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Geschlechtsidentitätsstörung

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Geschlechtsidentitätsstörung
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Der Begriff Geschlechtsinkongruenz beschreibt in der Psychologie, der Medizin und der Sexualwissenschaft einen Zustand, bei dem sich Personen nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren.

Nach Klassifikation des DSM-5 wird auch der Begriff Geschlechtsdysphorie verwendet, der auf den anhaltenden Leidensdruck:4 der Betroffenen hinweist.

Geschichte

Eine Einrichtung, die sich schon sehr früh wissenschaftlich mit Normvarianten der Sexualität befasst hat, war das 1919 gegründete Institut für Sexualwissenschaft in Berlin um den Forscher Magnus Hirschfeld. Das Institut und das Archiv wurden 1933 von den Nationalsozialisten geschlossen bzw. zerstört. In den 1950er Jahren konnten damals so bezeichnete Transsexuelle in den USA bereits eine Hormontherapie erhalten. Der Forscher Harry Benjamin erkannte damals, dass Transsexuelle nicht psychisch krank sind, sondern dass ihre Identität von ihrem körperlichen Geschlecht abweicht. 1966 richtete das Johns Hopkins Medical Center eine Gender Identity Clinic ein.

Der Europarat hat in seiner Resolution 2048 vom 22. April 2015 für die rechtliche und soziale Gleichstellung von Transpersonen die 47 Mitgliedsstaaten unter anderem dazu aufgefordert, alle Einstufungen als geistige Störungen in nationalen Klassifikationen zu streichen. Das Europäische Parlament hatte bereits 2011 die Europäische Kommission und die Weltgesundheitsorganisation aufgefordert, Störungen der Geschlechtsidentität von der Liste der psychischen und Verhaltensstörungen zu streichen und in den Verhandlungen über die 11. Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (international gültig ab Januar 2022) eine nicht-pathologisierende Neueinstufung sicherzustellen.

Klassifikation und Diagnose

Klassifikation nach ICD-11
HA60 Geschlechtsinkongruenz in der Jugend oder im Erwachsenenalter
HA61 Geschlechtsinkongruenz im Kindesalter
HA6Z Geschlechtsinkongruenz, nicht näher bezeichnet
ICD-11: Englisch • Deutsch (Entwurf)

ICD-11

Mit der 11. Auflage der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11, veröffentlicht 2018, international gültig seit 2022) hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Entpathologisierung der fehlenden Geschlechtsidentifikation vollzogen. Während in der ICD-10 noch von „Störungen der Geschlechtsidentität“ die Rede ist, hat diese nun den Rang einer als „Geschlechtsinkongruenz“ bezeichneten Normvariante. Diese ist nicht als psychische Störung eingeordnet, sondern als „Zustand mit Bezug zur sexuellen Gesundheit“.:6–7 Im deutschen Sprachraum wird die Einführung der ICD-11 ab 2022 noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Unterschieden wird in der ICD-11 zwischen:

  1. Geschlechtsinkongruenz in der Jugend oder im Erwachsenenalter (gender incongruence of adolescence or adulthood, Schlüssel HA60)
  2. Geschlechtsinkongruenz im Kindesalter (gender incongruence of childhood, Schlüssel HA61)
  3. Geschlechtsinkongruenz, nicht näher bezeichnet (gender incongruence, unspecified, Schlüssel HA6Z)

In beiden Fällen ist eine ausgeprägte und anhaltende Diskrepanz zwischen dem zugewiesenen Geschlecht und dem erlebten Geschlecht charakteristisches Merkmal.

Bei Kindern (vor Einsetzen der Pubertät) zeigt sich die Geschlechtsinkongruenz an folgenden Punkten:

  • ein starkes Verlangen, einem anderen als dem zugewiesenen Geschlecht anzugehören
  • eine starke Abneigung gegen die eigenen Geschlechtsmerkmale und/oder die erwarteten sekundären Geschlechtsmerkmale bzw. ein Verlangen nach den (erwarteten) Merkmalen, die dem erlebten Geschlecht entsprechen
  • Fantasie- und Rollenspiele, Spielzeuge, Spiele oder Aktivitäten und Spielgefährten sind typisch für das erlebte Geschlecht und nicht das zugewiesene Geschlecht

Bei Jugendlichen (nach Einsetzen der Pubertät) und Erwachsenen besteht häufig der Wunsch nach geschlechtsangleichenden Maßnahmen.

DSM-5

In der fünften Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders der American Psychiatric Association (DSM-5, gültig seit 2013, revidiert 2022) wird die Diagnose Geschlechtsdysphorie weiterhin als psychische Störung geführt. Im Fokus steht der anhaltende Leidensdruck. Im Vergleich zum DSM-IV wurde der Begriff der Geschlechtsidentitätsstörung aufgegeben und es werden erstmals auch Geschlechter jenseits von männlich und weiblich berücksichtigt, ohne diese notwendig zu pathologisieren.:6

Unterschieden wird zwischen Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Geschlechtsdysphorie bei Jugendlichen und Erwachsenen. Für beide Altersgruppen ist eine ausgeprägte Diskrepanz zwischen dem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht (engl. assigned gender at birth, AGAB) und der Geschlechtsidentität über mindestens 6 Monate hinweg Voraussetzung für die Diagnose einer Geschlechtsdysphorie (Kriterium A). Außerdem muss, damit die Diagnose gestellt werden kann, die Diskrepanz ein klinisch bedeutendes Leiden oder eine Funktionsbeeinträchtigung in wichtigen Bereichen (z. B. im Sozialen oder Schule/Beruf) zur Folge haben (Kriterium B).

Bei einer Geschlechtsdysphorie bei Kindern liegt die ausgeprägte Diskrepanz (Kriterium A) vor, wenn mindestens sechs der folgenden acht Kriterien erfüllt sind, wobei das erste Kriterium zwingend erfüllt sein muss:

  1. Ein starkes Verlangen, dem anderen Geschlecht anzugehören oder ein Beharren darauf, dass man dem anderen Geschlecht angehört (oder einem alternativen Geschlecht, das sich vom Zuweisungsgeschlecht unterscheidet).
  2. Bei männlich zugewiesenen Kindern eine starke Vorliebe für Crossdressing oder die Simulation weiblicher Kleidung; oder bei weiblich zugewiesenen Kindern eine starke Vorliebe für das Tragen typisch maskuliner Kleidung und eine starke Ablehnung vom Tragen typisch femininer Kleidung.
  3. Eine starke Präferenz für Crossdressing bei Rollen- oder Fantasiespielen.
  4. Eine starke Präferenz für Spielzeuge, Spiele oder Aktivitäten, die stereotypisch vom anderen Geschlecht genutzt, gespielt oder betrieben werden.
  5. Eine starke Präferenz für Spielgefährten des anderen Geschlechts.
  6. Bei männlich zugewiesenen Kindern eine starke Ablehnung typisch männlicher Spielzeuge, Spiele oder Aktivitäten und eine starke Abneigung gegen Raufen; oder bei weiblich zugewiesenen Kindern eine starke Ablehnung von typisch weiblichen Spielzeugen, Spielen und Aktivitäten.
  7. Eine starke Abneigung gegen die eigene sexuelle Anatomie.
  8. Ein starkes Verlangen nach den primären und/oder sekundären Geschlechtsmerkmalen, die dem eigenen Geschlechtserleben entsprechen.

Bei einer Geschlechtsdysphorie bei Jugendlichen und Erwachsenen liegt die ausgeprägte Diskrepanz (Kriterium A) vor, wenn mindestens zwei der folgenden sechs Kriterien erfüllt sind:

  1. Ausgeprägte Diskrepanz zwischen Gender und den primären und/oder sekundären Geschlechtsmerkmalen (oder, bei Jugendlichen, den erwarteten sekundären Geschlechtsmerkmalen).
  2. Ausgeprägtes Verlangen, sich der eigenen primären und/oder sekundären Geschlechtsmerkmale zu entledigen (oder, bei Jugendlichen, das Verlangen, die Entwicklung der erwarteten sekundären Geschlechtsmerkmale zu verhindern).
  3. Ausgeprägtes Verlangen nach den primären und/oder sekundären Geschlechtsmerkmalen des anderen Geschlechts.
  4. Ausgeprägtes Verlangen, dem anderen Geschlecht anzugehören (oder einem alternativen Geschlecht, das sich vom Zuweisungsgeschlecht unterscheidet).
  5. Ausgeprägtes Verlangen danach, wie das andere Geschlecht behandelt zu werden (oder wie ein alternatives Geschlecht, das sich vom Zuweisungsgeschlecht unterscheidet).
  6. Ausgeprägte Überzeugung, die typischen Gefühle und Reaktionsweisen des anderen Geschlechts aufzuweisen (oder die eines alternativen Geschlecht, das sich vom Zuweisungsgeschlecht unterscheidet).

Bei beiden Diagnosen wird zusätzlich spezifiziert, ob eine Variation oder Störung der Geschlechtsentwicklung vorliegt, die zusätzlich kodiert wird. Ergänzend wird bei der Geschlechtsdysphorie bei Jugendlichen und Erwachsenen angegeben, ob bereits eine Transition erfolgt ist bzw. erste Schritte zu einer Transition unternommen wurden.

Diagnostik

Nach der 2019 veröffentlichten S3-Leitlinie Diagnostik, Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit sind im Rahmen der Diagnose einer Geschlechtsinkongruenz bzw. Geschlechtsdysphorie die psychosexuelle Entwicklung, eine Sozialanamnese und ein psychischer Befund zu ermitteln. Besonders eine eventuelle Geschlechtsinkongruenz im Vorfeld der Pubertät soll erfragt werden. Ebenso sind der Verlauf der Pubertät, eventuelle Diskriminierungserfahrungen, die selbst angestrebten Maßnahmen zur Reduktion einer eventuell bestehenden Geschlechtsdysphorie, sowie die Dauer und Konstanz der Geschlechtsinkongruenz von Bedeutung.

Differentialdiagnostik

Abgegrenzt wird die Geschlechtsinkongruenz/Geschlechtsdysphorie in ICD-11 und DSM-5 gegenüber nicht-geschlechtskonformem Verhalten (z. B. Tomboy oder Crossdressing), das nicht mit dem Wunsch einhergeht, einem anderen als dem Zuweisungsgeschlecht anzugehören.

Weiterhin wird Geschlechtsdysphorie von klinisch relevantem Transvestitismus unterschieden, wo ebenfalls das Zuweisungsgeschlecht nicht in Frage gestellt wird.:30 Ist letzteres der Fall, ist nach DSM-5 eine gleichzeitige Diagnose möglich, während die ICD-11 die gleichzeitige Diagnose einer Geschlechtsinkongruenz und einer Paraphilie ausschließt. Inwieweit Paraphilien bei trans Personen pathologisch sind und von der Geschlechtsinkongruenz/Geschlechtsdysphorie abgegrenzt werden können, ist nach der relevanten S3-Leitlinie umstritten und es stehe in Frage, inwieweit Transvestismus eine Diagnose darstelle. Es sei jedoch bekannt, dass bei trans Frauen „nicht selten“ eine Phase des Crossdressings, welches vorübergehend auch als sexuell anregend erlebt werde, einer Transition vorausgehe.:30

Eine Körperdysmorphe Störung kann mit dem Wunsch einhergehen, bestimmte Körperteile zu entfernen, ohne dass die Ursache hierfür in einer Ablehnung des Zuweisungsgeschlecht liegen muss.:29 Die gleichzeitige Diagnose dieser Störung und einer Geschlechtsinkongruenz/Geschlechtsdysphorie ist nach ICD-11 und DSM-5 jedoch möglich, wenn die Kriterien für beide Diagnosen erfüllt sind. Ebenfalls von der Geschlechtsdysphorie abzugrenzen ist das Verlangen nach Kastration sowie ein Wunsch nach Veränderung der Genitalien aus ästhetischen Gründen oder um die psychischen Effekte von Androgenen zu vermeiden, ohne dass dabei die männliche Geschlechtsidentität in Frage steht.

Bei einer Schizophrenie kann in seltenen Fällen die Wahnvorstellung auftreten, einem anderen Geschlecht anzugehören und in etwa 20 % der Fälle werden geschlechtsbezogene Wahnvorstellungen beobachtet. Eine Geschlechtsinkongruenz/Geschlechtsdysphorie unterscheidet sich hiervon dadurch, dass keine psychotische Symptomatik vorliegt.:26 Eine gleichzeitige Diagnose ist gemäß ICD-11 und DSM-5 grundsätzlich möglich. Nach der relevanten S3-Leitlinie ist bei Vorliegen einer psychotischen Störung zunächst deren Behandlung angezeigt, bevor eine Geschlechtsdysphorie festgestellt und behandelt wird.:29

Das Vorliegen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist weder in ICD-11 noch DSM-5 ein Ausschlusskriterium für die Diagnose einer Geschlechtsinkongruenz/Geschlechtsdysphorie. Jedoch können wechselhaftes Empfinden und Selbstwahrnehmung der Geschlechtsidentität fälschlicherweise als Symptome einer BPS eingeordnet werden.:29

Die Diagnose einer Geschlechtsdysphorie bei gleichzeitigem Vorliegen einer Autismus-Spektrum-Störung kann dadurch erschwert sein, dass für letztere konkretes und starres Denken über Geschlechterrollen und/oder ein schlechtes Verständnis von sozialen Zusammenhängen typisch ist. Unter Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Geschlechtsdysphorie werden autistische Züge und Autismus-Spektrum-Störungen überhäufig beobachtet, zudem sind bei autistischen Menschen Geschlechtsdysphorie und nicht-geschlechtskonformes Verhalten wahrscheinlicher vorzufinden als im Bevölkerungsschnitt.

Therapiebedarf im Zusammenhang mit der Geschlechtsinkongruenz

Der Weltverband für Transgender-Gesundheit (WPATH) wies 2010 darauf hin, dass eine Störung oder Erkrankung nicht den Menschen oder seine Identität beschreibe, sondern etwas, mit dem der Mensch möglicherweise zu kämpfen habe. Transsexuelle, transgender und geschlechts-nichtkonforme Personen gelten demnach nicht als grundsätzlich gestört. Vielmehr sei es das Leiden unter einer eventuell auftretenden Geschlechtsdysphorie, die diagnostiziert und behandelt werden könne.

Auch die 2019 veröffentlichte S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit sieht eine Geschlechtsinkongruenz nicht als pathologisch. Das gesicherte Vorliegen einer Geschlechtsinkongruenz nach ICD-11 oder einer Geschlechtsdysphorie nach DSM-5 begründe alleine nicht automatisch die Notwendigkeit einer Behandlung. Vielmehr müsse sich das Vorgehen am eventuell vorliegenden Beschwerdebild des Einzelfalles orientieren.

Eine geeignete Behandlung sei multimodal, transitionsunterstützend und berücksichtige Körper, Psyche und soziale Situation von trans Menschen. In Bezug auf eine mögliche somatische Transition solle vermieden werden, als „Gatekeeper“ aufzutreten und stattdessen individualisiert und flexibel vorgegangen werden.

→ Hauptartikel: Geschlechtsangleichende Maßnahme

Dabei besteht immer das Dilemma, dass sowohl eine somatische Behandlung, als auch das Nicht-Behandeln irreversible Schäden auslösen können. Sowohl Eingreifen in die Entwicklung, als auch Abwarten muss deshalb sehr gut ärztlich begründet und jede Entscheidung im Einvernehmen partizipativ getroffen werden. Ein wichtiges Entscheidungskriterium ist das mutmaßliche Fortbestehen (Persistenz) von Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie. Vor Einsetzen der Pubertät kann über die Persistenz kaum eine Aussage getroffen werden. Nach Einsetzen der Pubertät sind rasche und verzögerte Selbstfindungsprozesse bekannt, auf die unterschiedlich reagiert werden kann.

Häufigkeit

Je nach angelegten Definitionskriterium und betrachteter Stichprobe unterscheiden sich die erhobenen Daten zur Prävalenz. Es ist aber von einer in den letzten Jahren gestiegenen Prävalenz der Geschlechtsinkongruenz auszugehen. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages berichtet von einem starken Anstieg der durchgeführten operativen geschlechtsangleichenden Maßnahmen in Deutschland in den letzten Jahren. Geschlechtsangleichende Operationen wurden demnach am häufigsten in der Altersgruppe der 25–35-Jährigen durchgeführt. Der Anteil der Patienten, die geschlechtsangleichende Maßnahmen bereuen, bewegt sich in einer Spanne „von weniger als ein Prozent bis zu 3,8 Prozent“ und damit deutlich unter der Bereuungsrate anderer medizinischer Behandlungen. Sogenannte Detransitionen sind somit äußerst selten.

Im Jahr 2024 wurden die Ergebnisse einer Studie aus der Universität Ulm vorgelegt, die für Deutschland sämtliche ambulanten Abrechnungsdaten aller gesetzlich Versicherten aus den Jahren 2013 bis 2022 auswertete. Es galt, „erste Daten zu Trends in der Häufigkeit diagnostizierter Störungen der Geschlechtsidentität, zur zeitlichen Stabilität dieser Diagnosen sowie zu psychiatrischen Komorbiditäten zu erfassen“, weil es trotz gesellschaftlicher, medialer und wissenschaftlicher Aufmerksamkeit für Störungen der Geschlechtsidentität „bislang kaum quantitative Daten“ gibt. Die Häufigkeit diagnostizierter Geschlechtsidentitätsstörungen nahm in dem zehn Jahre umfassenden Beobachtungszeitraum um etwa das Achtfache zu, wobei besonders weibliche Jugendliche im Alter zwischen 15 und 19 Jahren betroffen waren. In mehr als 70 % der Fälle war eine weitere psychiatrische Diagnose codiert worden. Fünf Jahre nach Diagnosestellung lag bei mehr als der Hälfte der Betroffenen eine Störung der Geschlechtsidentität nicht mehr vor.

Siehe auch

  • Geschlechtsdysphorie des Jugend- und Kindesalters
  • Transgeschlechtlichkeit
  • Transphobie

Literatur

  • Sophinette Becker: Transsexualität – Geschlechtsidentitätsstörung – Geschlechtsdysphorie. In: HIV & more. Nr. 2, Juni 2012 (hivandmore.de [abgerufen am 31. März 2023]). 
  • Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung (Hrsg.): S3-Leitlinie Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit. 2019 . awmf.org
  • Geoffrey M. Reed u. a.: Disorders related to sexuality and gender identity in the ICD-11: revising the ICD-10 classification based on current scientific evidence, best clinical practices, and human rights considerations. In: World Psychiatry. Band 13, Nr. 3, Oktober 2016, S. 205–221, doi:10.1002/wps.20354, PMC 5032510 (freier Volltext) – (englisch). 
  • Hertha Richter-Appelt, Timo O. Nieder (Hrsg.): Transgender-Gesundheitsversorgung: Eine kommentierte Herausgabe der Standards of Care der World Professional Association for Transgender Health. Psychosozial, Gießen 2014, ISBN 978-3-8379-2424-4 (deutsche Ausgabe der Standards of Care 2012: PDF: 3,8 MB, 138 Seiten auf wpath.org).

Einzelnachweise

  1. Medizinexpert*innen bei DocCheck: Geschlechtsinkongruenz. Abgerufen am 18. Mai 2024. 
  2. Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung: S3-Leitlinie Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit. AWMF online, 2018 (awmf.org [PDF; abgerufen am 17. Mai 2023]). 
  3. Institut für Sexualwissenschaft. Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft, abgerufen am 5. Dezember 2022. 
  4. Geschichte des Transsexualismus. Aktion Transsexualität und Menschenrecht e. V., abgerufen am 5. Dezember 2022. 
  5. Parlamentarische Versammlung des Europarates: Resolution 2048 (2015): Discrimination against transgender people in Europe. Straßburg, 22. April 2015 (englisch; PDF: 161 kB, 2 Seiten auf semantic-pace.net).
  6. Christina Laußmann: Europarat: Historische Resolution für die Rechte von Trans*-Personen verabschiedet. In: Magazin.hiv. 23. April 2015, abgerufen am 3. März 2022.
  7. Europäisches Parlament: Entschließung des Europäischen Parlaments vom 12. Dezember 2012 zur Lage der Grundrechte in der Europäischen Union (2010–2011) (2011/2069(INI)). Abschnitt Sexuelle Ausrichtung und Geschlechtsidentität, Empfehlung Nr. 98. Abgerufen am 25. Februar 2020.
  8. ICD-11 in Deutsch – Entwurfsfassung. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), 2022, abgerufen am 3. Dezember 2022. 
  9. ICD-11. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, abgerufen am 4. Juni 2023. 
  10. ICD-11 – Gender incongruence. WHO, abgerufen am 18. Mai 2024 (englisch). 
  11. BfArM – ICD-11 in Deutsch – Entwurfsfassung. Abgerufen am 18. Mai 2024. 
  12. Weltgesundheitsorganisation (WHO): HA60: Gender incongruence of adolescence or adulthood. ICD-11 for Mortality and Morbidity Statistics (Version 04/2019). In: WHO.int. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. August 2018; abgerufen am 22. Februar 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  13. Weltgesundheitsorganisation (WHO): HA61: Gender incongruence of childhood. ICD-11 for Mortality and Morbidity Statistics (Version 04/2019). In: WHO.int. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. August 2018; abgerufen am 22. Februar 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  14. Tristan Marhenke: Geschlechtsdysphorie. In: Sexuelle Störungen: Eine Einführung (= essentials). Springer Fachmedien, Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-658-32169-7, S. 59–67, doi:10.1007/978-3-658-32169-7_4. 
  15. Gender Dysphoria. In: American Psychiatric Association (Hrsg.): Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition, Text Revision. American Psychiatric Association, Washington, DC 2022, ISBN 978-0-89042-575-6, S. 511–520. 
  16. Weltgesundheitsorganisation (WHO): 6B21: Body dysmorphic disorder. ICD-11 for Mortality and Morbidity Statistics (Version 01/2023). In: WHO.int. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. August 2018; abgerufen am 4. Juni 2023 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  17. Dieter Ebert: Entwicklungsstörungen und geschlechtsspezifische Abweichung/Geschlechtsdysphorie. In: Ludger Tebartz van Elst (Hrsg.): Autismus-Spektrum-Störungen im Erwachsenenalter. 3., aktualisierte und erweiterte Neuauflage, revidierte Ausgabe Auflage. Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin 2021, ISBN 978-3-95466-645-4, Teil III Kapitel 12, S. 285–289. 
  18. Aimilia Kallitsounaki, David M. Williams: Autism Spectrum Disorder and Gender Dysphoria/Incongruence. A systematic Literature Review and Meta-Analysis. In: Journal of Autism and Developmental Disorders. 2022, doi:10.1007/s10803-022-05517-y, PMID 35596023. 
  19. Eli Coleman, W. Bockting u. a.: Standards of Care for the Health of Transsexual, Transgender, and Gender-Nonconforming People, Version 7. In: International Journal of Transgenderism. Band 13, Nr. 4, August 2012, S. 165–232, hier S. 169 (englisch; doi:10.1080/15532739.2011.700873).
  20. Timo O. Nieder, Bernhard Strauß: S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: Hintergrund, Methode und zentrale Empfehlungen. In: Zeitschrift für Sexualforschung. Band 32, Nr. 02, Juni 2019, ISSN 0932-8114, S. 74–75, doi:10.1055/a-0895-8176 (thieme-connect.de [abgerufen am 17. Mai 2023]). 
  21. Timo O. Nieder, Bernhard Strauß: S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: Hintergrund, Methode und zentrale Empfehlungen. In: Zeitschrift für Sexualforschung. Band 32, Nr. 02, Juni 2019, ISSN 0932-8114, S. 70–79, doi:10.1055/a-0895-8176 (thieme-connect.de [abgerufen am 17. Mai 2023]). 
  22. Georg Romer: Therapeutische und ethische Prinzipien für die Behandlung von Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie. (PDF) Deutscher Ethikrat, 19. Februar 2020, S. 8–9, abgerufen am 30. Mai 2023. 
  23. Georg Romer: Therapeutische und ethische Prinzipien für die Behandlung von Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie. (PDF) Deutscher Ethikrat, 19. Februar 2020, S. 3–5, abgerufen am 30. Mai 2023. 
  24. Einzelfragen zu geschlechtsangleichenden Operationen. (PDF; 278KB) Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages, 17. Oktober 2022, S. 9–10, abgerufen am 19. Dezember 2022. 
  25. Valeria P. Bustos, Samyd S. Bustos, Andres Mascaro, Gabriel Del Corral, Antonio J. Forte, Pedro Ciudad, Esther A. Kim, Howard N. Langstein, Oscar J. Manrique: Regret after Gender-affirmation Surgery: A Systematic Review and Meta-analysis of Prevalence. In: Plastic and Reconstructive Surgery – Global Open. Band 9, Nr. 3, 19. März 2021, ISSN 2169-7574, S. e3477, doi:10.1097/GOX.0000000000003477, PMID 33968550, PMC 8099405 (freier Volltext) – (lww.com [abgerufen am 27. Februar 2023]). 
  26. Christian J. Bachmann, Yulia Golub, Jakob Holstiege, Falk Hoffmann: Störungen der Geschlechtsidentität bei jungen Menschen in Deutschland: Häufigkeit und Trends 2013–2022. Eine Analyse bundesweiter Routinedaten. In: Deutsches Ärzteblatt international. Nr. 121, 2024, ISSN 1866-0452, S. 370–371, doi:10.3238/arztebl.m2024.0098 (aerzteblatt.de [abgerufen am 10. November 2024]). 
  27. Anja Biebl: Störungen der Geschlechtsidentität bei jungen Menschen. In: uniklinik-ulm.de. 31. Mai 2024, abgerufen am 10. November 2024. 
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 26 Jun 2025 / 22:06

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Identity Clinic ein Der Europarat hat in seiner Resolution 2048 vom 22 April 2015 fur die rechtliche und soziale Gleichstellung von Transpersonen die 47 Mitgliedsstaaten unter anderem dazu aufgefordert alle Einstufungen als geistige Storungen in nationalen Klassifikationen zu streichen Das Europaische Parlament hatte bereits 2011 die Europaische Kommission und die Weltgesundheitsorganisation aufgefordert Storungen der Geschlechtsidentitat von der Liste der psychischen und Verhaltensstorungen zu streichen und in den Verhandlungen uber die 11 Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten international gultig ab Januar 2022 eine nicht pathologisierende Neueinstufung sicherzustellen Klassifikation und DiagnoseKlassifikation nach ICD 11HA60 Geschlechtsinkongruenz in der Jugend oder im ErwachsenenalterHA61 Geschlechtsinkongruenz im KindesalterHA6Z Geschlechtsinkongruenz nicht naher bezeichnetICD 11 Englisch Deutsch Entwurf ICD 11 Mit der 11 Auflage der Internationalen Klassifikation der Krankheiten ICD 11 veroffentlicht 2018 international gultig seit 2022 hat die Weltgesundheitsorganisation WHO die Entpathologisierung der fehlenden Geschlechtsidentifikation vollzogen Wahrend in der ICD 10 noch von Storungen der Geschlechtsidentitat die Rede ist hat diese nun den Rang einer als Geschlechtsinkongruenz bezeichneten Normvariante Diese ist nicht als psychische Storung eingeordnet sondern als Zustand mit Bezug zur sexuellen Gesundheit 6 7 Im deutschen Sprachraum wird die Einfuhrung der ICD 11 ab 2022 noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen Unterschieden wird in der ICD 11 zwischen Geschlechtsinkongruenz in der Jugend oder im Erwachsenenalter gender incongruence of adolescence or adulthood Schlussel HA60 Geschlechtsinkongruenz im Kindesalter gender incongruence of childhood Schlussel HA61 Geschlechtsinkongruenz nicht naher bezeichnet gender incongruence unspecified Schlussel HA6Z In beiden Fallen ist eine ausgepragte und anhaltende Diskrepanz zwischen dem zugewiesenen Geschlecht und dem erlebten Geschlecht charakteristisches Merkmal Bei Kindern vor Einsetzen der Pubertat zeigt sich die Geschlechtsinkongruenz an folgenden Punkten ein starkes Verlangen einem anderen als dem zugewiesenen Geschlecht anzugehoren eine starke Abneigung gegen die eigenen Geschlechtsmerkmale und oder die erwarteten sekundaren Geschlechtsmerkmale bzw ein Verlangen nach den erwarteten Merkmalen die dem erlebten Geschlecht entsprechen Fantasie und Rollenspiele Spielzeuge Spiele oder Aktivitaten und Spielgefahrten sind typisch fur das erlebte Geschlecht und nicht das zugewiesene Geschlecht Bei Jugendlichen nach Einsetzen der Pubertat und Erwachsenen besteht haufig der Wunsch nach geschlechtsangleichenden Massnahmen DSM 5 In der funften Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders der American Psychiatric Association DSM 5 gultig seit 2013 revidiert 2022 wird die Diagnose Geschlechtsdysphorie weiterhin als psychische Storung gefuhrt Im Fokus steht der anhaltende Leidensdruck Im Vergleich zum DSM IV wurde der Begriff der Geschlechtsidentitatsstorung aufgegeben und es werden erstmals auch Geschlechter jenseits von mannlich und weiblich berucksichtigt ohne diese notwendig zu pathologisieren 6 Unterschieden wird zwischen Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Geschlechtsdysphorie bei Jugendlichen und Erwachsenen Fur beide Altersgruppen ist eine ausgepragte Diskrepanz zwischen dem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht engl assigned gender at birth AGAB und der Geschlechtsidentitat uber mindestens 6 Monate hinweg Voraussetzung fur die Diagnose einer Geschlechtsdysphorie Kriterium A Ausserdem muss damit die Diagnose gestellt werden kann die Diskrepanz ein klinisch bedeutendes Leiden oder eine Funktionsbeeintrachtigung in wichtigen Bereichen z B im Sozialen oder Schule Beruf zur Folge haben Kriterium B Bei einer Geschlechtsdysphorie bei Kindern liegt die ausgepragte Diskrepanz Kriterium A vor wenn mindestens sechs der folgenden acht Kriterien erfullt sind wobei das erste Kriterium zwingend erfullt sein muss Ein starkes Verlangen dem anderen Geschlecht anzugehoren oder ein Beharren darauf dass man dem anderen Geschlecht angehort oder einem alternativen Geschlecht das sich vom Zuweisungsgeschlecht unterscheidet Bei mannlich zugewiesenen Kindern eine starke Vorliebe fur Crossdressing oder die Simulation weiblicher Kleidung oder bei weiblich zugewiesenen Kindern eine starke Vorliebe fur das Tragen typisch maskuliner Kleidung und eine starke Ablehnung vom Tragen typisch femininer Kleidung Eine starke Praferenz fur Crossdressing bei Rollen oder Fantasiespielen Eine starke Praferenz fur Spielzeuge Spiele oder Aktivitaten die stereotypisch vom anderen Geschlecht genutzt gespielt oder betrieben werden Eine starke Praferenz fur Spielgefahrten des anderen Geschlechts Bei mannlich zugewiesenen Kindern eine starke Ablehnung typisch mannlicher Spielzeuge Spiele oder Aktivitaten und eine starke Abneigung gegen Raufen oder bei weiblich zugewiesenen Kindern eine starke Ablehnung von typisch weiblichen Spielzeugen Spielen und Aktivitaten Eine starke Abneigung gegen die eigene sexuelle Anatomie Ein starkes Verlangen nach den primaren und oder sekundaren Geschlechtsmerkmalen die dem eigenen Geschlechtserleben entsprechen Bei einer Geschlechtsdysphorie bei Jugendlichen und Erwachsenen liegt die ausgepragte Diskrepanz Kriterium A vor wenn mindestens zwei der folgenden sechs Kriterien erfullt sind Ausgepragte Diskrepanz zwischen Gender und den primaren und oder sekundaren Geschlechtsmerkmalen oder bei Jugendlichen den erwarteten sekundaren Geschlechtsmerkmalen Ausgepragtes Verlangen sich der eigenen primaren und oder sekundaren Geschlechtsmerkmale zu entledigen oder bei Jugendlichen das Verlangen die Entwicklung der erwarteten sekundaren Geschlechtsmerkmale zu verhindern Ausgepragtes Verlangen nach den primaren und oder sekundaren Geschlechtsmerkmalen des anderen Geschlechts Ausgepragtes Verlangen dem anderen Geschlecht anzugehoren oder einem alternativen Geschlecht das sich vom Zuweisungsgeschlecht unterscheidet Ausgepragtes Verlangen danach wie das andere Geschlecht behandelt zu werden oder wie ein alternatives Geschlecht das sich vom Zuweisungsgeschlecht unterscheidet Ausgepragte Uberzeugung die typischen Gefuhle und Reaktionsweisen des anderen Geschlechts aufzuweisen oder die eines alternativen Geschlecht das sich vom Zuweisungsgeschlecht unterscheidet Bei beiden Diagnosen wird zusatzlich spezifiziert ob eine Variation oder Storung der Geschlechtsentwicklung vorliegt die zusatzlich kodiert wird Erganzend wird bei der Geschlechtsdysphorie bei Jugendlichen und Erwachsenen angegeben ob bereits eine Transition erfolgt ist bzw erste Schritte zu einer Transition unternommen wurden Diagnostik Nach der 2019 veroffentlichten S3 Leitlinie Diagnostik Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie und Trans Gesundheit sind im Rahmen der Diagnose einer Geschlechtsinkongruenz bzw Geschlechtsdysphorie die psychosexuelle Entwicklung eine Sozialanamnese und ein psychischer Befund zu ermitteln Besonders eine eventuelle Geschlechtsinkongruenz im Vorfeld der Pubertat soll erfragt werden Ebenso sind der Verlauf der Pubertat eventuelle Diskriminierungserfahrungen die selbst angestrebten Massnahmen zur Reduktion einer eventuell bestehenden Geschlechtsdysphorie sowie die Dauer und Konstanz der Geschlechtsinkongruenz von Bedeutung Differentialdiagnostik Abgegrenzt wird die Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie in ICD 11 und DSM 5 gegenuber nicht geschlechtskonformem Verhalten z B Tomboy oder Crossdressing das nicht mit dem Wunsch einhergeht einem anderen als dem Zuweisungsgeschlecht anzugehoren Weiterhin wird Geschlechtsdysphorie von klinisch relevantem Transvestitismus unterschieden wo ebenfalls das Zuweisungsgeschlecht nicht in Frage gestellt wird 30 Ist letzteres der Fall ist nach DSM 5 eine gleichzeitige Diagnose moglich wahrend die ICD 11 die gleichzeitige Diagnose einer Geschlechtsinkongruenz und einer Paraphilie ausschliesst Inwieweit Paraphilien bei trans Personen pathologisch sind und von der Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie abgegrenzt werden konnen ist nach der relevanten S3 Leitlinie umstritten und es stehe in Frage inwieweit Transvestismus eine Diagnose darstelle Es sei jedoch bekannt dass bei trans Frauen nicht selten eine Phase des Crossdressings welches vorubergehend auch als sexuell anregend erlebt werde einer Transition vorausgehe 30 Eine Korperdysmorphe Storung kann mit dem Wunsch einhergehen bestimmte Korperteile zu entfernen ohne dass die Ursache hierfur in einer Ablehnung des Zuweisungsgeschlecht liegen muss 29 Die gleichzeitige Diagnose dieser Storung und einer Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie ist nach ICD 11 und DSM 5 jedoch moglich wenn die Kriterien fur beide Diagnosen erfullt sind Ebenfalls von der Geschlechtsdysphorie abzugrenzen ist das Verlangen nach Kastration sowie ein Wunsch nach Veranderung der Genitalien aus asthetischen Grunden oder um die psychischen Effekte von Androgenen zu vermeiden ohne dass dabei die mannliche Geschlechtsidentitat in Frage steht Bei einer Schizophrenie kann in seltenen Fallen die Wahnvorstellung auftreten einem anderen Geschlecht anzugehoren und in etwa 20 der Falle werden geschlechtsbezogene Wahnvorstellungen beobachtet Eine Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie unterscheidet sich hiervon dadurch dass keine psychotische Symptomatik vorliegt 26 Eine gleichzeitige Diagnose ist gemass ICD 11 und DSM 5 grundsatzlich moglich Nach der relevanten S3 Leitlinie ist bei Vorliegen einer psychotischen Storung zunachst deren Behandlung angezeigt bevor eine Geschlechtsdysphorie festgestellt und behandelt wird 29 Das Vorliegen einer Borderline Personlichkeitsstorung BPS ist weder in ICD 11 noch DSM 5 ein Ausschlusskriterium fur die Diagnose einer Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie Jedoch konnen wechselhaftes Empfinden und Selbstwahrnehmung der Geschlechtsidentitat falschlicherweise als Symptome einer BPS eingeordnet werden 29 Die Diagnose einer Geschlechtsdysphorie bei gleichzeitigem Vorliegen einer Autismus Spektrum Storung kann dadurch erschwert sein dass fur letztere konkretes und starres Denken uber Geschlechterrollen und oder ein schlechtes Verstandnis von sozialen Zusammenhangen typisch ist Unter Kindern Jugendlichen und Erwachsenen mit Geschlechtsdysphorie werden autistische Zuge und Autismus Spektrum Storungen uberhaufig beobachtet zudem sind bei autistischen Menschen Geschlechtsdysphorie und nicht geschlechtskonformes Verhalten wahrscheinlicher vorzufinden als im Bevolkerungsschnitt Therapiebedarf im Zusammenhang mit der GeschlechtsinkongruenzDer Weltverband fur Transgender Gesundheit WPATH wies 2010 darauf hin dass eine Storung oder Erkrankung nicht den Menschen oder seine Identitat beschreibe sondern etwas mit dem der Mensch moglicherweise zu kampfen habe Transsexuelle transgender und geschlechts nichtkonforme Personen gelten demnach nicht als grundsatzlich gestort Vielmehr sei es das Leiden unter einer eventuell auftretenden Geschlechtsdysphorie die diagnostiziert und behandelt werden konne Auch die 2019 veroffentlichte S3 Leitlinie zur Diagnostik Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie und Trans Gesundheit sieht eine Geschlechtsinkongruenz nicht als pathologisch Das gesicherte Vorliegen einer Geschlechtsinkongruenz nach ICD 11 oder einer Geschlechtsdysphorie nach DSM 5 begrunde alleine nicht automatisch die Notwendigkeit einer Behandlung Vielmehr musse sich das Vorgehen am eventuell vorliegenden Beschwerdebild des Einzelfalles orientieren Eine geeignete Behandlung sei multimodal transitionsunterstutzend und berucksichtige Korper Psyche und soziale Situation von trans Menschen In Bezug auf eine mogliche somatische Transition solle vermieden werden als Gatekeeper aufzutreten und stattdessen individualisiert und flexibel vorgegangen werden Hauptartikel Geschlechtsangleichende Massnahme Dabei besteht immer das Dilemma dass sowohl eine somatische Behandlung als auch das Nicht Behandeln irreversible Schaden auslosen konnen Sowohl Eingreifen in die Entwicklung als auch Abwarten muss deshalb sehr gut arztlich begrundet und jede Entscheidung im Einvernehmen partizipativ getroffen werden Ein wichtiges Entscheidungskriterium ist das mutmassliche Fortbestehen Persistenz von Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie Vor Einsetzen der Pubertat kann uber die Persistenz kaum eine Aussage getroffen werden Nach Einsetzen der Pubertat sind rasche und verzogerte Selbstfindungsprozesse bekannt auf die unterschiedlich reagiert werden kann HaufigkeitHaufigkeit operativer Massnahmen zur Transition Je nach angelegten Definitionskriterium und betrachteter Stichprobe unterscheiden sich die erhobenen Daten zur Pravalenz Es ist aber von einer in den letzten Jahren gestiegenen Pravalenz der Geschlechtsinkongruenz auszugehen Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages berichtet von einem starken Anstieg der durchgefuhrten operativen geschlechtsangleichenden Massnahmen in Deutschland in den letzten Jahren Geschlechtsangleichende Operationen wurden demnach am haufigsten in der Altersgruppe der 25 35 Jahrigen durchgefuhrt Der Anteil der Patienten die geschlechtsangleichende Massnahmen bereuen bewegt sich in einer Spanne von weniger als ein Prozent bis zu 3 8 Prozent und damit deutlich unter der Bereuungsrate anderer medizinischer Behandlungen Sogenannte Detransitionen sind somit ausserst selten Im Jahr 2024 wurden die Ergebnisse einer Studie aus der Universitat Ulm vorgelegt die fur Deutschland samtliche ambulanten Abrechnungsdaten aller gesetzlich Versicherten aus den Jahren 2013 bis 2022 auswertete Es galt erste Daten zu Trends in der Haufigkeit diagnostizierter Storungen der Geschlechtsidentitat zur zeitlichen Stabilitat dieser Diagnosen sowie zu psychiatrischen Komorbiditaten zu erfassen weil es trotz gesellschaftlicher medialer und wissenschaftlicher Aufmerksamkeit fur Storungen der Geschlechtsidentitat bislang kaum quantitative Daten gibt Die Haufigkeit diagnostizierter Geschlechtsidentitatsstorungen nahm in dem zehn Jahre umfassenden Beobachtungszeitraum um etwa das Achtfache zu wobei besonders weibliche Jugendliche im Alter zwischen 15 und 19 Jahren betroffen waren In mehr als 70 der Falle war eine weitere psychiatrische Diagnose codiert worden Funf Jahre nach Diagnosestellung lag bei mehr als der Halfte der Betroffenen eine Storung der Geschlechtsidentitat nicht mehr vor Siehe auchGeschlechtsdysphorie des Jugend und Kindesalters Transgeschlechtlichkeit TransphobieLiteraturSophinette Becker Transsexualitat Geschlechtsidentitatsstorung Geschlechtsdysphorie In HIV amp more Nr 2 Juni 2012 hivandmore de abgerufen am 31 Marz 2023 Deutsche Gesellschaft fur Sexualforschung Hrsg S3 Leitlinie Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie und Trans Gesundheit 2019 awmf org Geoffrey M Reed u a Disorders related to sexuality and gender identity in the ICD 11 revising the ICD 10 classification based on current scientific evidence best clinical practices and human rights considerations In World Psychiatry Band 13 Nr 3 Oktober 2016 S 205 221 doi 10 1002 wps 20354 PMC 5032510 freier Volltext englisch Hertha Richter Appelt Timo O Nieder Hrsg Transgender Gesundheitsversorgung Eine kommentierte Herausgabe der Standards of Care der World Professional Association for Transgender Health Psychosozial Giessen 2014 ISBN 978 3 8379 2424 4 deutsche Ausgabe der Standards of Care 2012 PDF 3 8 MB 138 Seiten auf wpath org EinzelnachweiseMedizinexpert innen bei DocCheck Geschlechtsinkongruenz Abgerufen am 18 Mai 2024 Deutsche Gesellschaft fur Sexualforschung S3 Leitlinie Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie und Trans Gesundheit AWMF online 2018 awmf org PDF abgerufen am 17 Mai 2023 Institut fur Sexualwissenschaft Magnus Hirschfeld Gesellschaft e V Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft abgerufen am 5 Dezember 2022 Geschichte des Transsexualismus Aktion Transsexualitat und Menschenrecht e V abgerufen am 5 Dezember 2022 Parlamentarische Versammlung des Europarates Resolution 2048 2015 Discrimination against transgender people in Europe Strassburg 22 April 2015 englisch PDF 161 kB 2 Seiten auf semantic pace net Christina Laussmann Europarat Historische Resolution fur die Rechte von Trans Personen verabschiedet In Magazin hiv 23 April 2015 abgerufen am 3 Marz 2022 Europaisches Parlament Entschliessung des Europaischen Parlaments vom 12 Dezember 2012 zur Lage der Grundrechte in der Europaischen Union 2010 2011 2011 2069 INI Abschnitt Sexuelle Ausrichtung und Geschlechtsidentitat Empfehlung Nr 98 Abgerufen am 25 Februar 2020 ICD 11 in Deutsch Entwurfsfassung Bundesinstitut fur Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM 2022 abgerufen am 3 Dezember 2022 ICD 11 Bundesinstitut fur Arzneimittel und Medizinprodukte abgerufen am 4 Juni 2023 ICD 11 Gender incongruence WHO abgerufen am 18 Mai 2024 englisch BfArM ICD 11 in Deutsch Entwurfsfassung Abgerufen am 18 Mai 2024 Weltgesundheitsorganisation WHO HA60 Gender incongruence of adolescence or adulthood ICD 11 for Mortality and Morbidity Statistics Version 04 2019 In WHO int Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 1 August 2018 abgerufen am 22 Februar 2020 englisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Weltgesundheitsorganisation WHO HA61 Gender incongruence of childhood ICD 11 for Mortality and Morbidity Statistics Version 04 2019 In WHO int Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 1 August 2018 abgerufen am 22 Februar 2020 englisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Tristan Marhenke Geschlechtsdysphorie In Sexuelle Storungen Eine Einfuhrung essentials Springer Fachmedien Wiesbaden 2020 ISBN 978 3 658 32169 7 S 59 67 doi 10 1007 978 3 658 32169 7 4 Gender Dysphoria In American Psychiatric Association Hrsg Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders Fifth Edition Text Revision American Psychiatric Association Washington DC 2022 ISBN 978 0 89042 575 6 S 511 520 Weltgesundheitsorganisation WHO 6B21 Body dysmorphic disorder ICD 11 for Mortality and Morbidity Statistics Version 01 2023 In WHO int Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 1 August 2018 abgerufen am 4 Juni 2023 englisch Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Dieter Ebert Entwicklungsstorungen und geschlechtsspezifische Abweichung Geschlechtsdysphorie In Ludger Tebartz van Elst Hrsg Autismus Spektrum Storungen im Erwachsenenalter 3 aktualisierte und erweiterte Neuauflage revidierte Ausgabe Auflage Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Berlin 2021 ISBN 978 3 95466 645 4 Teil III Kapitel 12 S 285 289 Aimilia Kallitsounaki David M Williams Autism Spectrum Disorder and Gender Dysphoria Incongruence A systematic Literature Review and Meta Analysis In Journal of Autism and Developmental Disorders 2022 doi 10 1007 s10803 022 05517 y PMID 35596023 Eli Coleman W Bockting u a Standards of Care for the Health of Transsexual Transgender and Gender Nonconforming People Version 7 In International Journal of Transgenderism Band 13 Nr 4 August 2012 S 165 232 hier S 169 englisch doi 10 1080 15532739 2011 700873 Timo O Nieder Bernhard Strauss S3 Leitlinie zur Diagnostik Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie und Trans Gesundheit Hintergrund Methode und zentrale Empfehlungen In Zeitschrift fur Sexualforschung Band 32 Nr 02 Juni 2019 ISSN 0932 8114 S 74 75 doi 10 1055 a 0895 8176 thieme connect de abgerufen am 17 Mai 2023 Timo O Nieder Bernhard Strauss S3 Leitlinie zur Diagnostik Beratung und Behandlung im Kontext von Geschlechtsinkongruenz Geschlechtsdysphorie und Trans Gesundheit Hintergrund Methode und zentrale Empfehlungen In Zeitschrift fur Sexualforschung Band 32 Nr 02 Juni 2019 ISSN 0932 8114 S 70 79 doi 10 1055 a 0895 8176 thieme connect de abgerufen am 17 Mai 2023 Georg Romer Therapeutische und ethische Prinzipien fur die Behandlung von Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie PDF Deutscher Ethikrat 19 Februar 2020 S 8 9 abgerufen am 30 Mai 2023 Georg Romer Therapeutische und ethische Prinzipien fur die Behandlung von Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie PDF Deutscher Ethikrat 19 Februar 2020 S 3 5 abgerufen am 30 Mai 2023 Einzelfragen zu geschlechtsangleichenden Operationen PDF 278KB Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages 17 Oktober 2022 S 9 10 abgerufen am 19 Dezember 2022 Valeria P Bustos Samyd S Bustos Andres Mascaro Gabriel Del Corral Antonio J Forte Pedro Ciudad Esther A Kim Howard N Langstein Oscar J Manrique Regret after Gender affirmation Surgery A Systematic Review and Meta analysis of Prevalence In Plastic and Reconstructive Surgery Global Open Band 9 Nr 3 19 Marz 2021 ISSN 2169 7574 S e3477 doi 10 1097 GOX 0000000000003477 PMID 33968550 PMC 8099405 freier Volltext lww com abgerufen am 27 Februar 2023 Christian J Bachmann Yulia Golub Jakob Holstiege Falk Hoffmann Storungen der Geschlechtsidentitat bei jungen Menschen in Deutschland Haufigkeit und Trends 2013 2022 Eine Analyse bundesweiter Routinedaten In Deutsches Arzteblatt international Nr 121 2024 ISSN 1866 0452 S 370 371 doi 10 3238 arztebl m2024 0098 aerzteblatt de abgerufen am 10 November 2024 Anja Biebl Storungen der Geschlechtsidentitat bei jungen Menschen In uniklinik ulm de 31 Mai 2024 abgerufen am 10 November 2024 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen 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