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Das Königreich Portugal portugiesisch Reino de Portugal im Westen der Iberischen Halbinsel ging aus der Grafschaft Portu

Königreich Portugal

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Das Königreich Portugal (portugiesisch Reino de Portugal) im Westen der Iberischen Halbinsel ging aus der Grafschaft Portucale hervor und war der von 1139 bis 1910 bestehende Vorgängerstaat der Portugiesischen Republik. Im Zuge der christlichen Rückeroberung von al-Andalus eroberte es im 13. Jahrhundert die Algarve und erreichte die Ausdehnung des heutigen portugiesischen Staatsgebiets.

Königreich Portugal
Reino de Portugal
1139–1910
Flagge (1830–1910) Wappen (1834–1910)
Amtssprache Portugiesisch
Hauptstadt Guimarães (1139–1143)
Coimbra (1143–1256)
Lissabon (1256–1808)
Rio de Janeiro (1808–1822)
Lissabon (1822–1910)
Staats- und Regierungsform Königreich
Absolute Monarchie (1139–1820, 1828–1834)
Konstitutionelle Monarchie (1820–1828, 1834–1910)
Staatsoberhaupt König
Regierungschef Vorsitzender des Ministerrates (ab 1834)
Währung Portugiesischer Dinheiro (1139–1433)
Portugiesischer Real (1433–1910)
Errichtung 1139
Vorgängergebilde Königreich León ()
Endpunkt 5. Oktober 1910
Abgelöst von Portugiesische Republik
National­hymne Hymno da Carta (1834–1910, de facto)
Königreich Portugal mit Kolonien (1800)

Der entscheidende Beitrag des Königreichs zur europäischen und Weltgeschichte waren die von ihm initiierten und finanzierten Entdeckungsreisen portugiesischer Seefahrer und Kaufleute zur Erkundung eines Seewegs nach Indien. Mit ihnen begann ab 1415 das Zeitalter der Entdeckungen und der Europäischen Expansion. Portugal gründete das erste und eines der ausgedehntesten Kolonialreiche der Neuzeit. Es umfasste Besitzungen auf vier Kontinenten mit Brasilien als größter und bedeutendster Kolonie.

Von 1580 bis 1640 war das Königreich Portugal in Personalunion mit dem Königreich Spanien verbunden, behielt aber seine eigenständige Staatsorganisation. Nach einer Staatsreform hieß es von 1815 bis 1825 offiziell Vereinigtes Königreich von Portugal, Brasilien und den Algarven. Nachdem Brasilien 1825 auf friedlichem Weg seine Unabhängigkeit erreicht hatte, war das portugiesische Kolonialreich auf den afrikanischen Besitz (vor allem Moçambique, Angola und der Golf von Guinea) und die im Laufe der Auseinandersetzungen mit England und den Niederlanden stark verkleinerten Besitzungen in Asien – Macao, Timor und Goa – zusammengeschmolzen. Die Monarchie endete mit der Revolution vom 5. Oktober 1910, in der auch das Titularkönigreich Algarve abgeschafft wurde.

Gebietsentwicklung

Kernland

Bei der Ausrufung 1139 umfasste das Königreich Portugal etwa das Gebiet zwischen den Flüssen Minho und Tejo, mit etwa 34.000 km² im Norden des heutigen Landes.Lissabon kam erst 1147 hinzu und löste 1256 die vorige Hauptstadt Coimbra als Regierungssitz ab.

Mit der Eroberung der Algarve bis 1250 war die Ausdehnung Portugals auf der Iberischen Halbinsel beendet, da Kastilien beziehungsweise Spanien weiteren portugiesischen Expansionsbestrebungen nach Norden (Galicien), Osten (Badajoz) und Süden (Niebla) endgültige Grenzen setzte. Die portugiesisch-kastilischen Grenzziehungen von 1267 und 1297 stimmen praktisch mit den Festlandgrenzen des heutigen Portugals überein. Einzige Ausnahme ist das Gebiet von Olivença, das Portugal infolge des Orangen-Krieges 1801 an Spanien abtreten musste.

Ab dem 15. Jahrhundert expandierte das Königreich Portugal in Übersee und gründete mehrere Kolonien. Heute sind davon nur noch die beiden autonomen Inselregionen Madeiras und der Azoren übrig geblieben. Inklusive des Titularkönigreichs der Algarve beherrschte Portugal auf dem europäischen Festland schließlich ein Gebiet von etwa 89.000 km².

Kolonialreich

→ Hauptartikel: Portugiesische Kolonialgeschichte

Unter König Johann I. eroberten die Portugiesen 1415 mit Ceuta in Marokko die erste außereuropäische Stadt. In der Folge initiierte Johanns jüngerer Sohn Heinrich, genannt „der Seefahrer“ Entdeckungsfahrten entlang der afrikanischen Küste, um Handel mit den Reichen südlich der Sahara zu treiben, einen Seeweg nach Indien zu finden und den Gewürzhandel unter portugiesische Kontrolle zu bringen. Das Forschungsprojekt wurde auch unter den Nachfolgern Johanns über mehrere Jahrzehnte konsequent fortgesetzt.

Schon 1419 entdeckte der portugiesische Seefahrer João Gonçalves Zarco Madeira und nahm es für die Krone in Besitz. 1427 wurden die Azoren von Diogo de Silves entdeckt und erobert. 1445 umrundete António Fernandes die Kap Verden, die 1456 von Alvise Cadamosto, einem Venezianer in portugiesischen Diensten, für das Königreich in Besitz genommen wurden. Pêro da Covilhã erreichte als arabischer Kaufmann getarnt 1488 von Kalikut in Indien kommend die Handelsstadt Sofala im heutigen Mosambik. Bartolomeu Dias umsegelte 1487/1488 als erster Europäer das Kap der Guten Hoffnung, und 1498 schloss Vasco da Gama die jahrzehntelange Erkundung einer um Afrika herum führenden Seeroute nach Indien ab. 1500 entdeckte Pedro Álvares Cabral Brasilien. Unter König Manuel I. (1495 bis 1521) erreichte Portugal den Höhepunkt seiner Macht. Zahlreiche Stützpunkte wurden an der Küste Afrikas, Südamerikas, Arabiens, Indiens und Südostasien gegründet. Das Handelsnetz reichte schließlich bis nach Japan. Mit Spanien einigte sich Portugal mehrmals auf eine Aufteilung der Welt, so im Vertrag von Tordesillas vom 7. Juni 1494 und im Vertrag von Saragossa vom 22. April 1529.

Die Personalunion unter dem spanischen König schwächte Portugal. Kolonialgebiete gingen an Araber und die Niederländer verloren. Auch nach der Wiederherstellung der Souveränität 1640 sank die Macht Portugals weiter. Briten, Franzosen und Niederländer verdrängten die Portugiesen immer mehr. Brasilien blieb als einzige profitable Kolonie bis ins 19. Jahrhundert in portugiesischem Besitz. Die anderen Besitzungen in Afrika und Asien wurden immer mehr zum Verlustgeschäft.

Bevölkerungsentwicklung

Bei Gründung des Königstums hatte Portugal nördlich des Tejo etwa 400.000 Einwohner. Nach Abschluss der Ausdehnung auf der Iberischen Halbinsel und bei Beginn der Ausdehnung nach Übersee zu Anfang des 15. Jahrhunderts zählte Portugal knapp eine Million Einwohner. Die erste Volkszählung in der Geschichte Portugals zwischen 1527 und 1532 ergab 287.770 Haushalte, was etwa einer bis 1,5 Mio. Einwohnern entsprach. Zweihundert Jahre später erfasste die Volkszählung von 1732 erst 1.742.230 Einwohner; hinzu kamen allerdings noch geschätzte 250.000 Priester, Mönche und Nonnen. Zwischen den Jahren 1800 und 1900 stieg die Bevölkerung von 2,9 Mio. Einwohnern auf über 5 Mio. an, bei der Abschaffung der Monarchie 1910 waren es 5.016.000 (5,4 Mio. mit den Azoren und Madeira). Zwischen 1872 und 1900 waren allerdings 580.000 Portugiesen vor allem nach Brasilien ausgewandert.

Amtssprache im Königreich war Portugiesisch, welches ab 1296 als Verwaltungssprache das Lateinische verdrängt hatte.

Der Staat

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Siehe auch: Liste der Könige von Portugal
Siehe auch: Liste der Premierminister Portugals
Siehe auch: „Die Cortes in Portugal“ im Artikel Cortes (Ständeversammlung)

Ab 1821–23, bzw. ab 1834 war Portugal eine konstitutionelle Monarchie. Als Hymne wurde zuletzt die verwendet. Die Landeswährung war zwischen 1380 und 1910 der Portugiesische Real.

Geschichte

→ Hauptartikel: Geschichte Portugals

Unter Burgundern, Avis und Habsburgern

Die (1093–1139), Nachfolger der Ersten Grafschaft Portugals (868–1071), wurde am 26. Juli 1139 von Alfons I. aus dem Haus Burgund in ein unabhängiges Königreich umgewandelt. 1143 erkannte das Königreich von Kastilien und León, der vorherigen Lehnsherren, die Unabhängigkeit Portugals an. 1250 erwarb das Königreich die Algarve sowie Faro im Süden und Lissabon löste Coimbra als Hauptstadt ab.

1580 starb mit Heinrich I. der letzte König aus dem Haus Avis. Unter Philipp II. aus dem Haus Habsburg wurde Portugal als offiziell eigenständiges Königreich in der Iberischen Union mit dem Königreich Spanien vereinigt. Mit zunehmender Aushöhlung der Trennung beider Reiche nahm auch der Widerstand des portugiesischen Adels gegen Spanien zu. Mit englischer Unterstützung erlangte Portugal im Restaurationskrieg von 1640 bis 1668 unter dem Haus Braganza seine volle Unabhängigkeit wieder.

Erneute Unabhängigkeit unter den Braganza

Unter der Herrschaft von Joseph I. und seinem Minister Sebastião José de Carvalho e Melo wurde das Land im Sinne des aufgeklärten Absolutismus reformiert, die Macht der Kirche eingeschränkt und Bauprojekte in Städten wurden gefördert. Am 1. November 1755 wurde die Hauptstadt Lissabon durch ein Erdbeben weitgehend zerstört und durch Sebastião José de Carvalho e Melo neu aufgebaut. 1759 wurde der Jesuitenorden in Portugal und Brasilien aufgehoben.

Nach der Französischen Revolution 1789 suchte Portugal Rückendeckung beim Königreich Großbritannien, um die Ausbreitung der revolutionären Ideen nach Brasilien zu verhindern. Ab 1795 war Portugal der letzte Verbündete Großbritanniens auf dem Kontinent und lieferte sich 1801 mit Frankreich und Spanien den Orangen-Krieg. Napoleon Bonaparte drang 1807 erneut in Portugal ein und zwang die königliche Familie zur Flucht nach Brasilien, wodurch die Hauptstadt nach Rio de Janeiro verlegt wurde. Von 1808 bis 1811 vertrieben die Portugiesen mithilfe der Engländer die Franzosen und Johann VI. kehrte 1822 aus dem Exil nach Lissabon zurück.

Vereinigtes Königreich von Portugal, Brasilien und den Algarven

→ Hauptartikel: Vereinigtes Königreich von Portugal, Brasilien und den Algarven

Um das durch die zwischenzeitliche Vertreibung des Königshauses von Lissabon nach Rio de Janeiro (1807) gewachsene brasilianische Selbstbewusstsein gegenüber Portugal zu beschwichtigen, wurde das Königreich 1815 formal in ein Vereinigtes Königreich von Portugal, Brasilien und den Algarven (portugiesisch: Reino Unido de Portugal, Brasil e Algarves) umgewandelt. Brasilien wurde vom Vizekönigreich zum formal gleichberechtigten Teil des Vereinigten Königreichs, an der portugiesischen Vorherrschaft änderte sich faktisch nichts. Um eine Sezession der selbstbewusster werdenden Brasilianer zu verhindern, verblieb trotz der Rückkehr des Königspaares nach Portugal (1821) Kronprinz Pedro als Regent in Brasilien. Als die portugiesischen Cortes jedoch 1822 mit einer liberalen Verfassung das absolute Königtum beschränkten, verweigerten die brasilianischen Cortes die Zustimmung, der Kronprinz rief ein von Portugal (und seiner Verfassung) unabhängiges Kaiserreich Brasilien aus. Nach der Niederlage der liberalen Revolution in Portugal erkannte 1825 Portugal die brasilianische Unabhängigkeit an, das Vereinigte Königreich hörte auf zu bestehen. Die konservative Verfassungscharta von 1826 behielt, abgesehen von einigen Modifikationen, Gültigkeit bis zum Ende des Königreichs.

Ende

Mit dem Tod von Maria II. 1853 erlosch die Herrschaft des Hauses Braganza und das Fürstenhaus Sachsen-Coburg und Gotha erlangte unter Ferdinand II. die Herrschaft.

Am 1. Februar 1908 wurden Karl I. und sein ältester Sohn Ludwig Philipp von Republikanern auf der Praça do Comércio in Lissabon erschossen. Daraufhin wurde der jüngere Sohn Manuel II. letzter König von Portugal. Am 3. Oktober 1910 kam es zu mehreren Aufständen in Großstädten Portugals und am 5. Oktober 1910 wurde in Porto die Erste Republik ausgerufen.

Dynastien

  • Haus Burgund (1093–1383), siehe Portugal unter den Burgunderherrschern
  • Haus Avis (1383–1580), siehe Portugal unter dem Hause Avis
  • Spanische Habsburger (1580–1640), siehe Iberische Union
  • Haus Braganza (1640–1853), siehe auch Miguelistenkrieg
  • Coburg-Braganza (1853–1910)

Literatur

  • António Henrique R. de Oliveira Marques, Jean-Michel Massa: Histoire du Portugal et de son empire colonial. KARTHALA Editions, 2. Auflage 1998.
    • deutsche Übersetzung: A. H. de Oliveira Marques: Geschichte Portugals und des portugiesischen Weltreichs. Kröner, 2001, ISBN 3-520-38501-5.
  • Walther L. Bernecker, Horst Pietschmann: Geschichte Portugals: Vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. 2. aktualis. Auflage. Beck, München 2008, ISBN 3-406-44756-2.
  • James Maxwell Anderson: The History of Portugal. Greenwood Publishing Group, 2000, ISBN 0-313-31106-4
  • Martins Oliveira: Histoire du Portugal. Traduit du portugais par Claire Cayron. La Différence, Paris 1994, ISBN 2-7291-1021-6.

Einzelnachweise

  1. Melanie Preisner, Bianca Dost, Lena Förster: Guimarães. Portugiesische Erinnerungskulturen, TU Chemnitz; abgerufen am 6. Oktober 2013.
  2. Regis St. Louis, Robert Landon: Lonely Planet Portugal. Lonely Planet, 2007, ISBN 978-1-74059-918-4, S. 404 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  3. Bernecker, Pietschmann: Geschichte Portugals. München 2008, S. 12; books.google.de
  4. Bernecker, Pietschmann: Geschichte Portugals. München 2008, S. 13; books.google.de
  5. Bernecker, Pietschmann: Geschichte Portugals. München 2008, S. 30; books.google.de
  6. A. H. de Oliveira Marques: Geschichte Portugals und des portugiesischen Weltreiches. Alfred Kröber Verlag, Stuttgart 2001, S. 105.
  7. Michael Swift: Historische Landkarten Europa. Bechtermünz Verlag, Augsburg 2000, S. 82.
  8. Kinder, Hilgemann: dtv-Atlas zur Weltgeschichte. Band 2. München 1996, S. 363.
  9. Portugal. In: Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 5. Auflage. Band 2. Brockhaus, Leipzig 1911, S. 438–439 (Digitalisat. zeno.org). 
  10. Walter Markov, Alfred Anderle, Ernst Werner, Herbert Wurche: Kleine Enzyklopädie Weltgeschichte. Band 2. Bibliographisches Institut Leipzig 1979, S. 175.
  11. Rezension (1999)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 19:37

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Das Konigreich Portugal portugiesisch Reino de Portugal im Westen der Iberischen Halbinsel ging aus der Grafschaft Portucale hervor und war der von 1139 bis 1910 bestehende Vorgangerstaat der Portugiesischen Republik Im Zuge der christlichen Ruckeroberung von al Andalus eroberte es im 13 Jahrhundert die Algarve und erreichte die Ausdehnung des heutigen portugiesischen Staatsgebiets Konigreich PortugalReino de Portugal1139 1910Flagge 1830 1910 Wappen 1834 1910 Amtssprache PortugiesischHauptstadt Guimaraes 1139 1143 Coimbra 1143 1256 Lissabon 1256 1808 Rio de Janeiro 1808 1822 Lissabon 1822 1910 Staats und Regierungsform Konigreich Absolute Monarchie 1139 1820 1828 1834 Konstitutionelle Monarchie 1820 1828 1834 1910 Staatsoberhaupt KonigRegierungschef Vorsitzender des Ministerrates ab 1834 Wahrung Portugiesischer Dinheiro 1139 1433 Portugiesischer Real 1433 1910 Errichtung 1139Vorgangergebilde Konigreich Leon Endpunkt 5 Oktober 1910Abgelost von Portugiesische RepublikNational hymne Hymno da Carta 1834 1910 de facto track track track track track source source Konigreich Portugal mit Kolonien 1800 Der entscheidende Beitrag des Konigreichs zur europaischen und Weltgeschichte waren die von ihm initiierten und finanzierten Entdeckungsreisen portugiesischer Seefahrer und Kaufleute zur Erkundung eines Seewegs nach Indien Mit ihnen begann ab 1415 das Zeitalter der Entdeckungen und der Europaischen Expansion Portugal grundete das erste und eines der ausgedehntesten Kolonialreiche der Neuzeit Es umfasste Besitzungen auf vier Kontinenten mit Brasilien als grosster und bedeutendster Kolonie Von 1580 bis 1640 war das Konigreich Portugal in Personalunion mit dem Konigreich Spanien verbunden behielt aber seine eigenstandige Staatsorganisation Nach einer Staatsreform hiess es von 1815 bis 1825 offiziell Vereinigtes Konigreich von Portugal Brasilien und den Algarven Nachdem Brasilien 1825 auf friedlichem Weg seine Unabhangigkeit erreicht hatte war das portugiesische Kolonialreich auf den afrikanischen Besitz vor allem Mocambique Angola und der Golf von Guinea und die im Laufe der Auseinandersetzungen mit England und den Niederlanden stark verkleinerten Besitzungen in Asien Macao Timor und Goa zusammengeschmolzen Die Monarchie endete mit der Revolution vom 5 Oktober 1910 in der auch das Titularkonigreich Algarve abgeschafft wurde GebietsentwicklungKernland Karte des Konigreichs von 1561 Bei der Ausrufung 1139 umfasste das Konigreich Portugal etwa das Gebiet zwischen den Flussen Minho und Tejo mit etwa 34 000 km im Norden des heutigen Landes Lissabon kam erst 1147 hinzu und loste 1256 die vorige Hauptstadt Coimbra als Regierungssitz ab Mit der Eroberung der Algarve bis 1250 war die Ausdehnung Portugals auf der Iberischen Halbinsel beendet da Kastilien beziehungsweise Spanien weiteren portugiesischen Expansionsbestrebungen nach Norden Galicien Osten Badajoz und Suden Niebla endgultige Grenzen setzte Die portugiesisch kastilischen Grenzziehungen von 1267 und 1297 stimmen praktisch mit den Festlandgrenzen des heutigen Portugals uberein Einzige Ausnahme ist das Gebiet von Olivenca das Portugal infolge des Orangen Krieges 1801 an Spanien abtreten musste Ab dem 15 Jahrhundert expandierte das Konigreich Portugal in Ubersee und grundete mehrere Kolonien Heute sind davon nur noch die beiden autonomen Inselregionen Madeiras und der Azoren ubrig geblieben Inklusive des Titularkonigreichs der Algarve beherrschte Portugal auf dem europaischen Festland schliesslich ein Gebiet von etwa 89 000 km Kolonialreich Hauptartikel Portugiesische Kolonialgeschichte Konigreich Portugal mit Kolonien im 16 Jahrhundert Unter Konig Johann I eroberten die Portugiesen 1415 mit Ceuta in Marokko die erste aussereuropaische Stadt In der Folge initiierte Johanns jungerer Sohn Heinrich genannt der Seefahrer Entdeckungsfahrten entlang der afrikanischen Kuste um Handel mit den Reichen sudlich der Sahara zu treiben einen Seeweg nach Indien zu finden und den Gewurzhandel unter portugiesische Kontrolle zu bringen Das Forschungsprojekt wurde auch unter den Nachfolgern Johanns uber mehrere Jahrzehnte konsequent fortgesetzt Schon 1419 entdeckte der portugiesische Seefahrer Joao Goncalves Zarco Madeira und nahm es fur die Krone in Besitz 1427 wurden die Azoren von Diogo de Silves entdeckt und erobert 1445 umrundete Antonio Fernandes die Kap Verden die 1456 von Alvise Cadamosto einem Venezianer in portugiesischen Diensten fur das Konigreich in Besitz genommen wurden Pero da Covilha erreichte als arabischer Kaufmann getarnt 1488 von Kalikut in Indien kommend die Handelsstadt Sofala im heutigen Mosambik Bartolomeu Dias umsegelte 1487 1488 als erster Europaer das Kap der Guten Hoffnung und 1498 schloss Vasco da Gama die jahrzehntelange Erkundung einer um Afrika herum fuhrenden Seeroute nach Indien ab 1500 entdeckte Pedro Alvares Cabral Brasilien Unter Konig Manuel I 1495 bis 1521 erreichte Portugal den Hohepunkt seiner Macht Zahlreiche Stutzpunkte wurden an der Kuste Afrikas Sudamerikas Arabiens Indiens und Sudostasien gegrundet Das Handelsnetz reichte schliesslich bis nach Japan Mit Spanien einigte sich Portugal mehrmals auf eine Aufteilung der Welt so im Vertrag von Tordesillas vom 7 Juni 1494 und im Vertrag von Saragossa vom 22 April 1529 Die Personalunion unter dem spanischen Konig schwachte Portugal Kolonialgebiete gingen an Araber und die Niederlander verloren Auch nach der Wiederherstellung der Souveranitat 1640 sank die Macht Portugals weiter Briten Franzosen und Niederlander verdrangten die Portugiesen immer mehr Brasilien blieb als einzige profitable Kolonie bis ins 19 Jahrhundert in portugiesischem Besitz Die anderen Besitzungen in Afrika und Asien wurden immer mehr zum Verlustgeschaft BevolkerungsentwicklungBei Grundung des Konigstums hatte Portugal nordlich des Tejo etwa 400 000 Einwohner Nach Abschluss der Ausdehnung auf der Iberischen Halbinsel und bei Beginn der Ausdehnung nach Ubersee zu Anfang des 15 Jahrhunderts zahlte Portugal knapp eine Million Einwohner Die erste Volkszahlung in der Geschichte Portugals zwischen 1527 und 1532 ergab 287 770 Haushalte was etwa einer bis 1 5 Mio Einwohnern entsprach Zweihundert Jahre spater erfasste die Volkszahlung von 1732 erst 1 742 230 Einwohner hinzu kamen allerdings noch geschatzte 250 000 Priester Monche und Nonnen Zwischen den Jahren 1800 und 1900 stieg die Bevolkerung von 2 9 Mio Einwohnern auf uber 5 Mio an bei der Abschaffung der Monarchie 1910 waren es 5 016 000 5 4 Mio mit den Azoren und Madeira Zwischen 1872 und 1900 waren allerdings 580 000 Portugiesen vor allem nach Brasilien ausgewandert Amtssprache im Konigreich war Portugiesisch welches ab 1296 als Verwaltungssprache das Lateinische verdrangt hatte Der StaatIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Siehe die To Do Liste auf der Diskussionsseite Roxanna 00 19 20 Apr 2011 CEST Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Siehe auch Liste der Konige von Portugal 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der Trennung beider Reiche nahm auch der Widerstand des portugiesischen Adels gegen Spanien zu Mit englischer Unterstutzung erlangte Portugal im Restaurationskrieg von 1640 bis 1668 unter dem Haus Braganza seine volle Unabhangigkeit wieder Erneute Unabhangigkeit unter den Braganza Unter der Herrschaft von Joseph I und seinem Minister Sebastiao Jose de Carvalho e Melo wurde das Land im Sinne des aufgeklarten Absolutismus reformiert die Macht der Kirche eingeschrankt und Bauprojekte in Stadten wurden gefordert Am 1 November 1755 wurde die Hauptstadt Lissabon durch ein Erdbeben weitgehend zerstort und durch Sebastiao Jose de Carvalho e Melo neu aufgebaut 1759 wurde der Jesuitenorden in Portugal und Brasilien aufgehoben Nach der Franzosischen Revolution 1789 suchte Portugal Ruckendeckung beim Konigreich Grossbritannien um die Ausbreitung der revolutionaren Ideen nach Brasilien zu verhindern Ab 1795 war Portugal der letzte Verbundete Grossbritanniens auf dem Kontinent und lieferte sich 1801 mit Frankreich und Spanien den Orangen Krieg Napoleon Bonaparte drang 1807 erneut in Portugal ein und zwang die konigliche Familie zur Flucht nach Brasilien wodurch die Hauptstadt nach Rio de Janeiro verlegt wurde Von 1808 bis 1811 vertrieben die Portugiesen mithilfe der Englander die Franzosen und Johann VI kehrte 1822 aus dem Exil nach Lissabon zuruck Vereinigtes Konigreich von Portugal Brasilien und den Algarven Hauptartikel Vereinigtes Konigreich von Portugal Brasilien und den Algarven Wappen des Vereinigten Konigreichs von Portugal Brasilien und den Algarven 1815 1825 Um das durch die zwischenzeitliche Vertreibung des Konigshauses von Lissabon nach Rio de Janeiro 1807 gewachsene brasilianische Selbstbewusstsein gegenuber Portugal zu beschwichtigen wurde das Konigreich 1815 formal in ein Vereinigtes Konigreich von Portugal Brasilien und den Algarven portugiesisch Reino Unido de Portugal Brasil e Algarves umgewandelt Brasilien wurde vom Vizekonigreich zum formal gleichberechtigten Teil des Vereinigten Konigreichs an der portugiesischen Vorherrschaft anderte sich faktisch nichts Um eine Sezession der selbstbewusster werdenden Brasilianer zu verhindern verblieb trotz der Ruckkehr des Konigspaares nach Portugal 1821 Kronprinz Pedro als Regent in Brasilien Als die portugiesischen Cortes jedoch 1822 mit einer liberalen Verfassung das absolute Konigtum beschrankten verweigerten die brasilianischen Cortes die Zustimmung der Kronprinz rief ein von Portugal und seiner Verfassung unabhangiges Kaiserreich Brasilien aus Nach der Niederlage der liberalen Revolution in Portugal erkannte 1825 Portugal die brasilianische Unabhangigkeit an das Vereinigte Konigreich horte auf zu bestehen Die konservative Verfassungscharta von 1826 behielt abgesehen von einigen Modifikationen Gultigkeit bis zum Ende des Konigreichs Ende Mit dem Tod von Maria II 1853 erlosch die Herrschaft des Hauses Braganza und das Furstenhaus Sachsen Coburg und Gotha erlangte unter Ferdinand II die Herrschaft Am 1 Februar 1908 wurden Karl I und sein altester Sohn Ludwig Philipp von Republikanern auf der Praca do Comercio in Lissabon erschossen Daraufhin wurde der jungere Sohn Manuel II letzter Konig von Portugal Am 3 Oktober 1910 kam es zu mehreren Aufstanden in Grossstadten Portugals und am 5 Oktober 1910 wurde in Porto die Erste Republik ausgerufen DynastienHaus Burgund 1093 1383 siehe Portugal unter den Burgunderherrschern Haus Avis 1383 1580 siehe Portugal unter dem Hause Avis Spanische Habsburger 1580 1640 siehe Iberische Union Haus Braganza 1640 1853 siehe auch Miguelistenkrieg Coburg Braganza 1853 1910 LiteraturAntonio Henrique R de Oliveira Marques Jean Michel Massa Histoire du Portugal et de son empire colonial KARTHALA Editions 2 Auflage 1998 deutsche Ubersetzung A H de Oliveira Marques Geschichte Portugals und des portugiesischen Weltreichs Kroner 2001 ISBN 3 520 38501 5 Walther L Bernecker Horst Pietschmann Geschichte Portugals Vom Spatmittelalter bis zur Gegenwart 2 aktualis Auflage Beck Munchen 2008 ISBN 3 406 44756 2 James Maxwell Anderson The History of Portugal Greenwood Publishing Group 2000 ISBN 0 313 31106 4 Martins Oliveira Histoire du Portugal Traduit du portugais par Claire Cayron La Difference Paris 1994 ISBN 2 7291 1021 6 EinzelnachweiseMelanie Preisner Bianca Dost Lena Forster Guimaraes Portugiesische Erinnerungskulturen TU Chemnitz abgerufen am 6 Oktober 2013 Regis St Louis Robert Landon Lonely Planet Portugal Lonely Planet 2007 ISBN 978 1 74059 918 4 S 404 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bernecker Pietschmann Geschichte Portugals Munchen 2008 S 12 books google de Bernecker Pietschmann Geschichte Portugals Munchen 2008 S 13 books google de Bernecker Pietschmann Geschichte Portugals Munchen 2008 S 30 books google de A H de Oliveira Marques Geschichte Portugals und des portugiesischen Weltreiches Alfred Krober Verlag Stuttgart 2001 S 105 Michael Swift Historische Landkarten Europa Bechtermunz Verlag Augsburg 2000 S 82 Kinder Hilgemann dtv Atlas zur Weltgeschichte Band 2 Munchen 1996 S 363 Portugal In Brockhaus Kleines Konversations Lexikon 5 Auflage Band 2 Brockhaus Leipzig 1911 S 438 439 Digitalisat zeno org Walter Markov Alfred Anderle Ernst Werner Herbert Wurche Kleine Enzyklopadie Weltgeschichte Band 2 Bibliographisches Institut Leipzig 1979 S 175 Rezension 1999

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