Dieser Artikel befasst sich mit dem Thema im Allgemeinen Für die Situation in Deutschland siehe Zulässige Höchstgeschwin
Geschwindigkeitsbeschränkung

Die zulässige oder erlaubte Höchstgeschwindigkeit, auch Geschwindigkeitsbeschränkung oder Geschwindigkeitsbegrenzung, ist ein verbindlicher Grenzwert für die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, der nicht überschritten werden darf. Umgangssprachlich ist in diesem Zusammenhang auch der Begriff Tempolimit gebräuchlich.
Sie kann generell per Verordnung festgelegt oder durch Verkehrszeichen gekennzeichnet sein und gilt für bestimmte Fahrzeuge, die Beförderung bestimmter Güter oder auf bestimmten Strecken von Straßen, Schienen- oder Wasserwegen sowie vereinzelt auch im Luftraum.
Straßenverkehr
Argumente
Physikalische Grundlagen
Geschwindigkeitsbegrenzungen dienen in erster Linie dem Schutz der Verkehrsteilnehmer. Die kinetische Energie (Bewegungsenergie) eines Fahrzeuges, die bei einem Aufprall zerstörerisch wirkt, sowie der Bremsweg sind proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit. Es gilt:
- Kinetische Energie
- Bremsweg bei Gefahrbremsung
Das bedeutet, dass bei einem Unfall mit beispielsweise 200 km/h die vierfache Menge an Energie durch eine plötzliche Verringerung der Geschwindigkeit abgebaut werden muss im Vergleich zu einem Unfall mit 100 km/h. Die Masse des Fahrzeuges wirkt sich hingegen nur linear auf die Bewegungsenergie aus. Ein Fahrzeug mit einer Masse von zwei Tonnen bringt bei einem Unfall potenziell die doppelte Menge Energie ein wie eines mit nur einer Tonne.
Der Bremsweg eines Fahrzeuges ist bei 200 km/h ebenfalls viermal so lang verglichen mit demselben bei 100 km/h.
Verkehrssicherheit
Durch eine niedrigere Geschwindigkeit kann sowohl die Wahrscheinlichkeit als auch die Schwere von Unfällen deutlich verringert werden.
Oft werden auch an Unfallschwerpunkten wie Kreuzungen Geschwindigkeitsbegrenzungen eingerichtet. Es gibt Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen die Verkehrssicherheit hauptsächlich durch ihre Koordinierungsfunktion erhöhen – ähnlich der Vorschrift, auf einer bestimmten Straßenseite zu fahren. Geschwindigkeitsbegrenzungen können dazu beitragen, die Varianz der gefahrenen Geschwindigkeit zu verringern, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls weiter reduziert wird.
Trotz der höheren zulässigen Geschwindigkeit auf Autobahnen geschehen, bezogen auf die gefahrenen Fahrzeugkilometer, weniger Unfälle als auf Landstraßen.
Umwelt und Klima
Viele Geschwindigkeitsbegrenzungen dienen dem Umweltschutz, insbesondere dem Lärmschutz, da die Schallintensität des Reifen-Fahrbahn-Geräusches mit der dritten bis vierten Potenz, die des aerodynamischen Geräuschs mit etwa der sechsten Potenz der Geschwindigkeit ansteigt. Temporäre Begrenzungen gelten im Rahmen eines Ozonalarms, da auch der Ausstoß von Schadstoffen mit zunehmender Geschwindigkeit überproportional zunimmt. Geschwindigkeitsbeschränkungen können auch mit dem Klimaschutz begründet werden, da mit ihnen der Verbrauch der Kraftstoffe reduziert werden kann. Darüber hinaus wird bei geringeren Geschwindigkeiten der Reifenabrieb reduziert und weniger Feinstaub von den Straßen aufgewirbelt.
Staubildung
Durch das Minimieren der im freien Verkehr üblichen Geschwindigkeitsunterschiede kann auch Staubildung vermieden werden: Möglichst adaptive aber auch permanente Limits (zum Beispiel bei Steigungen) bringen Verkehrsverflüssigungseffekte durch harmonisierte Geschwindigkeiten.
Dagegen spricht, dass der Verkehrsflüssigkeitseffekt zu einer größeren Kolonnenbildung führt, die u. U. andere Verkehrsbereiche wiederum negativ beeinträchtigen kann, wie z. B. erschwertes, verzögertes Ausfahren aus Seitenstraßen oder Hauseinfahrten.
Rücksichtnahme gefordert
Geschwindigkeitsbegrenzungen werden weiterhin teils als wünschenswert erachtet, um einen kulturellen Umschwung und mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr herbeizuführen.
Zukunft des Autoverkehrs
Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten auch zur Förderung von Elektroautos bzw. für eine zukunftsfähige Entwicklung der Automobilindustrie als wünschenswert. Die Deutsche Umwelthilfe hat 2023 anhand von sieben Modellen nachgewiesen, dass Elektroautos bei Tempo 50 im Schnitt 16,5 Prozent mehr Energie verbrauchen als bei Tempo 30.
Generelle Geschwindigkeitsbegrenzung
Übersicht
Während sich die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten außerorts und auf Autobahnen europaweit teilweise unterscheiden, liegt die Begrenzung innerorts fast überall bei 50 km/h. Ausnahmen sind nur Albanien und Andorra, die in geschlossenen Ortschaften eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h festgelegt.
Hinweisschilder
- Hinweisschilder an den Staatsgrenzen vom Ausland kommend
- Albanien
- Andorra
- Argentinien
- Armenien
- Belgien (altes Schild, bis 2017; Wallonien: weiterhin 90 km/h auf Landstraßen)
- Bosnien und Herzegowina
- Flandern (neues Schild, ab 2017 neue Gesetze in Flandern: 70 km/h auf Landstraßen)
- Dänemark
- Deutschland
- Estland
- Finnland
- Frankreich
- Georgien
- Griechenland
- Island
- Israel
- Italien
- Kasachstan
- Kirgisistan
- Kroatien
- Lettland
- Litauen
- Luxemburg
- Malaysia
- Moldau
- Mongolei
- Montenegro
- Niederlande
- Nordmazedonien
- Norwegen
- Österreich
- Polen
- Portugal
- Rumänien
- Russland
- Schweden
- Schweiz
- Serbien
- Slowakei
- Slowenien
- Spanien
- Tadschikistan
- Tschechien
- Türkei
- Ukraine
- Ungarn
-
Tabelle
In den europäischen Ländern gelten derzeit folgende allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkungen. Diese gelten, sofern keine andere Geschwindigkeit beschildert ist (alle Werte in km/h):
Land | PKW und Motorräder | PKW mit Anhänger | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ortsgebiet | Land-/Schnell- bzw. Expressstraße | Autobahn | Ortsgebiet | Land-/Schnell- bzw. Expressstraße | Autobahn | |||
Åland | 50 | 70/90 | – | 50 | 70/90 | |||
Albanien | 40 | 80/90 | 110 | 60/70 | 80 | |||
Andorra | 40 | 90 | – | |||||
Belgien (Flandern) | 50 | 70/90 | 120 | 50 | 70/90 | 120 | ||
Belgien (Brüssel) | 30/50 | 90/100 | 100 | 50 | 70/90 | 100 | ||
Belgien (Wallonien) | 50 | 90/120 | 120 | 50 | 70/90 | 120 | ||
Bosnien und Herzegowina | 50 | 80/100 | 130 | 50 | 80 | 80 | ||
Bulgarien | 50 | 90 | 140 | 50 | 70 | 100 | ||
Dänemark | 50 | 80/90 | 130 | 50 | 70 | 80 | ||
Deutschland | 50 | 100/∞ | ∞ | 50 | 80/100 | 80/100 | ||
Färöer | 50 | 80 | – | 50 | 80 | |||
Finnland | 50 | 80/100 | 120 | 50 | 80 | 80 | ||
Frankreich | 50 | 80 (90)/110 (100) | 110/130 | 50 | 80 (>3,5 t zGG d. Z.) | 90 (>3,5 t zGG d. Z.) | ||
Griechenland | 50 | 90 | 130 | 80 | 80 | |||
Grönland | 50 | 80 | – | 50 | 80 | |||
Irland | 50 | 60/100 | 120 | 80 | 80 | |||
Island | 50 | 80/90 | – | 50 | 80 | – | ||
Isle of Man | 48* | ∞ | – | 48* | ∞ | – | ||
Italien | 50 | 90/110/130 | 110/130 | 50 | 70 | 80 | ||
Kroatien | 50 | 90/110 | 130 | 80 | 90 | |||
Lettland | 50 | 90 | – | ? | ? | |||
Liechtenstein | 50 | 80/100 | – | |||||
Litauen | 50 | 90/110 | 130 | 50 | 80/90 | 90 | ||
Luxemburg | 50 | 90/110 | 110/130 | 50 | 90/75 | 90/75 | ||
Malta | 50 | 80 | – | 60 | ||||
Monaco | 50 | – | – | |||||
Montenegro | 50 | 80/100 | 100/130 | |||||
Niederlande | 50 | 80/100 | 100 /130 | 80 | 90 | |||
Nordmazedonien | 50 | 80 | 130 | |||||
Norwegen | 50 | 80 | 80 | 80/60 | 80/60 | |||
Österreich | 50 | 100 | 130 | 50 | 100 /80 /70 /80 | 100 /80 | ||
Polen | 50/60 | 90/100/120 | 140 | 70 | 80 | |||
Portugal | 50 | 90/100 | 120 | 70/80 | 100 | |||
Rumänien | 50 | 90/100 | 130 | 80 | 100 | |||
Russland | 60 | 90 | 110 | 60 | 70 | 90 | ||
San Marino | 50 | 70 | – | – | ||||
Schweden | 40–60 | 70–90/100 | 110–120 | 80 | 80 | |||
Schweiz | 50 | 80/100 | 120 | 50 | 80/100 | 80/100 | ||
Serbien | 50 | 80/100 | 130 | |||||
Slowakei | 50 | 90/130 | 130 | 90 | 90 | |||
Slowenien | 50 | 90/110 | 130 | 80 | 100/80 | |||
Spanien | 20/30/50 | 90/100 | 120 | 20/30/50 | 70/80 | 80 | ||
Tschechien | 50 | 90/110 | 130 | 80 | 80 | |||
Ukraine | 50 | 90/110 | 130 | |||||
Ungarn | 50 | 90/110 | 130 | 70 | 80 | |||
Vereinigtes Königreich | 48* | 96**/112** | 112** | 48* | 80*/96** | 96** | ||
Zypern | 50 | 80 | 100 | 50 | 80 | 100 |
Anmerkungen zur Tabelle
- In vielen europäischen Ländern sind Tempo-30-Zonen in Wohngebieten bekannt.
- bei baulich getrennten Fahrbahnen oder bei mindestens zwei markierten Fahrstreifen je Richtung keine festgelegte Höchstgeschwindigkeit, sondern Richtgeschwindigkeit 130 km/h
- keine Geschwindigkeitsbegrenzung, die Richtgeschwindigkeit beträgt 130 km/h; Haftungsteilung bei Unfällen, wenn Fahrer schneller als 130 km/h war, siehe BGH-Urteil vom 17. März 1992 – VI ZR62/91
- unter bestimmten Voraussetzungen auf Kraftfahrstraßen und Autobahnen, die eine Begutachtung durch den TÜV erfordern (vgl. Pferdeanhänger)
- Wohnmobile ab 1,8 t: 80 km/h
- mehrspurige Straßen
- bei Regen
- Gilt für Gespanne mit zulässiger Gesamtmasse des Zuges von mehr als 3,5 t. Leichtere Gespanne werden wie Pkw behandelt, siehe Article R413-2 und Article R413-8 Code de la route.
- für Motorräder 80 km/h
- für Motorräder 90 km/h
- Slower Speed, Safer Roads
- auf Nationalstraßen
- bei befestigter (asphaltierter) Fahrbahndecke: 90 km/h; auf Schotteroberflächen: 80 km/h
- für Motorräder 110 km/h
- von Oktober bis März gilt 100 km/h auf Schnellstraßen und 110 km/h auf Autobahnen
- einige norwegische Schnellstraßen mit 90 km/h beschildert
- einige norwegische Autobahnen mit bis zu 110 km/h beschildert, siehe hier
- in Norwegen mit ungebremstem Anhänger ab 300 kg Masse 60 km/h, siehe § 13 Abs. 5 trafikkregler
- in Norwegen mit ungebremstem Anhänger ab 300 kg Masse 60 km/h auch auf Autobahnen, siehe § 13 Abs. 5 trafikkregler
- PKW mit leichtem Anhänger
- wenn ein schwerer Anhänger gezogen wird und die Summe der zulässigen Gesamtmassen 3,5 t nicht übersteigt
- außerorts, wenn ein schwerer Anhänger gezogen wird und die Summe der zulässigen Gesamtmassen 3,5 t übersteigt
- auf Schnellstraßen (Autostraßen), wenn ein schwerer Anhänger gezogen wird und die Summe der zulässigen Gesamtmassen 3,5 t übersteigt
- PKW mit leichtem Anhänger oder mit schwerem Anhänger, wenn die Summe der zulässigen Gesamtmassen 3,5 t nicht übersteigt
- wenn ein schwerer Anhänger gezogen wird und die Summe der zulässigen Gesamtmassen 3,5 t übersteigt
- 50 km/h von 5 bis 23 Uhr, 60 km/h von 23 bis 5 Uhr
- auf einbahnigen Kraftfahrstraßen und zweibahnigen Straßen mit mindestens zwei Fahrstreifen in jeder Fahrtrichtung 100 km/h; auf zweibahnigen Kraftfahrstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen in jeder Fahrtrichtung 110 km/h; sonst 90 km/h. Zum 1. Januar 2011 wurde eine Erhöhung auf 120 km/h beschlossen
- Erhöhung auf 140 km/h ab 2011 beschlossen, siehe hier
- LKW und Gelenkbusse: 80 km/h; Reisebusse: 100 km/h
- leichte Motorwagen mit Anhänger auf Autostrassen und Autobahnen, sofern die Gesamtmasse des Anhängers 3,5 t nicht übersteigt
- Erhöhung auf 160 km/h auf einigen Strecken geplant, siehe hier
- es gilt eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h; 20 km/h auf Straßen mit nur einer Spur für beide Richtungen; 50 km/h auf Straßen mit mehr als einer Spur pro Fahrtrichtung; vor dem 11. Mai 2021 galt innerorts allgemein eine zulässige Geschwindigkeit von 50 km/h, davor, bis Ende 1983, waren es 60 km/h
- Aufgrund des Ölpreisanstiegs erfolgte in der Zeit vom 7. März 2011 bis zum 30. Juni 2011 eine temporäre Absenkung auf 110 km/h. Siehe hier
- Ursprünglich Erhöhung auf 160 km/h auf einigen Strecken ab 2009 geplant, siehe hier (PDF; 327 kB)
- Geschwindigkeiten, die aus der Umrechnung von mph nach km/h stammen, sind mit Sternchen markiert. Geschwindigkeiten, die mit nur einem Sternchen markiert sind, wurden in Übereinstimmung mit der kaufmännischen Rundung abgerundet, während Geschwindigkeiten, die mit zwei Sternchen markiert sind, entgegen der kaufmännischen Rundung abgerundet wurden.
Deutschland
Zur Situation in Deutschland siehe Zulässige Höchstgeschwindigkeit im Straßenverkehr (Deutschland).
Österreich
Unabhängig vom Transportmittel gelten im Straßenverkehr besondere Höchstgeschwindigkeiten für Großviehtransporte: 50/70/80/80. Als Großvieh gelten: Pferde, Esel, Maultiere, Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine (auch bei Privattransporten).
In Autobahntunneln mit Gegenverkehr sind oder waren typisch per Beschilderung 80 km/h erlaubt, in Autobahntunneln ohne Gegenverkehr 100 km/h. Diese im Vergleich zu Landstraße (100 km/h) und Autobahn im Freien (130 km/h) deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten sind dem engen Raum in Tunneln geschuldet.
Auf einigen Autobahnen (A 10, A 12, A 13, A 14) gelten seit dem 1. Dezember 1989 zusätzliche, nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen zwecks Lärm- und Schadstoffreduzierung: Fahrzeuge über 7,5 t: 60 km/h (ausgenommen Omnibusse: 90 km/h), alle übrigen Kfz: 110 km/h.
Schweiz und Liechtenstein
- Zur Situation in der Schweiz siehe Strassensystem in der Schweiz und in Liechtenstein#Geschwindigkeitsbeschränkungen in der Schweiz.
- Zur Situation in Liechtenstein siehe Strassensystem in der Schweiz und in Liechtenstein#Geschwindigkeitsbeschränkungen in Liechtenstein.
Frankreich
Seit Juli 2018 ist auf Landstraßen eine Geschwindigkeit von 80 km/h (bis dahin 90 km/h) zulässig. Ziel der niedrigeren Geschwindigkeit war eine Senkung der Zahl der Verkehrsopfer, aber viele Autofahrer glaubten, dass die Regierung die Staatskasse mit Bußgeldern speisen wollte. In ländlichen Gebieten protestierten Gelbwesten mit Straßensperren und Zerstörung zahlreicher Geschwindigkeitskameras gegen diese Geschwindigkeitsbeschränkung, die als »Unsinn der Pariser Elite« und »Diebstahl unserer kostbaren Zeit« gesehen wurde. Seit Juni 2019 dürfen die Behörden von Städten und Départements selbst entscheiden, welche Geschwindigkeit als sicher gilt. Seitdem werden lange und gerade Landstraßen zunehmend wieder mit der alten Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h beschildert. Grundsätzlich gilt weiterhin eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.
Belgien
Die Staatsgliederungsreformen in Belgien führten dazu, dass die Höchstgeschwindigkeit in Belgien nicht mehr national einheitlich festgeschrieben ist. Seit 2017 unterliegt Verkehrsgesetzgebung nicht mehr der föderalen Regierung. Stattdessen sind die Regionalregierungen dafür zuständig, ihre eigenen Geschwindigkeitsbegrenzungen festzulegen. Weil die Brüsseler Regionalregierung das recht spät verstanden hatte, kam es zur absurden Situation, dass es in der Region Brüssel-Hauptstadt eine Woche keine gesetzlich festgelegte Höchstgeschwindigkeit gab, bis eine Notregelung getroffen wurde. Teile der Autobahnen A12 und E40, die direkt in die Region Brüssel-Hauptstadt hineinführen, wurden zu Stadtstraßen herabgestuft, wobei die Höchstgeschwindigkeit von 120 auf 50 km/h reduziert wurde. Auf der Autobahn R0 um Brüssel herum wurde die zulässige Geschwindigkeit auf Abschnitten, wo vorher 120 km/h erlaubt war, auf 100 km/h begrenzt. Ab 2021 wurde in der ganzen Region Brüssel-Hauptstadt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h verordnet, die nur auf den Hauptverkehrsachsen ausnahmsweise auf 50 km/h angehoben wird. Elke Van den Brandt, Verkehrsministerin der Region Brüssel-Hauptstadt, war im Januar 2022 sehr zufrieden darüber, dass sich die Unfallzahlen in Brüssel deutlich verringert haben.
Die meisten Straßen in Flandern sind von Häusern und Gebäuden umsäumt. Bis zur Gesetzänderung waren die Landstraßen in der dichtbesiedelten Region Flandern von einem Schilderwald geprägt, der vielfach 70 km/h ›ausnahmsweise‹ als Höchstgeschwindigkeit festlegte. Seit 2017 ist es in Flandern genau andersherum geregelt: Die generelle Höchstgeschwindigkeit wurde auf 70 km/h gesenkt, die überflüssig gewordenen 70-km/h-Schilder wurden fast alle entfernt und nur einige wenige Landstraßen, die durch offenes Ackerland oder Waldgebiete führen, haben ausnahmsweise eine ausgeschilderte Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h. Diese nur in Flandern geltende Gesetzesänderung wurde in den Nachbarländern erst breit bekannt, als die ersten Bußgelder kamen, oft zeitgleich mit Einführung der streckenbezogenen Geschwindigkeitsüberwachung.
In Wallonien sind deutlich mehr Straßen von Ackern und Wäldern umsäumt. Deswegen hat man auf den Landstraßen in Wallonien die alte generelle Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h beibehalten, die nur an Gefahrenstellen auf 70 km/h beschränkt wird. Nach der Änderung der Gesetze mussten an den Grenzen der Regionen zahlreiche neue Geschwindigkeitsschilder für Flandern und Wallonien aufgestellt werden, auch an den kleinsten Gassen, die noch mit Kraftfahrzeugen befahrbar sind. Die alten Geschwindigkeitsschilder an den Außengrenzen für Gesamtbelgien sollten abgebaut werden.
Niederlande
In den Niederlanden wurde nach einer erfolgreichen Klage der Stiftung Urgenda die Regierung gerichtlich dazu verpflichtet, wirksame Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen zu ergreifen, woraufhin die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen seit dem 16. März 2020 von 6:00 bis 19:00 Uhr auf 100 km/h gesenkt wird. Außerhalb dieser Zeit bleibt es bei der seit 2012 zulässigen Geschwindigkeit von 130 km/h (zuvor galten 120 km/h). Einige niederländische Autobahnstrecken sind zwischen 19:00 bis 6:00 Uhr noch auf 120 km/h oder 100 km/h beschränkt, etwa weil der Ausbaustandard keine 130 km/h zulässt oder weil sie durch Naturschutzgebiete verlaufen.
Vereinigte Staaten von Amerika
In den USA gilt je nach Bundesstaat auf Interstate Highways (vergleichbar Autobahnen) eine Höchstgeschwindigkeit zwischen 89 und 137 km/h (55 bis 85 mph). Auf „normalen“ Highways (vergleichbar Landstraßen) sind 89 km/h (55 mph), teilweise auch 105 km/h (65 mph), erlaubt. Es gibt je nach Bundesstaat und teilweise je nach County unterschiedliche zulässige Höchstgeschwindigkeiten.
Kanada
In Kanada ist je nach Provinz auf Highways eine Geschwindigkeit von 100 oder 110 km/h zulässig. Die Geschwindigkeiten sind in km/h ausgeschildert. Auf der Coquihalla Highway in British Columbia sind 120 km/h erlaubt. Eine Erweiterung dieser zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h wurde 2021 erneut vorgeschlagen, nachdem die zulässige Geschwindigkeit auf einigen Straßenabschnitten bereits 2014 auf 120 km/h angehoben und 2018 rückgängig gemacht worden war.
Weitere Länder
- In Australien gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 100, 110 oder 120 km/h auf Highways, Freilandstraßen haben eine von 80 km/h. Im Northern Territory gab es bis 2007 außerorts keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung, seitdem gilt jedoch 110 oder 130 km/h.
- In Brunei sind auf Autobahnen 100 km/h, auf Freilandstraßen 80 km/h und innerorts 50 km/h zulässig.
- In der Volksrepublik China gilt seit 1. Mai 2004 auf Autobahnen eine Begrenzung auf 120 km/h, vorher lag sie bei 110 km/h. Autostraßen (kuaisu gonglu) haben meistens eine Begrenzung auf 100 km/h. Freilandstraßen (China National Highways, die aber keine Autobahnen sind) haben eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.
- Im Iran gelten innerorts 50 km/h. Auf Stadtautobahnen 110 km/h, falls nicht anders beschildert. Auf Landstraßen mit Gegenverkehr tagsüber 95 km/h, nachts 85 km/h, ohne Gegenverkehr 110 km/h. Auf Autobahnen sind 120 km/h, für Busse und Lkw 110 km/h zulässig.
- In Namibia gelten innerorts 60 km/h, auf befestigten Straßen außerhalb von Ortschaften 120 km/h, auf unbefestigten Straßen außerhalb von Ortschaften 100 km/h. Für Lastkraftwagen gelten außerorts 80 km/h, für Busse 100 km/h.
- In Neuseeland gelten 50 km/h innerorts und 100 km/h auf Landstraßen und Autobahnen, auf einigen Autobahnabschnitten auch 110 km/h. Fahrschüler dürfen generell maximal 70 km/h fahren. Lastwagen haben eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, Schulbusse von 80 km/h.
- In Peru gilt auf der Autobahn (Panamericana in Lima) 120 km/h, auf Landstraßen 80 km/h und in Ortschaften 30 km/h.
- In Südafrika gelten innerorts 60 km/h, außerhalb von Ortschaften 100 km/h und auf Autobahnen 120 km/h.
- In Südkorea gilt auf Autobahnen derzeit 110 km/h. Jedoch plant die koreanische Regierung ein Projekt zur Etablierung eines „intelligenten Autobahnsystems der nächsten Generation“, auf der man zukünftig mit bis zu 160 km/h sicher und mit weniger Lärm fahren können soll. Dazu sollte bis zum Jahr 2016 eine 30 km lange Teststrecke gebaut werden.
- In Thailand gilt innerorts eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, außerorts von 90 km/h und auf Autobahnen bis 120 km/h.
- In den Vereinigten Arabischen Emiraten sind auf Autobahnen 120 km/h, auf Freilandstraßen 80 km/h und innerorts 60 km/h zulässig.
Straßen ohne generelle Geschwindigkeitsbegrenzung
In fast allen Staaten gibt es eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung für alle Straßentypen. Auf einigen Straßen wurde jedoch bis heute keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt. Das wohl bekannteste Beispiel sind die Autobahnen in Deutschland. Außer Deutschland gibt es weltweit vier weitere Länder ohne generelle Geschwindigkeitsbegrenzung: Haiti, Mauretanien, Nordkorea und Somalia.
Auf der Isle of Man besteht außerorts auch auf Nebenstraßen keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Ein Ende 2004 eingebrachter Vorschlag zur Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen stieß auf überwiegende Ablehnung und wurde nicht weiter verfolgt.
In Tibet und im Northern Territory in Australien gab es bis 2007 keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung, wie auch im US-amerikanischen Bundesstaat Montana von 1995 bis 1999. Die Verkehrsteilnehmer waren – wie etwa auf deutschen Autobahnen auch – trotzdem verpflichtet, „vernünftig“ zu fahren. Es lag im Ermessensspielraum der Behörden, Bußen trotz fehlender Schilder zu verhängen; die Grenze hierfür lag oftmals bei 90 mph (145 km/h).
Ruanda besaß bis 2001 ebenfalls keine Geschwindigkeitsbegrenzung. 1996 zählte Ruanda zu den Ländern mit der geringsten Verkehrssicherheit weltweit, die Gründe hierfür waren allerdings sehr vielfältig. Es war normal, geltende Verkehrsregeln nicht zu beachten, und das Fahren unter Einfluss von Drogen, insbesondere Alkohol, war vergleichsweise häufig. Das gesamte Straßennetz befand sich zudem in einem desolaten Zustand. Im Zuge eines umfassenden Programms zur Verbesserung dieser Situation wurden 2001 auch Geschwindigkeitsbegrenzungen – 40 km/h innerorts und 80 km/h über Land – eingeführt.
Geschichte von Geschwindigkeitsbegrenzungen
Geschwindigkeitsbegrenzungen entstanden lange vor der Erfindung des Automobils. Bereits für Pferdegespanne wurde die Geschwindigkeit auf Schritt- oder Trabgeschwindigkeit begrenzt (siehe Foto rechts mit Beispiel aus dem Jahr 1838). Das Kreisamtsblatt Regensburg berichtete, dass im April 1847 »4 Personen Strafen wegen zu schnellen Reitens oder Fahrens mit der Kutsche« kassiert hätten. Eine im Februar 1853 in der Ortschaft Woodville/Mississippi herausgegebene Verordnung stellte innerorts alles schneller als Pferdetrab unter Strafe („Penalty for driving faster than a trot or pace“). Das Strafmaß betrug maximal 5 US-Dollar.
In der Anfangszeit des Automobils hatten die meisten Staaten keine entsprechenden Regelungen. Stattdessen gab es in einigen Gegenden Regelungen zum wirtschaftlichen Schutz der klassischen Pferdegespanne, welche Automobile auf selbst für die damalige Zeit sehr niedrige Geschwindigkeiten begrenzten, mit denen sie wirtschaftlich nutzlos waren. Erst im Laufe der Zeit wurden diese Begrenzungen aufgehoben. In Großbritannien galt von 1865 bis 1896 der Red Flag Act, der die Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen (damals Dampfwagen) auf 2 mph (3,2 km/h) innerorts und 4 mph (6,4 km/h) außerorts beschränkte.
Deutschland
Im Jahr 1909 erließ der deutsche Kaiser das erste Kraftfahrgesetz für das Deutsche Reich, Vorläufer der Straßenverkehrsordnung und Straßenverkehrszulassungsordnung. Es galt ab 1910 für Fahrzeuge bis 5,5 Tonnen innerorts eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 15 km/h. Ab dem 1. März 1923 war per Reichsverordnung innerorts eine Geschwindigkeit von 30 km/h erlaubt. Diese konnte die höhere Verwaltungsbehörde auf 40 km/h erhöhen. Die erste Reichsstraßenverkehrsordnung von 1934 hob zwischenzeitlich alle Geschwindigkeitsbeschränkungen auf. 1939 wurden erneut Beschränkungen eingeführt, gültig auch auf den neuen Autobahnen. Es galten fortan 40 km/h in geschlossenen Ortschaften; außerhalb 80 km/h für Pkw und 60 km/h für Lastwagen und Busse.
Die Bundesrepublik Deutschland hob diese Regelungen teilweise wieder auf: Vom 23. Januar 1953 bis zum 31. August 1957 gab es keine Geschwindigkeitsbeschränkungen für Personenwagen und Motorräder. Erst zum 1. September 1957 wurde innerorts eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h eingeführt. Über eine weitergehende Beschränkung auf 30 km/h innerorts wird regierungsseitig seit 1983 diskutiert (Höcherl-Kommission).
Österreich
Bis in die frühen 1970er Jahre bestand in Österreich keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung, weder auf Freilandstraßen noch auf Autobahnen. Im Angesicht der ersten Ölkrise 1973 wurde im Herbst 1973 auf Freilandstraßen eine Begrenzung auf maximal 100 km/h eingeführt. Im Mai 1974 folgte dann die heute gültige Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h auf Autobahnen. 2006 wurde auf der Tauern-Autobahn ein Versuch mit 160 km/h gestartet, aber nach wenigen Monaten wieder beendet. Variable Geschwindigkeitsanzeigen erlaubten bei guten Wetter- und Verkehrsverhältnissen bis zu 160 km/h, bei schlechtem Wetter aber auch nur 80 km/h. Heute sind dort wieder 130 km/h zulässig, das Thema 160 km/h wird in Österreich derzeit nicht mehr verfolgt. Zwischen August 2018 und Februar 2020 wurde auf zwei Teststrecken auf der A1 (Westautobahn) 140 km/h als Höchstgeschwindigkeit getestet.
Spanien
Spanien hat als erstes Land der Welt mit dem 11. Mai 2021 eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h innerorts eingeführt. Lediglich auf Straßen mit mehreren Spuren für eine Richtung bleibt die Begrenzung auf 50 km/h erhalten. Auf Straßen ohne festgelegte, einzelne Fahrspuren hingegen gilt eine Beschränkung auf 20 km/h. Dies gilt zum Beispiel für typische Straßen in Wohngebieten ohne Fahrbahnmarkierungen zum Trennen zweier Richtungsfahrspuren.
Andere Staaten
1985 lag in mehreren europäischen Staaten die Geschwindigkeitsbeschränkung innerorts noch bei 60 km/h: Belgien, Bulgarien, Tschechoslowakei, Dänemark, Frankreich, Jugoslawien, Luxemburg, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien und Ungarn. In der Schweiz war diese Beschränkung bis Ende 1983 gültig.
Die Slowakei senkte im Februar 2009 und Serbien im Dezember 2009 die bis dato innerorts geltende Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 auf 50 km/h.
Immer wieder wurde in einigen Ländern eine Erhöhung der zulässigen Geschwindigkeit auf Autobahnen diskutiert bzw. in Versuchen erprobt, in einzelnen Staaten wurde die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen oder auf ausgewählten Strecken daraufhin erhöht:
- In Dänemark sind seit April 2004 auf etwa zwei Dritteln der Autobahnen 130 statt 110 km/h erlaubt.
- In Italien wurde 2013 auf einigen dreispurigen Autobahnen mit Seitenstreifen die zulässige Geschwindigkeit per Beschilderung von 130 auf 150 km/h erhöht. Sonst gilt landesweit 130 km/h auf den Autobahnen.
- In den Niederlanden wurde nach einer einjährigen Testphase auf einigen Autobahnabschnitten die Höchstgeschwindigkeit generell von 120 auf 130 km/h angehoben. Dies betrifft ungefähr die Hälfte des Autobahnnetzes. Ab März 2020 gilt tagsüber (6–19 Uhr) eine grundsätzliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km/h.
- In Polen wurde zum 1. Januar 2011 die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen von 130 auf 140 km/h angehoben, auf autobahnähnlichen Schnellstraßen von 110 auf 120 km/h.
- In Schweden wurden ab September 2008 auf rund 300 km Autobahn 120 km/h eingeführt. Auf vielen regionalen Landstraßen (mehr als 5000 km) war die Höchstgeschwindigkeit dagegen 2008 bis 2009 von 90 auf 80 km/h gesenkt.
- Die Ukraine setzte im März 2009 die zulässige Höchstgeschwindigkeit außerorts (ohne Autobahnen) von 90 auf 110 km/h hoch.
- Im Vereinigten Königreich brachte der Politiker Philip Hammond 2011 eine Anhebung der seit 1965 geltenden Begrenzung auf 70 mph (etwa 112 km/h) auf 80 mph (rund 128 km/h) auf Autobahnen ins Gespräch, der Vorschlag wurde aber nicht umgesetzt.
- Israel hat im Januar 2011 seine Höchstgeschwindigkeit auf einigen Schnellstraßen auf bis zu 110 km/h erhöht, mit der Begründung, dass das israelische Straßennetz dies aufgrund seiner Fortschritte in puncto Sicherheit erlaube.
- Im US-Bundesstaat Texas wurde im Oktober 2012 die zulässige Höchstgeschwindigkeit eines Schnellstraßenabschnitts auf umgerechnet 137 km/h (85 mph) angehoben. Dies betrifft bislang nur einen 66 km langen Teil des mautpflichtigen State Highway 130, der in Höhe der Stadt Austin als Umgehung fungiert und den vorhandenen Interstate Highway 35 entlasten soll. In Texas ist somit die zurzeit höchste in den USA legal zu fahrende Geschwindigkeit vorzufinden.
Durchsetzung von Geschwindigkeitsbegrenzungen
Ausschilderung
Über generelle hinausgehende Geschwindigkeitsbegrenzungen werden durch entsprechende Zeichen angezeigt. Fast überall auf der Welt wird hierzu ein kreisrundes Schild mit rotem Rand benutzt, welches auch im Wiener Übereinkommen über Straßenverkehrszeichen vorgesehen ist. In den Vereinigten Staaten und Kanada werden jedoch viereckige Zeichen verwendet.
Während in den meisten Ländern die Geschwindigkeitsbegrenzungen in km/h angezeigt werden, werden sie in Großbritannien und in den USA in Meilen pro Stunde (mph) angegeben. Da Großbritannien dieselben Schilder wie das europäische Festland benutzt, kommt es bei Kontinentaleuropäern gelegentlich durch den fehlenden Hinweis auf die Maßeinheit zu Irritationen. Die Geschwindigkeit wird in der Regel als ganzes Vielfaches von fünf oder zehn angegeben, im deutschsprachigen Raum sind Zehnerschritte üblich.
Die Zeichen können durch unterhalb angebrachte Zusatzschilder in ihrer Gültigkeit beschränkt werden, so dass es z. B. nur bei nasser Fahrbahn gilt. Eine Beschilderung kann entweder dauernd oder zeitlich begrenzt – etwa an Baustellen – sein. Zusätzlich zu den Tafeln können Geschwindigkeitsbegrenzungen auch noch direkt auf der Fahrbahn markiert werden. Sie haben aber nur Hinweis- oder Erinnerungscharakter und sind gesetzlich nicht bindend.
Besondere Geschwindigkeitsbegrenzungen werden im europäischen Raum durch die Zeichen „Ende der zulässigen Höchstgeschwindigkeit“, „Ende sämtlicher Streckenverbote“ oder durch ein anderes geschwindigkeitsregelndes Verkehrsschild (z. B. Ortsschilder) aufgehoben. In einigen Ländern wie der Tschechischen Republik endet eine Geschwindigkeitsbegrenzung ebenso wie Verbote an der nächsten Kreuzung oder Einmündung.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz kann alternativ eine Geschwindigkeitsbegrenzung auch mit Zeichen „Beginn der Zone mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit“ (Deutschland: Zeichen 274.1) angezeigt werden; es wird in diesem Fall mit Zeichen „Ende der Zone mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit“ (Deutschland: Zeichen 274.2) aufgehoben. Das in der Schweiz in Ortschaften existierende Zeichen „Generelle Höchstgeschwindigkeit“ hat eine ähnliche Funktion wie das Zonenzeichen. In Schweden gibt es keine Beschilderung mit „Ende der zulässigen Höchstgeschwindigkeit“, nur Beschilderung mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit. Der Beginn des Ortsgebietes ist in Schweden auch mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beschildert.
- Beginn der zulässigen Höchstgeschwindigkeit (D)
- Ende der zulässigen Höchstgeschwindigkeit (D)
- Ende sämtlicher Streckenverbote (D)
- Beginn der Zone mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit (D, ähnlich in A, CH)
- Höchstgeschwindigkeit
50 generell (CH) - Ende Höchstgeschwindigkeit
50 generell (CH) - Höchstgeschwindigkeit 50 mph (USA) (etwa 80 km/h)
- Höchstgeschwindigkeit 50 km/h (Kanada)
Missachtung und Kontrolle
Geschwindigkeitsbegrenzungen stoßen bei manchen Verkehrsteilnehmern auf wenig Akzeptanz. Allerdings wird das Fahren mit unerlaubt hoher Geschwindigkeit in vielen Statistiken als häufigste oder zweithäufigste Ursache für tödliche Unfälle aufgeführt.
Um ein Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzung zu gewährleisten sowie zur Ermittlung und Verfolgung von Übertretungen werden im Rahmen der Verkehrsüberwachung Kontrollen durchgeführt. Diese nutzen heute oftmals Hilfsmittel wie Radargeräte, Laserpistolen oder Abschnittskontrollen. In vielen Ländern werden solche Ermittlungen durch die Polizei vollzogen. Um den erzieherischen Effekt gegenüber der Bestrafung in den Vordergrund zu stellen, werden auch Anzeigegeräte aufgestellt, die dem Autofahrer die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen.
Schienenverkehr
Deutschland
Im Schienenverkehr hängt die zulässige Geschwindigkeit vom Ausbauzustand des Fahrweges, den Fahrzeugeigenschaften und vom Fahrplan ab. Maßgebend ist jeweils der geringste Wert. Nach der deutschen Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung gilt für Reisezüge eine maximal zulässige Geschwindigkeit von 250 km/h und für Güterzüge eine maximal zulässige Geschwindigkeit von 120 km/h. Für die Schnellfahrstrecken Ingolstadt–Nürnberg, Bamberg–Erfurt, Erfurt–Halle/Leipzig, Würzburg–Hannover, Stuttgart–Mannheim sowie Frankfurt Flughafen–Siegburg/Bonn gelten jeweilige Sondergenehmigungen der Landesverkehrsministerien der zu durchfahrenden Bundesländer für den Betrieb mit bis zu maximal 300 km/h.
Streckenseitig begrenzend wirken Bogenradien, die Oberbauform sowie sicherungstechnische Kriterien wie Vorsignalabstände, die Länge der Annäherungsstrecke von Wegübergangssicherungsanlagen sowie das Vorhandensein von Streckenblockanlagen und Zugbeeinflussungseinrichtungen. Grundsätzlich wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit einer Zugfahrt global sowie für jeden einzelnen Streckenabschnitt im Buchfahrplan festgelegt. Darüber hinausgehende weitere Einschränkungen wie vorübergehende Langsamfahrstellen werden durch Signale angezeigt oder dem Triebfahrzeugführer durch Befehle mitgeteilt (etwa beim Fahren auf Sicht). Die im abzweigenden Strang von Weichen zulässige Geschwindigkeit hängt vom Bogenradius ab. Sie wird in der Regel durch das deckende Hauptsignal signalisiert und am Vorsignal oder rückgelegenen Hauptsignal vorangekündigt.
Für die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist der Triebfahrzeugführer verantwortlich. Die zulässige Streckengeschwindigkeit wird den Triebfahrzeugführern durch Geschwindigkeitssignale mitgeteilt, Geschwindigkeitsverringerungen werden zusätzlich im Bremswegabstand vorsignalisiert. Die Geschwindigkeitssignalisierung hatte in der Vergangenheit Lücken, in Deutschland wurde bis in die 1960er Jahre der Beginn einer ständigen Geschwindigkeitsverringerung nicht signalisiert. Diese Lücke wurde durch die Deutsche Reichsbahn in den 1980er Jahren durch das generelle Aufstellen von Eckentafeln Lf 5 geschlossen. Die Deutsche Bundesbahn verzichtete dagegen mit der Einführung der Geschwindigkeitssignale Lf 6 und 7 auf die Signalisierung von Geschwindigkeitserhöhungen. Diese mussten die Fahrzeugführer dem Buchfahrplan entnehmen. Diese letzte Lücke schloss man erst in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre. Ein Signal „Ende der Geschwindigkeitsbegrenzung“ gibt es bei Bahnbetrieben üblicherweise nur für vorübergehende Langsamfahrstellen. Ständig geltende Geschwindigkeitsänderungen nach oben werden mit Angabe der neuen zulässigen Geschwindigkeit signalisiert. Die meisten Bahnen haben zudem technische Einrichtungen, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit überwachen. Entsprechende Anlagen gingen bei den Preußischen Staatseisenbahnen Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb. In Deutschland wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit heute durch die punkt- (PZB) oder linienförmige Zugbeeinflussung (LZB) überwacht. Mit dem European Train Control System ist ein europaweiter Standard vorgesehen. Bei einer rein streckenseitigen Signalisierung von haltzeigenden Signalen und der punktuellen Beeinflussung der Fahrzeuge mittels PZB/Indusi gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Bei höherer Fahrtgeschwindigkeit muss zwingend eine Führerstandssignalisierung der Signale sowie eine ständige Überwachung der Fahrgeschwindigkeiten erfolgen. Dies geschieht in Deutschland entweder mittels LZB oder ETCS Level 2. Hintergrund ist einerseits der historisch gewachsene, statische Bremswegabstand von 1000 m zwischen Vor- und Hauptsignal, andererseits die menschlichen Grenzen der korrekten optischen Identifizierung von Signalen aus dem fahrenden Fahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten.
Bei Vorhandensein von Bahnübergängen gilt ebenso eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Auf Strecken ohne Streckenblock oder ohne wirkende Zugbeeinflussungsanlagen gilt in Deutschland derzeit eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h. Für Rangierfahrten gilt in Deutschland eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, bei Ansage des freien Fahrwegs von 40 km/h.
Fahrzeugseitig sind die Auslegung des Laufwerkes, das Bremsvermögen und zusätzlich die Antriebsleistung ausschlaggebend. Außerdem muss der Antrieb die nötigen Drehzahlen verkraften. Die äußerlich auffallende Folge waren die großen Treib- und Kuppelradsätze von schnelllaufenden Kolbendampflokomotiven. Triebwerksdrehzahlen über 300 min−1 sind bei diesen auf Dauer wegen der Belastung der Treib- und Kuppelzapfen und der Schmierung der gleitenden Teile nicht verkraftbar. Bei elektrischen Fahrmotoren wirken die Fliehkräfte begrenzend. Im Gegensatz zum Straßenverkehr ist bei jedem Schienenfahrzeug eine zulässige Geschwindigkeit festgelegt und am Fahrzeug angeschrieben. Bei Güterwagen geschieht das in der Regel nur codiert in der Wagennummer und im Gattungszeichen.
Bei Triebfahrzeugen wird in den Führerständen die im aktiven Betrieb zulässige Geschwindigkeit angegeben, außen etwa auf Langträgerhöhe die Schleppgeschwindigkeit. Sie ist wegen der in diesem Fall nicht wirksamen dynamischen Bremse häufig etwas niedriger. Bei Dampflokomotiven, die kalt wegen der Schmierung der im Betrieb unter Dampf bewegten Teile ohne Vorbereitung gar nicht längere Strecken bewegt werden sollen, sind die zulässigen Schleppgeschwindigkeiten mit und ohne Treib- und Kuppelstangen nur im Regelwerk hinterlegt. Der Abbau der Treib- und Schwingenstangen beseitigt zwar das Problem der Schmierung der unter Dampf gehenden Teile, er stört jedoch den Masseausgleich. Die Folge sind zulässige Schleppgeschwindigkeiten von oft nur 30 bis 50 km/h, wobei aufwändige Vierzylinderlokomotiven häufig deutlich besser abschneiden. Auf die Treib- und Kuppelzapfen aufgesetzte Gegenmassen verbessern den durch den Stangenabbau gestörten Masseausgleich und erlauben Schleppgeschwindigkeiten bis zur zulässigen Fahrgeschwindigkeit. Genutzt wurden sie vor allem für Überführungsfahrten von elektrischen und Diesellokomotiven mit Stangenantrieb.
Bei Straßenbahnbetrieben gelten bei der Teilnahme am Straßenverkehr die allgemein zulässigen Geschwindigkeiten. Wegen des besseren Bremsvermögens sind auf besonderem und vom Straßenverkehr vollständig getrenntem Bahnkörper auch beim Fahren auf Sicht höhere Geschwindigkeiten als im Eisenbahnbetrieb unter vergleichbaren Umständen zulässig.
Österreich
Typisch fahren Straßenbahnzüge durch zentrale Straßen von Linz und Graz, die als Fußgängerzone ausgewiesen sind, nicht mit der für alle anderen Fahrzeugen vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit, sondern mit 25 bis 30 km/h. In der besonders engen Grazer Murgasse ist seit einigen Jahren für Straßenbahnzüge eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h vorgeschrieben, eine Messstation zeigt die Geschwindigkeit der ostwärts fahrenden gut sichtbar an. 2019 kam es genau hier und in Linz zu je einem tödlichen Straßenbahnunfall mit Fußgängern.
See- und Küstenschifffahrt
In der Seeschifffahrt werden Geschwindigkeitsbeschränkungen in Küstennähe nicht nur zum Kollisionsschutz, sondern auch zur Vermeidung von Schäden durch Wellenschlag und Sog verhängt. Die Begrenzung auf Kanälen und in Flussmündungen ist meist nach Schiffstypen gestaffelt.
Auf die Einhaltung achten der Kapitän und gegebenenfalls der Lotse. Sofern ein zu schnelles Schiff noch innerhalb der Hoheitsgewässer gestellt wird, drohen Bußgelder und zivilrechtliche Ansprüche.
Auf freier See besteht keine Geschwindigkeitsbegrenzung.
Luftfahrt
In der Zivilluftfahrt ist für den Sichtflug in Deutschland in den meisten Lufträumen unter 3000 m (Luftraum D, E unter FL 100 und G) aus Sicherheitsgründen (Kollisionsvermeidung) eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Knoten (circa 460 km/h) vorgeschrieben. Im kontrollierten Sichtflug und Instrumentenflug ist dank Radarführung durch die Flugverkehrskontrolle eine höhere Geschwindigkeit möglich – physikalisch bedingt für Strahlflugzeuge bis knapp unter der Schallgeschwindigkeit. In diesem Bereich verkehren üblicherweise die Flugzeuge der kommerziellen Luftfahrt im Reiseflug. Eine Überschreitung der Schallgeschwindigkeit ist wegen des Überschallknalls im deutschen Luftraum für die zivile Luftfahrt nicht gestattet.
Im Gegensatz hierzu ist ein Überschreiten der Schallgeschwindigkeit für militärische Luftfahrzeuge in großer Höhe (über FL 360, das entspricht 10.800 m) mit Radarführung möglich. Dabei sind dichtbesiedelte Regionen zu vermeiden. Diese Flüge dienen überwiegend Systemtests nach der Wartung von Kampfflugzeugen.
Anders als bei Fahrzeugen senkt eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Luftfahrt nicht in allen Fällen den Treibstoffverbrauch. Starrflügelflugzeuge arbeiten am wirtschaftlichsten in einer großen Flughöhe, da hier die Luft dünner und damit der Luftwiderstand geringer ist. Um trotz der dünnen Luft den notwendigen Auftrieb zu erhalten, müssen die Flugzeuge jedoch schneller fliegen als in niedriger Höhe. Dadurch steigt im wirtschaftlichsten Reiseflug eines Verkehrsflugzeuges seine Mindestgeschwindigkeit in die Nähe der Höchstgeschwindigkeit. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung würde die Flugzeuge wegen der gegenseitigen Abhängigkeit von Masse, Auftrieb, Vortrieb und Widerstand zu niedrigeren Flughöhen zwingen und damit den Treibstoffverbrauch erhöhen.
Weblinks
- Literatur von und über Zulässige Höchstgeschwindigkeit im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Abschätzung der Auswirkungen einer Senkung der Höchstgeschwindigkeit auf das Unfallgeschehen im Straßenverkehr. Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach 1984.
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- Verkehrsverflüssigung durch Eliminierung der Geschwindigkeitsunterschiede. ( vom 25. Oktober 2014 im Internet Archive) (PDF) Institut für Wirtschaft und Verkehr an der Technischen Universität Dresden
- Die Zeit, "Im Straßenverkehr herrscht ein eher archaisches Gesellschaftsbild", 29. Januar 2019
- Der Spiegel, "Ohne Tempolimit wird die deutsche Autoindustrie untergehen"
- Deutsche Umwelthilfe weist erstmals nach: Energieverbrauch von E-Autos in der Stadt mit Tempo 30 deutlich niedriger als bei Tempo 50. In: duh.de. 13. Januar 2023, abgerufen am 13. Januar 2023.
- Niederlande: Tempo 100 kommt, ADAC motorwelt 12/2019, S. 13. Von 19 Uhr bis 6 Uhr bleibt es bei 130 km/h.
- Serbien erhöht auf 130 Stundenkilometer ( vom 26. Mai 2018 im Internet Archive) In: Stuttgarter Zeitung vom 26. Mai 2018
- RIS - Geschwindigkeitsbeschränkungen auf bestimmten Autobahnen zur Nachtzeit - Bundesrecht konsolidiert, Fassung vom 24.05.2022. Abgerufen am 24. Mai 2022.
- Tempo 80 auf der Landstraße: Viele Franzosen wollen wieder schneller fahren Süddeutsche Zeitung, veröffentlicht am 28. Januar 2019, abgerufen am 9. März 2022
- 1/3 weniger Belgier in französische Radarfallen gegangen – Schuld sind die Gelbwesten VRT-Nieuws, veröffentlicht am 24. September 2019, aufgerufen am 13. März 2022
- Weniger Tote, trotzdem Protest: Frankreich schafft Tempo 80 teilweise wieder ab Luxemburger Tageblatt, veröffentlicht am 10. Juni 2019, abgerufen am 9. März 2022
- Tempo 80 auf Landstraßen wird aufgeweicht Motorrad Online, veröffentlicht am 14. Juni 2019, abgerufen am 9. März 2022
- Warum wurde Belgien ein Föderalstaat? Ostbelgien Live, abgerufen am 9. März 2022
- Staatsreform: Di Rupo findet Einigung. VRT-Nieuws, veröffentlicht am 8. Oktober 2011, abgerufen am 13. März 2022.
- E40 und A12 in Brüssel werden zu Stadtboulevards mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h VRT-Nieuws, veröffentlicht am 8. Februar 2019, abgerufen am 10. März 2022
- Ab 1. September Tempo 100 auf dem gesamten Brüsseler Ring VRT-Nieuws, veröffentlicht am 28. August 2020, aufgerufen am 13. März 2022
- Entschleunigtes Brüssel: Tempo 30 für die Belgische Hauptstadt Deutschlandfunk, veröffentlicht am 22. Januar 2020, abgerufen am 9. März 2022
- 1 Jahr Tempo-30-Zone Brüssel: Eine Erfolgsstory? Halbierung der Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr VRT-Nieuws, veröffentlicht am 22. Januar 2022, abgerufen am 9. März 2022
- Raumordnung Flandern: "Betonstop" ab 2040 veröffentlicht am 1. Dezember 2016, aufgerufen am 13. März 2022
- Bauwut in Flandern: Jeden Tag verschwinden hier 7 Hektar Grünfläche veröffentlicht am 30. Juni 2020, aufgerufen am 13. März 2022
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- EBO § 40 Fahrgeschwindigkeit
- Eisenbahn-Directionsbezirk Mainz (Hrsg.): Amtsblatt der Königlich Preußischen und Großherzoglich Hessischen Eisen-bahndirektion in Mainz vom 2. März 1907, Nr. 10. Bekanntmachung Nr. 113, S. 110.
- EBO § 15 § 15 Streckenblock, Zugbeeinflussung sowie § 28 Ausrüstung und Anschriften
- EBO § 11 Bahnübergänge
- EBO § 40 Fahrgeschwindigkeit
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel befasst sich mit dem Thema im Allgemeinen Fur die Situation in Deutschland siehe Zulassige Hochstgeschwindigkeit im Strassenverkehr Deutschland Die zulassige oder erlaubte Hochstgeschwindigkeit auch Geschwindigkeitsbeschrankung oder Geschwindigkeitsbegrenzung ist ein verbindlicher Grenzwert fur die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs der nicht uberschritten werden darf Umgangssprachlich ist in diesem Zusammenhang auch der Begriff Tempolimit gebrauchlich Hier zulassige Hochstgeschwindigkeit 10 km h Sie kann generell per Verordnung festgelegt oder durch Verkehrszeichen gekennzeichnet sein und gilt fur bestimmte Fahrzeuge die Beforderung bestimmter Guter oder auf bestimmten Strecken von Strassen Schienen oder Wasserwegen sowie vereinzelt auch im Luftraum StrassenverkehrArgumente Physikalische Grundlagen Zulassige Hochstgeschwindigkeiten und Grundfarbe der wegweisenden Beschilderung blau grun auf Autobahnen in Europa Geschwindigkeitsbegrenzungen dienen in erster Linie dem Schutz der Verkehrsteilnehmer Die kinetische Energie Bewegungsenergie eines Fahrzeuges die bei einem Aufprall zerstorerisch wirkt sowie der Bremsweg sind proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit Es gilt Kinetische Energie Ekin 12mv2 displaystyle E mathrm kin frac 1 2 mv 2 Bremsweg bei Gefahrbremsung sGefahrBrems 12 v2102 displaystyle s mathrm GefahrBrems approx frac 1 2 cdot left frac v 2 10 2 right Das bedeutet dass bei einem Unfall mit beispielsweise 200 km h die vierfache Menge an Energie durch eine plotzliche Verringerung der Geschwindigkeit abgebaut werden muss im Vergleich zu einem Unfall mit 100 km h Die Masse des Fahrzeuges wirkt sich hingegen nur linear auf die Bewegungsenergie aus Ein Fahrzeug mit einer Masse von zwei Tonnen bringt bei einem Unfall potenziell die doppelte Menge Energie ein wie eines mit nur einer Tonne Der Bremsweg eines Fahrzeuges ist bei 200 km h ebenfalls viermal so lang verglichen mit demselben bei 100 km h Verkehrssicherheit Hauptartikel Verkehrssicherheit Durch eine niedrigere Geschwindigkeit kann sowohl die Wahrscheinlichkeit als auch die Schwere von Unfallen deutlich verringert werden Oft werden auch an Unfallschwerpunkten wie Kreuzungen Geschwindigkeitsbegrenzungen eingerichtet Es gibt Untersuchungen die darauf hindeuten dass Geschwindigkeitsbegrenzungen die Verkehrssicherheit hauptsachlich durch ihre Koordinierungsfunktion erhohen ahnlich der Vorschrift auf einer bestimmten Strassenseite zu fahren Geschwindigkeitsbegrenzungen konnen dazu beitragen die Varianz der gefahrenen Geschwindigkeit zu verringern wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls weiter reduziert wird Trotz der hoheren zulassigen Geschwindigkeit auf Autobahnen geschehen bezogen auf die gefahrenen Fahrzeugkilometer weniger Unfalle als auf Landstrassen Umwelt und Klima Forderung nach einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung als einfachstes Mittel zur Reduktion des CO2 Ausstosses in Deutschland in Zeiten der Klimakrise Viele Geschwindigkeitsbegrenzungen dienen dem Umweltschutz insbesondere dem Larmschutz da die Schallintensitat des Reifen Fahrbahn Gerausches mit der dritten bis vierten Potenz die des aerodynamischen Gerauschs mit etwa der sechsten Potenz der Geschwindigkeit ansteigt Temporare Begrenzungen gelten im Rahmen eines Ozonalarms da auch der Ausstoss von Schadstoffen mit zunehmender Geschwindigkeit uberproportional zunimmt Geschwindigkeitsbeschrankungen konnen auch mit dem Klimaschutz begrundet werden da mit ihnen der Verbrauch der Kraftstoffe reduziert werden kann Daruber hinaus wird bei geringeren Geschwindigkeiten der Reifenabrieb reduziert und weniger Feinstaub von den Strassen aufgewirbelt Staubildung Durch das Minimieren der im freien Verkehr ublichen Geschwindigkeitsunterschiede kann auch Staubildung vermieden werden Moglichst adaptive aber auch permanente Limits zum Beispiel bei Steigungen bringen Verkehrsverflussigungseffekte durch harmonisierte Geschwindigkeiten Dagegen spricht dass der Verkehrsflussigkeitseffekt zu einer grosseren Kolonnenbildung fuhrt die u U andere Verkehrsbereiche wiederum negativ beeintrachtigen kann wie z B erschwertes verzogertes Ausfahren aus Seitenstrassen oder Hauseinfahrten Rucksichtnahme gefordert Geschwindigkeitsbegrenzungen werden weiterhin teils als wunschenswert erachtet um einen kulturellen Umschwung und mehr Rucksichtnahme im Strassenverkehr herbeizufuhren Zukunft des Autoverkehrs Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten auch zur Forderung von Elektroautos bzw fur eine zukunftsfahige Entwicklung der Automobilindustrie als wunschenswert Die Deutsche Umwelthilfe hat 2023 anhand von sieben Modellen nachgewiesen dass Elektroautos bei Tempo 50 im Schnitt 16 5 Prozent mehr Energie verbrauchen als bei Tempo 30 Generelle Geschwindigkeitsbegrenzung Ubersicht Wahrend sich die erlaubten Hochstgeschwindigkeiten ausserorts und auf Autobahnen europaweit teilweise unterscheiden liegt die Begrenzung innerorts fast uberall bei 50 km h Ausnahmen sind nur Albanien und Andorra die in geschlossenen Ortschaften eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km h festgelegt Hinweisschilder Hinweisschilder an den Staatsgrenzen vom Ausland kommend Albanien Andorra Argentinien Armenien Belgien altes Schild bis 2017 Wallonien weiterhin 90 km h auf Landstrassen Bosnien und Herzegowina Flandern neues Schild ab 2017 neue Gesetze in Flandern 70 km h auf Landstrassen Danemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Georgien Griechenland Island Israel Italien Kasachstan Kirgisistan Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malaysia Moldau Mongolei Montenegro Niederlande Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tadschikistan Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Vereinigtes KonigreichTabelle In den europaischen Landern gelten derzeit folgende allgemeine Geschwindigkeitsbeschrankungen Diese gelten sofern keine andere Geschwindigkeit beschildert ist alle Werte in km h Land PKW und Motorrader PKW mit AnhangerOrtsgebiet Land Schnell bzw Expressstrasse Autobahn Ortsgebiet Land Schnell bzw Expressstrasse AutobahnAland Aland 50 70 90 50 70 90Albanien Albanien 40 80 90 110 60 70 80Andorra Andorra 40 90 Belgien Belgien Flandern 50 70 90 120 50 70 90 120Belgien Brussel 30 50 90 100 100 50 70 90 100Belgien Wallonien 50 90 120 120 50 70 90 120Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 50 80 100 130 50 80 80Bulgarien Bulgarien 50 90 140 50 70 100Danemark Danemark 50 80 90 130 50 70 80Deutschland Deutschland 50 100 50 80 100 80 100Faroer Faroer 50 80 50 80Finnland Finnland 50 80 100 120 50 80 80Frankreich Frankreich 50 80 90 110 100 110 130 50 80 gt 3 5 t zGG d Z 90 gt 3 5 t zGG d Z Griechenland Griechenland 50 90 130 80 80Gronland Gronland 50 80 50 80Irland Irland 50 60 100 120 80 80Island Island 50 80 90 50 80 Isle of Man Isle of Man 48 48 Italien Italien 50 90 110 130 110 130 50 70 80Kroatien Kroatien 50 90 110 130 80 90Lettland Lettland 50 90 Liechtenstein Liechtenstein 50 80 100 Litauen Litauen 50 90 110 130 50 80 90 90Luxemburg Luxemburg 50 90 110 110 130 50 90 75 90 75Malta Malta 50 80 60Monaco Monaco 50 Montenegro Montenegro 50 80 100 100 130Niederlande Niederlande 50 80 100 100 130 80 90Nordmazedonien Nordmazedonien 50 80 130Norwegen Norwegen 50 80 80 80 60 80 60Osterreich Osterreich 50 100 130 50 100 80 70 80 100 80Polen Polen 50 60 90 100 120 140 70 80Portugal Portugal 50 90 100 120 70 80 100Rumanien Rumanien 50 90 100 130 80 100Russland Russland 60 90 110 60 70 90San Marino San Marino 50 70 Schweden Schweden 40 60 70 90 100 110 120 80 80Schweiz Schweiz 50 80 100 120 50 80 100 80 100Serbien Serbien 50 80 100 130Slowakei Slowakei 50 90 130 130 90 90Slowenien Slowenien 50 90 110 130 80 100 80Spanien Spanien 20 30 50 90 100 120 20 30 50 70 80 80Tschechien Tschechien 50 90 110 130 80 80Ukraine Ukraine 50 90 110 130Ungarn Ungarn 50 90 110 130 70 80Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich 48 96 112 112 48 80 96 96 Zypern Republik Zypern 50 80 100 50 80 100 Anmerkungen zur Tabelle In vielen europaischen Landern sind Tempo 30 Zonen in Wohngebieten bekannt bei baulich getrennten Fahrbahnen oder bei mindestens zwei markierten Fahrstreifen je Richtung keine festgelegte Hochstgeschwindigkeit sondern Richtgeschwindigkeit 130 km h keine Geschwindigkeitsbegrenzung die Richtgeschwindigkeit betragt 130 km h Haftungsteilung bei Unfallen wenn Fahrer schneller als 130 km h war siehe BGH Urteil vom 17 Marz 1992 VI ZR62 91 unter bestimmten Voraussetzungen auf Kraftfahrstrassen und Autobahnen die eine Begutachtung durch den TUV erfordern vgl Pferdeanhanger Wohnmobile ab 1 8 t 80 km h mehrspurige Strassen bei Regen Gilt fur Gespanne mit zulassiger Gesamtmasse des Zuges von mehr als 3 5 t Leichtere Gespanne werden wie Pkw behandelt siehe Article R413 2 und Article R413 8 Code de la route fur Motorrader 80 km h fur Motorrader 90 km h Slower Speed Safer Roads auf Nationalstrassen bei befestigter asphaltierter Fahrbahndecke 90 km h auf Schotteroberflachen 80 km h fur Motorrader 110 km h von Oktober bis Marz gilt 100 km h auf Schnellstrassen und 110 km h auf Autobahnen einige norwegische Schnellstrassen mit 90 km h beschildert einige norwegische Autobahnen mit bis zu 110 km h beschildert siehe hier in Norwegen mit ungebremstem Anhanger ab 300 kg Masse 60 km h siehe 13 Abs 5 trafikkregler in Norwegen mit ungebremstem Anhanger ab 300 kg Masse 60 km h auch auf Autobahnen siehe 13 Abs 5 trafikkregler PKW mit leichtem Anhanger wenn ein schwerer Anhanger gezogen wird und die Summe der zulassigen Gesamtmassen 3 5 t nicht ubersteigt ausserorts wenn ein schwerer Anhanger gezogen wird und die Summe der zulassigen Gesamtmassen 3 5 t ubersteigt auf Schnellstrassen Autostrassen wenn ein schwerer Anhanger gezogen wird und die Summe der zulassigen Gesamtmassen 3 5 t ubersteigt PKW mit leichtem Anhanger oder mit schwerem Anhanger wenn die Summe der zulassigen Gesamtmassen 3 5 t nicht ubersteigt wenn ein schwerer Anhanger gezogen wird und die Summe der zulassigen Gesamtmassen 3 5 t ubersteigt 50 km h von 5 bis 23 Uhr 60 km h von 23 bis 5 Uhr auf einbahnigen Kraftfahrstrassen und zweibahnigen Strassen mit mindestens zwei Fahrstreifen in jeder Fahrtrichtung 100 km h auf zweibahnigen Kraftfahrstrassen mit mindestens zwei Fahrstreifen in jeder Fahrtrichtung 110 km h sonst 90 km h Zum 1 Januar 2011 wurde eine Erhohung auf 120 km h beschlossen Erhohung auf 140 km h ab 2011 beschlossen siehe hier LKW und Gelenkbusse 80 km h Reisebusse 100 km h leichte Motorwagen mit Anhanger auf Autostrassen und Autobahnen sofern die Gesamtmasse des Anhangers 3 5 t nicht ubersteigt Erhohung auf 160 km h auf einigen Strecken geplant siehe hier es gilt eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km h 20 km h auf Strassen mit nur einer Spur fur beide Richtungen 50 km h auf Strassen mit mehr als einer Spur pro Fahrtrichtung vor dem 11 Mai 2021 galt innerorts allgemein eine zulassige Geschwindigkeit von 50 km h davor bis Ende 1983 waren es 60 km h Aufgrund des Olpreisanstiegs erfolgte in der Zeit vom 7 Marz 2011 bis zum 30 Juni 2011 eine temporare Absenkung auf 110 km h Siehe hier Ursprunglich Erhohung auf 160 km h auf einigen Strecken ab 2009 geplant siehe hier PDF 327 kB Geschwindigkeiten die aus der Umrechnung von mph nach km h stammen sind mit Sternchen markiert Geschwindigkeiten die mit nur einem Sternchen markiert sind wurden in Ubereinstimmung mit der kaufmannischen Rundung abgerundet wahrend Geschwindigkeiten die mit zwei Sternchen markiert sind entgegen der kaufmannischen Rundung abgerundet wurden Deutschland Zur Situation in Deutschland siehe Zulassige Hochstgeschwindigkeit im Strassenverkehr Deutschland Osterreich Unabhangig vom Transportmittel gelten im Strassenverkehr besondere Hochstgeschwindigkeiten fur Grossviehtransporte 50 70 80 80 Als Grossvieh gelten Pferde Esel Maultiere Rinder Schafe Ziegen und Schweine auch bei Privattransporten In Autobahntunneln mit Gegenverkehr sind oder waren typisch per Beschilderung 80 km h erlaubt in Autobahntunneln ohne Gegenverkehr 100 km h Diese im Vergleich zu Landstrasse 100 km h und Autobahn im Freien 130 km h deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten sind dem engen Raum in Tunneln geschuldet Auf einigen Autobahnen A 10 A 12 A 13 A 14 gelten seit dem 1 Dezember 1989 zusatzliche nachtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen zwecks Larm und Schadstoffreduzierung Fahrzeuge uber 7 5 t 60 km h ausgenommen Omnibusse 90 km h alle ubrigen Kfz 110 km h Schweiz und Liechtenstein Zur Situation in der Schweiz siehe Strassensystem in der Schweiz und in Liechtenstein Geschwindigkeitsbeschrankungen in der Schweiz Zur Situation in Liechtenstein siehe Strassensystem in der Schweiz und in Liechtenstein Geschwindigkeitsbeschrankungen in Liechtenstein Frankreich Seit Juli 2018 ist auf Landstrassen eine Geschwindigkeit von 80 km h bis dahin 90 km h zulassig Ziel der niedrigeren Geschwindigkeit war eine Senkung der Zahl der Verkehrsopfer aber viele Autofahrer glaubten dass die Regierung die Staatskasse mit Bussgeldern speisen wollte In landlichen Gebieten protestierten Gelbwesten mit Strassensperren und Zerstorung zahlreicher Geschwindigkeitskameras gegen diese Geschwindigkeitsbeschrankung die als Unsinn der Pariser Elite und Diebstahl unserer kostbaren Zeit gesehen wurde Seit Juni 2019 durfen die Behorden von Stadten und Departements selbst entscheiden welche Geschwindigkeit als sicher gilt Seitdem werden lange und gerade Landstrassen zunehmend wieder mit der alten Hochstgeschwindigkeit von 90 km h beschildert Grundsatzlich gilt weiterhin eine Hochstgeschwindigkeit von 80 km h Belgien Die Staatsgliederungsreformen in Belgien fuhrten dazu dass die Hochstgeschwindigkeit in Belgien nicht mehr national einheitlich festgeschrieben ist Seit 2017 unterliegt Verkehrsgesetzgebung nicht mehr der foderalen Regierung Stattdessen sind die Regionalregierungen dafur zustandig ihre eigenen Geschwindigkeitsbegrenzungen festzulegen Weil die Brusseler Regionalregierung das recht spat verstanden hatte kam es zur absurden Situation dass es in der Region Brussel Hauptstadt eine Woche keine gesetzlich festgelegte Hochstgeschwindigkeit gab bis eine Notregelung getroffen wurde Teile der Autobahnen A12 und E40 die direkt in die Region Brussel Hauptstadt hineinfuhren wurden zu Stadtstrassen herabgestuft wobei die Hochstgeschwindigkeit von 120 auf 50 km h reduziert wurde Auf der Autobahn R0 um Brussel herum wurde die zulassige Geschwindigkeit auf Abschnitten wo vorher 120 km h erlaubt war auf 100 km h begrenzt Ab 2021 wurde in der ganzen Region Brussel Hauptstadt eine Hochstgeschwindigkeit von 30 km h verordnet die nur auf den Hauptverkehrsachsen ausnahmsweise auf 50 km h angehoben wird Elke Van den Brandt Verkehrsministerin der Region Brussel Hauptstadt war im Januar 2022 sehr zufrieden daruber dass sich die Unfallzahlen in Brussel deutlich verringert haben Die meisten Strassen in Flandern sind von Hausern und Gebauden umsaumt Bis zur Gesetzanderung waren die Landstrassen in der dichtbesiedelten Region Flandern von einem Schilderwald gepragt der vielfach 70 km h ausnahmsweise als Hochstgeschwindigkeit festlegte Seit 2017 ist es in Flandern genau andersherum geregelt Die generelle Hochstgeschwindigkeit wurde auf 70 km h gesenkt die uberflussig gewordenen 70 km h Schilder wurden fast alle entfernt und nur einige wenige Landstrassen die durch offenes Ackerland oder Waldgebiete fuhren haben ausnahmsweise eine ausgeschilderte Hochstgeschwindigkeit von 90 km h Diese nur in Flandern geltende Gesetzesanderung wurde in den Nachbarlandern erst breit bekannt als die ersten Bussgelder kamen oft zeitgleich mit Einfuhrung der streckenbezogenen Geschwindigkeitsuberwachung In Wallonien sind deutlich mehr Strassen von Ackern und Waldern umsaumt Deswegen hat man auf den Landstrassen in Wallonien die alte generelle Hochstgeschwindigkeit von 90 km h beibehalten die nur an Gefahrenstellen auf 70 km h beschrankt wird Nach der Anderung der Gesetze mussten an den Grenzen der Regionen zahlreiche neue Geschwindigkeitsschilder fur Flandern und Wallonien aufgestellt werden auch an den kleinsten Gassen die noch mit Kraftfahrzeugen befahrbar sind Die alten Geschwindigkeitsschilder an den Aussengrenzen fur Gesamtbelgien sollten abgebaut werden Niederlande In den Niederlanden wurde nach einer erfolgreichen Klage der Stiftung Urgenda die Regierung gerichtlich dazu verpflichtet wirksame Massnahmen zur Reduktion der Emissionen zu ergreifen woraufhin die zulassige Hochstgeschwindigkeit auf Autobahnen seit dem 16 Marz 2020 von 6 00 bis 19 00 Uhr auf 100 km h gesenkt wird Ausserhalb dieser Zeit bleibt es bei der seit 2012 zulassigen Geschwindigkeit von 130 km h zuvor galten 120 km h Einige niederlandische Autobahnstrecken sind zwischen 19 00 bis 6 00 Uhr noch auf 120 km h oder 100 km h beschrankt etwa weil der Ausbaustandard keine 130 km h zulasst oder weil sie durch Naturschutzgebiete verlaufen Vereinigte Staaten von Amerika Zulassige Hochstgeschwindigkeiten in den USA In den USA gilt je nach Bundesstaat auf Interstate Highways vergleichbar Autobahnen eine Hochstgeschwindigkeit zwischen 89 und 137 km h 55 bis 85 mph Auf normalen Highways vergleichbar Landstrassen sind 89 km h 55 mph teilweise auch 105 km h 65 mph erlaubt Es gibt je nach Bundesstaat und teilweise je nach County unterschiedliche zulassige Hochstgeschwindigkeiten Kanada In Kanada ist je nach Provinz auf Highways eine Geschwindigkeit von 100 oder 110 km h zulassig Die Geschwindigkeiten sind in km h ausgeschildert Auf der Coquihalla Highway in British Columbia sind 120 km h erlaubt Eine Erweiterung dieser zulassigen Hochstgeschwindigkeit von 120 km h wurde 2021 erneut vorgeschlagen nachdem die zulassige Geschwindigkeit auf einigen Strassenabschnitten bereits 2014 auf 120 km h angehoben und 2018 ruckgangig gemacht worden war Weitere Lander Geschwindigkeitsbegrenzungen weltweitIn Australien gilt eine Hochstgeschwindigkeit von 100 110 oder 120 km h auf Highways Freilandstrassen haben eine von 80 km h Im Northern Territory gab es bis 2007 ausserorts keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung seitdem gilt jedoch 110 oder 130 km h In Brunei sind auf Autobahnen 100 km h auf Freilandstrassen 80 km h und innerorts 50 km h zulassig In der Volksrepublik China gilt seit 1 Mai 2004 auf Autobahnen eine Begrenzung auf 120 km h vorher lag sie bei 110 km h Autostrassen kuaisu gonglu haben meistens eine Begrenzung auf 100 km h Freilandstrassen China National Highways die aber keine Autobahnen sind haben eine erlaubte Hochstgeschwindigkeit von 80 km h Im Iran gelten innerorts 50 km h Auf Stadtautobahnen 110 km h falls nicht anders beschildert Auf Landstrassen mit Gegenverkehr tagsuber 95 km h nachts 85 km h ohne Gegenverkehr 110 km h Auf Autobahnen sind 120 km h fur Busse und Lkw 110 km h zulassig In Namibia gelten innerorts 60 km h auf befestigten Strassen ausserhalb von Ortschaften 120 km h auf unbefestigten Strassen ausserhalb von Ortschaften 100 km h Fur Lastkraftwagen gelten ausserorts 80 km h fur Busse 100 km h In Neuseeland gelten 50 km h innerorts und 100 km h auf Landstrassen und Autobahnen auf einigen Autobahnabschnitten auch 110 km h Fahrschuler durfen generell maximal 70 km h fahren Lastwagen haben eine erlaubte Hochstgeschwindigkeit von 90 km h Schulbusse von 80 km h In Peru gilt auf der Autobahn Panamericana in Lima 120 km h auf Landstrassen 80 km h und in Ortschaften 30 km h In Sudafrika gelten innerorts 60 km h ausserhalb von Ortschaften 100 km h und auf Autobahnen 120 km h In Sudkorea gilt auf Autobahnen derzeit 110 km h Jedoch plant die koreanische Regierung ein Projekt zur Etablierung eines intelligenten Autobahnsystems der nachsten Generation auf der man zukunftig mit bis zu 160 km h sicher und mit weniger Larm fahren konnen soll Dazu sollte bis zum Jahr 2016 eine 30 km lange Teststrecke gebaut werden In Thailand gilt innerorts eine Hochstgeschwindigkeit von 50 km h ausserorts von 90 km h und auf Autobahnen bis 120 km h In den Vereinigten Arabischen Emiraten sind auf Autobahnen 120 km h auf Freilandstrassen 80 km h und innerorts 60 km h zulassig Strassen ohne generelle Geschwindigkeitsbegrenzung In fast allen Staaten gibt es eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung fur alle Strassentypen Auf einigen Strassen wurde jedoch bis heute keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung eingefuhrt Das wohl bekannteste Beispiel sind die Autobahnen in Deutschland Ausser Deutschland gibt es weltweit vier weitere Lander ohne generelle Geschwindigkeitsbegrenzung Haiti Mauretanien Nordkorea und Somalia Auf der Isle of Man besteht ausserorts auch auf Nebenstrassen keine Geschwindigkeitsbegrenzung Ein Ende 2004 eingebrachter Vorschlag zur Einfuhrung von Geschwindigkeitsbegrenzungen stiess auf uberwiegende Ablehnung und wurde nicht weiter verfolgt In Tibet und im Northern Territory in Australien gab es bis 2007 keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung wie auch im US amerikanischen Bundesstaat Montana von 1995 bis 1999 Die Verkehrsteilnehmer waren wie etwa auf deutschen Autobahnen auch trotzdem verpflichtet vernunftig zu fahren Es lag im Ermessensspielraum der Behorden Bussen trotz fehlender Schilder zu verhangen die Grenze hierfur lag oftmals bei 90 mph 145 km h Ruanda besass bis 2001 ebenfalls keine Geschwindigkeitsbegrenzung 1996 zahlte Ruanda zu den Landern mit der geringsten Verkehrssicherheit weltweit die Grunde hierfur waren allerdings sehr vielfaltig Es war normal geltende Verkehrsregeln nicht zu beachten und das Fahren unter Einfluss von Drogen insbesondere Alkohol war vergleichsweise haufig Das gesamte Strassennetz befand sich zudem in einem desolaten Zustand Im Zuge eines umfassenden Programms zur Verbesserung dieser Situation wurden 2001 auch Geschwindigkeitsbegrenzungen 40 km h innerorts und 80 km h uber Land eingefuhrt Geschichte von Geschwindigkeitsbegrenzungen Geschwindigkeitsbegrenzung fur Fuhrwerke Jahr 1838 Stadt Neustadt Holstein Geschwindigkeitsbegrenzungen entstanden lange vor der Erfindung des Automobils Bereits fur Pferdegespanne wurde die Geschwindigkeit auf Schritt oder Trabgeschwindigkeit begrenzt siehe Foto rechts mit Beispiel aus dem Jahr 1838 Das Kreisamtsblatt Regensburg berichtete dass im April 1847 4 Personen Strafen wegen zu schnellen Reitens oder Fahrens mit der Kutsche kassiert hatten Eine im Februar 1853 in der Ortschaft Woodville Mississippi herausgegebene Verordnung stellte innerorts alles schneller als Pferdetrab unter Strafe Penalty for driving faster than a trot or pace Das Strafmass betrug maximal 5 US Dollar In der Anfangszeit des Automobils hatten die meisten Staaten keine entsprechenden Regelungen Stattdessen gab es in einigen Gegenden Regelungen zum wirtschaftlichen Schutz der klassischen Pferdegespanne welche Automobile auf selbst fur die damalige Zeit sehr niedrige Geschwindigkeiten begrenzten mit denen sie wirtschaftlich nutzlos waren Erst im Laufe der Zeit wurden diese Begrenzungen aufgehoben In Grossbritannien galt von 1865 bis 1896 der Red Flag Act der die Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen damals Dampfwagen auf 2 mph 3 2 km h innerorts und 4 mph 6 4 km h ausserorts beschrankte Deutschland Hauptartikel Zulassige Hochstgeschwindigkeit im Strassenverkehr Deutschland Im Jahr 1909 erliess der deutsche Kaiser das erste Kraftfahrgesetz fur das Deutsche Reich Vorlaufer der Strassenverkehrsordnung und Strassenverkehrszulassungsordnung Es galt ab 1910 fur Fahrzeuge bis 5 5 Tonnen innerorts eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 15 km h Ab dem 1 Marz 1923 war per Reichsverordnung innerorts eine Geschwindigkeit von 30 km h erlaubt Diese konnte die hohere Verwaltungsbehorde auf 40 km h erhohen Die erste Reichsstrassenverkehrsordnung von 1934 hob zwischenzeitlich alle Geschwindigkeitsbeschrankungen auf 1939 wurden erneut Beschrankungen eingefuhrt gultig auch auf den neuen Autobahnen Es galten fortan 40 km h in geschlossenen Ortschaften ausserhalb 80 km h fur Pkw und 60 km h fur Lastwagen und Busse Die Bundesrepublik Deutschland hob diese Regelungen teilweise wieder auf Vom 23 Januar 1953 bis zum 31 August 1957 gab es keine Geschwindigkeitsbeschrankungen fur Personenwagen und Motorrader Erst zum 1 September 1957 wurde innerorts eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km h eingefuhrt Uber eine weitergehende Beschrankung auf 30 km h innerorts wird regierungsseitig seit 1983 diskutiert Hocherl Kommission Osterreich Bis in die fruhen 1970er Jahre bestand in Osterreich keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung weder auf Freilandstrassen noch auf Autobahnen Im Angesicht der ersten Olkrise 1973 wurde im Herbst 1973 auf Freilandstrassen eine Begrenzung auf maximal 100 km h eingefuhrt Im Mai 1974 folgte dann die heute gultige Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km h auf Autobahnen 2006 wurde auf der Tauern Autobahn ein Versuch mit 160 km h gestartet aber nach wenigen Monaten wieder beendet Variable Geschwindigkeitsanzeigen erlaubten bei guten Wetter und Verkehrsverhaltnissen bis zu 160 km h bei schlechtem Wetter aber auch nur 80 km h Heute sind dort wieder 130 km h zulassig das Thema 160 km h wird in Osterreich derzeit nicht mehr verfolgt Zwischen August 2018 und Februar 2020 wurde auf zwei Teststrecken auf der A1 Westautobahn 140 km h als Hochstgeschwindigkeit getestet Spanien Spanien hat als erstes Land der Welt mit dem 11 Mai 2021 eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschrankung auf 30 km h innerorts eingefuhrt Lediglich auf Strassen mit mehreren Spuren fur eine Richtung bleibt die Begrenzung auf 50 km h erhalten Auf Strassen ohne festgelegte einzelne Fahrspuren hingegen gilt eine Beschrankung auf 20 km h Dies gilt zum Beispiel fur typische Strassen in Wohngebieten ohne Fahrbahnmarkierungen zum Trennen zweier Richtungsfahrspuren Andere Staaten Generelle Geschwindigkeitsbegrenzung in San Marino 1985 lag in mehreren europaischen Staaten die Geschwindigkeitsbeschrankung innerorts noch bei 60 km h Belgien Bulgarien Tschechoslowakei Danemark Frankreich Jugoslawien Luxemburg Polen Portugal Rumanien Spanien und Ungarn In der Schweiz war diese Beschrankung bis Ende 1983 gultig Die Slowakei senkte im Februar 2009 und Serbien im Dezember 2009 die bis dato innerorts geltende Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 auf 50 km h Immer wieder wurde in einigen Landern eine Erhohung der zulassigen Geschwindigkeit auf Autobahnen diskutiert bzw in Versuchen erprobt in einzelnen Staaten wurde die Hochstgeschwindigkeit auf Autobahnen oder auf ausgewahlten Strecken daraufhin erhoht In Danemark sind seit April 2004 auf etwa zwei Dritteln der Autobahnen 130 statt 110 km h erlaubt In Italien wurde 2013 auf einigen dreispurigen Autobahnen mit Seitenstreifen die zulassige Geschwindigkeit per Beschilderung von 130 auf 150 km h erhoht Sonst gilt landesweit 130 km h auf den Autobahnen In den Niederlanden wurde nach einer einjahrigen Testphase auf einigen Autobahnabschnitten die Hochstgeschwindigkeit generell von 120 auf 130 km h angehoben Dies betrifft ungefahr die Halfte des Autobahnnetzes Ab Marz 2020 gilt tagsuber 6 19 Uhr eine grundsatzliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 km h In Polen wurde zum 1 Januar 2011 die Hochstgeschwindigkeit auf Autobahnen von 130 auf 140 km h angehoben auf autobahnahnlichen Schnellstrassen von 110 auf 120 km h In Schweden wurden ab September 2008 auf rund 300 km Autobahn 120 km h eingefuhrt Auf vielen regionalen Landstrassen mehr als 5000 km war die Hochstgeschwindigkeit dagegen 2008 bis 2009 von 90 auf 80 km h gesenkt Die Ukraine setzte im Marz 2009 die zulassige Hochstgeschwindigkeit ausserorts ohne Autobahnen von 90 auf 110 km h hoch Im Vereinigten Konigreich brachte der Politiker Philip Hammond 2011 eine Anhebung der seit 1965 geltenden Begrenzung auf 70 mph etwa 112 km h auf 80 mph rund 128 km h auf Autobahnen ins Gesprach der Vorschlag wurde aber nicht umgesetzt Israel hat im Januar 2011 seine Hochstgeschwindigkeit auf einigen Schnellstrassen auf bis zu 110 km h erhoht mit der Begrundung dass das israelische Strassennetz dies aufgrund seiner Fortschritte in puncto Sicherheit erlaube Im US Bundesstaat Texas wurde im Oktober 2012 die zulassige Hochstgeschwindigkeit eines Schnellstrassenabschnitts auf umgerechnet 137 km h 85 mph angehoben Dies betrifft bislang nur einen 66 km langen Teil des mautpflichtigen State Highway 130 der in Hohe der Stadt Austin als Umgehung fungiert und den vorhandenen Interstate Highway 35 entlasten soll In Texas ist somit die zurzeit hochste in den USA legal zu fahrende Geschwindigkeit vorzufinden Durchsetzung von Geschwindigkeitsbegrenzungen Ausschilderung Uber generelle hinausgehende Geschwindigkeitsbegrenzungen werden durch entsprechende Zeichen angezeigt Fast uberall auf der Welt wird hierzu ein kreisrundes Schild mit rotem Rand benutzt welches auch im Wiener Ubereinkommen uber Strassenverkehrszeichen vorgesehen ist In den Vereinigten Staaten und Kanada werden jedoch viereckige Zeichen verwendet Wahrend in den meisten Landern die Geschwindigkeitsbegrenzungen in km h angezeigt werden werden sie in Grossbritannien und in den USA in Meilen pro Stunde mph angegeben Da Grossbritannien dieselben Schilder wie das europaische Festland benutzt kommt es bei Kontinentaleuropaern gelegentlich durch den fehlenden Hinweis auf die Masseinheit zu Irritationen Die Geschwindigkeit wird in der Regel als ganzes Vielfaches von funf oder zehn angegeben im deutschsprachigen Raum sind Zehnerschritte ublich Die Zeichen konnen durch unterhalb angebrachte Zusatzschilder in ihrer Gultigkeit beschrankt werden so dass es z B nur bei nasser Fahrbahn gilt Eine Beschilderung kann entweder dauernd oder zeitlich begrenzt etwa an Baustellen sein Zusatzlich zu den Tafeln konnen Geschwindigkeitsbegrenzungen auch noch direkt auf der Fahrbahn markiert werden Sie haben aber nur Hinweis oder Erinnerungscharakter und sind gesetzlich nicht bindend Besondere Geschwindigkeitsbegrenzungen werden im europaischen Raum durch die Zeichen Ende der zulassigen Hochstgeschwindigkeit Ende samtlicher Streckenverbote oder durch ein anderes geschwindigkeitsregelndes Verkehrsschild z B Ortsschilder aufgehoben In einigen Landern wie der Tschechischen Republik endet eine Geschwindigkeitsbegrenzung ebenso wie Verbote an der nachsten Kreuzung oder Einmundung In Deutschland Osterreich und der Schweiz kann alternativ eine Geschwindigkeitsbegrenzung auch mit Zeichen Beginn der Zone mit zulassiger Hochstgeschwindigkeit Deutschland Zeichen 274 1 angezeigt werden es wird in diesem Fall mit Zeichen Ende der Zone mit zulassiger Hochstgeschwindigkeit Deutschland Zeichen 274 2 aufgehoben Das in der Schweiz in Ortschaften existierende Zeichen Generelle Hochstgeschwindigkeit hat eine ahnliche Funktion wie das Zonenzeichen In Schweden gibt es keine Beschilderung mit Ende der zulassigen Hochstgeschwindigkeit nur Beschilderung mit zulassiger Hochstgeschwindigkeit Der Beginn des Ortsgebietes ist in Schweden auch mit der zulassigen Hochstgeschwindigkeit beschildert Beginn der zu las si gen Hochst ge schwin dig keit D Ende der zu las si gen Hochst ge schwin dig keit D Ende samt li cher Stre cken ver bote D Beginn der Zone mit zu las si ger Hochst ge schwin dig keit D ahn lich in A CH Hochstge schwin dig keit 50 generell CH Ende Hochst ge schwin dig keit 50 generell CH Hochstge schwin dig keit 50 mph USA etwa 80 km h Hochstge schwin dig keit 50 km h Kanada Missachtung und Kontrolle Polizisten bei der Geschwindigkeitsmessung mit einer Laserpistole Geschwindigkeitsbegrenzungen stossen bei manchen Verkehrsteilnehmern auf wenig Akzeptanz Allerdings wird das Fahren mit unerlaubt hoher Geschwindigkeit in vielen Statistiken als haufigste oder zweithaufigste Ursache fur todliche Unfalle aufgefuhrt Um ein Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzung zu gewahrleisten sowie zur Ermittlung und Verfolgung von Ubertretungen werden im Rahmen der Verkehrsuberwachung Kontrollen durchgefuhrt Diese nutzen heute oftmals Hilfsmittel wie Radargerate Laserpistolen oder Abschnittskontrollen In vielen Landern werden solche Ermittlungen durch die Polizei vollzogen Um den erzieherischen Effekt gegenuber der Bestrafung in den Vordergrund zu stellen werden auch Anzeigegerate aufgestellt die dem Autofahrer die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen SchienenverkehrDeutschland Geschwindigkeitstafel vmax 120 km h bei Kilometer 5 7 an der Marchegger OstbahnEin Ks Signal im Bahnhof Bad Vilbel Main Weser Bahn zeigt Ks 2 Fahrt Halt erwarten mit Zs 3 6 Geschwindigkeits beschrankung auf 60 km h Im Schienenverkehr hangt die zulassige Geschwindigkeit vom Ausbauzustand des Fahrweges den Fahrzeugeigenschaften und vom Fahrplan ab Massgebend ist jeweils der geringste Wert Nach der deutschen Eisenbahn Bau und Betriebsordnung gilt fur Reisezuge eine maximal zulassige Geschwindigkeit von 250 km h und fur Guterzuge eine maximal zulassige Geschwindigkeit von 120 km h Fur die Schnellfahrstrecken Ingolstadt Nurnberg Bamberg Erfurt Erfurt Halle Leipzig Wurzburg Hannover Stuttgart Mannheim sowie Frankfurt Flughafen Siegburg Bonn gelten jeweilige Sondergenehmigungen der Landesverkehrsministerien der zu durchfahrenden Bundeslander fur den Betrieb mit bis zu maximal 300 km h Streckenseitig begrenzend wirken Bogenradien die Oberbauform sowie sicherungstechnische Kriterien wie Vorsignalabstande die Lange der Annaherungsstrecke von Wegubergangssicherungsanlagen sowie das Vorhandensein von Streckenblockanlagen und Zugbeeinflussungseinrichtungen Grundsatzlich wird die zulassige Hochstgeschwindigkeit einer Zugfahrt global sowie fur jeden einzelnen Streckenabschnitt im Buchfahrplan festgelegt Daruber hinausgehende weitere Einschrankungen wie vorubergehende Langsamfahrstellen werden durch Signale angezeigt oder dem Triebfahrzeugfuhrer durch Befehle mitgeteilt etwa beim Fahren auf Sicht Die im abzweigenden Strang von Weichen zulassige Geschwindigkeit hangt vom Bogenradius ab Sie wird in der Regel durch das deckende Hauptsignal signalisiert und am Vorsignal oder ruckgelegenen Hauptsignal vorangekundigt Fur die Einhaltung der zulassigen Hochstgeschwindigkeit ist der Triebfahrzeugfuhrer verantwortlich Die zulassige Streckengeschwindigkeit wird den Triebfahrzeugfuhrern durch Geschwindigkeitssignale mitgeteilt Geschwindigkeitsverringerungen werden zusatzlich im Bremswegabstand vorsignalisiert Die Geschwindigkeitssignalisierung hatte in der Vergangenheit Lucken in Deutschland wurde bis in die 1960er Jahre der Beginn einer standigen Geschwindigkeitsverringerung nicht signalisiert Diese Lucke wurde durch die Deutsche Reichsbahn in den 1980er Jahren durch das generelle Aufstellen von Eckentafeln Lf 5 geschlossen Die Deutsche Bundesbahn verzichtete dagegen mit der Einfuhrung der Geschwindigkeitssignale Lf 6 und 7 auf die Signalisierung von Geschwindigkeitserhohungen Diese mussten die Fahrzeugfuhrer dem Buchfahrplan entnehmen Diese letzte Lucke schloss man erst in der zweiten Halfte der 1990er Jahre Ein Signal Ende der Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es bei Bahnbetrieben ublicherweise nur fur vorubergehende Langsamfahrstellen Standig geltende Geschwindigkeitsanderungen nach oben werden mit Angabe der neuen zulassigen Geschwindigkeit signalisiert Die meisten Bahnen haben zudem technische Einrichtungen die die zulassige Hochstgeschwindigkeit uberwachen Entsprechende Anlagen gingen bei den Preussischen Staatseisenbahnen Anfang des 20 Jahrhunderts in Betrieb In Deutschland wird die zulassige Hochstgeschwindigkeit heute durch die punkt PZB oder linienformige Zugbeeinflussung LZB uberwacht Mit dem European Train Control System ist ein europaweiter Standard vorgesehen Bei einer rein streckenseitigen Signalisierung von haltzeigenden Signalen und der punktuellen Beeinflussung der Fahrzeuge mittels PZB Indusi gilt eine Hochstgeschwindigkeit von 160 km h Bei hoherer Fahrtgeschwindigkeit muss zwingend eine Fuhrerstandssignalisierung der Signale sowie eine standige Uberwachung der Fahrgeschwindigkeiten erfolgen Dies geschieht in Deutschland entweder mittels LZB oder ETCS Level 2 Hintergrund ist einerseits der historisch gewachsene statische Bremswegabstand von 1000 m zwischen Vor und Hauptsignal andererseits die menschlichen Grenzen der korrekten optischen Identifizierung von Signalen aus dem fahrenden Fahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten Bei Vorhandensein von Bahnubergangen gilt ebenso eine Hochstgeschwindigkeit von 160 km h Auf Strecken ohne Streckenblock oder ohne wirkende Zugbeeinflussungsanlagen gilt in Deutschland derzeit eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km h Fur Rangierfahrten gilt in Deutschland eine zulassige Hochstgeschwindigkeit von 25 km h bei Ansage des freien Fahrwegs von 40 km h Fahrzeugseitig sind die Auslegung des Laufwerkes das Bremsvermogen und zusatzlich die Antriebsleistung ausschlaggebend Ausserdem muss der Antrieb die notigen Drehzahlen verkraften Die ausserlich auffallende Folge waren die grossen Treib und Kuppelradsatze von schnelllaufenden Kolbendampflokomotiven Triebwerksdrehzahlen uber 300 min 1 sind bei diesen auf Dauer wegen der Belastung der Treib und Kuppelzapfen und der Schmierung der gleitenden Teile nicht verkraftbar Bei elektrischen Fahrmotoren wirken die Fliehkrafte begrenzend Im Gegensatz zum Strassenverkehr ist bei jedem Schienenfahrzeug eine zulassige Geschwindigkeit festgelegt und am Fahrzeug angeschrieben Bei Guterwagen geschieht das in der Regel nur codiert in der Wagennummer und im Gattungszeichen Bei Triebfahrzeugen wird in den Fuhrerstanden die im aktiven Betrieb zulassige Geschwindigkeit angegeben aussen etwa auf Langtragerhohe die Schleppgeschwindigkeit Sie ist wegen der in diesem Fall nicht wirksamen dynamischen Bremse haufig etwas niedriger Bei Dampflokomotiven die kalt wegen der Schmierung der im Betrieb unter Dampf bewegten Teile ohne Vorbereitung gar nicht langere Strecken bewegt werden sollen sind die zulassigen Schleppgeschwindigkeiten mit und ohne Treib und Kuppelstangen nur im Regelwerk hinterlegt Der Abbau der Treib und Schwingenstangen beseitigt zwar das Problem der Schmierung der unter Dampf gehenden Teile er stort jedoch den Masseausgleich Die Folge sind zulassige Schleppgeschwindigkeiten von oft nur 30 bis 50 km h wobei aufwandige Vierzylinderlokomotiven haufig deutlich besser abschneiden Auf die Treib und Kuppelzapfen aufgesetzte Gegenmassen verbessern den durch den Stangenabbau gestorten Masseausgleich und erlauben Schleppgeschwindigkeiten bis zur zulassigen Fahrgeschwindigkeit Genutzt wurden sie vor allem fur Uberfuhrungsfahrten von elektrischen und Diesellokomotiven mit Stangenantrieb Bei Strassenbahnbetrieben gelten bei der Teilnahme am Strassenverkehr die allgemein zulassigen Geschwindigkeiten Wegen des besseren Bremsvermogens sind auf besonderem und vom Strassenverkehr vollstandig getrenntem Bahnkorper auch beim Fahren auf Sicht hohere Geschwindigkeiten als im Eisenbahnbetrieb unter vergleichbaren Umstanden zulassig Osterreich Typisch fahren Strassenbahnzuge durch zentrale Strassen von Linz und Graz die als Fussgangerzone ausgewiesen sind nicht mit der fur alle anderen Fahrzeugen vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit sondern mit 25 bis 30 km h In der besonders engen Grazer Murgasse ist seit einigen Jahren fur Strassenbahnzuge eine Hochstgeschwindigkeit von 20 km h vorgeschrieben eine Messstation zeigt die Geschwindigkeit der ostwarts fahrenden gut sichtbar an 2019 kam es genau hier und in Linz zu je einem todlichen Strassenbahnunfall mit Fussgangern See und KustenschifffahrtSchifffahrtszeichen bei Helsinki Finnland In der Seeschifffahrt werden Geschwindigkeitsbeschrankungen in Kustennahe nicht nur zum Kollisionsschutz sondern auch zur Vermeidung von Schaden durch Wellenschlag und Sog verhangt Die Begrenzung auf Kanalen und in Flussmundungen ist meist nach Schiffstypen gestaffelt Auf die Einhaltung achten der Kapitan und gegebenenfalls der Lotse Sofern ein zu schnelles Schiff noch innerhalb der Hoheitsgewasser gestellt wird drohen Bussgelder und zivilrechtliche Anspruche Auf freier See besteht keine Geschwindigkeitsbegrenzung LuftfahrtIn der Zivilluftfahrt ist fur den Sichtflug in Deutschland in den meisten Luftraumen unter 3000 m Luftraum D E unter FL 100 und G aus Sicherheitsgrunden Kollisionsvermeidung eine Hochstgeschwindigkeit von 250 Knoten circa 460 km h vorgeschrieben Im kontrollierten Sichtflug und Instrumentenflug ist dank Radarfuhrung durch die Flugverkehrskontrolle eine hohere Geschwindigkeit moglich physikalisch bedingt fur Strahlflugzeuge bis knapp unter der Schallgeschwindigkeit In diesem Bereich verkehren ublicherweise die Flugzeuge der kommerziellen Luftfahrt im Reiseflug Eine Uberschreitung der Schallgeschwindigkeit ist wegen des Uberschallknalls im deutschen Luftraum fur die zivile Luftfahrt nicht gestattet Im Gegensatz hierzu ist ein Uberschreiten der Schallgeschwindigkeit fur militarische Luftfahrzeuge in grosser Hohe uber FL 360 das entspricht 10 800 m mit Radarfuhrung moglich Dabei sind dichtbesiedelte Regionen zu vermeiden Diese Fluge dienen uberwiegend Systemtests nach der Wartung von Kampfflugzeugen Anders als bei Fahrzeugen senkt eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Luftfahrt nicht in allen Fallen den Treibstoffverbrauch Starrflugelflugzeuge arbeiten am wirtschaftlichsten in einer grossen Flughohe da hier die Luft dunner und damit der Luftwiderstand geringer ist Um trotz der dunnen Luft den notwendigen Auftrieb zu erhalten mussen die Flugzeuge jedoch schneller fliegen als in niedriger Hohe Dadurch steigt im wirtschaftlichsten Reiseflug eines Verkehrsflugzeuges seine Mindestgeschwindigkeit in die Nahe der Hochstgeschwindigkeit Eine Geschwindigkeitsbegrenzung wurde die Flugzeuge wegen der gegenseitigen Abhangigkeit von Masse Auftrieb Vortrieb und Widerstand zu niedrigeren Flughohen zwingen und damit den Treibstoffverbrauch erhohen WeblinksWiktionary Geschwindigkeitsbegrenzung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Zulassige Hochstgeschwindigkeit im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseAbschatzung der Auswirkungen einer Senkung der Hochstgeschwindigkeit auf das Unfallgeschehen im Strassenverkehr Bundesanstalt fur Strassenwesen Bergisch Gladbach 1984 Lave Speeding Coordination and the 55 MPH Limit In The American Economic Review 75 5 1985 S 1159 1164 Tempolimit auf Autobahnen in Deutschland Abgerufen am 6 September 2021 deutsch Verkehrsverflussigung durch Eliminierung der Geschwindigkeitsunterschiede Memento vom 25 Oktober 2014 im Internet Archive PDF Institut fur Wirtschaft und Verkehr an der Technischen Universitat Dresden Die Zeit Im Strassenverkehr herrscht ein eher archaisches Gesellschaftsbild 29 Januar 2019 Der Spiegel Ohne Tempolimit wird die deutsche Autoindustrie untergehen Deutsche Umwelthilfe weist erstmals nach Energieverbrauch von E Autos in der Stadt mit Tempo 30 deutlich niedriger als bei Tempo 50 In duh de 13 Januar 2023 abgerufen am 13 Januar 2023 Niederlande Tempo 100 kommt ADAC motorwelt 12 2019 S 13 Von 19 Uhr bis 6 Uhr bleibt es bei 130 km h Serbien erhoht auf 130 Stundenkilometer Memento vom 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September 2015 abgerufen am 9 Marz 2022 bussgeldkatalog net Trajekt Kontrollen 34 neue Kontrollabschnitte in Flandern VRT Nieuws veroffentlicht am 25 Juni 2018 abgerufen am 9 Marz 2022 Ab 2017 nur 70 km h in Flandern aber 90 km h in der Wallonie Ostbelgien Direkt veroffentlicht am 29 September 2015 abgerufen am 9 Marz 2022 Flamisches Geschwindigkeitenschild Luikersteenweg N20 kommend von Luttich Fahrtrichtung Tongeren an der Regionalgrenze zur flamischen Region Google Streetview September 2019 Wallonisches Geschwindigkeitenschild Chaussee de Tirlemont N29 kommend von Tienen Fahrtrichtung Jodoigne an der Regionalgrenze zur wallonischen Region Google Streetview April 2021 Niederlande Ab Marz auf Autobahnen Tempo 100 ADAC Abgerufen am 26 Januar 2020 Claus Hecking Niederlande Klimaaktivisten siegen gegen eigene Regierung In Der Spiegel Abgerufen am 26 Januar 2020 Philipp Jacobs Ein Vorbild fur Deutschland So kamen die Niederlander zu ihrem Tempolimit Abgerufen am 26 Januar 2020 120 km h 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00295878460 1853030101 0521 pdf Osterreichischer Rundfunk ORF 45 Jahre Tempo 130 auf Osterreichs Autobahnen In orf at Abgerufen am 18 Januar 2022 Tempo 160 erste Bilanz In Auto Motor und Sport 27 Juni 2005 abgerufen am 6 Marz 2013 BM fur Verkehr Innovation und Technologie und ASFINAG Start fur Pilotprojekt Tempo 140 auf A1 West Autobahn am 1 August 2018 In ots at Abgerufen am 24 Juli 2018 Bundesministerium fur Klimaschutz Umwelt Energie Mobilitat Innovation und Technologie und ASFINAG Aus fur Tempo 140 Teststrecken mit Wirkung 1 Marz ab 5 Uhr Fruh In ots at Abgerufen am 28 Februar 2020 Gregor Hebermehl Ab 11 Mai Tempo 30 in spanischen Stadten Teilweise sind sogar nur 20 km h erlaubt 26 April 2021 abgerufen am 10 Mai 2021 Spanien Tempo 30 Abgerufen am 10 Mai 2021 deutsch Mehr Speed weniger Tote Memento vom 19 Februar 2012 im Internet Archive auto motor und sport 29 April 2005 abgerufen am 6 Juli 2019 Tempolimit auf Italiens Autobahnen Handelsblatt 24 Juli 2013 abgerufen am 6 Marz 2013 Ratgeber Reise Italien Abschnitt Geschwindigkeit Memento vom 27 August 2012 im Internet Archive ADAC abgerufen am 6 Juli 2019 Niederlande erhohen Tempolimit auf 130 km h In Westdeutsche Allgemeine Zeitung Funke Mediengruppe 5 September 2012 abgerufen am 6 Marz 2013 Neue Tempolimits Polen erlaubt mehr Memento vom 14 Januar 2011 im Internet Archive auto motor und sport 11 Januar 2011 abgerufen am 6 Juli 2019 Utvardering av nya hastighetsgranssystemet Memento des Originals vom 12 September 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 PDF 1 3 MB schwedisch Schneller Fahren fur die Konjunktur Focus Money Online 30 September 2011 abgerufen am 6 Marz 2013 Highspeed auf dem Highway Autobild de 25 Oktober 2012 abgerufen am 6 Marz 2013 Ubereinkommen uber Strassenverkehrszeichen Anhang 3 Zeichen C 14 Verkehrsunfallstatistik Hamburg 2001 1 2 Seite nicht mehr 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