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Das Auswärtige Amt AA vereinzelt auch Außenamt oder Bundesministerium des Auswärtigen genannt ist eines der Ministerien

Auswärtiges Amt

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Auswärtiges Amt
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Das Auswärtige Amt (AA, vereinzelt auch Außenamt oder Bundesministerium des Auswärtigen genannt) ist eines der Ministerien der Bundesrepublik Deutschland und als solches eine oberste Bundesbehörde. Es hat seinen Hauptsitz in Berlin und einen Nebensitz in der Bundesstadt Bonn.

Auswärtiges Amt
— AA —
Staatliche Ebene Bund
Stellung Oberste Bundesbehörde (als Bundesministerium)
Gründung 1870/1951
Hauptsitz Berlin
Bundesminister Johann Wadephul (CDU)
Bedienstete ca. 13.500
Haushaltsvolumen 6,30 Mrd. EUR (Soll 2021)
Netzauftritt www.auswaertiges-amt.de

Es ist die Zentrale des Auswärtigen Dienstes und zuständig für die deutsche Außen- sowie Europapolitik. Seine Bezeichnung geht zurück auf den seit dem Norddeutschen Bund (1870) und dem Deutschen Kaiserreich (1871) traditionellen Namen für das deutsche Außenministerium. Leiter des Auswärtigen Amtes ist der Bundesminister des Auswärtigen; Amtsinhaber ist seit dem 6. Mai 2025 Johann Wadephul (CDU) im Kabinett Merz.

Aufgaben

Das Auswärtige Amt bildet gemeinsam mit den Auslandsvertretungen des Bundes den sogenannten Auswärtigen Dienst (§ 2 Gesetz über den Auswärtigen Dienst); er nimmt die auswärtigen Angelegenheiten des Bundes wahr, indem er die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu auswärtigen Staaten sowie zwischenstaatlichen und überstaatlichen Einrichtungen, den Internationalen Organisationen, pflegt. Es gilt als die „zentrale Schaltstelle der deutschen Diplomatie, in der außenpolitische Analysen und Konzeptionen sowie konkrete Handlungsanweisungen für die deutschen Auslandsvertretungen erarbeitet werden“.

Zu den sichtbaren Ansätzen der „Pflege der auswärtigen Beziehungen“ in den vergangenen Jahren zählt die Bewerbung Deutschlands um einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im Zuge eines globalen UN-Reformpaketes des Jahres 2005, dem die erforderliche qualifizierte Mehrheit in der Generalversammlung der Vereinten Nationen bis dato versagt geblieben ist (siehe auch Deutschland in den Vereinten Nationen).

Das Auswärtige Amt veröffentlicht auf seiner offiziellen Website Informationen über die Außenpolitik Deutschlands sowie umfangreiche Informationen zu allen Staaten der Welt. Es arbeitet damit als Behörde, die dem Bürger direkt zugänglich ist.

Unterschiede in der Außenpolitik: Bundespräsident, Bundeskanzler und Bundesaußenminister

In Deutschland spielen der Bundespräsident, der Bundeskanzler und der Außenminister jeweils eine zentrale und spezifische Rolle in der internationalen Außenpolitik, die sich gegenseitig ergänzen, jedoch unterschiedliche Aufgabenbereiche umfassen:

  • Bundespräsident: Als Staatsoberhaupt repräsentiert der Präsident Deutschland völkerrechtlich, schließt internationale Verträge, beglaubigt Diplomaten und empfängt Botschafter. Hauptsächlich zeremonielle und repräsentative Aufgaben. Artikel 59 Absatz 1 Satz 1 GG weist die völkerrechtliche Vertretung der Bundesrepublik Deutschland dem Bundespräsidenten zu. Danach hat der Bundespräsident die ausschließliche Zuständigkeit, namens der Bundesrepublik Deutschland im völkerrechtlichen Verkehr rechtserheblich zu handeln. Hiervon zu unterscheiden ist die Führung der auswärtigen Politik, die der Wesentlichen Sache im Aufgabenbereich der Bundesregierung und dem zu vertretenden Bundeskanzler ist. Dass der Bundespräsident die Bundesrepublik völkerrechtlich vertritt, entspricht der deutschen Verfassungstradition und der internationalen Staatspraxis, nach der meist das Staatsoberhaupt die völkerrechtliche Vertretungsbefugnis besitzt.
  • Bundeskanzler: Als Regierungsoberhaupt vertritt der Bundeskanzler Deutschland mit der exekutiven Macht. Er oder sie nimmt an internationalen Gipfeltreffen wie der EU, G7 und G20 teil und trifft die entscheidenden politischen Entscheidungen, die die Außenpolitik des Landes prägen.
  • Bundesaußenminister: Der Außenminister ist für die praktische Durchführung und Umsetzung der Außenpolitik verantwortlich. Er leitet das Auswärtige Amt, führt Verhandlungen, schließt internationale Abkommen und pflegt diplomatische Beziehungen mit anderen Ländern und amtierenden Außenministern.

Zusammengefasst bestimmt der Bundeskanzler die großen Linien der Außenpolitik und repräsentiert Deutschland bei bedeutenden internationalen Ereignissen und Verhandlungen auf Regierungsebene, während sich der Außenminister um die tägliche diplomatische Arbeit und die Umsetzung eben genau dieser politischen Entscheidungen kümmert.

Der Bundespräsident agiert als über den Parteien stehendes Staatsoberhaupt mit repräsentativer Schirmherrschaft und übernimmt die formelle völkerrechtliche Vertretung Deutschlands.

Alle Ämter arbeiten eng zusammen. Diese Aufgabenteilung stellt sicher, dass Deutschland sowohl repräsentativ als auch inhaltlich stark in der internationalen Politik vertreten ist und eine kohärente sowie effektive deutsche Außenpolitik auf der Welt gewährleistet wird.

Siehe auch: Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland

Organisation

Dienstsitze

Das Auswärtige Amt hat seinen Hauptsitz in Berlin (Werderscher Markt 1 in Friedrichswerder). Das dortige Hauptgebäude ist das Haus am Werderschen Markt, bis 1945 Sitz der Reichsbank und später des Zentralkomitees der SED (1959–1990). Hinzu kommen ein 1999 fertiggestellter Neubau auf dem nördlichen Nachbargrundstück und südöstlich angrenzend weitere Dienstgebäude im selben Straßenblock. In Berlin wird der Nachwuchs in der Akademie Auswärtiger Dienst ausgebildet, welche der Zentralabteilung untersteht.

Der Zweitsitz des Auswärtigen Amtes befindet sich im ehemaligen Hauptsitz an der Adenauerallee in Bonn. Der Sitz in der Bundesstadt ist hauptsächlich für den geregelten Betrieb der Informationstechnik, weniger für Aufgaben im diplomatischen Bereich zuständig. Außerdem besteht dort ein Verbindungsbüro für die Internationalen Organisationen in Deutschland, insbesondere für die Organisationen der Vereinten Nationen in Bonn.

Leitung

An der Spitze des Auswärtigen Amtes steht der Bundesminister des Auswärtigen, seit 2025 ist Johann Wadephul Ressortchef. In Regierungsaufgaben wird der Bundesaußenminister durch Parlamentarische Staatssekretäre unterstützt, denen üblicherweise das Recht verliehen ist, die Bezeichnung Staatsminister zu führen. Derzeit sind diese Positionen mit den Unions-Politikern Gunther Krichbaum, Serap Güler und Florian Hahn besetzt. Weiterhin gehören der Leitungsebene des Auswärtigen Amts ein oder mehrere beamtete Staatssekretäre an, welche den Minister bei der Leitung des Auswärtigen Dienstes vertreten. Beamtete Staatssekretäre sind derzeit Bernhard Kotsch und Géza Andreas von Geyr. Staatsminister und Staatssekretäre sind die ranghöchsten Mitarbeiter im Auswärtigen Amt.

Dem Bundesminister direkt unterstellt sind zahlreiche Sonderbeauftragte und Koordinatoren sowie ein Leitungsstab (mit Ministerbüro sowie Parlaments- und Kabinettsreferat), ein Planungsstab und ein Kommunikationsstab, außerdem der Krisenbeauftragte und das Krisenreaktionszentrum sowie die Chefinspekteurin und die Interne Revision.

Unter anderem ist auch der Koordinierungsausschuss Humanitäre Hilfe dort angesiedelt, der aus dem Beauftragten für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe sowie in Deutschland ansässigen humanitären Organisationen besteht. Der Ausschuss trifft sich seit 1994 halbjährlich oder ad hoc anlässlich humanitärer Krisen. Der Ausschuss hat gemeinsam die „Zwölf Grundregeln der Humanitären Hilfe im Ausland“ erarbeitet.

Abteilungen

Das Auswärtige Amt ist in elf Abteilungen untergliedert. Zur Kurzbezeichnung werden teils Nummern (1 bis 7), teils Abkürzungen verwendet (z. B. Europaabteilung = Abteilung E).

  • Zentralabteilung (1), regelt interne Belange wie Personal, Infrastruktur, Informationstechnik, Finanzen und interne Dienste
  • Politische Abteilung (2), koordiniert die deutsche Außenpolitik innerhalb der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU sowie die Beziehungen zu Nordamerika, Osteuropa und Zentralasien (Politischer Direktor: Dominik Mutter)
  • Europaabteilung (E), federführend in der Gestaltung der deutschen Europapolitik
  • Abteilung für Asien und Pazifik (AP), zuständig für die Beziehungen mit den asiatischen Staaten – allen voran China, aber auch Japan, Indien, Afghanistan und Pakistan
  • Politische Abteilung (3), pflegt die Beziehungen zu Ländern des Mittleren und des Nahen Ostens, Afrikas, Lateinamerikas, Zentralamerikas und der Karibik
  • Abteilung für Krisenprävention, Stabilisierung, Friedensförderung und humanitäre Hilfe (S)
  • Abteilung für internationale Ordnung, Vereinte Nationen und Rüstungskontrolle (OR) für die Zusammenarbeit mit den Organen der Vereinten Nationen sowie für Rüstungskontrolle und Abrüstungspolitik
  • Abteilung für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung (4), zuständig für außenpolitische Angelegenheiten der Wirtschafts-, Umwelt- und Energiepolitik sowie für die Exportkontrolle von Rüstungsgütern und Dual-Use-Gütern
  • Rechtsabteilung (5), dessen Leiter auch die Funktionsbezeichnung „Völkerrechtsberater“ führt
  • Abteilung für Kultur und Kommunikation (6) zur Planung und Steuerung der deutschen Auswärtigen Kultur-, Bildungs-, Kommunikations- und Medienpolitik
  • Protokoll (7), organisiert die Besuche ausländischer Gäste in Deutschland sowie die Auslandsreisen von Bundeskanzler, Bundespräsident und Bundesaußenminister (Leitung: Chef des Protokolls)

Zudem gibt es abteilungsübergreifende Arbeitseinheiten. Diese werden in der Regel aufgrund aktueller Situationen oder zur Planung und Durchführung in Zukunft liegender Aktivitäten, die das Außenamt betreffen, geschaffen.

Auslandsvertretungen

→ Hauptartikel: Liste deutscher Auslandsvertretungen

Neben der AA-Zentrale gibt es deutsche Auslandsvertretungen in den meisten Hauptstädten der Welt sowie in größeren Städten der Länder. Die Auslandsvertretungen – Botschaften, Generalkonsulate und Konsulate sowie ständige Vertretungen bei zwischenstaatlichen und überstaatlichen Organisationen (§ 3 Abs. 1 GAD) – werden dort als „Augen, Ohren und Stimme“ der Bundesregierung bezeichnet.

Das Auswärtige Amt unterhält derzeit (Stand 2025) 225 Auslandsvertretungen, darunter 154 Botschaften, 50 Generalkonsulate und sieben Konsulate, zwölf Multilaterale Vertretungen (bei Internationalen Organisationen wie der Europäischen Union (EU) oder den Vereinten Nationen), ein Vertretungsbüro und ein deutsches Institut. Des Weiteren werden Informationszentren unter der Bezeichnung „German Information Center (GIC)“ mit der Aufgabe, sprach- und regionalspezifische Informationen über Deutschland zu vermitteln, unterhalten in Kairo, Pretoria, Dakar, Mexiko und Singapur.

Gegenwärtig (Stand 2025) sind in den Auslandsvertretungen etwa 3.000 Mitglieder des Auswärtigen Dienstes tätig. Unterstützt werden sie von ca. 5.600 sogenannten Ortskräften und Mitarbeitern aus anderen Ressorts der Bundesregierung, den Bundesländern, der Wirtschaft und anderen Institutionen. Zusätzlich sind (Stand 2025) 333 Honorarkonsuln ehrenamtlich im Auftrag des Auswärtigen Amts tätig. Honorarkonsuln werden vor allem dort eingesetzt, wo die Einrichtung einer berufskonsularischen Vertretung aus verschiedenen Gründen (z. B. Größe des Amtsbezirks) nicht sinnvoll erscheint. Häufig bekleiden Staatsbürger des Empfangsstaats das Amt eines Honorarkonsuls.

Die Auslandsvertretungen und die Honorarkonsuln erheben Gebühren nach der Besonderen Gebührenverordnung des Auswärtigen Amtes für individuell zurechenbare Leistungen nach dem Konsulargesetz, welches seit dem 1. Oktober 2021 gültig ist und das Auslandskostengesetz und die Auslandskostenverordnung ersetzte. Die Besondere Gebührenverordnung wurde mit Unterstützung des Statistischen Bundesamtes erstellt und orientiert sich an den Vorgaben des Bundesgebührengesetzes.

Die Berufung in die Spitzenpositionen an den Auslandsvertretungen geriet seit Ende der 1990er Jahre mehrfach in die Kritik. Die Vorwürfe richten sich gegen angebliche Parteibuchwirtschaft und Günstlingswirtschaft. Das Auswärtige Amt hält sich unter Verweis auf die Persönlichkeitsrechte seiner Bediensteten mit Stellungnahmen zu solchen Behauptungen zurück.

Siehe auch: Liste der deutschen Botschafter

Geschichte

Deutsches Reich der Revolutionszeit (1848/49)

Während der Revolution von 1848/1849 wurde eine Reichsregierung eingesetzt, die Provisorische Zentralgewalt. Je nach Standpunkt übte sie die Funktionen des Bundestages aus oder amtierte für ein entstehendes Deutsches Reich.

Am 12. Juli 1848 ernannte Reichsverweser Johann, der vorläufige „Ersatzmonarch“, eine Regierung. Sein Vertrauter Anton von Schmerling wurde Reichsminister für die inneren wie auch die auswärtigen Angelegenheiten. Schmerling hatte bis zum 20. Dezember 1849 mehrere Nachfolger als Reichsaußenminister. Damals endete die Zentralgewalt zugunsten der Bundeszentralkommission.

Norddeutscher Bund

Durch Publikandum vom 16. Dezember 1808 und Verordnung vom 27. Oktober 1810 wurde im Königreich Preußen ein selbständiges Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten geschaffen. Zum 12. Januar 1870 ging dieses preußische Außenministerium auf den Norddeutschen Bund über. Als „Auswärtiges Amt des Norddeutschen Bundes“ diente es der Diplomatie des Norddeutschen Bundes. 1871 wurde es in „Auswärtiges Amt des Deutschen Reiches“ umbenannt. Die übrigen Reichsämter wurden seit 1919 als Ministerien bezeichnet. Für das Auswärtige Amt hat sich hingegen die Bezeichnung erhalten, obgleich das Auswärtige Amt ein Bundesministerium wie die anderen darstellt. Der Name dieser Institution wird aus Tradition weitergeführt.

Zu Zeiten Otto von Bismarcks, des ersten Chefs, war das Auswärtige Amt lediglich in zwei Abteilungen gegliedert: in die Politische Abteilung und in eine zweite Abteilung für Bereiche wie Außenhandel und Rechts- und Konsularwesen.

Deutsches Reich (1871–1918)

Im Kaiserreich war das Auswärtige Amt ein Reichsamt, das sich federführend um die Außenpolitik kümmerte. Es entstand 1871 nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs und hatte seinen Sitz in der Berliner Wilhelmstraße 76, ab 1882 auch Wilhelmstraße 75 und ab 1919 auch Wilhelmstraße 74.

Das Reich übernahm das Auswärtige Amt vom Norddeutschen Bund in unveränderter Form als Reichsbehörde, die von einem Staatssekretär geleitet wurde. Obwohl das Auswärtige Amt nun als Behörde einer gesamtdeutschen Außenpolitik fungierte, behielten die deutschen Bundesstaaten ein beachtliches Maß an Eigenständigkeit in ihrer jeweils eigenen Außenpolitik. Otto von Bismarck prägte mit seiner Außenpolitik den weltweit guten Ruf dieses Amtes, durch seine Bündnispolitik wurde das Auswärtige Amt zu einer der meistbeachteten Behörden Deutschlands. Obwohl nach Bismarcks Entlassung unter Wilhelm II. die meisten außenpolitischen Entscheidungen vom Kaiser selbst getroffen wurden, behielt das Auswärtige Amt die Schlüsselfunktion in der Deutschen Diplomatie und stellte sogar eine gewisse Opposition gegen Wilhelms unstetigen Kurs in der Außenpolitik dar.

Im Auswärtigen Amt gab es zunächst zwei Abteilungen, welche den beiden streng getrennten Laufbahnen Diplomat und Konsul entsprachen.

Abteilung I

Die erste Abteilung war die politische, die sich mit den Angelegenheiten der höheren Politik, Personalien, Generalia, Zeremonien, Ordenssachen, Etats, Kassensachen, Angelegenheiten der Schulen und Kirchen beschäftigte. Leiter dieser Abteilung war ein Staatssekretär, der zugleich als ständiger Vertreter des Reichskanzlers im Auswärtigen Amt fungierte. Der Reichskanzler besaß die oberste Verantwortlichkeit in außenpolitischen Belangen, weswegen der Staatssekretär ihm gegenüber weisungsgebunden war. Stellvertreter des Staatssekretärs war wiederum ein Unterstaatssekretär.

Abteilung II

Die zweite Abteilung war für die Bearbeitung der Angelegenheiten des Handels, Verkehrs, Konsulatswesens, Staatsrechts, Zivilrechts, der Kunst und Wissenschaft, der Privatangelegenheiten Deutscher im Ausland und der Gegenstände, die das Justiz-, Polizei- und Postwesen, die Auswanderung, die Schiffsangelegenheiten, die Grenzsachen und Ausgleichungen mit fremden Staaten und anderen Völkerrechtssubjekten betrafen, zuständig. Sie war dem Direktor des Auswärtigen Amtes unterstellt.

Einrichtung weiterer Abteilungen

1885 verlor die zweite Abteilung die Zuständigkeit für Rechtssachen, da eine neue Abteilung III als Rechtsabteilung des Auswärtigen Amts aus der Taufe gehoben wurde. Fünf Jahre später folgte eine eigene Kolonialabteilung, die 1907 zum Reichskolonialamt wurde. Des Weiteren schuf man 1915 im Ersten Weltkrieg eine Abteilung IV, welche die Funktion einer Nachrichtenabteilung übernahm.

Deutsches Reich (1919–1933, Weimarer Republik)

1919 wurde das Amt, das seine traditionelle Bezeichnung beibehielt, ein Reichsministerium (während Preußen seine auswärtigen Angelegenheiten fortan selbst regelte), und an seine Spitze trat ein auch dem Reichstag verantwortlicher Reichsminister des Auswärtigen. Ihm unterstand ein Staatssekretär als oberster Beamter des Ministeriums. Dieses Amt bekleidete kurzzeitig Hermann Müller, danach Edgar Haniel von Haimhausen, ab 1922 Ago von Maltzan, ab 1924 Carl von Schubert, von 1930 an Bernhard Wilhelm von Bülow.

Nach einer ersten Phase mit geringen Erfolgen und eher geringer Bereitschaft, mit den Westmächten zusammenzuarbeiten, trat der ehemalige Reichskanzler Gustav Stresemann im November 1923 das Amt des Außenministers an. Er sorgte bis zu seinem Tod im Oktober 1929 für eine Verständigung der Weimarer Republik mit dem Westen und erreichte auch den deutschen Beitritt zum Völkerbund unter sehr günstigen Bedingungen. Die wichtigsten Früchte seiner Arbeit, wie die Räumung des besetzten Rheinlandes 1930, erlebte Stresemann nicht mehr. In der Folge verhielten die Reichskanzler und Außenminister sich dem Ausland gegenüber wieder forscher.

Abgesehen von wenigen Ausnahmen wurde das Auswärtige Amt in der Weimarer Republik von Personen geleitet, die eng mit der Geschäftswelt liiert waren: Walter Simons war geschäftsführendes Präsidialmitglied des RDI und Mitglied des Aufsichts- und Verwaltungsrates der I.G. Farben, Walther Rathenau Vorstandsvorsitzender der AEG, Gustav Stresemann ehemaliger Präsident des Bundes der Industriellen und Julius Curtius Industrieanwalt. Der Botschafter Otto Wiedfeldt war Krupp-Direktor und die Staatssekretäre Haniel von Haimhausen und von Schubert entstammten großen Industriellenfamilien.

Siehe auch: Außenpolitik der Weimarer Republik

Deutsches Reich (1933–1945, Zeit des Nationalsozialismus)

Mit der Machtergreifung Hitlers und der NSDAP war nach der allgemein bis 2010 überwiegenden Auffassung die Personalpolitik des Auswärtigen Amtes der Gleichschaltungspolitik der Reichsregierung ausgesetzt, ebenso wie alle anderen Reichsministerien. Gleichwohl gingen Widerstandskämpfer auch aus dem Auswärtigen Dienst hervor, zum Beispiel Rudolf von Scheliha, Ilse Stöbe, Adam von Trott zu Solz und Ulrich von Hassell.

Die „Unabhängige Historikerkommission – Auswärtiges Amt“ kam in ihrem 2010 veröffentlichten Buch Das Amt und die Vergangenheit zu dem Ergebnis, dass Mitarbeiter des Amts während der NS-Diktatur weniger Opfer, sondern vielmehr Akteure im Nationalsozialismus gewesen sind; so zusammenfassend Ernst Piper:

„Das Auswärtige Amt war […] kein Hort des Widerstands. Es war auch kein Refugium altgedienter Ministerialbürokraten, die unter einer schlechten Regierung ihr Land nicht im Stich lassen wollten und einfach weiter ihren Dienst verrichteten. Es gab auch keine gezielte Infiltration durch Nationalsozialisten, die war gar nicht notwendig. Kennzeichnend für das AA war vielmehr die ‚Selbstgleichschaltung‘. Zwischen den Beamten in der Wilhelmstraße und der Regierung Hitler herrschte ein antidemokratischer und ein antisemitischer Konsens, wobei die meist adeligen Diplomaten den traditionellen Oberschichtenantisemitismus vertraten, der weniger radikal war als der genozidale Erlösungsantisemitismus der Nationalsozialisten. Aber beide wollten den ‚Schandfrieden‘ von Versailles überwinden und Deutschland wieder zur Großmacht machen. Nur in der Beurteilung des Kriegsrisikos gab es Differenzen.“

1933 richtete das Amt ein „Deutschlandreferat“ ein, zuständig für innerdeutsche Angelegenheiten, zu denen infolge der antijüdischen NS-Gesetzgebung die Staatenlosen sowie Ausbürgerungs- und Emigrantenangelegenheiten gehörten. Als Verbindungsstelle zur NSDAP gab es im AA ab 1938 ein „Sonderreferat Partei“. Beide Referate wurden 1940 zur „Abteilung D“ (Deutschland) zusammengefasst. Im „Referat D III“ (Judenfrage, Rassenpolitik) wirkte Franz Rademacher, der Urheber des Madagaskarplans.

Am 31. März 1933 wurde offiziell das von Alfred Rosenberg geleitete Außenpolitische Amt der NSDAP (APA) in Konkurrenz zum Auswärtigen Amt gegründet, um das vorhandene „traditionell-konservative Instrumentarium“ der Außenpolitik durch ein „revolutionäres“ zu ersetzen. Das APA diente mit Blick auf das AA vor allem dem Zweck, die offiziellen diplomatischen Stellen zu umgehen. Gemäß Rosenbergs Wunsch sollte das AA vom APA aus gleichgeschaltet und reorganisiert werden. Da gerade das AA als ein Zentrum des konservativen Widerstandes gegen die neuen Machthaber galt, wurde es dementsprechend bespitzelt. Am 15. Mai 1934 schrieb Rosenberg in sein Tagebuch, Adolf Hitler habe ihm gesagt, dass er (Hitler) das AA als „eine Verschwörergesellschaft“ betrachte, die erst nach dem Tod von Paul von Hindenburg unter seine Kontrolle gebracht werden könne.

In der Folgezeit wurde in der Reichsleitung der NSDAP eine „Ortsgruppe Auswärtiges Amt“ gebildet. Ab etwa Herbst 1935 bestand die Aufgabe dieser Ortsgruppe darin, „Einfluss auf Ernennungen zu nehmen“ sowie „eine geheime Kontrolle über die Angehörigen von Botschaften und Konsulaten auszuüben“.

1939 erließ das Amt einen förmlichen Runderlass über Die Judenfrage als Faktor der Außenpolitik. Darin hieß es unter anderem:

„Die Erkenntnis, daß das Judentum in der Welt stets der unversöhnliche Gegner des Dritten Reiches sein wird, zwingt zu dem Entschluß, jede Stärkung der jüdischen Position zu verhindern. Ein jüdischer Staat [gemeint ist: in Palästina] würde aber dem Weltjudentum einen völkerrechtlichen Machtzuwachs bringen.“

Die im Oktober 2010 veröffentlichten Forschungsergebnisse der 2005 vom damaligen Außenminister Joschka Fischer einberufenen Unabhängigen Historikerkommission zeigen, dass „nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 das Auswärtige Amt die Initiative zur Lösung der ‚Judenfrage‘ auf europäischer Ebene“ ergriff.Eckart Conze (Historiker und Sprecher der Kommission) sagte 2010 in einem Interview: „Das Auswärtige Amt war an allen Maßnahmen der Verfolgung, Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung der Juden von Anfang an aktiv beteiligt. […] Die Zielmarke ‚Endlösung‘ war schon sehr früh erkennbar.“

Das Auswärtige Amt unterstand zunächst weiter Staatssekretär Bülow. Nach dessen Tod im Juni 1936 übernahm Hans Georg von Mackensen das Amt; nach der Blomberg-Fritsch-Krise Anfang 1938 folgte ihm am 3. April 1938 Ernst von Weizsäcker.

Bedeutende Mitarbeiter in der Zeit des Nationalsozialismus waren unter anderem: Eberhard von Thadden, Georg Ferdinand Duckwitz, Hans-Heinrich Herwarth von Bittenfeld, Franz Rademacher, Fritz Kolbe, Hilger van Scherpenberg, Paul Karl Schmidt, Horst Wagner, Karl Klingenfuß, Kurt Georg Kiesinger, Otto Bräutigam und Friedrich Stieve. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden eine Reihe von führenden Mitgliedern des Amtes im sogenannten Wilhelmstraßen-Prozess angeklagt und verurteilt.

Siehe auch: Judenreferent

Deutsche Demokratische Republik

In der Deutschen Demokratischen Republik vertrat von 1949 bis 1990 das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR im Ostteil von Berlin die Außenpolitik der Regierung. Das Gebäude des DDR-Ministeriums lag am Schinkelplatz, unweit des heutigen Sitzes des Auswärtigen Amtes; 1995/96 wurde es abgerissen.

Bundesrepublik Deutschland

Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Außenkontakte der Bundesrepublik über die Alliierte Hohe Kommission und ihre Hochkommissare laufen. Am 6. März 1951 ermächtigten die drei Westmächte, den Beschlüssen der New Yorker Außenministerkonferenz vom 19. September 1950 folgend, die Bundesrepublik Deutschland im Zuge einer „kleinen Revision“ des Besatzungsstatuts von 1949 zur Errichtung eines Außenministeriums. Von Juni 1950 bis 1951 hatte der Bundeskanzler sich per Erlass mit der „Dienststelle für Auswärtige Angelegenheiten“ im Bundeskanzleramt beholfen, die von seinem engen Vertrauten, dem Ministerialdirektor Herbert Blankenhorn (seit 11. Juli 1950) geleitet wurde. Nun durfte die Bundesrepublik wieder eigene Beziehungen zu ausländischen Staaten unterhalten. Für alle Angelegenheiten, die den Besatzungsbehörden vorbehalten blieben, hatten ausländische Vertretungen aber weiterhin den Weg über die Alliierte Hochkommission zu nehmen.

Bei den Koalitionsregierungen der Bundesrepublik zwischen 1966 und 2011 wurde der Außenminister vom jeweils kleineren Koalitionspartner gestellt und bekleidete dabei gleichzeitig das Amt des Vizekanzlers, mit der Ausnahme der Vizekanzlerschaften von Jürgen Möllemann (1992) und Franz Müntefering (2005–2007).

Bonn

Mit Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 und der Zurückerlangung der außenpolitischen Souveränität 1951 wurde das Auswärtige Amt am 15. März 1951 in der neuen Bundeshauptstadt Bonn (→ Hauptstadtfrage der Bundesrepublik Deutschland) wieder eingerichtet und behielt den Namen. Damit bekannte sich die Behörde in der Bundesrepublik – als mit dem Deutschen Reich identischer Staat – eindeutig zu ihrer Tradition und Kontinuität bis hin zu Bismarck. Zunächst mit Hauptsitz in der Villa Ingenohl, zog das Außenamt 1955 in einen architektonisch schlichten Neubau am Rande des künftigen Regierungsviertels. Das Gebäude war einer der ersten Ministeriumsneubauten in Bonn und zum Eröffnungszeitpunkt der größte Verwaltungskomplex in Deutschland.

Federführend beim Wiederaufbau des Auswärtigen Dienstes agierten Beamte, die bereits in der Zeit des Nationalsozialismus im Außenministerium beschäftigt waren. Schon 1951 schrieb Michael Mansfeld darüber für die Frankfurter Rundschau eine Serie, die zur Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses führte. Auch im 1965 herausgegebenen Braunbuch der DDR ist von 520 Diplomaten mit mutmaßlicher NS-Vergangenheit im Auswärtigen Amt die Rede. Der Umfang des Einflusses ehemaliger NSDAP-Mitglieder und in Verbrechen gegen die Menschlichkeit verstrickte Diplomaten wurde durch eine im Jahre 2005 eingesetzte internationale Historikerkommission untersucht. Die Forschungsergebnisse dieser von Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes und Moshe Zimmermann geleiteten Unabhängigen Historikerkommission wurden am 21. Oktober 2010 unter dem Titel Das Amt und die Vergangenheit publiziert. Danach gehörten im Jahre 1950 von 137 Mitarbeitern des höheren Dienstes 58 der NSDAP an, das waren 42,3 Prozent. Bis 1954 stieg die Anzahl ehemaliger NSDAP-Mitglieder im höheren Dienst auf 325 Personen. Da der Personalkörper im höheren Dienst des Amtes aber auf über 900 Mitarbeiter gewachsen war, sank der prozentuale Anteil der NSDAP-Mitglieder. Zum Vergleich, 1953 waren unter den 487 Abgeordneten des 2. Deutschen Bundestages 129 ehemalige Mitglieder der NSDAP, was einem Anteil von 26,5 Prozent entsprach. Dennoch, so die Forscher, „[ist] das Bonmot, nach dem Krieg habe es mehr Pgs [Parteigenossen] im Amt gegeben als vorher, nicht ganz abwegig“. So wurde z. B. 1953 der Jurist und Diplomat Otto Bräutigam als Leiter der Ostabteilung im AA wiedereingestellt. Bräutigam, der zwischen 1941 und 1945 „Abteilungsleiter Allgemeine Politik im Ostministerium“ von Alfred Rosenberg gewesen war, schrieb am 18. Dezember 1941 zustimmend: „In der Judenfrage dürfte inzwischen durch mündliche Besprechung Klarheit geschaffen sein“, womit der Gesamtplan zur Judenvernichtung in Europa gemeint war. Die Außenminister Scheel und Genscher waren vormals NSDAP-Mitglieder.

Im Jahre 1991 erhielt die deutsche Diplomatie mit dem Gesetz über den Auswärtigen Dienst eine eigene rechtliche Grundlage.

In den Jahren 1992 und 1993 hatte der Auswärtige Dienst etwa 8000 bis 9000 Angehörige, wobei rund 1600 dem höheren Dienst angehörten. Etwa ein Drittel davon arbeitete im Auswärtigen Amt, der Rest an den zu diesem Zeitpunkt vorhandenen 237 diplomatischen und konsularischen Vertretungen im Ausland.

Berlin

1999 verlegte das Auswärtige Amt seinen ersten Dienstsitz nach Berlin, wo es die Räume des ehemaligen Zentralkomitees der SED im Haus am Werderschen Markt, dem früheren Erweiterungsbau der Reichsbank bezog. Das Gebäude wurde seit August 1996 durch den als Generalplaner beauftragten Berliner Architekten Hans Kollhoff für 288 Mio. DM umgebaut und im Dezember 1999 fertiggestellt. Aus Platzgründen wurde ein zusätzlicher Erweiterungsbau auf dem Nachbargrundstück notwendig. Der 168 Mio. DM teure Neubau der Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann in Form eines Kubus mit drei Lichthöfen konnte im November 1999 eingeweiht werden. Die Schlüsselübergabe für den Gesamtkomplex, Altbau und Neubau, erfolgte am 20. Januar 2000. Im Bonner Gebäude wurde ein Zweitsitz behalten.

Nach der Ernennung von Bundeskanzler Olaf Scholz am 8. Dezember 2021 ordnete dieser noch am selben Tag per Organisationserlass an, dass dem Auswärtigen Amt aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz die Zuständigkeit für die internationale Klimapolitik übertragen wird. Im Dezember 2022 wurde bekannt, dass der „Bismarck-Saal“ in „Saal der Deutschen Einheit“ umbenannt wurde.

Siehe auch: Unabhängige Historikerkommission – Auswärtiges Amt

Kritik

Zum Schutze der Amtsträger stellte das Auswärtige Amt die Veröffentlichung der Besetzung seiner Auslandsvertretungen insbesondere nach der Geiselnahme von Stockholm (1975) und der Ermordung des AA-Diplomaten Gerold von Braunmühl durch Terrorkommandos der RAF (1986) ein. Die in anderen Staaten gepflegte, jährliche Veröffentlichung eines „Annuaire Diplomatique“ (Diplomatischen Jahrbuchs) mit den Stationen der Karriere jedes einzelnen Diplomaten des betreffenden Landes, das ein höheres Maß an öffentlicher Kontrolle bietet, gibt es beim Auswärtigen Amt nicht. Allerdings sind Fotos sowie die Lebensläufe der Behördenleiter und des Führungspersonals in der Zentrale auf der Website des AA bzw. der jeweiligen Auslandsvertretung einzusehen.

Der Auswärtige Dienst hat seit 2006 eine höhere Zahl von Konkurrentenklagen zu verzeichnen, die zu einer Modifikation des beamtenrechtlichen Beurteilungsverfahrens geführt hat. Seit dem Jahr 2008 werden die Leistungen nicht mehr in den Fachabteilungen und an den Auslandsvertretungen, sondern von einem zentralen Beurteiler benotet. Das Verfahren wurde eingeführt, um die Vorgaben der Bundeslaufbahnverordnung (Quoten) zu erfüllen und einen einheitlichen, gerechteren Beurteilungsmaßstab anzulegen. Die oberverwaltungsgerichtlichen Entscheidungen haben dieses neue System bisher durchgehend bestätigt. Das System ist in der Belegschaft sehr umstritten und führt weiter zu Klageverfahren in allen Laufbahnen.

Reformdebatte und Zukunft des Auswärtigen Amts

Mit der zunehmenden europäischen Integration und dem damit einhergehenden Bedeutungsverlust der klassischen Diplomatie in der Europapolitik wurden zunehmend Stimmen laut, dass das Auswärtige Amt seine Bedeutung verloren habe und bei wichtigen Fragen, wie der Euro-Rettung und einer Neustrukturierung der EU, nur noch eine Nebenrolle spiele. So würden Diplomaten und Botschafter nicht mehr konsultiert, sondern es werde direkt auf Ministerebene verhandelt – häufig sogar auf Regierungsebene. Dies sei auf europäischer wie auch auf globaler Ebene immer häufiger der Fall. Das Auswärtige Amt gab schon im August 2012 zur Botschafterkonferenz vor, konkrete Vorschläge für Reformen vorzulegen. Thomas Bagger, Planungschef im Auswärtigen Amt, sieht es als dessen zukünftige Aufgabe, „aus der Vielzahl von Ressortinteressen ein nationales bzw. europäisches Interesse zu destillieren und für ein einheitliches Auftreten im Ausland zu sorgen“. Ein anderer Vorschlag, der auf Wolfgang Ischinger, den Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz, zurückgeht, ist ein Nationaler Sicherheitsrat – ein umfassendes Koordinierungsgremium mit entsprechendem Unterbau, einschließlich Experten aus den Ministerien.

Aus diesem Bemühen heraus sind allerdings keine weiteren Reformschritte erfolgt. Auch hat sich die europapolitische Koordinierung, die formell seit Beginn der Europäischen Union zwischen Auswärtigen Amt und Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgeteilt ist, sich trotz des Lissabon-Vertrages 2009 nicht verändert. Seit 2009 sind die Außenminister nicht mehr im prälegislativ und medial wichtigen Europäischen Rat vertreten. Das Kanzleramt hat damit, auch durch seine propagierte Unionsmethode, eine informell entscheidende Rolle erhalten.

2014 hat sich das Auswärtige Amt mit dem Projekt „Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken“ selbst einem umfassenden Reformprozess verschrieben, der in den Schlussfolgerungen „Krisen – Ordnung – Europa“ 2015 mündete. Aber auch diese Reform hat keine Neuausrichtung ergeben.

2017 forderte die vom Auswärtigen Amt geförderte Europäische Bewegung Deutschland eine radikale Umgestaltung der Europapolitik der Bundesregierung, die eine Verlagerung der Europakoordinierung in das Bundeskanzleramt mit sich zöge. Denn das Auswärtige Amt verharre „in alten Formen klassischer Diplomatie“ und habe „enorm an Einfluss“ verloren.

Zum 1. Januar 2021 wurde in Brandenburg an der Havel das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten (BfAA) als Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts errichtet. Dieses soll für die Bundesregierung hoch spezialisierte Aufgaben mit Auslandsbezug, die insbesondere Auslandskompetenz und Fremdsprachenkenntnisse erfordern, übernehmen. Vorgesehen sind:

  • Bearbeitung von Visumanträgen,
  • Management von Fördermitteln und Zuwendungen, zum Beispiel für humanitäre Hilfsprojekte,
  • spezialisierte Aufgaben aus dem Bereich Verwaltung und Infrastruktur.

Personen

Reichs- und Bundesminister des Auswärtigen seit 1919

Annalena BaerbockHeiko MaasSigmar GabrielFrank-Walter SteinmeierGuido WesterwelleFrank-Walter SteinmeierJoschka FischerKlaus KinkelHans-Dietrich GenscherHelmut SchmidtHans-Dietrich GenscherWalter ScheelWilly BrandtGerhard Schröder (Politiker, 1910)Heinrich von Brentano di TremezzoKonrad AdenauerJohann Ludwig Graf Schwerin von KrosigkArthur Seyß-InquartJoachim von RibbentropKonstantin Freiherr von NeurathKonstantin Freiherr von NeurathHeinrich BrüningJulius CurtiusGustav StresemannFriedrich von RosenbergJoseph WirthWalther RathenauJoseph WirthFriedrich RosenWalter SimonsAdolf KösterHermann MüllerUlrich von Brockdorff-Rantzau
→ Hauptartikel: Liste der deutschen Außenminister

Dreimal wurde das Amt des Außenministers und des Bundeskanzlers in Personalunion ausgeübt: Bundeskanzler Konrad Adenauer war vom 15. März 1951 bis zum 7. Juni 1955 auch erster Außenminister. Walter Scheel nahm auf Ersuchen des Bundespräsidenten Gustav Heinemann nach dem sofortigen Rücktritt des Bundeskanzlers Willy Brandt die Amtsgeschäfte des Bundeskanzlers vom 7. bis 17. Mai 1974 wahr. Bundeskanzler Helmut Schmidt übernahm nach dem Rückzug der FDP aus Koalition und Kabinett am 17. September 1982 bis zu seiner Entlassung aus dem Amt des Bundeskanzlers am 1. Oktober 1982 zusätzlich das Amt des Bundesministers des Auswärtigen.

Hans-Dietrich Genscher bekleidete das Amt des Bundesaußenministers sowohl unter einer SPD- als auch unter einer CDU-Kanzlerschaft, mit insgesamt knapp 18 Jahren Amtszeit länger als jeder Bundeskanzler.

Reichsminister des Auswärtigen während Weimarer Republik und NS-Regime (1919–1945)

Nr. Name Bild Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Amtsdauer
in Tagen
1 Ulrich von Brockdorff-Rantzau 1869–1928 parteilos 13. Februar 1919 21. Juni 1919 128
2 Hermann Müller 1876–1931 SPD 21. Juni 1919 10. April 1920 294
3 Adolf Köster 1883–1930 SPD 10. April 1920 25. Juni 1920 76
4 Walter Simons 1861–1937 parteilos 25. Juni 1920 10. Mai 1921 319
5 Joseph Wirth 1879–1956 Zentrum 10. Mai 1921 23. Mai 1921 13
6 Friedrich Rosen 1856–1935 parteilos 23. Mai 1921 26. Oktober 1921 156
7 Joseph Wirth 1879–1956 Zentrum 26. Oktober 1921 31. Januar 1922 97
8 Walther Rathenau 1867–1922 DDP 31. Januar 1922 24. Juni 1922 144
9 Joseph Wirth 1879–1956 Zentrum 24. Juni 1922 22. November 1922 151
10 Frederic von Rosenberg 1874–1937 parteilos 22. November 1922 13. August 1923 264
11 Gustav Stresemann 1878–1929 DVP 13. August 1923 3. Oktober 1929 2243
12 Julius Curtius 1877–1948 DVP 4. Oktober 1929 10. Oktober 1931 736
13 Heinrich Brüning 1885–1970 Zentrum 10. Oktober 1931 1. Juni 1932 235
14 Konstantin von Neurath 1873–1956 parteilos; ab 1937 NSDAP 1. Juni 1932 4. Februar 1938 2074
15 Joachim von Ribbentrop 1893–1946 NSDAP 4. Februar 1938 30. April 1945 2643
16 Arthur Seyß-Inquart 1892–1946 NSDAP 30. April 1945 2. Mai 1945 2
17 Johann Ludwig (Lutz) von Krosigk 1887–1977 NSDAP 2. Mai 1945 23. Mai 1945 21

Bundesminister des Auswärtigen der Bundesrepublik Deutschland

Nr. Name Bild Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Amtsdauer
in Tagen
Kabinett(e)
1 Konrad Adenauer 1876–1967 CDU 15. März 1951 7. Juni 1955 1545 Adenauer I
Adenauer II
2 Heinrich von Brentano 1904–1964 CDU 7. Juni 1955 30. Oktober 1961 2337 Adenauer II
Adenauer III
3 Gerhard Schröder 1910–1989 CDU 14. November 1961 1. Dezember 1966 1843 Adenauer IV
Adenauer V
Erhard I
Erhard II
4 Willy Brandt 1913–1992 SPD 1. Dezember 1966 22. Oktober 1969 1056 Kiesinger
5 Walter Scheel 1919–2016 FDP 22. Oktober 1969 17. Mai 1974 1668 Brandt I
Brandt II
6 Hans-Dietrich Genscher 1927–2016 FDP 17. Mai 1974 17. September 1982 3045 Schmidt I
Schmidt II
Schmidt III
7 Helmut Schmidt 1918–2015 SPD 17. September 1982 1. Oktober 1982 14 Schmidt III
8 Hans-Dietrich Genscher 1927–2016 FDP 4. Oktober 1982 18. Mai 1992 3514
(insg. 6559)
Kohl I
Kohl II
Kohl III
Kohl IV
9 Klaus Kinkel 1936–2019 FDP 18. Mai 1992 27. Oktober 1998 2353 Kohl IV
Kohl V
10 Joschka Fischer * 1948 Grüne 27. Oktober 1998 22. November 2005 2583 Schröder I
Schröder II
11 Frank-Walter Steinmeier * 1956 SPD 22. November 2005 28. Oktober 2009 1436 Merkel I
12 Guido Westerwelle 1961–2016 FDP 28. Oktober 2009 17. Dezember 2013 1511 Merkel II
13 Frank-Walter Steinmeier * 1956 SPD 17. Dezember 2013 27. Januar 2017 1137
(insg. 2573)
Merkel III
14 Sigmar Gabriel * 1959 SPD 27. Januar 2017 14. März 2018 411 Merkel III
15 Heiko Maas * 1966 SPD 14. März 2018 8. Dezember 2021 1365 Merkel IV
16 Annalena Baerbock * 1980 Grüne 8. Dezember 2021 6. Mai 2025 1245 Scholz
16 Johann Wadephul * 1963 CDU 6. Mai 2025 im Amt 68 Merz

Parlamentarische Staatssekretäre

Seit 1974 führen die im Auswärtigen Amt tätigen Parlamentarischen Staatssekretäre den Titel Staatsminister beim Bundesminister des Auswärtigen. Der Hintergrund ist hauptsächlich protokollarischer Natur. Es soll auf diplomatischem Parkett Augenhöhe gewahrt werden. Die Staatsminister nehmen vorwiegend Aufgaben politischer Natur wahr und unterstützen den Bundesaußenminister in seinen Regierungsaufgaben.

  • 1967–1969: Gerhard Jahn (SPD)
  • 1969–1970: Ralf Dahrendorf (FDP)
  • 1970–1976: Karl Moersch (FDP)
  • 1972–1974: Hans Apel (SPD)
  • 1974–1976: Hans-Jürgen Wischnewski (SPD)
  • 1976–1981: Klaus von Dohnanyi (SPD)
  • 1976–1982: Hildegard Hamm-Brücher (FDP)
  • 1981–1982: Peter Corterier (SPD)
  • 1982–1985: Alois Mertes (CDU)
  • 1982–1987: Jürgen Möllemann (FDP)
  • 1985–1987: Lutz Stavenhagen (CDU)
  • 1987–1990: Irmgard Adam-Schwaetzer (FDP)
  • 1987–1998: Helmut Schäfer (FDP)
  • 1990–1994: Ursula Seiler-Albring (FDP)
  • 1994–1998: Werner Hoyer (FDP)
  • 1998–1999: Günter Verheugen (SPD)
  • 1998–2002: Ludger Volmer (Bündnis 90/Die Grünen)
  • 1999–2002: Christoph Zöpel (SPD)
  • 2002–2005: Hans Martin Bury (SPD)
  • 2002–2005: Kerstin Müller (Grüne)
  • 2005–2009: Gernot Erler (SPD)
  • 2005–2009: Günter Gloser (SPD)
  • 2009–2011: Werner Hoyer (FDP)
  • 2009–2013: Cornelia Pieper (FDP)
  • 2012–2013: Michael Georg Link (FDP)
  • 2013–2017: Maria Böhmer (CDU)
  • 2013–2021: Michael Roth (SPD), Staatsminister für Europa
  • 2018–2021: Niels Annen (SPD)
  • 2018–2021: Michelle Müntefering (SPD), Staatsministerin für internationale Kulturpolitik
  • 2021–2025: Katja Keul (Grüne)
  • 2021–2025: Tobias Lindner (Grüne)
  • 2021–2025: Anna Lührmann (Grüne), Staatsministerin für Europa
  • seit 2025: Gunther Krichbaum (CDU), Staatsminister für Europa
  • seit 2025: Florian Hahn (CSU)
  • seit 2025: Serap Güler (CDU)

Staatssekretäre

Die Anzahl der Staatssekretäre variiert und ist nicht gesetzlich festgeschrieben. Zunächst gab es nur einen beamteten Staatssekretär (1951–1960), danach in der Regel zwei (kurzzeitige Überschneidungen nicht berücksichtigt). 2009–2011 sowie für einige Monate im Jahr 2017 waren es drei Staatssekretäre.

  • 1951–1958: Walter Hallstein (CDU)
  • 1958–1961: Hilger van Scherpenberg
  • 1960–1966: Karl Carstens (CDU)
  • 1961–1969: Rolf Lahr
  • 1966–1967: Klaus Schütz (SPD)
  • 1967–1970: Georg Ferdinand Duckwitz
  • 1969–1970: Günther Harkort
  • 1970–1972: Sigismund Freiherr von Braun
  • 1970–1974: Paul Frank
  • 1973–1975: Hans-Georg Sachs
  • 1974–1977: Walter Gehlhoff
  • 1975–1979: Peter Hermes
  • 1977–1981: Günther van Well
  • 1979–1984: Hans Werner Lautenschlager
  • 1981–1983: Berndt von Staden
  • 1983–1987: Andreas Meyer-Landrut
  • 1984–1987: Jürgen Ruhfus (CDU)
  • 1987–1990: Jürgen Sudhoff
  • 1987–1993: Hans Werner Lautenschlager
  • 1990–1995: Dieter Kastrup (SPD)
  • 1993–1994: Jürgen Trumpf
  • 1994–1998: Hans-Friedrich von Ploetz (parteilos)
  • 1995–1998: Peter Hartmann (CDU)
  • 1998–2001: Wolfgang Ischinger
  • 1998–2002: Gunter Pleuger
  • 2001–2005: Jürgen Chrobog (FDP)
  • 2002–2005: Klaus Scharioth (parteilos)
  • 2005–2008: Georg Boomgaarden (SPD)
  • 2005–2009: Reinhard Silberberg (SPD)
  • 2007–2009: Heinrich Tiemann (SPD)
  • 2008–2011: Peter Ammon
  • 2009–2011: Wolf-Ruthart Born
  • 2009–2011: Martin Biesel
  • 2011–2013: Harald Braun
  • 2011–2013: Emily Haber
  • 2014–2017: Stephan Steinlein
  • 2014–2017: Markus Ederer
  • 2017–2018: Rainer Sontowski
  • 2017–2019: Walter Johannes Lindner
  • 2018–2020: Andreas Michaelis
  • 2019–2021: Antje Leendertse
  • 2020–2021: Miguel Berger
  • 2021–2025: Susanne Baumann
  • 2022–2023: Andreas Michaelis
  • 2022–2025: Jennifer Morgan
  • 2023–2025: Thomas Bagger
  • seit 2025: Bernhard Kotsch
  • seit 2025: Géza Andreas von Geyr

Im auswärtigen Dienst umgekommene Personen

Im Gebäude des Auswärtigen Amtes am Werderschen Markt befindet sich eine Gedenkwand zum Gedenken an die Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus aus den Reihen des Auswärtigen Dienstes und an die Kollegen, die nach 1945 in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren haben. Der damalige Bundesminister des Auswärtigen Joschka Fischer weihte sie am 19. Juli 2000 ein. Geehrt werden neben Angehörigen des Auswärtigen Dienstes auch Polizeivollzugsbeamte (BKA, BGS/BPol), Soldaten (Militärattachédienst) und Ortskräfte.

In Ausübung ihres Dienstes für die Bundesrepublik verloren 17 Personen direkt oder indirekt ihr Leben:

  • 5. Mai 1968: Hasso Freiherr Rüdt von Collenberg (Geschäftsträger der Bundesrepublik Deutschland in Vietnam)
  • 5. April 1970: Karl Graf von Spreti (Botschafter in Guatemala), getötet durch die FAR
  • 24. April 1975: Heinz Hillegaart (Botschaftsrat für Wirtschaft), starb bei der Geiselnahme von Stockholm
  • 24. April 1975: Andreas Baron von Mirbach (Oberstleutnant, Verteidigungsattaché), starb bei der Geiselnahme von Stockholm
  • 16. August 1985: Souhair Daou (Ortskraft, Fahrer des Botschafters), kam bei einem Anschlag ums Leben
  • 10. Oktober 1986: Gerold von Braunmühl (Politischer Direktor), Attentat der RAF
  • 27. August 1988: Ernst Peterlechner (Konsulatsmitarbeiter), starb an Spätfolgen der Geiselnahme von Stockholm
  • 17. September 1997: Gerd Wagner (Amt des Stellvertreters des Hohen Repräsentanten in Bosnien und Herzegowina), Hubschrauberabsturz
  • 17. September 1997: Thomas Reinhardt (Mitarbeiter beim Amt des Stellvertreters des Hohen Repräsentanten in Bosnien und Herzegowina), Hubschrauberabsturz
  • 17. September 1997: Jürgen Schrauf (BKA, Kriminaloberkommissar, Personenschützer in Bosnien und Herzegowina), Hubschrauberabsturz
  • 7. April 2004: Tobias Retterath (BGS, Besonderer Hausordnungs- und Objektschutzdienst in Bagdad), Hinterhalt auf einen Konvoi
  • 7. April 2004: Thomas Hafenecker (BGS, Besonderer Hausordnungs- und Objektschutzdienst in Bagdad), Hinterhalt auf einen Konvoi
  • 15. August 2007: Jörg Ringel (Kriminaloberkommissar, Personenschutzkommando des Botschafters in Kabul), Attentat mit Sprengsatz
  • 15. August 2007: Mario Keller (Polizeiobermeister, Personenschutzkommando des Botschafters in Kabul), Attentat mit Sprengsatz
  • 15. August 2007: Alexander Stephan Stoffels (Polizeiobermeister, Hausordnungs- und Objektschutzdienst der Deutschen Botschaft in Kabul), Attentat mit Sprengsatz
  • 4. April 2010: Khalil Muhsin Ali Al-Ibrahim (Ortskraft, Objektschützer an der Botschaft in Bagdad), Attentat auf die Botschaft
  • 6. Oktober 2013: Mirko Kanzler (Polizeioberkommissar in Sanaa), Anschlag

Am 5. November 2021 wurden vor dem ehemaligen Ministeriumsgebäude in der Wilhelmstraße 92 (Berlin-Mitte) 56 Stolpersteine und eine Stolperschwelle für ehemalige Mitarbeiter verlegt (Details siehe Liste der Stolpersteine in Berlin-Mitte, Einträge zum Standort Wilhelmstraße 92).

DDR-Spionage im Auswärtigen Amt

Für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR waren Außenamtsmitarbeiter wichtige Quellen zur Außenpolitik der Bundesrepublik. Bislang wurden 21 DDR-Spione recherchiert, die beim Auswärtigen Amt tätig waren. Sicher aufgedeckt sind folgende Inoffizielle Mitarbeiter:

  • Christine Bauer (Deckname: „Jasmina“, 1986–1989)
  • (Hans) Mario Bauer (Deckname: „Jürgen“, 1985–1989)
  • Helge Berger (Deckname: „Komtess“, 1968–1977)
  • Hagen Blau (Decknamen: „Detlef“, „Merten“, 1965–1990)
  • Herbert Kemper (Deckname: „Harry“, 1968–1989)
  • Ruth Kemper (Deckname: „Hanna“, 1968–1989)
  • Reiner Müller (Deckname: „Siggi“, 1976–?)
  • Ludwig Pauli (Deckname: „Adler“, 1966–1990)
  • Lilli Pöttrich (Deckname: „Angelika“, 1976–1990)
  • Gisela von Raussendorff (Deckname: „Blume“, 1960–1989)
  • Klaus von Raussendorff (Deckname: „Brede“, 1960–1990)
  • Karl-Heinz Rode (Deckname: „Maro“, 1975–1989)
  • Heinz-Helmuth Werner (Decknamen: „Cherry“, „Günther“, 1969–1990)

Siehe auch

  • Liste der konsularischen Auslandsvertretungen Deutschlands
  • Liste der Amtsbezeichnungen im auswärtigen Dienst
  • Reisewarnung
  • Drahtbericht
  • Goethe-Institut #Rahmenvertrag (Rahmenvertrag zwischen dem Goethe-Institut und dem Auswärtigen Amt)
  • Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien

Fernsehdokumentation

  • Hitlers Diplomaten in Bonn. Das Auswärtige Amt und seine Vergangenheit. Dokumentation, 45 Min. Buch und Regie: Heinrich Billstein und Mathias Haentjes; Produktion: WDR; Erstausstrahlung: 18. Januar 2006

Literatur

  • Eckart Conze: Das Auswärtige Amt. Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart (= C.H.Beck Wissen, Beck’sche Reihe. Nr. 2744). Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-63173-3. 
  • Auswärtiges Amt (Hrsg.): Die Außenpolitik der deutschen Länder im Kaiserreich. Geschichte, Akteure und archivische Überlieferung. Beiträge des wissenschaftlichen Kolloquiums zum 90. Gründungstag des Politischen Archivs des Auswärtigen Amtes am 3. August 2010. Oldenbourg Verlag, München 2012.
  • Daniel Bigalke: Das Auswärtige Amt im Deutschen Reich. Deutsche Diplomatie zwischen Republikanisierung und mangelndem Reformwillen in der Republik von Weimar. Verlag VDM, Saarbrücken 2008, ISBN 3-8364-9049-8. 
  • Enrico Brandt, Christian Buck (Hrsg.): Auswärtiges Amt. Diplomatie als Beruf. 4. Auflage. VS Verlag, Wiesbaden 2005, ISBN 978-3-531-14723-9. 
  • Christopher R. Browning: Die „Endlösung“ und das Auswärtige Amt. Das Referat D III der Abteilung Deutschland 1940–1943. Übersetzt von Claudia Kotte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, ISBN 3-534-22870-7 (zuerst als The final solution and the German Foreign Office. A study of referat D III of Abteilung Deutschland 1940–43. Holmes & Meier, New York/London 1978, ISBN 0-8419-0403-0). 
  • Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes, Moshe Zimmermann: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik. Verlag Karl Blessing, München 2010, ISBN 978-3-89667-430-2.
  • Peter Grupp: Antisemitismus und jüdische Fragen im Auswärtigen Amt in der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Eine erste Annäherung. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG) 46, 1998, S. 237–248.
  • Jens Ruppenthal: Die Kolonialabteilung im Auswärtigen Amt der Weimarer Republik. In: Ulrich van der Heyden, Joachim Zeller (Hrsg.): „… Macht und Anteil an der Weltherrschaft“. Berlin und der deutsche Kolonialismus. Unrast, Münster 2005, ISBN 3-89771-024-2. 
  • Heinz Hoffmann (Bearb.): Die Bundesministerien 1949–1999. Bezeichnungen, amtliche Abkürzungen, Zuständigkeiten, Aufbauorganisation, Leitungspersonen (= Materialien aus dem Bundesarchiv. Heft 8). Wirtschaftsverlag NW GmbH, Bremerhaven 2003, ISBN 3-86509-075-3, S. 139–163 (596 S., einschließlich CD-ROM mit dem Buchinhalt). 
  • Heinz Günther Sasse, Ekkehard Eickhoff: 100 Jahre Auswärtiges Amt, 1870–1970. Bonn 1970. 
  • Jan Erik Schulte, Michael Wala (Hrsg.): Widerstand und Auswärtiges Amt. Diplomaten gegen Hitler. Siedler, München 2013, ISBN 978-3-8275-0015-1.
  • Heribert Schwan, Helgard Heindrichs: Das Spinnennetz. Stasi-Agenten im Westen: Die geheimen Akten der Rosenholz-Datei. Knaur, München 2005, ISBN 978-3-426-77732-9. 
  • Berndt von Staden: Zwischen Eiszeit und Tauwetter. Diplomatie in einer Epoche des Umbruchs. In: Erinnerungen. WSJ, Berlin 2005, ISBN 3-937989-05-6. 
  • Joseph von Westphalen: Im diplomatischen Dienst. Hamburg 1991, ISBN 3-455-08168-1.
  • Auswärtiges Amt/NS-Diplomaten – „Jemand im Hause“. In: Der Spiegel. Nr. 14, 1971 (online – zur Personalpolitik der 1950/60er Jahre unter Wilhelm Haas). 
  • Denn das sind Sie: ein Mörder. In: Die Zeit, Nr. 5/2006.

Weblinks

Commons: Auswärtiges Amt – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Auswärtiges Amt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Offizielle Website des Auswärtigen Amtes, darin Unterseiten zur Geschichte des Amtes und zum gegenwärtigen Organisationsplan (PDF)
  • Das Auswärtige Amt im Dritten Reich bei Zukunft braucht Erinnerung
  • Denkschrift Die Judenfrage als Faktor der Außenpolitik, Schumburg, Jan. 1939
  • Christian Hacke: Deutsche Außenpolitik unter Bundeskanzlerin Angela Merkel, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 43 vom 23. Oktober 2006
  • Auswärtiges Amt (historisches Gebäude in Bonn), in: Weg der Demokratie (Zeithistorische Orte im ehemaligen Regierungsviertel), Haus der Geschichte
  • Hildegard Stausberg: Ämterpatronage in der Personalpolitik des AA (Personalpolitik in der Amtszeit Joschka Fischer), in: Die Welt, 23. Mai 2001
  • Das Ende der Weizsäcker-Legende (Interview mit Norbert Frei), in: Die Zeit, Nr. 44/2010
  • Literatur von und über Auswärtiges Amt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In: auswaertiges-amt.de. Auswärtiges Amt, 11. September 2024, abgerufen am 13. Mai 2025. 
  2. Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2021 (Haushaltsgesetz 2021). (PDF; 31,5 MB) In: bundeshaushalt.de. Bundesministerium der Finanzen (BMF), 3. Januar 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2021; abgerufen am 16. Juli 2024. 
  3. Abkürzungsverzeichnis des Bundes. GovData, abgerufen am 4. November 2022. 
  4. Vgl. hierzu Eckart Conze: Das Auswärtige Amt. Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. C.H. Beck, München 2013, passim.
  5. Deutscher Bundestag: So setzt sich die neue Bundesregierung zusammen, 8. Dezember 2021.
  6. Jörg Bogumil, Werner Jann: Verwaltung und Verwaltungswissenschaft in Deutschland: Einführung in die Verwaltungswissenschaft. 2. Aufl., VS Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16172-3, S. 91.
  7. Cerstin Gammelin, Sprecherin des Bundespräsidenten: Aufgaben im Ausland. In: bundespraesident.de. Bundespräsidialamt, abgerufen am 22. Juni 2024. 
  8. Aufgaben des Bundeskanzlers. In: bundeskanzler.de. Abgerufen am 22. Juni 2024. 
  9. Bundesministerium des Innern und für Heimat: Grundlagen für Gesetzesinitiativen der Bundesregierung. In: verwaltung-innovativ.de. Bundesministerium des Innern und für Heimat, Referat Grundsatz Verwaltungsdigitalisierung, Verwaltungsorganisation, abgerufen am 21. Juni 2024. 
  10. Auswärtiges Amt: Das Auswärtige Amt in Bonn – Ansprechpartner der Internationalen Organisationen in Deutschland. Abgerufen am 15. Mai 2021. 
  11. Auswärtiges Amt: Leitung des Auswärtigen Amts. Abgerufen am 22. Februar 2021. 
  12. Koordinierungsausschuss Humanitäre Hilfe. Auswärtiges Amt, 18. Oktober 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2011; abgerufen am 23. März 2011. 
  13. Michelle Westerbarkey: Jenseits der Grenzen: transnationales Networking von Nonprofit-Organisationen. Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2004, ISBN 3-7815-1350-5, S. 51.
  14. Die Zwölf Grundregeln der Humanitären Hilfe. Auswärtiges Amt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2011; abgerufen am 23. März 2011. 
  15. Organisationsplan des Auswärtigen Amtes, Webseite des AA, Stand 8. Dezember 2021.
  16. Matthias Wyssuwa: Auswärtiges Amt gibt Klimadiplomatie ab. In: FAZ.NET. 2. Mai 2025, abgerufen am 4. Juni 2025. 
  17. Auswärtiges Amt: Auslandsvertretungen. Abgerufen am 13. Mai 2025. 
  18. Auswärtiges Amt: Opening of the Regional German Information Centre for French-speaking Africa. Abgerufen am 30. Januar 2024 (englisch). 
  19. Auswärtiges Amt: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Abgerufen am 22. Februar 2021. 
  20. AABGebV. Abgerufen am 20. Oktober 2021. 
  21. KonsG. Abgerufen am 20. Oktober 2021. 
  22. Auswärtiges Amt: Neues Gebührenrecht ab 1. Oktober 2021. Abgerufen am 20. Oktober 2021. 
  23. Carsten Haider, Jörg Buntkirchen und Carlos Salamanca Davila (Statistisches Bundesamt): Gebühren rechtssicher und kostendeckend bestimmen. Das Beispiel der Besonderen Gebührenverordnung des Auswärtigen Amtes. AWV – Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung e. V., abgerufen am 20. Oktober 2021. 
  24. Ämterpatronage in der Personalpolitik des AA. Welt Online, abgerufen am 13. Mai 2025. 
  25. Presseportal.de (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)
  26. Wichard Woyke (Hrsg.): Handwörterbuch Internationale Politik. Hrsg. von der Bundeszentrale für politische Bildung. 5., aktual. u. überarb. Aufl., Opladen 1993, ISBN 3-8252-0702-1, S. 64 f.
  27. Die Geschichte des Auswärtigen Amts, Webseite des AA, abgerufen am 16. Dezember 2014. Heute ist § 7 der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien einschlägig, der neben zehn Abteilungen auch verschiedene Referate vorsieht.
  28. Ausw. Amt, II. Abt. In: Berliner Adreßbuch, 1883, Teil 2, S. 418.
  29. Laurenz Demps: Berlin-Wilhelmstraße. 4. Auflage. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-597-3, S. 247. 
  30. Ludwig Biewer: Die Geschichte des Auswärtigen Amts: Ein Überblick. In: Publikationen des Auswärtigen Amts (Geschichte – archivierte Kopie (Memento vom 4. Januar 2011 im Internet Archive; PDF; 33 MB)).
  31. Werner Link: Die amerikanische Stabilisierungspolitik in Deutschland 1921–32. Düsseldorf 1970, S. 563.
  32. Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes und Moshe Zimmermann: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik. Karl Blessing Verlag, München 2010, ISBN 978-3-89667-430-2.
  33. Zit. nach Ernst Piper: Auswärtiges Amt: NS-Vergangenheit – Furchtbare Diplomaten. In: Der Tagesspiegel vom 25. Oktober 2010.
  34. Es hieß ab 1943 auch „Referategruppe Inland II“.
  35. Andreas Zellhuber: „Unsere Verwaltung treibt einer Katastrophe zu …“. Das Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete und die deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion 1941–1945. Vögel, München 2006, ISBN 3-89650-213-1, S. 64 f.
  36. Hans-Günther Seraphim: Das politische Tagebuch Alfred Rosenbergs. 1934/35 und 1939/40. Göttingen 1956, S. 28 (Quelle: Akten der Deutschen Politik, Serie D, Bd. 1, S. 46 ff.).
  37. H. D. Heilmann: Aus dem Kriegstagebuch des Diplomaten Otto Bräutigam. In: Götz Aly u. a. (Hrsg.): Biedermann und Schreibtischtäter. Materialien zur deutschen Täter-Biographie. Institut für Sozialforschung in Hamburg, Berlin 1987, S. 171 (Quelle: Alfred Gerigk: Beratung und Warnung in der Diktatur. In: Hundert Jahre Ullstein, 1877–1977, Band 3, Berlin 1997, S. 339).
  38. Magnus Brechtken: „Madagaskar für die Juden“. Antisemitische Idee und politische Praxis 1885–1945, Oldenbourg, München 1998, S. 210.
  39. Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes, Moshe Zimmermann: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik. München 2010, S. 185–192, Zitat S. 185.
  40. Zit. in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 24. Oktober 2010; siehe auch Das Auswärtige Amt und der Holocaust, FAZ.NET, 23. Oktober 2010.
  41. Eckart Conze, Das Auswärtige Amt. Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart, Beck, München 2013, S. 109–112; Erik Lommatzsch, Hans Globke (1898–1973). Beamter im Dritten Reich und Staatssekretär Adenauers, Campus, Frankfurt am Main 2009, S. 195; Thomas Knoll, Das Bonner Bundeskanzleramt: Organisation und Funktionen von 1949–1999, Springer VS, Wiesbaden 2013, S. 84 f., 91.
  42. Siehe: Entscheidung der Alliierten Hohen Kommission über die Vollmachten der Bundesregierung auf dem Gebiet der auswärtigen Angelegenheiten vom 6. März 1951, abgedruckt in: Johannes Hohlfeld (Hrsg.): Dokumente der Deutschen Politik und Geschichte 1848–1945, Band VII, Teil I 1951–1952, Berlin o. J., S. 5 f.
  43. Eckart Conze, Das Auswärtige Amt. Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart, Beck, München 2013, S. 112.
  44. Die schwankenden Gestalten aus der Nazizeit, FR vom 27. Oktober 2010 (Memento vom 16. April 2017 im Internet Archive) und Sendemanuskript, Deutschlandradio.
  45. Michael Mansfeld: Bonn – Koblenzer Straße. Der Bericht des Robert von Lenwitz. Kurt Desch, München/Wien/Basel 1967.
  46. Kapitel im Braunbuch 1965 – Diplomaten Ribbentrops im Auswärtigen Dienst Bonns (Memento vom 3. März 2011 im Internet Archive). In: braunbuch.de, abgerufen am 29. Juli 2024.
  47. Fischer beruft Historiker-Kommission, Spiegel Online, 11. Juli 2005; Auswärtiges Amt: Unabhängige Historikerkommission, Stand: 25. Oktober 2010.
  48. CIA Information Act – Reinhard Gehlen: Former NAZI and SS membership in ZIPPER. (PDF; 1,7 MB) Central Intelligence Agency, 15. Oktober 2004, S. 12, abgerufen am 27. März 2010. 
  49. Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes und Moshe Zimmermann: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik. München 2010, S. 493 (Zahlen) und 494 (Zitat). Mit der in der NS-Zeit gängigen Abkürzung „Pg“ wurden in der Nachkriegszeit die ehemaligen NSDAP-Mitglieder als Parteigenossen apostrophiert.
  50. Erneut veröffentlicht z. B. in: Liberale Unterlassung. In: Der Spiegel. Nr. 44, 2010, S. 17 (online). 
  51. Respekt vor der Geschichte der Stadt. Schlüsselübergabe für das Auswärtige Amt in Berlin. In: Baunetz. 20. Januar 2000, abgerufen am 15. April 2017. 
  52. Bundesrepublik Deutschland – Der Bundeskanzler: Organisationserlass. (PDF) In: bundesregierung.de. 8. Dezember 2021, abgerufen am 9. Dezember 2021. 
  53. Auswärtiges Amt benennt Bismarck-Zimmer um. In: Der Spiegel. 7. Dezember 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 7. Dezember 2022]). 
  54. ver.di-Beurteilungen. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Juli 2012; abgerufen am 15. April 2017. 
  55. Ralf Neukirch: Draußen vor der Tür: Das Auswärtige Amt leidet an seinem Bedeutungsverlust. Die Europapolitik wird im Kanzleramt gemacht, Guido Westerwelle bleibt unbeliebt. Nun soll eine Reform den Niedergang stoppen. In: Der Spiegel. Nr. 18, 2012, S. 42–44 (online). 
  56. Diskussionsreihe zum Review-Prozess. Abgerufen am 24. August 2017. 
  57. Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. September 2016; abgerufen am 24. August 2017. 
  58. Mehr Europa – im Kanzleramt. (tagesspiegel.de [abgerufen am 24. August 2017]). 
  59. Deutscher Bundestag, 19. Wahlperiode (Hrsg.): Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses. Drucksache 19/19182. 13. Mai 2020, S. 5. 
  60. Auswärtiges Amt: Bundestag beschließt neue zentrale Serviceeinrichtung in Brandenburg an der Havel. Abgerufen am 11. Juni 2020. 
  61. Erklärung vom 19. September 1961 ggü. dem Bundesvorstand der CDU und am 17. Oktober 1961 ggü. der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; s. auch Ulrich Enders (Hrsg.): Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. Band 14 – 1961, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1982, 2004, ISBN 3-486-57584-8, S. 43.
  62. Link neuer Staatsminister Europa im Auswärtigen Amt. Europäische Bewegung Deutschland, abgerufen am 16. Januar 2012. 
  63. Ermordete oder durch Gewalt umgekommene Mitarbeiter des Auswärtigen Amts. In: Gedenktafeln in Berlin. Gedenkstätte Deutscher Widerstand, abgerufen am 5. Dezember 2021. 
  64. Auswärtiges Amt: Zum Gedenken. Abgerufen am 27. Dezember 2024. 
  65. Heribert Schwan, Helgard Heindrichs: Das Spinnennetz. Stasi-Agenten im Westen: Die geheimen Akten der Rosenholz-Datei, Knaur Verlag, München 2005, S. 311 ff. führt alle Genannten auf außer Heinz-Helmuth Werner.
  66. Vgl. Hitlers Diplomaten in Bonn. Das Auswärtige Amt und seine Vergangenheit. In: WDR.de. 18. Januar 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Januar 2008; abgerufen am 3. April 2011. 
  67. Siehe auch die dortigen Geschäftsverteilungspläne von September 1943 (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive; PDF; 26,5 MB), auch 1911–1916, 1920, 1923, 1933, 1936, 1938 und 1940.
Bundesministerien der Bundesrepublik Deutschland
Aktuelle Ministerien: 1

Bundesministerium der Finanzen (BMF) | Bundesministerium des Innern (BMI) | Auswärtiges Amt (AA) | Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) | Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) | Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) | Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) | Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) | Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) | Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) | Bundesministerium für Verkehr (BMV) | Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) | Bundesministerium für Gesundheit (BMG) | Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) | Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) | Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) | Bundeskanzleramt (BKAmt)

Ehemalige Ministerien:

Bundesministerium für Angelegenheiten des Bundesrates | Bundesministerium für die Angelegenheiten des Bundesverteidigungsrates | Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen | Bundesministerium für Post und Telekommunikation | Bundesschatzministerium | Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte

1 
Auflistung gemäß der amtlichen Reihenfolge
Außenminister der Bundesrepublik Deutschland

Konrad Adenauer (CDU, 1951–1955) | Heinrich von Brentano (CDU, 1955–1961) | Gerhard Schröder (CDU, 1961–1966) | Willy Brandt (SPD, 1966–1969) | Walter Scheel (FDP, 1969–1974) | Hans-Dietrich Genscher (FDP, 1974–1982) | Helmut Schmidt (SPD, 1982) | Hans-Dietrich Genscher (FDP, 1982–1992) | Klaus Kinkel (FDP, 1992–1998) | Joschka Fischer (B90/Grüne, 1998–2005) | Frank-Walter Steinmeier (SPD, 2005–2009) | Guido Westerwelle (FDP, 2009–2013) | Frank-Walter Steinmeier (SPD, 2013–2017) | Sigmar Gabriel (SPD, 2017–2018) | Heiko Maas (SPD, 2018–2021) | Annalena Baerbock (B90/Grüne, 2021-2025) Johann Wadephul (CDU, seit 2025)

Siehe auch: Auswärtiges Amt

52.51554513.398757Koordinaten: 52° 30′ 56″ N, 13° 23′ 55,5″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 2117711-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n50074159 | VIAF: 130009969

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 03:43

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Das Auswartige Amt AA vereinzelt auch Aussenamt oder Bundesministerium des Auswartigen genannt ist eines der Ministerien der Bundesrepublik Deutschland und als solches eine oberste Bundesbehorde Es hat seinen Hauptsitz in Berlin und einen Nebensitz in der Bundesstadt Bonn Auswartiges Amt AA LogoStaatliche Ebene BundStellung Oberste Bundesbehorde als Bundesministerium Grundung 1870 1951Hauptsitz BerlinBundesminister Johann Wadephul CDU Bedienstete ca 13 500Haushaltsvolumen 6 30 Mrd EUR Soll 2021 Netzauftritt www auswaertiges amt deJohann Wadephul CDU Bundesminister des Auswartigen Es ist die Zentrale des Auswartigen Dienstes und zustandig fur die deutsche Aussen sowie Europapolitik Seine Bezeichnung geht zuruck auf den seit dem Norddeutschen Bund 1870 und dem Deutschen Kaiserreich 1871 traditionellen Namen fur das deutsche Aussenministerium Leiter des Auswartigen Amtes ist der Bundesminister des Auswartigen Amtsinhaber ist seit dem 6 Mai 2025 Johann Wadephul CDU im Kabinett Merz AufgabenLage des Auswartigen Amtes in BerlinNeubau des Auswartigen Amtes in Berlin links davon das Haus am Werderschen Markt Altbau Eingang zum Neubau am Werderschen MarktDer Protokollhof zwischen Neu und AltbauZweiter Dienstsitz des Auswartigen Amtes in Bonn Ansicht der Rheinfront Das Auswartige Amt bildet gemeinsam mit den Auslandsvertretungen des Bundes den sogenannten Auswartigen Dienst 2 Gesetz uber den Auswartigen Dienst er nimmt die auswartigen Angelegenheiten des Bundes wahr indem er die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu auswartigen Staaten sowie zwischenstaatlichen und uberstaatlichen Einrichtungen den Internationalen Organisationen pflegt Es gilt als die zentrale Schaltstelle der deutschen Diplomatie in der aussenpolitische Analysen und Konzeptionen sowie konkrete Handlungsanweisungen fur die deutschen Auslandsvertretungen erarbeitet werden Zu den sichtbaren Ansatzen der Pflege der auswartigen Beziehungen in den vergangenen Jahren zahlt die Bewerbung Deutschlands um einen standigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im Zuge eines globalen UN Reformpaketes des Jahres 2005 dem die erforderliche qualifizierte Mehrheit in der Generalversammlung der Vereinten Nationen bis dato versagt geblieben ist siehe auch Deutschland in den Vereinten Nationen Das Auswartige Amt veroffentlicht auf seiner offiziellen Website Informationen uber die Aussenpolitik Deutschlands sowie umfangreiche Informationen zu allen Staaten der Welt Es arbeitet damit als Behorde die dem Burger direkt zuganglich ist Unterschiede in der Aussenpolitik Bundesprasident Bundeskanzler und Bundesaussenminister In Deutschland spielen der Bundesprasident der Bundeskanzler und der Aussenminister jeweils eine zentrale und spezifische Rolle in der internationalen Aussenpolitik die sich gegenseitig erganzen jedoch unterschiedliche Aufgabenbereiche umfassen Bundesprasident Als Staatsoberhaupt reprasentiert der Prasident Deutschland volkerrechtlich schliesst internationale Vertrage beglaubigt Diplomaten und empfangt Botschafter Hauptsachlich zeremonielle und reprasentative Aufgaben Artikel 59 Absatz 1 Satz 1 GG weist die volkerrechtliche Vertretung der Bundesrepublik Deutschland dem Bundesprasidenten zu Danach hat der Bundesprasident die ausschliessliche Zustandigkeit namens der Bundesrepublik Deutschland im volkerrechtlichen Verkehr rechtserheblich zu handeln Hiervon zu unterscheiden ist die Fuhrung der auswartigen Politik die der Wesentlichen Sache im Aufgabenbereich der Bundesregierung und dem zu vertretenden Bundeskanzler ist Dass der Bundesprasident die Bundesrepublik volkerrechtlich vertritt entspricht der deutschen Verfassungstradition und der internationalen Staatspraxis nach der meist das Staatsoberhaupt die volkerrechtliche Vertretungsbefugnis besitzt Bundeskanzler Als Regierungsoberhaupt vertritt der Bundeskanzler Deutschland mit der exekutiven Macht Er oder sie nimmt an internationalen Gipfeltreffen wie der EU G7 und G20 teil und trifft die entscheidenden politischen Entscheidungen die die Aussenpolitik des Landes pragen Bundesaussenminister Der Aussenminister ist fur die praktische Durchfuhrung und Umsetzung der Aussenpolitik verantwortlich Er leitet das Auswartige Amt fuhrt Verhandlungen schliesst internationale Abkommen und pflegt diplomatische Beziehungen mit anderen Landern und amtierenden Aussenministern Zusammengefasst bestimmt der Bundeskanzler die grossen Linien der Aussenpolitik und reprasentiert Deutschland bei bedeutenden internationalen Ereignissen und Verhandlungen auf Regierungsebene wahrend sich der Aussenminister um die tagliche diplomatische Arbeit und die Umsetzung eben genau dieser politischen Entscheidungen kummert Der Bundesprasident agiert als uber den Parteien stehendes Staatsoberhaupt mit reprasentativer Schirmherrschaft und ubernimmt die formelle volkerrechtliche Vertretung Deutschlands Alle Amter arbeiten eng zusammen Diese Aufgabenteilung stellt sicher dass Deutschland sowohl reprasentativ als auch inhaltlich stark in der internationalen Politik vertreten ist und eine koharente sowie effektive deutsche Aussenpolitik auf der Welt gewahrleistet wird Siehe auch Aussenpolitik der Bundesrepublik DeutschlandOrganisationDienstsitze Das Auswartige Amt hat seinen Hauptsitz in Berlin Werderscher Markt 1 in Friedrichswerder Das dortige Hauptgebaude ist das Haus am Werderschen Markt bis 1945 Sitz der Reichsbank und spater des Zentralkomitees der SED 1959 1990 Hinzu kommen ein 1999 fertiggestellter Neubau auf dem nordlichen Nachbargrundstuck und sudostlich angrenzend weitere Dienstgebaude im selben Strassenblock In Berlin wird der Nachwuchs in der Akademie Auswartiger Dienst ausgebildet welche der Zentralabteilung untersteht Der Zweitsitz des Auswartigen Amtes befindet sich im ehemaligen Hauptsitz an der Adenauerallee in Bonn Der Sitz in der Bundesstadt ist hauptsachlich fur den geregelten Betrieb der Informationstechnik weniger fur Aufgaben im diplomatischen Bereich zustandig Ausserdem besteht dort ein Verbindungsburo fur die Internationalen Organisationen in Deutschland insbesondere fur die Organisationen der Vereinten Nationen in Bonn Leitung An der Spitze des Auswartigen Amtes steht der Bundesminister des Auswartigen seit 2025 ist Johann Wadephul Ressortchef In Regierungsaufgaben wird der Bundesaussenminister durch Parlamentarische Staatssekretare unterstutzt denen ublicherweise das Recht verliehen ist die Bezeichnung Staatsminister zu fuhren Derzeit sind diese Positionen mit den Unions Politikern Gunther Krichbaum Serap Guler und Florian Hahn besetzt Weiterhin gehoren der Leitungsebene des Auswartigen Amts ein oder mehrere beamtete Staatssekretare an welche den Minister bei der Leitung des Auswartigen Dienstes vertreten Beamtete Staatssekretare sind derzeit Bernhard Kotsch und Geza Andreas von Geyr Staatsminister und Staatssekretare sind die ranghochsten Mitarbeiter im Auswartigen Amt Dem Bundesminister direkt unterstellt sind zahlreiche Sonderbeauftragte und Koordinatoren sowie ein Leitungsstab mit Ministerburo sowie Parlaments und Kabinettsreferat ein Planungsstab und ein Kommunikationsstab ausserdem der Krisenbeauftragte und das Krisenreaktionszentrum sowie die Chefinspekteurin und die Interne Revision Unter anderem ist auch der Koordinierungsausschuss Humanitare Hilfe dort angesiedelt der aus dem Beauftragten fur Menschenrechtspolitik und humanitare Hilfe sowie in Deutschland ansassigen humanitaren Organisationen besteht Der Ausschuss trifft sich seit 1994 halbjahrlich oder ad hoc anlasslich humanitarer Krisen Der Ausschuss hat gemeinsam die Zwolf Grundregeln der Humanitaren Hilfe im Ausland erarbeitet Abteilungen Das Auswartige Amt ist in elf Abteilungen untergliedert Zur Kurzbezeichnung werden teils Nummern 1 bis 7 teils Abkurzungen verwendet z B Europaabteilung Abteilung E Zentralabteilung 1 regelt interne Belange wie Personal Infrastruktur Informationstechnik Finanzen und interne Dienste Politische Abteilung 2 koordiniert die deutsche Aussenpolitik innerhalb der Gemeinsamen Aussen und Sicherheitspolitik der EU sowie die Beziehungen zu Nordamerika Osteuropa und Zentralasien Politischer Direktor Dominik Mutter Europaabteilung E federfuhrend in der Gestaltung der deutschen Europapolitik Abteilung fur Asien und Pazifik AP zustandig fur die Beziehungen mit den asiatischen Staaten allen voran China aber auch Japan Indien Afghanistan und Pakistan Politische Abteilung 3 pflegt die Beziehungen zu Landern des Mittleren und des Nahen Ostens Afrikas Lateinamerikas Zentralamerikas und der Karibik Abteilung fur Krisenpravention Stabilisierung Friedensforderung und humanitare Hilfe S Abteilung fur internationale Ordnung Vereinte Nationen und Rustungskontrolle OR fur die Zusammenarbeit mit den Organen der Vereinten Nationen sowie fur Rustungskontrolle und Abrustungspolitik Abteilung fur Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung 4 zustandig fur aussenpolitische Angelegenheiten der Wirtschafts Umwelt und Energiepolitik sowie fur die Exportkontrolle von Rustungsgutern und Dual Use Gutern Rechtsabteilung 5 dessen Leiter auch die Funktionsbezeichnung Volkerrechtsberater fuhrt Abteilung fur Kultur und Kommunikation 6 zur Planung und Steuerung der deutschen Auswartigen Kultur Bildungs Kommunikations und Medienpolitik Protokoll 7 organisiert die Besuche auslandischer Gaste in Deutschland sowie die Auslandsreisen von Bundeskanzler Bundesprasident und Bundesaussenminister Leitung Chef des Protokolls Zudem gibt es abteilungsubergreifende Arbeitseinheiten Diese werden in der Regel aufgrund aktueller Situationen oder zur Planung und Durchfuhrung in Zukunft liegender Aktivitaten die das Aussenamt betreffen geschaffen Auslandsvertretungen Hauptartikel Liste deutscher Auslandsvertretungen Neben der AA Zentrale gibt es deutsche Auslandsvertretungen in den meisten Hauptstadten der Welt sowie in grosseren Stadten der Lander Die Auslandsvertretungen Botschaften Generalkonsulate und Konsulate sowie standige Vertretungen bei zwischenstaatlichen und uberstaatlichen Organisationen 3 Abs 1 GAD werden dort als Augen Ohren und Stimme der Bundesregierung bezeichnet Das Auswartige Amt unterhalt derzeit Stand 2025 225 Auslandsvertretungen darunter 154 Botschaften 50 Generalkonsulate und sieben Konsulate zwolf Multilaterale Vertretungen bei Internationalen Organisationen wie der Europaischen Union EU oder den Vereinten Nationen ein Vertretungsburo und ein deutsches Institut Des Weiteren werden Informationszentren unter der Bezeichnung German Information Center GIC mit der Aufgabe sprach und regionalspezifische Informationen uber Deutschland zu vermitteln unterhalten in Kairo Pretoria Dakar Mexiko und Singapur Gegenwartig Stand 2025 sind in den Auslandsvertretungen etwa 3 000 Mitglieder des Auswartigen Dienstes tatig Unterstutzt werden sie von ca 5 600 sogenannten Ortskraften und Mitarbeitern aus anderen Ressorts der Bundesregierung den Bundeslandern der Wirtschaft und anderen Institutionen Zusatzlich sind Stand 2025 333 Honorarkonsuln ehrenamtlich im Auftrag des Auswartigen Amts tatig Honorarkonsuln werden vor allem dort eingesetzt wo die Einrichtung einer berufskonsularischen Vertretung aus verschiedenen Grunden z B Grosse des Amtsbezirks nicht sinnvoll erscheint Haufig bekleiden Staatsburger des Empfangsstaats das Amt eines Honorarkonsuls Die Auslandsvertretungen und die Honorarkonsuln erheben Gebuhren nach der Besonderen Gebuhrenverordnung des Auswartigen Amtes fur individuell zurechenbare Leistungen nach dem Konsulargesetz welches seit dem 1 Oktober 2021 gultig ist und das Auslandskostengesetz und die Auslandskostenverordnung ersetzte Die Besondere Gebuhrenverordnung wurde mit Unterstutzung des Statistischen Bundesamtes erstellt und orientiert sich an den Vorgaben des Bundesgebuhrengesetzes Die Berufung in die Spitzenpositionen an den Auslandsvertretungen geriet seit Ende der 1990er Jahre mehrfach in die Kritik Die Vorwurfe richten sich gegen angebliche Parteibuchwirtschaft und Gunstlingswirtschaft Das Auswartige Amt halt sich unter Verweis auf die Personlichkeitsrechte seiner Bediensteten mit Stellungnahmen zu solchen Behauptungen zuruck Siehe auch Liste der deutschen BotschafterGeschichteDeutsches Reich der Revolutionszeit 1848 49 Wahrend der Revolution von 1848 1849 wurde eine Reichsregierung eingesetzt die Provisorische Zentralgewalt Je nach Standpunkt ubte sie die Funktionen des Bundestages aus oder amtierte fur ein entstehendes Deutsches Reich Am 12 Juli 1848 ernannte Reichsverweser Johann der vorlaufige Ersatzmonarch eine Regierung Sein Vertrauter Anton von Schmerling wurde Reichsminister fur die inneren wie auch die auswartigen Angelegenheiten Schmerling hatte bis zum 20 Dezember 1849 mehrere Nachfolger als Reichsaussenminister Damals endete die Zentralgewalt zugunsten der Bundeszentralkommission Norddeutscher Bund Durch Publikandum vom 16 Dezember 1808 und Verordnung vom 27 Oktober 1810 wurde im Konigreich Preussen ein selbstandiges Ministerium der auswartigen Angelegenheiten geschaffen Zum 12 Januar 1870 ging dieses preussische Aussenministerium auf den Norddeutschen Bund uber Als Auswartiges Amt des Norddeutschen Bundes diente es der Diplomatie des Norddeutschen Bundes 1871 wurde es in Auswartiges Amt des Deutschen Reiches umbenannt Die ubrigen Reichsamter wurden seit 1919 als Ministerien bezeichnet Fur das Auswartige Amt hat sich hingegen die Bezeichnung erhalten obgleich das Auswartige Amt ein Bundesministerium wie die anderen darstellt Der Name dieser Institution wird aus Tradition weitergefuhrt Zu Zeiten Otto von Bismarcks des ersten Chefs war das Auswartige Amt lediglich in zwei Abteilungen gegliedert in die Politische Abteilung und in eine zweite Abteilung fur Bereiche wie Aussenhandel und Rechts und Konsularwesen Deutsches Reich 1871 1918 Palais an der Wilhelmstrasse 76 in Berlin um 1880 Sitz des Auswartigen Amtes ab 1871Dienstsitz des Auswartigen Amts in der Wilhelmstrasse 74 76 Blick von der Behrenstrasse Foto 1927 Im Kaiserreich war das Auswartige Amt ein Reichsamt das sich federfuhrend um die Aussenpolitik kummerte Es entstand 1871 nach der Grundung des Deutschen Kaiserreichs und hatte seinen Sitz in der Berliner Wilhelmstrasse 76 ab 1882 auch Wilhelmstrasse 75 und ab 1919 auch Wilhelmstrasse 74 Das Reich ubernahm das Auswartige Amt vom Norddeutschen Bund in unveranderter Form als Reichsbehorde die von einem Staatssekretar geleitet wurde Obwohl das Auswartige Amt nun als Behorde einer gesamtdeutschen Aussenpolitik fungierte behielten die deutschen Bundesstaaten ein beachtliches Mass an Eigenstandigkeit in ihrer jeweils eigenen Aussenpolitik Otto von Bismarck pragte mit seiner Aussenpolitik den weltweit guten Ruf dieses Amtes durch seine Bundnispolitik wurde das Auswartige Amt zu einer der meistbeachteten Behorden Deutschlands Obwohl nach Bismarcks Entlassung unter Wilhelm II die meisten aussenpolitischen Entscheidungen vom Kaiser selbst getroffen wurden behielt das Auswartige Amt die Schlusselfunktion in der Deutschen Diplomatie und stellte sogar eine gewisse Opposition gegen Wilhelms unstetigen Kurs in der Aussenpolitik dar Im Auswartigen Amt gab es zunachst zwei Abteilungen welche den beiden streng getrennten Laufbahnen Diplomat und Konsul entsprachen Abteilung I Die erste Abteilung war die politische die sich mit den Angelegenheiten der hoheren Politik Personalien Generalia Zeremonien Ordenssachen Etats Kassensachen Angelegenheiten der Schulen und Kirchen beschaftigte Leiter dieser Abteilung war ein Staatssekretar der zugleich als standiger Vertreter des Reichskanzlers im Auswartigen Amt fungierte Der Reichskanzler besass die oberste Verantwortlichkeit in aussenpolitischen Belangen weswegen der Staatssekretar ihm gegenuber weisungsgebunden war Stellvertreter des Staatssekretars war wiederum ein Unterstaatssekretar Abteilung II Die zweite Abteilung war fur die Bearbeitung der Angelegenheiten des Handels Verkehrs Konsulatswesens Staatsrechts Zivilrechts der Kunst und Wissenschaft der Privatangelegenheiten Deutscher im Ausland und der Gegenstande die das Justiz Polizei und Postwesen die Auswanderung die Schiffsangelegenheiten die Grenzsachen und Ausgleichungen mit fremden Staaten und anderen Volkerrechtssubjekten betrafen zustandig Sie war dem Direktor des Auswartigen Amtes unterstellt Einrichtung weiterer Abteilungen 1885 verlor die zweite Abteilung die Zustandigkeit fur Rechtssachen da eine neue Abteilung III als Rechtsabteilung des Auswartigen Amts aus der Taufe gehoben wurde Funf Jahre spater folgte eine eigene Kolonialabteilung die 1907 zum Reichskolonialamt wurde Des Weiteren schuf man 1915 im Ersten Weltkrieg eine Abteilung IV welche die Funktion einer Nachrichtenabteilung ubernahm Deutsches Reich 1919 1933 Weimarer Republik 1919 wurde das Amt das seine traditionelle Bezeichnung beibehielt ein Reichsministerium wahrend Preussen seine auswartigen Angelegenheiten fortan selbst regelte und an seine Spitze trat ein auch dem Reichstag verantwortlicher Reichsminister des Auswartigen Ihm unterstand ein Staatssekretar als oberster Beamter des Ministeriums Dieses Amt bekleidete kurzzeitig Hermann Muller danach Edgar Haniel von Haimhausen ab 1922 Ago von Maltzan ab 1924 Carl von Schubert von 1930 an Bernhard Wilhelm von Bulow Nach einer ersten Phase mit geringen Erfolgen und eher geringer Bereitschaft mit den Westmachten zusammenzuarbeiten trat der ehemalige Reichskanzler Gustav Stresemann im November 1923 das Amt des Aussenministers an Er sorgte bis zu seinem Tod im Oktober 1929 fur eine Verstandigung der Weimarer Republik mit dem Westen und erreichte auch den deutschen Beitritt zum Volkerbund unter sehr gunstigen Bedingungen Die wichtigsten Fruchte seiner Arbeit wie die Raumung des besetzten Rheinlandes 1930 erlebte Stresemann nicht mehr In der Folge verhielten die Reichskanzler und Aussenminister sich dem Ausland gegenuber wieder forscher Abgesehen von wenigen Ausnahmen wurde das Auswartige Amt in der Weimarer Republik von Personen geleitet die eng mit der Geschaftswelt liiert waren Walter Simons war geschaftsfuhrendes Prasidialmitglied des RDI und Mitglied des Aufsichts und Verwaltungsrates der I G Farben Walther Rathenau Vorstandsvorsitzender der AEG Gustav Stresemann ehemaliger Prasident des Bundes der Industriellen und Julius Curtius Industrieanwalt Der Botschafter Otto Wiedfeldt war Krupp Direktor und die Staatssekretare Haniel von Haimhausen und von Schubert entstammten grossen Industriellenfamilien Siehe auch Aussenpolitik der Weimarer Republik Deutsches Reich 1933 1945 Zeit des Nationalsozialismus Das Auswartige Amt an der Wilhelmstrasse im Jahre 1937 Mit der Machtergreifung Hitlers und der NSDAP war nach der allgemein bis 2010 uberwiegenden Auffassung die Personalpolitik des Auswartigen Amtes der Gleichschaltungspolitik der Reichsregierung ausgesetzt ebenso wie alle anderen Reichsministerien Gleichwohl gingen Widerstandskampfer auch aus dem Auswartigen Dienst hervor zum Beispiel Rudolf von Scheliha Ilse Stobe Adam von Trott zu Solz und Ulrich von Hassell Die Unabhangige Historikerkommission Auswartiges Amt kam in ihrem 2010 veroffentlichten Buch Das Amt und die Vergangenheit zu dem Ergebnis dass Mitarbeiter des Amts wahrend der NS Diktatur weniger Opfer sondern vielmehr Akteure im Nationalsozialismus gewesen sind so zusammenfassend Ernst Piper Das Auswartige Amt war kein Hort des Widerstands Es war auch kein Refugium altgedienter Ministerialburokraten die unter einer schlechten Regierung ihr Land nicht im Stich lassen wollten und einfach weiter ihren Dienst verrichteten Es gab auch keine gezielte Infiltration durch Nationalsozialisten die war gar nicht notwendig Kennzeichnend fur das AA war vielmehr die Selbstgleichschaltung Zwischen den Beamten in der Wilhelmstrasse und der Regierung Hitler herrschte ein antidemokratischer und ein antisemitischer Konsens wobei die meist adeligen Diplomaten den traditionellen Oberschichtenantisemitismus vertraten der weniger radikal war als der genozidale Erlosungsantisemitismus der Nationalsozialisten Aber beide wollten den Schandfrieden von Versailles uberwinden und Deutschland wieder zur Grossmacht machen Nur in der Beurteilung des Kriegsrisikos gab es Differenzen 1933 richtete das Amt ein Deutschlandreferat ein zustandig fur innerdeutsche Angelegenheiten zu denen infolge der antijudischen NS Gesetzgebung die Staatenlosen sowie Ausburgerungs und Emigrantenangelegenheiten gehorten Als Verbindungsstelle zur NSDAP gab es im AA ab 1938 ein Sonderreferat Partei Beide Referate wurden 1940 zur Abteilung D Deutschland zusammengefasst Im Referat D III Judenfrage Rassenpolitik wirkte Franz Rademacher der Urheber des Madagaskarplans Am 31 Marz 1933 wurde offiziell das von Alfred Rosenberg geleitete Aussenpolitische Amt der NSDAP APA in Konkurrenz zum Auswartigen Amt gegrundet um das vorhandene traditionell konservative Instrumentarium der Aussenpolitik durch ein revolutionares zu ersetzen Das APA diente mit Blick auf das AA vor allem dem Zweck die offiziellen diplomatischen Stellen zu umgehen Gemass Rosenbergs Wunsch sollte das AA vom APA aus gleichgeschaltet und reorganisiert werden Da gerade das AA als ein Zentrum des konservativen Widerstandes gegen die neuen Machthaber galt wurde es dementsprechend bespitzelt Am 15 Mai 1934 schrieb Rosenberg in sein Tagebuch Adolf Hitler habe ihm gesagt dass er Hitler das AA als eine Verschworergesellschaft betrachte die erst nach dem Tod von Paul von Hindenburg unter seine Kontrolle gebracht werden konne In der Folgezeit wurde in der Reichsleitung der NSDAP eine Ortsgruppe Auswartiges Amt gebildet Ab etwa Herbst 1935 bestand die Aufgabe dieser Ortsgruppe darin Einfluss auf Ernennungen zu nehmen sowie eine geheime Kontrolle uber die Angehorigen von Botschaften und Konsulaten auszuuben 1939 erliess das Amt einen formlichen Runderlass uber Die Judenfrage als Faktor der Aussenpolitik Darin hiess es unter anderem Die Erkenntnis dass das Judentum in der Welt stets der unversohnliche Gegner des Dritten Reiches sein wird zwingt zu dem Entschluss jede Starkung der judischen Position zu verhindern Ein judischer Staat gemeint ist in Palastina wurde aber dem Weltjudentum einen volkerrechtlichen Machtzuwachs bringen Die im Oktober 2010 veroffentlichten Forschungsergebnisse der 2005 vom damaligen Aussenminister Joschka Fischer einberufenen Unabhangigen Historikerkommission zeigen dass nach dem Uberfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 das Auswartige Amt die Initiative zur Losung der Judenfrage auf europaischer Ebene ergriff Eckart Conze Historiker und Sprecher der Kommission sagte 2010 in einem Interview Das Auswartige Amt war an allen Massnahmen der Verfolgung Entrechtung Vertreibung und Vernichtung der Juden von Anfang an aktiv beteiligt Die Zielmarke Endlosung war schon sehr fruh erkennbar Das Auswartige Amt unterstand zunachst weiter Staatssekretar Bulow Nach dessen Tod im Juni 1936 ubernahm Hans Georg von Mackensen das Amt nach der Blomberg Fritsch Krise Anfang 1938 folgte ihm am 3 April 1938 Ernst von Weizsacker Bedeutende Mitarbeiter in der Zeit des Nationalsozialismus waren unter anderem Eberhard von Thadden Georg Ferdinand Duckwitz Hans Heinrich Herwarth von Bittenfeld Franz Rademacher Fritz Kolbe Hilger van Scherpenberg Paul Karl Schmidt Horst Wagner Karl Klingenfuss Kurt Georg Kiesinger Otto Brautigam und Friedrich Stieve Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden eine Reihe von fuhrenden Mitgliedern des Amtes im sogenannten Wilhelmstrassen Prozess angeklagt und verurteilt Siehe auch Judenreferent Deutsche Demokratische Republik Das Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten der DDR 1972 In der Deutschen Demokratischen Republik vertrat von 1949 bis 1990 das Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten der DDR im Ostteil von Berlin die Aussenpolitik der Regierung Das Gebaude des DDR Ministeriums lag am Schinkelplatz unweit des heutigen Sitzes des Auswartigen Amtes 1995 96 wurde es abgerissen Bundesrepublik Deutschland Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Aussenkontakte der Bundesrepublik uber die Alliierte Hohe Kommission und ihre Hochkommissare laufen Am 6 Marz 1951 ermachtigten die drei Westmachte den Beschlussen der New Yorker Aussenministerkonferenz vom 19 September 1950 folgend die Bundesrepublik Deutschland im Zuge einer kleinen Revision des Besatzungsstatuts von 1949 zur Errichtung eines Aussenministeriums Von Juni 1950 bis 1951 hatte der Bundeskanzler sich per Erlass mit der Dienststelle fur Auswartige Angelegenheiten im Bundeskanzleramt beholfen die von seinem engen Vertrauten dem Ministerialdirektor Herbert Blankenhorn seit 11 Juli 1950 geleitet wurde Nun durfte die Bundesrepublik wieder eigene Beziehungen zu auslandischen Staaten unterhalten Fur alle Angelegenheiten die den Besatzungsbehorden vorbehalten blieben hatten auslandische Vertretungen aber weiterhin den Weg uber die Alliierte Hochkommission zu nehmen Bei den Koalitionsregierungen der Bundesrepublik zwischen 1966 und 2011 wurde der Aussenminister vom jeweils kleineren Koalitionspartner gestellt und bekleidete dabei gleichzeitig das Amt des Vizekanzlers mit der Ausnahme der Vizekanzlerschaften von Jurgen Mollemann 1992 und Franz Muntefering 2005 2007 Bonn Mit Grundung der Bundesrepublik Deutschland 1949 und der Zuruckerlangung der aussenpolitischen Souveranitat 1951 wurde das Auswartige Amt am 15 Marz 1951 in der neuen Bundeshauptstadt Bonn Hauptstadtfrage der Bundesrepublik Deutschland wieder eingerichtet und behielt den Namen Damit bekannte sich die Behorde in der Bundesrepublik als mit dem Deutschen Reich identischer Staat eindeutig zu ihrer Tradition und Kontinuitat bis hin zu Bismarck Zunachst mit Hauptsitz in der Villa Ingenohl zog das Aussenamt 1955 in einen architektonisch schlichten Neubau am Rande des kunftigen Regierungsviertels Das Gebaude war einer der ersten Ministeriumsneubauten in Bonn und zum Eroffnungszeitpunkt der grosste Verwaltungskomplex in Deutschland Federfuhrend beim Wiederaufbau des Auswartigen Dienstes agierten Beamte die bereits in der Zeit des Nationalsozialismus im Aussenministerium beschaftigt waren Schon 1951 schrieb Michael Mansfeld daruber fur die Frankfurter Rundschau eine Serie die zur Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses fuhrte Auch im 1965 herausgegebenen Braunbuch der DDR ist von 520 Diplomaten mit mutmasslicher NS Vergangenheit im Auswartigen Amt die Rede Der Umfang des Einflusses ehemaliger NSDAP Mitglieder und in Verbrechen gegen die Menschlichkeit verstrickte Diplomaten wurde durch eine im Jahre 2005 eingesetzte internationale Historikerkommission untersucht Die Forschungsergebnisse dieser von Eckart Conze Norbert Frei Peter Hayes und Moshe Zimmermann geleiteten Unabhangigen Historikerkommission wurden am 21 Oktober 2010 unter dem Titel Das Amt und die Vergangenheit publiziert Danach gehorten im Jahre 1950 von 137 Mitarbeitern des hoheren Dienstes 58 der NSDAP an das waren 42 3 Prozent Bis 1954 stieg die Anzahl ehemaliger NSDAP Mitglieder im hoheren Dienst auf 325 Personen Da der Personalkorper im hoheren Dienst des Amtes aber auf uber 900 Mitarbeiter gewachsen war sank der prozentuale Anteil der NSDAP Mitglieder Zum Vergleich 1953 waren unter den 487 Abgeordneten des 2 Deutschen Bundestages 129 ehemalige Mitglieder der NSDAP was einem Anteil von 26 5 Prozent entsprach Dennoch so die Forscher ist das Bonmot nach dem Krieg habe es mehr Pgs Parteigenossen im Amt gegeben als vorher nicht ganz abwegig So wurde z B 1953 der Jurist und Diplomat Otto Brautigam als Leiter der Ostabteilung im AA wiedereingestellt Brautigam der zwischen 1941 und 1945 Abteilungsleiter Allgemeine Politik im Ostministerium von Alfred Rosenberg gewesen war schrieb am 18 Dezember 1941 zustimmend In der Judenfrage durfte inzwischen durch mundliche Besprechung Klarheit geschaffen sein womit der Gesamtplan zur Judenvernichtung in Europa gemeint war Die Aussenminister Scheel und Genscher waren vormals NSDAP Mitglieder Im Jahre 1991 erhielt die deutsche Diplomatie mit dem Gesetz uber den Auswartigen Dienst eine eigene rechtliche Grundlage In den Jahren 1992 und 1993 hatte der Auswartige Dienst etwa 8000 bis 9000 Angehorige wobei rund 1600 dem hoheren Dienst angehorten Etwa ein Drittel davon arbeitete im Auswartigen Amt der Rest an den zu diesem Zeitpunkt vorhandenen 237 diplomatischen und konsularischen Vertretungen im Ausland Berlin Altbau und Neubau am Spreekanal mit JungfernbruckeWeltsaal im Haus am Werderschen MarktFoyer zu den Aussenministersalen 1999 verlegte das Auswartige Amt seinen ersten Dienstsitz nach Berlin wo es die Raume des ehemaligen Zentralkomitees der SED im Haus am Werderschen Markt dem fruheren Erweiterungsbau der Reichsbank bezog Das Gebaude wurde seit August 1996 durch den als Generalplaner beauftragten Berliner Architekten Hans Kollhoff fur 288 Mio DM umgebaut und im Dezember 1999 fertiggestellt Aus Platzgrunden wurde ein zusatzlicher Erweiterungsbau auf dem Nachbargrundstuck notwendig Der 168 Mio DM teure Neubau der Architekten Thomas Muller und Ivan Reimann in Form eines Kubus mit drei Lichthofen konnte im November 1999 eingeweiht werden Die Schlusselubergabe fur den Gesamtkomplex Altbau und Neubau erfolgte am 20 Januar 2000 Im Bonner Gebaude wurde ein Zweitsitz behalten Nach der Ernennung von Bundeskanzler Olaf Scholz am 8 Dezember 2021 ordnete dieser noch am selben Tag per Organisationserlass an dass dem Auswartigen Amt aus dem Geschaftsbereich des Bundesministeriums fur Umwelt Naturschutz nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz die Zustandigkeit fur die internationale Klimapolitik ubertragen wird Im Dezember 2022 wurde bekannt dass der Bismarck Saal in Saal der Deutschen Einheit umbenannt wurde Siehe auch Unabhangige Historikerkommission Auswartiges AmtKritikZum Schutze der Amtstrager stellte das Auswartige Amt die Veroffentlichung der Besetzung seiner Auslandsvertretungen insbesondere nach der Geiselnahme von Stockholm 1975 und der Ermordung des AA Diplomaten Gerold von Braunmuhl durch Terrorkommandos der RAF 1986 ein Die in anderen Staaten gepflegte jahrliche Veroffentlichung eines Annuaire Diplomatique Diplomatischen Jahrbuchs mit den Stationen der Karriere jedes einzelnen Diplomaten des betreffenden Landes das ein hoheres Mass an offentlicher Kontrolle bietet gibt es beim Auswartigen Amt nicht Allerdings sind Fotos sowie die Lebenslaufe der Behordenleiter und des Fuhrungspersonals in der Zentrale auf der Website des AA bzw der jeweiligen Auslandsvertretung einzusehen Der Auswartige Dienst hat seit 2006 eine hohere Zahl von Konkurrentenklagen zu verzeichnen die zu einer Modifikation des beamtenrechtlichen Beurteilungsverfahrens gefuhrt hat Seit dem Jahr 2008 werden die Leistungen nicht mehr in den Fachabteilungen und an den Auslandsvertretungen sondern von einem zentralen Beurteiler benotet Das Verfahren wurde eingefuhrt um die Vorgaben der Bundeslaufbahnverordnung Quoten zu erfullen und einen einheitlichen gerechteren Beurteilungsmassstab anzulegen Die oberverwaltungsgerichtlichen Entscheidungen haben dieses neue System bisher durchgehend bestatigt Das System ist in der Belegschaft sehr umstritten und fuhrt weiter zu Klageverfahren in allen Laufbahnen Reformdebatte und Zukunft des Auswartigen AmtsMit der zunehmenden europaischen Integration und dem damit einhergehenden Bedeutungsverlust der klassischen Diplomatie in der Europapolitik wurden zunehmend Stimmen laut dass das Auswartige Amt seine Bedeutung verloren habe und bei wichtigen Fragen wie der Euro Rettung und einer Neustrukturierung der EU nur noch eine Nebenrolle spiele So wurden Diplomaten und Botschafter nicht mehr konsultiert sondern es werde direkt auf Ministerebene verhandelt haufig sogar auf Regierungsebene Dies sei auf europaischer wie auch auf globaler Ebene immer haufiger der Fall Das Auswartige Amt gab schon im August 2012 zur Botschafterkonferenz vor konkrete Vorschlage fur Reformen vorzulegen Thomas Bagger Planungschef im Auswartigen Amt sieht es als dessen zukunftige Aufgabe aus der Vielzahl von Ressortinteressen ein nationales bzw europaisches Interesse zu destillieren und fur ein einheitliches Auftreten im Ausland zu sorgen Ein anderer Vorschlag der auf Wolfgang Ischinger den Leiter der Munchener Sicherheitskonferenz zuruckgeht ist ein Nationaler Sicherheitsrat ein umfassendes Koordinierungsgremium mit entsprechendem Unterbau einschliesslich Experten aus den Ministerien Aus diesem Bemuhen heraus sind allerdings keine weiteren Reformschritte erfolgt Auch hat sich die europapolitische Koordinierung die formell seit Beginn der Europaischen Union zwischen Auswartigen Amt und Bundesministerium fur Wirtschaft und Technologie aufgeteilt ist sich trotz des Lissabon Vertrages 2009 nicht verandert Seit 2009 sind die Aussenminister nicht mehr im pralegislativ und medial wichtigen Europaischen Rat vertreten Das Kanzleramt hat damit auch durch seine propagierte Unionsmethode eine informell entscheidende Rolle erhalten 2014 hat sich das Auswartige Amt mit dem Projekt Review 2014 Aussenpolitik Weiter Denken selbst einem umfassenden Reformprozess verschrieben der in den Schlussfolgerungen Krisen Ordnung Europa 2015 mundete Aber auch diese Reform hat keine Neuausrichtung ergeben 2017 forderte die vom Auswartigen Amt geforderte Europaische Bewegung Deutschland eine radikale Umgestaltung der Europapolitik der Bundesregierung die eine Verlagerung der Europakoordinierung in das Bundeskanzleramt mit sich zoge Denn das Auswartige Amt verharre in alten Formen klassischer Diplomatie und habe enorm an Einfluss verloren Zum 1 Januar 2021 wurde in Brandenburg an der Havel das Bundesamt fur Auswartige Angelegenheiten BfAA als Bundesoberbehorde im Geschaftsbereich des Auswartigen Amts errichtet Dieses soll fur die Bundesregierung hoch spezialisierte Aufgaben mit Auslandsbezug die insbesondere Auslandskompetenz und Fremdsprachenkenntnisse erfordern ubernehmen Vorgesehen sind Bearbeitung von Visumantragen Management von Fordermitteln und Zuwendungen zum Beispiel fur humanitare Hilfsprojekte spezialisierte Aufgaben aus dem Bereich Verwaltung und Infrastruktur PersonenReichs und Bundesminister des Auswartigen seit 1919 Hauptartikel Liste der deutschen Aussenminister Dreimal wurde das Amt des Aussenministers und des Bundeskanzlers in Personalunion ausgeubt Bundeskanzler Konrad Adenauer war vom 15 Marz 1951 bis zum 7 Juni 1955 auch erster Aussenminister Walter Scheel nahm auf Ersuchen des Bundesprasidenten Gustav Heinemann nach dem sofortigen Rucktritt des Bundeskanzlers Willy Brandt die Amtsgeschafte des Bundeskanzlers vom 7 bis 17 Mai 1974 wahr Bundeskanzler Helmut Schmidt ubernahm nach dem Ruckzug der FDP aus Koalition und Kabinett am 17 September 1982 bis zu seiner Entlassung aus dem Amt des Bundeskanzlers am 1 Oktober 1982 zusatzlich das Amt des Bundesministers des Auswartigen Hans Dietrich Genscher bekleidete das Amt des Bundesaussenministers sowohl unter einer SPD als auch unter einer CDU Kanzlerschaft mit insgesamt knapp 18 Jahren Amtszeit langer als jeder Bundeskanzler Reichsminister des Auswartigen wahrend Weimarer Republik und NS Regime 1919 1945 Nr Name Bild Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Amtsdauer in Tagen1 Ulrich von Brockdorff Rantzau 1869 1928 parteilos 13 Februar 1919 21 Juni 1919 1282 Hermann Muller 1876 1931 SPD 21 Juni 1919 10 April 1920 2943 Adolf Koster 1883 1930 SPD 10 April 1920 25 Juni 1920 764 Walter Simons 1861 1937 parteilos 25 Juni 1920 10 Mai 1921 3195 Joseph Wirth 1879 1956 Zentrum 10 Mai 1921 23 Mai 1921 136 Friedrich Rosen 1856 1935 parteilos 23 Mai 1921 26 Oktober 1921 1567 Joseph Wirth 1879 1956 Zentrum 26 Oktober 1921 31 Januar 1922 978 Walther Rathenau 1867 1922 DDP 31 Januar 1922 24 Juni 1922 1449 Joseph Wirth 1879 1956 Zentrum 24 Juni 1922 22 November 1922 15110 Frederic von Rosenberg 1874 1937 parteilos 22 November 1922 13 August 1923 26411 Gustav Stresemann 1878 1929 DVP 13 August 1923 3 Oktober 1929 224312 Julius Curtius 1877 1948 DVP 4 Oktober 1929 10 Oktober 1931 73613 Heinrich Bruning 1885 1970 Zentrum 10 Oktober 1931 1 Juni 1932 23514 Konstantin von Neurath 1873 1956 parteilos ab 1937 NSDAP 1 Juni 1932 4 Februar 1938 207415 Joachim von Ribbentrop 1893 1946 NSDAP 4 Februar 1938 30 April 1945 264316 Arthur Seyss Inquart 1892 1946 NSDAP 30 April 1945 2 Mai 1945 217 Johann Ludwig Lutz von Krosigk 1887 1977 NSDAP 2 Mai 1945 23 Mai 1945 21Bundesminister des Auswartigen der Bundesrepublik Deutschland Nr Name Bild Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Amtsdauer in Tagen Kabinett e 1 Konrad Adenauer 1876 1967 CDU 15 Marz 1951 7 Juni 1955 1545 Adenauer I Adenauer II2 Heinrich von Brentano 1904 1964 CDU 7 Juni 1955 30 Oktober 1961 2337 Adenauer II Adenauer III3 Gerhard Schroder 1910 1989 CDU 14 November 1961 1 Dezember 1966 1843 Adenauer IV Adenauer V Erhard I Erhard II4 Willy Brandt 1913 1992 SPD 1 Dezember 1966 22 Oktober 1969 1056 Kiesinger5 Walter Scheel 1919 2016 FDP 22 Oktober 1969 17 Mai 1974 1668 Brandt I Brandt II6 Hans Dietrich Genscher 1927 2016 FDP 17 Mai 1974 17 September 1982 3045 Schmidt I Schmidt II Schmidt III7 Helmut Schmidt 1918 2015 SPD 17 September 1982 1 Oktober 1982 14 Schmidt III8 Hans Dietrich Genscher 1927 2016 FDP 4 Oktober 1982 18 Mai 1992 3514 insg 6559 Kohl I Kohl II Kohl III Kohl IV9 Klaus Kinkel 1936 2019 FDP 18 Mai 1992 27 Oktober 1998 2353 Kohl IV Kohl V10 Joschka Fischer 1948 Grune 27 Oktober 1998 22 November 2005 2583 Schroder I Schroder II11 Frank Walter Steinmeier 1956 SPD 22 November 2005 28 Oktober 2009 1436 Merkel I12 Guido Westerwelle 1961 2016 FDP 28 Oktober 2009 17 Dezember 2013 1511 Merkel II13 Frank Walter Steinmeier 1956 SPD 17 Dezember 2013 27 Januar 2017 1137 insg 2573 Merkel III14 Sigmar Gabriel 1959 SPD 27 Januar 2017 14 Marz 2018 411 Merkel III15 Heiko Maas 1966 SPD 14 Marz 2018 8 Dezember 2021 1365 Merkel IV16 Annalena Baerbock 1980 Grune 8 Dezember 2021 6 Mai 2025 1245 Scholz16 Johann Wadephul 1963 CDU 6 Mai 2025 im Amt 68 MerzParlamentarische Staatssekretare Seit 1974 fuhren die im Auswartigen Amt tatigen Parlamentarischen Staatssekretare den Titel Staatsminister beim Bundesminister des Auswartigen Der Hintergrund ist hauptsachlich protokollarischer Natur Es soll auf diplomatischem Parkett Augenhohe gewahrt werden Die Staatsminister nehmen vorwiegend Aufgaben politischer Natur wahr und unterstutzen den Bundesaussenminister in seinen Regierungsaufgaben 1967 1969 Gerhard Jahn SPD 1969 1970 Ralf Dahrendorf FDP 1970 1976 Karl Moersch FDP 1972 1974 Hans Apel SPD 1974 1976 Hans Jurgen Wischnewski SPD 1976 1981 Klaus von Dohnanyi SPD 1976 1982 Hildegard Hamm Brucher FDP 1981 1982 Peter Corterier SPD 1982 1985 Alois Mertes CDU 1982 1987 Jurgen Mollemann FDP 1985 1987 Lutz Stavenhagen CDU 1987 1990 Irmgard Adam Schwaetzer FDP 1987 1998 Helmut Schafer FDP 1990 1994 Ursula Seiler Albring FDP 1994 1998 Werner Hoyer FDP 1998 1999 Gunter Verheugen SPD 1998 2002 Ludger Volmer Bundnis 90 Die Grunen 1999 2002 Christoph Zopel SPD 2002 2005 Hans Martin Bury SPD 2002 2005 Kerstin Muller Grune 2005 2009 Gernot Erler SPD 2005 2009 Gunter Gloser SPD 2009 2011 Werner Hoyer FDP 2009 2013 Cornelia Pieper FDP 2012 2013 Michael Georg Link FDP 2013 2017 Maria Bohmer CDU 2013 2021 Michael Roth SPD Staatsminister fur Europa 2018 2021 Niels Annen SPD 2018 2021 Michelle Muntefering SPD Staatsministerin fur internationale Kulturpolitik 2021 2025 Katja Keul Grune 2021 2025 Tobias Lindner Grune 2021 2025 Anna Luhrmann Grune Staatsministerin fur Europa seit 2025 Gunther Krichbaum CDU Staatsminister fur Europa seit 2025 Florian Hahn CSU seit 2025 Serap Guler CDU Staatssekretare Die Anzahl der Staatssekretare variiert und ist nicht gesetzlich festgeschrieben Zunachst gab es nur einen beamteten Staatssekretar 1951 1960 danach in der Regel zwei kurzzeitige Uberschneidungen nicht berucksichtigt 2009 2011 sowie fur einige Monate im Jahr 2017 waren es drei Staatssekretare 1951 1958 Walter Hallstein CDU 1958 1961 Hilger van Scherpenberg 1960 1966 Karl Carstens CDU 1961 1969 Rolf Lahr 1966 1967 Klaus Schutz SPD 1967 1970 Georg Ferdinand Duckwitz 1969 1970 Gunther Harkort 1970 1972 Sigismund Freiherr von Braun 1970 1974 Paul Frank 1973 1975 Hans Georg Sachs 1974 1977 Walter Gehlhoff 1975 1979 Peter Hermes 1977 1981 Gunther van Well 1979 1984 Hans Werner Lautenschlager 1981 1983 Berndt von Staden 1983 1987 Andreas Meyer Landrut 1984 1987 Jurgen Ruhfus CDU 1987 1990 Jurgen Sudhoff 1987 1993 Hans Werner Lautenschlager 1990 1995 Dieter Kastrup SPD 1993 1994 Jurgen Trumpf 1994 1998 Hans Friedrich von Ploetz parteilos 1995 1998 Peter Hartmann CDU 1998 2001 Wolfgang Ischinger 1998 2002 Gunter Pleuger 2001 2005 Jurgen Chrobog FDP 2002 2005 Klaus Scharioth parteilos 2005 2008 Georg Boomgaarden SPD 2005 2009 Reinhard Silberberg SPD 2007 2009 Heinrich Tiemann SPD 2008 2011 Peter Ammon 2009 2011 Wolf Ruthart Born 2009 2011 Martin Biesel 2011 2013 Harald Braun 2011 2013 Emily Haber 2014 2017 Stephan Steinlein 2014 2017 Markus Ederer 2017 2018 Rainer Sontowski 2017 2019 Walter Johannes Lindner 2018 2020 Andreas Michaelis 2019 2021 Antje Leendertse 2020 2021 Miguel Berger 2021 2025 Susanne Baumann 2022 2023 Andreas Michaelis 2022 2025 Jennifer Morgan 2023 2025 Thomas Bagger seit 2025 Bernhard Kotsch seit 2025 Geza Andreas von Geyr Im auswartigen Dienst umgekommene Personen Im Gebaude des Auswartigen Amtes am Werderschen Markt befindet sich eine Gedenkwand zum Gedenken an die Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus aus den Reihen des Auswartigen Dienstes und an die Kollegen die nach 1945 in Ausubung ihres Dienstes ihr Leben verloren haben Der damalige Bundesminister des Auswartigen Joschka Fischer weihte sie am 19 Juli 2000 ein Geehrt werden neben Angehorigen des Auswartigen Dienstes auch Polizeivollzugsbeamte BKA BGS BPol Soldaten Militarattachedienst und Ortskrafte In Ausubung ihres Dienstes fur die Bundesrepublik verloren 17 Personen direkt oder indirekt ihr Leben 5 Mai 1968 Hasso Freiherr Rudt von Collenberg Geschaftstrager der Bundesrepublik Deutschland in Vietnam 5 April 1970 Karl Graf von Spreti Botschafter in Guatemala getotet durch die FAR 24 April 1975 Heinz Hillegaart Botschaftsrat fur Wirtschaft starb bei der Geiselnahme von Stockholm 24 April 1975 Andreas Baron von Mirbach Oberstleutnant Verteidigungsattache starb bei der Geiselnahme von Stockholm 16 August 1985 Souhair Daou Ortskraft Fahrer des Botschafters kam bei einem Anschlag ums Leben 10 Oktober 1986 Gerold von Braunmuhl Politischer Direktor Attentat der RAF 27 August 1988 Ernst Peterlechner Konsulatsmitarbeiter starb an Spatfolgen der Geiselnahme von Stockholm 17 September 1997 Gerd Wagner Amt des Stellvertreters des Hohen Reprasentanten in Bosnien und Herzegowina Hubschrauberabsturz 17 September 1997 Thomas Reinhardt Mitarbeiter beim Amt des Stellvertreters des Hohen Reprasentanten in Bosnien und Herzegowina Hubschrauberabsturz 17 September 1997 Jurgen Schrauf BKA Kriminaloberkommissar Personenschutzer in Bosnien und Herzegowina Hubschrauberabsturz 7 April 2004 Tobias Retterath BGS Besonderer Hausordnungs und Objektschutzdienst in Bagdad Hinterhalt auf einen Konvoi 7 April 2004 Thomas Hafenecker BGS Besonderer Hausordnungs und Objektschutzdienst in Bagdad Hinterhalt auf einen Konvoi 15 August 2007 Jorg Ringel Kriminaloberkommissar Personenschutzkommando des Botschafters in Kabul Attentat mit Sprengsatz 15 August 2007 Mario Keller Polizeiobermeister Personenschutzkommando des Botschafters in Kabul Attentat mit Sprengsatz 15 August 2007 Alexander Stephan Stoffels Polizeiobermeister Hausordnungs und Objektschutzdienst der Deutschen Botschaft in Kabul Attentat mit Sprengsatz 4 April 2010 Khalil Muhsin Ali Al Ibrahim Ortskraft Objektschutzer an der Botschaft in Bagdad Attentat auf die Botschaft 6 Oktober 2013 Mirko Kanzler Polizeioberkommissar in Sanaa Anschlag Am 5 November 2021 wurden vor dem ehemaligen Ministeriumsgebaude in der Wilhelmstrasse 92 Berlin Mitte 56 Stolpersteine und eine Stolperschwelle fur ehemalige Mitarbeiter verlegt Details siehe Liste der Stolpersteine in Berlin Mitte Eintrage zum Standort Wilhelmstrasse 92 Stolperschwelle Wilhelmstrasse 92 in Berlin MitteDDR Spionage im Auswartigen AmtFur das Ministerium fur Staatssicherheit der DDR waren Aussenamtsmitarbeiter wichtige Quellen zur Aussenpolitik der Bundesrepublik Bislang wurden 21 DDR Spione recherchiert die beim Auswartigen Amt tatig waren Sicher aufgedeckt sind folgende Inoffizielle Mitarbeiter Christine Bauer Deckname Jasmina 1986 1989 Hans Mario Bauer Deckname Jurgen 1985 1989 Helge Berger Deckname Komtess 1968 1977 Hagen Blau Decknamen Detlef Merten 1965 1990 Herbert Kemper Deckname Harry 1968 1989 Ruth Kemper Deckname Hanna 1968 1989 Reiner Muller Deckname Siggi 1976 Ludwig Pauli Deckname Adler 1966 1990 Lilli Pottrich Deckname Angelika 1976 1990 Gisela von Raussendorff Deckname Blume 1960 1989 Klaus von Raussendorff Deckname Brede 1960 1990 Karl Heinz Rode Deckname Maro 1975 1989 Heinz Helmuth Werner Decknamen Cherry Gunther 1969 1990 Siehe auchListe der konsularischen Auslandsvertretungen Deutschlands Liste der Amtsbezeichnungen im auswartigen Dienst Reisewarnung Drahtbericht Goethe Institut Rahmenvertrag Rahmenvertrag zwischen dem Goethe Institut und dem Auswartigen Amt Zentrum fur Osteuropa und internationale StudienFernsehdokumentationHitlers Diplomaten in Bonn Das Auswartige Amt und seine Vergangenheit Dokumentation 45 Min Buch und Regie Heinrich Billstein und Mathias Haentjes Produktion WDR Erstausstrahlung 18 Januar 2006LiteraturEckart Conze Das Auswartige Amt Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart C H Beck Wissen Beck sche Reihe Nr 2744 Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 63173 3 Auswartiges Amt Hrsg Die Aussenpolitik der deutschen Lander im Kaiserreich Geschichte Akteure und archivische Uberlieferung Beitrage des wissenschaftlichen Kolloquiums zum 90 Grundungstag des Politischen Archivs des Auswartigen Amtes am 3 August 2010 Oldenbourg Verlag Munchen 2012 Daniel Bigalke Das Auswartige Amt im Deutschen Reich Deutsche Diplomatie zwischen Republikanisierung und mangelndem Reformwillen in der Republik von Weimar Verlag VDM Saarbrucken 2008 ISBN 3 8364 9049 8 Enrico Brandt Christian Buck Hrsg Auswartiges Amt Diplomatie als Beruf 4 Auflage VS Verlag Wiesbaden 2005 ISBN 978 3 531 14723 9 Christopher R Browning Die Endlosung und das Auswartige Amt Das Referat D III der Abteilung Deutschland 1940 1943 Ubersetzt von Claudia Kotte Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2010 ISBN 3 534 22870 7 zuerst als The final solution and the German Foreign Office A study of referat D III of Abteilung Deutschland 1940 43 Holmes amp Meier New York London 1978 ISBN 0 8419 0403 0 Eckart Conze Norbert Frei Peter Hayes Moshe Zimmermann Das Amt und die Vergangenheit Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik Verlag Karl Blessing Munchen 2010 ISBN 978 3 89667 430 2 Peter Grupp Antisemitismus und judische Fragen im Auswartigen Amt in der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik Eine erste Annaherung In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft ZfG 46 1998 S 237 248 Jens Ruppenthal Die Kolonialabteilung im Auswartigen Amt der Weimarer Republik In Ulrich van der Heyden Joachim Zeller Hrsg Macht und Anteil an der Weltherrschaft Berlin und der deutsche Kolonialismus Unrast Munster 2005 ISBN 3 89771 024 2 Heinz Hoffmann Bearb Die Bundesministerien 1949 1999 Bezeichnungen amtliche Abkurzungen Zustandigkeiten Aufbauorganisation Leitungspersonen Materialien aus dem Bundesarchiv Heft 8 Wirtschaftsverlag NW GmbH Bremerhaven 2003 ISBN 3 86509 075 3 S 139 163 596 S einschliesslich CD ROM mit dem Buchinhalt Heinz Gunther Sasse Ekkehard Eickhoff 100 Jahre Auswartiges Amt 1870 1970 Bonn 1970 Jan Erik Schulte Michael Wala Hrsg Widerstand und Auswartiges Amt Diplomaten gegen Hitler Siedler Munchen 2013 ISBN 978 3 8275 0015 1 Heribert Schwan Helgard Heindrichs Das Spinnennetz Stasi Agenten im Westen Die geheimen Akten der Rosenholz Datei Knaur Munchen 2005 ISBN 978 3 426 77732 9 Berndt von Staden Zwischen Eiszeit und Tauwetter Diplomatie in einer Epoche des Umbruchs In Erinnerungen WSJ Berlin 2005 ISBN 3 937989 05 6 Joseph von Westphalen Im diplomatischen Dienst Hamburg 1991 ISBN 3 455 08168 1 Auswartiges Amt NS Diplomaten Jemand im Hause In Der Spiegel Nr 14 1971 online zur Personalpolitik der 1950 60er Jahre unter Wilhelm Haas Denn das sind Sie ein Morder In Die Zeit Nr 5 2006 WeblinksCommons Auswartiges Amt Sammlung von Bildern Wiktionary Auswartiges Amt Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Offizielle Website des Auswartigen Amtes darin Unterseiten zur Geschichte des Amtes und zum gegenwartigen Organisationsplan PDF Das Auswartige Amt im Dritten Reich bei Zukunft braucht Erinnerung Denkschrift Die Judenfrage als Faktor der Aussenpolitik Schumburg Jan 1939 Christian Hacke Deutsche Aussenpolitik unter Bundeskanzlerin Angela Merkel in Aus Politik und Zeitgeschichte 43 vom 23 Oktober 2006 Auswartiges Amt historisches Gebaude in Bonn in Weg der Demokratie Zeithistorische Orte im ehemaligen Regierungsviertel Haus der Geschichte Hildegard Stausberg Amterpatronage in der Personalpolitik des AA Personalpolitik in der Amtszeit Joschka Fischer in Die Welt 23 Mai 2001 Das Ende der Weizsacker Legende Interview mit Norbert Frei in Die Zeit Nr 44 2010 Literatur von und uber Auswartiges Amt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseMitarbeiterinnen und Mitarbeiter In auswaertiges amt de Auswartiges Amt 11 September 2024 abgerufen am 13 Mai 2025 Gesetz uber die Feststellung des Bundeshaushaltsplans fur das Haushaltsjahr 2021 Haushaltsgesetz 2021 PDF 31 5 MB In bundeshaushalt de Bundesministerium der Finanzen BMF 3 Januar 2021 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 9 Januar 2021 abgerufen am 16 Juli 2024 Abkurzungsverzeichnis des Bundes GovData abgerufen am 4 November 2022 Vgl hierzu Eckart Conze Das Auswartige Amt Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 2013 passim Deutscher Bundestag So setzt sich die neue Bundesregierung zusammen 8 Dezember 2021 Jorg Bogumil Werner Jann Verwaltung und Verwaltungswissenschaft in Deutschland Einfuhrung in die Verwaltungswissenschaft 2 Aufl VS Verlag Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 531 16172 3 S 91 Cerstin Gammelin Sprecherin des Bundesprasidenten Aufgaben im Ausland In bundespraesident de Bundesprasidialamt abgerufen am 22 Juni 2024 Aufgaben des Bundeskanzlers In bundeskanzler de Abgerufen am 22 Juni 2024 Bundesministerium des Innern und fur Heimat Grundlagen fur Gesetzesinitiativen der Bundesregierung In verwaltung innovativ de Bundesministerium des Innern und fur Heimat Referat Grundsatz Verwaltungsdigitalisierung Verwaltungsorganisation abgerufen am 21 Juni 2024 Auswartiges Amt Das Auswartige Amt in Bonn Ansprechpartner der Internationalen Organisationen in Deutschland Abgerufen am 15 Mai 2021 Auswartiges Amt Leitung des Auswartigen Amts Abgerufen am 22 Februar 2021 Koordinierungsausschuss Humanitare Hilfe Auswartiges Amt 18 Oktober 2010 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 27 September 2011 abgerufen am 23 Marz 2011 Michelle Westerbarkey Jenseits der Grenzen transnationales Networking von Nonprofit Organisationen Julius Klinkhardt Bad Heilbrunn 2004 ISBN 3 7815 1350 5 S 51 Die Zwolf Grundregeln der Humanitaren Hilfe Auswartiges Amt archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 10 Juli 2011 abgerufen am 23 Marz 2011 Organisationsplan des Auswartigen Amtes Webseite des AA Stand 8 Dezember 2021 Matthias Wyssuwa Auswartiges Amt gibt Klimadiplomatie ab In FAZ NET 2 Mai 2025 abgerufen am 4 Juni 2025 Auswartiges Amt Auslandsvertretungen Abgerufen am 13 Mai 2025 Auswartiges Amt Opening of the Regional German Information Centre for French speaking Africa Abgerufen am 30 Januar 2024 englisch Auswartiges Amt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Abgerufen am 22 Februar 2021 AABGebV Abgerufen am 20 Oktober 2021 KonsG Abgerufen am 20 Oktober 2021 Auswartiges Amt Neues Gebuhrenrecht ab 1 Oktober 2021 Abgerufen am 20 Oktober 2021 Carsten Haider Jorg Buntkirchen und Carlos Salamanca Davila Statistisches Bundesamt Gebuhren rechtssicher und kostendeckend bestimmen Das Beispiel der Besonderen Gebuhrenverordnung des Auswartigen Amtes AWV Arbeitsgemeinschaft fur wirtschaftliche Verwaltung e V abgerufen am 20 Oktober 2021 Amterpatronage in der Personalpolitik des AA Welt Online abgerufen am 13 Mai 2025 Presseportal de Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive Wichard Woyke Hrsg Handworterbuch Internationale Politik Hrsg von der Bundeszentrale fur politische Bildung 5 aktual u uberarb Aufl Opladen 1993 ISBN 3 8252 0702 1 S 64 f Die Geschichte des Auswartigen Amts Webseite des AA abgerufen am 16 Dezember 2014 Heute ist 7 der Gemeinsamen Geschaftsordnung der Bundesministerien einschlagig der neben zehn Abteilungen auch verschiedene Referate vorsieht Ausw Amt II Abt In Berliner Adressbuch 1883 Teil 2 S 418 Laurenz Demps Berlin Wilhelmstrasse 4 Auflage Ch Links Verlag Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 597 3 S 247 Ludwig Biewer Die Geschichte des Auswartigen Amts Ein Uberblick In Publikationen des Auswartigen Amts Geschichte archivierte Kopie Memento vom 4 Januar 2011 im Internet Archive PDF 33 MB Werner Link Die amerikanische Stabilisierungspolitik in Deutschland 1921 32 Dusseldorf 1970 S 563 Eckart Conze Norbert Frei Peter Hayes und Moshe Zimmermann Das Amt und die Vergangenheit Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik Karl Blessing Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 89667 430 2 Zit nach Ernst Piper Auswartiges Amt NS Vergangenheit Furchtbare Diplomaten In Der Tagesspiegel vom 25 Oktober 2010 Es hiess ab 1943 auch Referategruppe Inland II Andreas Zellhuber Unsere Verwaltung treibt einer Katastrophe zu Das Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete und die deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion 1941 1945 Vogel Munchen 2006 ISBN 3 89650 213 1 S 64 f Hans Gunther Seraphim Das politische Tagebuch Alfred Rosenbergs 1934 35 und 1939 40 Gottingen 1956 S 28 Quelle Akten der Deutschen Politik Serie D Bd 1 S 46 ff H D Heilmann Aus dem Kriegstagebuch des Diplomaten Otto Brautigam In Gotz Aly u a Hrsg Biedermann und Schreibtischtater Materialien zur deutschen Tater Biographie Institut fur Sozialforschung in Hamburg Berlin 1987 S 171 Quelle Alfred Gerigk Beratung und Warnung in der Diktatur In Hundert Jahre Ullstein 1877 1977 Band 3 Berlin 1997 S 339 Magnus Brechtken Madagaskar fur die Juden Antisemitische Idee und politische Praxis 1885 1945 Oldenbourg Munchen 1998 S 210 Eckart Conze Norbert Frei Peter Hayes Moshe Zimmermann Das Amt und die Vergangenheit Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik Munchen 2010 S 185 192 Zitat S 185 Zit in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 24 Oktober 2010 siehe auch Das Auswartige Amt und der Holocaust FAZ NET 23 Oktober 2010 Eckart Conze Das Auswartige Amt Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart Beck Munchen 2013 S 109 112 Erik Lommatzsch Hans Globke 1898 1973 Beamter im Dritten Reich und Staatssekretar Adenauers Campus Frankfurt am Main 2009 S 195 Thomas Knoll Das Bonner Bundeskanzleramt Organisation und Funktionen von 1949 1999 Springer VS Wiesbaden 2013 S 84 f 91 Siehe Entscheidung der Alliierten Hohen Kommission uber die Vollmachten der Bundesregierung auf dem Gebiet der auswartigen Angelegenheiten vom 6 Marz 1951 abgedruckt in Johannes Hohlfeld Hrsg Dokumente der Deutschen Politik und Geschichte 1848 1945 Band VII Teil I 1951 1952 Berlin o J S 5 f Eckart Conze Das Auswartige Amt Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart Beck Munchen 2013 S 112 Die schwankenden Gestalten aus der Nazizeit FR vom 27 Oktober 2010 Memento vom 16 April 2017 im Internet Archive und Sendemanuskript Deutschlandradio Michael Mansfeld Bonn Koblenzer Strasse Der Bericht des Robert von Lenwitz Kurt Desch Munchen Wien Basel 1967 Kapitel im Braunbuch 1965 Diplomaten Ribbentrops im Auswartigen Dienst Bonns Memento vom 3 Marz 2011 im Internet Archive In braunbuch de abgerufen am 29 Juli 2024 Fischer beruft Historiker Kommission Spiegel Online 11 Juli 2005 Auswartiges Amt Unabhangige Historikerkommission Stand 25 Oktober 2010 CIA Information Act Reinhard Gehlen Former NAZI and SS membership in ZIPPER PDF 1 7 MB Central Intelligence Agency 15 Oktober 2004 S 12 abgerufen am 27 Marz 2010 Eckart Conze Norbert Frei Peter Hayes und Moshe Zimmermann Das Amt und die Vergangenheit Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik Munchen 2010 S 493 Zahlen und 494 Zitat Mit der in der NS Zeit gangigen Abkurzung Pg wurden in der Nachkriegszeit die ehemaligen NSDAP Mitglieder als Parteigenossen apostrophiert Erneut veroffentlicht z B in Liberale Unterlassung In Der Spiegel Nr 44 2010 S 17 online Respekt vor der Geschichte der Stadt Schlusselubergabe fur das Auswartige Amt in Berlin In Baunetz 20 Januar 2000 abgerufen am 15 April 2017 Bundesrepublik Deutschland Der Bundeskanzler Organisationserlass PDF In bundesregierung de 8 Dezember 2021 abgerufen am 9 Dezember 2021 Auswartiges Amt benennt Bismarck Zimmer um In Der Spiegel 7 Dezember 2022 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 7 Dezember 2022 ver di Beurteilungen PDF Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 7 Juli 2012 abgerufen am 15 April 2017 Ralf Neukirch Draussen vor der Tur Das Auswartige Amt leidet an seinem Bedeutungsverlust Die Europapolitik wird im Kanzleramt gemacht Guido Westerwelle bleibt unbeliebt Nun soll eine Reform den Niedergang stoppen In Der Spiegel Nr 18 2012 S 42 44 online Diskussionsreihe zum Review Prozess Abgerufen am 24 August 2017 Review 2014 Aussenpolitik Weiter Denken Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 13 September 2016 abgerufen am 24 August 2017 Mehr Europa im Kanzleramt tagesspiegel de abgerufen am 24 August 2017 Deutscher Bundestag 19 Wahlperiode Hrsg Beschlussempfehlung und Bericht des Auswartigen Ausschusses Drucksache 19 19182 13 Mai 2020 S 5 Auswartiges Amt Bundestag beschliesst neue zentrale Serviceeinrichtung in Brandenburg an der Havel Abgerufen am 11 Juni 2020 Erklarung vom 19 September 1961 ggu dem Bundesvorstand der CDU und am 17 Oktober 1961 ggu der CDU CSU Bundestagsfraktion s auch Ulrich Enders Hrsg Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung Band 14 1961 Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1982 2004 ISBN 3 486 57584 8 S 43 Link neuer Staatsminister Europa im Auswartigen Amt Europaische Bewegung Deutschland abgerufen am 16 Januar 2012 Ermordete oder durch Gewalt umgekommene Mitarbeiter des Auswartigen Amts In Gedenktafeln in Berlin Gedenkstatte Deutscher Widerstand abgerufen am 5 Dezember 2021 Auswartiges Amt Zum Gedenken Abgerufen am 27 Dezember 2024 Heribert Schwan Helgard Heindrichs Das Spinnennetz Stasi Agenten im Westen Die geheimen Akten der Rosenholz Datei Knaur Verlag Munchen 2005 S 311 ff fuhrt alle Genannten auf ausser Heinz Helmuth Werner Vgl Hitlers Diplomaten in Bonn Das Auswartige Amt und seine Vergangenheit In WDR de 18 Januar 2006 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 3 Januar 2008 abgerufen am 3 April 2011 Siehe auch die dortigen Geschaftsverteilungsplane von September 1943 Memento vom 30 Januar 2012 im Internet Archive PDF 26 5 MB auch 1911 1916 1920 1923 1933 1936 1938 und 1940 Bundesministerien der Bundesrepublik DeutschlandAktuelle Ministerien 1 Bundesministerium der Finanzen BMF Bundesministerium des Innern BMI Auswartiges Amt AA Bundesministerium der Verteidigung BMVg Bundesministerium fur Wirtschaft und Energie BMWE Bundesministerium fur Forschung Technologie und Raumfahrt BMFTR Bundesministerium der Justiz und fur Verbraucherschutz BMJV Bundesministerium fur Bildung Familie Senioren Frauen und Jugend BMBFSFJ Bundesministerium fur Arbeit und Soziales BMAS Bundesministerium fur Digitales und Staatsmodernisierung BMDS Bundesministerium fur Verkehr BMV Bundesministerium fur Umwelt Klimaschutz Naturschutz und nukleare Sicherheit BMUKN Bundesministerium fur Gesundheit BMG Bundesministerium fur Landwirtschaft Ernahrung und Heimat BMLEH Bundesministerium fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ Bundesministerium fur Wohnen Stadtentwicklung und Bauwesen BMWSB Bundeskanzleramt BKAmt Ehemalige Ministerien Bundesministerium fur Angelegenheiten des Bundesrates Bundesministerium fur die Angelegenheiten des Bundesverteidigungsrates Bundesministerium fur innerdeutsche Beziehungen Bundesministerium fur Post und Telekommunikation Bundesschatzministerium Bundesministerium fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte1 Auflistung gemass der amtlichen ReihenfolgeAussenminister der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer CDU 1951 1955 Heinrich von Brentano CDU 1955 1961 Gerhard Schroder CDU 1961 1966 Willy Brandt SPD 1966 1969 Walter Scheel FDP 1969 1974 Hans Dietrich Genscher FDP 1974 1982 Helmut Schmidt SPD 1982 Hans Dietrich Genscher FDP 1982 1992 Klaus Kinkel FDP 1992 1998 Joschka Fischer B90 Grune 1998 2005 Frank Walter Steinmeier SPD 2005 2009 Guido Westerwelle FDP 2009 2013 Frank Walter Steinmeier SPD 2013 2017 Sigmar Gabriel SPD 2017 2018 Heiko Maas SPD 2018 2021 Annalena Baerbock B90 Grune 2021 2025 Johann Wadephul CDU seit 2025 Siehe auch Auswartiges Amt 52 515545 13 398757 Koordinaten 52 30 56 N 13 23 55 5 O Normdaten Korperschaft GND 2117711 9 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n50074159 VIAF 130009969

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