Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Ein Gewässer ist in der Natur fließendes oder stehendes Wasser Es ist in den natürlichen Wasserkreislauf eingebunden Der

Gewässer

  • Startseite
  • Gewässer
Gewässer
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Ein Gewässer ist in der Natur fließendes oder stehendes Wasser. Es ist in den natürlichen Wasserkreislauf eingebunden.

Die Lehre von den oberirdischen Gewässern ist die Hydrologie, eingeteilt in Limnologie (Binnengewässerkunde) und Ozeanografie (Meereskunde). Die Lehre von den unterirdischen Gewässern ist die Hydrogeologie.

Die Ökologie spricht bei gewässergebundenen Lebensräumen von aquatischen Ökosystemen.

Gewässertypen

Es gibt verschiedene Kriterien zur Typisierung von Gewässern. Eine klassische Einteilung ist die in Meere (Salzwasser) sowie Binnengewässer und Grundwasser (Süßwasser). Bei der Vielzahl der Gewässertypen finden sich zahlreiche Grenz- und Übergangsformen.

Nach Haupt- und Nebengewässer

→ Hauptartikel: Nebenfluss

Nach Lage des Wasserkörpers

Gewässer können über der Erde liegen (Oberflächengewässer) oder unterirdisch (Grundwasser oder Höhlenseen).

Grundwasser als unterirdisches Gewässer tritt meist als zusammenhängender Wasserkörper im Lückensystem des Bodens, von Lockergesteinen, oder in Klüften und Spalten von zerschertem Festgestein auf. Zur grundwasserleitenden Schicht oder Aquifer darin siehe Grundwasserleiter. Wasser in vollständig wassergefüllten Höhlen (siehe phreatische Höhle) wird zum Grundwasser gerechnet.

Eine Quelle ist eine Verbindung zwischen unterirdischem Wasser und Oberflächenwasser. Das Gegenteil einer Quelle ist die Schwinde, dort verschwindet Oberflächenwasser in den Untergrund.

Ein Gewässer wird als Vorfluter bezeichnet, wenn seine technische Funktion, Einleitungsstelle für Entwässerung, besonders von Abwasser, zu sein, im Zentrum der Betrachtung steht.

Nach Stellung im Gewässersystem

Grundsätze

Die Hydrogeographie unterscheidet nach der Stellung im Gewässersystem und nach dem Umfang des Wasserkörpers verschiedene Typen von Binnengewässern und Meeren.

Binnengewässer

Hierunter werden Fließgewässer und Stillgewässer (stehende Gewässer), unterschieden, die jeweils oberirdisch oder unterirdisch liegen können. Es gibt natürlich entstandene und künstliche Binnengewässer.

Fließgewässer
  • Oberirdische Fließgewässer (siehe auch Flussordnungszahl und Fließgewässertyp):
    • Strom, sehr großes Fließgewässer, das in ein Meer mündet
    • Fluss, großes Fließgewässer
    • Bach, kleines Fließgewässer (siehe auch Gerinne)
    • Kanal, Bauwerke des Verkehrswesens (künstliche Gewässer). Die meisten Schifffahrtskanäle bestehen aus einer Kette von Stauhaltungen, sind also, vom Schleusenstrom abgesehen, eigentlich stehende Gewässer.
  • Unterirdische Fließgewässer:
    • , Fließgewässer in einer Wasserhöhle
    • Kluftwasser
    • großdimensionierte Bauwerke der Wasserver- und -entsorgung (künstliche Gewässer)
Stillgewässer
  • Oberirdische Stillgewässer:
    • See, größere Wasseransammlung
    • Stausee (künstliches Gewässer)
    • Weiher, klein und mäßig tief, ohne Zu- und Abfluss
    • Teich, klein und mäßig tief, mit Zu- und Abfluss (künstliches Gewässer)
    • Tümpel, regelmäßig austrocknend
    • Pfütze, kurzzeitiges stehendes Wasser
  • Unterirdische Stillgewässer:
    • Höhlensee, geflutete Kaverne
    • Zisterne (künstliches Gewässer)

Die meisten natürlichen Gewässer entwässern letztlich ins Meer (siehe exorheischer Fluss). Andernfalls handelt es sich um endorheische Gewässer.

Meere

Meere sind die miteinander verbundenen Stehgewässer der Erde, die die Landmassen umgeben.

  • Ozeane sind die größten Meere.
  • Ein Nebenmeer ist vom freien Meer mehr oder weniger abgetrennt:
    • Randmeer, Trennung durch Inselketten oder Meeresschwellen
    • Mittelmeer, Trennung durch Inselketten, Festland oder Meeresschwellen
    • Binnenmeer, Verbindung durch eine Meerenge

Festlandnahe Meeresgebiete nennt man Küstengewässer.

Nach dem Strömungsverhalten

Die Hydrodynamik unterscheidet grundsätzlich Gerinne (strömendes Wasser) und strömungsfreie Gewässer, siehe auch Totwasser (Stillwasser).

  • Bei Gerinnen werden unterschieden:
    • Strömungen in offenen Gerinnen (vergleichbare Strömungen können auch in Stillgewässern auftreten)
    • Strömungen in geschlossenen Gerinnen, z. B. in phreatischen Höhlensystemen oder Druckstollen von Wasserkraftwerken
    • Sickerströmungen
  • Zirkulationstypen der Stillgewässer:
    • amiktisch (keine Durchmischung)
    • meromiktisch (keine vollständige Durchmischung)
    • holomiktisch (vollständige Durchmischung)

Nach Wasserführung im Zeitverlauf

  • Perennierende Gewässer (lateinisch perennis („durch das ganze Jahr, immerwährend“)) sind Oberflächengewässer oder Quellen, die das ganze Jahr über Wasser führen.
  • Intermittierende Gewässer (intermittere („unterbrechen“)) fallen teilweise trocken, etwa aktive Wasserhöhlen, Salztonebenen und zeitweise versiegende Quellen (siehe Hungerquelle). Weitere Unterscheidung:
    • Periodische Gewässer (griechisch-lat. períodos („[regelmäßiges] Herumgehen“)) führen in regelmäßigem Zyklus Wasser, beispielsweise Tümpel, Gerinne der Schneeschmelze, Schmelzwasserseen oder Gewässer, die unter Einfluss der Gezeiten stehen (Brackwasser, Rückstaubereiche)
    • Episodische Gewässer (gr.-lat., „vorübergehend“) führen nur gelegentlich Wasser, beispielsweise sich nach Regenfällen bildende Gewässer (Überläufe von Sumpf- und Moorgebieten), natürliche und technische Vorfluter; bei solchen, die nur sehr kurzfristig Wasser führen (Pfütze, Wadi und Rivier), spricht man auch von ephemerem Gewässer (gr.-lat., flüchtig, vergänglich).

Nach Nährstoffgehalt

Im Trophiesystem der Ökologie werden vier Trophiestufen unterschieden:

  • oligotroph (niedriger Nährstoffgehalt)
  • mesotroph (mittlerer Nährstoffgehalt)
  • eutroph (hoher Nährstoffgehalt)
  • hypertroph (übermäßiger Nährstoffgehalt)

Regionale Gewässertypen

Daneben gibt es regionale Gewässertypen, die sich nach verschiedenen, nicht verallgemeinerbaren Merkmalen bestimmen und sich mit allgemeinen Gewässertypen decken können. Zu den regionalen Gewässertypen Südwestdeutschlands zählen etwa die des Oberrheingebietes und die Klingen, zu denen Nordwestdeutschlands die Bracks, Fleete und Wetterungen.

Im Wasserrecht

Die im Wasserrecht gebrauchten Begriffe lehnen sich weitgehend an die der Naturwissenschaften an, sind aber nicht immer deckungsgleich und können historischem Wandel unterliegen. Das deutsche Wasserhaushaltsgesetz (WHG) zählt zu den Gewässern oberirdische Gewässer, Grundwasser, Küstengewässer und Meeresgewässer sowie auch kleine Gewässer wie etwa Straßenseitengräben als Bestandteil von Straßen, Be- und Entwässerungsgräben oder Heilquellen unabhängig davon, ob es ein natürliches oder künstliches Gewässer ist, erheblich verändert ist, in einem Bett fließt oder steht, streckenweise unterirdisch kanalisiert wird oder aus einer Quelle wild abfließt.

Bestandteile

Ein Gewässer besteht nach DIN 4049 aus dem Wasserkörper (dem Wasservolumen selbst), dem Gewässerbett (der Umfassung des Wassers aus Sohle und Ufer) und dem zugehörigen Grundwasserleiter.

Ökologischer Zustand

Der ökologische Zustand von Fließ- bzw. Oberflächengewässern (wie von Grundwasser) wird in der Europäischen Union (EU) nach der Richtlinie 2000/60/EG (EU-Wasserrahmenrichtlinie, WRRL) nach verschiedenen Kriterien analysiert und nach fünf Graden eingeteilt: „sehr gut“, „gut“, „mäßig“, „unbefriedigend“, „schlecht“.

Laut einem 2018 veröffentlichten Bericht der Europäischen Umweltagentur sind zwei Drittel der europäischen Gewässer in keinem guten ökologischen Zustand. In vielen kleinen Bächen werden immer wieder starke Pestizidbelastungen gemessen, welche die zugelassenen Grenzwerte teilweise bei weitem übersteigen.

Farbe von Gewässern

Das reine Wasser eines nährstoffarmen, phytoplanktonarmen Gewässers absorbiert mit zunehmender Tiefe die kurzwelligen ultravioletten und violetten sowie die langwelligen roten Spektralanteile des einfallenden Lichts, so dass das Wasser bläulich erscheint. Nährstoffreichere Gewässer mit Phytoplankton hingegen erscheinen grünlich. Zum anderen wirken auch kalkhaltige Gewässer, wie Kalkseen und teilweise die Alpenabflüsse, aufgrund des Calciumgehaltes grün bis türkis.

Gelöste und suspendierte Stoffe (Schwebstoffe) wie Eisen- und Manganverbindungen oder Huminstoffe verursachen eine Braunfärbung eines Gewässers und vermindern zudem oft dessen Transparenz. Insbesondere Eisen(III)-oxidhydrate (Eisenocker) setzen sich als bräunlicher Niederschlag ab, färben also weniger das Wasser, sondern vielmehr das Gewässerbett. Eisenverbindungen sind auch für die Rotfärbung des „Blutstroms“ der antarktischen Blood Falls verantwortlich.

Gewässer, die Schwebstoffe von tonig-schluffigem Kalkstein, Löss oder Lehm mit sich führen, erscheinen trüb. Den Unterschied kann man am einfachsten dort erkennen, wo schwebstoffarme und schwebstoffreiche Gewässer zusammenfließen, wie etwa im Oberlauf des Rheins.

In den Tropen unterscheidet man die drei Haupttypen: Schwarzwasserfluss (dunkeltrüb), Weißwasserfluss (helltrüb) und Klarwasserfluss.

  • Eisenhaltiges Gewässer
    im Ruhrgebiet
  • Vorder- und Hinterrhein
  • Rhone und Arve
  • Ilz, Donau und Inn
    (von oben (= Nord) nach unten)
    in Passau
  • Amazonas und Rio Negro
  • Zusammenfluss von Alaknanda und Bhagirathi bei Devprayag zum Ganges

Siehe auch

Portal: Gewässer – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Gewässer
  • Hydronym
  • Übereinkommen zum Schutz und zur Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen

Literatur

  • Albert Baumgartner, Hans-Jürgen Liebscher: Allgemeine Hydrologie, quantitative Hydrologie. 2. Auflage. Borntraeger, Berlin 1996, ISBN 3-443-30002-2 (Lehrbuch der Hydrologie 1).
  • Siegfried Dyck (Hrsg.): Angewandte Hydrologie. Ernst, Berlin 1976.
  • Siegfried Dyck, Gerd Peschke: Grundlagen der Hydrologie. 3. Auflage. Verlag für Bauwesen, Berlin 1995, ISBN 3-345-00586-7.
  • Hubert Hellmann: Qualitative Hydrologie. Borntraeger, Berlin 1999, ISBN 3-443-30003-0 (Lehrbuch der Hydrologie 2).
  • Ulrich Maniak: Hydrologie und Wasserwirtschaft. 5. Auflage. Springer, Berlin 2005, ISBN 3-540-20091-6.

Weblinks

Commons: Gewässer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Gewässer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Gewässer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. ephemere Gewässer. In: Lexikon der Biologie, Spektrum-Verlag; abgerufen am 9. November 2017.
  2. Richard Pott, Dominique Remy: Gewässer des Binnenlandes. Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3157-9, S. 125.
  3. §§ 2 und 3 WHG.
  4. DIN 4049 Teil 1 Nr. 1.10.
  5. Umweltziele - der gute Zustand für unsere Gewässer, bmnt.gv.at. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. April 2018; abgerufen am 4. April 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  6. Sibylle Wilke: Ökologischer Zustand der Fließgewässer. In: Umweltbundesamt. 18. Oktober 2013 (umweltbundesamt.de [abgerufen am 4. April 2018]). 
  7. Europas Gewässer in schlechtem Zustand orf.at
  8. EEA Report No 7/2018 eea.europa.eu, abgerufen am 2. Mai 2019.
  9. Jorge Casado, Kevin Brigden, David Santillo, Paul Johnston: Screening of pesticides and veterinary drugs in small streams in the European Union by liquid chromatography high resolution mass spectrometry. In: Science of The Total Environment. 670, 2019, S. 1204, doi:10.1016/j.scitotenv.2019.03.207.
  10. Andri Bryner: Zu viele Pflanzenschutzmittel in kleinen Bächen. In: eawag.ch. 2. April 2019, abgerufen am 2. Mai 2019. 
  11. Richard Pott, Dominique Remy: Gewässer des Binnenlandes. Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3157-9, S. 55 und 47 ff.
  12. Richard Pott, Dominique Remy: Gewässer des Binnenlandes. Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3157-9, S. 131.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4020820-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh2003004821

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 17:01

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Gewässer, Was ist Gewässer? Was bedeutet Gewässer?

Ein Gewasser ist in der Natur fliessendes oder stehendes Wasser Es ist in den naturlichen Wasserkreislauf eingebunden Der Chiemsee in Deutschland Die Lehre von den oberirdischen Gewassern ist die Hydrologie eingeteilt in Limnologie Binnengewasserkunde und Ozeanografie Meereskunde Die Lehre von den unterirdischen Gewassern ist die Hydrogeologie Die Okologie spricht bei gewassergebundenen Lebensraumen von aquatischen Okosystemen GewassertypenKlassifikation der Ge was ser Es gibt verschiedene Kriterien zur Typisierung von Gewassern Eine klassische Einteilung ist die in Meere Salzwasser sowie Binnengewasser und Grundwasser Susswasser Bei der Vielzahl der Gewassertypen finden sich zahlreiche Grenz und Ubergangsformen Nach Haupt und Nebengewasser Hauptartikel Nebenfluss Nach Lage des Wasserkorpers Marchendom in den Feen grot ten ein un ter ir di sches Ge was ser Gewasser konnen uber der Erde liegen Oberflachengewasser oder unterirdisch Grundwasser oder Hohlenseen Grundwasser als unterirdisches Gewasser tritt meist als zusammenhangender Wasserkorper im Luckensystem des Bodens von Lockergesteinen oder in Kluften und Spalten von zerschertem Festgestein auf Zur grundwasserleitenden Schicht oder Aquifer darin siehe Grundwasserleiter Wasser in vollstandig wassergefullten Hohlen siehe phreatische Hohle wird zum Grundwasser gerechnet Eine Quelle ist eine Verbindung zwischen unterirdischem Wasser und Oberflachenwasser Das Gegenteil einer Quelle ist die Schwinde dort verschwindet Oberflachenwasser in den Untergrund Ein Gewasser wird als Vorfluter bezeichnet wenn seine technische Funktion Einleitungsstelle fur Entwasserung besonders von Abwasser zu sein im Zentrum der Betrachtung steht Nach Stellung im Gewassersystem Grundsatze Die Hydrogeographie unterscheidet nach der Stellung im Gewassersystem und nach dem Umfang des Wasserkorpers verschiedene Typen von Binnengewassern und Meeren Binnengewasser Hierunter werden Fliessgewasser und Stillgewasser stehende Gewasser unterschieden die jeweils oberirdisch oder unterirdisch liegen konnen Es gibt naturlich entstandene und kunstliche Binnengewasser Fliessgewasser Maandrierende Unterlauf des Nowitna River AlaskaOberirdische Fliessgewasser siehe auch Flussordnungszahl und Fliessgewassertyp Strom sehr grosses Fliessgewasser das in ein Meer mundet Fluss grosses Fliessgewasser Bach kleines Fliessgewasser siehe auch Gerinne Kanal Bauwerke des Verkehrswesens kunstliche Gewasser Die meisten Schifffahrtskanale bestehen aus einer Kette von Stauhaltungen sind also vom Schleusenstrom abgesehen eigentlich stehende Gewasser Unterirdische Fliessgewasser Fliessgewasser in einer Wasserhohle Kluftwasser grossdimensionierte Bauwerke der Wasserver und entsorgung kunstliche Gewasser Stillgewasser Der grosste See in ner halb Deutsch lands ist die Mu ritz im Her zen der Meck len bur gi schen Seen plat te Blick auf den Ha fen von Ro belOberirdische Stillgewasser See grossere Wasseransammlung Stausee kunstliches Gewasser Weiher klein und massig tief ohne Zu und Abfluss Teich klein und massig tief mit Zu und Abfluss kunstliches Gewasser Tumpel regelmassig austrocknend Pfutze kurzzeitiges stehendes Wasser Unterirdische Stillgewasser Hohlensee geflutete Kaverne Zisterne kunstliches Gewasser Die meisten naturlichen Gewasser entwassern letztlich ins Meer siehe exorheischer Fluss Andernfalls handelt es sich um endorheische Gewasser Meere Meere sind die miteinander verbundenen Stehgewasser der Erde die die Landmassen umgeben Ozeane sind die grossten Meere Ein Nebenmeer ist vom freien Meer mehr oder weniger abgetrennt Randmeer Trennung durch Inselketten oder Meeresschwellen Mittelmeer Trennung durch Inselketten Festland oder Meeresschwellen Binnenmeer Verbindung durch eine Meerenge Festlandnahe Meeresgebiete nennt man Kustengewasser Nach dem Stromungsverhalten Die Hydrodynamik unterscheidet grundsatzlich Gerinne stromendes Wasser und stromungsfreie Gewasser siehe auch Totwasser Stillwasser Bei Gerinnen werden unterschieden Stromungen in offenen Gerinnen vergleichbare Stromungen konnen auch in Stillgewassern auftreten Stromungen in geschlossenen Gerinnen z B in phreatischen Hohlensystemen oder Druckstollen von Wasserkraftwerken Sickerstromungen Zirkulationstypen der Stillgewasser amiktisch keine Durchmischung meromiktisch keine vollstandige Durchmischung holomiktisch vollstandige Durchmischung Nach Wasserfuhrung im Zeitverlauf Perennierende Gewasser lateinisch perennis durch das ganze Jahr immerwahrend sind Oberflachengewasser oder Quellen die das ganze Jahr uber Wasser fuhren Intermittierende Gewasser intermittere unterbrechen fallen teilweise trocken etwa aktive Wasserhohlen Salztonebenen und zeitweise versiegende Quellen siehe Hungerquelle Weitere Unterscheidung Periodische Gewasser griechisch lat periodos regelmassiges Herumgehen fuhren in regelmassigem Zyklus Wasser beispielsweise Tumpel Gerinne der Schneeschmelze Schmelzwasserseen oder Gewasser die unter Einfluss der Gezeiten stehen Brackwasser Ruckstaubereiche Episodische Gewasser gr lat vorubergehend fuhren nur gelegentlich Wasser beispielsweise sich nach Regenfallen bildende Gewasser Uberlaufe von Sumpf und Moorgebieten naturliche und technische Vorfluter bei solchen die nur sehr kurzfristig Wasser fuhren Pfutze Wadi und Rivier spricht man auch von ephemerem Gewasser gr lat fluchtig verganglich Nach Nahrstoffgehalt Im Trophiesystem der Okologie werden vier Trophiestufen unterschieden oligotroph niedriger Nahrstoffgehalt mesotroph mittlerer Nahrstoffgehalt eutroph hoher Nahrstoffgehalt hypertroph ubermassiger Nahrstoffgehalt Regionale Gewassertypen Daneben gibt es regionale Gewassertypen die sich nach verschiedenen nicht verallgemeinerbaren Merkmalen bestimmen und sich mit allgemeinen Gewassertypen decken konnen Zu den regionalen Gewassertypen Sudwestdeutschlands zahlen etwa die des Oberrheingebietes und die Klingen zu denen Nordwestdeutschlands die Bracks Fleete und Wetterungen Im Wasserrecht Die im Wasserrecht gebrauchten Begriffe lehnen sich weitgehend an die der Naturwissenschaften an sind aber nicht immer deckungsgleich und konnen historischem Wandel unterliegen Das deutsche Wasserhaushaltsgesetz WHG zahlt zu den Gewassern oberirdische Gewasser Grundwasser Kustengewasser und Meeresgewasser sowie auch kleine Gewasser wie etwa Strassenseitengraben als Bestandteil von Strassen Be und Entwasserungsgraben oder Heilquellen unabhangig davon ob es ein naturliches oder kunstliches Gewasser ist erheblich verandert ist in einem Bett fliesst oder steht streckenweise unterirdisch kanalisiert wird oder aus einer Quelle wild abfliesst BestandteileEin Gewasser besteht nach DIN 4049 aus dem Wasserkorper dem Wasservolumen selbst dem Gewasserbett der Umfassung des Wassers aus Sohle und Ufer und dem zugehorigen Grundwasserleiter Okologischer ZustandDer okologische Zustand von Fliess bzw Oberflachengewassern wie von Grundwasser wird in der Europaischen Union EU nach der Richtlinie 2000 60 EG EU Wasserrahmenrichtlinie WRRL nach verschiedenen Kriterien analysiert und nach funf Graden eingeteilt sehr gut gut massig unbefriedigend schlecht Laut einem 2018 veroffentlichten Bericht der Europaischen Umweltagentur sind zwei Drittel der europaischen Gewasser in keinem guten okologischen Zustand In vielen kleinen Bachen werden immer wieder starke Pestizidbelastungen gemessen welche die zugelassenen Grenzwerte teilweise bei weitem ubersteigen Farbe von GewassernLinks das Wasser des Rio Negro ein Schwarzwasserfluss und rechts des Rio Solimoes ein Weisswasserfluss in Glasern Das reine Wasser eines nahrstoffarmen phytoplanktonarmen Gewassers absorbiert mit zunehmender Tiefe die kurzwelligen ultravioletten und violetten sowie die langwelligen roten Spektralanteile des einfallenden Lichts so dass das Wasser blaulich erscheint Nahrstoffreichere Gewasser mit Phytoplankton hingegen erscheinen grunlich Zum anderen wirken auch kalkhaltige Gewasser wie Kalkseen und teilweise die Alpenabflusse aufgrund des Calciumgehaltes grun bis turkis Geloste und suspendierte Stoffe Schwebstoffe wie Eisen und Manganverbindungen oder Huminstoffe verursachen eine Braunfarbung eines Gewassers und vermindern zudem oft dessen Transparenz Insbesondere Eisen III oxidhydrate Eisenocker setzen sich als braunlicher Niederschlag ab farben also weniger das Wasser sondern vielmehr das Gewasserbett Eisenverbindungen sind auch fur die Rotfarbung des Blutstroms der antarktischen Blood Falls verantwortlich Gewasser die Schwebstoffe von tonig schluffigem Kalkstein Loss oder Lehm mit sich fuhren erscheinen trub Den Unterschied kann man am einfachsten dort erkennen wo schwebstoffarme und schwebstoffreiche Gewasser zusammenfliessen wie etwa im Oberlauf des Rheins In den Tropen unterscheidet man die drei Haupttypen Schwarzwasserfluss dunkeltrub Weisswasserfluss helltrub und Klarwasserfluss Eisenhaltiges Gewasser im Ruhrgebiet Vorder und Hinterrhein Rhone und Arve Ilz Donau und Inn von oben Nord nach unten in Passau Amazonas und Rio Negro Zusammenfluss von Alaknanda und Bhagirathi bei Devprayag zum GangesSiehe auchPortal Gewasser Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Gewasser Hydronym Ubereinkommen zum Schutz und zur Nutzung grenzuberschreitender Wasserlaufe und internationaler SeenLiteraturAlbert Baumgartner Hans Jurgen Liebscher Allgemeine Hydrologie quantitative Hydrologie 2 Auflage Borntraeger Berlin 1996 ISBN 3 443 30002 2 Lehrbuch der Hydrologie 1 Siegfried Dyck Hrsg Angewandte Hydrologie Ernst Berlin 1976 Siegfried Dyck Gerd Peschke Grundlagen der Hydrologie 3 Auflage Verlag fur Bauwesen Berlin 1995 ISBN 3 345 00586 7 Hubert Hellmann Qualitative Hydrologie Borntraeger Berlin 1999 ISBN 3 443 30003 0 Lehrbuch der Hydrologie 2 Ulrich Maniak Hydrologie und Wasserwirtschaft 5 Auflage Springer Berlin 2005 ISBN 3 540 20091 6 WeblinksCommons Gewasser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Gewasser Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Gewasser im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseephemere Gewasser In Lexikon der Biologie Spektrum Verlag abgerufen am 9 November 2017 Richard Pott Dominique Remy Gewasser des Binnenlandes Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3157 9 S 125 2 und 3 WHG DIN 4049 Teil 1 Nr 1 10 Umweltziele der gute Zustand fur unsere Gewasser bmnt gv at Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 5 April 2018 abgerufen am 4 April 2018 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Sibylle Wilke Okologischer Zustand der Fliessgewasser In Umweltbundesamt 18 Oktober 2013 umweltbundesamt de abgerufen am 4 April 2018 Europas Gewasser in schlechtem Zustand orf at EEA Report No 7 2018 eea europa eu abgerufen am 2 Mai 2019 Jorge Casado Kevin Brigden David Santillo Paul Johnston Screening of pesticides and veterinary drugs in small streams in the European Union by liquid chromatography high resolution mass spectrometry In Science of The Total Environment 670 2019 S 1204 doi 10 1016 j scitotenv 2019 03 207 Andri Bryner Zu viele Pflanzenschutzmittel in kleinen Bachen In eawag ch 2 April 2019 abgerufen am 2 Mai 2019 Richard Pott Dominique Remy Gewasser des Binnenlandes Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3157 9 S 55 und 47 ff Richard Pott Dominique Remy Gewasser des Binnenlandes Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3157 9 S 131 Normdaten Sachbegriff GND 4020820 5 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh2003004821

Neueste Artikel
  • Juni 21, 2025

    Mumienporträt

  • Juni 21, 2025

    Multidisziplinarität

  • Juni 21, 2025

    Missverständnis

  • Juni 21, 2025

    Miozän

  • Juni 21, 2025

    Militärregierung

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.