde Koch zum Reichsverteidigungskommissar für Ostpreußen (Wehrkreis I) ernannt. Nach dem Ende des Überfalls auf Polen ging der Regierungsbezirk Westpreußen am 26. Oktober 1939 an den neuen Reichsgau Westpreußen (ab November 1939 Gau Danzig-Westpreußen). Hinzu kam der Regierungsbezirk Zichenau (in Polen Ciechanów), der nur altpolnisches Gebiet umfasste. Nach dem Beginn des deutsch-sowjetischen Krieges 1941 wurde Koch im benachbarten Bezirk Bialystok zum Chef der Zivilverwaltung, sein ständiger Vertreter war der vormalige Tilsiter Landrat Fritz Brix. Im weiteren Kriegsverlauf erhielt Koch die Zuständigkeit für den Einsatz der Zwangsarbeiter, die er selbst als Reichskommissar für die Ukraine requirierte, und am 25. November 1944 für den Volkssturm.

Auf der staatlichen Ebene stand ihm seit 1933 der Reichsstatthalter für Preußen und Ostpreußen, Hermann Göring, gegenüber. Im Sommer 1933 wurde der Gauleiter wie in vielen anderen Gauen auch zum Oberpräsidenten der Provinz Ostpreußen ernannt, womit die Grenzen zwischen Partei und Staat verschwammen. Hitlers persönlicher Referent Paul Hoffmann wurde von 1936 bis 1941 Regierungspräsident im Regierungsbezirk Königsberg. Der Landeshauptmann der Provinz Ostpreußen ab 1928 bis 1940 war der Jurist Paul Blunk.

Der Sitz der Gauhauptstadt war Königsberg (Ostpreußen), Große Schloßteichstraße 7. Gauinspekteur war Fritz Schlegel. Ab 1933 bis zum Parteiausschluss 1935 war Max Klimmek Gauamtsleiter für Kommunalpolitik. Gauredner Ernst Duschön MdR stieg zum Gauwalter der Deutschen Arbeitsfront auf. Der Präsident der Handwerkskammer und SA-Führer Waldemar Magunia MdR war Gauwirtschaftsberater. Im NS-Dozentenbund war Hans-Bernhard von Grünberg von 1935 bis 1945 Gaudozentenbundführer in Ostpreußen. 1937 wurde er zum Rektor der Albertus-Universität Königsberg, 1938 zugleich Gauamtsleiter. Vom 1. Juli 1933 bis zum 1. Juni 1937 war der Ostforscher Prof. Theodor Oberländer Gauamtsleiter des . Eine Gauführerschule bestand in Rippen bei Ludwigsort.

Literatur

  • Kurt Nestler: 10 Jahre Gau Ostpreußen. Festschrift zum Gautag 1938 der NSDAP, Königsberg 1938
  • Christian Rohrer: Nationalsozialistische Macht in Ostpreußen, (Colloquia Baltica. Beiträge zur Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas. 7/8). Academia Baltica (Hrsg.), Verlag Martin Meidenbauer, München 2005, ISBN 978-3-89975-054-6
  • Ralf Meindl: Die Politik des ostpreußischen Gauleiters Erich Koch in den annektierten polnischen Gebieten als Ausdruck nationalsozialistischer Zielvorstellungen. In: Bernd Martin (Hg.): Deutschland und Polen in schweren Zeiten 1933–1990. Alte Konflikte, neue Sichtweisen [= Niemcy i Polska w trudnych latach 1933-1990]. Rombach, Freiburg & Inst. Historii UAM, Poznań 2004, ISBN 3-7930-9392-1 und ISBN 83-89407-30-2, S. 101–115.

Weblinks

  • Übersicht über die Gaue
  • Michael Rademacher: Der Gau Ostpreußen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 (mit allen Kreisleitungen). 

Einzelnachweise

  1. Adressbuch 1940 S. 34
  2. Bild
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Siehe auch: Struktur der NSDAP: Die 43 Gaue (1941) und ihre Gauleiter
Normdaten (Körperschaft): GND: 5162315-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 155603434

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 11:21

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Der Gau Ostpreussen war eine Verwaltungseinheit der NSDAP Gaue des Deutschen Reiches 1944Geschichte und StrukturGaue der NSDAP 1926 1928 1933 1937 1939 und 1943 Der Gau entstand am 1 Februar 1926 unter Bruno Gustav Scherwitz der ihn bis Mitte 1927 im Auftrag von Gregor Strasser leitete Der ab 1928 langjahrige Gauleiter war Erich Koch 1 Oktober 1928 1945 sein Stellvertreter zunachst der 1931 wegen Korruptionsvorwurfen nach Pommern abgeschoben wurde darauf Ferdinand Grossherr ca 1932 8 April 1945 Koch meldete Adolf Hitler als erster Gauleiter die vorgebliche Beseitigung der enormen Arbeitslosigkeit 1933 wurde die Erich Koch Stiftung gegrundet die Projekte finanzierte aber ebenso der Bereicherung Kochs diente Auch in der Gleichschaltung der Verwaltung und in der Bekampfung der politischen und kirchlichen Opposition war Koch nach NS Massstaben erfolgreich Ostpreussen galt als NS Mustergau 1935 kam es zu einem Machtkampf zwischen Koch und anderen der SS Fuhrer und Konigsberger Gestapoleiter Erich von dem Bach Zelewski sammelte Hunderte von Belastungszeugen gegen ihn Koch wurde am 26 November 1935 nach Berlin transportiert und aller seiner Amter enthoben Am 22 Dezember setzte Hitler Koch aber wieder ein Mit dem Krieg 1939 wurde Koch zum Reichsverteidigungskommissar fur Ostpreussen Wehrkreis I ernannt Nach dem Ende des Uberfalls auf Polen ging der Regierungsbezirk Westpreussen am 26 Oktober 1939 an den neuen Reichsgau Westpreussen ab November 1939 Gau Danzig Westpreussen Hinzu kam der Regierungsbezirk Zichenau in Polen Ciechanow der nur altpolnisches Gebiet umfasste Nach dem Beginn des deutsch sowjetischen Krieges 1941 wurde Koch im benachbarten Bezirk Bialystok zum Chef der Zivilverwaltung sein standiger Vertreter war der vormalige Tilsiter Landrat Fritz Brix Im weiteren Kriegsverlauf erhielt Koch die Zustandigkeit fur den Einsatz der Zwangsarbeiter die er selbst als Reichskommissar fur die Ukraine requirierte und am 25 November 1944 fur den Volkssturm Auf der staatlichen Ebene stand ihm seit 1933 der Reichsstatthalter fur Preussen und Ostpreussen Hermann Goring gegenuber Im Sommer 1933 wurde der Gauleiter wie in vielen anderen Gauen auch zum Oberprasidenten der Provinz Ostpreussen ernannt womit die Grenzen zwischen Partei und Staat verschwammen Hitlers personlicher Referent Paul Hoffmann wurde von 1936 bis 1941 Regierungsprasident im Regierungsbezirk Konigsberg Der Landeshauptmann der Provinz Ostpreussen ab 1928 bis 1940 war der Jurist Paul Blunk Der Sitz der Gauhauptstadt war Konigsberg Ostpreussen Grosse Schlossteichstrasse 7 Gauinspekteur war Fritz Schlegel Ab 1933 bis zum Parteiausschluss 1935 war Max Klimmek Gauamtsleiter fur Kommunalpolitik Gauredner Ernst Duschon MdR stieg zum Gauwalter der Deutschen Arbeitsfront auf Der Prasident der Handwerkskammer und SA Fuhrer Waldemar Magunia MdR war Gauwirtschaftsberater Im NS Dozentenbund war Hans Bernhard von Grunberg von 1935 bis 1945 Gaudozentenbundfuhrer in Ostpreussen 1937 wurde er zum Rektor der Albertus Universitat Konigsberg 1938 zugleich Gauamtsleiter Vom 1 Juli 1933 bis zum 1 Juni 1937 war der Ostforscher Prof Theodor Oberlander Gauamtsleiter des Eine Gaufuhrerschule bestand in Rippen bei Ludwigsort LiteraturKurt Nestler 10 Jahre Gau Ostpreussen Festschrift zum Gautag 1938 der NSDAP Konigsberg 1938 Christian Rohrer Nationalsozialistische Macht in Ostpreussen Colloquia Baltica Beitrage zur Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas 7 8 Academia Baltica Hrsg Verlag Martin Meidenbauer Munchen 2005 ISBN 978 3 89975 054 6 Ralf Meindl Die Politik des ostpreussischen Gauleiters Erich Koch in den annektierten polnischen Gebieten als Ausdruck nationalsozialistischer Zielvorstellungen In Bernd Martin Hg Deutschland und Polen in schweren Zeiten 1933 1990 Alte Konflikte neue Sichtweisen Niemcy i Polska w trudnych latach 1933 1990 Rombach Freiburg amp Inst Historii UAM Poznan 2004 ISBN 3 7930 9392 1 und ISBN 83 89407 30 2 S 101 115 WeblinksUbersicht uber die Gaue Michael Rademacher Der Gau Ostpreussen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 mit allen Kreisleitungen EinzelnachweiseAdressbuch 1940 S 34 BildGaue der NSDAP Auslandsorganisation Baden Bayreuth Berlin Danzig Westpreussen Dusseldorf Essen Franken Halle Merseburg Hamburg Hessen Nassau Karnten Koln Aachen Kurhessen Magdeburg Anhalt Mainfranken Mark Brandenburg Mecklenburg Moselland Munchen Oberbayern Niederdonau Niederschlesien Oberdonau Oberschlesien Ost Hannover Ostpreussen Pommern Saarpfalz Sachsen Salzburg Schleswig Holstein Schwaben Steiermark Sudhannover Braunschweig Sudetenland Tirol Vorarlberg Thuringen Wartheland Weser Ems Westfalen Nord Westfalen Sud Wien Wurttemberg Hohenzollern Siehe auch Struktur der NSDAP Die 43 Gaue 1941 und ihre Gauleiter Normdaten Korperschaft GND 5162315 8 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 155603434

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